USS COOK ( APD-130 )

USS COOK ( APD-130 )

Biografie

Die USS COOK ( APD-130 ) wurde zu Ehren der zwei Brüder Lieutenant Andrew F. Cook, Jr. und Sergeant Dallas H. Cook bei der US Navy benannt.

Andrew Fred Cook, Jr.
* 02. Januar 1920 in Alpoca, West Virginia
† 14. Juli 1942 bei der Schlacht um Guadalcanal
war ein Offizier im US Marine Corps und diente während des Zweiten Weltkrieges

Andrew Fred Cook, Jr. war der ältere Bruder von Dallas Henry Cook. Er trat am 15. September 1938 freiwillig in das US Marine Corps ein und diente dort bis zum 10. Mai 1942. Man versetzte ihn in die Reserve nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst. Am 14. Juli 1942 aktivierte man ihn wieder und beförderte ihn in den Rang eines Lieutenants. Er erhielt ein Kommando in der Kompanie A im 1. Bataillon der 7. Marines in der 1. Marineinfanteriedivision. Am 4. November 1942 wurden vier amerikanische Bataillone dieser Marineinfanteriedivision unter der Gesamtführung von Marine Corps Brigadegeneral William Henry Rupertus ( 14. November 1889 – 25. März 1945 ) nach Koli Point auf Guadalcanal, Salomonen in Marsch gesetzt. Dort befand sich ein Hauptteil des japanischen 230. Regiments unter dem Befehl von Oberst Shōjis. Lieutenant Cook war mit seiner Einheit während dieses Marsches auf Patrouille. In der Nähe des Mallimbiu Rivers traf diese Einheit unerwartet auf japanische Truppen. Mutig stürzte sich Lieutenant Cook mit einer gezündeten Handgranate auf die Mannschaft eines feindlichen Maschinengewehrnestes. Er wurde bei der Explosion mit getötet.
Man verlieh ihm posthum das Navy Cross.

Dallas Harry Cook
* 19. Mai 1921 in Robinette, West Virginia
† 18. August 1942 in der Schlacht um Makin Island
war ein Sergeant in dem US Marine Corps

Dallas Henry Cook ist der jüngere Bruder von Lieutenant Andrew Fred Cook, Jr. Er trat am 14. August 1940 freiwillig in das US Marine Corps ein. Seine Ausbildung erhielt er in der Marine Corps Base Quantico, Virginia, auf dem US Navy Stützpunkt in der Guantanamo Bay und auf Puerto Rico wo er bis zum 14. Februar 1942 blieb. Am 21. Mai 1942 beförderte man ihn zum Sergeanten und versetzte ihn zu der Spezialeinheit der Kompanie B des 2. Marine Raiders Bataillon. In der Nacht vom 17. zum 18. August 1942 sollte diese Einheit einen Überfall auf Makin Island, Gilbertinseln durchführen. Mit vier anderen Marines meldete sich Cook freiwillig um mit einem Boot zu einem Riff zu fahren von wo aus sie die am Strand eingeschlossenen Kameraden zu unterstützen. Das Boot geriet unter feindliches Maschinengewehrfeuer und wurde zerstört. Alle Insassen fanden dabei den Tod.
Sergeant Dallas Henry Cook verlieh man posthum das Navy Cross für seine Aufopfernde Haltung.


USS COOK ( APD-130 )

Schiffsbiografie

Für das Schiff wurde am 7. Mai 1944 auf der Defoe Shipbuilding Company in Bay City, Michigan der Kiel gelegt. Das Schiff erhielt vom Marineministerium den Namen USS COOK mit der Kennung DE-714, eines Geleitzerstörers, und gehörte der RUDDEROW – Klasse an. Infolge des Kriegsverlaufes im Pazifik klassifizierte man das Schiff in einen Schnellen Truppentransporter um und gab ihm die Kennung APD-130. Damit war die USS COOK der vierundvierzigste Schnelle Truppentransporter der CROSLEY – Klasse. s40002Mrs. Andrew Fred Cook, die Mutter von Lieutenant Andrew Fred Cook, Jr. und Sergeant Dallas Henry Cook, taufte am 26. August 1944 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander Drayton N. Hamilton stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 25. April 1945 in der Werft der Todd Johnson Dry Dock Company in New Orleans, Louisiana in den Dienst der US Navy.
Von New Orleans fuhr das Schiff nach Norfolk, Virginia wo die Endausrüstung erfolgte. Danach legte ea am 19. Juni 1945 dort ab und fuhr zu seinem neuen Heimathafen San Diego, Kalifornien. Den Hafen dort erreichte der Schnelle Truppentransporter am 2. Juli. Für die Mannschaft begann nun eine langwierige Ausbildung. Diese war erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifischen Raum beendet. So legte die USS COOK Anfang September in San Diego ab mit dem Ziel Tokyo, Japan. Dort legte das Schiff am 20. September 1945 an. Es kamen 20 Männer des Underwater Demolition Teams an Bord sowie reguläre Truppeneinheiten. Diese brachte das Schiff nach Okinawa und am 27. September die 20 Männer des Underwater Demolition Teams nach Hakodate. Über Yokohama, Guam, Eniwetok und Pearl Harbor ging die Fahrt wieder zurück nach San Diego. Den dortigen Hafen ereichte die USS COOK am 13. November. Nach angefallenen Reparaturarbeiten verbrachte der Schnelle Truppentransporter den Monat Januar 1946 damit amerikanische Truppen entlang der Westküste anzulanden. Am 31. Mai 1946 stellte man die USS COOK außer Dienst und übertrug das Schiff der Reserveflotte in San Diego.
Am 6. Oktober 1953 stellte man den Schnellen Truppentransporter wieder in den Dienst der US Navy. Auf dem Schiff wurden mit der Mannschaft und mit Truppenteilen aus dem Marine Corps Schulungen und Landeübungen in der Nähe von San Diego durchgeführt. Vom 28. November 1953 bis zum 15. März 1954 lag die USS COOK in der Mare Island Naval Shipyard wo das Schiff zu einem Flaggschiff für ein Geschwader Schnelle Truppentransporter umgebaut wurde. Nach der Beendigung dieses Umbaus erfolgte eine Weiterbildung und getreu nachgestellte Operationen für die Mannschaft bis zum 19. November 1954 vor San Diego. Danach erfolgte der erste Einsatz für das Schiff. Das Einsatzgebiet war Fernen Osten. An der Westküste von Korea nahm das Schiff an Amphibischen Übungen teil und vom 21. Januar bis zum 19. Mai 1955 verwendete man die USS COOK als Flaggschiff während der Operation „Passage to Freedom“. Dort wurden Flüchtlinge aus Nordvietnam evakuiert die nach dem Genfer Abkommen vom 20. Juli 1954, zwischen Frankreich und den Vietminh, südlich des 17. Breitengrades bis zum 18. Mai 1955 gelangen wollten. Nach dieser Operation legte die USS COOK am 12. Juni 1955 wieder in San Diego an. Im Verlaufe des Jahres 1955 wurden verschiedene Lande- und Trainingsübungen durchgeführt in denen die USS COOK die Aufgaben eines Kontrollschiffes übernahm. Ab November 1955 erfolgte eine kombinierte amphibische Operation mit Streitkräften der kanadischen Navy. Bis zum 21. März 1956 folgten lokale Operationen vor der Küste von Kalifornien wo die USS COOK sich als U-Boot Ziel präsentieren musste. Danach hatte man eine Amphibische Übung auf Kauai, Hawaii angesetzt wo der Schnelle Truppentransporter wieder eine Überwachungsfunktion übernahm. Das Schiff erreichte am 23. April 1956 wieder San Diego wo es wieder zu U-Boot Übungen herangezogen wurde, die Orientierungsfahrten unter Wasser zu absolvieren hatten. Diese Übungen dauerten bis zum 22. August 1957. Danach stach die USS COOK wieder in See. Ihre gestellte Aufgabe sollte sie von der Basis in Yokosuka, Japan aus absolvieren. Der Schnelle Truppentransporter sollte vom 14. bis zum 22. Dezember 1957 die indonesische Krise auf Borneo beobachten. Die USS COOK kehrte am 10. April 1958 nach San Diego zurück. Dort nahm das Schiff an Operationen entlang der Westküste wieder teil. Darunter waren auch große übergreifende Übungen. Zwischen dem 13. Oktober 1959 und dem 29. April 1960 machte der Schnelle Truppentransporter eine Patrouillenfahrt nach Fernost an die Küste Vietnams. Für den Rest des Jahres 1960 waren wieder Übungen entlang der Westküste angesetzt worden.
Zwischen 1966 und 1969 hatte die USS COOK noch drei Einsätze an der Küste von Vietnam wohin das Schiff Underwater Demolition Teams transportierte.
Am 15. November 1969 stellte man die USS COOK in San Diego außer Dienst und strich sie noch am selben Tag von der Navy – Liste. Man verkaufte den Schiffsrumpf am 24. Juli 1970 an die National Metal and Steel Corporation in Terminal Island, Kalifornien wo dieser verschrottet wurde.


USS COOK ( APD-130 )
Commanding Officer

LCDR Drayton N. Hamilton          25. April 1945 – 6. September 1945
LCDR Leonard Rackard Hardy            6. September 1945 – 31. Mai 1946

Außerdienststellung          31. Mai 1946 – 6. Oktober 1953

CDR Wendell Clay Mackey           6. Oktober1953 – Juli 1955
LCDR Lloyd Raymond Steinmeyer           Juli 1955 – 3. August 1957
LCDR Gordon Robin Boyes           3. August 1957 – 10. Mai 1958
LCDR Posey Lester Martin Jr.           10. Mai 1958 – 21. Juni 1960
LCDR John William Hulihan            21. Juni 1960 – 14. Juli 1961
LCDR Allen Jones Jr.          14. Juli 1961 – 28. Juli 1962
LCDR Sumner Gurney            28. Juli 1962 – 11. März 1963
LCDR Jack Ross Griffin          11. März 1963 – April 1965
LCDR James Clero Hayes            April 1965 – März 1967
LCDR George William DuCharme             März 1967 – 1969
LCDR Bruce Alan Tager             1969 – 15. November 1969

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