USS WEAVER ( DE-741 )

USS WEAVER ( DE-741 )

Biografie

Luther Dayton Weaver
* 14. Juli 1920 in Morrilton, Arkansas
† 7. Dezember 1941 auf dem amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor
hatte den Rang eines Seaman First Class inne

Am 12. Juli 1940 meldete sich Luther Dayton Weaver in San Diego, Kalifornien freiwillig bei der US Navy. Nach der Grundausbildung, die in San Diego absolviert wurde, wurde Seaman Weaver als Mechaniker am 19. September dem Patrol Wing 2 ( PatWing 2 ) zugeteilt, der auf dem amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor, Territorium Hawaii stationiert war. Den Rang eines Seaman First Class verlieh man ihm am 1. August 1941. Am 7. Dezember 1941, an dem Tag an dem die Japaner den Stützpunkt überfielen und so die USA in den Zweiten Weltkrieg zogen, versetzte man Weaver auf den Marinefliegerstützpunkt in der Kaneohe Bay. Hier standen 2 Flugzeuge im Hangar, 4 am südlichen Ende des Hangars und 6 auf der Rampe. Seaman First Class Weaver sollte am Morgen hier seinen Dienst antreten. Während des nun beginnenden Angriffs der Japaner begann die Mannschaft auf dem Stützpunkt mit der Abwehr des Luftangriffs. Dazu hatten sie eigentlich nur drei Gewehre. Deshalb bauten sie aus einem Flugzeug beide Maschinengewehre aus, nahmen soviel Munition mit wie sie tragen konnten und begaben sich in eine sichere Position von wo aus sie die feindlichen Flugzeuge beschießen konnten. Dazu kam ein MG-Nest mit vier Maschinengewehren und am Südlichen Ende des Hangars stand ein Browning – Automatikmaschinengewehr und eine Lewis Kanone. Insgesamt sechs japanische Flugzeuge wurden während des Gefechts getroffen und zogen eine Rauchspur hinter sich her. Ein weiteres Flugzeug stürzte ab und ein weiteres explodierte in der Luft. Fast alle auf dem Stützpunkt befindlichen amerikanischen Flugzeuge waren nach dem Angriff vernichtet. Nur vier konnten wieder repariert werden. Alla Hangars und Gebäude auf dem Stützpunkt waren zerstört. Sieben der Verteidiger, unter ihnen Seaman First Class Weaver, fanden während des Gefechts den Tod. Drei weitere erlitten schwerste Verletzungen.


USS WEAVER ( DE-741 )

Schiffsbiografie

Die USS WEAVER ( DE-741 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Seaman First Class Luther Dayton Weaver benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierundfünfzigste Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Western Pipe and Steel Company in Los Angeles, Kalifornien wurde am 13. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. John Franklin Weaver, Mutter von Seaman First Class Luther Dayton Weaver, taufte am 4. Juli 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander R. S. Paret ( USNR ) stellte am 31. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt wurden von der USS WEAVER in den ersten beiden Wochen des Jahres 1944 entlang der kalifornischen Küste durchgeführt. Danach musste der Geleitzerstörer erneut in das Trockendock. Es erfolgte eine umfangreiche Untersuchung der Schiffshaut sowie einige Änderungen, die sich während der Erprobungsfahrt aufgezeigt hatten. Am 2. März stach das Kriegsschiff dann von San Francisco, Kalifornien aus in See und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dabei eskortierte die USS WEAVER einen Schiffskonvoi, bestehend aus mehreren Tankern und Handelsschiffen. Die Schiffe erreichten am 14. März die Hawaiianischen Gewässer. Nur zum bunkern von frischem Treibstoff und Proviant blieb der Geleitzerstörer über Nacht. Schon am folgenden Morgen verließ das Kriegsschiff zusammen mit den Tankern wieder die Marinebasis und fuhr zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Hier blieben die zur Versorgung der Kampfflotte vorgesehenen Tanker. Die USS WEAVER verließ noch am selben Tag wieder das Atoll und eskortierte leere Tanker zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am Ende des Monats. Hier gliederte man den Geleitzerstörer in die Task Group 50.17 ein. Die Schiffe dieser TG sollten den Nachschub an Treibstoffen für die Kampfschiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sichern. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS ACREE ( DE-167 ) und USS SWEARER ( DE-186 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus Island begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln. Die Zerstörer der TG eskortierten die leeren Öltanker bis zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Die USS WEAVER begleitete diese Schiffe nur bis zum Atoll Majuro. Von hier aus eskortierte der Geleitzerstörer zusammen mit der USS SWEARER einzeln Öltanker auf ihren Fahrten zu den Atollen Truk, Satawan und Ponape, Mortlock Islands, Ostkarolinen damit die schnellen Flugzeugträger Treibstoff für sich und deren Flugzeuge erhielten. Diese Einsatzfahrten dauerten bis in die ersten Tage des Junis. Man versetzte die USS WEAVER nun in die Task Group 50.17, in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS SWEARER, USS LEVY, USS SAMUEL S MILES, USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WESSON ( DE-184 ),  USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS RIDDLE ( DE-185 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Bis zum 6. Juni bereitete man die USS WEAVER in der Lagune von Majuro für diesen kommenden Einsatz vor. An diesem Tag stachen die Geleitzerstörer wieder in See und eskortierten die Öltanker in Richtung der Nördlichen Marianen mit einem Zwischenstopp vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Zum selben Zeitpunkt hatten auch die anderen Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro verlassen. Drei Tage später erfolgte schon die Beölung der Schiffe der TF 58. Ab diesem Tag blieben die Geleitzerstörer und Öltanker bei dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zurück und warteten auf die Kriegsschiffe der TG 50.17. Am 5. Juni hatten die Geleitflugzeugträger und die Zerstörer der TG 50.17 Pearl Harbor verlassen und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Ihnen voraus der Geleitflugzeugträger USS COPAHEE und der Zerstörer USS EVANS. Diese beiden Schiffe erreichten am 10. Juni das Atoll Eniwetok. Diesen beiden Kriegsschiffen schlossen sich zwei Geleitzerstörer und Öltanker an um die Kriegsschiffe der TG 58.1 am 12. Juni zu betanken. Zwei Tage später erreichten alle anderen Schiffe der TG 50.17 die Gewässer vor Saipan und es begann eine Beölung aller Schiffe der TF 58. Diese war am 16. Juni abgeschlossen. Hierbei beschützte die USS WEAVER in den dann folgenden Wochen diese Aktionen und überwachte den Luftraum und suchte nach möglichen feindlichen U-Booten. Dann fuhr der Geleitzerstörer zum Atoll Eniwetok und lag hier vom 7. bis zum 11. August. In diesen Tagen füllte man alle Bunker auf und die Besatzung konnte sich etwas erholen. Dann begannen erneut Sicherungsfahrten für Geleitflugzeugträger und Öltanker. Diese dauerten bis zum 26. August. An diesem Tag gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS WESSON, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS PARKS, USS SWEARER, USS LEVY, USS KYNE ( DD-744 ),  USS MITCHELL ( DE-43 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und ein weiterer und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die meisten Schiffe der TG befanden sich vor dem Atoll Eniwetok, verließen es am 26. August und fuhren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Hier legten die Schiffe am 31. August an und am 1. September wieder ab. Die Fahrt ging zu den Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln. Während der nun beginnenden Invasion der Westkarolinen, übernahm die USS WEAVER erneut die Sicherung der Geleitflugzeugträger auf seinem Posten und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen japanischen U-Boot Angriffen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken und die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Die Task Group 30.8 kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker, gesichert von den Geleitzerstörern, der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um die Kampfschiffe mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Danach eskortierte die USS WEAVER die Tanker wieder in die philippinischen Gewässer. Am 16. November wurden die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.4 betankt. Noch am selben Tag begleitete der Geleitzerstörer die geleerten Tanker zum Atoll zurück. Hier kam es am 19. November zu einem Vorfall mit einem japanischen Ein-Mann Torpedo. Dieses war eines von vieren, die vor dem Atoll von zwei feindlichen U-Booten ausgesetzt worden waren. Der von der USS WEAVER gesichtete Kaiten konnte rechtzeitig unschädlich gemacht werden. Das Kriegsschiff blieb in den folgenden Tagen in den Gewässern vor dem Atoll und suchte nach weiteren eventuell ausgesetzten Ein-Mann Torpedos. Am 25. November erklärte man die Operation „King II“ für beendet. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Operation erreichten die Schiffe am 29. November wieder das Atoll Ulithi. Hier versetzte man die USS WEAVER in die Sea Logistical Group 30.8 die Captain Jasper T. Accuf während der Operation „Love III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS THATCHER, USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS HULL ( DD-360 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DALE ( DD-353 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS WESSON, USS LAKE, USS KYNE, USS CROWLEY, USS SWEARER, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT, USS DONALDSON ( DE-44 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS LYMAN ( DE-302 ) und USS STERN ( DE-187 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und der Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Die Schiffe der TG 30.8 verließen das Atoll Ulithi und fuhren zu ihrem vorgegebenen Wartebereich. In der Nacht zum 13. Dezember betankte man die Kriegsschiffe der Task Force 38, die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinsee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 % an Bord. Am Morgen des 17. Dezember trafen die Schiffe der TF 38 und die der TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an, der durch die Philippinsee zog. Einige Schiffe konnten erfolgreich betankt werden, aber man musste noch vor dem Mittag alle Aktionen einstellen. Es wurde an alle Schiffe Befehl gegeben sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwest zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Nach dem Abflauen des Sturmes begannen mehrere Schiffe nach den Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ) zu suchen. Anschließend fuhren die Schiffe der TG 30.8 wieder zum Atoll Ulithi zurück. Sie erreichten es am 21. Dezember. Die USS WEAVER selber hatte keine Verluste und war wie durch ein Wunder unbeschädigt geblieben. Hier bereitete man den Geleitzerstörer für die Operation „Mike I“ vor. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS THORN, USS FARRAGUT, USS DALE, USS THATCHER, USS KALK, USS HAILEY ( DD-556 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS CROWLEY, USS REYNOLDS, USS WESSON, USS SWEARER, USS STERN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS TOMAHOWK ( AO-88 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Lange blieben die Schiffe der TG nicht vor dem Atoll. Noch in den letzten Tagen des Jahres 1944 verließen sie ihre Liegeplätze und fuhren nach Luzon, wo die Kämpfe gegen die japanischen Verteidiger im vollen Gange waren. Am 2. Januar 1945 übergaben die Tanker ihren mitgeführten Treibstoff an die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.2. Drei Tage später erfolgte eine erneute Beölung. Danach fuhren die Tanker mit ihren Begleitschiffen wieder zum Atoll Ulithi um neuen Kraftstoff aufzunehmen. Am 6. Januar begannen die Landungsoperationen auf Luzon und am 7. Januar verließen die Tanker wieder das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Von dort aus ging die Fahrt bis ins Südchinesische Meer, wo die Flugzeugträger der Task Force 38 Angriffe auf die japanische Schifffahrt führte. Acht Zerstörer eskortierten zwei Geleitflugzeugträger und sechs Tanker aus der Fast Refueling Group bis dorthin und ab dem 8. Januar betankte man die Schiffe der TF 38 rund 255 Seemeilen nordöstlich von Luzon. Die anderen Tanker und Geleitflugzeugträger wurden von den Geleitzerstörern beschützt. Am 13. Januar wurden nochmals die Schiffe der TF 38 betankt. Danach werden die geleerten Tanker von den Geleitzerstörern bis zum Atoll Ulithi eskortiert. Das Südchinesische Meer verlassen die restlichen Schiffe der Fast Refueling Group am 20. Januar. Die Fahrt ging in Richtung Ulithi. Im Hafen von Ulithi legten die Schiffe der Fast Refueling Group am 27. Januar an. Hier versetzte man die USS WEAVER in die Task Group 50.8, der Sea Logistic Support Group, einer Nachschubeinheit die die Schnellen Flugzeugträger und deren Sicherungsschiffe aus der 5. US Flotte während der Iwo Jima und Okinawa Operationen zu versorgen hatte. In dieser TG 50.8 befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BOUGAINVILLE ( CVE-100 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ATTU ( CVE-102 ), USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS THORN, USS STEVENSON, USS FARRAGUT, USS DALE, USS AYLWIN, USS KALK und USS GILLESPIE ( DD-609 ), die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS CROWLEY, USS DONALDSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS OVERTON ( APD-23 ), die Tanker USS PATUXENT, USS CIMARRON, USS MILLICOMA, USS SUAMICO ( AO-49 ), USS MERRIMACK ( AO-37 ), USS MONONGAHELA ( AO-42 ), USS TALLULAH ( AO-50 ), USS CAHABA ( AO-82 ), USS TALUGA ( AO-62 ) und USS SAUGATUCK ( AO-75 ), die Munitionstransportschiffe USS SHASTA ( AE-6 ) und USS WRANGELL ( AE-12 ) und der Hochseeschlepper USS UTE ( AT-76 ). Am 8. Februar 1945 verließen die Schiffe der TG 50.8 das Atoll Ulithi um für die Operation „Detachment“ den notwendigen Nachschub zu liefern. Die Schiffe der Task Force 58 wurden am 13. und 14. Februar betankt. Das Seegebiet um Bonin Islands erreichte man am 16. Februar und am darauffolgenden Tag gab es einen feindlichen Luftangriff der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Planmäßig wurden am 19. Februar die Flugzeugträger der Task Groups 58.1, 58.4 und 58.5 betankt und am folgenden Tag die der TG 58.2 und 58.3. In dem Einsatzgebiet der TG 50.8 gab es am 26. Februar U-Boot Alarm und zwei japanische U-Boote konnten westlich von Iwo Jima versenkt werden. Das Seegebiet von Iwo Jima verließen die Schiffe der TF am 1. März, nachdem diese Insel sicher war und zukünftig als Basis für B-29 Bomber – Angriffe gegen die japanischen Hauptinseln benutzt werden konnte, und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Das Atoll erreichten die Schiffe am 5. März. Hier untergliederte man die Schiffe innerhalb der TG 50.8 in mehrere Untergruppen. Die USS WEAVER blieb aber in der Übergeordneten Hauptgruppe. Die Task Group 50.8 befehligte Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ). In dieser Hauptgruppe befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS THORN, USS STEVENSON, USS KALK, USS GILLESPIE, USS AYLWIN, USS HOBBY ( DD-610 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und drei weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS CROWLEY, USS LAMONS, USS HILBERT, USS BRACKETT ( DE-41 ), USS LA PRADE ( DE-409 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS JACK MILLER ( DE-410 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS CORBESIER ( DE-438 ) und USS CONKLIN ( DE-439 ), die Tanker USS TALUGA, USS CIMARRON, USS TALLULAH, USS PATUXENT, USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE. Die Schiffe der TG 50.8 verließen am 25. März das Atoll Ulithi um für die 5. US Flotte während der Operation „Iceberg“ den Nachschub zu sichern. Am 1. April begann der Angriff auf Okinawa. Die Sicherungsschiffe der TG hatten alle Hände voll zu tun um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Bei einer Eskortierfahrt, nach dem 6. April, griffen zehn Kamikazepiloten die Versorgungsflotte an. Ein Flugzeug davon schoss zuerst auf die USS TALUGA und stürzte sich dann auf den Tanker, der 300.000 Gallonen Flugbenzin geladen hatte. Doch das Flugzeug explodierte noch vor dem Aufschlag vor der Schiffsbrücke, so dass der Tanker schon nach kurzer Zeit wieder im Einsatz war. Ein zweites Kamikazeflugzeug stürzte neben einem Patrouillenboot ins Wasser ohne Schaden anzurichten. Die Schiffe der TG 58.4 wurden dann am 24. April auf offener See versorgt. Die Task Group 50.8 integrierte man ab dem 28. Mai in die Task Group 30.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary kommandierte. Damit sollte die 3. US Flotte, die Admiral William Frederick Halsey, Jr. befehligte, während der Operation „Iceberg“ unterstützt werden. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS WINDHAM BAY, USS BOUGAINVILLE, USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS SALAMAUA ( CVE-96 ), dem Leichten Kreuzer USS DETROIT, den Zerstörern USS THORN, USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS KALK, USS AYLWIN, USS DALE und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS WATERMAN, USS REYNOLDS, USS LYMAN, USS STRAUS, USS LA PRADE, USS HOWARD F CLARK, USS DONALDSON, USS LAMONS, USS JACK MILLER, USS CORBESIER, USS CONKLIN, USS CROWLEY, USS LAKE, USS BANGUST, USS LOVERING ( DE-39 ) und USS GOSS ( DE-444 ), die Tanker USS LACKAWANA, USS MILLICOMA ( AO-73 ) und USS COWANESQUE ( AO-79 ) und das Munitionstransportschiff USS SHASTA. Am 4. Juni fuhren die Schiffe der TG 30.8 zur vorgegebenen Betankungsposition für die Task Group 38.1 und 38.4. Doch die Schiffe laufen alle in einen Taifun. Man hat auf der USS WEAVER zu tun den Geleitzerstörer ohne Schaden durch dieses Unwetter zu bringen. Vielen Schiffsbesatzungen der TG gelang es aber nicht ihre Schiffe ohne große Zerstörungen durch den Sturm zu bringen. Viele der Schiffe zogen sich dann bis zum 17. Juni in die San Pedro Bay, Leyte zurück damit nach dem Taifun wieder Ordnung geschaffen werden und man sich auf den Angriff auf die japanischen Hauptinseln vorbereiten konnte. In der 3. US Flotten Logistical Group TG 30.8 befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS THORN, USS KALK, USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS WEAVER, USS WATERMAN, USS REYNOLDS, USS KYNE, USS LAKE, USS LYMAN, USS CROWLEY, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS LAMONS, USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten die schnellen Geleitflugzeugträger und deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinsel Honshu. Dazu verließen die Schiffe am 28. Juni Leyte und erreichten zwei Tage später das Atoll Ulithi. Hauptsächlich wurden nun die Schiffe der Task Force 38 versorgt vor Honshu. Die USS WEAVER operierte zusammen mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern im Umkreis von 200 Seemeilen vor der japanischen Küste und sicherte dabei die Geleitflugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Die USS WEAVER verließ zusammen mit dem Schwesterschiff USS BANGUST die Position vor Honshu und eskortierte mehrere leere Öltanker zum Atoll Ulithi. Hier stellte man schnell die Task Undergroup 30.8.9 zusammen. In dieser befand sich der Zerstörer USS WILKES ( DD-441 ) und die Geleitzerstörer USS WEAVER und USS BANGUST. An Bord der USS WEAVER schiffte sich eine Prisenmannschaft unter dem Kommando von Commander Hiram H. Cassedy ( 4. Juli 1908 in Brookhaven, Lincoln County, Mississippi – 13. Oktober 1965 ) und an Bord der USS BANGUST schiffte sich eine Prisencrew unter dem Kommando von Commander Clyde B. Stevens ein. Am 24. August stachen die drei Kriegsschiffe in See und fuhren zuerst zu den Nördlichen Marianen und von dort aus zu den Bonin Inseln. Hier erhielten die Kriegsschiffe am 27. August den Befehl, dass sich die USS WEAVER sich umgehend mit den beiden Zerstörern USS BLUE ( DD-744 ) und USS MANSFIELD ( DD-728 ), die das japanische U-Boot IJN I-400, und die USS BANGUST mit den beiden Zerstörern USS MURRAY ( DD-576 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), die das japanische U-Boot IJN I-14 aufgebracht hatten, zu treffen. Rund 450 Seemeilen östlich von Nojima Zaki trafen die Schiffe am folgenden Tag aufeinander. Die amerikanischen Prisencrews wechselten jeweils an Bord eines der beiden japanischen U-Boote und 40 japanische Kriegsgefangene mussten an Bord der beiden Geleitzerstörer. Die drei Kriegsschiffe der TU 30.8.9, die gefangen genommenen japanischen U-Boote und die anderen vier Zerstörer fuhren zusammen in die Tokyo Bay ein. Die U-Boote gingen längsseits zu dem U-Boot Tender USS PROTEUS ( AS-19 ). Alle Schiffe nahmen an der feierlichen Zeremonie der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde teil. Anschließend fuhren die drei Kriegsschiffe der TU 30.8.9 nach Okinawa, wo sie am folgenden Tag anlegten. Hier gingen die Kriegsgefangenen von Bord und amerikanische Soldaten schifften sich ein. Die USS WEAVER verließ noch am selben Tag wieder die Insel und begleitete das Schwesterschiff USS WATERMAN für seine neue Aufgabe. Dazu versetzte man das Kriegsschiff am 4. September in die Task Group 30.6. Die Aufgabe der darin befindlichen Schiffe war es, ehemalige alliierte Kriegsgefangene aus den nahegelegenen Gefangenenlagern zu evakuieren. Am Nachmittag desselben Tages, die USS WEAVER legte im Hafen von Yokohama an, nahm man auf dem Geleitzerstörer die ersten befreiten Gefangenen an Bord auf. Diese wurden zu einem nahegelegenen Hospitalschiff transportiert. Im Gegenzug dazu verließen amerikanische Besatzungstruppen das Kriegsschiff und sicherten die im Hafen liegenden japanischen Schiffe und den in der Nähe liegenden Flugplatz bei Kizarazu. Bis zum 10. September führte die USS WEAVER diese Aufgabe zur Evakuierung der Gefangenenlager durch. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer zusammen mit dem Schwesterschiff USS WATERMAN und vier Mittlere Landungsschiffen, alle diese Schiffe gehörten zur Task Undergroup 30.6.3, und fuhren in Richtung Shiogama an der Ostseite von Honshu. Hier in diesem Hafen warteten alliierte Kriegsgefangene aus dem Sendai Lager auf ihre Evakuierung. Diese sechs Schiffe erreichten am folgenden Morgen den anzusteuernden Hafen. Zusammen mit anderen Schiffen aus der TG 30.6 wurden die ehemaligen Gefangenen eingeschifft. Die USS WEAVER fuhr am 14. September nach Kamaishi und erreichte am nächsten Morgen diesen Hafen. Auch hier warteten ehemalige alliierte Gefangene auf ihre Evakuierung. Nach Abschluss dieser Operation kehrten alle Schiffe der TG 30.6 in die Tokyo Bay zurück. Hier löste man die Task Group auf. Man integrierte nun den Geleitzerstörer in das Service Geschwader 6 innerhalb der Task Group 16.5 und übertrug ihm mehrere Aufgaben. In dieser Rolle blieb das Kriegsschiff vom 19. bis zum 29. September im Hafen von Yokosuka liegen. An diesem 29. September erheilt man auf der USS WEAVER den Heimreisebefehl. Am 2. Oktober befand sich der Geleitzerstörer außerhalb der Tokyo Bay und nahm zusammen mit der USS WATERMAN Fahrt auf. Nach einem Zwischenstopp in der Marinebasis Pearl Harbor legte das Kriegsschiff am 20. Oktober im Hafen von San Pedro, Kalifornien an und blieb dort bis zum 6. November liegen. An diesem Tag verließ die USS WEAVER zusammen mit der USS WATERMAN die kalifornische Küste und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung erreichte der Geleitzerstörer am 22. November die Phialdelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Hier blieb das Kriegsschiff für einige Untersuchungen am Schiffskörper bis zum 10. Dezember liegen und wurde anschließend in die Inaktivität überführt. Man verlegte die USS WEAVER Ende Dezember nach Green Cove Springs, Florida, wo die in Reserve liegenden Geleitzerstörer vor Anker lagen, und stellte am 29. Mai 1947 den Geleitzerstörer außer Dienst. Noch am selben Tag versetzte man ihn in die Atlantikreserveflotte. Am 21. Februar 1952 wurde das Kriegsschiff im Rahmen des Mutual Defense Assistance Pact ( MDAP ) an die Marine von Peru überstellt. Den Namen USS WEAVER ( DE-741 ) strich man am 18. April 1952 von der US Navy – Liste.
Der Geleitzerstörer wurde in die peruanischen Gewässer geschleppt um kam dort am 24. Mai 1952 an. Hier taufte man das Kriegsschiff auf den Namen BAP RODRIGUEZ ( D-3 ). Man reklassifizierte im Jahr 1959 innerhalb der peruanischen Marine die Kennungen und gab dem Geleitzerstörer die Kennungen DE-3. Doch schon im folgenden Jahr erhielt es die Kennung DE-63. Bis 1974 diente nun das Kriegsschiff in der peruanischen Marine und wurde in diesem Jahr als U-Boot-Unterkunftsschiff verwendet. 1979 stellte man es dann vollends außer Dienst und 1980 wurde es verschrottet.


USS WEAVER ( DE-741 )
Commanding Officer

LCDR R. S. Paret ( USNR )    31. Dezember 1943 –  ?

 

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