USS GREINER ( DE-37 )

USS GREINER ( DE-37 )

Biografie

Kenneth Frederick Greiner
* 27. April 1910 in Hibbung, Minnesota
† 4. Juni 1942 auf der Naval Air Station in Dutch Harbor, Alaska

Am 28. September 1935 trat Kenneth Frederick Greiner als Seemann zweiter Klasse freiwillig in die US Navy ein. Gleich im darauffolgenden Jahr ließ er sich als Kadett zum Piloten ausbilden. Am 7. April 1936 legte er seine Prüfungen ab und wurde ehrenvoll entlassen. Im Rang eines Lieutenant (jg) wurde Greiner am 29. März 1941 in der Naval Reserve ernannt und an die University of Minnesota entsandt um den Flugzeugbau zu studieren. Anschließend stationierte man ihn ab dem 1. Oktober 1941 auf die Naval Air Station in Dutch Harbor, Alaska. Hier wurde er während eines japanischen Angriffs am 4. Juni 1942 getötet.


USS GREINER ( DE-37 )

Schiffsbiografie

Die USS GREINER ( DE-37 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Junior Grade Kenneth Frederick Greiner ( USNR ) benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zweiunddreißigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington wurde am 7. September 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Zu diesem Zeitpunkt sollte das Schiff für die Royal Navy in Großbritannien gebaut werden und die Kennung BDE-37 tragen. Die Taufe und der Stapellauf für das Lend and Lease Schiff erfolgte am 20. Mai 1943. Doch am 14. Juni 1943 übernahm die US Navy den Geleitzerstörer und das Kriegsschiff erhielt den Namen USS GREINER und die Kennung DE-37. Lieutenant Commander Frank Samuel Dowd stellte am 18. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS GREINER entlang der Küste von Washington bis nach Kalifornien. In der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien bunkerte man Proviant, Treibstoff, Munition und Post und verließ am 25. Oktober die kalifornische Küste. Sechs Tage später erreichte der Geleitzerstörer die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff bis zum 23. Dezember in den Hawaiianischen Gewässern an mehreren Trainings- und Patrouillenfahrten. Die USS GREINER wurde nun zum Flaggschiff des Eskortiergeschwaders 28 ( CortRon 28 ) ernannt. An diesem 23. Dezember verließen die Kriegsschiffe des CortRon28 Pearl Harbor und fuhren zu dem kürzlich eroberten Atoll Tarawa, Gilbert Islands. Von hier aus sollte die USS GREINER zusammen mit den anderen Geleitzerstörern zwischen den Gilbert Islands bis zu den Marshall Islands patrouillieren. Außerdem eskortierten diese Geleitzerstörer Transportschiffe zu den Angriffsgebieten. Zwischendurch rettete die Mannschaft der USS GREINER am 26. Januar dreizehn Besatzungsmitglieder einer abgestürzten PBM Mariner aus dem Wasser. Am 8. Februar verließ die USS GREINER zusammen mit dem Geleitzerstörer USS BANGUST ( DE-739 ), drei Handelsschiffen und dem Öltanker USS CALIENTE ( AO-53 ) Tarawa und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Doch schon am 10. Februar erhielten die beiden Geleitzerstörer neue Befehle und kehrten noch am selben Tag nach Tarawa zurück. Dann lag die USS GREINER zusammen mit dem Geleitzerstörer USS SANDERS ( DE-40 ) und dem Zerstörer am 29. Mai vor der Insel Kusai, Karolinen und beschoss die dortigen japanischen Küstenbefestigungen. Die USS GREINER beschoss dann am 1. Juni alleine feindliche Batterien auf der Insel, welche eine Salve auf die amerikanischen Kriegsschiffe abgegeben hatten, und zerstörte diese. Bis zum 2. Juni klärten die drei Kriegsschiffe die Höhe der feindlichen Verteidiger auf.Am 11. Juni um 17:00 Uhr, erreichte die USS GREINER zusammen mit den motorisierten Minensuchern USS YMS-282 und USS YMS-203 und dem U-Boot Jäger USS SC-1364 das Seegebiet östlich von Roi Namur und übernahmen die Suche nach feindlichen U-Booten von dem Geleitzerstörer USS BANGUST ( DE-739 ). Im Juli verließ die USS GREINER die Gilbert und Marshall Islands und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor. Hier unterzog man den Geleitzerstörer einer Überholung. Anschließend begannen bis zum Oktober Trainingsoperationen in den Hawaiianischen Gewässern. Danach folgten ab dem Oktober bis zum Dezember Anti-U-Boot Übungen. Noch im selben Monat verließ das Kriegsschiff wieder Pearl Harbor und begann mit Patrouillenfahrten um die Marshall Islands Wotje, Mili, Jaluit und Maloelap. Mitte März 1945 wechselte die USS GREINER zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier versetzte man das Kriegsschiff in die Task Group 50.8., die At Sea Logistic Support Group (ServRon6), die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Innerhalb der TG gehörte der Geleitzerstörer zur Task Undergroup 50.8.4. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ATTU ( CVE-102 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS BOUGAINVILLE ( CVE-100 ) und USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ) und die Geleitzerstörer USS GREINER, USS SANDERS, USS LOVERING ( DE-39 ) und USS WYMAN ( DE-38 ). Alle Schiffe der TG 50.8 verließen am 25. März das Atoll Ulithi um für die 5. US Flotte während der Operation „Iceberg“ den Nachschub zu sichern. Am 1. April begann der Angriff auf Okinawa. Die Geleitzerstörer der TU hatten alle Hände voll zu tun um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Die Task Group 50.8 wurde dann am 28. Mai in die Task Group 30.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary kommandierte, umgewandelt. Damit sollte die 3. US Flotte, die Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) befehligte, während der Operation „Iceberg“ unterstützt werden. Die USS GREINER sowie die anderen drei Geleitzerstörer wechselten nicht in die Task Group 30.8 sondern begannen in den Gewässern zwischen den Kerama Retto Inseln und Okinawa zu patrouillieren. Am 3. Juli verließ die USS GREINER die Gewässer vor den Kerama Retto Inseln und fuhr zum Atoll Ulithi. Von hier aus ging die Fahrt zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands und zur Marinebasis Pearl Harbor weiter. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und Proviant verließ das Kriegsschiff die Hawaiianischen Gewässer und fuhr nach San Francisco. Der Geleitzerstörer legte am 28. Juli in dem dortigen Hafen an. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff dann in den Hafen von Oakland, Kalifornien. In diesem stellte man das Kriegsschiff am 19. November 1945 außer Dienst. Den Namen USS GREINER ( DE-37 ) strich man am 5. Dezember 1945 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 10. Februar 1946 an die J. G. Berkit & Company zum verschrotten. Die Verschrottung erfolgte dann von der National Metal & Steel Corporation auf Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien.


USS GREINER ( DE-37 )
Commanding Officer

LCDR Frank Samuel Dowd  (USNR)       18. August 1943 – 8. August 1944
LCDR Loren Hall Kiser  (USNR)         8. August 1944 – 1. Oktober 1945

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