USS MONSSEN ( DD-798 )

USS MONSSEN ( DD-798 )

Biografie

Mons Monssen
* 20. Januar 1867 auf der Farm Tolleshaug, auf der Insel Radoy, nördlich von Bergen, Norwegen
† 10. Februar 1930 im Naval Hospital, Brooklyn, New York
war ein Seemann in der US Navy und ein Empfänger der Medal of Honor für seinen gezeigten Heldenmut während seiner Dienstzeit auf dem Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-11 )

Am 3. Juni 1889 ließ sich Monssen für die US Navy werben. Anfang 1904 versetzte man ihn an Bord des Schlachtschiffes USS MISSOURI ( BB-11 ) wo er Chief Kanonier Maat war. Am 13. April 1904 brach in einem 12-Zoll Geschützturm ein Feuer aus. Alle 36 Crew Mitglieder des Geschützturmes wurden dabei getötet. Monssen eilte den Kameraden zu Hilfe und erkannte sofort die Gefahr die durch das Pulvermagazin bestand. Er befahl den Matrosen mit Eimern Wasser aus der See aufzunehmen und zu ihm zu bringen bis die Löschmannschaften einen Wasserschlauch ausgerollt hätten. Er selber stellte sich in das Pulvermagazin des Geschützturmes und bekämpfte mit den gereichten Wassereimern das Feuer. Nachdem die Löschmannschaften ihren Wasserschlauch bereit hatten, reichte man diesen an Monssen der das Feuer vollständig bekämpfte. Für diese mutige Tat erhielt er die Medal of Honor verliehen. Einen Monat später beförderte man ihn zu einem Warrent Officer ( Stabsfeldwebel ). Für die folgenden drei Jahre diente Monssen auf dem Schlachtschiff USS IOWA ( BB-4 ) und auf dem Dampfer USS YANKEE ( 1892 ). Für die folgenden Jahre diente Monssen an Land und drückte die Schulbank in Annapolis, Maryland. Von 1909 bis 1912 war er auf dem Schlachtschiff USS CONNECTICUT ( BB-18 ) stationiert. Dort beförderte man ihn 1910 zum Lieutenant. Nach dem Schlachtschiff war bis 1914 sein Dienstort die New York Navy Yard. Danach versetzte man ihn zur Pazifikflotte wo er auf den Navy Stationen von Cavite und Olonpago, beides Philippinen, diente. 1918 kehrte er wieder an die New York Navy Yard zurück, wo er im Juli 1918 zum First Lieutenant ernannt wurde. Auf der Werft diente Monssen bis 1924. Danach versetzte man ihn an das Naval Minendepot in New London, Connecticut wo er bis zum 15. Dezember 1925 blieb. An diesem Tage schied er aus dem aktiven Dienst der US Navy aus. Monssen setzte sich in Brooklyn zur Ruhe. Dort verstarb er am 10. Februar 1930 in einem Marinehospital. Er wurde auf dem Cypress Hills Nationalfriedhof begraben.

Die US Navy hat zu Ehren von First Lieutenant Mons Monssen zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MONSSEN ( DD-436 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MONSSEN ( DD-798 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MONSSEN ( DD-798 )

Schiffsbiografie

Die USS MONSSEN ( DD-798 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Mons Monssen benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertneunundsechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation, der Bethlehem Mariners Harbour in Staten Island, New York wurde am 1. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Sadie Monssen ( ? – 28. Mai 1945 ), Witwe von Lieutenant Mons Monssen, taufte am 30. Oktober 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Bernhardt Alois Feutsch stellte am 14. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die USS MONSSEN fuhr dafür bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas, fuhr der Zerstörer in den Hafen von Boston, Massachusetts. Hier rüstete man das Kriegsschiff für die Fahrt in den Pazifik aus. Die USS MONSSEN sollte die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) auf der Fahrt in den Pazifik eskortieren. Anfang April legten die Kriegsschiffe in Boston ab und durchquerten am 16. April den Panamakanal. Nur wenige Tage später legten die Kriegsschiffe im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Hier bunkerten diese frisches Schweröl und Munition. Die drei Leichten Kreuzer verließen zwei Tage vor der USS MONSSEN die amerikanische US Westküste. Der Zerstörer verließ diese am 1. Mai und eskortierte die beiden Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ) und USS GAMBIER BAY ( CVE-73 ) aus der CARDIV 26 bis zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort legten die Schiffe am 8. Mai an. Hier bereitete man die USS MONSSEN und dessen Besatzung auf die ersten Kämpfe vor. Es wurden mehrere Trainingseinheiten mit den Geschützen und den Flugabwehrwaffen durchgeführt, sowie auch mehrere Übungen zum Retten des Schiffes während eines Krisenfalls. Diese Vorbereitungen dauerten bis zum 29. Mai. An diesem Tag versetzte man den Zerstörer in die Task Group 52.17, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS MONSSEN in der Task Undergroup 52.17.3 die Captain Harry Bean Jarrett ( 12. Oktober 1898 in Valley Forge, Pennsylvania – 9. April 1974 in San Diego, Kalifornien ) kommandierte. In dieser TU befanden sich neben der USS MONSSEN noch die Zerstörer USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Die Schiffe der TG 52.17 legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen. In dem Gebiet von „Green Beach I“ war die USS MONSSEN positioniert und bombardierte unter anderem den feindlichen Flugplatz. Am 15. Juni begann dann die Landeoperation. Das Bombardement japanischer Stellungen wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Die USS MONSSEN beschoss im Morgengrauen dieses Tages mit ihren Geschützen einen großangelegten japanischen Truppen- und Panzergegenangriff südlich von Garapan. Mit Hilfe weiterer Schiffe konnte dieser Angriff schon nach wenigen Stunden zum Stehen gebracht und die feindlichen Kräfte zerschlagen werden. Ab dem 17. Juni begannen die Schiffe der TG 52.17 mit dem Patrouillendienst westlich von Saipan damit keine feindlichen Nachschubkräfte die Insel erreichen konnten. Die USS MONSSEN löste man allerdings an diesem Tag aus ihrer Task Undergroup und gliederte den Zerstörer in die neugegründete Task Group 58.7. Diese TG befehligte Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 auf dem Gunnery Training Ship ( AG-17 ), ( ex Schlachtschiff USS WYOMING ( BB-32 ) in der Casco Bay vor Portland, Maine ) und in ihr befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS IOWA ( BB-61 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS INDIANA ( BB-58 ) USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS SOUTH CAROLINA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS MONSSEN, USS FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Am 18. Juni befanden sich alle Schiffe der TG 58.7 in ihrer Formation und am 19.und 20. Juni tobte die Schlacht in der Philippine See Südwestlich der Nördlichen Marianen. Die Amerikaner versuchten damit die Sicherung der Landeoperationen auf Saipan und den anderen Inseln der Marianen. Vizeadmiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ), Kommandant der 5. US Flotte, entschied sich anfangs für die Defensive und überließ den Japanern die Initiative. Die Schiffe der TG 58.7 wurden während der Schlacht zur Abwehr von mehreren japanischen Luftangriffen auf die Fast Carrier Task Force eingesetzt, welche Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Die USS MONSSEN übernahm für die amerikanischen Schlachtschiffe ihre Station als Radarvorpostenschiff ein und überwachte den Luftraum um vor sich nähernden japanischen Flugzeugen rechtzeitig warnen zu können. Am 19. Juni begann dann die Schlacht. Unentwegt griffen japanische Trägerflugzeuge die amerikanischen Schiffe an. Welches der angreifenden Flugzeuge den Flakabwehrgeschossen noch entkommen konnte, wurde kurz darauf von amerikanische Jagdflugzeugen erbarmungslos gehetzt und abgeschossen. Die Flugabwehrkanoniere der Kreuzer und Zerstörer sollten nach dieser Schlacht wie von einem Tontaubenschießen erzählen, das sie durch die japanischen Flugzeugpiloten erlebten. Diese japanischen Piloten waren nicht genügend auf solch einen Kampf ausgebildet und vorbereitet worden. Die Kanoniere der USS MONSSEN konnten am ersten Tag zwei Yokosuka D4Y Bomber abschießen und einen dritten schwer beschädigen. Am 20. Juni starteten am Morgen die amerikanischen Trägerflugzeuge und begannen die japanischen Schiffe zu bombardieren. Während der zweitägigen Schlacht wurden drei japanische Flugzeugträger und zwei Tanker versenkt sowie sechs weitere Schiffe beschädigt und 476 Kampfflugzeuge abgeschossen. Im Gegensatz dazu gab es auf amerikanischer Seite nur vier beschädigte Schiffe und 123 verlorene Kampfflugzeuge. Für die dann am Abend heimkehrenden amerikanischen Flugzeuge wurde auf der USS MONSSEN der Suchscheinwerfer eingeschaltet damit die Piloten den Weg zu ihren Trägern finden konnten. Anschließend begann der Zerstörer mit der Suche von Flugzeugbesatzungen, die es nicht mehr bis zu ihrer schwimmenden Basis geschafft hatten. Mehrere Piloten konnte man das Leben retten. Am Abend des 21. Juni löste man dann nach einer Verfolgungsjagd des Feindes die Task Group 58.7 auf und alle amerikanischen Schiffe kehrten zu ihren Ausgangseinheiten zurück. Die USS MONSSEN nahm nun wieder vor Saipan ihre Pflichten als Sicherungsschiff für die Transportschiffe, der Luftüberwachung und der Bombardierung feindlicher Stellungen wahr. Das Kriegsschiff verließ am 2. Juli die Gewässer um Saipan und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier blieb der Zerstörer für wenige Tage liegen damit dringend notwendig gewordene Reparaturen ausgeführt und alle Bunker gefüllt werden konnten. Schon am 12. Juli lag die USS MONSSEN wieder vor Saipan. Hier übernahm der Zerstörer bis zum 23. Juli wieder Sicherungspflichten. Ab diesem Tage benötigten die amerikanischen Soldaten keine Unterstützung vom Meer her. Daher verließ das Kriegsschiff diese Marianeninsel und fuhr zusammen mit anderen Kriegsschiffen zur Insel Tinian, Nördliche Marianen. Auch hier übernahm die USS MONSSEN ab dem 24. Juli die Sicherung über die Transportschiffe. Während der Anlandung und Bildung eines Brückenkopfes an diesem Tage, beteiligte sich der Zerstörer an der Bombardierung feindlicher Stellungen. Bis zum 6. August blieb das Kriegsschiff in den Gewässern dieser Insel. Anschließend wechselte der Zerstörer in die nördlichen Gewässer von Saipan und begann dort mit Anti-U-Boot Patrouillenfahrten. Drei Tage später verlässt uch die USS MONSSEN, wie alle anderen amerikanischen Kriegsschiffe auch, die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort bereitete man das Kriegsschiff auf den kommenden Einsatz vor. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Group 32.4. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS PETROF BAY ( CVE-80 ), USS MACUS ISLAND ( CVE-77 ) und USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), die Zerstörer USS MONSSEN und USS AULICK ( DD-569 ), der Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), das Docklandungsschiff USS WHITE MARSH ( LSD-8 ), der Schnelle Minensucher USS SOUTHARD ( DMS-10 ) und der Tanker USS ATASCOSA ( AO-66 ). Am 21. August verließen diese Schiffe das Atoll und fuhren zu den Ostsalomonen. Hier machte man am 24. August in der Purvis Bay, Halbinsel Tulagi, Florida Island die Schiffe fest. Hier versetzte man die USS MONSSEN in die freie Gruppierung der neu aktivierte Task Force 32. Nach einem Tag, der mit dem Auffüllen der Magazine genutzt wurde, stach der Zerstörer mit den anderen Schiffen der TF 32 wieder in See. Den Zerstörer verwendete man zur Sicherung der Landungsfahrzeuge während der Angriffe auf die Insel Peleliu, Palau Islands. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. In dieser freien Gruppierung befanden sich die Zerstörer USS MONSSEN, USS BENNETT, USS FULLAM, USS GUEST, USS MERTZ ( DD-691 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS McDERMUT ( DD-677 ), USS McNAIR ( DD-679 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und und die Geleitzerstörer USS CABANA ( DE-260 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation „Stalemate II“ vorgesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Die USS MERTZ und andere Zerstörer aus der freien Gruppierung der TF 32 waren dabei zur Sicherung abgestellt worden um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen warnen zu können, die eventuell dieses Manöver beobachten könnten. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg nach Peleliu eskortierten diese Schiffe unter anderem das Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ), die Schnellen Truppentransporter USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS SANDS ( APD-13 ) und USS NOA ( APD-24 ), den Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ), die Docklandungsschiffe USS WHITE MARSH, USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), die Schiffe der TransDiv 32 in der sich unter anderem das Angriffsfrachtschiff USS ARNEB ( AKA-56 ) befand und die Angriffstransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ), USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ) und USS JAMES O’HARA ( APA-90 ). Drei Tage später überquerten all diese Schiffe den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Am 15. September erfolgte die Landung amerikanischer Truppen. Die USS MONSSEN unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen am 15. und 16. September die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Am 17. September begann die Landeoperation auf Angaur. Die Schweren Schiffseinheiten aus der TG 32.5 hatten dafür mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Die USS MONSSEN sicherte sicherte zusammen mit den anderen Kriegsschiffen aus der freien Gruppierung die Schiffe der Transportgruppe, welche nach Angaur fuhren. Anschließend begannen für den Zerstörer nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Die USS MONSSEN verließ am 23. September die Palau Inseln und fuhr zum Seeadler Harbor auf Manus Island, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte der Zerstörer am folgenden Tag an. Man gliederte die USS MONSSEN in die Task Group 77.2 ein, die Fire Support Group für die Operation „King II“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS DENVER ( CL-58 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS MONSSEN, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Die Kriegsschiffe und deren Besatzungen wurden nun auf die kommenden Kämpfe um die philippinischen Inseln vorbereitet. Doch kurz vor dem Ablegen der TG 77.2 versetzte man die USS MONSSEN in die Task Group 79.11. Einer neugebildeten Task Group, über die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ebenfalls den Oberbefehl führte. In dieser TG befanden sich noch die Schwesterschiffe USS McGOWAN, USS REMEY und USS MELVIN. Alle vier Zerstörer legten am 11. Oktober im Seeadler Harbor ab und eskortierten mehrere Panzerlandungsboote und Infanterielandungsfahrzeuge bis zu den Inseln Dinagat, Suluan und Hibuson im Golf von Leyte, Philippinen. Am Morgen des 17. Oktober erreichten die Schiffe ihre Einsatzgebiete und begannen sofort mit den Anlandungen auf Dinagat Island und Hibuson Island. Beide Inseln waren von den Japanern nicht besetzt worden und konnten ohne Verluste eingenommen werden. Nur auf der kleinen Insel Suluan befand sich eine kleine japanische Einheit mit einer Radarstation. Diese Radarstation wurde zu allererst zerstört und nach wenigen Stunden waren auch die japanischen Verteidiger aufgerieben. Die USS MONSSEN patrouillierte zusammen mit der USS MELVIN, USS REMEY und USS McGOWAN derweil zur Sicherheit westlich der Inseln damit kein feindliches Schiff die geplanten Aktionen stören konnte. Kurz vor Mitternacht zum 20. Oktober fuhren die Schiffe der Task Force 77 in den Golf von Leyte ein und bereiteten sich auf die amphibische Landung von Leyte vor. Die USS MONSSEN integrierte man wieder in die TG 77.2. Nach dem Bombardement der Fire Support Group patrouillierte der Zerstörer vor der Küste bei Dulag. Der Zerstörer unterstütze in den folgenden Tagen mit seinen Schiffsgeschützen die dort gelandeten Soldaten. Zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffsverbände von Süden her zu der philippinischen Insel vordringen. Am Nachmittag des 24. Oktober verlegte man die USS MONSSEN zu einem Anti-Torpedoboot Abwehrschirm, der für die Surigao Straße gebildet wurde und der Task Group 77.2 angehörte. Man hatte Hinweise erhalten, dass drei japanische Flotten zur Unterstützung der auf Leyte stationierten japanischen Truppen unterwegs waren. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON( DD-471 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS BEALE, USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS REMEY ( DD-688 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS MONSSEN sollte zusammen mit den anderen Zerstörern und den Torpedobooten aus der rechten Flanke her gegen die japanischen Schiffe einen Torpedoangriff führen, wenn die Japaner gemeldet und in die Meerenge der Surigao Straße kamen. Die USS MONSSEN und die USS McDERMUT lagen in der Nähe des Ufers von der Insel Leyte als die japanische Southern Force gegen Mitternacht gemeldet wurde. Zwischen 3:00 Uhr und 3:01 Uhr begann die linke Flanke mit dem Start von Torpedos und in weniger als zwei Minuten befanden sich 27 Aale im Wasser. Unter dem Kommando von Commander Charles Kniese Bergin ( 25. Januar 1904 in Baltimore, Maryland – 6. Dezember 1964 ), Kommandeur der USS MONSSEN, begannen beide Zerstörer um 3:10 Uhr mit ihrem Torpedoangriff. Zehn Minuten später erfolgten die ersten Explosionen. Ein Torpedo der USS MONSSEN traf das japanische Schlachtschiff YAMASHIRO. Die dann erfolgte Explosion konnte das schwere Schiff aber nicht stoppen. Drei Torpedos der USS McDERMUT hatten aber ihre Ziele gefunden. Einer dieser Torpedos traf den Zerstörer YAMAGUMO und explodierte in einem Munitionsbunker. Das japanische Kriegsschiff wurde augenblicklich in Stücke zerrissen und versank mit allen Besatzungsmitgliedern auf der Stelle. Der zweite und der dritte Torpedo trafen jeweils auf die Zerstörer MICHISHIO und ASAGUMO. Die MICHISHIO trieb anschließend ohne Antrieb im Wasser und wurde von der USS HUTCHINS versenkt. Bei der ASAGUMO war der Bug weggesprengt worden. Dieses japanische Kriegsschiff wurde durch die USS CONY mit Hilfe eines weiteren Zerstörers und den Granaten zweier Kreuzer versenkt. Nach dem Abfeuern der Torpedos zogen sich die USS MONSSEN und die USS McDERMUT nach Norden zurück um nicht in das Kreuzfeuer der amerikanischen Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer zu geraten. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Man versetzte nun die USS MONSSEN in die Task Force 79, wo man am Abend des 25. Oktober zwölf Panzerlandungsschiffe in der Task Undergroup 79.14.9 zusammengefasst hatte. Zusammen mit den Zerstörern USS McDERMUT, USS TWIGGS ( DD-591 ) und USS WICKES ( DD-578 ) sollten diese Panzerlandungsschiffe zum Seeadler Harbor auf Manus Island eskortiert werden. Am Morgen des 26. Oktober verließen die Schiffe dieser TU Leyte und fuhren zuerst zu der Insel Mios Woendi wo ein amerikanischer Marinestützpunkt war und wurden dort betankt. Danach ging die Fahrt nach Manus weiter. Im Seeadler Harbor legten die Schiffe dann am 1. November an. Von Manus aus eskortierte die USS MONSSEN zusammen mit anderen Zerstörern im November mehrere Schiffskonvois nach Leyte. Anschließend erhielt der Zerstörer den Befehl, am 9. Dezember im Seeadler Harbor abzulegen und nach Bougainville, Westsalomonen zu fahren. Den dortigen Hafen erreichte das Kriegsschiff am 12. Dezember. Noch am selben Tag legte die US MONSSEN wieder ab und eskortierte das Docklandungsschiff USS WHITE MARSH nach Hollandia, Neuguinea. Hier wurden die amphibischen Landemanöver, die auf der philippinischen Insel Luzon ausgeführt werden sollten, geübt. Am 21. Dezember wechselte die USS MONSSEN zum Seeadler Harbor. Zu diesem Hafen wurden Transportschiffe eskortiert, die von den Ostsalomonen kamen. Hier reihte sich die USSMONSSEN in die Eskorte mit ein und der gesamte Schiffskonvoi fuhr anschließen bis nach Leyte weiter. Dieser Schiffskonvoi wurde hier schon erwartet. Die USS MONSSEN gliederte man in die Task Force 77 ein die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 in Annapolis, Maryland – 21. Februar 1946 in Norfolk, Virginia ) während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dort gehörte der Zerstörer zur Sicherungsgruppe der Amphibious Group 3, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly befehligte. In dieser Amphibious Group befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ), 13 Schnelle Truppentransporter, 17 Angriffstransportschiffe, 3 Transportschiffe, 7 Angriffsfrachtschiffe, 8 Frachtschiffe, 10 Liberty Schiffe und 50 Panzerlandungsschiffe, die die Soldaten der 25. Infanteriedivision, der 158. RCT und der 13. Panzerdivision transportierten. Diese Schiffe wurden von den Zerstörern USS MONSSEN, USS REMEY, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MELVIN und USS NORMAN SCOTT sowie den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS LOESER ( DE-680 ) eskortiert. Die Luftsicherung übernahmen die Trägerflugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SAGINAW BAY und USS PETROF BAY und den Geleitzerstörern USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ). Am 7. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten am 11. Januar den Golf von Lingayen, zwei Tage nach dem Beginn der amphibischen Landeoperation auf der philippinischen Insel Luzon. Schon während der Fahrt nach Luzon versetzte man die USS MONSSEN in die Task Undergroup 77.9.12. Innerhalb dieser TU hatte der Zerstörer die Aufgabe erhalten, die Schnellen Truppentransportschiffe, die Underwater Demolition Teams transportierte, innerhalb des Lingayen Golfs vor Angriffen japanischer Flugzeuge zu beschützen. An diesem 11. Januar erlebte man auf dem Kriegsschiff zum ersten Mal die mörderischen Methoden der Kamikazepiloten. Drei feindliche Flugzeuge steuerten direkt auf die USS MONSSEN zu. Die Geschützmannschaften des Zerstörers schossen aus allen Rohren auf diese Maschinen. Eines der Flugzeuge explodierte rund dreißig Meter vor dem Einschlag auf einem Handelsschiff. Das zweite Flugzeug das getroffen worden war schlug auf dem Schnellen Truppentransporter USS BELKNAP ( APD-34 ) in Höhe des zweiten Geschützes ein. 38 Mannschaftsmitglieder fanden dabei den Tod und 49 wurden zum Teil schwer verwundet. Der Schnelle Truppentransporter konnte sich aus eigener Kraft aus dem Operationsgebiet zurück ziehen. Die USS MONSSEN sicherte in den folgenden Tagen weiterhin die Schiffe der Underwater Demolition Teams ab und beschoss zusätzlich japanische Ziele in Küstennähe. Bis zum 15. Januar blieb der Zerstörer vor dem Brückenkopf bei San Fabian. An diesem Tag verließ die USS MONSSEN zusammen mit den Zerstörern der DESRON 54 wieder Luzon und eskortierte die entladenen Transport- und Frachtschiffe bis in die San Pedro Bay auf Leyte. Von hier aus wechselten die Zerstörer zum Atoll Ulithi und legten am 19. Januar in der natürlichen Lagune an. Hier gliederte man sie in die Task Group 58.5 ein, die Rear Admiral Matthias Bennett Gardner ( 28. November 1897 – 24. August 1975 ) während der Operation “Detachment and Jamboree” kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS SARATOGA ( CV-3 ) auf denen Nachtjäger stationiert waren, der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McNAIR, USS NORMAN SCOTT, USS LONGSHAW ( DD-559 ) und ein weiterer. Am 10. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TF 58 das Atoll Ulithi. Ziel war das japanische Festland. Die Aufgabe der TG 58.5 bestand darin die Aktivitäten der der Task Force mit Luftangriffen in der Nacht fortzusetzen. Am 13. Februar begann das allgemeine betanken der Schiffe durch die Tanker der TG 50.8 und am 16. Februar lagen die Schiffe der TG rund 125 Seemeilen südöstlich von Tokio. Sofort beginnen die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge gegen japanische Flugplätze, gegen die Luftabwehr und gegen Flugzeugfabriken im Raum Tokio. Die USS MONSSEN lieferte als Radarvorpostenschiff zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch die Wetterlage verschlechterte sich zusehends und die Luftangriffe der amerikanischen Piloten werden stark behindert. Am folgenden Tag wurden Schiffsziele im Raum Yokohama aufs Korn genommen. Für den 18. Februar war der allgemeine Rückzug aus den japanischen Gewässern vorgesehen gewesen. Das Ziel waren die Gewässer um die Bonin Insel Chichi Jima. Hier warteten Tanker zur Versorgung der Flotte. Die Schiffe der TG 58.5 übernahmen dabei den Schutz der Aktion. Anschließend wendet man sich gegen Iwo Jima und unterstützte dort die Landung der amerikanischen Marines. In der Nacht vom 20. zum 21. Februar gliederte man die TG 58.5 um. Die USS MONSSEN versetzte man in die Task Group 58.2, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer innerhalb der TG herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-681 ) und USS LONGSHOW ( DD-559 ). Doch schon am 23. Februar bildete man die Task Group 58.5 wieder mit den schon vorher darin befindlichen Zerstörern sowie dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE, dem Schlachtkreuzer USS ALASKA, dem Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und dem Leichten Kreuzer USS FLINT. Am 26. Februar lagen diese Schiffe vor der Bonin Insel Chichi Jima und bombardierten dort japanische Stellungen. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die Bonin Inseln und begannen ab dem 1. März mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf Okinawa und versenkten in den dortigen Häfen unzählige Schiffe. Anschließend kehrten die Schiffe der TG 58.5 zu den Bonin Inseln zurück und das Bombardement auf Chichi Jima begann ab dem 3. März von neuem. Am 9. März verließen dann die Schiffe der TG die Bonin Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie drei Tage später anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auch auf die kommende Invasion auf Okinawa, der letzten großen amphibischen Operation während des Krieges, vor. Dazu versetzte man die USS MONSSEN in die Task Group 58.4, die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM und USS ALASKA, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS WADLEIGH, USS McNAIR, USS BENHAM ( DD-796 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kyushu und Kobe und gegen die Marinebasis bei Kure, sowie auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Der erste japanische Luftalarm in diesen Tagen begann am 17. März und diese waren nun täglich zu erwarten. Durch die vermehrten Aktivitäten der amerikanischen Schiffe, erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon wieder am 25. März betankt werden mussten. Dabei befanden sich die Schiffe rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa. Am 27. März kam es zu einem weiteren massiven japanischen Luftangriff auf die Schiffe der TG 58.4 und TG 58.1, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und in den ersten sechs Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS MONSSEN befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS MONSSEN an diesem Tag keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März sich zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die USS MONSSEN erhielt nun die Aufgabe die amerikanischen schweren Schiffe vor japanischen Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Am 9. April konnte daher der Zerstörer zusammen mit der USS MERTZ mit ihrem Sonar das japanische U-Boot RO-46 rund 130 Seemeilen östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa aufstöbern. Mit den abgeworfenen Wasserbomben konnte man das feindliche U-Boot nur leicht beschädigen. Es konnte entkommen. Aber zwanzig Tage später stöberte es ein Trägerflugzeug des Geleitflugzeugträgers USS TULAGI ( CVE-72 ) auf und versenkte es. Die USS MONSSEN führte ihre aufgetragenen Aufgaben in den folgenden Tagen weiterhin fort. Die Schiffe der TG 58.4 zogen sich dann ab dem 11. Mai aus den Gewässern von Okinawa zurück und erreichten das Atoll Ulithi drei Tage später. Hier wurden dringend notwendig gewordene Reparaturen ausgeführt und die Bunker gefüllt. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS MONSSEN von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS WADLEIGH, USS TRATHEN, USS NORMAN SCOTT, USS UHLMANN und USS McCORD. Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge der TG 38.4 bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Hier stellte man die Task Force 38 neu zusammen. Der Sprung zu den japanischen Hauptinseln war nun gegeben und die amerikanischen Streitkräfte bereiteten sich intensiv darauf vor. Die USS MONSSEN versetzte man in die Task Group 38.3, welche Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. . In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS TICONDEROGA, USS ESSEX, USS RANDOLPH ( CV-15 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und ab dem 27. August USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ), die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS WADLEIGH, USS ERBEN ( DD-531 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS HALE ( DD-642 ), USS ABBOT ( DD-527 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-693 ), USSAULT ( DD-698 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 1. Juli verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Am 8. Juli bunkerten dann die Schiffe der TG 38.3 frischen Treibstoff und befanden sich dabei rund 420 Seemeilen östlich der Volcano Islands um Iwo Jima. Ab dem 10. Juli begannen die ersten Luftangriffe auf die Industriegebiete von Tokyo. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 noch 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo. Die nächste Betankung für die Schiffe der TG erfolgte schon am 12. Juli. Dabei nahmen die Schiffe wieder die Position bei den Volcano Islands ein, die sie wenige Tage zuvor hatten. Am folgenden Tag lagen sie aber schon rund 200 Seemeilen östlich von Honshu und die Trägerflugzeuge beteiligten sich an dem Bombardement gegen Ziele nordöstlich von Honshu und auf Hokkaido. Am 14. Juli bildete man die Task Undergroup 34.8.2, die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI und USS WISCONSIN, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS DAYTON ( CL-105 ) und die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Diese Kriegsschiffe fuhren in der Nacht vom 14. zum 15. Juli zur Hafenstadt Muroran, im Süden von Hokkaido und bombardierten dort die Hafenanlagen und die im Hafen liegenden Schiffe. Das war der erste Beschuss des japanischen Kernlandes durch Überwasserkriegsschiffe. Anschließend zogen sich die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 34.8.2 wieder zurück und reihten sich in die TG 38.3 wieder ein. Doch am Abend des 16. Juli bildete man erneut die TU 34.8.2 die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. befehligte. In der TU befanden sich diesmal die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI, USS WISCONSIN, USS NORTH CAROLINA und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Leichten Kreuzer USS DAYTON und USS ATLANTA und die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR und zwei weitere. Noch am 16. Juli wird die japanische Hafenstadt Wanishi bombardiert und am 17. Juli bombardierten die Kriegsschiffe der TU gemeinsam mit dem britischen Schlachtschiff HMS KING GEORGE V und zwei britischen Zerstörern die japanische Hafenstadt Hitachi. Anschließend gliederten sich die amerikanischen Schiffe wieder in die Task Group 38.3 ein und übernahmen dort ihre gestellten Aufgaben. Derweil waren am 14. und 15. Juli massive Luftschläge gegen japanische Häfen und deren Anlagen erfolgt. Dabei wurden viele feindliche Schiffe versenkt oder beschädigt. An diesen Tagen bewegten sich die Schiffe der TG 38.3 zwischen 110 und 180 Seemeilen östlich von Honshu. Auch in den folgenden Tagen griffen die Trägerflugzeuge immer wieder Industrie- und Militäranlagen an und bombardierten wahllos japanische Ziele in Städten und Häfen. Dabei machten diese auch Jagd auf feindliche Schiffe und Boote. Nichts wurde verschont. Am 10. August verließ die USS MONSSEN zusammen mit den Zerstörern USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS REMEY, USS McNAIR und USS MERTZ die Schiffe der TG 38.3 und hatten das Ziel über Paramushiru, Kurilen den Hafen auf Adak, Aleuten anzulaufen. Hier reihten sich die Schiffe in die Task Force 92 ein, die Rear Admiral John H. Brown, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS MONSSEN,USS REMEY, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS BEARSS ( DD-654 ), USS JOHN HOOD ( DD-655 ), USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Auf dem Weg nach Adak beschossen diese Schiffe am 11. und 12. August japanische Stellungen von der südlich gelegenen Kurileninsel Matsuwa Island bis nach Paramushiru, Kurilen. In der Nacht vom 14. zum 15. August lief die USS MONSSEN zusammen mit den anderen Schiffen in den Hafen auf Adak ein. Hier erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans gegenüber den USA. Gleichzeitig bekam man auf dem Kriegsschiff neue Instruktionen. Das Kommando über die Task Force 92 übernahm nun Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Mashalltown, Iowa – 25. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In dieser TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS MONSSEN, USS REMEY, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS ANDERSON, USS JOHN HOOD, USS BEARSS und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 31. August legten diese Schiffe in Adak ab und fuhren zur Ominato Naval Base auf Honshu und beteiligten sich dort ab dem 8. September an der Okkupation Japans. Hier sollten die Kriegsschiffe zusammen mit den Schiffen der 3. US Flotte während der Besetzung des nördlichen Honshu – Hokkaido Gebietes operieren. Am 15. September verließ die USS MONSSEN zusammen mit der USS REMEY und USS MERTZ allerdings schon wieder die japanischen Gewässer und fuhr in Richtung Osten. Einen Zwischenstopp legten die Kriegsschiffe in der Marinebasis Pearl Harbor an. Am 24. September verließen die Zerstörer wieder die Hawaiianischen Inseln und fuhren an die US Westküste. In den Hafen von San Francisco lief der Zerstörer am 30. September ein. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien unterzog sich das Kriegsschiff einer intensiven Überholung. Im Dezember wechselte die USS MONSSEN dann nach San Diego. Hier stellte man am 30. April 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS MONSSEN für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy auszustatten. Commander Charles Rutter Norris, Jr. stellte am 31. Oktober 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Im März wechselte der Zerstörer dann zur Atlantikflotte und durchquerte deshalb den Panamakanal. Der neue Heimathafen des Kriegsschiffes wurde Newport, Rhode Island. Hier gehörte die USS MONSSEN zur DESRON 34 innerhalb der 2. US Flotte, da die meisten reaktivierten Zerstörer in den Fernen Osten geschickt wurden um die UN Streitkräfte in Korea zu unterstützen. In den folgenden anderthalb Jahren operierte die USS MONSSEN im westlichen Atlantik und in der Karibik. Am 3. Mai 1954 stach der Zerstörer von Newport erneut in See. Ziel war nun der Ferne Osten. Nach der Durchquerung des Panamakanals integrierte sich das Kriegsschiff innerhalb der 7. US Flotte und beteiligte sich an deren Einsätzen im westlichen Pazifik. Ab dem 7. Juni patrouillierte die USS MONSSEN so für die folgenden vier Monate vor der koreanischen Küste und in der Taiwan Straße. Außerdem beteiligte sich der Zerstörer an Übungen in japanischen Gewässern und rund um Okinawa. Die Heimfahrt des Kriegsschiffes begann ab dem 5. Oktober. Von Japan aus erfolgte die weitere Kreuzfahrt in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Suezkanals legte das Kriegsschiff zu Weihnachten im Hafen von Newport an. In den folgenden drei Jahren beteiligte sich der Zerstörer an lokalen Übungen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Erst im Frühjahr 1956, als die politischen Spannungen im östlichen Mittelmeerraum nur noch einen Funken benötigten um sich in einem Krieg zu entladen, entsandte man die USS MONSSEN wieder in das Mittelmeer zur Unterstützung der 6. US Flotte. Mitte Mai verließ der Zerstörer wieder das Mittelmeer und fuhr nach Newport. Hier beteiligte sich der Zerstörer in den folgenden fünf Monaten an der Ausbildung der neuintegrierten Besatzungsmitglieder und an Anti-U-Boot Übungen. Im Juli 1956 verstaatlichte Ägypten den Suezkanal. Dadurch verhängten noch im selben Monat mehrere Staaten Westeuropas finanzielle Vergeltungen. Trotz verschiedener Friedenspläne, die im August und September von den beiden Großmächten vorgeschlagen worden waren, brach Ende Oktober nicht nur im östlichen Mittelmeerraum der Krieg offen aus. So gab es zivile Unruhen auf Zypern zwischen Griechen und Türken, ein im Juli entfachter Arbeiteraufstand von Posen in Polen endete am 21. Oktober mit einer demokratischen Wahl, in Ungarn brach am 23. Oktober ein Volksaufstand aus, der erst am 4. November durch große Teile der Sowjetarmee niedergeschlagen werden konnte, und auf der Sinaihalbinsel, Ägypten griffen britische, französische und israelische Truppen ab dem 29. Oktober die den Suezkanal bewachenden ägyptischen Soldaten an und wollten den Kanal in den kolonialen Urzustand überführen. Auf Grund des massiven politischen drucks beider Großmächte und der UNO, mussten die Aggressoren Großbritannien, Frankreich und Israel am 6. November den Kampf einstellen und sich aus dem Gebiet zurück ziehen. Die USS MONSSEN und andere amerikanische Kriegsschiffe fuhren am 6. November in den Mittelmeerraum ein und begannen den Rückzug zu überwachen. Der Zerstörer patrouillierte, bis auf wenige Ausnahmen, bis Ende Januar 1957 vor der Sinaihalbinsel und überwachte den Rückzug der israelischen Streitkräfte. Solch eine Ausnahme war der 23. Dezember. An diesem Tag lag der Zerstörer im Hafen von Venedig. Nach der Rückkehr an die US Ostküste blieb die USS MONSSEN das Jahr 1957 im westlichen Atlantik. Der Zerstörer lag zusammen mit dem Schwesterschiff USS REMEY am 18. Mai im Hafen von New York. Hier untersuchte man den Zustand des Schiffskörpers. Man war sich darüber einig, dass die USS MONSSEN noch für andere Zwecke eingesetzt werden kann, die aber mit eventuellen Kampfeinsätzen nichts zu tun hatten. Deshalb nahm man im September 1957 den Zerstörer aus dem aktiven Dienst und versetzte ihn in die Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts. Hier stellte man am 11. Dezember 1957 das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte. Anfang März 1962 sollte die USS MONSSEN von Boston zur Philadelphia Reserve Group geschleppt werden. Während dieser Überfahrt riss bei schwerer See die Schleppleine. Bei drei bis fünf Meter hohen Wellen und einer Windgeschwindigkeit von 50 Knoten, war der Zerstörer den Elementen vollständig ausgesetzt. Das Schiff lief am 6. März bei Beach Haven Inlet, New Jersey auf Grund und war Bewegungsunfähig. Dort blieb es auch die folgenden sechs Wochen. Die beiden Bergungsschiffe USS PRESERVER ( ARS-8 ) und USS HOIST ( ARS-40 ) sowie die beiden Hebeschiffe USS SALVAGER ( ARSD-3 ) und USS WINDLASS ( ARSD-4 ) bargen die USS MONSSEN. Am 20. April 1962 liefen die Bergungsschiffe zusammen mit dem ehemaligen Zerstörer in der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania ein. Hier endete auch die Reise für das ehemalige Kriegsschiff. Die US Navy sah nun keinen Grund mehr dieses defekte Schiff nochmals für die Verteidigung des Landes zuaktivieren. Deshalb strich man am 1. Februar 1963 den Namen USS MONSSEN ( DD-798 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 21. Oktober 1963 an die Union Minerals & Alloys Corporation in New York zum verschrotten.


USS MONSSEN ( DD-798 )
Commanding Oficer

CDR Bernhardt Alois Feutsch          14. Februar 1944 – 21. Juli 1944
CDR Charles Kniese Bergin         21. Juli 1944 – 8. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Everett George Sanderson          8. Dezember 1944 – 30. April 1946
Außerdienststellung           30. April 1946 – 31. Oktober 1951
CDR Charles Rutter Norris Jr.          31. Oktober 1951 – 1953
CDR Walter Louis Phaler        1953 – 13. März 1954
CDR Paul Edward Glenn           13. März 1954 – 1956
CDR Samuel Lloyd Collins           1956 – 11. Dezember 1957

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