USS McGOWAN ( DD-678 )

USS McGOWAN ( DD-678 )

Biografie

Samuel McGowan
* 1. September 1870 in Laurens, South Carolina
† 11. November 1934 in Laurens, South Carolina
war ein Offizier in der US Navy

Samuel McGowan besuchte das Wofford College und schloss dieses 1889 ab. Noch im selben Jahr wechselte er an die Universität von South Carolina. Nachdem er in die US Navy eingetreten war, übertrug man ihm am 15. März 1894 den Posten des Assistent Zahlmeisters. In den Jahren 1908 bis 1910 war McGowan der Flottenzahlmeister für die US Atlantikflotte. Er erwarb in dem Anlaufhafen in San Francisco, Kalifornien für die Große Weiße Flotte die dort ihre Zwischenstation machte alles Nötige. In New York hatte McGowan an Bord der RMS REPUBLIK Barmittel im Wert von rund 500.000 Dollar bringen lassen. Dieses Geld war für Gibraltar bestimmt wo die Große Weiße Flotte einen weiteren Zwischenstopp einlegen musste um sich zu versorgen. Doch die RMS REPUBLIK ( 1903 ) versank am 23. Januar 1909 rund 80 Kilometer südlich von Nantucket Island nach einer Kollision mit dem Handelsschiff SS FLORIDA. Am 1. Juli 1914 ernannte man McGowan zum Generalzahlmeister und zum Chef des Bureau of Supplies and Accounts welche mit dem Rang eines Rear Admirals verbunden war. Bis zu seiner Pensionierung behielt er diese Ämter und erhielt die Distinguished Service Medal verliehen für seine Vorbereitung und Durchführung der Pläne um die Flotte der US Navy während des Ersten Weltkriegs zu versorgen. Nach seiner militärischen Laufbahn wurde McGowan der erste Highway Kommissar in South Carolina. Er verstarb am 11. November 1934 in Laurens.


USS McGOWAN ( DD-678 )

Schiffsbiografie

Die USS McGOWAN ( DD-678 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Samuel McGowan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 30. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Rose McGowan Cantey ( 20. November 1857 – ? ), Schwester von Rear Admiral Samuel McGowan, taufte am 14. November 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander James Buchanan Weller stellte am 20. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS McGOWAN, die den Zerstörer bis zur Marinebasis auf den Bermudas führte, bereitete man das Kriegsschiff auf die Fahrt in den Pazifik vor. Den Panamakanal durchquerte der Zerstörer am 1. Mai 1944. Nach einem Aufenthalt von wenigen Stunden im Hafen von San Diego, Kalifornien, um die Treibstoffbunker wieder aufzufüllen, erreichte das Kriegsschiff am 12. Mai die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier beteiligte sich die USS McGOWAN an mehreren Trainingseinheiten zusammen mit den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 54 zur Vorbereitung auf die Marianen Kampagne. Für die Operation „Forager“ integrierte man die USS McGOWAN in die Task Undergroup 52.17.4, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN ( DD-680 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ). Ab dem 29. Mai gab es für zwei Tage intensive Trainingseinheiten aller Schiffe aus der Task Group 52.17. Die Schiffe der TG legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni vor der Insel Roi – Namur ankerten. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen, in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Die USS McGOWAN beschoss feindliche Artilleriestellungen, Kraftstofflager und Bunker. Nachdem sich dann der Brückenkopf erweiterte, unterstützte der Zerstörer die angelandeten amerikanischen Soldaten und schoss ihnen den Weg frei. Bis zum 23. Juni blieb die USS McGOWAN vor Saipan. An diesem Tag verließ der Zerstörer die Marianeninsel und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dies erreichte das Kriegsschiff am 26. Juni. Die USS McGOWAN löste man aus dieser TU 52.17.4 und versetzte das Schiff in die TG 53.3. Der Zerstörer eilte seinerseits zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS McKEE ( DD-575 ) und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, gliederte man die USS McGOWAN in die TG 53.1 ein, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS McGOWAN, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS STEVENS, USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr des 21. Juli landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS McGOWAN verließ am 23. Juli wieder Guam und fuhr nach Saipan um sich dort den Schiffen der TU 52.17.4 wieder anzugliedern. Die Task Group 52.17 befand sich auf dem Weg zur Insel Tinian und begann dort am Morgen des 24. Juli mit dem Bombardement japanischer Stellungen um den anlandenden Soldaten der 4. Marines des Weg freizuschießen. Bis zum 7. August war der Zerstörer so im Einsatz. An diesem Tag verließ die USS McGOWAN die Gewässer der Nördlichen Marianen und hatte Befehl nach Guadalcanal zu fahren um sich dort an amphibische Landemanöver zu beteiligen. Diese waren die Vorbereitung für die Palau Offensive. Vorher lief der Zerstörer aber nach Eniwetok und bunkerte frischen Treibstoff. Anschließend lief der Zerstörer den Hafen Seeadler Harbor auf Manus Island, Admiralitätsinseln an um frischen Treibstoff zu bunkern. Von hier aus fuhr das Kriegsschiff direkt nach Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem Hafen legte er am 24. August an. Man versetzte den Zerstörer in die neu aktivierte Task Force 32. Nach einem Tag, der mit dem Auffüllen der Magazine genutzt wurde, stach die USS McGOWAN mit anderen Schiffen der TF 32 wieder in See. Den Zerstörer verwendete man zur Sicherung der Landungsfahrzeuge während der Angriffe auf die Insel Peleliu, Palau Islands. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. So befanden sich in dieser freien Gruppierung die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS FRANKS ( DD-554 ), FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ) und die Geleitzerstörer USS CABANA ( DE-260 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation „Stalemate II“ vorgesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Die USS McGOWAN und andere Zerstörer aus der freien Gruppierung der TF 32 waren dabei zur Sicherung abgestellt worden um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen warnen zu können, die eventuell dieses Manöver beobachten könnten. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg nach Peleliu eskortierten diese Schiffe unter anderem das Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ), die Schnellen Truppentransporter USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS SANDS ( APD-13 ) und USS NOA ( APD-24 ), den Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ), die Docklandungsschiffe USS WHITE MARSH ( LSD-8 ), USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), die Schiffe der TransDiv 32 in der sich unter anderem das Angriffsfrachtschiff USS ARNEB ( AKA-56 ) befand und die Angriffstransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ), USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ) und USS JAMES O’HARA ( APA-90 ). Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS McGOWAN unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Die Schweren Schiffseinheiten aus der TG 32.5 hatten dafür mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Die USS McGOWAN sicherte die Schiffe der Transportgruppe, welche nach Angaur fuhren. Anschließend begannen für den Zerstörer nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Die USS McGOWAN war zusammen mit anderen Zerstörern nun auch auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Doch schon am 21. September löste man den Zerstörer aus der TF 32 heraus. Das Kriegsschiff gehörte nun zur Task Group 33.19, welche von Rear Admiral William Henry Purnell Blany ( 28. Juni 1890 in New York City – 12. Januar 1954 in St. Albans, New York ) kommandierte, und eskortierte mehrere Panzerlandungsschiffe auf denen sich die Soldaten des RCT 323 der 81. Infanteriedivision befanden. Diese hatten die Aufgabe gestellt bekommen, das Atoll Ulithi, Karolinen einzunehmen und zu sichern. Dieses Atoll besaß eine strategisch wichtige Lagune und war von den Japanern nicht besetzt worden. Dort sollte die USS McGOWAN zusammen mit anderen Zerstörern dann die Anti-U-Boot- und Luftsicherung übernehmen. Am 23. September erreichten die Schiffe das Atoll und die Soldaten des 323. RCT der 81. Infanteriedivision können ohne auf Widerstand zu stoßen die Insel sichern. Nach mehreren Tagen, die USS McGOWAN fuhr immer noch Patrouille rund um die Gewässer des Atolls, verließ der Zerstörer die Gewässer der Karolinen und eskortierte die Panzerlandungsschiffe nach Hollandia, Neuguinea und fuhr anschließend zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 2. Oktober an. Man gliederte die USS McGOWAN in die Task Group 77.2 ein, die Fire Support Group für die Operation „King II“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1971 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Die Kriegsschiffe wurden nun auf die kommenden Kämpfe um die philippinischen Inseln vorbereitet. Doch kurz vor dem Ablegen der TG 77.2 versetzte man die USS McGOWAN in die Task Group 79.11. Einer neugebildeten Task Force, über die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ebenfalls den Oberbefehl führte. In dieser TG befanden sich noch die Schwesterschiffe USS MONSSEN, USS REMEY und USS MELVIN. Alle vier Zerstörer legten am 11. Oktober wieder ab und eskortierten mehrere Panzerlandungsboote und Infanterielandungsfahrzeuge bis zu den Inseln Dinagat, Suluan und Hibuson im Golf von Leyte, Philippinen. Am Morgen des 17. Oktober erreichten die Schiffe ihre Einsatzgebiete und begannen sofort mit den Anlandungen auf Dinagat Island und Hibuson Island. Beide Inseln waren von den Japanern nicht besetzt worden und konnten ohne Verluste eingenommen werden. Nur auf der kleinen Insel Suluan befand sich eine kleine japanische Einheit mit einer Radarstation. Diese Radarstation wurde zu allererst zerstört und nach wenigen Stunden waren auch die japanischen Verteidiger aufgerieben. Die USS McGOWAN patrouillierte zusammen mit der USS MELVIN, USS REMEY und USS MONSSEN derweil zur Sicherheit westlich der Inseln damit kein feindliches Schiff die geplanten Aktionen stören konnte. Kurz vor Mitternacht zum 20. Oktober fuhren die Schiffe der Task Force 77 in den Golf von Leyte ein und bereiteten sich auf die amphibische Landung von Leyte vor. Die USS McGOWAN integrierte man wieder in die TG 77.2. Nach dem Bombardement der Fire Support Group patrouillierte der Zerstörer vor der Küste bei Dulag. Der Zerstörer unterstütze in den folgenden Tagen mit seinen Schiffsgeschützen die dort gelandeten Soldaten. Zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffsverbände von Süden her zu der philippinischen Insel vordringen. Am Nachmittag des 24. Oktober verlegte man die USS McGOWAN zu einem Anti-Torpedoboot Abwehrschirm, der für die Surigao Straße gebildet wurde und der Task Group 77.2 angehörte. Man hatte Hinweise erhalten, dass drei japanische Flotten zur Unterstützung der auf Leyte stationierten japanischen Truppen unterwegs waren. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON( DD-471 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BEALE, USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS REMEY ( DD-688 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS McGOWAN sollte zusammen mit den anderen Zerstörern und den Torpedobooten aus der rechten Flanke her gegen die japanischen Schiffe einen Torpedoangriff führen, wenn die Japaner gemeldet und in die Meerenge der Surigao Straße kamen. Zwischen 3:00 Uhr und 3:01 Uhr begann die linke Flanke mit dem Start von Torpedos und in weniger als zwei Minuten befanden sich 27 Aale im Wasser. Zusammen mit der USS REMEY und der USS MELVIN begann die USS McGOWAN mit dem Torpedoangriff auf die japanischen Kriegsschiffe. Doch keiner der abgefeuerten Torpedos von der USS McGOWAN erzielte einen Treffer. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS McGOWAN nahm nun in den ersten beiden Tagen nach der Schlacht wieder ihre Patrouillenaufgaben vor der Küste von Leyte wahr und suchte auch nach Überlebenden. Am 27. Oktober verließ der Zerstörer dann den Golf von Leyte und fuhr nach Hollandia. Hier stellte man eine kleine Flotte von Landungsfahrzeugen zusammen, die die Soldaten für die Landung auf Mindoro transportieren sollten. Anschließend eskortierte der Zerstörer diese Landungsfahrzeuge zu den Palau Inseln und ankerte in der Kossol Roads. Dort blieb der Zerstörer bis zum 10. Dezember und wurde in die Task Undergroup 77.12.7 integriert, die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 in Parkersburg, Wood County, West Virginia – 13. Juni 1972 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) während der Operation „Love III“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ) die von den Zerstörern USS McGOWAN, USS McDERMUT, USS REMEY, USS MERTZ, USS TWIGGS, USS PATTERSON ( DD-392 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS BRAINE ( DD-630 ) eskortiert und gesichert wurden. Am 10. Dezember hievten die Schiffe der Task Group 77.12 in der Kossol Roads ihre Anker und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. Die Sulu See erreichten die Schiffe drei Tage später. Vier japanische Flugzeuge griffen den Verband nördlich von Mindanao bei Baliangao an. Drei der Kamikazepiloten konnten dabei abgeschossen werden noch bevor diese sich auf ein Schiff stürzen konnten. Der Pilot des vierten Flugzeuges stürzte sich in die Backbordseite der USS HARADEN. Dabei fiel der vordere Maschinenraum aus und das Deck wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Zerstörer war nicht mehr manövrierfähig. Am 14. Dezember lagen die Schiffe der TU 77.12.7 zwischen den philippinischen Inseln Panay und Negros. Die Flugzeuge der Träger stiegen auf und begannen japanische Stellungen auf den beiden Inseln zu bombardieren. Am folgenden Tag wechselten die Schiffe der TU nach Mindoro und die Flugzeuge der Träger beteiligten sich an dem Bombardement feindlicher Stellungen. Am 16. Dezember fuhren die Schiffe der TU 77.12.7 auf eine Position, von wo aus die Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf den Inseln Negros, Panay, Palawan und Mindanao bombardieren konnten. Gleich im Anschluss, nachdem alle Flugzeuge wieder auf ihren Trägern gelandet waren, verließen die Schiffe der TU ihre Position und fuhren zu den Palau Inseln zurück. Die dortige Kossol Roads erreichten sie am 19. Dezember. Doch hier blieb die USS McGOWAN nicht lange. Der Zerstörer fuhr nach dem bunkern von Munition und Treibstoff in die San Pedro Bay im Leyte Golf und begann dort ab dem 26. Dezember mit Patrouillenfahrten und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Anschließend gliederte man den Zerstörer in die Task Force 77 ein die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 in Annapolis, Maryland – 21. Februar 1946 in Norfolk, Virginia ) während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dort gehörte die USS McGOWAN zur Sicherungsgruppe der Amphibious Group 3, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) befehligte. In dieser Amphibious Group befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN, 13 Schnelle Truppentransporter, 17 Angriffstransportschiffe, 3 Transportschiffe, 7 Angriffsfrachtschiffe, 8 Frachtschiffe, 10 Liberty Schiffe und 50 Panzerlandungsschiffe, die die Soldaten der 25. Infanteriedivision, der 158. RCT und der 13. Panzerdivision transportierten. Diese Schiffe wurden von den Zerstörern USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MELVIN, USS MERTZ, USS REMEY ( DD-688 ) und USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) sowie den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS LOESER ( DE-680 ) eskortiert. Die Luftsicherung übernahmen die Trägerflugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SAGINAW BAY und USS PETROF BAY und den Geleitzerstörern USS RICHARD S BULL, USS RICHARD M ROWELL.
Am 7. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten am 11. Januar den Golf von Lingayen, zwei Tage nach dem Beginn der amphibischen Landeoperation auf der philippinischen Insel Luzon. Hier beteiligte sich die USS McGOWAN an der Bombardierung der Küstenbereiche damit die zweite Welle von amerikanischen Soldaten anlanden konnten. Dieses Bombardement behielt der Zerstörer bis zum 15. Januar vor dem Brückenkopf bei San Fabian bei. Außerdem musste sich der Zerstörer in diesen Tagen gegen Soldaten des japanischen Special Attack Corps erwehren. Das waren Kamikazepiloten, die immer wieder versuchten ihre todbringende Last samt Flugzeug auf eines der Schiffe stürzen zu können. Aber auch feindliche Boote und Schwimmer waren anzutreffen, die mit einer nie dagewesenen Entschlossenheit versuchten mit ihren mitgeführten Bomben das Kriegsschiff zu beschädigen. Am 15. Januar verließ die USS McGOWAN zusammen mit den Zerstörern der DESRON 54 wieder Luzon und eskortierte die entladenen Transport- und Frachtschiffe bis in die San Pedro Bay auf Leyte. Von hier aus wechselten die Zerstörer zum Atoll Ulithi. Nachdem die Schiffe die Lagune des Atolls erreicht hatten, gliederte man sie in die Task Group 58.5 ein, die Rear Admiral Matthias Bennett Gardner ( 28. November 1897 – 24. August 1975 ) während der Operation “Detachment and Jamboree” kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS REMEY, USS McNAIR, USS MONSSEN, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS LONGSHAW ( DD-559 ) und ein weiterer. Am 10. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TF 58 das Atoll Ulithi. Ziel war das japanische Festland. Die Aufgabe der TG 58.5 bestand darin die Aktivitäten der der Task Force mit Luftangriffen in der Nacht fortzusetzen. Am 13. Februar begann das allgemeine betanken der Schiffe durch die Tanker der TG 50.8 und am 16. Februar lagen die Schiffe der TG rund 125 Seemeilen südöstlich von Tokio. Sofort beginnen die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge gegen japanische Flugplätze, gegen die Luftabwehr und gegen Flugzeugfabriken im Raum Tokio. Die USS McGOWAN lieferte als Radarvorpostenschiff zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch die Wetterlage verschlechterte sich zusehends und die Luftangriffe der amerikanischen Piloten werden stark behindert. Am folgenden Tag wurden Schiffsziele im Raum Yokohama aufs Korn genommen. Für den 18. Februar war der allgemeine Rückzug aus den japanischen Gewässern vorgesehen gewesen. Das Ziel waren die Gewässer um die Bonin Insel Chichi Jima. Hier warteten Tanker zur Versorgung der Flotte. Die Schiffe der TG 58.5 übernahmen dabei den Schutz der Aktion. Anschließend wendet man sich gegen Iwo Jima und unterstützte dort die Landung der amerikanischen Marines. In der Nacht vom 20. zum 21. Februar gliederte man die TG 58.5 um. Die USS McGOWAN versetzte man in die Task Undergroup 52.2.4, die Captain Lucian Ancel Moebus ( 28. Januar 1900 – 3. Juli 1990 ), Kommandant der USS SARATOGA, befehligte. In der TU befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA und USS ENTERPRISE, der Schlachtkreuzer USS ALASKA und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN und USS McNAIR. Auf der USS SARATOGA war die einzige auf Trägern stationierte Nachtflugstaffel. Daher sollten diese Piloten über Iwo Jima und Chichi Jima Nachtpatrouille fliegen. Am 21. Februar kam es zu einem japanischen Luftangriff. Sechs Bomberpiloten nutzten die niedrige Wolkendecke und den geringen Sicherungsschutz der USS SARATOGA aus und warfen sich auf diesen Träger. Fünf der abgeworfenen Bomben trafen den Flugzeugträger und richteten schwere Schäden an. Zwei Stunden später erfolgte der nächste Luftangriff. Die USS MELVIN und die USS McNAIR sicherten dann den Rückzug der USS SARATOGA und eskortierten den Flugzeugträger bis nach Eniwetok. Die USS McGOWAN blieb zur Sicherung bei der USS ENTERPRISE. Beide Kriegsschiffe gliederten sich nun wieder in die Task Group 58.5 ein und beteiligten sich an der Sicherung der Gewässer rund um die Bonin Inseln. Am 9. März verließen die Schiffe der TG Iwo Jima und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie drei Tage später. Hier bereitete man die Schiffe auch auf die kommende Invasion auf Okinawa, der letzten großen amphibischen Operation während des Krieges, vor. Dazu versetzte man die USS McGOWAN in die Task Group 58.4, die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM und USS ALASKA, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS REMEY, USS MERTZ, USS WADLEIGH, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS BENHAM ( DD-796 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kyushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Der erste japanische Luftalarm in diesen Tagen begann am 17. März und diese waren nun täglich zu erwarten. Durch die vermehrten Aktivitäten der amerikanischen Schiffe, erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon wieder am 25. März betankt werden mussten. Dabei befanden sich die Schiffe rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa. Am 27. März kam es zu einem weiteren massiven japanischen Luftangriff auf die Schiffe der TG 58.4 und TG 58.1, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und in den ersten sechs Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS McGOWAN befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS McGOWAN an diesem Tag keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März sich zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die Schiffe der TG 58.4 zogen sich dann ab dem 11. Mai aus den Gewässern von Okinawa zurück und erreichten das Atoll Ulithi drei Tage später. Hier wurden dringend notwendig gewordene Reparaturen ausgeführt und die Bunker gefüllt. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McGOWAN von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS TRATHEN, USS REMEY, USS MONSSEN, USS NORMAN SCOTT, USS UHLMANN und USS McCORD ( DD-534 ). Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Für die Nacht vom 8. zum 9. Juni bildete man die Task Group 30.4. In dieser befanden sich die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McGOWAN, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS REMEY und USS MELVIN. In dieser Nacht bombardierten diese Schiffe feindliche Stellungen auf Okino Ogari Shima. Anschließend reihten sie sich wieder in die TG 38.4 ein. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Hier stellte man die Task Force 38 neu zusammen. Der Sprung zu den japanischen Hauptinseln war nun gegeben und die amerikanischen Streitkräfte bereiteten sich intensiv darauf vor. Die USS McGOWAN versetzte man in die Task Group 38.3, welche Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS TICONDEROGA, USS ESSEX, USS RANDOLPH ( CV-15 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und ab dem 27. August USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ), die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS REMEY, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS WADLEIGH, USS ERBEN ( DD-631 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS HALE ( DD-642 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-693 ), USS AULT ( DD-698 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 1. Juli verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Am 8. Juli bunkerten dann die Schiffe der TG 38.3 frischen Treibstoff und befanden sich dabei rund 420 Seemeilen östlich der Volcano Islands um Iwo Jima. Ab dem 10. Juli begannen die ersten Luftangriffe auf die Industriegebiete von Tokyo. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 noch 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo. Die nächste Betankung für die Schiffe der TG erfolgte schon am 12. Juli. Dabei nahmen die Schiffe wieder die Position bei den Volcano Islands ein, die sie wenige Tage zuvor hatten. Am folgenden Tag lagen sie aber schon rund 200 Seemeilen östlich von Honshu und die Trägerflugzeuge beteiligten sich an dem Bombardement gegen Ziele nordöstlich von Honshu und auf Hokkaido. Am 14. Juli bildete man die Task Undergroup 34.8.2, die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI und USS WISCONSIN, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS DAYTON ( CL-105 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ und USS McNAIR. Diese Kriegsschiffe fuhren in der Nacht vom 14. zum 15. Juli zur Hafenstadt Muroran, im Süden von Hokkaido und bombardierten dort die Hafenanlagen und die im Hafen liegenden Schiffe. Das war der erste Beschuss des japanischen Kernlandes durch Überwasserkriegsschiffe. Anschließend zogen sich die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 34.8.2 wieder zurück und reihten sich in die TG 38.3 wieder ein. Doch am Abend des 16. Juli bildete man erneut die TU 34.8.2 die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. Befehligte. In der TU befanden sich diesmal die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI, USS WISCONSIN, USS NORTH CAROLINA und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Leichten Kreuzer USS DAYTON und USS ATLANTA und die Zerstörer USS McGOWAN, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS McNAIR und zwei weitere. Noch am 16. Juli wird die japanische Hafenstadt Wanishi bombardiert und am 17. Juli bombardierten die Kriegsschiffe der TU gemeinsam mit dem britischen Schlachtschiff HMS KING GEORGE V und zwei britischen Zerstörern die japanische Hafenstadt Hitachi. Anschließend gliederten sich die amerikanischen Schiffe wieder in die Task Group 38.3 ein und übernahmen dort ihre gestellten Aufgaben. Derweil waren am 14. und 15. Juli massive Luftschläge gegen japanische Häfen und deren Anlagen erfolgt. Dabei wurden viele feindliche Schiffe versenkt oder beschädigt. An diesen Tagen bewegten sich die Schiffe der TG 38.3 zwischen 110 und 180 Seemeilen östlich von Honshu. Auch in den folgenden Tagen griffen die Trägerflugzeuge immer wieder Industrie- und Militäranlagen und bombardierten wahllos japanische Ziele in Städten und Häfen. Dabei machten diese auch Jagd auf feindliche Schiffe und Boote. Nichts wurde verschont. Am 10. August verließ die USS McGOWAN zusammen mit den Zerstörern USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR und USS REMEY die Schiffe der TG 38.3 und hatten das Ziel über Paramushiru, Kurilen den Hafen auf Adak, Aleuten anzulaufen. Hier reihten sich die Schiffe in die Task Force 92 ein, die Rear Admiral John H. Brown, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS BEARSS ( DD-654 ), USS JOHN HOOD ( DD-655 ), USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Auf dem Weg nach Adak beschossen diese Schiffe am 11. und 12. August japanische Stellungen von der südlich gelegenen Kurileninsel Matsuwa Island bis nach Paramushiru, Kurilen. In der Nacht vom 14. zum 15. August lief die USS McGOWAN zusammen mit den anderen Schiffen in den Hafen auf Adak ein. Hier erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans gegenüber den USA. Gleichzeitig bekam man auf dem Kriegsschiff neue Instruktionen. Das Kommando über die Task Force 92 übernahm nun Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Mashalltown, Iowa – 25. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In dieser TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS ANDERSON, USS JOHN HOOD, USS BEARSS und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 31. August legten diese Schiffe in Adak ab und fuhren zur Ominato Naval Base auf Honshu und beteiligten sich dort an der Okkupation Japans. Am 12. Oktober verließ die USS McGOWAN zusammen mit der USS MELVIN und der USS McNAIR die japanischen Gewässer und kehrte an die US Westküste zurück. Hier legten die Zerstörer am 4. November im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Die USS McGOWAN begann man in der Werft ab dem 6. November einer Überholung zu unterziehen. Diese Überholung war am 25. Januar 1946 abgeschlossen. Das Kriegsschiff wechselte später nach San Diego. Hier wurde es am 30. April 1946 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS McGOWAN für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien auszustatten. Commander James Allan Eastwood stellte am 6. Juli 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Anfang 1952 durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und wurde in die US Atlantikflotte integriert. Ab Mai war das Kriegsschiff an der Vorbereitung für den ersten Kampfeinsatz nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt. Am 6. September legte die USS McGOWAN im Hafen von Newport, Rhode Island ab, durchquerte die Karibik und den Panamakanal, legte als Zwischenstation in San Diego und Pearl Harbor an und erreichte am 20. Oktober Yokosuka, Japan. Ab dem 17. November operierte der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der von der UNO gestellten Task Force 96 vor Okinawa. Anschließend fuhr die USS McGOWAN zurück in japanische Gewässer. Am 14. Dezember lag der Zerstörer längsseits zum Reparaturschiff USS AJAX ( AR-6 ) damit Reparaturen ausgeführt werden konnten. An dem Reparaturschiff waren außerdem die Zerstörer USS THE SULLIVANS ( DD-537 ) und USS LEWIS HANCOCK ( DD-576 ) und die südkoreanische Fregatte ROKS IMCHIN ( PF-66 ). begann der erste Kampfeinsatz zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 und der UN Naval Force in den koreanischen Gewässern. Für die UN Truppen war das Kriegsschiff abgestellt, wenn regelmäßig bei Wonsan nordkoreanische Truppen und Einrichtungen bombardiert werden sollten. Nach dem Einsatzende vor der koreanischen Küste, begann die USS McGOWAN mit der Beendigung der Weltumfahrung. So legte der Zerstörer einen Halt in der Buckner Bay, Okinawa und vor Manila, Subic Bay, Luzon. Danach folgten Singapur, Kalkutta, Indien; Aden, Jemen; die Durchquerung des Suezkanals und des Mittelmeeres, sowie ein Zwischenstopp vor Gibraltar. Am 11. April 1953 legte die USS McGOWAN in Newport an. Von diesem Heimathafen aus, kreuzte der Zerstörer in den folgenden sieben Jahren entlang der US Ostküste bis kurz vor den arktischen Gewässern und im Mittelmeer. In den Jahren 1956 bis 1958 war das Kriegsschiff im östlichen Mittelmeer an Friedensmissionen beteiligt gewesen. Im Frühjahr 1956 kreuzte der Zerstörer im Roten Meer und anschließend vor Port Said, Ägypten. Hier hatten sich britische Truppen aus der Suezkanalzone zurückgezogen. Die dann nachfolgenden Ereignisse führten am 29. Oktober 1956 zum Krieg zwischen einer Allianz von britischen, französischen und israelischen Truppen, die versuchten, die Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten, mit militärischen Mitteln zu verhindern. Doch durch das konsequente Einschreiten der USA, der Sowjetunion und der UNO mussten sich die britischen, französischen und israelischen Truppen im März 1957 wieder zurück ziehen. Der Kanal musste nun entmint und von versenkten Schiffen befreit werden, so dass am 9. April die ersten Handelsschiffe wieder passieren konnten. Die USS McGOWAN war zusammen mit der USS McNAIR und zwei weiteren Zerstörern der Zerstörerdivision 202 ab dem 22. Mai die ersten amerikanischen Kriegsschiffe die den Kanal passierten. Die Zerstörer kreuzten dann im Roten Meer und im Persischen Golf um die sichere Passage der amerikanischen Handelsschifffahrt nach Israel und Jordanien zu gewährleisten. Im Frühjahr 1958 kehrte die USS McGOWAN ins Mittelmeer zurück und wurde hier in einen Kampf zwischen dem Libanon und Jordanien hineingezogen. Der libanesische Präsident Camille Nimr Chamoun ( 3. April 1900 in Deir el Qamar, Osmanisches Reich – 7. August 1987 in Beirut, Libanon) hatte bei den USA zur Sicherung der Stabilität seiner Regierung um Hilfe gebeten. Jordanien seinerseits bat Großbritannien mit einer ähnlichen Anfrage um Hilfe. Am 15. Juli lief die Operation „Blue Bat“ an. Rund 14.000 amerikanische Soldaten landeten südlich von Beirut und sicherten zunächst den Flughafen und den Hafen und danach die Stadt. Die Anlandung der Soldaten sowie die logistische Unterstützung sicherte die 6. US Flotte vor der libanesischen Küste ab. Die USS McGOWAN verlegte man am 16. Juli in die libanesischen Gewässer vor Beirut. Der Zerstörer war bis dahin vor Zypern, einem weiteren angespannten Gebiet in dieser Region, auf Patrouillenfahrt. In dem Beiruter Hafen blieb der Zerstörer bis zum 20. Juli und nahm dann vor der libanesischen Küste eine Patrouillenstation ein. Diese behielt das Kriegsschiff bis zum 1. August bei. Anschließend kehrte die USS McGOWAN nach Zypern zurück und nahm hier zusammen mit der USS McNAIR wieder ihre Patrouillenfahrten auf. Mitte September sanken die politischen Spannungen im östlichen Mittelmeerraum und beide Zerstörer kehrten an die US Ostküste zurück. Hier legten die Kriegsschiffe am 30. September im Hafen von Newport an. Anfang 1960 sollte die USS McGOWAN zur Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts fahren. Kurz nach dem Verlassen des Hafens von Newport lief der Zerstörer bei Fort Adams, Rhode Island auf Grund und musste freigeschleppt werden. Danach konnte das Kriegsschiff aus eigener Kraft bis in die Werft fahren.
Im Oktober 1960 gab man die USS McGOWAN für einen Transfer an die spanische Marine frei. Der Zerstörer sollte für fünf Jahre unter den Bedingungen des amerikanischen Militärhilfe – Programms übertragen werden. Am 30. November 1960 legte der Zerstörer im Hafen von Barcelona, Spanien an und wurde hier außer Dienst gestellt. Am folgenden Tag übernahm die spanische Marine das Kriegsschiff, übergab ihm den Namen JUAN JORGE ( D-25 ) und stellte es am selben Tag in ihren Dienst. Nach den fünf Jahren verkaufte man den Zerstörer an die spanische Marine.
Die US Navy strich am 1. Oktober 1972 den Namen USS McGOWAN ( DD-678 ) von ihrer Liste.
Die spanische Marine stellte die JUAN JORGE am 15. November 1988 außer Dienst, strich am selben Tag diesen Namen von ihrer Liste und ließ den Zerstörer dann verschrotten.


USS McGOWAN ( DD-678 )
Commanding Oficer

CDR James Buchanan Weller         20. Dezember 1943 – 29. März 1944
CDR William Ruffin Cox        29. März 1944 – 22. Juni 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Terrell Hoyt Wilhelm Connor         22. Juni 1945 – 30. April 1946
Außerdienststellung         30. April 1946 – 6. Juli 1951
CDR James Allan Eastwood        6. Juli 1951 – Januar 1952
CDR Elwood Clinton McCoy       Januar 1952 – 16. Januar 1954
CDR Philip Godfrey Dye        16. Januar 1954 – 14. März 1956
CDR Robert Ross Carter        14. März 1956 – April 1957
CDR Adam Alexander Herron Jr.        April 1957 – Mai 1959
CDR Elbert Medford Barton Jr.        Mai 1958 – 27. April 1960
CDR Harvey O’Neill Webster Jr.          27. April 1960 – 30. November 1960

Kommandierende Offizere unter Spanischem Kommando
Dank an Fabio Peña and Ministerio de Defensa de España, Gabinete del AJEMA
CdF Fernando de Alboran Moreno Reyna 1. Dezember 1960 – 1. Dezember 1962
(später VADM)
CdF Manuel Manso Quijano 1. Dezember 1962 – 27. Februar 1964 (später ADM)
CdF Antonino Cordero Belmonte 27. Februar 1964 – 28. Februar 1965
CdF Ricardo Cruz Requejo 28. Februar 1965 – 7. März 1966 (später VADM)
CdF Cristobal Gonzalez-Aller Balseyro 7. März 1966 – 28. März 1967
(später RADM)
CdF Ricardo Minguez Suarez-Inclan 28. März 1967 – 7. September 1969
CdF Raul Hermida Y Sanchez de Leon 7. September 1969 – 18. März 1971
(später VADM)
CdF Ricardo J Ruiz de Gopegui Y Sendagorta 18. März 1971 – 30. April 1973
Cdf Manuel Colorado Guitian 30. April 1973 – 15. Juli 1974 (später RADM)
CdF Antonio Gadea Asensi 15. Juli 1974 – 26. Februar 1976
CdF Julio Albert Ferrero 26. Februar 1976 – 26. August 1977 (später VADM)
CdF Emilio Arevalo Pelluz 26. August 1977 – 22. März 1979 (später ADM)
CdF Luis Del Campo Herrero 22. März 1979 – 24. März 1980
CdF Juan Carlos Bellas Montenegro 24. März 1980 -24. September 1981
CdF Victoriano Fernandez de Palencia Roc 24. September 1981 – 22. Juni 1984
(später RADM)
CdF Alejandro Yanez Rodriguez 22. Juni 1984 – 20. Dezember 1985 (später RADM)
CdF Antonio Estevan Alberto 20. Dezember 1985 – 22. Juni 1987
CdF Rafael Vallejo Ruiz 22. Juni 1987 – 15. November 1988

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