USS CAPERTON ( DD-650 )

USS CAPERTON ( DD-650 )

Biografie

William Banks Caperton
* 30. Juni 1855 in Spring Hill, Tennesee
† 12. Dezember 1941 im Naval Hospital in Newport, Rhode Island
war ein Admiral in der US Navy

William Banks Caperton schloss sein Studium an der United States Naval Academy im Jahre 1875 im Rang eines Midshipman ab. Danach diente er in den folgenden fünf Jahren an Bord verschiedener Schiffe. So der Seitenraddampffregatte USS POWHATAN ( 1850 ), der Kriegskorvette USS CONSTELLATION ( 1854 ), der Schraubenfregatte USS TENNESSEE ( 1865 ) und der Kriegsschaluppe USS OSSIPEE ( 1861 ) die im asiatischen Geschwader diente. In dieser Zeit, am 3. August 1877, beförderte man ihn zum Ensign. Danach folgten drei Jahre Dienst bei der Coast and Geodetic Survey. Am 13. Oktober 1883 ernannte man Caperton zum Lieutenant ( jg ). Ab April 1887 nahm Caperton Pflichten eines Stahl Inspekteurs in Pittsburgh, Pennsylvania. Im November des folgenden Jahres versetzte man Caperton nach Washington DC wo er die Aufgaben eines Sekretärs der Stahlschutzbehörde übernahm. Dort beförderte man ihn am 24. Oktober 1889 zum Lieutenant. Im Sommer 1891 übernahm Caperton die Aufzeichnungspflicht im Prüfungsausschusses in Norfolk, Virginia. Noch im selben Jahr wechselte er an Bord des Kanonenbootes USS MIANTONOMOH ( BM-5 ). In den folgenden drei Jahren diente Caperton auf dem Kanonenboot sowie auf dem Kreuzer USS VESUVIUS ( 1888 ) und dem Holzschraubendampfer USS ESSEX ( 1876 ). Am 21. Februar 1895 befand sich Caperton wieder in Washington DC wo er im Office of Naval Intelligance im Marineministerium für drei Monate seinen Dienst versah. Danach versetzte man ihn auf die Schulbank im Naval War College in Newport, Rhode Island. Dieses Studium schloss er dort am 15. Oktober 1896 ab. Direkt von der Schulbank versetzte man Caperton an Bord des Panzerkreuzers USS BROOKLYN ( ACR-3 ). Captain Francis Augustus Cook ( 10. Mai 1843 – 8. Oktober 1916 ) stellte in der Philadelphia Naval Yard am 1. Dezember 1896 das unter seinem Befehl stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges diente Caperton im Rang eines Lieutenant Commander als Executive Officer auf dem Kanonenboot USS MARIETTA. Seinen Dienst versah er auf dem Schiff bis zum 16. Oktober 1899 das in der Karibik und speziell vor Kuba kreuzte. Nachdem dann Caperton wieder in die USA zurück gekehrt war, übernahm er von Dezember 1899 bis zum Juli 1901 den Dienst eines Überwachungsinspektors auf der Washington Navy Yard in Washington DC. Danach versetzte man Caperton an die Werft von William Cramps and Sons in Philadelphia, Pennsylvania. Dort überwachte er die Ausstattung des Hilfskreuzers USS PRAIRIE. Ab dem 8. August 1901 bis zum Mai 1904 war er an Bord des Schiffes der Excutive Officer. Von dort aus begab er sich direkt an das Naval War College in Newport, Rhode Island. Nach den bestandenen Prüfungen im Oktober des gleichen Jahres, ernannte man Caperton zum Inspektor des 15. Light House Disrict in St. Louis, Missouri. Bis zum 15. April 1907 blieb er dort im Amt. Im Rang eines Commanders übernahm Caperton am 20. April 1907 das Kommando über den Leichten Kreuzer USS DENVER ( CL-16 ). CDR Caperton erhielt den Befehl das Schiff zur Asiatischen Flotte auf den Philippinen zu überführen. Am 18. Mai 1907 legte der Kreuzer in Tompkinsville, New York ab. Die Reise führte das Schiff durch das Mittelmeer und den Suez Kanal nach Cavite. Dort legte der Kreuzer am 1. August an. Die USS DENVER besuchte dann Häfen in China, der Mandschurei und Japan. Die Befehlsgewalt über die USS DENVER hielt bis zum 31. Juli 1908. Danach übernahm er das Kommando über das Schlachtschiff USS MAINE ( BB-10 ). Dieses Schiff wurde dann am 31. August 1909 außer Dienst gestellt. Caperton kehrte wieder nach Washington DC zurück wo er vom 11. September 1909 bis zum 30. Juni 1910 das Amt des Sekretärs des Light House Board im Department of Commerce and Labor übernahm. Ab dem 1. Juli 1910 übertrug man Caperton das Amt des Diensthabenden Offiziers am Naval War College in Newport während der Sommertagung. Nach dem Abschluss dieser Konferenz kehrte er wieder nach Washington DC zurück wo er zum Mitglied des Marineprüfungsausschusses und des Marinepensionierungsausschusses berufen wurde. Von Mai 1912 bis Oktober 1913 erhielt Carperton die Befehlsgewalt über die Marinestation in der Narragansett Bay, Rhode Island übertragen. In dieser Zeit, am 14. Februar 1913, beförderte man ihn zum Rear Admiral. Ab Oktober 1913 war Caperton Oberbefehlshaber der Atlantik Reserveflotte. Sein Flaggschiff dafür war das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-8 ). Im November 1914 übernahm Rear Admiral Caperton das Kommando über das Kreuzergeschwader in der Atlantikflotte. Sein Flaggschiff war da der Panzerkreuzer USS WASHINGTON ( ACR-11 ). Er war für die amerikanischen Seestreitkräfte im besetzten Vera Cruz, Mexiko nach der Tampico Affäre der Oberbefehlshaber. Das Geschwader kehrte nach der Beendigung dieser Affäre in seinen Heimathafen New York zurück. Auf dem Panzerkreuzer führte Rear Admiral Caperton den Befehl zum Schutz amerikanischer und europäischer Interessen auf Haiti aus. Dafür legte das Schiff und das Geschwader am 28. Juli 1915 in New York ab und transportierte das 1. Regiment des US Marineexpeditionskorps sowie das Marine Artillerie Bataillon, insgesamt 330 US Marines. Das Ziel war Haiti. Die US Marines landeten auf der Insel und übernahmen die Macht. Der Grund war, dass die haitianische Verfassung ausländischen Grundbesitz verbot. Rear Admiral Caperton wechselte dann vom 28. Januar bis zum 24. Februar 1916 auf sein neues Flaggschiff, den Panzerkreuzer USS TENNESSEE ( ACR-10 ) der im Hafen von Port-au-Prince, Haiti lag. Danach setzte Caperton auf das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ) über das ab den 24. Februar das Flaggschiff des Kreuzergeschwaders war. Mit dem Geschwader wurde die Insel von Port au Prince umfahren. Am 12. Mai 1916 landeten amerikanische US Marines in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Bis zum 22. Mai brachten sie die Stadt unter amerikanische Kontrolle und übernahmen die Macht wie in Haiti. Am 22. Juli 1916 kehrte Rear Admiral Caperton in die Vereinigten Staaten zurück. In Key West, Florida erhielt er den Befehl sich unverzüglich nach San Diego, Kalifornien zu begeben wo er den Oberbefehl über die Pazifikflotte zu übernehmen hatte. San Diego erreichte er am 28. Juli. Noch am gleichen Tag ernannte man ihn zum Admiral. Er löste am 29. Juli Admiral Cameron McRae Winslow ( 29. Juli 1854 – 2. Januar 1932 ) von diesem Amt ab. Sein Flaggschiff dieser Flotte war der Panzerkreuzer USS PITTSBURGH ( CA-4 ). Da im Pazifischen Raum während des Ersten Weltkriegs keine Kampfhandlungen gegen die USA geführt wurden, verlegte man kurzerhand die Pazifikflotte an die Ostküste Südamerikas wo sie Patrouillenfahrten entlang der Küste durchführte um deutsche Schiffe aufzubringen die dringend benötigte Waren für den deutschen Krieg in Europa transportierten. Für seine Verdienste in der Zeit des Ersten Weltkrieges, verlieh man Admiral Caperton die Distinguished Service Medal. Am 1. November 1918, zehn Tage nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Deutschland und der USA, entsandte US Präsident Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ) Admiral Caperton als Sonderbeauftragten mit dem Rang eines außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters zur Teilnahme an den Zeremonien zur Amtseinführung des neuen und alten Präsidenten von Brasilien Dr. Francisco de Paula Rodrigues Alves ( 7. Juli 1848 – 16. Januar 1919 ). Doch Alves verstarb noch vor der Amtseinführung und so wohnte Caperton der Amtseinführung des Vizepräsidenten Delfim Moreira da Costa Ribeiro ( 7. November 1868 – 1. Juli 1920 ) bei. Nach diesen Amtshandlungen reiste Admiral Caperton nach Uruguay wo am 1. März 1919 Baltasar Brum Rodriguez ( 18. Juni 1883 – 31. März 1933 ) in sein Präsidentschaftsamt eingeführt wurde. Am 30. April 1919 war Admiral Caperton von seinen Pflichten über das Kommando der Pazifikflotte entbunden worden. Er reiste nach Washington DC wo er im Marineministerium seinen Dienst im Office of Naval Operations aufzunehmen. Am 30. Juni 1919 bot man Caperton an in den Ruhestand zu treten im Rang eines Rear Admirals. Caperton lehnte ab und bot seine Dienste für die Navy weiterhin an. Man entsandte ihn daraufhin wieder nach Brasilien wo er wieder ein Sondergesandter war und sich hauptsächlich um die Belange des brasilianischen Präsidenten zu kümmern hatte der auch den USA einen Besuch abstattete. Nach Abschluss dieser temporären Pflicht und weiteren Diensten im Büro des Chief of Naval Operations, bestellte man Caperton als Zeuge vor den Senatsausschuss für Occupation and Administration um die Überwachung der Territorien der haitianischen Republik die von den American Forces kontrolliert wurden voranzutreiben. Im November 1921 entließ man Caperton aus dem aktiven Dienst. Zum 21. Juni 1930 verlieh man ihm den Rang eines Admirals im Ruhestand. Admiral William Banks Caperton verstarb am 21. Dezember 1941 im Naval Hospital in Newport, Rhode Island.


USS CAPERTON ( DD-650 )

Schiffsbiografie

Die USS CAPERTON ( DD-650 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral William Banks Caperton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 11. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Marguerite Caperton ( 30. Mai 1887 in Brooklyn, New York – 1994 ), Tochter von Admiral William Banks Caperton, taufte am 22. Mai 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Wallace Joseph Miller ( ? – 22. November 1951 ) stellte am 30. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS COGSWELL bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach rüstete man den Zerstörer im Hafen von Boston, Massachusetts für die Fahrt in den Pazifik aus. Dazu legte das Kriegsschiff am 8. Oktober ab und durchquerte sechs Tage später den Panamakanal. Von dort aus ging die Fahrt nach San Diego, Kalifornien weiter, wo frischer Treibstoff gebunkert wurde. Anschließend verließ der Zerstörer die kalifornischen Gewässer und fuhr zur Marinebasis bei Pearl Harbor. Hier legte die USS CAPERTON am 6. November an. Man belud das Kriegsschiff wenige Tage später mit Sprengstoff. Dieser musste zum Atoll Funafuti, Ellis Islands transportiert werden. Am 28. November traf der Zerstörer dort ein und man benötigte einen Tag um den Sprengstoff abzuladen. Gleich daran anschließend verließ die USS CAPERTON das Atoll und fuhr nordwärts zu den Gilbert Inseln. Östlich davon begann der Zerstörer zu patrouillieren und fuhr an diesem Tag wieder nach Pearl Harbor zurück. Dort legte das Kriegsschiff zum 8. Januar 1944 an. Hier integrierte man den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS CAPERTON zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Die USS CAPERTON blieb mit den Zerstörern USS KNAPP, USS INGERSOLL und USS COGSWELL bei den Flugzeugträgern zu deren Absicherung, währenddessen die anderen Zerstörer der TG zusammen mit den Schlachtschiffen japanische Stellungen in der Anlandungszone am 30. Januar direkt beschossen. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die Geschützmannschaften der USS CAPERTON nahmen dabei feindliche Stellungen auf der Insel Gugewe ins Visier. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Die USS CAPERTON und die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS CAPERTON in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS CAPERTON in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS COGSWELL, USS THATCHER, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS CHARRETTE ( DD-581 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel Ponape. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS CAPERTON zusammen mit der USS INGERSOLL, USS KNAPP und USS COGSWELL zur Task Group 58.3 zurück, welche sich auf den Weg zum Atoll Majuro gemacht hatten. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS CAPERTON begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS CAPERTON die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Am 16. Juni beschoss die USS CAPERTON feindliche Stellungen auf Guam zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Außerdem leitete der Zerstörer mit seinem Radar die amerikanischen Trägerflugzeuge zu ihren Zielen und zu dem Flugzeugträger zurück. Am 17. Juni erhielt man auf dem Kriegsschiff die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS CAPERTON zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS CAPERTON konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Zum bombardieren feindlicher Stellungen auf Chichi Jima gründete man unter anderem die Task Undergroup 58.1.6 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) kommandierte. Die USS CAPERTON blieb allerdings in der TG 58.3 und sicherte weiterhin die Flugzeugträger. Am folgenden Tag verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Auch die USS CAPERTON versetzte man in die TF 38 und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BROWN, USS BOYD, USS TINGEY, USS MILLER, USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag gab es erneut einen erbitterten feindlichen Luftangriff auf die Schiffe der Task Force 38. Die Hauptlast trugen dabei die Schiffe der TG 38.1. Während dieses Luftangriffs traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON in Höhe des Maschinenraums. Die USS WICHITA nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS COGSWELL versetzte man in die am 14. Oktober neugegründete Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. In dieser befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS CABOT ( CVL-28 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS BIRMINGHAM, USS MOBILE, USS HOUSTON, USS OAKLAND und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BELL, USS COWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), und die Hochseebergungsschiffe USS MUNSEE und USS PAWNEE. All diese Schiffe sollten die Sicherheit der beiden havarierten Kreuzer gewährleisten. Doch am 16. Oktober gab es einen erneuten japanischen Luftangriff, in dem die USS HOUSTON abermals topediert wurde. Nun mussten alle nicht benötigten Mannschaftsmitglieder des Leichten Kreuzers von Bord. Bis zum 19. Oktober eskortierte die USS CAPERTON zusammen mit der USS HEALY und USS COGSWELL die Schiffe der TU 30.3.1 aus dem Gefahrenbereich. Die drei Zerstörer kehrten anschließend zu den Schiffen ihrer jeweiligen TG zurück. Die USS CAPERTON erreichte am 23. Oktober die TG 38.1 nordöstlich bei Samar Island. Sofort reihte sich der Zerstörer wieder ein. Die Schiffe der TG verließen am Abend diese Insel und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Am nächsten Morgen um 8:46 Uhr erhielten die Schiffe der TG den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen wollte und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Am 25. Oktober wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die TG 38.1 lagen an diesem Tag zusammen mit den Schiffe der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Diese machten sich an diesem Tag dann auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 29. Oktober dem Atoll näherten. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. In der Nacht zum 3. November wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Nach einer Stunde, in der der Leichte Kreuzer still im Wasser lag und von der USS KNAPP bewacht wurde, gab es einen erneuten Torpedoangriff auf den Kreuzer durch ein unbekanntes U-Boot. Jetzt zog man die USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS INGERSOLL hinzu. Der Hochseeschlepper USS ZUNI ( ATF-95 ) nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die vier Zerstörer eskortierten diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses Atoll verließ die USS CAPERTON zusammen mit der USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL und fuhren zu den philippinischen Inseln um sich den Schiffen der TG 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP, USS HANCOCK, USS HORNET und USS YORKTOWN, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL, USS BOYD, USS BROWN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.3 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38,1 Luzon und fuhren in Richtung Leyte. Auf dem Weg dorthin erfuhr man von dem japanischen Schiffsverband TA-3, der von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs war um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.1, TG 38.3 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Die Schiffe der Task Group 38.1 fuhren am 15. November ostwärts um sich mit den Versorgungsschiffen der TG 30.8 zu treffen um frischen Treibstoff zu übernehmen. Erneut übernahmen die Zerstörer innerhalb der TG die Sicherung vor Luft- und Unterwasserangriffen gegenüber den amerikanischen Flugzeugträgern und Kreuzer. Die TG 38.1 kehrte nach Luzon zurück und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die Schiffe einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 23. November verließen die Schiffe der TG 38.1 die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt. Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Bis zum 10. Dezember blieb die USS CAPERTON vor Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier beließ man die USS CAPERTON in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS CAPERTON hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS HICKOX, USS HEALY, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS CAPERTON zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS CAPERTON begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS CAPERTON immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS CAPERTON stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Die USS CAPERTON sicherte zusammen mit der USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP den Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) aus der TG 38.4 vor feindlichen Luftangriffen nachdem der Träger von zwei Kamikazepiloten angegriffen und beschädigt worden war. Noch am selben Tag eskortierten die vier Zerstörer den Träger aus dem Kampfgebiet zum Atoll Ulithi. Dort kamen die Schiffe am 24. Januar an. Vier Tage später legten die Schiffe wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor. Hier trennten sich ihre Wege. Die vier Zerstörer legten am selben Tag wieder ab und fuhren an die kalifornische Küste. In der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien legte die USS CAPERTON Anfang Februar an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war Ende April mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der San Francisco Bay abgeschlossen und der Zerstörer legte zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen am 23. April ab und fuhr nach Pearl Harbor. Von hier aus ging die Fahrt bis zum Atoll Ulithi weiter, wo sie am 12. Mai anlegten. Aber auch hier gab es keine längere Ruhepause. Die vier Zerstörer legten nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine wieder ab und fuhren nach Okinawa. Dort besetzten sie ab dem 27. Mai ihre vorgegebenen Radarvorpostenstationen und überwachten den Luftraum um alle anderen Schiffe in diesem Gebiet vor feindliche Luftangriffe zu warnen. Diese Station behielt die USS CAPERTON bis zum 26. Juni. An diesem 26. Juni verließ die USS CAPERTON die Gewässer um Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Drei Tage später erreichte der Zerstörer den dortigen Hafen. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON, USS BENNINGTON ( CV-20 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr., die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten, wurden von der USS CAPERTON und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Der Beschuss und das Bombardement des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Die USS CAPERTON blieb zusammen mit anderen Schiffen noch bis zum 27. August in den Gewässern und eskortierte dann mehrere Truppentransporter bis zur Sagami Bay. Dort gingen die Okkupationstruppen an Land. Für die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde verlegte man die USS CAPERTON am 2. September in die Tokyo Bay zur Sicherung der dort einfahrenden Schiffe. Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde unterstützte das Kriegsschiff die Besetzung des japanischen Festlandes. Außerdem eskortierte der Zerstörer bis zum 5. Dezember auch Truppentransporter bis zur koreanischen Küste. Am 5. Dezember verließ die USS CAPERTON zusammen mit der USS KNAPP, USS INGERSOLL und USS COGSWELL den japanischen Hafen von Yokosuka und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen vom Atoll Ulithi und Pearl Harbor, erreichten die vier Zerstörer am 21. Dezember San Diego. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten sie am 17. Januar 1946 Boston, Massachusetts. Anschließend wechselte die USS CAPERTON in die Marinebasis von Charleston, South Carolina, wo sie am 2. April festgemacht wurde. Hier stellte man am 06. Juli 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS CAPERTON aus der Reserve. Commander George Mason Hawes ( 1. April 1917 in Los Angeles, Kalifornien – 18. September 1987 in Newport, Rhode Island ) stellte am 6. April 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Der Heimathafen des Kriegsschiffes wurde Newport, Rhode Island. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS CAPERTON an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 26. August 1952 legte der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP, USS INGERSOLL und COGSWELL in Newport ab und fuhr in die nordeuropäischen Gewässer. Die Zerstörer nahmen an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion verteidigen zu können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe durchgeführt. Die USS CAPERTON besuchte vor und nach den Manövern mehrere Häfen in England, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die USS CAPERTON wechselte anschließend zusammen mit der USS KNAPP, USS COGSWELL und USS INGERSOLL ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Hier besuchte die USS COGSWELL Häfen in Italien, der Türkei und Spanien. Am 26. Januar 1963 durchquerte der Zerstörer die Straße von Gibraltar und war auf dem Heimweg. Die vier Zerstörer legten am 10. Februar 1953 in Newport wieder an. Am 27. April 1953 verließ die USS CAPERTON zusammen mit der USS DORTCH und USS GATLING wieder seinen Heimathafen Newport und fuhr in den Pazifik. Bis zum Oktober operierte das Kriegsschiff zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 und der Task Force 95 vor der koreanischen Küste. Dabei beteiligte sich der Zerstörer mit den Schiffen der TF 77 an Bombardements auf chinesische und nordkoreanische Soldaten. Mit den Schiffen der UN innerhalb der Task Fortce 95 nahm die USS CAPERTON an der Blockade und dem Bombardement der nordkoreanischen Küste teil. Nach weiteren Anti-U-Boot Operationen gegen vermeintliche koreanische Unterwasserziele, verließ der Zerstörer am 9. Oktober die Gewässer von Nordkorea Von hier aus setzte das Kriegsschiff seine Weltumfahrung fort. Dazu legte die USS CAPERTON in den Häfen von Manila, Philippinen; Saigon, Vietnam; Singapur und Colombo, Sri Lanka an, durchquerte den Suezkanal und das Mittelmeer und legte in den Häfen von Cannes, Frankreich und Lissabon, Portugal an. Im Dezember erreichte die CAPERTON zusammen mit der USS DORTCH und USS GATLING wieder den Heimathafen. Im Jahre 1954 wechselte die USS CAPERTON zu Modernisierungsarbeiten in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Nach Abschluss dieser Arbeiten begannen für die Schiffsbesatzung mehrere Schulungen. Die USS CAPERTON verließ zusammen mit der USS GATLING die US Ostküste nach dem erreichen der Einsatzbereitschaft und fuhr über den Atlantik nach Portugal, Frankreich und Italien. Nach der Rückkehr aus dem Mittelmeer unternahm die USS CAPERTON zusammen mit den Schwesterschiffen USS GATLING und USS DASHIELL ( DD-659 ) eine Kreuzfahrt in die Karibik, durchquerte am 7. Oktober 1955 den Panamakanal und fuhr nach Guayaquil, Ecuador für einen Besuch. Anschließend folgten mehrere lokale Operationen entlang der US Ostküste. Dabei stand die Ausbildung der Schiffsbesatzung an erster Stelle. Danach wechselte der Zerstörer wieder ins Mittelmeer und patrouillierte dort im November 1956 wegen der Suez Krise. Am 21. Januar 1957 reihte sich das Kriegsschiff in die 6. US Flotte im östlichen Mittelmeer ein und sicherte dort die amerikanischen Flugzeugträger während der Jordanien Krise. Erst im Juni erreichte die USS CAPERTON wieder ihren Heimathafen. Nach weiteren Ausbildungsaufträgen der Mannschaft, fuhr der Zerstörer in die nordeuropäischen Gewässer und beteiligte sich vom 3. bis zum 12. September an der Operation „Strikback“. Das war ein NATO Manöver zur Bekämpfung von feindlichen U-Booten und zur Sicherung von Flugzeugträgern. Insgeamt waren 300 Schiffe, 1.500 Flugzeuge und 250.000 Soldaten daran beteiligt. Anschließend wechselte die USS CAPERTON ins östliche Mittelmeer und patrouillierte dort bis zum 27. November. Nach der Rückkehr im Heimathafen, folgten im Jahre 1958 mehrere lokale Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Anschließend verließ der Zerstörer diese Gewässer und fuhr wieder ins Mittelmeer zur 6. US Flotte. Diesmal durchquerte das Kriegsschiff aber den Suezkanal und operierte im Roten Meer und besuchte mehrere Häfen im Persischen Golf. Das Jahr 1959 war mit Manövern ausgefüllt an denen sich auch kanadische Kriegsschiffe beteiligten. Anfang 1960 verlegte man die USS CAPERTON nach Norfolk, Virginia. Hier stellte man am 27. April 1960 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS CAPERTON ( DD-650 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Man baute sämtliche kriegstechnischen Einrichtungen auf dem Schiff ab und hielt es als Zielschiff vor. Mitte der achtziger Jahre wurde es dann versenkt.


USS CAPERTON ( DD-650 )
Commanding Officer

CDR Wallace Joseph Miller         30. Juli 1943 – 27. August 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR George Kennedy Carmichael          27. August 1944 – 12. Juli 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Will Park Starnes         12. Juli 1945 – 1946
CDR Willard Arthur Saunders         1946 – 7. Juli 1946
Außerdienststellung           7. Juli 1946 – 6. April 1951
CDR George Mason Hawes           6. April 1951 – 1952
CDR Edward Anthony Sandor         1952 – 1954
CDR Arthur Parris         1954 – 1956
CDR James Bradford McCormick         1956 – 1958
CDR William Jefferson McVey         1958 – 27. April 1960

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