USS INGERSOLL ( DD-652 )

USS INGERSOLL ( DD-652 )

Biografie

Die USS INGERSOLL ( DD-652 ) ist zu Ehren von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll und dessen Enkel Lieutenant Royal Rodney Ingersoll benannt worden.

Royal Rodney Ingersoll
* 4. Dezember 1847 in Niles, Michigan
† 21. April 1931 in La Porta, Indiana
war ein Offizier in der US Navy

Im Jahre 1868 absolvierte Ingersoll sein Studium an der United Stats Naval Academy. Seinen Dienst versah er auf mehreren Schiffen bis 1876 die zum europäischen und zum asiatischen Geschwader gehörten. Ab 1876 versetzte man ihn wieder an die Militärakademie wo er dozierte. Er lehrte und schrieb über Kampfmittel jeglicher Art in der US Navy. Dieses Lehrfach übernahm Ingesoll immer wieder wenn er als Dozent an die Militärakademie zurück kehrte. Anfang des 20. Jahrhunderts übergab man Ingersoll das Kommando über das Kanonenboot USS BENNINGTON ( PG-4 ). Danach absolvierte er das Naval War College 1903 und wurde zum Captain befördert. Danach folgte das Kommando über das Kanonenboot USS NEW ORLEANS ( PG-34 ) das er am 6. Februar 1905 übernahm. Das Schiff lag zu dieser Zeit in der Mare Island Navy Yard und man entschied noch in der US Navy ob es außer Dienst gestellt werden sollte. Diese Entscheidung fiel im April 1905. Man hatte das Kanonenboot für weitere Umbauarbeiten vorgesehen. Zum Ausgleich erhielt Captain Ingersoll das Kommando über den Panzerkreuzer USS MARYLAND ( ACR-8 ). Er reiste nach Newport News, Virginia wo auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company der Panzerkreuzer gebaut wurde. Am 18. April 1905 stellte Ingersoll das Schiff in den Dienst der US Navy. Nach den Erprobungsfahrten im Oktober 1905 unterstellte man die USS MARYLAND der Atlantikflotte. Dort führte sie Operationen entlang der Ostküste der USA und in der Karibik. Im Winter 1906 waren Manöver vor der Insel von Kuba vorgesehen. Im folgenden Sommer führte Captain Ingersoll eine Ausbildungsfahrt für Marineangehörige der Massachusetts Milizionäre. Danach bereitete er das Schiff für die Fahrt in den Pazifik vor. Am 8. September 1906 ließ Ingersoll im Hafen von Newport die Leinen lösen. Die Reise ging über San Francisco, Hawaii bis nach Manila. Dort übergab Ingersoll im Februar 1907 das Kommando über den Panzerkreuzer an Captain Chauncey Thomas, Jr. ( 27. April 1850 – 12. Mai 1919 ). Nach der Übergabe reiste Captain Ingersoll wieder in die USA zurück wo er sich an das Naval War College begab um die Schulbank zu drücken. Im Jahre 1908 ernannte man ihn zum Rear Admiral. Gleich nach der Ernennung versetzte man ihn zur Atlantikflotte wo er den Posten des Stabschefs übernahm, während des ersten Teils der Großen Weißen Flotte und ihrer berühmten Kreuzfahrt rund um die Welt. Noch im selben Jahr wurde Ingersoll ein Mitglied des Verwaltungsrates. Im Jahre 1909 trat er in den Ruhestand. Während des Ersten Weltkriegs holte man ihn aber wieder in den aktiven Dienst zurück und übertrug ihm die Präsidentschaft des Naval Ordnance Board. Im Jahre 1919 trat Ingersoll entgültig aus der US Navy aus und zog sich in seine Heimat in La Porte, Indiana zurück. Dort verstarb er am 21. April 1931. Bis zu seinem Tode blieb er trotzdem immer aktiv für öffentliche Angelegenheiten.

Royal Rodney Ingersoll, II
* 17. Dezember 1913 in Manila, Philippinen
† 6. Juni 1942 in der Nähe des Midway Atolls
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Zweiten Weltkriegs

Royal Rodney Ingersoll II war der Sohn des späteren Admirals Royal Eason Ingersoll ( 20. Juni 1883 – 20. Mai 1976 ) und Louise Van Harlingen Ingersoll. Außerdem war er der Enkel des Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll ( 4. Dezember 1847 – 21. April 1931 ). Nach dem Abschluss seines Studiums auf der United States Naval Academy in Annapolis im Jahre 1934 diente der junge Ingersoll an Bord des Schlachtschiffes USS CALIFORNIA ( BB-44 ). Es folgte der Zerstörer USS CASSIN ( DD-372 ) und bis 1941 weitere Kriegsschiffe. Noch während der Ausrüstungsphase des Flugzeugträgers USS HORNET ( CV-8 ) versetzte man Ingersoll in die Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company. Dort stellte Captain Marc Andrew „Pete“ Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) am 20. Oktober 1941 den Flugzeugträger in den Dienst der US Navy. Während der ersten kritischen Monate des Krieges im Pazifik gegen Japan diente Lieutenant Ingersoll auf dem Träger und erlebte dort den berühmten Doolittle Raid auf Tokio am 18. April 1942 auf ihrer Jungfernreise. Dieses Kampfgeschwader von sechzehn mittleren B-25M Mitchell Bombern der US Army Air Forces führte Lieutenant Colonel James Harold „Jimmy“ Doolittle ( 14. Dezember 1896 – 27. September 1993 ) an. Am 4. Juni begann die Schlacht um das Midway Atoll. Mit Hilfe der Flugzeuge von den Trägern USS YORKTOWN ( CV-5 ) und USS ENTERPRISE ( CV-6 ) wurden bis zum 6. Juni 1942 vier japanische Flugzeugträger und ein Schwerer Kreuzer versenkt. Der amerikanische Flugzeugträger USS YORKTOWN war am 6. Juni so schwer beschädigt, dass dort die stationierten und heimkehrenden Piloten nicht mehr mit ihren Flugzeugen landen konnten. Deshalb wichen einige auf die USS HORNET aus. Einer dieser einfliegenden Piloten war schon verwundet und seine Maschine konnte er nur noch mit Mühe in der Luft halten. Dabei bemerkte er aber nicht, dass seine Finger am Steuerknüppel immer noch krampfartig den Auslöser der Bordkanonen drückten. Während der Notlandung auf dem Flugzeugträger mit der Maschine erschoss er Lieutenant Royal Rodney Ingersoll II der sich auf seiner Gefechtsstation befand. Vier weitere Besatzungsmitglieder die sich in der Nähe dieser Gefechtsstation befanden wurden ebenfalls getötet und zwanzig weitere verwundet.


USS INGERSOLL ( DD-652 )

Schiffsbiografie

Die USS INGERSOLL ( DD-652 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll und seinem Enkel Lieutenant Royal Rodney Ingersoll II. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 18. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Alice Jean Ingersoll Nagle, Enkelin von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll, taufte am 28. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Alexander Craig Veasey ( 1. August 1908 – 18. Oktober 1989 ) stellte am 31. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS INGERSOLL im September und Oktober bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach fuhr der Zerstörer nach Boston, Massachusetts und wurde für eine Flottenschau vorbereitet. Diese fand am 10. November statt und wurde vom Oberbefehlshaber der Atlantikflotte, Admiral Royal Eason Ingersoll ( 20. Juni 1883 in Washington DC – 20. Mai 1976 in Bethesda, Maryland ), Sohn von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll und Vater von Royal Rodney Ingersoll II, initiiert. Anschließend rüstete man den Zerstörer für die Fahrt in den Pazifik aus. Dazu legte das Kriegsschiff am 29. November in Boston ab und durchquerte sechs Tage später den Panamakanal. Am 9. Dezember erreichte die USS INGERSOLL die Marinebasis in San Diego und bunkerte dort frischen Treibstoff. Danach stach der Zerstörer wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dieser Marinebasis legte das Kriegsschiff am 21. Dezember an. Hier integrierte man den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS INGERSOLL zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Die USS INGERSOLL blieb mit den Zerstörern USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS KNAPP bei den Flugzeugträgern zu deren Absicherung, währenddessen die anderen Zerstörer der TG zusammen mit den Schlachtschiffen japanische Stellungen in der Anlandungszone am 30. Januar direkt beschossen. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die Geschützmannschaften der USS INGERSOLL nahmen dabei feindliche Stellungen auf der Insel Gugewe ins Visier. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Die USS INGERSOLL und die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS INGERSOLL in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON und USS KNAPP. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS INGERSOLL in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS THATCHER, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS CHARRETTE ( DD-581 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel Ponape. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL, USS KNAPP und USS CAPERTON zur Task Group 58.3 zurück, welche sich auf den Weg zum Atoll Majuro gemacht hatten. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS INGERSOLL begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS INGERSOLL die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Am 16. Juni beschoss die USS INGERSOLL feindliche Stellungen auf Guam zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS INGERSOLL zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS INGERSOLL konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Zum bombardieren feindlicher Stellungen auf Chichi Jima gründete man unter anderem die Task Undergroup 58.1.6 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE, USS MOBILE und USS BILOXI und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS BROWN ( DD-546 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ) und USS BURNS ( DD-588 ). An diesem 4. August befanden sich diese Schiffe um 12:54 Uhr rund 25 Seemeilen nordwestlich von Miko Jima, Bonin Islands und sichteten per Radar einen japanischen Schiffskonvoi. Um 18:35 Uhr kam es zum Kampf. Dabei sank ein kleiner Tanker zwischen Chichi Jima und Muki Jima. Von 19:30 Uhr bis 21:00 bombardierten die amerikanischen Schiffe die Bonin Inseln Chichi Jima und Muko Jima. Anschließend begann eine Jagd auf das japanische Frachtschiff RJUKO MARU. Um 21:00 Uhr begann die Jagd und erst 22:30 Uhr war diese mit der Versenkung des feindlichen Schiffes beendet. Am 5. August lagen dann die Schiffe der TU vor Chichi Jima und beschossen diese Insel von 10:08 bis 11:12 Uhr. An diesem Tag reihten sich dann die USS INGERSOLL, USS KNAPP und USS COGSWELL wieder in ihre Task Group ein. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Auch die USS INGERSOLL versetzte man in die TF 38 und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BROWN, USS BOYD, USS TINGEY, USS MILLER, USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag gab es erneut einen erbitterten feindlichen Luftangriff auf die Schiffe der Task Force 38. Die Hauptlast trugen dabei die Schiffe der TG 38.1. Während dieses Luftangriffs traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON in Höhe des Maschinenraums. Die USS WICHITA nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS INGERSOLL blieb aber bei den Flugzeugträgern und Schweren Einheiten zur Sicherung vor japanischen Luftangriffen. Die Schiffe der TG verließen am Abend die Gewässer um Samar Island und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Am nächsten Morgen um 8:46 Uhr erhielten die Schiffe der TG den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen wollte und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Am 25. Oktober wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Die USS INGERSOLL feuerte selber während der Jagd auf zurück gebliebene japanische Schiffe einen Torpedo auf eines der feindlichen Schweren Schiffe ab, jedoch war die Distanz zu groß und der Torpedo erreichte nicht sein Ziel. Nach den insgesamt vier Seeschlachten innerhalb der drei Tage, war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffe der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Diese machten sich an diesem Tag dann auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 29. Oktober dem Atoll näherten. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. In der Nacht zum 3. November wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Nach einer Stunde, in der der Leichte Kreuzer still im Wasser lag und von der USS KNAPP bewacht wurde, gab es einen erneuten Torpedoangriff auf den Kreuzer durch ein unbekanntes U-Boot. Jetzt zog man die USS INGERSOLL, USS CAPERTON und USS COGSWELL hinzu. Der Hochseeschlepper USS ZUNI ( ATF-95 ) nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die vier Zerstörer eskortierten diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses Atoll verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS CAPERTON, USS KNAPP und USS COGSWELL und fuhren zu den philippinischen Inseln um sich den Schiffen der TG 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP, USS HANCOCK, USS HORNET und USS YORKTOWN, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL, USS BOYD, USS BROWN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.3 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38,1 Luzon und fuhren in Richtung Leyte. Auf dem Weg dorthin erfuhr man von dem japanischen Schiffsverband TA-3, der von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs war um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.1, TG 38.3 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Die Schiffe der Task Group 38.1 fuhren am 15. November ostwärts um sich mit den Versorgungsschiffen der TG 30.8 zu treffen um frischen Treibstoff zu übernehmen. Erneut übernahmen die Zerstörer innerhalb der TG die Sicherung vor Luft- und Unterwasserangriffen gegenüber den amerikanischen Flugzeugträgern und Kreuzer. Die TG 38.1 kehrte nach Luzon zurück und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die Schiffe einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 23. November verließen die Schiffe der TG 38.1 die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt. Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Die USS INGERSOLL legte man auf Reede damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Gleichzeitig begann man den Zerstörer vor Ort zu überholen. Dadurch konnte das Kriegsschiff am 10. Dezember nicht mit den anderen Schiffen Auslaufen und an der Operation „Love III“ teilnehmen. Der USS INGERSOLL blieben daher auch die Umstände des Taifuns „Cobra“ erspart. Die Schiffe der TF 38 erreichten am 24. Dezember wieder das Atoll Ulithi und waren zum Teil schwer gezeichnet durch die Auswirkungen des Taifuns. Die Schiffe der Task Force 38, in die die USS INGERSOLL wieder integriert wurde, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS INGERSOLL stand frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen vor den Task Groups durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Die USS INGERSOLL sicherte zusammen mit der USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS KNAPP den Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) aus der TG 38.4 vor feindlichen Luftangriffen nachdem der Träger von zwei Kamikazepiloten angegriffen und beschädigt worden war. Noch am selben Tag eskortierten die vier Zerstörer den Träger aus dem Kampfgebiet zum Atoll Ulithi. Dort kamen die Schiffe am 24. Januar an. Vier Tage später legten die Schiffe wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor. Hier trennten sich ihre Wege. Die vier Zerstörer legten am selben Tag wieder ab und fuhren an die kalifornische Küste. In der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien legte die USS INGERSOLL Anfang Februar an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war Ende April mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der San Francisco Bay abgeschlossen und der Zerstörer legte zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen am 23. April ab und fuhr nach Pearl Harbor. Von hier aus ging die Fahrt bis zum Atoll Ulithi weiter, wo sie am 12. Mai anlegten. Aber auch hier gab es keine längere Ruhepause. Die vier Zerstörer legten nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine wieder ab und fuhren nach Okinawa. Dort besetzte die USS INGERSOLL ab dem 24. Mai ihre vorgegebenen Radarvorpostenstation und überwachte den Luftraum um alle anderen Schiffe in diesem Gebiet vor feindliche Luftangriffen zu warnen. Diese Station behielt die USS INGERSOLL bis zum 26. Juni. Gleich am ersten Tag auf Station, vernichteten die Geschützmannschaften des Zerstörers ein kleines japanisches Mini- Boot auf dem sich ein Selbstmörder befand. Am folgenden Tag und am 28. Mai schossen diese Geschützmannschaften jeweils zwei feindliche Flugzeuge während der Luftangriffe ab. Am 26. Juni verließ die USS INGERSOLL die Gewässer um Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Drei Tage später erreichte der Zerstörer den dortigen Hafen. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON, USS BENNINGTON ( CV-20 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr., die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. An diesem Tag bildete man die Task Undergroup 34.8.1, die Rear Admiral John Franklin Shafroth, Jr. ( 31. März 1887 in Debver, Colorado – 1. September 1967 in Westerly, Rhode Island ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS SOUTH DAKOTA und USS INDIANA, den Schweren Kreuzern USS CHICAGO ( CA-136 ) und USS QUINCY ( CA-71 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS SOUTHERLAND ( DD-743 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Diese Schiffe beschossen erstmalig auf den japanischen Hauptinseln die Stahl- und Eisenwerke von Kamaishi. Insgesamt 802 Granaten von 40,6 cm, 728 Granaten von 20,3 cm und 825 Granaten von 12,7 cm werden dabei verschossen. Anschließend reihten sich die Schiffe in ihre jeweiligen Task Group wieder ein. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS INGERSOLL und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe durch die Trägerflugzeuge erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Der Beschuss und das Bombardement des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Die USS INGERSOLL blieb zusammen mit anderen Schiffen noch bis zum 27. August in den Gewässern und eskortierte dann mehrere Truppentransporter bis zur Sagami Bay. Dort gingen die Okkupationstruppen an Land. Für die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde verlegte man die USS INGERSOLL am 2. September in die Tokyo Bay zur Sicherung der dort einfahrenden Schiffe. Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde unterstützte das Kriegsschiff die Besetzung des japanischen Festlandes. Außerdem eskortierte der Zerstörer bis zum 5. Dezember auch Truppentransporter bis zur koreanischen Küste. Am 5. Dezember verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS KNAPP, USS COGSWELL und USS CAPERTON den japanischen Hafen von Yokosuka und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen vom Atoll Ulithi und Pearl Harbor, erreichten die vier Zerstörer am 21. Dezember San Diego. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten sie am 17. Januar 1946 Boston, Massachusetts. Anschließend wechselte die USS INGERSOLL in die Marinebasis von Charleston, South Carolina, wo sie am 4. April festgemacht wurde. Hier stellte man am 19. Juli 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS INGERSOLL aus der Reserve. Commander George Anthony Gowen ( 2. Oktober 1917 in Lansdowne, Pennsylvania – ? ) stellte am 4. Mai 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS INGERSOLL an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 26. August 1952 legte der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP, USS COGSWELL und CAPERTON in Newport ab und fuhr in die nordeuropäischen Gewässer. Die Zerstörer nahmen an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion zu verteidigen können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe simuliert. Die USS INGERSOLL besuchte vor und nach den Manövern mehrere Häfen in England, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die USS INGERSOLL wechselte anschließend zusammen mit der USS KNAPP, USS CAPERTON und USS COGSWELL ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Hier besuchte die USS INGERSOLL Häfen in Italien, der Türkei und Spanien. Am 26. Januar 1953 durchquerte der Zerstörer die Straße von Gibraltar und war auf dem Heimweg. Die vier Zerstörer legten am 10. Februar 1953 in Newport wieder an. Nach weiteren lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik, legte die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL und USS KNAPP am 10. August in Newport ab und stach in See. Ziel war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichten die drei Zerstörer am 14. September den japanischen Hafen Yokosuka. Von hier aus beteiligten sich die Kriegsschiffe an Operationen der Task Force 77 vor der koreanischen Küste. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Nord- und Südkorea wechselte die USS INGERSOLL zur Straße von Taiwan und patrouillierte dort im November und Dezember. Am 14. Januar 1954 verließ der Zerstörer zusammen mit der USS KNAPP und USS COGSWELL die japanischen Gewässer und setzte seine Kreuzfahrt in Richtung Westen fort. Nach den Besuchen von Hongkong; Singapur; Colombo, Sri Lanka; Aden, Jemen; Saudi-Arabien, der Durchquerung des Suezkanals, Port Said, Ägypten; Neapel, Italien; Cannes, Frankreich; Barcelona, Spanien; Lissabon, Portugal; der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas erreichten die drei Zerstörer am 10. März den Hafen von Fall River, Massachusetts. Es folgten Reparaturen an der USS INGERSOLL und Schulungen für die Mannschaft. Am 30. November legte der Zerstörer zusammen mit der USS KNAPP und USS COGSWELL in Newport ab und fuhr in Richtung Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legten die drei Zerstörer am 15. Dezember in San Diego an. Erst am 4. Januar 1955 verließen sie wieder die amerikanische Marinebasis und fuhren in den Westpazifik um sich den Schiffen der Task Force 77 anzuschließen. Seit dem 20. Januar 1955 herrschte die erste Taiwan Straßen Krise. Dies führte zur geordneten Evakuierung der Tachen Islands während der Operation „Pullback“. Dabei wurden 132 Schiffe und 400 Flugzeuge der US Navy benutzt um 14.500 Zivilisten, 10.000 Republikanische Soldaten, 4.000 Guerillakämpfer, rund 40.000 Tonnen militärische Ausrüstung und Versorgungsmaterialien nach Taiwan zu verlegen. Die USS INGERSOLL erreichte zusammen mit der USS COGSWELL und USS KNAPP rechtzeitig die Gewässer von Tachen Islands und beteiligten sich an der Evakuierung. Drei Tage danach besetzten Soldaten der Volksbefreiungsarmee die Tachen Islands. Anschließend patrouillierten sie im März und April im Ostchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan zusammen mit den Schiffen der TF 77 um einen Krieg zwischen der Volksrepublik China und der Demokratischen Republik China zu verhindern. Außerdem begann man auf der USS INGERSOLL bis Ende Mai mit der Ausbildung nationalistischer Seeleute. Danach verließ der Zerstörer mit seinen beiden Schwesterschiffen wieder Taiwan und fuhr nach Osten. Im Hafen von San Diego legten sie am 19. Juni an. Es folgten wieder lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Wiederum begannen lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Am 27. Januar 1956 legte die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL und USS KNAPP in San Diego ab und fuhr bis April zum Dienst mit der 7. US Flotte in die fernöstlichen Gewässer zurück. Dabei legten die drei Zerstörer in den Häfen von Kobe, Japan; in Manila, Philippinen und in der Buckner Bay, Okinawa an. Außerdem patrouillierten sie in der Straße von Taiwan bevor sie am 26. April wieder die fernöstlichen Gewässer verließen. Alle drei Zerstörer legten am 31. Mai in der Marinebasis von San Diego an. Hier folgten wiederholte Schulungen für die Mannschaft die bis in den August dauerten. Vom 27. August bis zum 8. Dezember unterzog sich die USS INGERSOLL einer Überholung in der Werft in San Francisco. Hier erhielt das Kriegsschiff genauso wie die USS COGSWELL ein neues Underwater fire control system installiert. Nach der Auswertung dieser neuen Unterwasserschutzanlage und einem Anti-U-Boot Training verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL am 16. April 1957 San Diego und fuhr in den Westpazifik. Auf dieser Kreuzfahrt besuchten beide Zerstörer die Häfen von Melbourne, Australien und auf den Fidschi Inseln. Danach nahmen sie an Flottenübungen vor Guam und bei den Philippinen teil. Im August fuhren sie nach Taiwan und übernahmen dort eine Patrouillenkreuzfahrt um den Frieden und Stabilität in dieser Region zu sichern. Nach einer Übung mit Flugzeugträgern verließen die USS INGERSOLL und die USS COGSWELL die Gewässer und fuhren wieder an die US Westküste. Am 14. Oktober legten sie in San Diego an. Es folgten erneute Schulungen für die Schiffsbesatzung und lokale Operationen. Am 25. Juni verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL San Diego und fuhr in den Westpazifik um an Übungen der 7. US Flotte teilzunehmen. Zwischendurch versetzte man beide Zerstörer in die Nähe des Johnston Atolls zur Sicherung der dort beginnenden Operation. Dort wurden während der Operation „Hardtack I“ zwei Atombomben gezündet. Der erste Test mit dem Namen „Teak“ erfolgte am 1. August um 10:50 Uhr. Eine Redstone –Rakete transportierte einen Sprengkopf mit einer Nutzlast von 3,8 Megatonnen. In einer Höhe von 76,2 Kilometern wurde diese Atombombe gezündet. Die Explosion konnte man noch vom 1.297 Kilometer entfernten Hawaii für eine halbe Stunde lang sehen. Nach der Explosion fiel über dem Pazifik die Hochfrequenz Fernkommunikation für acht Stunden aus. Am 12. August um 10:30 Uhr erfolgte der zweite Atombombentest mit dem Namen „Orange“. Wieder transportierte eine Redstone – Rakete einen Sprengkopf mit einer Nutzlast von 3,8 Megatonnen. Drei Minuten später detonierte in einer Höhe von 43 Kilometern die Bombe südlich vom Johnston Atoll. Die USS INGERSOLL und die USS COGSWELL fuhren nach diesen Nukleartests zur Straße von Taiwan und patrouillierten dort. Am 18. Dezember legten beide Schiffe in San Diego wieder an. Bis Mitte des Jahres 1959 erfolgten neuerliche Ausbildungen und Operationen entlang der kalifornischen Küste. Die Marinebasis in San Diego verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL am 15. August und fuhr in den Westpazifik. Hier beteiligten sich beide Zerstörer an Übungen einer U-Boot-Jagd-Gruppe. Diese dauerten fast über den gesamten Einsatzzeitraum in den Gewässern des Fernen Ostens. Erst am 1. Februar 1960 legten beide Kriegsschiffe in San Diego wieder an. Die USS INGERSOLL wurde am 1. Oktober zusammen mit ihrem Schwesterschiff erneut einer U-Boot-Jagd-Gruppe für den Fernen Osten zugeteilt. Beide Zerstörer verließen an diesem Tag San Diego und fuhren in die Hawaiianischen Gewässer. Dort trainierten sie zusammen mit den anderen Schiffen aus dieser Gruppe um ihre Einsatzbereitschaft herzustellen. Anschließend verließ diese U-Boot-Jagd-Gruppe die Hawaiianischen Inseln und fuhr in das Südchinesische Meer. Dort sollten die amerikanischen Bemühungen zur Stabilisierung des bedrohten Königreiches Laos unterstützt werden. Die USS INGERSOLL schirmte mit der USS COGSWELL und anderen Schiffen dieser Jagd-Gruppe mehrere Truppentransportschiffe ab, die ein Bataillon Guerillakrieger der Hmong aus Thailand im Norden von Laos anlanden sollten. In Laos waren 1958 Neuwahlen abgehalten worden und der neutralistische Prinz Souvanna Phouma ( 7. Oktober 1901 in Luang Pharbang – 10. Januar 1984 in Vientiane ) hatte mit Beteiligung der Pathet Lao eine Regierung gebildet. Doch unter dem Druck der USA wurde diese Regierung durch den Putsch des neutralistischen Fallschirmjäger Hauptmanns Kong Le ( 6. März 1934 in Phálan, Provinz Savannakhet, Laos – 17. Januar 2014 in Paris ) in Vientiane gestürzt. Dieser handelte im Auftrag von Fürst Boun Oum ( 1912 in Champasak – 17. März 1980 in Boulogne-Billancourt, Frankreich ) und General Phoumi Nosavan. Durch Geldzahlungen der USA und mehreren amerikanischen Militärberatern sowie thailändischen Truppen konnte dies geschehen. Durch den massiven Druck der Öffentlichkeit und einer internationalen Vermittlung auf der Genfer Laos-Konferenz konnte am 16. Juni 1961 der erste Laotische Bürgerkrieg beendet werden. Ein Jahr danach bildete Prinz Souvanna Phouma eine neue Regierung. Die USS INGERSOLL blieb zusammen mit der USS COGSWELL noch bis April 1961 in den laotischen Gewässern und erreichte am 2. Mai die Marinebasis in San Diego. Den Rest dieses Jahres verbrachten die beiden Zerstörer in ihrem Heimathafen und an der US Westküste. Am 6. Januar 1962 legten sie dort wieder ab und reihten sich in die 7. US Flotte ein. Dort eskortierten sie den Flugzeugträger USS HANCOCK ( CVA-19 ) der vor der südvietnamesischen Küste patrouillierte. Beide Zerstörer wechselten anschließend auf die Reaktion der kommunistischen Truppen auf dem chinesischen Festland gegenüber der taiwanesischen Nationalistischen Insel für eine Patrouillenfahrt in die Straße von Taiwan. Anschließend kehrten beide Kriegsschiffe nach San Diego zurück und wurden dort am 18. Juli festgemacht. Vor der kalifornischen Küste erfolgten im selben Jahr bis zum Oktober mehrere Übungen. Da brach die Kuba Krise aus, in der die Sowjetunion auf Kuba Mittelstreckenraketen stationierte. Die USS INGERSOLL fuhr zusammen mit der USS COGSWELL, einem amphibischen Schiffsverband und anderen Schiffseinheiten bis zum Panamakanal falls zusätzliche Truppen für den Notfall in der Karibik benötigt wurden. Gleichzeitig wurde vom Pazifik her eine Schiffsblockade aufgebaut. Nach den erfolgreichen diplomatischen Gesprächen und dem Abbau der Atomraketen auf Kuba, kehrten beide Zerstörer nach San Diego zurück und nahmen ihre unterbrochene Ausbildung wieder auf. Erst im Oktober 1963 fuhr die USS INGERSOLL mit der USS COGSWELL wieder in den Fernen Osten zurück und unterstützte im Ost- und im Südchinesischen Meer bis Frühjahr 1964 die Bemühungen der 7. US Flotte. Nach dem anschließenden Einlaufen im Heimathafen nahmen beide Zerstörer an den lokalen Operationen vor der kalifornischen Küste teil. Es erfolgte hier für die Mannschaft eine verdiente Urlaubs- und Unterhaltungszeit die sich bis zum 31. Dezember erstreckte, da eine Überholung anstand. Aus dem Trockendock entließ man die USS INGERSOLL am 5. Februar 1965. Für die Mannschaft und das Kriegsschiff begann eine Ausbildung mit mehreren Bereitschaftsoperationen vor der Küste von San Diego für den nächsten Einsatz im Westpazifik. Am 9. Juni 1965 verließ die USS INGERSOLL ihren Heimathafen und fuhr vor die Küste Vietnams. Hier nahm der Zerstörer vor allem an der Operation „Market Time“ teil und fuhr vor der nordvietnamesischen Küste Patrouille um Waffenlieferungen an die südvietnamesischen Küste zu unterbinden. Außerdem setzte man die USS INGERSOLL in dieser Zeit auch bei 24 Missionen ein um gegen 116 Ziele an der vietnamesischen Küste bei Quang Ngai Granaten abzufeuern. An weiteren drei Missionen war das Kriegsschiff beteiligt und fuhr bis zu zwölf Kilometer tief in den Saigon River um feindliche Aktivitäten zu unterbinden. Nebenbei eskortierte die USS INGERSOLL die beiden Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVA-62 ) und USS MIDWAY ( CVA-41 ) und übernahm den Schutz vor feindlichen Luftangriffen. Am 10. Oktober wechselte die USS INGERSOLL in das Südchinesische Meer und am 4. November verließ das Kriegsschiff den Westpazifik. In San Diego legte der Zerstörer am 23. November wieder an. In den folgenden Monaten operierte die USS INGERSOLL an der kalifornischen Küste. Den Heimathafen verließ das Kriegsschiff erst am 5. November 1966 und fuhr wieder in den Westpazifik. Gleich nach dem Eintreffen vor der vietnamesischen Küste, beteiligte sich der Zerstörer an der Operation „Sea Dragon“, die seit dem 25. Oktober schon lief. Während dieser Operation sollte die Kommunikation und die Versorgung zwischen Nord- und Südvietnam unterbunden werden. Außerdem wurden CIA-Agenten abgesetzt die Landziele auskundschafteten damit diese bombardiert werden konnten. Am 5. Dezember feuerte eine nordvietnamesische Küstenbatterie auf die USS INGERSOLL die seinerseits das Feuer eröffnete und die feindlichen Geschütze zum schweigen brachte. In den Vietnamesischen Gewässern in der Nähe der Demarkationslinie wurden auch mehrere nordvietnamesische Schiffe aufgebracht die militärisches Material in den Süden der Halbinsel bringen wollten. Während all dieser Operationen übernahm die USS INGERSOLL auch den Schutz des Flugzeugträgers USS KITTY HAWK ( CVA-63 ). Die Patrouillenfahrten des Zerstörers weiteten sich dann bis in die orientalischen Gewässer im Indischen Ozean aus. Erst im Frühjahr 1967 erreichte der Zerstörer seine Heimatbasis. Ein Jahr später verließ das Kriegsschiff erneut San Diego und fuhr an die vietnamesische Küste. Für diese Kreuzfahrt in den Westpazifik wurden am 10. Juni 1968 die Leinen des Zerstörers gelöst. Zusammen mit dem Zerstörer USS STODDARD ( DD-566 ) und der Lenkwaffenfregatte USS RICHMOND K TURNER ( DLG-20 ) verließ die USS INGERSOLL San Diego. Sechs Tage später erreichten die drei Schiffe Pearl Harbor, wo sie sich trennten. Bis Oktober 1968 lief immer noch die Operation „Sea Dragon“. Die USS INGERSOLL beteiligte sich in den vietnamesischen Gewässern erneut an der Unterbindung von Versorgungstransporten zwischen Nord- und Südvietnam. Und der Zerstörer ließ erneut seine Geschütze auf nordvietnamesisches Territorium abfeuern. Für den Zerstörer war dies der letzte Einsatz außerhalb der Marinebasis in San Diego. Nach der Ankunft in seinem Heimathafen, wurde der Zerstörer nur noch zur Ausbildung von Schiffsbesatzungen verwendet die auf anderen und moderneren Zerstörern dienen sollten. Am 20. Januar 1970 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen USS INGERSOLL ( DD-652 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen und nach der Vorbereitung als Zielschiff, versenkte man den Schiffskörper am 19. mai 1974. Bei den Koordinaten 33° 34’ 8’’ Nord 118° 34’ 7’’ West ging das Schiff unter.


USS INGERSOLL ( DD-652 )
Commanding Officer

CDR Alexander Craig Veasey        31. August 1943 – 14. Februar 1945
CDR Francis Joseph Lucien Blouin        14. Februar 1945 – April 1946 (erreichter Rang VADM)
LCDR Robert Larue Tully        April 1946 – 19. Juli 1946
Außerdienststellung          19. Juli 1946 – 4. Mai 1951
CDR George Anthony Gowen         4. Mai 1951 – 28. Oktober 1952
CDR Richard Herbert Tibbets         28. Oktober 1952 – August 1954
CDR John Andrew Gommengenger         August 1954 – 1956
CDR Ramon Manuel Perez         1956 – Februar 1957
CDR Jessie David Worley         Februar 1957 – Mai 1958
CDR Paul Abraham Newlove          Mai 1958 – 1. Juni 1960
CDR Ira Wilbur Bonnett         1. Juni 1960 – 1962
CDR Paul Andrew Boyle        1962 – 1963
CDR Henry Eugene Davies Jr.        1963 – 1964
CDR Stewart Malcolm Brownell         1964 – 21. Dezember 1966
CDR John James Strohm          21. Dezember 1966 – 21. August 1968
CDR John Morgan Redfield        21. August 1968 – 20. Januar 1970

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