USS COFER ( DE-208 )

USS COFER ( DE-208 )

Biografie

John Joseph Cofer
* 30. November 1919 in Louisville, Jefferson County, Georgia
† 13. November 1942 auf der USS AARON WARD ( DD-482 ) während der Schlacht um Guadalcanal, Salomon Islands
war Seaman First Class

John Joseph Cofer war der Sohn von Charles Rudolph Cofer und Mary Jane Tucker Cofer. Er hatte sieben Geschwister und war das zweite Kind. John Joseph Cofer meldete sich zur US Navy freiwillig noch bevor die USA in den Zweiten Weltkrieg eingetreten waren. Nach der Grundausbildung und dem Dienst auf einem Zerstörer, versetzte man ihn auf den Zerstörer USS AARON WARD ( DD-483 ) der am 4. März 1942 von Commander Orville Francis Gregor ( 1. April 1903 – 24. Februar 1978 ) in den Dienst der US Navy gestellt wurde. Hier diente Seaman Cofer in der Feuerleitstelle der Hauptbatterie. Ab der Indienststellung des Zerstörers erlebte John Joseph Cofer die ersten Tage des Krieges im Pazifik. So nahm er an den Operationen entlang der US Westküste und vor den Hawaiianischen Inseln und bei den ersten Kämpfen um die Ostsalomonen teil. Am 9. November verließ die USS AARON WARD zusammen mit den Schiffen der Task Group 67.2 den schützenden Hafen von Noumea, Neukaledonien. Ziel war Lunga Point auf Guadalcanal wohin frische Truppen transportiert werden mussten. Zwei Tage später erreichten die Schiffe die vorgegebene Position und die Truppen wurden entladen. Aber zum selben Zeitpunkt wollten auch die Japaner frische Truppen auf Guadalcanal landen. Um dies zu unterbinden fuhren die amerikanischen Schiffsverbände Richtung Norden und stießen auf die japanischen Schiffe aus der 2. und 8. Flotte. Diese japanischen Verbände hatten wiederum den Befehl den amerikanischen Flugplatz Henderson Field zu vernichten. In der Nacht zum 13. November stießen beide Flotten aufeinander. Es kam zum erbitterten Kampf. Seaman Cofer konnte von der Feuerleitstelle aus den Geschützmannschaften die Koordinaten eines feindlichen Zerstörers geben. 25 Salven trafen daraufhin den japanischen Zerstörer AKATSUKI. Das feindliche Schiff begann zu sinken und von der 197-köpfigen Besatzung konnten sich nur 18 retten. Gleich danach gab Cofer neue Zielkoordinaten an die Geschützmannschaften weiter und diese konnten vier Salven direkt auf das Ziel abfeuern. Da traf eine Granate die USS AARON WARD und zerriss den Feuerleitstand. Unter den Toten befand sich auch Seaman First Class John Joseph Cofer. In den folgenden Minuten erhielt der Zerstörer weitere acht direkte Treffer, konnte aber aus der Gefahrenzone noch während der Schlacht gebracht werden.
Von diesen neun direkten Treffern die der Zerstörer einstecken musste während der Schlacht, verloren insgesamt 15 Besatzungsmitglieder ihr Leben und 57 wurden zum Teil schwer verletzt.


USS COFER ( DE-208 )

Schiffsbiografie

Die USS COFER ( DE-208 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Seaman First Class John Joseph Cofer benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierunddreißigste Schiff aus der BUCKLEY – Klasse.
Auf der Charleston Naval Shipyard in Charleston, South Carolina wurde am 12. Mai 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Jane Tucker Cofer, Mutter von Seaman First Class John Joseph Cofer, taufte am 6. September 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Alvin Paul Chester ( USNR ) stellte am 19. Januar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt eskortierte die USS COFER zwei Schiffskonvois im Zeitraum vom 23. März bis zum 30. Juni nach Nordafrika. Der erste Schiffskonvoi verließ New York und wurde bis nach Gibraltar begelitet und der zweite Schiffskonvoi von Norfolk, Virginia bis nach Bizerte, Tunesien. Nachdem der Geleitzerstörer am 30. Juni wieder in New York angelegt hatte, wählte man das Kriegsschiff aus um es zu einem Schnellen Truppentransporter umzubauen. Dazu klassifizierte man am 5. Juli 1944 die USS COFER um und übergab dem Schiff die Kennung APD-62. Damit gehörte das Schiff zur CHARLES LAWRENCE – Klasse. Nach dem Abschluss des Umbaus legte die USS COFER am 26. September in New York ab und durchquerte Anfang Oktober den Panamakanal. Nach den Zwischenstopps bei San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor, Territorium Hawaii erreichte der Schnelle Truppentransporter am 4. November den Hafen von Hollandia in der Humboldt Bay, Neuguinea. Hier gliederte man die USS COFER in die 7. US Flotte ein. An Bord des Schnellen Truppentransporters schifften sich amerikanische Truppen ein die für den Kampf um die philippinische Insel Leyte bestimmt waren. Am 17. November legte der Truppentransportkonvoi in Hollandia ab und fuhr westwärts. Auf dem Weg nach Leyte wurde dieser Schiffskonvoi durch japanische Flugzeuge angegriffen. Die Landung der mitgeführten Soldaten erfolgte am 24. November. In rasender Geschwindigkeit mussten die Truppen von Bord, da erneut ein feindlicher Luftangriff tobte. Noch am selben Tag verließ der Schnelle Truppentransporter Leyte, es waren noch nicht alle mitgeführten Truppen von Bord gekommen, und fuhr zu den Palau Inseln. Dort legte das Schiff zwei Tage später an und nahm zusätzliche frische Truppen aus der 77. Infanteriedivision für die folgende Landeoperation in der Ormoc Bay, Leyte an Bord auf. Zusätzlich gliederte man den Schnellen Truppentransporter Zerstörer in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. In der TG 78.3 befanden sich die Zerstörer USS EDWARDS ( DD-619 ), USS FLETCHER, ( DD-445 ) USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS REID ( DD-369 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MAHAN ( DD-364 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS SMITH ( DD-378 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ) und USS LAFFEY ( DD-724 ), die Schnellen Truppentransporter USS COFER, USS WARD ( APD-16 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS LLOYD ( APD-63 ), und USS KEPHART ( APD-61 ), die Minensucher USS SAUNTER ( AM295 ) und USS SCOUT ( AM-296 ), 4 Panzerlandungsschiffen, 27 Infanterielandungsfahrzeuge und 12 Mittlere Landungsschiffe. Zur Freien Verwendung standen die Zerstörer USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ) und USS BUSH ( DD-529 ) zur Verfügung. Von den Palau Inseln aus fuhr der Verband zum Leyte Gulf, den die Schiffe am 6. Dezember wieder verließen. Am folgenden Morgen befanden sie sich schon in der Position bei Village, Ormoc Bay und begannen mit dem Angriff und der Landeoperation. In diesen Minuten griffen japanische Kamikazepiloten den Verband an. Diese stürzten sich trotz großer Gegenwehr auf den Zerstörer USS MAHAN und dem Schnellen Truppentransporter USS WARD und versenkten diese. Der Zerstörer USS LAMSON und der Schnelle Truppentransporter USS LIDDLE wurden schwer beschädigt genauso wie mehrere Mittlere Landungsschiffe und das Panzerlandungsschiff USS LST-737. Die USS COFER eilte dem schwer beschädigten Schwesterschiff USS LIDDLE entgegen. Zusammen mit dem Zerstörer USS EDWARDS wurden die Überlebenden übernommen. Die Landeoperation war für die Schnellen Truppentransporter am 8. Dezember beendet und sie fuhren in die San Pedro Bay, Leyte. Hier übernahmen sie frische Truppen die aus Hollandia eintrafen. Für die folgende Operation beließ man die USS COFER in der Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble, während der Operation „Love III“, der Invasion von Mindoro, Philippinen und Western Visayas, befehligte. In der TG 78.3 befand sich der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), die Zerstörer USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS HALL ( DD-583 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ) und USS BARTON ( DD-722 ), die Schnellen Truppentransporter USS COFER, USS LLOYD, USS KEPHART, USS SCHLEY, USS BROOKS ( APD-10 ), USS KILTY ( APD-15 ) und zwei weitere, dreißig Panzerlandungsschiffe, zwölf Mittlere Landungsschiffe, einunddreißig Infanterielandungsboote, zwölf große und sieben kleine Minensucher und vierzehn kleine Landungsfahrzeuge. Die Schiffe der TG 78.3 legten am 11. Dezember in der San Pedro Bay ab. Schon zwei Tage später kreisten die ersten Kamikazepiloten am Himmel und begannen sich auf den Schiffsverband zu stürzen. Da befanden sich die Schiffe zwischen Negros Island und Mindoro. Während dieses Luftangriffes wurde die USS NASHVILLE, das Flaggschiff des Verbandes, schwer beschädigt und musste umkehren. Einhundertdreiunddreißig Offiziere und Mannschaftsmitglieder aus den Führungsstäben fanden bei dem Angriff auf dem Leichten Kreuzer den Tod. Rear Admiral Arthur Dewey Struble wechselte mit den restlichen Führungskräften auf die USS DASHIELL über und erklärte den Zerstörer zu seinem Flaggschiff. Am 15. Dezember begannen die Zerstörer mit dem Bombardement japanischer Stellungen in der Mangarin Bay bevor an diesem Tag die Landeoperation begann. Doch da wurde die erste Welle der Sturmtruppen von japanischen Flugzeugen angegriffen und bombardiert. Die Zerstörer der TG beschossen diese feindlichen Flugzeuge und konnten eine Vielzahl davon abschießen. Gleich nach dem Entladen der Soldaten des 503. Fallschirmregiments, verließen die Schnellen Truppentransporter noch am selben Tag wieder Mindoro und fuhren in die San Pedro Bay zurück. Hier legten die Schiffe am 17. Dezember an. Es wurden erneut Truppen auf den Schnellen Truppentransportern eingeschifft. Diese sollten zusätzlich während der Operation „Mike I“ im Lingayen Gulf, Luzon angelandet werden. Dazu versetzte man unter anderem die USS COFER in die Task Group 78.12. Eskortiert wurden die Schnellen Truppentransporter von den Zerstörern USS McCALL ( DD-400 ) und USS MAURY ( DD-401 ), die sie ab dem 11. Januar 1945 begleiteten. Noch in der Nacht desselben Tages begann die Anlandung der amerikanischen Truppen, die bis zum Morgen des nächsten Tages andauerte. Die Schnellen Truppentransporter fuhren nach der Entladung zurück nach Leyte. Die USS COFER unternahm in den folgenden Wochen weitere Fahrten und transportierte Truppen zur Verstärkung nach Luzon. Dabei konnte das Schiff sich in den philippinischen Gewässern frei bewegen, da es zu diesem Zeitpunkt kaum noch einsatzbereite japanische Flugzeuge auf den Philippinen gab. Man gliederte die USS COFER in den letzten Tagen des Monats Februar in die Task Group 78.2, die Palawan Attack Group, die Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) während der Operation „Victor III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Zerstörer USS SMITH und die Schnellen Truppentransporter USS COFER, USS KEPHART, USS LLOYD und USS NEWMAN ( APD-59 ). Die Schnellen Truppentransporter hatten für diese Angriffsoperation einen Teil der amerikanischen Soldaten aus der 41. Infanteriedivision an Bord, welche von Generalmajor Jens Anderson Doe ( 20. Juni 1891 – 25. Februar 1971 ) befehligte wurden. Am 26. Februar verließen die Schiffe der TG die philippinische Insel Mindoro. Zwei Tage später lagen sie vor Puerta Princesa und die Truppen gingen an Land. Bis zum 4. März blieben die Schiffe in der Anlandungszone liegen und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Sturmtruppen und beschossen japanische Stellungen im Küstenbereich. Danach ebbten die Kämpfe ab und die Soldaten der 41. Infanteriedivision begaben sich wieder an Bord der Schnellen Truppentransporter, denn schon die nächste Aufgabe wartete auf sie. Man versetzte die USS COFER in die Task Group 78.1 die Rear Admiral Forrest Beton Royal ( 10. Februar 1893 – 18. Juni 1945 ) kommandierte. Die Task Group war die Fire Support Group und beteiligte sich an der Operation „Victor IV“ zur Eroberung der Südwestspitze Mindanaos bei Zamboanga. Das Flaggschiff der TG war das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ). Die Feuervorbereitung und Unterstützung für die Landungsboote erfolgte durch die Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS FLETCHER, USS O´BANNON, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS JENKINS ( DD-447 ) und USS ABBOT ( DD-629 ). Am 4. März verließ die Fire Support Group die Subic Bay und begann vier Tage später mit dem Bombardement japanischer Stellungen bei Zamboanga. Am Morgen des 10. März erreichten die Landungsschiffe der TG 78.1 ihr Einsatzgebiet. Zu den Landungsschiffen gehörten die Schnellen Truppentransporter USS COFER, USS NEWMAN, USS KEPHART und USS LLOYD, ein Docklandungsschiff, dreiundzwanzig Panzerlandungsschiffe, einundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge, siebzehn unterstützende Infanterielandungsfahrzeuge und vier U-Boot-Jäger. Die Landungs- und Transportschiffe wurden durch die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS BAILEY ( DD-492 ) sowie die Geleitzerstörer USS RUDDERROW ( DE-224 ) und USS CHAFFEE ( DE-230 ) gesichert. Die Schiffe der Landungsgruppe begannen gleich nach der Ankunft vor Zamboanga mit dem Landungsangriff. Die Panzerlandungsschiffe LST-591 und LST-626 sowie die Infanterielandungsfahrzeuge LCI-710 und LCI-779 wurden durch feindliche Küstenbatterien versenkt. Der japanische Widerstand war schnell gebrochen, so dass die Fire Support Group am 11. März für eine Patrouillenfahrt zur südlich von Zamboanga gelegenen Basilan Island fuhr. Am 12. März verließen die Schiffe der Fire Support Group Zamboanga und fuhren zur Subic Bay zurück. Diese erreichten sie am 17. März. In der Subic Bay bereitete man die Schnellen Truppentransporter, Landungsschiffe, Zerstörer und Leichten Kreuzer auf die kommende Aufgabe vor. Man versetzte die USS COFER für die Operation „Victor II“ in die Task Group 74.2, der US Amphibious Group 8, die Captain Albert Tilden Sprague ( 13. März 1898 – 8. April 1968 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schnellen Truppentransporter USS COFER, USS NEWMAN, USS KEPHART und ein weiterer Schneller Truppentransporter, zwanzig Panzerlandungsschiffe, elf Mittlere Landungsschiffe, fünfzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neun Angriffsinfanterielandungsfahrzeuge, zwei U-Boot-Jäger und acht Minenräumboote. Gesichert und eskortiert wurden sie von den Zerstörern USS SMITH, USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS SHAW ( DD-373 ) und USS DRAYTON ( DD-366 ) und von den Zerstörern USS JENKINS, USS TAYLOR, USS O´BANNON, USS NICHOLAS, USS FLETCHER, USS THATCHER ( DD-514 ) und USS CONVERS ( DD-509 ), die zusammen mit anderen Schiffen aus anderen Task Groups die Bombardements vor der Landeoperation durchführten. Am 24. März verließen die Schiffe beider Task Group die Subic Bay und fuhren in Richtung Süden zu Cebu Island. In der Nacht zum 26. März wechselten sich die Schiffe der TG 74.3 mit dem Bombardement feindlicher Stellungen ab. Danach übernahmen die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, USS BOISE und HMAS HOBART ( D63 ), sowie die Zerstörer USS TAYLOR, USS FLETCHER, USS NICHOLAS, USS JENKINS, USS ABBOT und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) die Aufgaben zur Sicherung der Landungsschiffe. Diese vielen Sicherungsschiffe waren auch dringend notwendig, denn die Landungsschiffe mussten durch schweres Mörserfeuer die Anlandungszone erreichen. Nach der Erfolgreichen Anlandung der Sturmtruppen kehren die Landungsschiffe nach Leyte zurück. Hier übernahm die USS COFER erneut Soldaten an Bord. Am 31. März verließ der Schnelle Truppentransporter zusammen mit der USS NEWMAN Leyte und eskortierte das amphibische Kommandoschiff USS WASATCH zur Mangarin Bay auf Mindoro. Dann wechselte die USS YOUNG in die Mangarin Bay, Mindoro. Hier gliederte man die USS COFER in die Task Group 78.2 ein die Rear Admiral Albert Gallatin Noble ( 14. Dezember1895 – 22. Februar 1980 ) während der Operation „Victor V“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS YOUNG ( DD-580 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS ROBINSON ( DD-562 ). Diese Kriegsschiffe übernahmen dort die Eskorte über das amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und die Schnellen Truppentransporter USS COFER, USS NEWMAN und USS KEPHART, welche die Soldaten des X. Army Corps transportierten. Am 11. April verließen diese Schiffe die Mangarin Bay und fuhren an die östliche Küste der philippinischen Insel Mindanao. Unterwegs wurde am 15. April der Hafen Polloc Harbor angelaufen und am 17. April befanden sich die Schiffe vor dem Einsatzgebiet in der Moro Bay. Wie gewohnt wurde vor der Landung der amerikanischen Soldaten der Anlandungsstreifen mit den Schiffsgeschützen bombardiert. Doch das war hier überhaupt nicht notwendig. Durch die starke philippinische Guerilla in diesem Gebiet hatten sich die japanischen Verteidiger ins Landesinnere zurück gezogen. Gleich nach dem ausschiffen der Soldaten verließen die Schiffe das Anlandungsgebiet und fuhren zur Mangarin Bay. Die USS COFER wechselte noch am selben Tag in die Subic Bay und wurde dort von Rear Admiral Russel Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 17. Juni 1985 ) zu seinem Flaggschiff während der Landeoperation „Oboe I“ auf Tarakan, Borneo erklärt. . In der Amphibious Group Six befand sich das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT, der amerikanische Schnelle Truppentransporter USS COFER, zwei australische Infanterielandungsschiffe, ein amphibisches Vorratsschiff, ein Landungsmutterschiff, fünfundvierzig Panzerlandungsschiffe und einundzwanzig Schnellboote. 18.000 Soldaten der verstärkten australischen Brigade transportierten diese Schiffe. Gesichert wurde die Operation von den leichten amerikanischen Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE und der australische Kreuzer HMAS HOBART sowie die Zerstörer USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS O´BANNON, USS FLETCHER und USS JENKINS und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA. Die Transportschiffe sicherten die Zerstörern USS SMITH, USS WALLER ( DD-466 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS DRAYTON ( DD-366 ), den Geleitzerstörern USS FORMOE ( DE-509 ) und USS CHARLES E BRANNON ( DE-446 ) und den australischen Fregatten HMAS BURDEKIN ( K376 ), HMAS BARCOO ( K375 ) und HMAS HAWKESBURY ( K363 ). Die USS COFER war während der Operation nicht nur das Flaggschiff für die Task Force vor Tarakan, sondern auch ein Sicherungsschiff für die Minenräumer in diesen Gewässern. Am 27. April verließen die Schiffe der TF 78 die Subic Bay und ab dem 1. Mai begannen die Minenräumer mit ihrer Arbeit vor Cape Djoeata, dem Anlandungsgebiet. Hier lag eine japanische Küstenbatterie versteckt und beschoss am 3. Mai den amerikanischen Mineräumer USS YMS-481 und traf das Schiff mit der ersten Salve. Die USS COFER eilte dem sinkenden Schiff zu Hilfe und beschoss die feindliche Stellung. Schon nach der zweiten Salve konnten die Japaner das Feuer nicht mehr erwidern. Achtzehn Überlebende von dem Minenräumer konnten anschließend durch die Besatzung des Schnellen Truppentransporters aus dem Wasser gerettet werden. Die Operation vor Tarakan war am 8. Mai beendet und die Schiffe kehrten zu ihren Ausgangshäfen zurück. Die USS COFER selber blieb in der Task Force 78 während der Operation „Oboe II“ und unterstützte ab dem 7. Juni die Arbeiten der Minenräumer in der Brunei Bay, Borneo. Da erschütterte am 8. Juni eine schwere Explosion den Minenräumer USS SALUTE ( AM-294 ) nach der Berührung mit einer japanischen Seemine. Die USS COFER eilte dem sinkenden Schiff entgegen. Von der Besatzung des Minenräumers konnten nur 59 Überlebende geborgen werden und von denen waren 42 zum Teil schwer verwundet. Die Invasion in der Brunei Bay erfolgte am 10. Juni. Nach der Vernichtung der japanischen Einheiten wechselte die USS COFER am 11. Juni ebenfalls mit den Schiffen der TF 78 nach Balikpapan, Borneo und sicherte ab dem 15. Juni die Arbeiten der Minenräumer dort ab. Am 18. Juni lief der Minenräumer USS YMS-50 auf eine Mine und begann zu sinken. Nur 23 Überlebende konnten durch die Schiffsbesatzung des Schnellen Truppentransporters gerettet werden. Ebenso erging es dem Minenräumer USS YMS-314, der am 30. Juni auf eine Mine lief und beschädigt wurde. Keiner der Besatzungsmitglieder erlitt dabei Verletzungen. Auch nach der erfolgreichen Eroberung von Balikpapan, verblieb die USS COFER noch vor Borneo und sicherte die Minenräumer bis zum 10. Juli ab. Erst Mitte Juli verließ das Schiff die Insel und fuhr zur San Pedro Bay, Leyte. Hier legte das Schiff Ende Juli an und blieb bis zum 29. August. In dieser Zeit erlebte die Schiffsbesatzung das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik. Am 29. August verließ die USS COFER die San Pedro Bay und fuhr nach Okinawa in die Nakagusuku Bay. Diese erreichte das Schiff am 1. September. Wenige Tage später fuhr der Schnelle Truppentransporter nach Nagasaki um dort ehemalige Kriegsgefangene zu evakuieren und brachte sie nach Sasebo. Ab dem 28. September übernahm die USS COFER zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte die unterschiedlichsten Aufgaben zur Unterstützung der Besatzungstruppen auf Okinawa und Fusan, Korea. Ende November nahm der Schnelle Truppentransporter Kriegsveteranen von Okinawa an Bord und verließ die japanische Insel am 26. November mit dem Ziel San Diego. In dem dortigen Hafen legte das Schiff am 16. Dezember an und die ehemaligen Soldaten gingen von Bord. Die USS COFER legte am 26. Dezember in San Diego wieder ab, durchquerte den Panamakanal und fuhr an die US Ostküste. Den Hafen von Brooklyn, New York erreichte der Schnelle Truppentransporter am 9. Januar 1946. Hier stellte man am 28. Juni 1946 das Schiff außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte für Landungsschiffe, die sich in Green Cove Springs, Florida befand. Den Namen USS COFER ( APD-62 ) strich man am 1. April 1966 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 5. März 1968 zum verschrotten.


USS COFER ( DE-208 )
Commanding Officer

LCDR Alvin Paul Chester (USNR)         19. Januar 1944 – 18. Dezember 1944
LCDR Herbert Calvin McClees (USNR)        18. Dezember 1944 – 16. Dezember 1945
LT James Raymond Morrow         16. Dezember 1945 – 28. Juni 1946

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