USS JOHN D HENLEY ( DD-553 )

USS HENLEY ( DD-553 )

Biografie

John Dandridge Henley
* 25. Februar 1781 in Williamsburg, Virginia
† 23. Mai 1835 an Bord von USS VANDALIA
war ein Offizier der in der United States Navy gedient hatte während des ersten Barbary Krieges und dem Krieg von 1812
Er war der ältere Bruder von Captain Robert Henley ( 5. Januar 1783 – 7. Oktober 1828 ).

John Dandridge Henley war der Sohn von Leonard Henley und Elizabeth Dandridge Henley sowie der Neffe von Martha Dandridge Custis Washington (2. Juni 1731 – 22. Mai 1802), der Ehefrau von George Washington ( 22. Februar 1732 – 14. Dezember 1799 ). Im Alter von 18 Jahren beförderte man ihn am
14. Oktober 1799 zum Midshipman. Während des Ersten Barbary Krieges gegen Tripolis diente Henley auf dem Kanonenboot Nr. 6 das von Lieutenant John Trippe ( 1785 – 9. Juli 1810 ) befehligt wurde. Am
3. August 1804, an Bord des Schiffes befanden sich neben John Trippe und John D. Henley noch neun Matrosen, griff diese kleine Mannschaft ein feindliches Kriegsschiff an und enterte es. Elf Amerikaner gegen eine 36- Mann Crew. Am Ende siegten die Amerikaner als John Trippe den Kapitän des feindlichen Schiffes niederstreckte. John D. Henley nahm noch an weiteren Kämpfen in den folgenden Monaten teil. Durch die erfolgreichen aggressiven Operationen des Geschwaders von Commodore Edward Preble
( 15. August 1761 – 25. August 1807 ) gaben die Piraten von Tripolis auf und forderten einen Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Als der Krieg gegen Großbritannien ausgebrochen war, erhielt Lieuenant Henley das Kommando über den Schoner USS CAROLINA ( 1812 ) den er am 4. Juni 1813 in den Dienst der US Navy stellte. Sein Einsatzgebiet war New Orleans, Louisiana. In Charleston, South Carolina ließ Henley Segel setzen und begab sich auf die Reise. Unterwegs eroberte er den britischen Schoner HMS SHARK. Am 23. August 1814 traf er in New Orleans ein. Sofort begann er mit Patrouillenfahrten gegen britische Schiffe und gegen Piraten. Henley griff am 16. September 1814 die Festung des berüchtigten Piraten Jean Lafitte ( ca. 1776 – ca. 1823 ) auf der Insel Barataria an und zerstörte diese. Mit der USS CAROLINA waren noch weitere kleine Schiffe der US Navy in dieser Region. Diese führten eine Reihe von Operationen durch die dem General Andrew Jackson 15. März 1767 –
8. Juni 1845 ) die nötige Zeit verschafften um die Verteidigung von New Orleans gegen die Briten im Dezember 1814 vorzubereiten. So kämpften am 14. Dezember 1714 unter dem Oberbefehl von Lieutenant Thomas ap Catesby Jones ( 1790 – 1858 ) fünf US Navy Kanonenboote und zwei Kriegsschaluppen auf dem Lake Borgne gegen eine zahlenmäßig größere und wendigere Langbootflotte der Briten die im Begriff war Soldaten und Kriegsmaterial überzusetzen. Zwei Stunden brachten die Briten um die Amerikanischen Schiffe zu erobern und zu versenken, aber diese zwei Stunden waren sehr wichtig. Nur die USS CAROLINA unter dem Befehl von Lieutenant Henley konnte entkommen. Am 23. Dezember erblickte der Ausguck auf dem Schoner ein britisches Biwak. Umgehend ließ Henley das Schiff zum Gefecht klarmachen und ließ das Biwak bombardieren. Vier Tage später kam die USS CAROLINA selber unter schweren Beschuss von britischer Artillerie. Eine vor geheizte Kanonenkugel traf das Schiff und setzte es in Brand. Henley ließ seine Crew von Bord gehen. Kurz darauf explodierte das Schiff und versank im Mississippi River. Zum Captain beförderte man John D. Henley am 5. März 1817. Anfang 1819 führte Captain Henley das Kommando über schwere Fregatte USS CONGRESS ( 1799 ) und machte eine Reise nach China. Er besuchte als erster mit einem US Navy Kriegsschiff dieses Land. Im Mai 1821 kehrte Henley in die Vereinigten Staaten zurück. Seinen Dienst führte er mit Auszeichnung weiter bis er am 23. Mai 1835 an Bord der Kriegsschaluppe USS VANDALIA ( 1828 ), die in Havanna, Kuba lag, starb.


USS JOHN D HENLEY ( DD-553 )

Schiffsbiografie

Die USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain John Dandridge Henley benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Gulf Shipbuilding Company in Chickasaw, Alabama wurde am 21. Juli 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Shelah Keith Kane, Ur-Ur-Urenkelin von Captain John Dandridge Henley, taufte am 15. November 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Charles Hubert Smith stellte am 2. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS JOHN D HENLEY, die den Zerstörer bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas führte, legte das Kriegsschiff am 28. März im Hafen von Norfolk, Virginia an. Hier bereitete man das Schiff auf seine Fahrt in den Pazifik vor. Am 6. April wurden die Leinen gelöst und die US JOHN D HENLEY stach in See. Den Panamakanal durchquerte der Zerstörer am 10. April und erreichte nach einem Zwischenstopp in San Diego, Kalifornien am 23. April den Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Gleich nach der Ankunft des Schiffes begann ein Optionales Training für die Schiffsbesatzung damit die kommenden Aufgaben Erfolgreich absolviert werden konnten. Dieses Training dauerte bis zum 3. Mai. An diesem Tag legte die USS JOHN D HENLEY in Pearl Harbor ab und eskortierte mehrere Öltanker zu dem Atoll Majuro, das zu den Marshall Islands gehört. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am 8. Mai. Vier Tage später verließ der Zerstörer das Atoll und eskortierte die leeren Öltanker nach Pearl Harbor. Hier machte man die Schiffe am 17. Mai fest. Erneut musste sich die Schiffsbesatzung zusammen mit dem Zerstörer mehreren Trainingseinheiten unterziehen. Diesmal beteiligten sich Geleitflugzeugträger mit ihren Trägerflugzeugen an dem Training. Am 27. Mai stach die USS JOHN D HENLEY erneut in See und eskortierte einen Öltanker zur Versorgung der alliierten Einheiten auf dem Atoll Majuro. Dieses Atoll wurde fünf Tage später erreicht. Umgehend leerte man den Tanker und die beiden Schiffe verließen am 1. Juni das Atoll. Ziel war diesmal erneut Pearl Harbor, wo man am Abend des 6. Juni eintraf. Noch über Nacht richtete man die USS JOHN D HENLEY zum Flaggschiff der Task Group 50.17 aus und am folgenden Tag legten die Schiffe der TG in Pearl Harbor ab. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger US MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS JOHN D HENLEY, USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS EVANS ( DD-553 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS HALL ( DD-583 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS WESSON ( DE-184 ), RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Diese Öltanker waren zur Versorgung der Schiffe der 5. US Flotte während der Angriffsaktion „ Forager“ bestimmt, die die Angriffsaktionen gegen japanische Stellungen auf den Inseln der Nördlichen Marianen führten. Am 12. Juni erfolgte die erste Betankungsoperation auf offener See. Die Tanker übergaben an die Schiffe der Task Group 58.1 frischen Treibstoff. Diese Aktion wurde durch den Zerstörer USS EVANS, den Geleitzerstörer USS WESSON dem Geleitflugzeugträger USS COPAHEE abgesichert. Am 14. Juni befanden sich die Schiffe der TG 50.17 in den Gewässern von Saipan. Die Öltanker begannen sofort auf offener See mit dem betanken der restlichen Kriegsschiffe aus der Task Force 58. Diese Betankungsoperation dauerte zwei Tage. Die Japaner hatten mittlerweile mitbekommen, dass sich auf offener See mehrere Tanker befanden die die Kriegsschiffe während der Kämpfe um Saipan und Tinian mit frischem Treibstoff versorgten. Daher wurden mehrere Bomber losgeschickt um diese Tanker zu eliminieren. Am Abend des 17. Juni erfolgte der erste Luftangriff. Doch da konnten die feindlichen Flugzeuge keinen Schaden anrichten und wurden außerdem von den Luftabwehrkanonieren der Sicherungsschiffe und von den amerikanischen Trägerflugzeugen fern gehalten. Doch am folgenden Morgen änderte sich dies schlagartig. Mehrere Wellen japanischer Torpedo- und Bombenflugzeuge griffen die Tanker an. Dabei wurden die USS NESHANIC, USS SAUGATUCK und USS SARANAC beschädigt. Auf japanischer Seite waren die Verluste durch mehrere abgeschossene Flugzeuge allerdings höher und das Ziel die Tankerflotte zu vernichten wurde nicht erreicht. So konnte am 20. Juni erfolgreich die Betankung der Kriegsschiffe der Task Force 53 durchgeführt werden. Von der USS JOHN D HENLEY aus leitete man die Operationen und entsandte Sicherungsschiffe zur Begleitung der leeren Tanker damit genügend Treibstoff für die Kampfeinheiten zur Verfügung stand. Die anderen Sicherungsschiffe aus der Task Group 50.17 übernahmen die Luft- und Unterwassersicherung. So konnte die USS DAVID W TAYLOR und USS RIDDLE am 4. Juli das japanische U-Boot I-10 ungefähr 100 Seemeilen Ostnordöstlich von Saipan versenken. Am 23. Juli erfolgte dann die nächste Betankung auf hoher See. Diesmal erhielten die Schiffe der Task Groups 58.1 und 58.2 die Treibstoffbunker gefüllt. Die Operation „Forager“ wurde am 11. August für Beendet erklärt worden. An diesem Tage verließen die Schiffe der TG 50.17 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten die Schiffe drei Tage später. Man rüstete hier die Kriegsschiffe für die kommenden Aufgaben aus und die Öltanker wurden mit Treibstoffen beladen. Die USS JOHN D HENLEY versetzte man in die 3. US Flotte, wo der Zerstörer innerhalb der Task Group 30.8 das Flaggschiff war. An Bord befand sich Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ), Kommandeur der Task Group während der Operation „Stalemate II“. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS JOHN D HENLEY, USS PAUL HAMILTON, die USS DAVID W TAYLOR, USS HALL, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ), die Geleitzerstörer USS WESSON, USS LAMONS, USS KYNE ( DE-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WYMAN ( DE-38 ) und USS WEAVER ( DE-741 ) und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Am 26. August verließ die USS JOHN D HENLEY das Atoll Eniwetok und eskortierte zusammen mit den Zerstörern, Geleitzerstörern und Geleitflugzeugträgern die Öltanker zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In diesen natürlichen Tiefseehafen liefen die Schiffe am 31. August ein. Die Operation „Stalemate II“ begann am 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Karolinen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Dies erfolgte am 8., 11. und 16. September. Die Operation war am 3. Oktober für beendet erklärt worden und es schloss sich sofort die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Die Task Group 30.8 kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS JOHN D HENLEY, USS PAUL HAMILTON, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS CAPPS, USS HALL, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Auch während dieser Operation war die USS JOHN D HENLEY das Flaggschiff der Task Group. Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Am 16. November wurden die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.4 betankt. Am 18. November folgten weitere Schiffe vor dem Angriff auf die Manila Bay sowie dem Angriff auf den zentralen und südlichen Bereich von Luzon. Genau das gleiche geschah am 21. November wieder für die Schiffe der TG 38.1 und der TG 38.2. Anschließend fuhren die Schiffe der TG 30.8 zum Seeadler Harbor zurück. Hier legte die USS JOHN D HENLEY am 24. November an. Nach wenigen Tagen der Ruhe, begann der Zerstörer ab Anfang Dezember mit Patrouillen- und Eskortierfahrten in den Gewässern rund um Guam, den Marshall Islands und den Marianen. Erst am 31. Januar 1945 endeten diese Fahrten, nachdem das Kriegsschiff vor dem Atoll Ulithi, Karolinen ankerte. Hier begann man zusammen mit Underwater Demolition Teams bis zum 14. Februar für die kommenden Aufgaben zu trainieren. An diesem 14. Februar verließ die USS JOHN D HENLEY das Atoll Ulithi und fuhr zur japanischen Insel Iwo Jima. Dort startete die Operation „Detachment“. Zwei Tage später traf der Zerstörer dort ein und beteiligte sich zusammen mit den Schiffen der 5. US Flotte an dem Bombardement auf feindliche Ziele in Küstennähe. Am 19. Februar begann dann die amphibische Landung auf Iwo Jima. Auch hier leistete der Zerstörer Feuerunterstützung für die amerikanischen Sturmtruppen im Brückenkopf sowie an anderen Küstennahen Befestigungen der Japaner. Während der schweren Kämpfe an Land, übernahm die USS JOHN D HENLEY die Luftraum- und Radarüberwachungspflichten. Am 5. März verließ der Zerstörer Iwo Jima und fuhr wieder zum Atoll Ulithi. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf die Operation „Iceberg“ zur Eroberung Okinawas vor, der größten amphibischen Operation im pazifischen Raum während des Krieges. Dazu versetzte man die USS JOHN D HENLEY in die Task Group 52.1.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SARGENT BAY, USS PETROF BAY, USS RUDYERD BAY, USS WAKE ISLAND, USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS TULAGI ( CVE-72 ), die Zerstörer USS JOHN D HENLEY, USS EVANS, USS CAPPS, USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BOYD ( DD-544 ) sowie die Geleitzerstörer USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ), USS GOSS ( DE-444 ), USS FLEMING ( DE-32 ) und USS SEDERSTROM ( DE-31 ). Ab dem 11. März begannen für die Schiffe der TU mehrere Trainingsmanöver die bis zum 21. März andauerten. Während dieser Trainingsmanöver eskortierten die Schiffe der TU die Schlachtschiffe, Kreuzer und deren Sicherungsschiffe aus der Task Group 54.1. Die Schiffe der TU 52.1.2 verließen am 21. März das Atoll Ulithi und fuhren in Richtung Okinawa. Dabei übernahmen die Trägerflugzeuge die Luftsicherung. Das Zielgebiet erreichten die Schiffe der TU 52.1.2 am folgenden Tag. Sofort wurden die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln bombardiert. Am 25. März begann die Invasion der Inseln, die rund 20 Seemeilen südwestlich von Okinawa liegen. Schon am 26. März verlagerten die Schiffe der Task Group 52.1 ihre Positionen vor Okinawa und begannen dort ihr Bombardement gegen feindliche Küstenbefestigungen. Dieser Beschuss dauerte bis zum 31. März. Am 1. April begann die amphibische Landeoperation auf Okinawa und die Trägerflugzeuge der Task Group 52.1 unterstützten die Sturmtruppen. Noch stieß man auf geringen Widerstand. Doch schon drei Tage später befanden sich japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die Geleitflugzeugträger der Task Undergroup. Dabei befanden sich diese ungefähr 110 Seemeilen Östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Diesen Angriff konnten die Zerstörer und Geleitzerstörer erfolgreich abwehren. Nur der USS WAKE ISLAND wurde erheblicher Schaden zugefügt. Am 13. April lagen die Schiffe der TU vor Sakishima Gunto. Man bombardierte dort japanische Stellungen. Drei Tage später befanden sich die Schiffe wieder in den Gewässern rund um Okinawa und beteiligten sich erneut an den Kämpfen um die wichtige japanische Insel. Es wurden nun nicht nur japanische Stellungen beschossen, sondern auch in den Gewässern vor Okinawa patrouilliert auf der Suche nach feindlichen Schiffen. So konnten Trägerflugzeuge der USS TULAGI rund 220 Seemeilen Südöstlich von Okinawa das japanische U-Boot I-44 versenken. Allerdings gab es fast jeden Tag feindliche Luftangriffe. Die Selbstmordpiloten konnten mit ihren Maschinen nur schwer gestoppt und abgeschossen werden. Unter den Schiffen der TU gab es einige Verluste zu beklagen. Die USS JOHN D HENLEY blieb bis zum 28. Mai in der Task Undergroup 52.1.2. Der Zerstörer beteiligte sich an der Sicherung der Geleitflugzeugträger, rettete abgeschossene Piloten, übernahm die Luftraumüberwachung und beteiligte sich an der Abwehr von Kamikazeangriffen. An diesem 28. Mai gliederte man die Task Force 52 um und integrierte deren Schiffe in die Task Force 32. In dieser TF versetzte man die USS JOHN D HENLEY in die Task Group 32.1, der Support Carrier Group. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLAY BAY ( CVE-85 ), USS SALAMAUA ( CVE-96 ) und USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) welche von den Zerstörern USS JOHN D HENLEY, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS O´BANNON ( DD-450 ), USS LANG ( DD-399 ) und USS WILKES ( DD-441 ) sowie den Geleitzerstörern USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS EISELE ( DE-34 ), USS O´FLAHERTY ( DE-340 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS HEMMINGER ( DE-746 ) gesichert wurden. Bis zum 19. Juni unterstützten die Geleitflugzeugträger, Zerstörer und Geleitzerstörern die Operation „Iceberg“. Bis dahin verließen die Schiffe gelegentlich ihre Positionen um vor Kerama Retto einen Logistischen Stopp einzulegen. Dort bunkerte man frischen Treibstoff und füllte die Munitionsmagazine auf. So geschah es am 6. Juni bei der USS JOHN D HENLEY. Ab diesem 19. Juni verließen die Schiffe der Task Group 52.1 nach und nach endgültig ihre Positionen vor Okinawa und fuhren in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Grund dafür waren die Schäden an den Schiffen die sie während der Kämpfe im April erhalten hatten. Die USS JOHN D HENLEY verließ am 24. Juni die Gewässer von Okinawa und erreichte am 27. Juni die San Pedro Bay im Leyte Golf. Noch am selben Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 32 ein, die Vizeadmiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligte. In dieser TF befanden sich 3 Schlachtschiffe, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), ein Leichter Kreuzer, 4 Geleitflugzeugträger, die Zerstörer USS JOHN D HENLEY, USS DAVID W TAYLOR, USS BROWN ( DD-546 ) und 8 weitere Zerstörer und der Geleitzerstörer USS FOREMAN ( DE-633 ) und 3 weitere. Die Aufgabe dieser Task Force bestand darin die Schiffe der Task Force 39 zu decken während diese Seeminen rund um Okinawa aufspürten und eliminierten. Dazu verließen die Schiffe am 1. Juli die San Pedro Bay und fuhren in die nördlichen Gewässer von Okinawa. Die USS JOHN D HENLEY fuhr am 7. August an die Südküste von Okinawa und ankerte in der Nakagusuku Bay. Hier erlebte man auch das Kriegsende am 15. August. Bis zum 24. August blieb der Zerstörer in dieser Bucht. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 2. September eine Rettungsstation vor der japanischen Küste zur Rettung von Piloten und Seeleuten. Am 2. September, der formellen Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde, verließ die USS JOHN D HENLEY die japanischen Gewässer und fuhr in Richtung Osten. Nach mehreren Zwischenstationen legte der Zerstörer am 24. September in der Werft von San Francisco, Kalifornien. Dort unterzog sich der Zerstörer einer umfangreichen Überholung. Anschließend wechselte das Schiff nach San Diego. Dort stellte man den Zerstörer am 30. April 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Wenig später schleppte man das Kriegsschiff in die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Den Namen USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ) strich man am 1. Mai 1968 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man im Mai 1970 den Schiffskörper an die Zidell Explorations, Inc. in Portland, Oregon zum verschrotten.


USS JOHN D HENLEY ( DD-553 )
Commanding Officer

CDR Charles Hubert Smith        2. Februar 1944 – 30. Juni 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR Simon Everett Ramey         30. Juni 1945 – 30. April 1946

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