USS YOUNG ( DD-312 )

USS YOUNG ( DD-312 )

Biografie

John Young
* zirka 1740
† 1781
war ein Kapitän in der Continental Navy während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und der Kommandeur der Schaluppe USS Saratoga ( 1780 ), die auf See verloren ging

John Young begann seine Seefahrerkarriere schon sehr früh in der Kolonialhandelsmarine. Zu Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges setzte man ihn als 23. auf die Liste der Kapitäne innerhalb der Continental Navy. Am 20. September 1776 übergab ihm der Continental Kongress das kommando über die Kriegsschaluppe USS INDEPENDENCE ( 1776 ). Mit diesem Schiff sollte er vor Martinique die amerikanische Handelsschifffahrt innerhalb der Karibik beschützen. Außerdem sollte Young britische Schiffe jederzeit überfallen wenn sich die Gelegenheit dazu bot. Am 5. Juli 1777 segelte John Young mit der USS INDEPENDENCE in den Hafen von Nantes, Frankreich ein. Von hier aus wollte er gegen britische Handelsschiffe operieren. Gleich nach seinem ersten Auslaufen wurden zwei Prisen aufgebracht und nach Lorient, Frankreich gebracht. Am 17. Februar 1778 begegnete er in den französischen Gewässern der französischen Flotte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich John Paul Jones ( 6. Juli 1747 – 18. Juli 1792 ) an Bord der USS INDEPENDENCE, der in Frankreich ein Schiff übernehmen sollte. Am 6. Februar 1778 unterzeichnete Frankreich den Bündnisvertrag mit den USA, die förmliche Anerkennung der Unabhängigkeit der neuen amerikanischen Republik. Auf dem Heimweg am 17. Februar 1778 segelte Young auf der INDEPENDENCE und John Paul Jones auf der RANGER durch die Französische Flotte und grüßte die Nation und deren Regierung mit 13 Salutschüssen. Im Gegenzug erhielten sie 9 Salutschüsse, die Referenz der französischen Regierung an die noch junge amerikanische Regierung. John Young kehrte im Frühjahr 1778 nach Amerika zurück und übernahm nacheinander die zwei Pennsylvania Kaperschiffe BUCKSKIN und IMPERTINENT. In dieser Zeit wurde in der Werft von Warton und Humphries in Philadelphia, Pennsylvania an der SARATOGA, einer Kriegsschaluppe gebaut. Den Kiel legte man im Dezember 1779. John Young bekam die Ehre zugesprochen dieses Schiff am 10. April 1780 in den Dienst der Continental Navy zu stellen und gleichzeitig der erste Kommandant zu sein. Dieses Schiff trug sechzehn 9-Pfünder und zwei 4-Pfünder Kanonen. Es wog 150 Tonnen, hatte eine Länge von 21 Meter, eine Breite von 7,72 Meter und einen Tiefgang von 3,7 Meter. Auf ihm befanden sich 86 Offiziere und Mannschaften. Young und seine Crew unternahmen nach der Indienststellung eine Kreuzfahrt zur Begutachtung des Schiffes. Kurz bevor sie in ihren Hafen nach Philadelphia für Reparaturen und Änderungen einfuhren, brachten sie noch eine Prise auf. Gleich im Anschluss daran kehrte John Young mit der USS SARATOGA für Reparaturen und einigen Änderungen in die Werft zurück. Die drei nun folgenden Kreuzfahrten waren erfolgreicher. Insgesamt acht Prisen konnten mit nach Hause geführt werden. Dabei erwies sich Captain Young als kühner und erfolgreicher Kommandeur. Außerdem legte er großen Wert auf die Ausbildung der Besatzung, damit diese immer auf jeden Befehl richtig reagieren konnte. So ließ er sein Schiff zwischen zwei britische Handelsschiffe navigieren und nahm beide gefangen. Ende des Jahres 1780 verließ die USS SARATOGA erneut Philadelphia und fuhr in die Karibik. Von dort aus sollten 29 Handelsschiffe mit dringend benötigten Waren für die junge Republik nach Philadelphia eskortiert werden. Hinzu gesellten sich französische Kriegsschiffe die dabei unterstützend wirken sollten. Am 15. März verließ der Schiffskonvoi Cape Haitien. Drei Tage später meldete der Ausguck auf der USS SARATOGA am westlichen Horizont zwei unbekannte Segel, worauf hin sich John Young dazu entschloss diese Schiffe aufzubringen. Die Schaluppe verließ nach Absprache den Schiffskonvoi und eilte den fliehenden Schiffen hinterher. Am Nachmittag holte man das erste der beiden flüchtende Schiffe ein. Die Besatzung ergab sich ohne Gegenwehr. Captain Young teilte eine Prisenmannschaft für das Handelsschiff ein. Der Kommandant dieser Prisenmannschaft, Midshipman Penfield, berichtete später, dass er große Probleme gehabt hätte während des plötzlich aufziehenden Sturmes der USS SARATOGA zu folgen. Durch diesen Sturm befürchtete er das sein Schiff kentern könnte wegen der großen Schlagseite. Nachdem er das Schiff wieder unter seine Kontrolle bringen konnte, stellte er mit Entsetzen fest das die USS SARATOGA mit Mann und Maus spurlos verschwunden war. Ihr Schicksal bleibt bis heute ein Geheimnis.


USS YOUNG ( DD-312 )

Schiffsbiografie

Die USS YOUNG ( DD-312 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain John Young benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundzwanzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 28. Januar 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Am 8. Mai 1919 erfolgte der Stapellauf des Zerstörers. Mrs. John R. Nolan taufte am 17. Juli 1920 das Schiff auf den Namen USS YOUNG. Lieutenant Commander Herbert James Ray ( 1. Februar 1893 – 3. Dezember 1970 ) stellte am 29. November 1920 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Im Dezember 1920 rüstete man in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien den Zerstörer aus. Man gliederte das Kriegsschiff gleichzeitig in die Division 34 des Zerstörergeschwaders 2 der Zerstörer Force innerhalb der Pazifikflotte ein. Der Zerstörer wechselte anschließend nach San Diego, Kalifornien. Hier blieb die USS YOUNG bis zum Ende des Jahres 1921 inaktiv im Hafen liegen. Am 14. Januar 1922 verließ der Zerstörer San Diego und stach in See. Die Fahrt führte das Schiff über San Francisco nach Bremerton, Washington. Am 18. Januar erreichte die USS YOUNG die Puget Sound Navy Yard und unterzog sich dort einer gründlichen Überholung. Erst am 3. April verließ das Schiff die Werft und kehrte zu seinem Heimathafen San Diego zurück, in dem es am 8. April festgemacht wurde und lag dabei längsseits zusammen mit den Zerstörern USS JACOB JONES ( DD-130 ), USS HULL ( DD-330 ), USS THOMPSON ( DD-305 ), USS CORRY ( DD-334 ), USS KENNEDY ( DD-306 ), USS RENO ( DD-303 ), USS STODDERT ( DD-302 ), USS YARBOROUGH ( DD-314 ), USS SLOAT ( DD-316 ), USS LITCHFIELD ( DD-336 ) und USS SHUBRICK ( DD-268 ) an dem Öltanker USS CYAMA ( AO-3 ). Der Rest des Jahres 1922 war bis auf einen Einsatz ereignislos, da der Zerstörer erneut im Hafen blieb. Nur im Herbst beteiligte sich die USS YOUNG an einem Manöver vor den mexikanischen Coronado Islands. Hier wurde der Kampf mit Kurzstreckenwaffen geübt in dem man Torpedos auf das Schlachtschiff USS IDAHO ( BB-42 ) abfeuerte. Doch schon im folgenden Jahr änderte sich die bis dahin auf dem Schiff eingetretene Routine. Am 6. Februar 1923 verließ die USS YOUNG San Diego und fuhr nach Panama. Hier beteiligte sich der Zerstörer in der Magdalena Bay an einer traditionellen und jährlich wiederkehrenden Zielübung mit Torpedos. Der Öltanker USS CUYAMA war extra dafür in diese Gewässer als Stationsschiff beordert worden. Anschließend fuhr die USS YOUNG in die südlichen Gewässer des Panamakanals auf der pazifischen Seite und beteiligte sich an dem Flottenmanöver Nummer 1. Dieses wurde im Februar und März desselben Jahres abgehalten. Dabei sollte zum ersten Mal ein Flugzeugtragendes Schiff zum Einsatz kommen. Von dem Schlachtschiff USS OKLAHOMA ( BB-37 ) startete ein Flugzeug. Dieses warf zehn Minibomben vor dem Überlauf des Gatun Dam innerhalb des Panamakanals ab um diesen theoretisch zu zerstören und die nötige Luftabwehr zu demonstrieren. Um diesem Problem zu begegnen löste man die Schlachtflotte auf und gab der Scouting Flotte einen Teil davon ab. Die USS YOUNG selber erhielt während dieses Manövers die Aufgabe die Schlachtschiffe vor feindlichen U-Boot Angriffen zu beschützen. Nachdem die dafür vorgesehenen Übungen abgeschlossen worden waren, wechselte der Zerstörer in die Angriffsposition um Torpedos simulierend auf den angeblichen „Feind“ abzuschießen. Nach Abschluss einer Phase der Übungen fuhr die USS YOUNG in die Panama Bay. Dort befand sich der Marineminister Edwin Denby ( 18. Februar 1870 – 8. Februar 1929 ) an Bord des Truppentransportschiffes USS HENDERSON ( AP-1 ), begleitet von einer Gruppe von Kongressabgeordneten, und überprüfte bis zum 14. März die Einsatzbereitschaft der Pazifikflotte. Am 31. März verließ die USS YOUNG die panamesischen Gewässer und legte am 11. April im Heimathafen San Diego an. Bis zum 25. Juni blieb der Zerstörer dort liegen. An diesem Tag verließ er zusammen mit den Schiffen des Zerstörergeschwaders 11 San Diego und fuhr nach Norden. Im Hafen von San Francisco wurde dabei vom 27. bis zum 29. Juni ein Zwischenstopp zum bunkern von Kohle eingelegt. Den Hafen von Tacoma, Washington erreichten die Zerstörer am 2. Juli. Zwei Tage später gingen die Landungstruppen der USS YOUNG an Land um sich am Independence Day an der dortigen Parade zu beteiligen. Nach dieser Parade wechselte der Zerstörer nach Seattle. Hier legte der Zerstörer an den Zerstörertender USS MELVILLE ( AD-2 ) längsseits an und unterzog sich vom 16. Juli bis zum 17. August einigen Instandhaltungsarbeiten. Am 23. Juli legte die USS HENDERSON in Seattle an. An Bord befand sich US Präsident Warren Gamaliel Harding ( 2. November 1865 – 2. August 1923 ) und war auf einer Kreuzfahrt nach Alaska. Hier in Seattle ordnete er eine Flottenschau an, eine der letzten Amtshandlungen vor seinem Tod. An dieser Parade nahmen unter anderem das Schlachtschiff USS ARIZONA ( BB-38 ) und die Zerstörer USS YOUNG, USS S P LEE ( DD-310 ) und USS CHASE ( DD-323 ) teil. Nach den Instandhaltungsarbeiten durch die Besatzung der USS MELVILLE, der Zerstörertender befand sich dabei im Lake Washington, wechselte die USS YOUNG in die Puget Sound Navy Yard. Hier wurde noch Restarbeiten an dem Zerstörer vorgenommen. Ende August verließ der Zerstörer wieder die Werft und eskortierte zusammen mit anderen Zerstörern die Schiffe der Schlachtschiff Division bis in die San Francisco Bay. Auf dem Weg dorthin wurde erneut Torpedoangriffe geübt. Dabei kam während dieser taktischen Übungen auch die Vernebelung zum Schutz der Angriffe zum Einsatz. Im Hafen von San Francisco lag die USS YOUNG dann am Pier 15 zusammen mit den Zerstörern der Zerstörer Division 11.
Am 7. September 1923 erhielt Lieutenant Commander William Lowndes Calhoun ( 13. Juli 1884 – 19. Oktober 1963 ), Kommandant der USS YOUNG, den Befehl zusammen mit den Schiffen der Zerstörer Division 11 nach San Diego zu fahren. In diesem Geschwader befanden sich vierzehn Zerstörer. Das Führungsschiff war die USS DELPHY ( DD-261 ) auf dem sich der Kommandant des Geschwaders Captain Edward Howe Watson ( 28. Februar 1874 – 7. Januar 1942 ) befand. Zu dem Geschwader gehörten noch die Zerstörer USS YOUNG, USS S P LEE, USS FULLER ( DD-297 ),  USS WOODBURY ( DD-309 ), USS NICHOLAS ( DD-311 ), USS FARRAGUT ( DD-300 ), USS PERCIVAL ( DD-298 ), USS SOMERS ( DD-301 ), USS CHAUNCEY ( DD-296 ), USS KENNEDY ( DD-306 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-307 ), USS STODDERT ( DD-302 ) und USS THOMPSON ( DD-305 ). Am Morgen des 8. September gegen 7:00 Uhr hievten die Zerstörer die Anker auf. Die See war spiegelglatt und ruhig. Um 8:30 Uhr ging das Geschwader auf den Generalkurs von 160° und die Marschfahrt wurde auf 20 Knoten erhöht. Gegen 11:30 Uhr erfolgte die letzte terrestrische Ortsbestimmung. Nach drei weiteren Stunden änderten die Schiffe des Geschwaders den Kurs auf 150° und ab 16:30 Uhr in Kiellinie wegen des sich verschlechternden Wetters. Gegen 18:00 Uhr erreichten die Schiffe den Nordeingang des Santa Barbara Channel. Da man nun keine Landsicht mehr hatte wegen der schlechten meteorologischen Bedingungen, bediente sich Captain Watson der Funkpeilstelle auf Point Arguello. Diese meldete sich dreizehn Minuten nach der Anfrage und gaben den Kurs von 320° an. In den folgenden dreißig Minuten wurden dann weitere Peilungen an die USS DELPHY übermittelt. Nach diesen werten fuhr das Geschwader direkt auf den Point Arguello zu. Captain Watson hätte den Fehler bereits da bemerken müssen, schenkte aber den Angaben der Funkpeilstelle keine weitere Beachtung und gab den Kurs von 150° und die Geschwindigkeit von 20 Knoten an die anderen Schiffe des Geschwaders weiter. Um 20:00 Uhr wurden die errechneten Koordinaten an die anderen Schiffe weitergegeben die immer noch in Kiellinie folgten. Die Navigationsoffiziere errechneten allerdings einen vollkommen anderen Standort der viel zu gefährlich nahe an der Küste sich befand. Doch die Kommandanten hatten nicht den Mut diese Daten dem Geschwaderchef zu übermitteln. Nach der Peilung der Funkpeilstelle um 20:39 Uhr und 20:58 Uhr befand sich das Geschwader nördlich von Point Arguello anstatt wie von Captain Watson angenommen südlich davon. Ohne eine Ankündigung änderte die USS DELPHY um 21:00 Uhr den Kurs auf 95° und verschwand im Nebel. Das Kursänderungssignal mit dem neuen Kurs wurde den in Kiellinie folgenden Zerstörern nachträglich übermittelt. Fünf Minuten nach der Kursänderung lief die USS DELPHY mit 20 Knoten auf die Felsen der kalifornischen Küste auf. Drei Besatzungsmitglieder starben dabei und fünfzehn wurden verwundet. Der Zerstörer brach in der Mitte auseinander und das Heck sank unter die Wasseroberfläche. Geistesgegenwärtig konnte man auf dem Zerstörer noch das Signalhorn aktivieren um die anderen Schiffe zu warnen. Doch für die USS FULLER, USS S P LEE, USS WOODBURY, USS NICHOLAS und USS YOUNG kam es zu spät die selber ohne die Fahrt verringert zu haben auf Grund liefen. Wie folgt liefen die Zerstörer nach ihrer taktischen Nummer hinter dem Führungsschiff. Die USS S P LEE folgte der USS DELPHY. Man drehte nach Backbord und lief auf Grund. Die USS YOUNG leitete keine Drehung ein und riss sich den Rumpf unterhalb der Wasserlinie an einem Felsen auf. Außerdem lief der Zerstörer in die noch rotierenden Propeller der USS DELPHY die weiteren Schaden verursachten. Das schnell eindringende Wasser ließ den Zerstörer von einer Minute nach Steuerbord kentern und zwanzig Seeleute, hauptsächlich das Feuerungs- und Motorenpersonal, fanden den Tod. Die USS WOODBURY wich nach Steuerbord aus und lief dabei auf einen vorgelagerten Felsen auf. Die USS NICHOLAS drehte nach Backbord und lief ebenfalls auf Felsen auf. Die USS FARRAGUT lief zwar auf Grund, konnte sich aber selber befreien und wurde gerettet. Die USS FULLER lief neben der USS WOODBURY auf den Felsen auf. Die USS PERCIVAL konnte ausweichen und blieb unbeschädigt. Die USS SOMERS wurde nur leicht an einem Felsen beschädigt. Die USS CHAUNCEY konnte rechtzeitig stoppen und man versuchte dann Seeleute von der USS YOUNG zu retten. Dabei lief der Zerstörer selber auf Grund und ging verloren. Die USS KENNEDY, USS PAUL HAMILTON, USS STODDERT und USS THOMPSON konnten rechtzeitig ausweichen und blieben unbeschädigt.
Lieutenant William Lowndes Calhoun wusste, dass er keine Zeit hatte um seine Mannschaft mit Booten oder Flößen von Bord des sinkenden Schiffes zu retten. Mit Lieutenant E. C. Herzinger und Bootsmannsmaat Arthur Peterson sprach er die Möglichkeiten einer Rettung durch damit die Schiffsbesatzung nicht in das ölige Wasser springen musste. Bootsmannsmaat Peterson meldete sich freiwillig rund 100 Yards zu einem aus dem Wasser ragenden Brückenfelsen zu schwimmen. Bevor er dies aber tun konnte strandete die USS CHAUNCEY genau zwischen der USS YOUNG und diesem Brückenfelsen. Damit war der Fluchtweg der Schiffsbesatzung erheblich gesunken, da beide Schiffe rund 75 Meter voneinander getrennt auf dem Felsen lagen. Bootsmannsmaat Peterson sprang in das Wasser und schwamm zu der USS CHAUNCEY. Dort rettete man ihn aus dem Wasser und er konnte über die Situation von der USS YOUNG berichten. Umgehend wurde ein Floß mit sieben Mann Besatzung zu Wasser gelassen. Elf Fahrten musste dieses Floß absolvieren um alle 70 Überlebende von der USS YOUNG in Sicherheit zu bringen. Um 23:30 Uhr gingen die letzten Männer der USS YOUNG an Bord der USS CHAUNCEY. Auf diesem Floß befand sich Lieutenant Commander William Lowndes Calhoun und Lieutenant E. C. Herzinger. Bei der dann anschließenden Untersuchung über das Honda Point Desaster dankte man LCDR William Lowndes Calhoun für seine Seemännischen Fähigkeiten und seine gezeigte Intelligenz um so wenig wie möglich an Verlusten der Mannschaft zu haben. Außerdem dankte man Bootsmannsmaat Peterson für sein gezeigtes Heldentum beim schwimmen durch die turbulente See. Auch Lieutenant Herzinger erhielt den Dank der Untersuchungskommission ausgesprochen für sein besonderes Verhalten während der Rettung der Schiffsbesatzung. Neben diesen drei Belobigten hob Rear Admiral Sumner Ely Wetmore Kittelle ( 14. Juni 1867 – 29. Dezember 1950 ) den Feuerwehrmann First Class J. T. Scott hervor, der das Hauptölventil zur Versorgung der Kessel schließen wollte um so eine Kesselexplosion zu verhindern. Er ging freiwillig unterhalb des Feuerungsraumes und versuchte unter den dort befindlichen Bodenplatten das Ventil zu schließen. Aber durch das schnell eindringende Wasser hinderte ihn daran seinen Auftrag auszuführen. Er überlebte das Inferno.
Am 26. Oktober 1923 stellte man das Schiffswrack außer Dienst und strich den Namen USS YOUNG ( DD-312 ) am 20. November 1923 von der US Navy – Liste. Nachdem man dann während einer dazu angelegten Operation die auf dem Schiffswrack befindliche Munition geborgen hatte, verkaufte man den Schiffskörper am 29. Oktober 1925 an Robert H. Smith in Oakland, Kalifornien.


USS YOUNG ( DD-312 )
Commanding Officer

LCDR Herbert James Ray         29. November 1920 – 19. November 1921 (erreichter Rang RADM)
CDR Ingolf Norman Kiland         19. November 1921 – 27. Februar 1922 (erreichter Rang VADM)
LCDR Howard Kirk Lewis          27. Februar 1922 – Juli 1923
LCDR William Lowndes Calhoun           Juli 1923 – 8. September 1923 (erreichter Rang ADM)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert