USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 )

USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 )

Biografie

William David Porter
* 10. März 1808 in New Orleans, Louisiana
† 1. Mai 1864 im St. Luke Hospital in New York
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

William David Porter war der Sohn von Commodore David Porter ( 1. Februar 1780 – 3. März 1843 ), der ältere Bruder des späteren Rear Admirals David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) sowie der Pflegebruder des späteren Admirals David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ). Den Großteil seiner Kindheit verbrachte William in Chester, Pennsylvania. Nach einem frühen und erfolglosen Versuch seinem Onkel John Porter aus dem Weg zu gehen, dieser war Alkoholiker und befehligte das Linienschiff USS FRANKLIN ( 1815 ), unterschrieb der zwölfjährige William David Porter nach Drängen seiner Familie 1820 seinen Eintritt in die US Navy mit der Bedingung auf der USS FRANKLIN zu dienen. Das Schiff wurde im Pazifik Geschwader eingesetzt und war dessen Flaggschiff. 1823 beförderte man William David Porter zum Midshipman und elf Jahre später zum Lieutenant. Von 1838 bis 1840 diente er als Leuchtturm Inspektor an der Ostküste zwischen Norfolk, Virginia und New York. Danach versetzte man den jungen Porter an die Washington Navy Yard wo er Ordonanzoffizier war. Während dieser Zuordnung interessierte er sich sehr für die Entwicklung von Sprenggranaten für die US Navy. Nach dem Verlassen der Washington Navy Yard verbrachte Porter die folgenden zehn Jahre damit die Ausstattungen der neuen Dampfschiffe für die US Navy zu überwachen und er war der Kommandeur von Versorgungsschiffen die für die Navy Einheiten im Ausland die Post und andere Dinge bereitstellten und auslieferten. Im Jahre 1855 versetzte man Porter in den Ruhestand. In den aktiven Dienst kehrte er im Jahre 1859 zurück und übernahm im Februar das Kommando über die Kriegskorvette USS ST. MARY ( 1844 ) in Panama Stadt. Mit diesem Schiff bewachte er die Pazifikküste von Mexiko und Zentralamerika zum Schutz der amerikanischen Interessen in diesem Bereich. Im Herbst 1860 kehrte Porter mit dem Schiff nach Panama Stadt zurück wo er mit der britischen Korvette HMS CLIO ( 1858 ) einen Aufstand niederschlug um französische Bürger zu schützen. Nachdem sich Ende 1860 die politische Lage in den Vereinigten Staaten immer weiter verschlechterte und es sich abzeichnete, dass ein Bürgerkrieg unausweichlich wurde, verlegte man die ST. MARY zu ihrem Heimatstützpunkt in Mare Island, Kalifornien. Von dort aus sollte das Schiff die Handelsschifffahrt auf dem Pazifik gegen mögliche konföderierte Kriegsschiffe schützen. Im Sommer 1861 entlastete man aber Porter von dem Kommando über die Korvette und versetzte ihn nach Washington DC. Noch vor dem Herbst bekam Porter besondere Aufgaben in Saint Louis, Missouri zugewiesen. Er sollte Commander John Rodgers ( 8. August 1812 – 5. Mai 1882 ) unterstützen ein neues Geschwader auf dem Mississippi aufzubauen um diesen Fluss und dessen Nebenfluss für die Union zu sichern. Am 30. August 1861 übergab Rodgers das Kommando über das neue Mississippi River Geschwader an Flag Offizier Andrew Hull Foote ( 12. September 1806 – 26. Juni 1863 ). Foote übertrug Porter am 3. Oktober das Kommando über die ehemalige Fähre NEW ERA die zu einem Kanonenboot umgerüstet worden war. Mit diesem Schiff bewachte Porter den Cumberland River und hielt ein wachsames Auge auf die wachsenden konföderierten Truppen entlang des Flusses. Im November musste Porter mit der NEW ERA nach St. Louis wo dringende Reparaturen vorgenommen werden mussten. In dieser Zeit taufte er das Schiff kurzerhand in USS ESSEX ( 1856 ) um. Damit wollte Porter zum einen die Fregatte USS ESSEX ( 1799 ) und seinen Vater David Porter ehren der mit diesem Schiff im Krieg von 1812 gekämpft hatte. Nach den Reparaturen kehrte Porter mit der USS ESSEX zum Geschwader bei Cairo, Illinois zurück. Schon am 10. Januar 1862 engagierte sich Porter mit der USS ESSEX und der USS ST. LOUIS ( 1861 ) unter dem Kommando von Lieutenant L. Paulding gegen drei konföderierte Kanonenboote in der Nähe von Lucas Bend, Missouri und zwang sie sich unter den Schutz der südlichen Küstenbatterien zurück zu ziehen. Drei Tage später mussten die beiden Kommandanten mit ihren Schiffen wieder diese drei verjagen. Wären die Küstenbatterien nicht gewesen, so hätte Porter die feindlichen Schiffe entern lassen. Am 6. Februar nahm Porter mit der USS ESSEX an dem Angriff auf Fort Henry, Tennessee in zweiter Linie teil. In sein Schiff schlugen durch anhaltendes schweres Feuer durch die Küstenbatterien mehrere Treffer ein. Mindestens 15 direkte Treffer zählte man. Etwa eine halbe Stunde nach Kampfbeginn erhielt die USS ESSEX einen Treffer durch eine 32 Pfund Granate die in den Kesselraum eindrang und den Heizkessel zerstörte bei der Explosion. 28 Männer in diesem Raum wurden stark verbrüht. Commander Porter selber wurde durch die Explosion geblendet und erlitt ebenfalls Verbrühungen. Nach dem Kampf schleppte man das Schiff für Reparaturarbeiten in die Werft nach St. Louis ab. Vom Krankenbett aus leitete Porter die Aufrüstung seines Schiffes ohne amtliche Zulassung in ein eisernes Kanonenboot. Man verlängerte und verbreiterte das Schiff, überarbeitete es komplett, veränderte ihr Äußeres auf dramatische Weise und baute neue und leistungsfähigere Motoren ein. Zur gleichen Zeit überwachte Porter aber noch den Bau von zwei weiteren Panzerschiffen. Der USS LAFAYETTE ( 1848 ) und der USS CHOCTAW ( 1856 ). Nach den Erprobungsfahrten mit der USS ESSEX kehrte Porter mit dem Schiff am 15. Juli 1862 zum Geschwader zurück und nahm an Operationen gegen Vicksburg, Mississippi teil. Im Morgengrauen des 22. Juli 1862 trafen das konföderierte Panzerschiff CSS ARKANSAS ( 1862 ) unter dem Kommando von Captain Isaac Newton Brown ( 27. Mai 1817 – 1. September 1889 ) mit der USS ESSEX und dem Seitenraddampfer USS QUEEN of the WEST ( 1854 ) aufeinander. Der Dampfer blieb während des Kampfes zwischen den beiden Schiffen und der konföderierten Küstenbatterie in sicherer Distanz. Die Druckwelle eines Schusses von der USS ESSEX schob das Schiff in den Flussschlamm wo es stecken blieb. Porter war außer sich vor Wut und konnte nur mit großer Mühe das Schiff wieder befreien. Er musste sich zurück ziehen mit dem Seitenraddampfer im Schlepptau. Während des Kampfes hatte die USS ESSEX wenig Schaden genommen und Porter konnte mit dem Schiff auf dem Mississippi zwischen Vicksburg und Baton Rouge patrouillieren. Am 5. August 1863 unterstützte er mit seinem Schiff und dem Dampfer USS SUMTER ( 1862 ) Unionstruppen bei der Abwehr von konföderierten Truppen die Baton Rouge angriffen. Nach dem siegreichen zurückweisen dieses Angriffes fuhr Porter mit der USS ESSEX nach Norden um sich anrückenden CSS ARKANSAS zu stellen. An einer Biegung des Flusses lauerte Porter dem konföderierten Panzerschiff auf und ließ es dann mit Granaten beschießen die er selber erfunden hatte. Nach einem 20-minütigem Beschuss brach Feuer auf der CSS ARKANSAS aus. Das Munitionsdepot explodierte und das Schiff sank. Dadurch konnte allerdings nicht detailliert festgestellt werden ob das Schiff einen Volltreffer erhielt oder die Besatzung wegen Motorproblemen das Schiff selber versenkte. Porters kühne Aktion sich dem Panzerschiff wiederholt zu stellen und es vernichtet wurde, erkannte der Kongress im Juni 1864 an und verlieh der Crew der USS ESSEX ein Preisgeld von 25.000 Dollar. Im September 1862 führte Porter seine letzten Aktionen in diesem Krieg durch. So bombardierte er Natchez, Mississippi und duellierte sich mit den konföderierten Küstenbatterien bei Port Hudson, Louisiana. Am Ende des Monats kehrte er nach New Orleans zurück wo neue Aufträge auf ihn warteten. Man ernannte William David Porter zum Commodore und versetzte ihn zum Dienst nach New York. Dort diente er in verschiedenen Funktionen bis er im April 1864 in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Ärzte konnten uhn nicht mehr retten. Am 1. Mai 1864 verstarb Commodore William David Porter an einer Herzkrankheit im St. Luke Hospital in New York City. Man begrub ihn auf dem Greenwood Friedhof in New York. Im Juni exhumierte man seine Leiche und begrub sie neben seinem Vater Commodore David Porter in The Woodlands, Philadelphia.


USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 )

Schiffsbiografie

Die USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore William David Porter benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundneunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wuede am 7. Mai 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Mary Elizabeth Reeder taufte am 27. September 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Wilfred Aves Walter ( 13. Januar 1908 – 12. August 1996 ) stellte am 6. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Kurz nachdem die USS WILLIAM D PORTER in den Dienst gestellt wurde, verließ das Schiff die Werft in Orange und begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Diese führte das Schiff über Galveston, Texas und Algier, Louisiana bis zur Guantanamo Bay, Kuba. Diese erreichte der Zerstörer am 30. Juli. Hier begann die Mannschaft mit ihrem Training und den Schießübungen welche einen Monat dauerten. Nach dieser Ausbildungsfahrt fuhr das Kriegsschiff mit einem Zwischenstopp auf der Navalstation auf den Bermudas nach Charleston, South Carolina. In dem Hafen legte die USS WILLIM D PORTER am 7. September an. Hier wurden auch die letzten Mängel beseitigt die während der Erprobungsfahrt aufgetreten waren. Am Ende des Monats September verließ der Zerstörer wieder den Hafen von Charleston und fuhr nach Norfolk, Virginia. In den nun folgenden fünf Wochen wurden zusammen mit dem Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ) und anderen Schiffen der Atlantikflotte mehrere Gefechtsübungen durchgeführt. Anschließend kehrte der Zerstörer nach Norfolk zurück. Hier bereitete man den Zerstörer auf eine Fahrt über den Atlantik vor. Am 12. November legte das Kriegsschiff im Hafen von Norfolk ab und sollte sich vor der US Amerikanischen Ostküste auf hoher See mit dem neugebaute Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) treffen, welches von den Zerstörern USS HALL ( DD-583 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS EMMONS ( DD-457 ), USS RODMAN ( DD-456 ) und USS ELLYSON ( DD-454 ) auf der Fahrt nach Casablanca, Französisch – Marokko schon eskortiert wurde. An Bord des Schlachtschiffes befand sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), Außenminister Cordell Hull ( 2. Oktober 1871 – 23. Juli 1955 ), der Chief of Naval Operations Admiral Ernest Joseph King ( 23. November 1878 – 25. Juni 1956 ) und weitere hochrangige Militärs. Diese wollten an der Kairo Konferenz vom 22. bis zum 26. November mit dem britischen Premierminister Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) und dem chinesischen General Chiang Kai-shek ( 31. Oktober 1887 – 5. April 1975 ) teilnehmen. Danach flogen sie in den Iran um mit dem sowjetischen Generalsekretär Josef Wissarionowitsch Stalin ( 18. Dezember 1878 – 5. März 1953 ) an der Teheran Konferenz vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 teilnehmen zu können. Doch diese Kreuzfahrt stand für die USS WILLIAM D PORTER unter keinem guten Stern. Schon beim Ablegen in Norfolk passierte das erste Missgeschick. Man war auf dem Zerstörer mit dem hieven des Ankers beschäftigt, da nahm das Schiff auch schon nach achteraus Fahrt auf. Mit dem noch nicht vollständig eingeholten Anker beschädigte man ein Rettungsboot, die Kommandantenpinasse und die Rehling eines Schwesterschiffes. Am folgenden Tag waren die vier Schiffe des Verbandes unterwegs und hatten Befehl erhalten wegen der Gefahr durch deutsche U-Boote unter strikter Funkstille zu fahren. Da löste sich bei rauer See eine ungesicherte Wasserbombe auf der USS WILLIAM D PORTER, fiel ins Wasser und explodierte. In der Annahme das deutsche U-Boote den Verband gesichtet und einen Torpedoangriff gestartet hätten, führten die anderen drei Schiffe Ausweichmanöver durch. Kurz darauf brach man auf dem Zerstörer die Funkstille und teilte die Ursache der Explosion mit. In den Logbüchern der USS WILLIAM D PORTER und der USS IOWA wurde allerdings nichts über eine Wasserbombenexplosion erwähnt. Dafür war in dem Logbuch des Zerstörers über einen Kaventsman, einer Monsterwelle, berichtet worden. Durch diese Welle wurden alle nicht festgezurrten Gegenstände und ein Besatzungsmitglied über Bord gespült. Die Suche nach dem Mann wurde wenig später ergebnislos abgebrochen. Außerdem fiel durch diese Monsterwelle der Kessel Nummer 3 aus. Dadurch musste die USS WILLIAM D PORTER aus der Formation ausscheren. Erst nachdem der Kessel Nummer 4 genügend Dampf brachte, konnte der Zerstörer dem Schiffsverband hinterher eilen. US Präsident Roosevelt wünschte sich am 14. November, dass die vier Schiffe eine Flugabwehrübung durchführen sollten um ihre Fähigkeiten zur Verteidigung zu demonstrieren. Der Drill begann mit der Freigabe von einer größeren Anzahl von Ballons. Diese waren als Ziele zum Einsatz gekommen. Die meisten davon wurden durch die Kanoniere der USS IOWA abgeschossen, doch einige wenige trieben in Richtung der USS WILLIM D PORTER die ebenfalls abgeschossen werden konnten. Gleich daran anschließend begann auf den Zerstörern ein Drill als simulierter Torpedoangriff auf die USS IOWA. Doch auch hier lief auf dem Zerstörer nichts nach dem Reglement ab. Ein scharfer Torpedo wurde durch das Versäumnis von Chief Torpedoman Lawton Dawson um 14:36 Uhr aus dem Rohr Nummer 3 der USS WILLIAM D PORTER abgefeuert und lief auf das Schlachtschiff zu. Um die Funkstille nicht zu brechen, befahl Lieutenant Commander Wilfred Aves Walter die Warnmeldung per Signalscheinwerfer zu morsen. Doch die Übermittlung war mehr wie fehlerhaft. So wurde die Richtung des Torpedos falsch angegeben, dann kam die Botschaft das man versuche einen Torpedo zu sichern. Es gab aber keine Warnmeldung das ein Torpedo auf die USS IOWA zulaufe. Erst nach diesem selbst inszenierten Chaos auf dem Zerstörer wurde erneut die Funkstille gebrochen und das Schlachtschiff mit Codewörtern über die Gefahr informiert. Auf der USS IOWA selber hatte sich Captain John L. McCrea ( 29. Mai 1891 – 30. Januar 1990 ), Kommandant des Schlachtschiffes, die Identität des Zerstörers bestätigen lassen und ließ das große Schiff beidrehen um dem Torpedoangriff zu entgehen. Mittlerweile war US Präsident Roosevelt selber über die Situation informiert worden und ließ sich fasziniert über diesen heraneilenden Torpedo an die Rehling schieben um diesen besser beobachten zu können. Nach wenigen Sekunden detonierte exakt um 14:40 Uhr der Torpedo im Kielwasser des Schlachtschiffes in ungefähr dreitausend Metern Entfernung. Der gesamte Vorfall dauerte vier Minuten. Sofort nach bekanntwerden der heiklen Situation bezichtigte man die gesamte Mannschaft der USS WILLIAM D PORTER des Mordkomplotts. Man enthob Lieutenant Commander Walter vorübergehend seines Postens und stellte ihn und die Schiffsbesatzung unter Arrest. Das war Einmalig in der Geschichte der US Navy. Die USS WILLIAM D PORTER wurde noch am selben Tag aus dem Verband ausgeschlossen und musste zur Marinebasis auf den Bermudas umkehren. Hier stellte man die gesamte Mannschaft vors Kriegsgericht und es gab vom 16. bis zum 23. November eine Untersuchung des Vorfalls. US Präsident Roosevelt schätzte allerdings das Vorkommnis als Unfall ein und intervenierte zur Aussetzung der Bestrafungen. Chief Torpedoman Lawton Dawson wurde dadurch nur zu vierzehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Lieutenant Commander Walter erhielt nach der Kriegsgerichtsverhandlung wieder das Kommando über die USS WILLIAM D PORTER. Am 23. November verließ der Zerstörer die Marinebasis und legte zwei Tage später im Hafen von Norfolk wieder an. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine kommenden Aufgaben im Pazifik vor. In Norfolk legte der Zerstörer am 4. Dezember ab und fuhr über Trinidad zum Panamakanal. Diesen durchquerte der Zerstörer am 12. Dezember und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Die USS WILLIAM D PORTER lag in diesem Hafen vom 19. bis zum 21. Dezember. Man füllte die Treibstoffbunker auf und übernahm angemessene Kleidung und andere Vorräte für den Dienst in den Aleuten. Am 21. Dezember verließ das Kriegsschiff den schützenden Hafen von San Diego und erreichte acht Tage später Dutch Harbor, Unalaska. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Force 94 ein die Rear Admiral Wilder DuPuy Baker ( 22. Juli 1890 – 10. November 1975 ) befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER, USS PICKING ( DD-685 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ) und USS ISHERWOOD ( DD-520 ). Schon am 2. Januar 1944 verließen die Schiffe der TF 94 den Dutch Harbor und fuhren nach Adak. Hier beteiligten sie sich an mehreren Übungen. Die USS WILLIAM D PORTER verließ aber schon am 17. Januar die Task Force und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen lief der Zerstörer am 22. Januar ein und blieb bis zum 1. Februar liegen. An diesem 1. Februar machte man die Leinen des Kriegsschiffes wieder los und es eskortierte den Zerstörertender USS BLACK HAWK ( AD-9 ) nach Adak. In die dortigen Gewässer liefen die beiden Schiffe am 10. Februar ein und den Zerstörer gliederte man in die Task Group 94.6 ein die Rear Admiral Wilder DuPuy Baker während des Paramushiru Bombardements befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS RICHMOND und die Zerstörer USS WILLIM D PORTER, USS PICKING, USS WICKES, USS YOUNG, USS KIMBERLY, USS ISHERWOOD, USS CHARLES J BADGER, USS LUCE ( DD-522 ) und USS SPROSTON ( DD-577 ). Am 28. Februar verließen die Schiffe der TG 94.6 den Hafen von Adak und erreichten am folgenden Tag die Aleuteninsel Attu. Man füllte die Treibstoffbunker der Schiffe auf, welche gleich anschließend wieder den Hafen verließen und in Richtung Kurilen fuhren. In diesen Gewässern begannen die Zerstörer ab dem 3. März mit ihren Patrouillen. Am folgenden Tag beteiligte sich die USS WILLIAM D PORTER an dem Bombardement von japanischen Stellungen bei Suribachi Wan und Kurabi Saki auf Paramushiru. Dabei wurde auch das japanische Frachtschiff KOKAI MARU ( 2.000 BRT ) beschädigt. Das Bombardement musste allerdings vorzeitig beendet werden. Es braute sich ein Sturm zusammen und die Schiffe der TG 94.6 mussten aufs offene Meer zurück kehren um die zu erwatenden Wellen zu überstehen. Durch dieses schwere Wetter erlitten neben der USS WILLIAM D PORTER auch der Leichte Kreuzer USS RICHMOND und die Zerstörer USS KIMBERLY, USS ISHERWOOD, USS LUCE, USS SPROSTON, USS PICKING und USS YOUNG Beschädigungen. Die Schiffe mussten deshalb zurück nach Attu, wo sie am 4. März anlegten. Doch die Zerstörer der Zerstörerdivision 97, in dieser befanden sich die USS WILLIAM D PORTER, USS PICKING, USS SPROSTON, USS WICKES und USS YOUNG, verließen erst am 5. März die Gewässer der Kurilen und erreichten am Morgen des 7. März den schützenden Hafen auf Attu. Drei Tage später liefen bis auf die USS WILLIAM D PORTER alle Schiffe der TG aus und begannen eine Anti-U-Boot Patrouille in den Gewässern rund um Attu. An der USS WILLIAM D PORTER mussten mehrere Beschädigungen beseitigt werden, die durch das schwere Wetter bei den Kurilen hervorgerufen worden waren. Die Reparaturen zogen sich über mehrere Tage hin, so dass der Zerstörer erst am 14. März wieder voll einsatzfähig war und sich an den folgenden Patrouillenfahrten wieder beteiligen konnte. Diese gezielten Patrouillenfahrten waren aber auch schon am 17. März für die Schiffe der TG 94.6 beendet. Die USS WILLIAM D PORTER kehrte nach Attu zurück und begleitete in den folgenden Wochen mehrere Versorgungsschiffe innerhalb der von den Amerikanern zurückeroberten Inseln der Aleuten. Ab Mitte Mai gliederte man die USS WILLIAM D PORTER in die Task Force 94 ein, die Rear Admiral Ernest Gregor Small ( 5. November 1888 – 27. Dezember 1944 ) während der Angriffe auf die Kurilen befehligte. In der TF befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ) und die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER, USS PICKING, USS SPROSTON, USS WICKES, USS YOUNG, USS ISHERWOOD, USS KIMBERLY, USS CHARLES J BADGER und USS LUCE. Für die kommenden Kämpfe in den Kurilen begann man am 26. Mai mehrere Trainingseinheiten vor Attu zu absolvieren. Vier Tage später löste Commander Charles Melville Keyes ( 3. April 1910 – 30. Oktober 1979 ) den bis dahin kommandieren Offizier Lieutenant Commander Wilfred Aves Walter auf der USS WILLIAM D PORTER ab. Am 10. Juni verließen die Schiffe der TF 94 die Kulak Bay auf Attu und fuhren zur Kurileninsel Matsuwa. Früh am Morgen des 13. Juni lagen diese Schiffe vor der Insel bereit und begannen ab 5:13 Uhr mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Zwanzig Minuten nach dem Beginn der Beschießung erhielt man auf der USS WILLIAM D PORTER einen Radarkontakt von einem nicht identifizierbaren Oberflächenschiff das mit einer Geschwindigkeit von über 55 Knoten unterwegs sein musste. Das Radarpersonal identifizierte dieses Signal versuchsweise als feindlichen U-Boot-Jäger. Dadurch beendete der Zerstörer den Beschuss auf die Kurileninsel und verschoss seine Granaten auf das neue Ziel. Bald darauf verschwand die Reflexion auf dem Bildschirm. Man nahm anschließend an, dass die abgefeuerten Granaten der Schiffe aus der TF 94 für dieses Phänomen verantwortlich waren. Wenige Minuten später wurde der Beschuss abgebrochen und die Schiffe der TF verließen wieder die Gewässer der Kurileninsel. Auf der Operationsbasis der TF 94 wurden die Schiffe nach der Heimkehr aufgetankt und erhielten frische Munition. Am 24. Juni verließen die Schiffe erneut die Kulak Bay und fuhren erneut zu den Kurileninseln. Doch diesmal lag man zwei Tage später vor der Insel Paramushiru. Die amerikanischen Schiffe lagen beim Eintreffen vor dieser Insel in einem dicken Nebel gehüllt. Die Sichtweite betrug unter zweihundert Meter. Trotzdem begann man mit dem Bombardement auf japanische Stellungen nach den Vorgaben der Zielkoordinaten. Noch am selben Tag kehrten allerdings die amerikanischen Schiffe wieder um und hievten am 28. Juni in der Kulak Bay ihre Anker über Bord. In dem nun folgenden Monat begann man auf der USS WILLIAM D PORTER mit mehreren Trainingsübungen für die dritte Fahrt zu den Kurilen. Dazu gliederte man den Zerstörer Ende Juli in die Task Group 94 ein. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS CONCORD ( CL-10 ) und USS TRENTON ( CL-11 ) und die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER, USS PICKING, USS WICKES, USS YOUNG, USS KIMBERLY, USS ROWE ( DD-564 ), USS SMALLEY ( DD-565 ), USS STODDARD ( DD-566 ) und USS WATTS ( DD-567 ). Am 1. August verließen diese Schiffe die Kulak Bay und fuhren zu den Kurilen. Am folgenden Tag befanden sie sich auf dem Weg zur Insel Matsuwa. Da griff ein zweimotoriger japanischer Bomber vom Typ Mitsubishi G4M den Verband an. Sofort schlug diesem Flugzeug ein Hagel von Luftabwehrgeschossen entgegen. Das war das einzige nennenswerte Ereignis auf dieser Patrouillentour, da vor der Kurileninsel sich schlechtes Wetter zusammenbraute und sich ständig feindliche Aufklärungsflugzeuge in der Luft befanden. Das Bombardement auf die Insel Matsuwa wurde daher abgesagt und die Schiffe kehrten nach Attu zurück. Die USS WILLIAM D PORTER ließ am 4. August ihren Anker in der Massacre Bay, Attu fallen. Am 7. August verließ die USS WILLIAM D PORTER zusammen mit den Zerstörern USS WICKES und USS YOUNG die Aleuteninsel Attu. Alle drei Kriegsschiffe fuhren nach San Francisco, Kalifornien und legten in der Mare Island Naval Shipyard, Vallejo, Kalifornien an. In der Werft unterzogen sie sich einigen Reparaturen und einer Überholung zur Vorbereitung auf den Westpazifik. Am 16. August erreichte die USS WILLIAM D PORTER die Werft. Die Reparaturen und die Überholung an diesem Schiff begannen aber erst in den ersten Tagen des Septembers. Die Arbeiten waren am 27. September mit einer Probefahrt abgeschlossen. Noch am selben Tag verließ der Zerstörer die Werft und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem dortigen Hafen lief das Kriegsschiff am 2. Oktober ein. Hier stand das Schiff in den folgenden zwei Wochen im Trainingsbetrieb. Am 18. Oktober verließ die USS WILLIAM D PORTER wieder Pearl Harbor und fuhr zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 30. Oktober an. Anfang November wurden die Leinen des Kriegsschiffes wieder gelöst und es eskortierte das amerikanische Frachtschiff USS ALSHAIN ( AK-55 ) zuerst nach Hollandia, Neuguinea und von dort aus zur philippinischen Insel Leyte in die San Pedro Bay. Obwohl die USS WILLIAM D PORTER nicht an den direkten Invasionskämpfen um die Insel Leyte mit teilnehmen konnte, gab es immer noch harte Kämpfe in der San Pedro Bay gegen einen fanatischen Feind. Gleich nachdem man in der Bay ankerte, stürzten sich auch schon japanische Flugzeuge auf die ankernden Schiffe. Eines dieser angreifenden Flugzeuge fiel schon einem nahegelegenen Zerstörer zum Opfer, da war es noch nicht in der Reichweite der Flugabwehrkanonen der USS WILLIAM D PORTER. Doch das zweite japanische Flugzeug war dann das Opfer der Kanoniere auf dem Zerstörer noch bevor es sich auf eines der vor Anker liegenden Transportschiffe stürzen konnte und explodierte in der Luft. Ab Mitte November begann dann das Kriegsschiff bis zum Ende des Jahres Versorgungsschiffe zwischen Leyte, Hollandia, dem Seeadler Harbor, Bougainville, Westsalomonen und der philippinischen Insel Mindoro zu eskortieren. Am 21. Dezember eskortierte die USS WILLIAM D PORTER zusammen mit der USS KIMBERLY und anderen Zerstörern einen Schiffskonvoi nach Mindoro. Da griffen zwei japanische Flugzeuge den Verband an. Diese warfen mehrere Bomben auf die Schiffe ab, trafen aber nicht. Auf dem Zerstörer eröffneten die Hauptbatterien ihr Feuer auf die beiden feindlichen Flugzeuge, trafen aber nicht. Die japanischen Piloten konnten ohne Schaden genommen zu haben wieder mit ihren Maschinen zurück zu ihrem Stützpunkt fliegen. Nicht lange danach gab es erneuten Luftalarm. Nun griffen vier japanische Flugzeuge den Verband an. Die Kanoniere auf der USS WILLIAM D PORTER konzentrierten ihr Abwehrfeuer auf die nächsten beiden Maschinen, von denen sie eine abschießen konnten. Das zweite feindliche Flugzeug wurde durch die Kanoniere der USS KIMBERLY vom Himmel geholt. Die verbleibenden zwei Maschinen drehten nun ab. Ab diesem Zeitpunkt bis weit nach Mitternacht eskortierte eine japanische Flugstaffel den Schiffsverband. Die Flugzeuge blieben aber in einem gehörigen Abstand zurück und griffen nicht an. Noch vor der Morgendämmerung des folgenden Tages stieß man auf ein Vollbeladenes, aber verlassenes feindliches Landungsschiff das versenkt wurde. Nach dem Abschluss der Eskorte kehrte die USS WILLIAM D PORTER am 26. Dezember in die San Pedro Bay zurück. Hier beteiligte sich der Zerstörer bis zum 2. Januar 1945 bei den Vorbereitungen auf die Invasion der Philippinischen Insel Luzon und nahm an mehreren Manövern teil. Dazu versetzte man die USS WILLIAM D PORTER in die Task Group 77.2, der Fire Support und Bombardement Group während der Operation „Mike I“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 77.2.2. In dieser TU waren ebenso die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ) und die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER, USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS IZARD ( DD-589 ) und die beiden australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ). Am 3. Januar 1945 erreichten die Schiffe der TG 77.2 den Leyte Golf. Noch während der Durchquerung der Sulu Sea attackierten mehrere japanische Kamikazepiloten den Verband, konnten aber keinen Schaden anrichten. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG westlich von Panay Island. Am 5. Januar erreichten die Schiffe das Südchinesische Meer durch die Mindoro Straße und lagen 70 Seemeilen Westnordwestlich der Subic Bay, Luzon. Ab diesem Punkt konnten Landgestützte japanische Flugzeuge den Schiffsverband angreifen. Schon am Morgen gab es daher einen ersten Luftangriff durch feindliche Flugzeuge unter denen sich auch japanische Kamikazepiloten befanden. Doch die Luftabwehrkanoniere der USS WILLIAM D PORTER und die der anderen amerikanischen Schiffe brauchten zu diesem Zeitpunkt nicht in das Kampfgeschehen eingreifen, da die japanischen Maschinen von einer ständig in der Luft befindlichen amerikanischen Kampfluftpatrouille abgedrängt und vernichtet wurden. Erst gegen 16:50 Uhr schafften es einige wenige feindliche Maschinen durch diesen Sicherheitsschirm durchzubrechen und griffen unverzüglich den Schiffsverband an. Die Luftabwehrkanoniere der USS WILLIAM D PORTER nahmen gegen 17:13 Uhr drei dieser durchgebrochenen japanischen Flugzeuge unter Beschuss, aber durch die zunehmende Dunkelheit konnte man nicht exakt aussagen ob man getroffen habe. Allerdings erfuhr man auf dem Zerstörer noch in dieser aufkommenden Nacht, das sich zwei Kamikazepiloten auf den Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) aus der TG 77.2 und ein Selbstmordpilot auf den Geleitflugzeugträger USS MANILA BAY ( CVE-61 ) aus der Task Undergroup 77.4.2 stürzen konnten. Schon mit der aufgehenden Sonne am folgenden Tag trennten sich die Schiffe der der TU 77.2.2 von dem Verband und fuhren zum Santiago Island, die Insel liegt in der westlichen Einfahrt zum Lingayen Golf, und bombardierten dort japanische Küstenbefestigungen. Während des Tages starteten feindliche Flugzeuge nur sporadische Angriffe auf die Schiffe. Am Abend beschoss die USS WILLIAM D PORTER japanische Küstenbatterien die den Zugang zu den Landungsstränden bewachten. Um 17:38 Uhr richtete man auf dem Zerstörer seine alleinige Aufmerksamkeit einer alleinfliegenden japanischen Maschine. Die Luftabwehrkanoniere schossen mit den ersten Patronen dieses Flugzeug ab. Zwanzig Minuten später erschien eine zweimotorige Mitsubishi G4M. Auch diese feindliche Maschine wurde von den Kanonieren abgeschossen. Anschließend richtete man auf dem Kriegsschiff seine Aufmerksamkeit wieder den Zielen an Land und bombardierte diese. Am 7. Januar trennen sich die Schiffe der beiden TU aus der TG 77.2 wieder und beschießen feindliche Befestigungen rund um Santo Tomas und San Fabian. Noch am selben Tag gibt es einen erneuten japanischen Luftangriff. Jetzt operieren die Schiffe der TG unabhängig und nehmen den Bereich, der für die Landung auf Luzon vorgesehen war, zwei Tage lang unter Beschuss. Am 9. Januar beginnt die Landeoperation im Lingayen Golf und die USS WILLIAM D PORTER sowie alle anderen Schiffe der TG haben auch hier alle Hände voll zu tun. Zum einen beschießen sie japanische Küstenbefestigungen zur Unterstützung der Landungstruppen und zum anderen müssen sie sich gegen Angriffe aus der Luft und von Land her erwehren. Doch mit der erfolgreichen Bildung eines Brückenkopfes änderten sich die Aufgaben des Zerstörers. Das Kriegsschiff setzte nun nur noch nach Bedarf seinen Küstenbeschuss zur Unterstützung der Landungstruppen fort. Vom 11. bis zum 18. Januar begannen für die USS WILLIAM D PORTER zusammen mit anderen Zerstörern Patrouillenfahrten in den Zugängen des Lingayen Golf zum Schutz vor feindlichen Schiffen. Am 18. Januar bombardierte der Zerstörer erneut Ziele an Land zur Unterstützung amerikanischer Truppen. Gleich daran anschließend verankerte man das Kriegsschiff und setzte es als Radarvorpostenschiff zur Früherkennung von feindlichen Luftangriffen und zur Ortung von feindlichen U-Booten ein. Nach dieser Pflichtaufgabe patrouillierte die USS WILLIAM D PORTER ab dem 3. Februar erneut im Lingayen Golf. Man entdeckte dabei mehrere verlassene japanische Lastkähne. Diese bombardierte und versenkte man sofort damit diese nicht gegen die Invasionstruppen oder zur Evakuierung japanischer Truppen verwendet werden konnten. Nach diesem kurzen Ausflug nahm der Zerstörer bis zum 15. Februar seinen Radarvorposten wieder ein. An diesem Tage verließ die USS WILLIAM D PORTER den Lingayen Golf und eskortierte die Docklandungsschiffe USS LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS EPPING FOREST ( LSD-4 ) nach Guam, südlichste Insel des Marianenarchipels. Nach der Übergabe dieser beiden Schiffe kehrte der Zerstörer in den Lingayen Golf zurück. Doch hier gab es für das Kriegsschiff keine neuen Aufgaben und so fuhr es in die San Pedro Bay. Hier bereitete man den Zerstörer für die Operation „Iceberg“ zur Einnahme von Okinawa vor. Am 5. März beteiligte sich das Kriegsschiff zusammen mit anderen Zerstörern und Trägereinheiten durch angesetzte Manöver vor Cabugan Island beim Atoll Ulithi, Karolinen auf diese Invasion vor. Anschließend gliederte man die USS WILLIAM D PORTER in die Task Group 51.1, die Western Island Attack Group, die Rear Admiral Ingolf Norman Kiland ( 26. März 1895 – 10. Märt 1992 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER, USS PICKING, USS SPROSTON, USS WICKES, USS ISHERWOOD, USS KIMBERLY, USS LUCE, USS CHARLES J BADGER und USS O´BRIEN ( DD-725 ), die Geleitzerstörer USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS OBERRENDER ( DE-344 ), USS RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS STERN ( DE-187 ), die Schnellen Truppentransporter USS SCRIBNER ( APD-122 ), USS KINZER ( APD-91 ) USS DICKERSON ( APD-21 ), USS DANIEL T GRIFFIN ( APD-38 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS HERBERT ( APD-22 ) welche zusammen mit den Angriffstruppentransportschiffen USS ST MARY´S ( APA-126 ) und USS MOUNTRAIL ( APA-213 ) sowie 12 Mittler Infanterielandungsfahrzeuge, 24 Große Infanterielandungsfahrzeuge und 12 Mittlere Landungsschiffe mit Raketen die Soldaten der 77. Infanteriedivision transportierten, 6 Angriffstransportschiffe und 28 Panzerlandungsschiffe sowie 8 Unterstützungsfahrzeuge. Am 9. März begannen sich diese Schiffe in der San Pedro Bay zu sammeln. Das letzte Schiff traf am 16. März ein. Drei Tage später bereitete man die Schiffe zum Verlassen ihrer Reedepositionen vor. Am 21. März verließ der Schiffsverband der TG 51.1 die San Pedro Bay und erreichte vier Tage später die Ryukyu Inseln. Ab dem Morgen des 25. März wurden praktisch die Kerama Retto Inseln ohne großen Widerstand eingenommen. Die USS WILLIAM D PORTER setzte man ab diesem Tage bis zum 1. April, dem Tag der Invasion auf Okinawa, vor den Kerama Retto Inseln als Luftabwehr und zum Schutz vor feindlichen U-Booten ein. Zwischendurch gab das Kriegsschiff allerdings auch Feuerunterstützung für die anlandenden Truppen und zum Schutz der Minensucher. Am Morgen des 1. April begann die Invasion auf Okinawa. Dafür gliederte man die USS WILLIAM D PORTER in die Task Force 54 ein die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) während der Operation “Iceberg” befehligte. Innerhalb dieser TF gehörte der Zerstörer zu den nicht fest zugeordneten Schiffseinheiten und stand zur freien Verfügung. Ähnlich wie dem Zerstörer erging es dem Schlachtschiff USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), den Schweren Kreuzern USS LOUISVILLE und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), den Leichten Kreuzern USS VINCENNES ( CL-64 ), USS VICKSBURG ( CL-86 ) und USS MOBILE ( CL-63 ), den Zerstörern USS WILLIAM D PORTER, USS PICKING, USS ANTHONY ( DD-516 ), USS ENGLISH ( DD-696 ) und USS COMPTON ( DD-705 ), dem Minensucher USS DEFENSE ( AM-317 ) und den Geleitzerstörern USS WESSON ( DE-184 ) und USS FOREMAN ( DE-633 ). Die USS WILLIAM D PORTER erhielt auch hier Aufgaben zur Unterstützung der anlandenden Truppen, der U-Boot- und Luftabwehr für die größeren Kriegsschiffe innerhalb der TF 54 und zur Sicherung der Minenräumer während der Operation. Gleich mit dem ersten Tag der Invasion hatten die Kanoniere des Zerstörers alle Hände voll zu tun. So verschossen sie bis zum 5. Mai weit über 8.500 fünf Zoll Granaten auf Landziele und auf feindliche Flugzeuge während deren unaufhörlichen Luftangriffe auf die Invasionsschiffe. In dieser Zeit konnten die Kanoniere fünf Abschüsse japanischer Flugzeuge verbuchen. Doch während dieser hektischen Schlacht erhielt die USS WILLIAM D PORTER am 27. April auch mehrere Treffer, allerdings durch das Abwehrfeuer von dem amerikanischen Zerstörer USS LUCE ( DD-522 ). Wegen der ständigen Luftangriffe begannen die Amerikaner einen Kordon aus Zerstörern rund um Okinawa zu bilden die die Aufgaben eines Radarvorpostenschiffes einnahmen zur Frühwarnung vom Angriff feindlicher Flugzeuge. Die USS WILLIAM D PORTER zog man ab dem 5. Mai zu diesem Radarvorposten hinzu, dessen Pflichten der Zerstörer bis zum 9. Juni ausführte. Hier führte der Zerstörer und dessen Besatzung auf dem Radarvorposten Nummer Neun seine Pflichten aus. In dieser Zeit konnten die Kanoniere des Zerstörers ein feindliches Flugzeug abschießen und die von ihr geleiteten amerikanischen Jagdflugzeuge konnten sieben weitere vernichten. Am 10. Juni versetzte man die USS WILLIAM D PORTER in die Task Group 31.5, die Commodore Frederick C. Moosbrugger ( 9. Oktober 1900 – 1. Oktober 1974 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER, USS ANTHONY, USS MOALE ( DD-693 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) USS GUEST ( DD-472 ) und USS AMMEN ( DD-527 ). Diese Schiffe wurden auf ihre Radarüberwachungsposten versetzt um die Schiffe rechtzeitig vor japanischen Kamikazepiloten zu warnen. An diesem Tag um 8:15 Uhr erschien am Himmel ein veralteter japanischer Aichi D3A Stuka und fiel aus den Wolken direkt auf die USS WILLIAM D PORTER zu. Der Zerstörer konnte diesem Kamikazeangriff entgehen und das Flugzeug stürzte in das Meer. Doch unglücklicherweise fuhr das Kriegsschiff wenige Sekunden später genau über diese Absturzstelle und das mit Sprengstoff beladene Flugzeug explodierte unter dem Kiel des Schiffes. Durch die Wucht der Explosion wurde sprichwörtlich das Kriegsschiff aus dem Wasser gehoben um danach wieder zurück zu stürzen. Die Energieversorgung auf der USS WILLIAM D PORTER wurde dadurch unterbrochen, Dampfleitungen brachen und Brände brachen aus. Der Zerstörer lag nun Antriebslos auf dem Wasser. Über drei Stunden bemühte sich die Schiffsbesatzung die Brände zu löschen und die entstandenen Schäden zu beheben. Doch die Bemühungen der Mannschaft waren vergebens. Commander Charles Melville Keyes gab den Befehl das Schiff zu verlassen. Nach nur zwölf Minuten nachdem der Kapitän selber das havarierte Schiff verlassen hatte, kränkte die USS WILLIAM D PORTER nach Steuerbord und versank über das Heck in den Fluten des Meeres. Alle Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.
Den Namen USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ) strich man am 11. Juli 1945 aus der US Navy – Liste.


USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 )
Commanding Officer

LCDR Wilfred Aves Walter         6. Juli 1943 – 30. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Charles Melville Keyes         30. Mai 1944 – 10. Juni 1945

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