USS FRAZIER ( DD-607 )

USS FRAZIER ( DD-607 )

Biografie

Daniel Frazier
* ca. 1785 im Dorchester County, Maryland
† 22 April 1833 in New York City
War ein Seemann in der United States Navy während des Ersten Barbary Krieges

Daniel Frazier trat im Jahre 1802 als Seemann in die Navy ein. Er versah seinen Dienst auf dem amerikanischen Schoner USS ENTERPRISE ( 1799 ) der von Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) kommandiert wurde. Am 23. Dezember 1803 erfasste man bei einer Kreuzfahrt m Mittelmeer das Piratenschiff MASTICO. Dieses Schiff wurde umgbaut und erhielt den Namen USS INTREPID. Daniel Frazier wechselte mit seinem Kommandanten und mehreren Mannschaftsmitgliedern auf dieses Schiff und steuerten am 16. Februar 1804 in den Hafen von Tripolis wo die amerikanische Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) vor Anker lag. Man überwältigte dort die Piraten und setzte das Schiff in Brand. Am 3. August 1804 erfolgte ein direkter Angriff auf Tripolis. Lieutenant Decatur enterte mit seiner Mannschaft ein Kanonenboot der Piraten, als er von dessen Kapitän in ein Handgemenge verwickelt wurde. Ein weiterer Pirat holte mit seinem Säbel aus um Decatur niederzustrecken. Frazier sah dies und warf sich vor seinen Kommandanten. Ihn traf der Säbelhieb auf dem Kopf. Dieser Akt der Tapferkeit wird häufig fälschlicherweise einem Seemann mit Namen Reuben James zugeschrieben, aber niemand mit dem Namen James wurde nach dem Kampf einer medizinischen Behandlung unterzogen. Der Schlag hat Frazier nicht getötet und er erholte sich davon recht schnell. Zurück in den Vereinigten Staaten, setzte sich Frazier in New York City zur Ruhe wo er am 22. April 1833 verstarb.


USS FRAZIER ( DD-607 )

Schiffsbiografie

Die USS FRAZIER ( DD-607 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Seemann Daniel Frazier benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zwanzigste Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 5. Juli 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Richard McCullough taufte am 17. März 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frank Virden ( 25. Januar 1905 – 19. März 1990 ) stellte am 30. Juli 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS FRAZIER bis nach San Diego, Kalifornien führte, rüstete man den Zerstörer komplett aus. Am 21. November legte der Zerstörer in San Francisco ab und eskortierte zusammen mit dem Schwesterschiff USS GANSEVOORT ( DD-608 ) einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportschiffen über Pearl Harbor, Territorium Hawaii; Apia, Samoa und Suva, Fidschi Inseln nach Noumea, Neukaledonien. In diesem Hafen legte der Schiffsverband am 9. Dezember an. Von hier aus begann die USS FRAZIER mit Patrouillen- und Eskortierfahrten die bis nach Guadalcanal, Ostsalomonen reichten. Man gliederte die USS FRAZIER in die Task Force 18 ein die von Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandiert wurde. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SUWANEE ( CVE-27 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS LOUISVILLE ( CA-28 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS FRAZIER, USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS EDWARDS ( DD-619 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS LA VALLETTE ( DD-448 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ) und USS MEADE ( DD-602 ). Am 27. Januar verließen die Schiffe der TF die Insel Efate, New Hebrides und eskortierten einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransporter, zur Verstärkung der Truppen auf Guadalcanal, Salomonen. Normalerweise sollten alle diese Kriegsschiffe für den Nachschubtransport die Luftabwehr übernehmen. Aber die beiden Geleitflugzeugträger schafften nur 18 Knoten und mussten auf der Fahrt nach Guadalcanal zurück gelassen werden um so schnell wie möglich ungesehen die Salomoneninsel zu erreichen. Alle anderen Schiffe schafften 24 Knoten in der Hoffnung Luftunterstützung von Henderson Field auf Guadalcanal zu erhalten. Noch vor Rennell Island, Salomonen entdeckten am 29. Januar japanische U-Boote diesen Geleitzug und funkten die Position nach Munda Point und Buka wo japanische Torpedobomberstaffeln stationiert waren. Gegen 19:00 Uhr trafen die ersten Bomber ein und warfen ihre Torpedos ab, von denen aber keiner traf. Mit Bordwaffen beschossen sie die amerikanischen Schiffe und warfen Leuchtkugeln zur Markierung der Position und des Kurses der Schiffe der TF. Um 19:30 Uhr trafen weitere Bomber ein und trafen mit einem Torpedo die USS CHICAGO. Das Schiff sank am folgenden Tag durch erneute Torpedotreffer. Auch am folgenden Tag griffen japanische Bomber an. Dabei wurde die USS LA VALLETTE durch ein Torpedo beschädigt. Von den 32 gestarteten japanischen Flugzeugen wurden 12 während der Schlacht abgeschossen. Die Flakgeschützbesatzungen der USS FRAZIER schützten mit ihrem Sperrfeuer während der Schlacht die Truppentransporter. Ohne weitere Angriffe erreichten am 1. Februar die Schiffe der TF 18 Lunga Point auf Guadalcanal. Anschließend kehrte die USS FRAZIER nach Efate in den Havannah Harbor zurück.
Um der Schiffsbesatzung etwas Ruhe zu gönnen und alles benötigte wieder aufzufüllen, lag der Zerstörer vom 14. bis zum 19. Februar 1943 in diesem Hafen. Den Öltanker USS NEOSHO ( AO-23 ) eskortierte die USS FRAZIER wenige Tage später in Richtung der von der Landeoperation auf Russell Island, Ostsalomonen nach Hog Harbor, Espiritu Santo, New Hebrides zurück kehrende Task Force 68. Am 3. März trafen sich die Schiffe auf offener See und es begann die Betankung. Noch am selben Tag war diese Aktion beendet und der Zerstörer begleitete den Öltanker zum Havannah Harbor auf Efate. Hier blieb die USS FRAZIER selber vom 10. bis zum 15. März fest vertäut liegen und wurde auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Am 18. März legte der Zerstörer im Havannah Harbor ab und eskortierte mehrere Öltanker bis nach Pearl Harbor. Nach dem Befüllen der Treibstoffbunker, verließ das Kriegsschiff wieder den Hawaiianischen Hafen und fuhr zu den Aleuten. Hier begann die USS FRAZIER anfangs ebenfalls mit Patrouillen- und Eskortierfahrten, bis man den Zerstörer in die Task Group 16.6 integrierte die Rear Admiral Charles Horatio Mc Morris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ), USS DETROIT ( CL-8 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS FRAZIER, USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ). Am 25. April begann für die Schiffe der TG 16.6 eine Routinepatrouille in den Chichagov Harbor in der Holtz Bay auf der Aleuten Insel Attu. Dort bombardierten die Schiffe mit ihren Geschützen am folgenden Tag japanische Stellungen. Anschließend zogen sie sich wieder nach Adak in die Kuluk Bay zurück. Hier bereitete man die Operation „Landcrab“ vor. Man beließ die USS FRAZIER in der TG 16.6 die Rear Admiral Charles Horation McMorris während des erneuten Angriffs auf Attu befehligte. In der TG, welche die Southern Covering Group war, befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS FRAZIER, USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS BANCROFT und USS GANSEVOORT. Am 1. Mai verließen die Schiffe ihre Ausgangsbasis. Zusammen mit den Truppen der 17. und 32. Infanteriedivision wurde das Anlande Manöver geübt. Am 11. Mai begann die Landeoperation. Durch den Mangel an Landungsbooten mussten die Soldaten durch das eiskalte Wasser an einen für eine Landung ungeeigneten Strand laufen. Die Japaner hatten sich schon im Vorfeld weit genug von den Stränden in höher gelegenes Gelände zurückgezogen. Die Kriegsschiffe selber patrouillierten vor der Küste der Insel um eventuelle feindliche Versorgungsschiffe abzufangen. Man fand aber keine feindliche Flotte. Während dieses Bombardements der Task Group 51.1 auf feindliche Ziele, befand sich die USS FRAZIER und die USS EDWARDS aus der TG 51.1 auf U-Boot Patrouille. In der Holtz Bay sichtete man am 12. Mai von einer PBY „Catalina“ aus ein Torpedo der von einem feindlichen U-Boot aus auf die USS PENNSYLVANIA abgefeuert worden war. Aber das Schlachtschiff konnte diesen Torpedo ausmanövrieren. Die PBY warf eine Rauchbombe an dem Punkt, wo man den Torpedo zuerst gesichtet hatte. Für die USS FRAZIER erfolgte jetzt zusammen mit der USS EDWARDS eine zehnstündige Jagd auf I-31. Man suchte per Sonar nach dem feindlichen U-Boot und sichtete zwei Seerohre. Daraufhin warfen beide Zerstörer mehrere Wasserbombensalven über Bord. Fünf Seemeilen nordöstlich vom Chichagov Harbor wird I-31 durch die ständigen Explosionen der Wasserbomben an die Wasseroberfläche gedrückt da nicht mehr genug Wasser unter dem Kiel war. Die USS EDWARDS befand sich in der Nähe und ohne Vorwarnung schoss der Zerstörer auf dieses U-Boot und traf den Kommandoturm und die Außenhülle. Verzweifelt versuchte die 95-köpfige japanische Besatzung ihr Schiff wieder unter Wasser zu bringen, aber es war zu spät. Durch die beschädigte Außenhülle trat Dieselöl aus und stieg auf. Dieses Dieselöl breitete sich auf einer Fläche von etwa fünf Quadratmeilen aus. Die USS FRAZIER warf in dieses Gebiet noch einige Wasserbomben über Bord um sicher zu gehen. Am 29. Mai machten die Japaner an Land einen letzten verzweifelten Banzai Angriff um bewusst den Tod zu finden und nicht in Gefangenschaft zu geraten. Während dieses Angriffs verschossen die Kreuzer und Zerstörer ihre Munition zur Unterstützung der eigenen Truppen die bis dahin rund fünfundzwanzig Prozent an Verlusten verbuchen mussten. Am 2. Juni verließen die Schiffe der TG 16.6 die Holtz Bay. Für die USS FRAZIER und dessen Besatzung begannen in den folgenden Wochen wieder Patrouillen- und Eskortierfahrten. Der Zerstörer beteiligte sich an einer Blockadepatrouille vor Kiska Island, Aleuten um den japanischen Nachschub zu unterbinden. Am 8. Juni löste Lieutenant Commander Elliot Mitchell Brown den Kommandanten Lieutenant Commander Frank Virden vom Kommando über den Zerstörer ab. Zwei Tage später befand sich die USS FRAZIER erneut auf Patrouillenfahrt. So erhielt man auf dem Zerstörer am nebeligen Morgen des 10. Juni vor Kiska zwei Radarkontakte. LCDR Brown nahm sofort an, dass es sich um feindliche U-Boote handeln könnte. Fünf Minuten lang schoss der Zerstörer mit seinen Kanonen auf die Zielkoordinaten bis das Radarecho mit dem Landecho von Kiska verschmolz. In der Nacht vom 10. zum 11. Juni erhielt man auf dem Zerstörer erneut zwei verschiedene Unterwasserkontakte bei Cape Sirius, Kiska. LCDR Brown ließ daraufhin mehrere Serien von Wasserbomben auf diese Kontakte werfen. Man war allerdings danach nicht in der Lage ein Ergebnis nach diesem Angriff zu bestimmen, da der Kontakt verschwunden war. In der Nacht zum 13. Juni erhielt man erneut einen Radarkontakt und diesmal wurde das japanische U-Boot I-9 erfolgreich versenkt. Man versetzte die USS FRAZIER wieder in die Task Group 16.6 die von Rear Admiral Wilder DuPuy Baker ( 22. Juli 1890 – 10. November 1975 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS FRAZIER, USS EDWARDS, USS FARRAGUT, USS GANSEVOORT und USS MEADE. Die Schiffe dieser TG bombardierten am 2. August feindliche Stellungen auf Kiska und kehrten am folgenden Tag nach Adak zurück. Für den folgenden Angriff auf Kiska stellte man die Task Force 16 neu zusammen. Die USS FRAZIER gliederte man in die Task Undergroup 16.6.1 ein die Rear Admiral Wilder DuPuy Baker kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS RALEIGH sowie die Zerstörer USS FRAZIER, USS EDWARDS, USS GANSEVOORT, USS MEADE und USS PHELPS ( DD-360 ). Am 12. August wiederholten die Schiffe der TG das Bombardement auf japanische Stellungen auf Kiska. Drei Tage später begann die Landung auf dieser Aleuteninsel. Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 – 2. Januar 1979 ) befehligte die Task Force 16 während der nun folgenden Operation „Cottage“. Die USS FRAZIER und die USS EDWARDS blieben in der Task Force 16, hatten aber keine speziellen Aufgaben übertragen bekommen und führten U-Boot Patrouillen rund um das Gewässer der Insel durch. Diese groß angelegte Operation war für die US Navy ein absoluter Reinfall. Der Schiffsverband der TG 16.17 legte am 14. August in Adak wieder ab und beteiligte sich zuerst bei der Sicherung von 20 Transportschiffen, 42 Landungsschiffen und Landungsbooten sowie 20 Hilfsfahrzeugen. Insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten standen für die Eroberung der verlassenen Insel Kiska bereit. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Doch es fiel kein Schuss von der Insel auf die Alliierten, denn die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Nach weiteren Patrouillenfahrten auf der Suche nach feindlichen Schiffen, verließ die USS FRAZIER in den ersten Tagen des Septembers die Aleuten und fuhr in die Werft der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington um sich einer Überholung zu unterziehen. Diese dauerte bis in den Oktober hinein. Anschließend verließ der Zerstörer die Werft und fuhrt nach Pearl Harbor. Hier verlegte man die USS FRAZIER zur 5. US Flotte, wo das Schiff in die Task Undergroup 53.4.1 eingegliedert wurde. Diese TG waren Feuerunterstützungs- Radarposten- und Patrouillenschiffe. Kommandiert wurde diese TG 53.4 von Rear Admiral Howard Fithian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ). In der TU 53.4.1 befanden sich neben der USS FRAZIER das Schlachtschiff USS TENNESSEE ( BB-43 ) und der Zerstörer USS BAILEY ( DD-492 ). Am 21. Oktober 1943 verließ die TG 53.4 Pearl Harbor. Damit begann für die Südliche Angriffsgruppe die Operation „GALVANIC“, einem Angriff auf die Gilbert Inseln. Das erste Ziel dieser Task Group war aber Wellington, Neuseeland. Man übernahm von hier aus die Eskorte von mehreren Truppentransportschiffen und eskortierten diese bis zum Havannah Harbor, Efate. Am 7. November befanden sich die Schiffe der TG 53.4 vor dieser Insel und begannen den Angriff auf die Gilbert Insel Tarawa zu proben. Am 13. November verließen die Schiffe der TG den Havannah Harbor von Efate und fuhren Nordwärts. Mit dem Bombardement auf japanische Stellungen auf Tarawa begannen sie ab dem 19. November. Am folgenden Tag begann die Landung der mitgeführten Soldaten. Auch an diesem Tag beteiligte sich die USS FRAZIER mit ihren Schiffsgeschützen an der Vernichtung japanischer Stellungen. Ab dem 22. November begann der Zerstörer zusammen mit der USS MEADE aus der TU 53.4.2 vor der Hafenstadt Betio zu patrouillieren. Dieser Zerstörer ortete am 23. November ein feindliches Unterwasserfahrzeug. Zwischen 15:30 Uhr und 17:38 Uhr starten beide Zerstörer fünf intensive Tiefenentladungsangriffe mit Wasserbomben. Die letzte Wasserbombensalve zwang das japanische U-Boot I-35 an die Wasseroberfläche. Umgehend begannen beide Zerstörer mit ihren 5’’ und 40 mm Schiffsgeschützen das feindliche U-Boot zu beschießen. Um 17:51 Uhr entschied sich LCDR Brown dazu mit der USS FRAZIER das japanische U-Boot zu rammen. Der Bug des Zerstörers wühlt sich von Steuerbord aus in das U-Boot und zerdrückt den Druckrumpf. Aber auch die USS FRAZIER hat durch diese Rammaktion schwere Schäden am Bug davongetragen. Um 17:54 sinkt I-35. Beide Zerstörer starten nun eine Rettungsaktion um vier der von Bord gegangenen Besatzungsmitglieder zu retten. Einer dieser Überlebenden schießt auf die USS FRAZIER und wird getötet. Die anderen drei japanischen Besatzungsmitglieder lassen sich ohne Gegenwehr aufnehmen. Mit dem U-Boot gehen 92 Besatzungsmitglieder mit unter. Die USS FRAZIER verlässt am 24. November das Atoll Tarawa. An diesem Tage waren die Kampfhandlungen auf dem Atoll beendet worden, nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergeben hatten. Der Zerstörer fuhr für Reparaturarbeiten nach Pearl Harbor. Die Reparaturen waren Ende 1943 abgeschlossen. Danach folgten für die Schiffsbesatzung mehrere Trainingseinheiten. Hier in Pearl Harbor gruppierte man die 5. US Flotte um. Die USS FRAZIER versetzte man in die Task Group 52.8, welche eine Feuerunterstützungsgruppe war, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TG gehörte der Zerstörer der Task Undergroup 52.8.2 an. Diese TU befehligte ebenfalls Rear Admiral Giffen. In der TU befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS IDAHO ( BB-42 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und die Zerstörer USS FRAZIER, USS BAILEY, USS MEADE und USS HALL ( DD-583 ). Die gesamte Task Force 52 gehörte zur südlichen Angriffsgruppe auf die Marshall Inseln. Am 22. Januar 1944 verließ die TF 52 den Hafen von Pearl Harbor und die Schiffe der TG 52.8 erreichten am 29. Januar das Atoll Maloelap, Marshall Islands. Gleich nachdem die Kriegsschiffe dieses Atoll erreicht hatten, begannen sie die japanischen Stellungen zu bombardieren. Am folgenden Tag gab es ein Bombardement auf das Atoll Taroa. Noch bevor sich die Schiffe der TG 52.8 am 31. Januar der Insel Makin zu wendeten, die sich schon seit dem 23. November 1943 in amerikanischer Hand befand und zu einem Versorgungsstützpunkt für die US Navy ausgebaut worden war, sicherte die USS FRAZIER den Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO während der Landeoperation und dem Bombardement auf japanische Einrichtungen auf dem Atoll Kwajalein. Von der Insel Makin aus begann der Zerstörer seine Patrouillenfahrten bis nach Kwajalein. Auf diesen Kreuzfahrten suchte die USS FRAZIER nach feindlichen U-Booten. Am 11. Februar fuhr der Zerstörer zu dem Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier löste sich die TG 52.8 am selben Tag nach der Einnahme und der Beendigung der Kämpfe auf. Die USS FRAZIER selber kehrte nach Pearl Harbor zurück und eskortierte dabei mehrere leere Transportschiffe dorthin. Am 15. Februar legten die Schiffe in den Hawaiianischen Hafen an. Bis zum 28. Februar blieb zunächst der Zerstörer in diesem Hafen und wartete bis der nächste Schiffskonvoi zur Versorgung der Marshall Inseln zusammen gestellt war. Am 28. Februar verließ dieser Versorgungskonvoi Pearl Harbor und fuhr zum Atoll Majuro. Von diesem Atoll aus begann der Zerstörer erneut mit seinen Patrouillenfahrten. In den Hafen von Majuro fuhr die USS FRAZIER am 20. März ein und wurde noch am selben Tag in die Task Group 58.9 versetzt. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS, USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) und die Zerstörer USS FRAZIER, USS EDWARDS, USS MEADE, USS BANCROFT, USS CALDWELL ( DD-605 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ). Am 22. März verließen alle Schiffe der Task Force 58 Majuro um an der Operation „Desecrate“ teilzunehmen. Auf hoher See betankte man am 26. März alle Schiffe der TG 58.9. Zwei Tage später erreichten alle Schiffe der TF 58 die Gewässer vor den Palau Inseln. Hier löste man die TG 58.9 auf und übertrug den Schiffen spezielle Aufgaben. Noch am selben Tag begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. So der Truppentransporter T-31, vier U-Boot-Jäger, einunddreißig Hilfskriegs- und Handelsschiffe ( zusammen 129.807 BRT ). Darunter die Flottentanker AKEBONO MARU, AMATSU MARU, IRO und SATA. Außerhalb der Häfen von Palau sinken das Torpedoboot WAKATAKE und das Werkstattschiff AKASHI. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und griffen auf dem Weg nach Majuro am 1. April das Atoll Woleai an. Die USS FRAZIER selber setzte man zu Patrouillen- und Anti-U-Boot-Fahrten ein zur Sicherung der Flugzeugträger, während deren Flugzeuge indes die Palauinseln Yap, Ulithi und Woleai bombardierten. Am 6. April 1944 erreichten die Schiffe der TF 58 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die weiteren Kämpfe vor, die vor Neuguinea stattfinden werden. Die USS FRAZIER blieb zur freien Verfügung in der Task Force 58 genauso wie die Zerstörer USS MEADE, USS BANCROFT, USS EDWARDS, USS CALDWELL, USS CASE ( DD-370 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) und USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ) und hatte keine speziellen Aufgaben übertragen bekommen. Am 13. April verließ die Task Force erneut Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellung nördlich der Admiralitätsinseln. Dort wurden die Schiffe nochmals betankt. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen „Reckless“ bezeichnet wurde. Im Zusammenspiel mit Teilen der 7. US Flotte wurden ab dem 21. April die japanischen Stellungen bei Wakde, Sawai und in der Tanahmerah Bay die Stellungen bei Hollandia Neuguinea angegriffen. Am 22. April folgte der Angriff auf Aitape, Neuguinea. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf dem Gebiet von Neuguinea. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben. Die USS FRAZIER beteiligte sich bis zum 29. April an der Absicherung der Landungsschiffe, führte in Küstennähe Patrouillendienste durch und bombardierte japanische Küstenbefestigungen. Der Zerstörer beteiligte sich auf der Rückfahrt nach Majuro vom 29. zum 30. April an der Bombardierung japanischer Stellungen auf dem Atoll Truk, am 1. Mai die Hauptinsel von Palau Islands Ponape und am 4. Mai das Atoll Eniwetok, Marshall Inseln die unter dem Codenamen „PERSECUTION“ liefen. Von dort aus wechselte die USS FRAZIER zusammen mit den Zerstörern USS GANSEVOORT und USS EVANS ( DD-552 ) in die Task Group 57.8 um vor den östlichen Marshall Islands Mili, Jaluit, Maloelap und Wotje zu operieren. Dort begannen sie ab dem 10. Mai mit ihren Patrouillen- und Anti-U-Boot Fahrten um den Gegner daran zu hindern weitere Unterstützungskräfte anlanden zu können oder die kleineren Garnisonen zu evakuieren. Außerdem beschossen sie japanische Stellungen auf diesen Atollen. So wurde am 17. Juni von der USS FRAZIER und der USS MEADE die Insel Eniben im Maloelap Atoll und am 26. Mai das Mili Atoll von drei Zerstörern aus der TG 57.8 beschossen. Am 9. Juni eilte die USS FRAZIER zu der Insel Taroa im Maloelap Atoll. Hier war ein Seeaufklärungsflugzeugs vom Typ PBY – 5A aus dem Patrouillengeschwader VP-53 durch eine japanische Küstenbatterie schwer beschädigt worden und musste Notwassern. Diese Maschine war zur Rettung eines Piloten in dieses Gebiet entsandt worden. Die Notwasserung des Seeaufklärungsflugzeugs überlebten zehn Insassen. Zwei weitere amerikanische US Navy Piloten konnten am 23. Juni vor dem Mili Atoll gerettet werden. Die Patrouillenfahrten in den Gewässern der östlichen Marshall Islands wurden von der USS FRAZIER bis zum 27. Juli durchgeführt. Danach fuhr der Zerstörer über Majuro und Pearl Harbor an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte das Kriegsschiff im August an und musste sich bis Mitte September einer Überholung unterziehen. Die letzte Testfahrt danach erfolgte am 17. September mit anschließender Endausrüstung. Drei Tage später verließ die USS FRAZIER wieder die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Hier unterzogen sich die Schiffsbesatzung und der Zerstörer mehreren Trainingseinheiten und Übungen zusammen mit anderen Kriegsschiffen die bis Ende November dauerten. Am 15. Dezember verließ der Zerstörer wieder Pearl Harbor und eskortierte mehrere Truppentransportschiffe über Majuro zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier reihte sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) in den Schiffskonvoi ein. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten die Schiffe am 30. Dezember. Hier verließ der Flugzeugträger den Konvoi. Der Schiffskonvoi fuhr nach der Betankung weiter bis zur San Pedro Bay, an der Ostseite der Insel Leyte, Philippinen. In diese Bucht fuhren die Schiffe am 6. Januar 1945 ein. An diesem Tage gliederte man die USS FRAZIER in die Task Group 77.2 ein die Vizeadmiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Mike I“ befehligte. Allerdings hatten die Schiffe der TG schon am 4. Januar die San Pedro Bay verlassen und waren auf dem Weg in den Lingayen Golf, Luzon, Philippinen. Die USS FRAZIER verließ am 7. Januar die San Pedro Bay und eilte den Schiffen der TG 77.2 hinterher. Erst am 9. Januar, dem Tag der Landung, erreichte der Zerstörer den Lingayen Golf. Bis Ende Januar und Anfang Februar patrouillierte der Zerstörer westlich von Luzon vor den Kreuzern und Geleitflugzeugträgern der Task Force auf der Suche nach feindlichen U-Booten und Flugzeugen. Danach versetzte man die USS FRAZIER in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „Mike I“ kommandierte. In dieser befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS USS FRAZIER, USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS EATON ( DD-510 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS PICKING ( DD-685 ), TAYLOR ( DD-468 ) und USS BRAINE ( DD-630 ), den Schnellen Truppentransportern USS KILTY ( APD-15 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS SCHLEY ( APD-14 ) und USS MANLEY ( APD-1 ) und mehreren Minenräumboote. Außerdem gehören zu dieser TG noch zweiundsechzig Landungsfahrzeuge die insgesamt 5.300 Soldaten des 151. RCT und des 34. RCT der 38. Infanteriedivision bei Mariveles an der Südspitze von Bataan am 15. Februar absetzen sollen. Am 13. Februar dringen die Kriegsschiffe der TG 78.3 erneut in die Manila Bay ein und beschützen die Minensuchboote vor feindlichen Angriffen indem sie den geplanten Landungsraum an der Südspitze von Bataan und Corregidor mit ihren Schiffsgeschützen beschießen. Am folgenden Tag wird das Minenräumboot YMS 48 durch japanische Küstenbatterien versenkt und die zur Unterstützung herbeieilenden Zerstörer USS FLETCHER und USS HOPEWELL beschädigt. An diesem Tage laufen auch die übrigen Schiffe in die Bucht ein. Dabei wird die USS RADFORD und die USS LA VALETTE aus der TG 74.3 beim Einlaufen in den Hafen von Mariveles durch Minen zum Teil schwer beschädigt. Auch gehen mindestens zwei Landungsboote durch den Beschuss der japanischen Küstenbatterien verloren. Die amerikanischen Kriegsschiffe nehmen nun wieder für eine mehrstündige Beschießung der Landungsräume Aufstellung. Am 15. Februar beginnt die Landeoperation auf Mariveles Harbor und am folgenden Tag auf Corregidor durch Fallschirmjäger. Nach den beiden erfolgreichen Landungen, verließ die USS FRAZIER wieder die Task Group 78.3 und kehrte zur Task Group 77.2 zurück um dort bis zum 26. Februar ihre Patrouillenaufgaben rund um Luzon wieder zu übernehmen. Danach fuhr der Zerstörer in die San Pedro Bay um die Munitionsmagazine und die Treibstoffbunker aufzufüllen. Anschließend kehrte das Kriegsschiff in die Manila Bay zurück und übernahm dort zuerst Eskortieraufgaben, deckte ab Mitte März Landungen auf Mindanao und patrouillierte bis zum 10. Mai zwischen dem Lingayen Golf und der Subic Bay auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 10. Mai verließ die USS FRAZIER die nordphilippinischen Inseln und fuhr zur San Pedro Bay. Hier übernahm der Zerstörer Treibstoff und verließ am 13. Mai die Insel. Zwei Tage später erreichte das Schiff die Molukken Insel Morotai. Hier warteten mehrere Truppentransportschiffe. Die USS FRAZIER integrierte man für die Operation „Oboe II“ in die Transportgroup der Task Force 78. Gleich nachdem die wartenden Truppen auf den Transportern eingeschifft waren, legte der Schiffsverband am 4. Juni ab. Die USS FRAZIER eskortierte zusammen mit den Zerstörern USS ROBINSON ( DD-562 ) und USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) aus der Task Group 78.1 diesen Schiffsverband in der Brunei Bay. Ab dem 6. Juni beschossen die Schiffe der Fire Support Group für drei Tage die japanischen Stellungen in den geplanten Landungsräumen der Alliierten. Am 10. Juni erreichten die Schiffe der Amphibious Group Six ihr Einsatzgebiet und landen 29.361 Soldaten der australischen 9. Infanteriedivision. Diese Transportgruppe, bestehend aus drei australischen Infanterielandungsfahrzeugen, einem Landungsmutterschiff, zwei amphibische Vorratsschiffe, neun Schnelle Truppentransporter, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, einundzwanzig Mittlere Landungsschiffe und fünfundfünfzig Infanterielandungsfahrzeuge, werden durch die Zerstörer USS FRAZIER USS PHILIP, USS ROBINSON, USS BANCROFT, USS BAILEY, USS EDWARDS, USS CALDWELL, USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS WALLER ( DD-466 ) und USS McCALLA ( DD-488 ), den Geleitzerstörern USS CHARLES E BRANNON ( DE-446 ), USS DOUGLAS A MUNRO ( DE-422 ), USS ALBERT T HARRIS ( DE-447 ), USS DUFILHO ( DE-423 ), USS JOBB ( DE-707 ) und USS DAY ( DE-225 ) und den australischen Fregatten HMAS BARCOO, HMAS HAWKESBURY und HMAS LACHLAN ( K364 ) gesichert. Gleich nach der Sicherung des Brückenkopfes verlassen die Schiffe der Fire Support Group und die der Transport Group die Brunei Bay. Die Schiffe der Fire Support Group fuhren weiter nach Süden entlang von Borneo und begannen am 15. Juni mit dem Bombardement von japanischen Stellungen bei Balikpapan. Die Sicherungsgruppe für die Transportschiffe teilte sich auf. Ein Teil eskortierte die entladenen Schiffe nach Morotai, Indonesien. Darunter war auch die USS FRAZIER. Dort warteten die Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision. Ein anderer Teil der Schiffe fuhr an der Westküste Borneos weiter und landeten am 20. Juni bei Luton die Soldaten von einem Bataillon. Diese besetzten bis zum 25. Juni das Ölgebiet bei Miri. Ein dritter Teil erreichte mit einer Gruppe von Minensuchschiffen den Bereich von Miri. Dort wurde für die kommenden Kämpfe eine Fahrrinne von Seeminen gesäubert. Insgesamt 246 Minen konnten dabei unschädlich gemacht und japanische Küstenbatterien werden. Man versetzte die USS FRAZIER in die Task Group 78.2 die Rear Admiral Albert Gallatin Noble ( 14. Dezember1895 – 22. Februar 1980 ) während der Operation „Oboe VI“ befehligte. In dieser Angriffsgruppe befand sich das Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS MANOORA ( F48 ), HMAS WESTRALIA ( F95 ) und HMAS KANIMBLA ( C78 ), das Angriffsfrachtschiff USS TITANIA ( AKA-13 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS LLOYD ( APD-63 ) und USS DIACHENKO ( APD-123 ), ein Infanterielandungskanonenboot, zweiundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, sechzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neunzehn Panzerlandungsboote und fünf U-Boot-Jäger. 33.446 Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision transportierten diese Schiffe. Gesichert wurden die Transportschiffe von den amerikanischen Zerstörern USS FRAZIER, USS PHILIP, USS ROBINSON, USS SAUFLEY, USS WALLER, USS BAILEY, USS DRAYTON, USS SMITH, USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS CONYNGHAM ( DD-371 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS CHAFFEE ( DE-230 ), USS LELAND E THOMAS ( DE-420 ), USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), USS JESSE RUTHERFORD ( DE-347 ) und USS KEY ( DE-348 ) und der australischen Fregatte HMAS GASCOYNE ( K354 ). Am 26. Juni verließen die Schiffe der TG 78.2 Morotai und am 1. Juli begann der Angriff von Balikpapan. Die Kämpfe rund um Balikpapan dauerten auf der Insel Borneo bis zum 21. Juli. Die USS FRAZIER verließ nach den Kämpfen Balikpapan und fuhr in die Subic Bay. In diese lief der Zerstörer am 29. Juli ein und wurde drei Tage später in die Task Force 75 versetzt die Vizeadmiral James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ) während der Operation „Philippine Sea Frontier befehligte. Neben dem Zerstörer befanden sich die Geleitzerstörer USS WEEDEN ( DE-797 ), USS CRONIN ( DE-704 ), USS CONNOLLY ( DE-306 ), USS GILLIGAN ( DE-508 ), USS MAJOR ( DE-796 ), USS NAIFEH ( DE-352 ), USS PEIFFER ( DE-588 ), USS ROLF ( DE-362 ), USS RUDDEROW ( DE-224 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS ALBERT T HARRIS ( DE-447 ), USS McNULTY ( DE-581 ), USS METIVIER ( DE-582 ) und USS MAURICE J MANUEL ( DE-351 ) und die Schnellen Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und USS TATTNALL ( APD-19 ). Diese Schiffe eskortierten bis zum 15. August, dem Tag an dem die Japaner die bedingungslose Kapitulation akzeptierten, innerhalb der philippinischen Inseln Schiffskonvois. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum fuhr die USS FRAZIER nach Okinawa und Japan. Am 3. November verließ der Zerstörer die fernöstlichen Gewässer und fuhr über Pearl Harbor, San Diego und nach der Durchquerung des Panamakanals nach Boston, Massachusetts. Schon nach wenigen Tagen verließ aber das Kriegsschiff wieder diesen Hafen und fuhr an der US Ostküste entlang bis nach Charleston, South Carolina. Hier stellte man am 15. April 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS FRAZIER ( DD-607 ) strich man am 1. Juli 1971 von der US Navy – Liste. Nach der Demontage sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen, verkaufte man am 6. Oktober 1972 den Schiffskörper für 67.911 Dollar an die Luria Brothers in New York. Das Schiff selber wurde in Kearny, New Jersey verschrottet.


USS FRAZIER ( DD-607 )
Commanding Officer

LCDR Frank Virden         30. Juli 1942 – 8. Juni 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Elliot Mitchell Brown        8. Juni 1943 – 12. April 1944
LCDR Francis O’Connor Fletcher Jr.        12. April 1944 – 13. Januar 1945
LCDR John Norton Renfro          13. Januar 1945 – 15. April 1946

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