USS COGHLAN ( DD-606 )

USS COGHLAN ( DD-606 )

Biografie

Joseph Bulloch Coghlan
* 9. Dezember 1844 in Frankfort, Kentucky
† 5. Dezember 1908 in New Rochelle, New York
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges und dem Spanisch-Amerikanischen Krieg

Coghlan absolvierte 1863 die United States Naval Academy in Annapolis und man versetzte ihn an Bord der Kriegskorvette USS SACRAMENTO ( 1862 ) während des amerikanischen Bürgerkrieges. Vom 15. September 1883 bis zum 13. September 1884 war CDR Coghlan Kommandeur der Kriegsschaluppe USS ADAMS ( 1874 ) und gleichzeitig der Gouverneur von Departement of Alaska. Während des Spanisch – Amerikanischen Krieges befehligte Captain Coghlan den geschützten Kreuzer USS RALEIGH ( C-8 ). Mit dem Schiff war er an der Schlacht in der Manila Bay am 1. Mai 1898 beteiligt und leitete am 2. Mai die Expedition um die Erfassung der Küstenbatterien von Cavite. Außerdem war er an der Eroberung der Subic Bay am 7. Juli beteiligt wo sich die spanische Basis befand. Bis 1899 hatte er das Kommando über den geschützten Kreuzer inne. Zum Rear Admiral beförderte man ihn im Jahre 1902. Er kommandierte im Jahre 1903 die amerikanischen Truppen in Colon, Panama während der Trennung Panamas aus der Republik Kolumbien. Coghlan verstarb am 5. Dezember 1908 in New Rochelle, New York.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Joseph Bulloch Coghlan bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS COGHLAN ( DD-326 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS COGHLAN ( DD-606 ) aus der BENSON – Klasse.


USS COGHLAN ( DD-606 )

Schiffsbiografie

Die USS COGHLAN ( DD-606 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Joseph Bulloch Coghlan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunzehnte Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 28. März 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. G. Coghlan taufte am 12. Februar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Benjamin Francis Tompkins ( 20. September 1902 – 17. Oktober 1991 ) stellte am 10. Juli 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS COGHLAN bis nach San Diego, Kalifornien führte, kehrte das Kriegsschiff nach San Francisco zurück und wurde einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Nach der daran anschließenden Endausrüstung legte der Zerstörer am 22. September im Hafen von San Francisco ab und eskortierte einen Schiffskonvoi über Pearl Harbor, Territorium Hawaii nach Kodiak, Alaska. Diese Aleuteninsel wurde am 15. August von den Alliierten besetzt und zu einem Marinestützpunkt ausgebaut. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 13. Oktober an. Hier integrierte man die USS COGHLAN in die Task Force 8. Hauptaufgabe war erst einmal der Patrouillendienst auf der Suche nach feindlichen Schiffen und die Begleitung von Versorgungsschiffen entlang der Aleuteninseln. Im Dezember befehligte Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 – 13. Mai 1957 ) die Task Group 8.6. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL ( DD-605 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS BAILEY ( DD-492 ). Auch diese Schiffe kreuzten vor der Küste der Aleuteninseln und sicherten diese vor feindlichen Angriffen. Ab dem 1. Januar 1943 übernahm Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) das Kommando über die TG 8.6 während der Operation zur Landung auf der Aleuteninsel Amchitka im Südwesten von Alaska. In dieser TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS DETROIT und USS RAILEIGH und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BAILEY, USS WORDEN ( DD-352 ) und ab dem 15. Januar die USS DALE ( DD-353 ). Diese Schiffe sicherten die Transport Group aus der Task Force 8. Am 12. Januar begann die Landeoperation im Constantine Harbor auf Amchitka. Schnell war diese Vulkaninsel besetzt und man begann einen Flugplatz für die US Air Force zu bauen. Die Schiffe der TG 8.6 begannen von hier aus nun mit den Kreuzfahrten auf der Suche nach japanischen Schiffen. Für den Angriff auf die Aleuteninsel Attu stellte man die Task Group 8.6 neu zusammen. Die TG befehligte wieder Rear Admiral Charles Horatio Mc Morris. Innerhalb der TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, der Leichte Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT und USS GILLESPIE ( DD-609 ). Am 13. Februar vereinigten sich die Schiffe der TG 8.6 bei Amchitka und fuhren nach Attu, um dort in den westlichen Gewässern die feindliche Versorgung zu zerstören. Das Bombardement dieser Schiffe begann am 18. Februar in der Holtz Bay. Viele feindliche Depots wurden im Chichagof Harbor und auf Gibson Island zerstört. Noch am selben Tag bildete man zwei Untergruppen. Die USS COGHLAN befand sich zusammen mit dem Zerstörer USS GILLESPIE und dem Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS in der TU 8.6.2. Diese Kriegsschiffe begannen bis zum 20. Februar eine Patrouillenfahrt westlich von Attu und waren auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Dabei stießen sie am 19. Februar auf den allein fahrenden japanischen Munitionstransporter AKAGANE MARU ( 3.100 BRT ) und versenkten diesen. Anschließend fuhren die amerikanischen Kriegsschiffe zu ihrem Ausgangshafen zurück. In den folgenden Wochen standen erneute Patrouillenfahrten südlich und westlich der Aleuteninsel Kiska auf dem Programm um eine Verstärkung der japanischen Kräfte auf der Aleuteninsel Attu zu verhindern. Nach der Rückkehr in den Dutch Harbor, Kiska, wurde die TG 8.6 aufgeteilt. Die USS COGHLAN verlegte man zur Task Group 16.6 die ebenfalls Rear Admiral McMorris befehligte. In dieser TG befand sich noch der Schwere Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS BAILEY, USS DALE und USS MONAGHAN ( DD-354 ). Am 22. März verließ diese TG den schützenden Hafen. Aufgabe dieses Verbandes bestand darin einen japanischen Schiffskonvoi, den man durch einen aufgefangenen Funkspruch eindeutig identifizieren konnte, abzufangen und nicht nach Attu durchzulassen. In diesem japanischen Verband befanden sich die Schweren Kreuzer NACHI und MAYA, die Leichten Kreuzer TAMA und ABUKUMA, die Zerstörer WAKABA, HATSUSHIMO, IKAZUCHI und INAZUMA, die insgesamt drei Versorgungsschiffe nach Attu eskortieren sollten. Den Verband befehligte Vizeadmiral Boshiro Hosogaya ( 24. Juni 1888 – 8. Februar 1964 ). Die amerikanischen Schiffe waren derweil auf der Suche nach diesem feindlichen Schiffsverband. Am 25. März gingen den Zerstörern USS COGHLAN und USS BAILEY der Brennstoff aus. Auf offener See mussten sie von der USS SALT LAKE CITY betankt werden. Anschließend kehrten beide Zerstörer auf ihre zugewiesenen Ausgangsstellungen im Verband zurück, um die Suche weiter fortzuführen. Am folgenden Tag um 7:30 Uhr erhielt man auf der USS COGHLAN einen Radarkontakt. Da befanden sich die amerikanischen Schiffe rund 100 Seemeilen südlich der Komandorski Inseln und 180 Seemeilen westlich von Kiska. Anfangs beschossen sich beide Verbände aus großer Distanz, die nur die Schweren Kreuzer erreichten. Die Leichten japanischen Kreuzer versuchten dann diese Distanz zu verkürzen, um ebenfalls in diese Schlacht eingreifen zu können. Dabei erhielt die USS SALT LAKE CITY mehrere Nahtreffer und die elektrische Ruderanlage fiel aus. Eine weitere japanische panzerbrechende Granate durchschlug die Panzerung des Schweren Kreuzers, explodierte aber nicht, und trat im Boden des Maschinenraums wieder aus dem Schiff aus. Durch eine künstlich erzeugte Nebelwand der amerikanischen Zerstörer wollte Rear Admiral McMorris seinen Verband nun aus der Gefahrenzone bringen. Doch bei dem Schweren Kreuzer rissen die Schadensmeldungen nicht ab. Da entschloss sich Rear Admiral McMorris dazu, dass die Zerstörer einen Torpedoangriff auf die feindlichen Schiffe ausführen sollten. Hier erhielt die USS BAILEY drei schwere Treffer, konnte sich aber noch aus eigener Kraft aus der Gefahrenzone retten und die USS COGHLAN einen Treffer, der aber keine Auswirkungen hatte. Zum Unverständnis aller auf beiden Seiten, ließ Vizeadmiral Boshiro Hosogaya seinen Schiffsverband beidrehen und in Richtung Westen fahren. Die Schlacht selber war Unentschieden ausgegangen, obwohl die Schiffe im amerikanischen Verband schwere Treffer haben hinnehmen müssen, aber die Amerikaner hatten ihr Ziel zur Verhinderung der Versorgung von Attu erreicht. Die USS COGHLAN und die USS MONAGHAN eskortierten den schwer angeschlagenen Schweren Kreuzer nach Dutch Harbor, in den sie am 29. März einliefen. Erneut begannen für die USS COGHLAN nun wieder Patrouillen- und Eskortierfahrten entlang der Aleuteninseln. Dann integrierte man den Zerstörer wieder in die Task Group 16.6 die Rear Admiral Charles Horatio Mc Morris kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT, USS FRAZIER ( DD-607 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ). Am 25. April begann für die Schiffe der TG 16.6 eine Routinepatrouille in den Chichagov Harbor in der Holtz Bay auf der Aleuten Insel Attu. Dort bombardierten die Schiffe mit ihren Geschützen am folgenden Tag japanische Stellungen. Anschließend zogen sich die Schiffe wieder nach Adak in die Kuluk Bay zurück. Hier bereitete man die Operation „Landcrab“ vor. Man beließ die USS COGHLAN in der TG 16.6 die erneut Rear Admiral Charles Horation McMorris während des Angriffs auf Attu befehligte. In der TG, welche die Southern Covering Group war, befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT, USS FRAZIER und USS GANSEVOORT. Am 1. Mai verließen die Schiffe ihre Ausgangsbasis. Zusammen mit den Truppen der 17. und 32. Infanteriedivision wurde das Anlande Manöver geübt. Am 11. Mai begann die Landeoperation auf Attu. Durch den Mangel an Landungsbooten mussten die Soldaten durch das eiskalte Wasser an einen für eine Landung ungeeigneten Strand laufen. Die Japaner hatten sich schon im Vorfeld weit genug von den Stränden in höher gelegenes Gelände zurückgezogen. Die Kriegsschiffe selber patrouillierten vor der Küste der Insel um eventuelle feindliche Versorgungsschiffe abzufangen. Am 29. Mai machten die Japaner einen letzten verzweifelten Banzai Angriff um bewusst den Tod zu finden und nicht in Gefangenschaft zu geraten. Während dieses Angriffs verschossen die Kreuzer und Zerstörer ihre Munition zur Unterstützung der eigenen Truppen die bis dahin rund fünfundzwanzig Prozent an Verlusten verbuchen mussten. Am 2. Juni verließen die Schiffe der TG 16.6 die Holtz Bay. Die USS COGHLAN fuhr von der Aleuteninsel direkt nach San Francisco. In der dortigen Werft unterzog sich der Zerstörer einer Überholung und einiger Reparaturen. Aus der Landeoperation auf Attu hatte man gelernt. Deshalb eskortierte die USS COGHLAN mehrere Landungsboote in die Gewässer der Aleuten, die für die Landung auf Kiska gebraucht wurden. Am 13. August erreichte dieser Schiffsverband Adak. Für die Landung auf Kiska erhielt die USS COGHLAN zusammen mit der USS CALDWELL und USS BANCROFT die Aufgabe dreizehn Panzerlandungsschiffe, neun Infanterielandungsboote und neunzehn Panzerlandungsboote innerhalb der Task Force 16 für die zweite Landungswelle am 16. August zu eskortieren. Auf allen mitgeführten Landungsschiffen der TF 16 befanden sich insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten. Am 15. August begann der Angriff auf die Aleuten Insel. Doch diese groß angelegte Operation „Cottage“ war für die US Navy ein absoluter Reinfall. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen zur Unterstützung der eigenen Landungskräfte. Doch es fiel kein Schuss von der Insel auf die Alliierten, denn die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten, von den Amerikanern unbemerkt, evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Für die USS COGHLAN folgten in den anschließenden Tagen weitere Patrouillenfahrten. Doch der Feind hatte sich vollständig aus den Gewässern der Aleuten zurück gezogen. Deshalb legte der Zerstörer am 25. August von der Aleuteninsel Adak ab und eskortierte den Leichten Kreuzer USS SANTA FE nach Pearl Harbor. In diesem Hafen legten beide Schiffe am 1. September an. Für die Besatzung des Kriegsschiffes gab es eine kleine Ruhepause. Am 10. September gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Tarawa and Makin Raid“ befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ) und USS BRADFORD ( DD-545 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands. Bis zum folgenden Tag dauerte das Bombardement an. Dabei wurden weit über die Hälfte der japanischen Flugzeuge am Boden zerstört und so eine gute Grundlage für den folgenden Angriff gelegt. Am 19. September verließen die Schiffe der TF 50 wieder die Gilbert Islands und fuhren nach Pearl Harbor zurück. In den Hafen liefen die Schiffe am 26. September ein. Umgehend wurden alle Magazine und Bunker aufgefüllt für die nächste Aktion. Man gliederte die USS COGHLAN in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation „Wake Raid“ zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM, USS SANTA FE und USS NASHVILLE ( CL-43 ), sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS BRADFORD, USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ),USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. Vom 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen und die Trägerflugzeuge die Stellungen und Einrichtungen der Japaner auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von den beiden Tankern USS CIMARRON ( AO-22 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legte der Schiffesverband in Pearl Harbor wieder an. Die USS COGHLAN blieb bis zum 31. Oktober in den Hawaiianischen Gewässern und führte mehrere Übungen und Ausbildungsfahrten durch, da man die Mannschaften auffüllen musste. Außerdem mussten für die kommenden Aufgaben die Bootsführer der Landungsboote eingewiesen werden. Man versetzte die USS COGHLAN in die Task Force 54 die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 54.7, der Tarawa LST Group Two. Diese kommandierte Lieutenant Commander Benjamin Ballard Cheatham ( 28.November 1910 – 3. Oktober 1996 ) der gleichzeitig auch der Kommandierende Offizier des Zerstörers war. Am 31. Oktober legten die Schiffe der TG 54.7 in Pearl Harbor ab und fuhren zu den Gilbert Islands. Der Landungsangriff auf das Atoll Tarawa begann am 20. November. Gleich nach der Entladung der Soldaten kehrte die USS COGHLAN mit den Panzerlandungsbooten nach Pearl Harbor zurück. Hier legte der Zerstörer am 11. Dezember an. Man integrierte die USS COGHLAN im Januar 1944 in die Task Group 52.9 die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Flintlock“ kommandierte. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS CORAL SEA ( CVE-57 ) und USS CORREGIDOR ( CVE-58 ). Gesichert wurden diese Träger durch die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT und USS HALLIGAN ( DD-584 ). Am 12. Januar 1944 begannen für diese Schiffe vor den Hawaiianischen Inseln mehrere Übungen die am 17. Januar abgeschlossen waren. Man bereitete in den folgenden Tagen dann die Schiffe auf ihre Einsatzbereitschaft vor. Am 22. Januar legten die Schiffsverbände der Task Force 52 ab. Das Oberkommando über die Task Force hielt Rear Admiral Richmond Kelly Turner. Die Schiffe der TG 52.9 befanden sich am 30. Januar rund sechzig Seemeilen südwestlich des Kwajalein Atolls, Marshall Islands. Am folgenden Tag befanden sie sich in Schlagdistanz zu dem Atoll. Gleichzeitig flogen die Trägerflugzeuge aber auch Angriffe auf die Insel Roi Namur auf der am folgenden Tag die Invasion begann. Sie Schiffe der TG 52.9 lagen ab dem 5. Februar in der Lagune von Kwajalein. Hier begann man mit dem Betanken und der Übergabe von Munition für die Schiffe. Dies dauerte zwei Tage lang. Danach wurden Patrouillenfahrten in den Gewässern durchgeführt. Die USS COGHLAN eskortierte und sicherte anschließend Transportschiffe nach Pearl Harbor. Dort legte der Schiffskonvoi am 8. März an. Noch am selben Tag bugsierte man den Zerstörer in das Trockendock der Pearl Harbor Navy Yard und führte eine Überholung durch. Diese Arbeiten dauerten bis Anfang April. Die USS COGHLAN erhielt nach dem Ausdocken die Aufgabe den Geleitflugzeugträger USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ) zum Atoll Majuro, Marshall Islands zu eskortieren. Am 14. April verließen beide Schiffe den Hafen von Pearl Harbor. Vier Tage später erreichten sie das Atoll. Hier übernahm die USS COGHLAN die Eskorte über den Geleitflugzeugträger USS ALTAMAHA ( CVE-18 ) und begleitete dieses Schiff nach Pearl Harbor. In dem Hafen legten sie am 22. April an. In den folgenden Tagen übernahm die USS COGHLAN mehrere Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern. Erst am 24. Mai verließ der Zerstörer diese Marinebasis und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichte das Kriegsschiff am 29. Mai. Noch am selben Tag versetzte man den Zerstörer in die Task Group 52.17, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS COGHLAN in der Task Undergroup 52.17.3 die Captain Harry Bean Jarrett ( 12. Oktober 1898 – 9. April 1974 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich neben der USS COGHLAN noch die Zerstörer USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Die Schiffe der TG 52.17 legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Ab dem 17. Juni begannen die Schiffe der TG 52.17 mit dem Patrouillendienst westlich von Saipan damit keine feindlichen Nachschubkräfte die Insel erreichen konnten. Diese Patrouillen führte die USS COGHLAN bis zum 23. Juni fort. Dann verließ der Zerstörer die Gewässer bei den Marianen und eskortierte das beschädigte Schlachtschiff USS MARYLAND ( BB-46 ) aus der TU 52.17.4 zum Atoll Eniwetok. Von hier aus fuhr das Schlachtschiff weiter nach Pearl Harbor und der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man füllte alle Magazine und Bunker auf dem Schiff. Nach Abschluss aller Arbeiten verließ die USS COGHLAN erneut das Atoll und fuhr zurück nach Saipan. In die dortigen Gewässer lief der Zerstörer am 17. Juli ein. Zusammen mit den Schiffen der TG 52.17 wendete man sich zur Marianen Insel Tinian. Hier begann der Verband mit seinen Schiffsgeschützen am 24. Juli die Anlandung zu unterstützen. Schon am 1. August befand sich diese Insel in amerikanischer Hand. Noch am selben Tag verließ die USS COGHLAN erneut seinen Verband und fuhr über Eniwetok nach Pearl Harbor. Hier musste sich der Zerstörer einer weiteren Überholung unterziehen. Diese dauerte bis Ende September. Gleich nach dem Ausdocken fuhr der Zerstörer zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 8. Oktober an und blieb bis zum 6. November auf Reede liegen. Man bildete die Schiffsbesatzung für die kommenden Kämpfe aus, füllte die Munitionsmagazine und unternahm mehrere Übungen in den Gewässern rund um diese Insel. Am 6. November verließ die USS COGHLAN den Seeadler Harbor und fuhr nach Hollandia, Neuguinea. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit dem Schwesterschiff USS CALDWELL Geleitschutz für einen Schiffskonvoi mit dem dringend benötigten Nachschub. Die Fahrt dieser Schiffe führte sie über Palau zur philippinischen Insel Leyte. Die Aufgabe der beiden Zerstörer bestand darin den notwendigen Nachschub sicher dorthin zu eskortieren der für die Kämpfe in der Ormoc Bay, Leyte bestimmt war. Noch in den ersten Tagen des Dezembers erreichte dieser Schiffsverband die Übergabestelle. Am selben Tag setzte man dort die USS COGHLAN und USS CALDWELL zur Luftüberwachung ein. Gleichzeitig integrierte man beide Zerstörer in die Task Force 78, wo sie dieselbe Aufgabe übertragen bekamen. Am 6. Dezember verließen die Schiffe der Task Group 78.3 den Leyte Golf und fuhren am nächsten Tag in die Ormoc Bay ein. Bei Desposito Village landeten die mitgeführten Soldaten. Am selben Tag begannen sich Kamikazepiloten auf die Schiffe zu stürzen und versenkten den Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ) und den Zerstörer USS MAHAN ( DD-364 ). Weitere Schiffe wurden beschädigt. Am 9. Dezember folgte die zweite Angriffswelle durch die Schiffe der Task Undergroup 78.3.8. Die dritte Angriffswelle kam am 11. Dezember und wurde auch gleich von Kamikazepiloten angegriffen. In der Nacht zum 12. Dezember erhielt man auf der USS COGHLAN einen Radarkontakt von feindlichen Schiffen. Es entspann sich ein Artillerieduell zwischen dem Zerstörer und mehreren japanischen Truppentransportbooten und dessen Sicherungsschiffen aus dem Tokyo Express Nummer 9. Allerdings konnte nur ein japanischer Transportlastkahn dabei beschädigt werden. Die USS COGHLAN selber erhielt keinen Treffer. Wenigre Tage später brachte der Anlandungsbereich in der Ormoc Bay keine Feuerunterstützung vom Wasser aus. Die Kriegsschiffe zogen sich in den Leyte Gulf zurück. Für die Beteiligung der Task Force 78 an der Operation „Mike I“ im Golf von Lingayen, Luzon wechselte die USS COGHLAN nach San Fabian. Diese Hafenstadt erreichte der Zerstörer am 9. Januar 1945. Hier übernahm er mit den zur freien Verfügung stehenden Kriegsschiffen den Schutz der auf Reede liegenden Truppentransporter, Panzerlandungsschiffe und Infanterielandungsschiffe der TF 78. An diesem Schutz beteiligten sich die Zerstörer USS COGHLAN, USS DASHIELL ( DD-659 ), USS LUCE ( DD-522 ), USS LANG ( DD-399 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS DYSON ( DD-572 ), die Geleitzerstörer USS HODGES, USS LOVELACE ( DE-198 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), der Minensucher USS SAUNTER ( AM-295 ) und der Tanker USS TOMAHAWK ( AO-88 ). Es werden noch am selben Tag japanische Sprengboote und Flugzeugangriffe abgewehrt. Bis in den Februar hinein blieb die USS COGHLAN vor der Küste von Luzon und beteiligte sich an Patrouillen- und Eskortieroperationen zur Unterstützung der Anlandungen. Bis zum 8. April operierte der Zerstörer anschließend in den Gewässern der eroberten philippinischen Inseln. An diesem Tag legte die USS COGHLAN in der San Pedro Bay, Leyte ab und fuhr Ostwärts. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien sollte sich das Kriegsschiff nun einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte von Mai bis in den Juli hinein. Die USS COGHLAN verließ anschließend die Werft und fuhr nach Pearl Harbor. Dort legte der Zerstörer am 22. Juli an. Man begann wieder mit der Ausbildung der Besatzung und führte mehrere Übungen in den Hawaiianischen Gewässern durch. So integrierte man das Kriegsschiff am 28. Juli in die Task Group 19.1. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und die Zerstörer USS COGHLAN und USS YARNALL ( DD-541 ). An diesem 28. Juli verließen die drei Kriegsschiffe Pearl Harbor und begann auf hoher See mit der Ausbildung. Erst am 3. August kehrten die Schiffe in den Hafen zurück. Man integrierte die USS COGHLAN nun in die Task Group 12.3 die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) während des 9th Wake Raid befehligte. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CV-36 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS BIRMINGHAM sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MYLES C FOX ( DD-829 ), USS ROWAN ( DD-782 ), USS HAWKINS ( DD-873 ), USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ) und USS O´BRIEN ( DD-725 ). Am 12. Oktober verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu den von japanischen Soldaten immer noch gehaltenen Atoll Wake Island das zwischen den Hawaiianischen Inseln und den Inseln der Nördlichen Marianen liegt. Drei Tage später wurde der Angriff abgesagt. An diesem 15. August hatten die Japaner einer bedingungslosen Kapitulation zugestimmt und der Zweite Weltkrieg war damit im Pazifik beendet. Der Schiffsverband 12.3 fuhr nun an Wake Island vorbei und ließ am 19. August bei dem Atoll Eniwetok die Anker fallen. Die USS COGHLAN fuhr von hier aus aber gleich weiter nachdem die Brennstoffbunker aufgefüllt worden waren. Ziel war Okinawa. Diese japanische Insel erreichte der Zerstörer am 26. August und beteiligte sich an Überwachungs- und Okkupationspflichten und transportierte zwischen Okinawa und Japan Post, leichte Fracht und Passagiere hin und her. Am 23. Oktober verließ das Kriegsschiff Okinawa und fuhr in Richtung US Westküste. Die Fahrt führte die USS COGHLAN über Pearl Harbor, San Diego und der Durchquerung des Panamakanals bis in den Hafen von Charleston, South Carolina. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 2. Dezember an. Hier erfolgte eine weitere Überholung. Nach einem Jahr der Inaktivität stellte man den Zerstörer am 31. März 1947 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS COGHLAN ( DD-606 ) strich man am 1. Juli 1971 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 12. Juni 1974 an die Aardvark International mit Sitz in Chester, Pennsylvania zum verschrotten.


USS COGHLAN ( DD-606 )
Commanding Officer

LCDR Benjamin Francis Tompkins         10. Juli 1942 – 31. Juli 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Benjamin Ballard Cheatham        31. Juli 1943 – 16. März 1945
CDR Irving Joseph Superfine        16. März 1945 – 10. Dezember 1946
LCDR Emory P. Boynton        10. Dezember 1946 – 31. März 1947

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