USS DASHIELL ( DD-659 )

USS DASHIELL ( DD-659 )

Biografie

Robert Brooke Dashiell
* 29. Juli 1860 in der Nähe von Woodville, Virginia
† 8. März 1899 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy

Robert Brooke Dashiell war der Sohn von Professor J. M. Dashiell der an der Universität von St. John lehrte. Im Jahre 1881 schloss Robert Brooke Dashiell sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ab. Er war der siebent Beste in seiner Klasse und ging mit besonderen Auszeichnungen von der Marineakademie. Zwei Jahre später ernannte man ihn zum Ensign. Dashiell war ein Erfinder von wichtigen Artilleriemechanismen und eine Autorität auf dem Gebiet der Dock Konstruktion. Am 7. Februar 1895 ernannte man ihn zum Stellvertretenden Marinekonstrukteur. In diesem Amt arbeitete er bis zu seinem Tode am 8. März 1899.


USS DASHIELL ( DD-659 )

Schiffsbiografie

Die USS DASHIELL ( DD-659 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Robert Brooke Dashiell benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertdreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Comoany in Kearny, New Jersey wurde am 1. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Eleanor Ridout Dashiell ( 8. Juli 1866 – 17. Januar 1957 ), Witwe von Ensign Robert Brooke Dashiell, dem Assistant Naval Constructor, taufte am 6. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Boyd McLean ( 4. Mai 1902 – 29. August 1975 ) stellte am 20. März 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS DASHIELL in Norfolk an. Hier legte der Zerstörer am 6. Juli zusammen mit den Schwesterschiffen USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS McKEE ( DD-575 ) ab und eskortierte den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-10 ) in Richtung Pazifik. Die Schiffe durchquerten am 12. Juli den Panamakanal, legten zum Auftanken von Treibstoff kurz im Hafen von San Diego, Kalifornien an und erreichten am 24. Juli den Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den Hawaiianischen Gewässern begannen in den folgenden Tagen für den Zerstörer und dessen Besatzung mehrere Übungen. Dazu gliederte man die USS DASHIELL in die Task Force 15 ein welche von Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Marcus Raid“ befehligt wurde. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ) und USS SCHROEDER ( DD-501 ). Bis zum 22. August sammelten sich die Schiffe der TF 15 in Pearl Harbor und begannen gemeinsam mehrere Übungen durchzuführen. Am 22. August stachen sie in See und erreichten am 1. September Marcus Island. Noch am selben und am folgenden Tag flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze und bombardierten feindliche Stellungen auf der Insel. An dem Bombardement nahmen auch das Schlachtschiff und die Kreuzer teil. Gleich nach der letzten abgeschossenen Granate kehrten die Schiffe der TF um und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Dort legten sie am 7. September an. Es gab allerdings keine lange Ruhepause für die Besatzung der USS DASHIELL, denn schon am folgenden Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation Tarawa and Makin Raid befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS RINGGOLD, USS STEVENS ( DD-479 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands, welcher bis zum folgenden Tag andauerte. Am 26. September legten die Schiffe der TF im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Hier gliederte man die USS DASHIELL in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, USS COWPENS und USS BELLEAU WOOD, die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS MOBILE, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE, sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS JOHN RODGERS, USS SCHROEDER, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS HALFORD ( DD-480 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Die USS DASHIELL gliederte man hier in die Task Group 53.4, der Fire Support Section 4, ein die Rear Admiral Howard Fitrhian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. In dieser TG befanden sich ebenfalls die Schwesterschiffe USS RINGGOLD und USS SCROEDER. Die Schiffe der TG 53.4 verließen am 21. Oktober Pearl Harbor und stachen in See. Ziel war der Hafen von Espiritu Santo, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 5. November an. Zwei Tage später begann man mit mehreren amphibischen Übungen für die Invasion der Gilbert Inseln. Dazu versetzte man die USS DASHIELL in die Task Undergroup 53.4.4 die Commander Henry Crommelin ( 11. August 1904 – 2. März 1971 ) kommandierte. In dieser TU befand sich noch die USS RINGGOLD. Am 13. November verließen die Schiffe der Task Force 53 Espiritu Santo und fuhren zum Atoll Tarawa. Die Schiffe der TG 53.4 begannen hier am 19. November mit dem Bombardement japanischer Stellungen bei Betio, einer Gemeinde die sich im äußersten Südwesten des Atolls befand. Sämtliche japanische Einrichtungen und Stellungen sowie den Hafen bombardierten die Schiffe. Die Landeoperation begann am folgenden Tag. Die USS DASHIELL und die USS RINGGOLD waren die ersten beiden Schiffe der TG 53.4 die an diesem Tag zur Feuerunterstützung in die Lagune einfuhren. Beide Schiffe kamen sofort unter schweres gegnerisches Feuer. Dabei lief die USS DASHIELL beim Ausweichen auf Grund am Tarawa Riff. Trotz dieses Missgeschicks eröffneten die Kanoniere das Feuer auf die japanischen Stellungen, Stützpunkte und Munitionslager. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergeben hatten. Die USS DASHIELL verließ am 24. November das Atoll und fuhr nach Pearl Harbor. Hier reparierte man den Zerstörer und begann auch eine Überholung. Erst Mitte Januar war die USS DASHIELL einsatzbereit und beteiligte sich an mehreren Übungen zur Überprüfung der Schiffshaut. Anschließend wurden Übungen zur Vorbereitung auf die kommende Invasion durchgeführt. Dazu gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD und USS SCHROEDER. Die USS DASHIELL verließ Anfang März Pearl Harbor und fuhr zum Aoll Majuro, Marshall Islands. Hier befanden sich die Schlachtschiffe aus der TG 36.2. Am 15. März legten die Schlachtschiffe, eskortiert von der USS DASHIELL und der USS SCHROEDER, vor dem Atoll Majuro ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG die von Espiritu Santo kamen. Von Port Purvis aus eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Gleich danach verließ die USS DASHIELL zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor, Efate zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Schiffe hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS DASHIELL im Havannah Harbor ab und fuhr wieder nach Neuguinea. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Für die folgende Operation wurden über zweihundert amerikanische Kriegsschiffe zusammen gezogen. Fast alle Zerstörer aus der alten TG 36.2 fuhren nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS DASHIELL in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS DASHIELL die Zerstörer USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS BEALE ( DD-471 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS REID ( DD-369 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS NOA ( APD-24 ), USS GILMER ( APD-11 ) und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April verließen die Schiffe der TF Cape Sudest und fuhren nach Hollandia, Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. Vorher waren die Schiffe der TG 77.1 bei Aitape, Neuguinea abgeschwenkt. In der Humboldt Bay patrouillierte die USS DASHIELL zusammen mit den anderen Zerstörern um eventuelle Entsatzschiffe der Japaner abzufangen, schirmte Flugzeugträger ab und bombardierte feindliche Flugplätze. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Die USS DASHIELL selber führte bis zum 13. Mai ihre Patrouillenfahrten weiter fort. Von Hollandia aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi in den Südosten von Neuguinea zum Cape Cretin. Hier landeten die Schiffe um sich mit frischem Treibstoff zu versorgen. Anschließend begleitete die USS DASHIELL diesen Schiffskonvoi bis nach Tulagi, wo die Schiffe am 17. Mai anlegten. Bis Anfang Juni hinein führte der Zerstörer mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS DASHIELL in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS DASHIELL in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Bis zum 4. August blieb die USS DASHIELL vor Guam und fuhr nach Eniwetok. Das Atoll erreichte der Zerstörer vier Tage später und blieb bis zum 11. August hier liegen. Das Kriegsschiff begleitete anschließend Versorgungsschiffe nach Hollandia in der Humboldt Bay. Nachdem die Schiffe dort angelegt hatten, versetzte man die USS DASHIELL wieder in die Task Force 77. In der letzten Augustwoche beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen an einer Übung mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS DASHIELL, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, verließen die Zerstörer am 17. September Morotai Island und eskortierten die Landungsschiffe in die Humboldt Bay, wo sie zwei Tage später eintrafen. Gleich nach dem bunkern von frischem Treibstoff, verließen die Zerstörer noch am selben Tag wieder Hollandia und eskortierten einen Schiffskonvoi mit Verstärkungen nach Morotai. Hier gliederte man die USS McKEE in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS SCHROEDER und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Noch am selben Abend eskortierte die USS DASHIELL zusammen mit anderen Zerstörern einen Schiffskonvoi aus Landungsschiffen zur Humboldt Bay. In den folgenden Wochen eskortierte die USS DASHIELL zusammen mit anderen Zerstörern von den Nachschubbasen auf Neuguinea aus mehrere Schiffskonvois zur Verstärkung der Truppen auf Leyte. So war das Schiff vom 12. bis zum 16. November und vom 24. November bis zum 9. Dezember unterwegs. Am 9. Dezember legte die USS DASHIELL in der San Pedro Bay, Leyte wieder an und wurde hier in die Task Group 78.3 eingegliedert die von Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ), während der Operation „Love III“, der Invasion von Mindoro, Philippinen und Western Visayas, befehligt wurde. In der TG 78.3 befand sich der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE, die Zerstörer USS DASHIELL, USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ) und USS BARTON ( DD-722 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS COFER ( APD-62 ), USS LLOYD ( APD-63 ), USS KEPHART ( APD-61 ) und zwei weitere, dreißig Panzerlandungsschiffe, zwölf Mittlere Landungsschiffe, einunddreißig Infanterielandungsboote, zwölf große und sieben kleine Minensucher und vierzehn kleine Landungsfahrzeuge. Die Schiffe der TG 78.3 legten am 11. Dezember in der San Pedro Bay ab. Schon zwei Tage später kreisten die ersten Kamikazepiloten am Himmel und begannen sich auf den Schiffsverband zu stürzen. Da befanden sich die Schiffe zwischen Negros Island und Mindoro. Während dieses Luftangriffes wurde die USS NASHVILLE, das Flaggschiff des Verbandes, schwer beschädigt und musste umkehren. Einhundertdreiunddreißig Offiziere und Mannschaftsmitglieder aus den Führungsstäben fanden bei dem Angriff auf dem Leichten Kreuzer den Tod. Rear Admiral Arthur Dewey Struble wechselte mit den restlichen Führungskräften auf die USS DASHIELL über und erklärte den Zerstörer zu seinem Flaggschiff. Am 15. Dezember begannen die Zerstörer mit dem Bombardement japanischer Stellungen bevor an diesem Tag die Landeoperation begann. Gleich nach dem Entladen der Soldaten des 503. Fallschirmregiments, verließen die Schiffe der TG 78.3 wieder Mindoro und fuhren nach Leyte zurück. Hier wurden die Schiffe am 20. Dezember von Kamikazepiloten angegriffen. Die Flakkanoniere des Zerstörers konnten rechtzeitig diesen Angriff abwehren, aber sechs Besatzungsmitglieder wurden durch umherfliegende Trümmerteile verletzt. Die Task Force 78, die San Fabian Attack Force, übernahm am 24. Dezember Vizeadmiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) für die Operation „Mike I“. In dieser TF gliederte man die USS DASHIELL in die Task Group 78.2 ein, die Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) befehligte. In dieser TG waren die Zerstörer USS DASHIELL, USS LANG ( DD-399 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS MUSTIN ( DD-413 ) und USS WILSON ( DD-408 ), die Geleitzerstörer USS DAY ( DE-225 ), USS HODGES ( DE-231 ), USS PFEIFFER ( DE-588 ) und USS TINSMAN ( DE-589 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten am 4. Januar 1945 von Leyte aus die Angriffstruppentransporter USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ), USS JAMES O´HARA ( APA-90 ) und fünf weitere, drei Truppentransporter, ein Angriffsfrachtschiff, drei Frachtschiffe, zwei Docklandungsschiffe, ein Fahrzeuglandungsschiff, dreißig Panzerlandungsschiffe, zehn Mittlere Landungsschiffe, zwölf Infanterielandungsfahrzeuge und sechs Panzerlandungsboote die die Soldaten der 6. Infanteriedivision trugen. Die Schiffe der TG erreichten am 9. Januar ihre vorgegebenen Positionen in ihrem Einsatzgebiet im Lingayen Golf. Die USS DASHIELL gab Feuerunterstützung während der Landeoperation. Zwei Tage später gliederte man den Zerstörer in die Task Group 77.7 die Captain John D. McLean befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS HALFORD, USS BUSH, USS STANLY und USS STEMBEL ( DD-644 ). Aufgabe dieser Schiffe bestand darin die sich im San Fernando Harbor befindlichen japanischen Schiffe zu vernichten. Drei kleinere Handelsschiffe, ein Landungsboot und mehrere Lastkähne wurden versenkt. Noch am selben Tag wechselte die USS DASHIELL wieder zur Task Force 78 und übernahm mit den zur freien Verfügung stehenden Kriegsschiffen den Schutz der im Golf von Lingayen auf Reede liegenden Truppentransporter, Panzerlandungsschiffe und Infanterielandungsschiffe der TF 78. An diesem Schutz beteiligten sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS LUCE ( DD-522 ), USS LANG ( DD-399 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ), die Geleitzerstörer USS HODGES, USS LOVELACE ( DE-198 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), der Minensucher USS SAUNTER ( AM-295 ) und der Tanker USS TOMAHAWK ( AO-88 ). Es werden noch am selben Tag japanische Sprengboote und Flugzeugangriffe abgewehrt. Dabei konnten die Flakkanoniere der USS DASHIELL drei Kamikazeflugzeuge abschießen und mehrere Sprengboote vernichten. Ab dem 17. Januar gab es keine Luftangriffe mehr in diesem Bereich, da die Japaner die restlichen Einheiten der 1. Marine Luftflotte abgezogen hatten. Die USS DASHIELL patrouillierte noch bis Anfang Februar im Golf von Lingayen. Danach erhielt Commander Douglas Lee Lipscomb Cordinier ( 11. Februar 1912 – 12. April 1986 ), Kommandant des Zerstörers den Befehl sofort mit dem Zerstörer zum Atoll Ulithi, Karolinen zu fahren. Hier reihte sich das Schiff in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU waren neben der USS DASHIELL noch die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf dieser Insel. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo die USS DASHIELL am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS DASHIELL blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON ( CV-20 ), USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und USS PITTSBURGH ( CA-72 ), die Leichten Kreuzer USS MIAMI, USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS VINCENNES ( CL-64 ) und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Die Flugabwehrkanoniere von der USS DASHIELL konnten während dieses Kampfes ein feindliches Flugzeug abschießen und mehrere beschädigen. Um die südöstlichen Gebiete von Okinawa zu bombardieren, stellte man von der TG 58.1 am 24. März schnell die Task Group 59.7 zusammen die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS DASHIELL zunächst in der Task Undergroup 59.7.3, der Southern Bombardement Group. Hier drin befanden sich die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA sowie die USS SIGSBEE, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und zwei weitere Zerstörer. Es wurden alle japanischen Stellungen und Installationen während des Bombardements zerstört. Anschließend gliederten sich die Kriegsschiffe wieder in die TG 58.1 ein. Die Zerstörer beschützten dabei die Träger und Schlachtschiffe vor Kamikazepiloten und beteiligten sich an dem Beschuss feindlicher Stellungen im späteren Anlandungsbereich auf Okinawa. Die Landeoperation begann am 1. April und am 7. April war die erste Phase während der Eroberung von Okinawa abgeschlossen. Für den 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Drei Tage später griffen zwanzig Kamikazeflugzeuge diese Zerstörer an. Die Flakkanoniere der USS DASHIELL konnten vier Kamikazepiloten dabei abschießen und mehreren Bomben ausweichen. Doch eine Bombe explodierte unmittelbar neben dem Schiffskörper auf der Steuerbordseite und beschädigte diesen Mittschiffs. Der Zerstörer verließ danach das Kampfgebiet und fuhr zum Atoll Ulithi. In das dort liegende Trockendock bugsierte man das Kriegsschiff am 23. April. Die Reparaturarbeiten waren Anfang Mai abgeschlossen. Am 14. Mai reihte sich die USS DASHIELL wieder in ihren Radarüberwachungsposten in der Nakagusuku Bay ein. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS DASHIELL war während des heraufziehenden Taifuns und während des Abreitens der großen Wellen etwas glücklos. Der Zerstörer erhielt durch die Brecher einige Beschädigungen, die aber wegen der geschickten Mannschaft größer ausgefallen wären. Auch anderen Schiffen erging es nicht so gut aus der TG. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns, dessen Windgeschwindigkeit bei rund zweihundert Kilometer pro Stunde lag, befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 13. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS DASHIELL in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt, die Beschädigungen durch den Taifun repariert und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS McKEE, USS JOHN NRODGERS, USS HARRISON, USS MURRAY, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS DASHIELL und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS DASHIELL zusammen mit den Zerstörern USS HARRISON, USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans um 9:00 Uhr wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS DASHIELL mehrere Schiffe entlang der japanischen Küste. Am 27. August meldet ein amerikanischer Pilot, dass er ein japanisches U-Boot gesichtet habe welches über Wasser fuhr und weithin sichtbar eine schwarze Flagge trug. Dieses U-Boot war I-14, das zwei Flugzeuge in einem extra dafür geschaffenen Hangar trug und den Befehl hatte zum Panamakanal zu fahren um diesen zu zerstören. Zweihundertsiebenundzwanzig Seemeilen nordöstlich von Tokyo ergab sich die japanische Mannschaft den Zerstörern USS DASHIELL und USS MURRAY. Von der USS MURRAY ging eine Prisenmannschaft an Bord des U-Bootes. Der Kommandant und die Offiziere des Schiffes übergaben zum Zeichen ihrer Unterwerfung der amerikanischen Prisenmannschaft ihre Schwerter. Die beiden Zerstörer eskortierten anschließend das U-Boot bis zur Mündung des Sagami Bay, Honshu, wo es dem amerikanischen Militär übergeben und festgemacht wurde. Am 6. September verließ die USS DASHIELL die japanische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Von dort aus ging die Fahrt weiter bis an die kalifornische Küste, es folgte die Durchquerung des Panamakanals und am 21. Oktober legte der Zerstörer im Hafen von Charleston, South Carolina an. Hier stellte man am 30. März 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Am 3. Mai 1951 stellte Commander David Pierce Polatty, Jr. ( 5. April 1918 – 22. Juli 1983 ) in Newport, Rhode Island die unter seinem Kommando stehende USS DASHIELL in den Dienst der US Navy. Von Newport aus operierte der Zerstörer bis zum 26. August 1952 entlang der US Ostküste und in der Karibik zur Ausbildung der Besatzung. Anschließend beteiligte sich das Schiff an mehreren NATO Übungen in nordeuropäischen Gewässern. Dabei besuchte die USS DASHIELL die Häfen von Greenock, Schottland und Rotterdam in den Niederlanden. Danach fuhr der Zerstörer in seinen Heimathafen zurück und legte am 11. Oktober an. Hier bereitete man intensiv das Schiff auf seinen neuen Einsatz vor. Es sollte eine Weltumrundung werden. Am 27. April 1953 legte der Zerstörer in Newport ab. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichte am 2. Juni das Schiff die japanischen Gewässer und legte im Hafen von Yokosuka an. Von hier aus übernahm die USS DASHIELL ihren Patrouillendienst vor der koreanischen Küste und in der Taiwan Straße. Erst am 9. Oktober verließ der Zerstörer seinen Posten und fuhr in Richtung Westen. Auf dieser Fahrt stattete das Schiff den Häfen von Saigon, Vietnam; Singapur und Colombo, Sri Lanka einen Besuch ab, durchfuhr den Suezkanal und legte im Hafen von Port Said, Ägypten an. Innerhalb des Mittelmeeres besuchte die USS DASHIELL nur die französischen Häfen Cannes und Nizza und nach der Vorbeifahrt an Gibraltar den Hafen von Lissabon, Portugal. Am 4. Dezember erreichte das Schiff den Hafen von Philadelphia, Pennsylvania. In den Jahren 1954 bis 1959 nahm der Zerstörer vier Mal an Übungen und lokalen Operationen zusammen mit den Schiffen der 6. US Flotte im Mittelmeer teil. Zusammen mit den Schwesterschiffen USS GATLING ( DD-671 ) und USS CAPERTON ( DD-650 ) unternahm die USS DASHIELL eine Kreuzfahrt in die Karibik, durchquerte am 7. Oktober 1955 den Panamakanal und fuhr nach Guayaquil, Ecuador für einen Besuch.
Am 29. April 1960 stellte man den Zerstörer in Philadelphia außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte. Den Namen USS DASHIELL ( DD-659 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 21. September 1975 für 172.223,22 Dollar den Schiffskörper an die American Ship Dismantling in Brownsville, Texas zum verschrotten.


USS DASHIELL ( DD-659 )
Commanding Officer

CDR John Boyd McLean          20. März 1943 – 9. Januar 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR Eugene Alexander Barham         9. Januar 1944 – 24. Juli 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Douglas Lee Lipscomb Cordinier           24. Juli 1944 – 29. September 1945
LCDR John Edward Wicks Jr.         29. September 1945 – 30. März 1946
Außerdienststellung           30. März 1946 – 3. Mai 1951
CDR David Pierce Polatty Jr.          3. Mai 1951 – Juli 1952
CDR Timothy Joseph Guinan          Juli 1952 – September 1954
CDR John Paul Howatt          1956 – ?
CDR Robert Winslow Sherwin          September 1958 – Februar 1960
CDR Jean Raymond Pouliot            Februar 1960 – 29. April 1960

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