USS JOHNSTON ( DD-557 )

USS JOHNSTON ( DD-557 )

Biografie

John Vincent Johnston
*
† 23. April 1912 in St. Louis, Missouri
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Im September 1861 meldete sich John Vincent Johnston während des amerikanischen Bürgerkrieges freiwillig in Cincinnati, Ohio bei der US Navy. Zuerst diente er auf dem Kanonenboot USS ST. LOUIS ( 1861 ) wo er den Rang eines Master bekleidete. Bei dem Kampf am 6. Februar 1862 bei der Eroberung von Fort Henry auf dem Tennessee River war Johnston beteiligt. In der Nacht zum 1. April 1862 übertrug man ihm das Kommando über eine Army-Navy Boot Expedition die von St. Louis, Missouri aus auf der Insel Nr. 1 auf dem Mississippi River landete und die dort stationierten Kanonen eroberten. Johnston ließ die Kanonen drehen und beschoss die konföderierte Festung auf der Insel Nummer 10 die am 8. April erobert werden konnte. Für die gezeigte Tapferkeit während dieser Expedition verlieh man Johnston den Rang eines Acting Volunteer Lieutenant. An den Bombardierungen der Küstenbatterien von Vicksburg, Mississippi nahm er teil und übernahm das Kommando über den Heckraddampfer USS FOREST ROSE ( 1862 ). Mit dem Schiff patrouillierte er auf dm Mississippi River und dessen Nebenflüsse. Am 15. Februar 1864 konnte Johnston mit seinem Schiff einen Angriff konföderierter Truppen auf die Stadt Waterproof, Louisiana abwehren. Lieutenant John Vincent Johnston tart am 23. Juni 1864 aus dem Dienst der US Navy aus. Er verstarb am 23. April 1912 in St. Louis.

Zu Ehren von Lieutenant John Vincent Johnston sind zwei Schiffe bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer JOHNSTON ( DD-557 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS JOHNSTON ( DD-821 ) aus der GEARING – Klasse.


USS JOHNSTON ( DD-557 )

Schiffsbiografie

Die USS JOHNSTON ( DD-557 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant John Vincent Johnston benannt wordenist.
Der Zerstörer ist das vierundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington ist am 6. Mai 1942 der Kiel des Schiffes gelegt worden. Mrs. Marie S. Klinger, Großnichte des Namensgebers, taufte am 25. März 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ernest Edwin Evans ( 13. August 1908 – 25. Oktober 1944 ) stellte am 27. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS JOHNSTON entlang der US Westküste bis nach San Diego, Kalifornien. Nach der Rückkehr in die Werft, wurde der Zerstörer für seinen Einsatz in der Pazifikflotte ausgerüstet. Erneut fuhr das Schiff nach San Diego. Dort gliederte man den Zerstörer in die Task Force 53 ein die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operationen „Flintlock“ und Catchpole“ kommandierte. Innerhalb dieser TF gehörte die USS JOHNSTON zur Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), den Schweren Kreuzern USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) den Leichten Kreuzern USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) sowie den Zerstörern USS JOHNSTON, USS PHELPS ( DD-350 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS HOPEWELL ( DD-681 ) und USS HARADEN ( DD-585 ). Am 13. Januar legten diese Schiffe im Hafen von San Diego ab und fuhren nach Pearl Habor, Territorium Hawaii. Die Überfahrt dorthin dauerte sechs Tage. Nach einigen Übungen verließen die Schiffe der TG 53.5 am 22. Januar wieder den Hafen und fuhren in Richtung der Marshall Islands. Das Atoll Wotje erreichten die Schiffe am 30. Januar und begannen dort sofort japanische Stellungen für ungefähr zwei Stunden zu bombardieren. Einen Tag später befinden sie sich im Zentrum der Marshall Islands und beschießen die Insel Roi-Namur welche die nördlichste im Kwajalein Atoll ist. Die Invasion der amerikanischen Soldaten auf dieser Insel beginnt am 1. Februar. Die USS JOHNSTON erhält an diesem Tag den Befehl feindliche Stellungen auf der Insel Kwajalein innerhalb dieses Atolls zu beschießen, da dort sich ein japanischer Flugplatz befand. Anschließend kehrte der Zerstörer zur Insel Roi-Namur zurück. Die Schiffe der TG 53.5 verließen am 7. Februar das Atoll Kwajalein und fuhren Südostwärts zum Majuro Atoll. Diese Inselgruppe erreichten sie am 12. Februar. Dort wartete die Versorgungsflotte 53.8.3. Nach der Übergabe an Treibstoffen und neuer Munition verließ die USS JOHNSTON wieder diese Inselgruppe und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort unterstützte der Zerstörer die Schiffe aus der Task Group 51.17. Am 17. Februar gegen 7:00 Uhr wurde die Insel Engebi sturmreif geschossen und am folgenden Tag begann die Anlandung der Soldaten. Nach nur sechs Stunden war die Insel in amerikanischer Hand. Am 19. Februar begannen alle Schiffe und Trägerflugzeuge mit dem Bombardement auf Eniwetok damit anschließend die Marines anlanden konnten. Doch hier leisteten die Japaner erbitterten Widerstand. Erst am 21. Februar war dieser gebrochen. Vom 20. bis zum 22. Februar wurde Pharry Island von See und aus der Luft bombardiert. Diese letzte Insel des Atolls war dann am 22. Februar gegen 19:30 Uhr durch die amerikanischen Soldaten vollständig besetzt. Erst am 28. Februar verließ die USS JOHNSTON mit einigen Schiffen der TG 51.17 das Atoll und fuhr nach Majuro. Dort traf der Zerstörer am folgenden Tag ein. Noch am selben Tag fuhren diese Schiffe aber weiter. Erst am 4. März legte der Schiffsverband in Pearl Harbor an. Die Treibstoffreserven waren fast aufgebraucht. Man befüllte erneut die Treibstoffbunker und das Schiff legte noch am selben Tag wieder ab. Diesmal hieß das Ziel Port Purvis. Ein Hafen auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte die USS JOHNSTON am Abend des 14. März an und man gliederte den Zerstörer in die Task Group 39. 2 ein die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS JOHNSTON, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS FULLAM ( DD-474 ) und USS HEERMANN ( DD-532 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten aus der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation gebaut werden. Zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörerdivision 94, der USS FRANKS, USS HAILEY und USS HAGGARD, blieb die USS JOHNSTON in diesen Gewässern und führte Patrouillen auf der Suche nach feindlichen U-Booten durch. Alle vier Zerstörer wandten sich dann zur Insel New Irland, Neuguinea und beschossen nördlich davon am 28. März auf dem Atoll Kapingamarangi japanische Küstenbefestigungen. Das waren ein Aussichtsturm und mehrere zu Bunkern ausgebaute Blockhäuser entlang der Küste. Zwei Tage später befanden sich die Zerstörer im Südosten der Kaiserin Augusta Bay, Bougainville, Westsalomonen und fuhren dort in die Mündung des Maririca Rivers. Diese Patrouillenfahrten dauerten für die USS JOHNSTON bis zum 21. Mai. Zwischendurch sicherte der Zerstörer am 9. Mai eine Minenlegeoperation zwischen Buka Island und Bougainville, Westsalomonen. Der achthundert Meter lange verminte Strand vor der Buka Passage diente zur Sicherung damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichte. Am Morgen des 16. Mai erhielt man tatsächlich einen Unterwasserschallkontakt von einem japanischen U-Boot. Die USS HAILEY spürte das U-Boot I-176 auf und begann es zu jagen. Zur Unterstützung rief man die anderen Zerstörer der Zerstörerdivision 94 hinzu. Doch dann ging der Kontakt verloren. Am Abend des 16. Mai um 21:45 Uhr erhielt man erneut diesen Kontakt von diesem U-Boot der sich rund 150 Seemeilen nördlich von Cape Alexander, Buka befand. Sofort begannen die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS und USS JOHNSTON Wasserbomben nach einem Muster über Bord zu werfen. Für mehrere Stunden wurden diese Angriffsbemühungen fortgesetzt. Erst am Morgen des 17. Mai fand man durch Fragmente von Sandelholz, Kork und Papier mit japanischen Zeichen versehen die Beweise das I-176 vernichtet worden war. Außerdem fand man keine Leichen oder Überlebende. Gleich im Anschluss daran verließ die USS JOHNSTON die Gewässer vor den Westsalomonen und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort ankerte der Zerstörer am 21. Mai. Wenige Tage später befand sich die USS JOHNSTON erneut vor Bougainville und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Erst Anfang Juli fuhr der Zerstörer wieder nach Eniwetok.
Hier bereitete man das Schiff auf die Eroberung der Marianen Inseln vor und gliederte es in die Task Force 53 ein die Rear Admiral Richard Lansing Conolly kommandierte. Innerhalb dieser TF gehörte die USS JOHNSTON zur Task Undergroup 53.2.1. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS JOHNSTON, USS FRANKS, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS BLACK ( DD-666 ). Diese Zerstörer sollten während der Operation „Forager“ die Landungsschiffe der südlichen Angriffsgruppe der Task Group 53.2, befehligt durch Rear Admiral Lawrence Fairfax Reifsnider, vor Guam sichern. Am 17. Juli verließen die Schiffe der Task Group 53.2 das Atoll Eniwetok. Bei Agrat landete am 21. Juli das Angriffstransportschiff USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), weitere 12 APA, 3 AKA, 1 LSD und 14 LST die Soldaten der 1. Marine Brigade, Teile der 77. Infanterie Division und deren Kampfmittel. Mit ihren Schiffsgeschützen unterstützte die USS JOHNSTON die Angriffsbemühungen der Sturmtruppen und beschoss japanische Küstenbefestigungen. Bis zum 29. Juli verschoss der Zerstörer über 4.000 Granaten auf japanische Ziele. Durch die exakt abgegebenen Schüsse konnten vier Artilleriestellungen, zahlreiche Bunker und Gebäude der Japaner vernichtet werden. Danach begann das Schiff rund um Guam zu patrouillieren. Am 24. August verließ die USS JOHNSTON die Gewässer der Marianen und fuhr nach Port Purvis. Den Hafen erreichte das Schiff am 29. August. Hier bereitete man den Zerstörer auf seinen folgenden Einsatz vor. Bis zum 4. September blieb der Zerstörr im Hafen Port Purvis liegen. Man gliederte hier die USS JOHNSTON in die Task Undergroup 32.7.2 ein die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) während der Operation „Stalemate II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) die von den Zerstörern USS JOHNSTON USS HAGGARD, USS HAILEY und USS WELLES ( DD-628 ) gesichert wurden. Am 4. September verließen die Schiffe Port Purvis. Ihr Ziel waren die Palau Inseln. Diese benötigte die amerikanische Luftwaffe als Basis für Flüge zum japanischen Kernland. Nach der Überquerung des Äquators, erreichten die Schiffe der TU am 12. September die Gewässer rund um Peleliu und Angaur. Sofort begannen die Trägerflugzeuge aufzusteigen und bombardierten japanische Stellungen. Die Zerstörer indes sicherten die Geleitflugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen ab. Am 15. September begann dann die Invasion auf Peleliu und zwei Tage später auf Angaur. Dann verließen die Träger und die Zerstörer der TG 32.7 am 20. September die Inseln und beendeten die Unterstützung für die gelandeten Marines. Dafür begannen die Trägerflugzeuge rund um die Inseln nach feindlichen Schiffen Ausschau zu halten die sie dann auch bombardierten und versenkten. So waren dies am 25. September drei japanische Versorgungsschiffe und sechs Barken. Endgültig verließen die Schiffe der TG am 30. September die Palau Inseln und fuhren zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In dem dortigen Hafen legten die Träger und Zerstörer am 3. Oktober an. Von hier aus sollte das Versprechen von Feldmarschall Douglas McArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) die Philippinen zurück zu erobern eingelöst werden. Nachdem auf der USS JOHNSTON im Seeadler Harbor die Munitionsvorräte sowie andere Vorräte am 12. Oktober 1944 aufgefrischt waren, legte der Zerstörer mit den Schiffen der TG 77.4 ab, welche von Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) kommandiert wurde während der Invasion von Leyte, Philippinen. Diese Task Group teilte sich in drei weitere Einheiten. In jeder dieser Einheiten befanden sich mehrere Geleitträger sowie Zerstörer und Geleitzerstörer. Die drei Einheiten der Task Group wurden während ihrer Funksprüche als „Die Drei Taffys“ bekannt. Die USS JOHNSTON gehörte zu „Taffy 3“. Diese Task Undegroup 77.4.3 wurde von Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 – 11. April 1955 ) während der Operation „King II“ befehligt. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY, USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS ST LO ( CVE-63 ), USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ) und USS GAMBIER BAY ( CVE-73 ), die Zerstörer USS JOHNSTON, USS HEERMANN, USS HOEL, USS SPROSTON ( DD-577 ), USS HALE ( DD-642 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ) und USS HARADEN ( DD-585 ) und die Geleitzerstörer USS DENNIS ( DE-405 ), USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ), USS RAYMOND ( DE-341 ) und USS SAMUEL B ROBERTS ( DE-413 ). Die Task Group begann ihre Operation am 18. Oktober 1944 vor Samar um die Landungen auf Leyte zu decken. Aufgabe dieser drei Task Undergroups war es die Lufthoheit über Leyte und dem daran anschließenden Golf zu erringen. Ab dem 20. Oktober begann die Invasion der amerikanischen Soldaten an den Stränden von Leyte. Am Morgen des 23. Oktober entdeckten amerikanische U-Boote im Südchinesischen Meer eine japanische Flotte, welche in Richtung des amerikanischen Brückenkopfes sich zu bewegte. Unverzüglich meldeten diese U-Boote die Anwesenheit der feindlichen Flotte. Am 25. Oktober 1944 befand sich die „Taffy 3“ nordöstlich von Samar und patrouillierte in ihrem vorgegebenen Planquadrat. Die Northern Air Support Group „Taffy 2“ patrouillierte in zentraler Position vor dem Eingang zum Golf von Leyte und „Taffy 1“ deckte die südlichen Ansätze vom Golf. Rear Admiral Clifton Sprague war in der Annahme, dass die 3. US Flotte unter dem Kommando von Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) im Norden von Samar operierte. Er war völlig überrascht das ein Aussichtsposten gegen 6:45 Uhr Flakfeuer im Norden meldete. Drei Minuten später befand sich die „Taffy 3“ im Kreuzfeuer einer japanischen Flotte die Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) befehligte. In dieser japanischen Flotte befanden sich 4 Schlachtschiffe, 6 Schwere Kreuzer, 2 Leichte Kreuzer und 11 Zerstörer. Um die kleine Einheit vor der völligen Vernichtung zu bewahren, ordnete Rear Admiral Clifton Sprague an in südliche Richtung zu fliehen. Rear Admiral Thomas Sprague befahl umgehend, dass die Flugzeuge der Geleitträger sofort zu starten seien um die feindliche Flotte anzugreifen da diese keine Träger mitführte. Zwischendurch bauten die USS JOHNSTON, USS HOEL und USS HEERMANN fieberhaft eine Nebelwand auf um die Geleitflugzeugträger vor der erdrückenden Übermacht des Feindes zu schützen. 7:06 Uhr befahl Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague seinen Zerstörern die feindlichen Schiffe mit Torpedos anzugreifen. Lieutenant Commander Ernest Edwin Evans lässt wenige Minuten später die USS JOHNSTON mit voller Fahrt auf diese japanische Flotte zurasen um in den Bereich zu kommen wo man Torpedos abfeuern konnte. In der Nähe befand sich der Schwere Kreuzer KUMANO. Innerhalb von fünf Minuten befand sich der Zerstörer in diesem Bereich. Zweihundert Granaten und alle zehn Torpedos wurden auf den Schweren Kreuzer abgefeuert. Danach drehte die USS JOHNSTON bei und man legte eine Nebelwand um so schnell wie möglich wieder aus dem Gefahrenbereich zu gelangen. Nach einer Minute durchbrach der Zerstörer diese und man konnte sehen, dass an der KUMANO der komplette Bug fehlte. In diesem Augenblick schlugen auf der USS JOHNSTON drei 14 Zoll Granaten von dem Schlachtschiff KONGO und drei sechs Zoll Granaten von dem Schlachtschiff YAMATO ein. Diese trafen die Brücke des Zerstörers und zerstörten diese völlig. Alle noch lebenden Besatzungsmitglieder verließen die Brücke und versuchten nun per Hand das Schiff zu steuern. Um 7:50 Uhr befahl Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague seinen Zerstörern einen erneuten Torpedoangriff zu starten. Da man aber auf der USS JOHNSTON keine Torpedos mehr besaß und man auch nicht mehr so manövrierfähig war, stellte man die Feuerunterstützung für die anderen Zerstörer zur Verfügung. Durch eine immer noch auf dem Meer umherdümpelnde Rauchwolke wäre die USS JOHNSTON beinahe noch mit der USS HEERMANN kollidiert. Um 8:20 Uhr sichtete man dann in nur 7.000 Metern Entfernung die KONGO. Sofort ließ Lieutenant Commander Ernest Edwin Evans auf das Schlachtschiff schießen. Mehrere Granaten schlugen auch auf dem Schiff ein. Die Antwort des japanischen Schiffes ließ nicht all zu lange auf sich warten. Doch deren Granaten waren zu unpräzise abgefeuert und verfehlten die USS JOHNSTON. Da gewahrte man auf dem Zerstörer, dass die USS GAMBIER BAY von einem japanischen Kreuzer unter Feuer genommen wurde. Umgehend eilte das Schiff dorthin und vier Granaten schlugen auf dem feindlichen Schiff ein. Da näherte sich auch schon das japanische Zerstörergeschwader. Die USS JOHNSTON schoss nun auf das Führungsschiff damit dieses nicht so schnell in den Bereich kommen konnte um seine Torpedos abfeuern zu können. Doch der dritte und die nachfolgenden feindlichen Zerstörer erreichten diesen Bereich und feuerten ihre Torpedos ab, die aber kein amerikanisches Schiff trafen. Dann war die Glückssträhne der USS JOHNSTON vorbei. Mehrere feindliche Schiffe nahmen den Zerstörer unter schweren Beschuss. Dabei wurde erneut die Motoranlage getroffen und das Schiff lag Antriebslos im Wasser. Fast halbkreisförmig lagen die japanischen Schiffe um die USS JOHNSTON und schossen unablässig in das Wrack. Gegen 10:10 Uhr begann das Schiff zu sinken. Da näherte sich ein japanischer Zerstörer bis auf rund 900 Meter. Dieser Zerstörer feuerte eine letzte Granate in das sinkende Schiff.
Von den 327 Offizieren und Mannschaftsdienstgraden konnten später nur 141 gerettet werden. Von den 186 ums Leben gekommenen Mannschaftsmitgliedern waren während der Schlacht nur 50 direkt getötet worden, 45 starben an ihren Verletzungen und 91 Männer waren zwar wie Lieutenant Commander Ernest Edwin Evans noch rechtzeitig von Bord des Zerstörers gekommen, wurden aber nie wieder gesehen.


USS JOHNSTON ( DD-557 )
Commanding Officer

CDR Ernest Edwin Evans          27. Oktober 1943 – 25. Oktober 1944

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