USS EATON ( DD-510 )

USS EATON ( DD-510 )

Biografie

William Eaton
* 23. Februar 1764 in Woodstock, Windham County, Connecticut
† 1. Juni 1811 Brimfield, Hampden County, Massachusetts
war ein US Army Offizier und von 1797 – 1803 der amerikanische Konsul in Tunis

William Eaton war eines von dreizehn Kindern von Nathaniel und Sarah Eaton. Der Vater von William war ein gutbetuchter, aber kein reicher Farmer. Im Winter über arbeitete Nathaniel als Lehrer und hatte als Farmer eine überdurchschnittliche Bildung. Nathaniel und Sarah zogen 1774 nach Mansfield, Connecticut, da war William zehn Jahre alt. Sechs Jahre später verließ William sein Elternhaus und meldete sich freiwillig bei der Kontinentalarmee. Er diente bis 1783 und erreichte den Rang eines Sergeanten im Alter von 19 Jahren. Nach der Entlassung aus der Armee ging William Eaton arbeiten um sich das Geld für das Studium am Dartmouth College zu verdienen. So arbeitete er unter anderem als Schullehrer in Windsor, Vermont. Im Jahre 1789 hatte er das Geld für das Studium zusammen und schrieb sich ein. Das Studium absolvierte er am Dartmouth College im Jahre 1790. Er und ein Mitschüler präsentierten am ersten Studiumtag einen poetischen Dialog was beiden viel Beifall einbrachte. Nach dem Studium nahm man William deshalb von 1791 bis 1792 als Angestellten im Vermonter Repräsentantenhauses auf. Gleich nachdem er eine freie Stelle in der Armee angeboten bekam, trat William 1792 ein und erhielt den Rang eines Captain in der Legion of the United States. Noch im selben Jahr heiratete William Eaton die Witwe Elizabeth Sikes Danielson ( 1766 in Massachusetts – 20. Mai 1831 in Auburn, Cayuga County, New York ), ehemalige Ehefrau von Brigadier General Timothy Danielson ( 6. Dezember 1733 in Brimfield, Hampden County, Massachusetts – 19. September 1791 in Brimfield, Massachusetts ). Sie brachte ihre drei Kinder von Timothy Danielson mit, Timothy Danielson, Jr. ( 1787 in Massachusetts – 21. Dezember 1812 ) Eli Danielson ( 1789 in Massachusetts – 5. August 1808 in Brooklyn, Kings County, New York ) der später im Rang eines Lieutenant in der US Navy diente und Sarah Danielson Lincoln ( 1790 in Brimfield, Hampden County, Massachusetts – 10. August 1830 in Brimfield, Massachusetts ) und hatte mit William zusammen vier Kinder. Eliza Sikes Eaton Goodwin ( 22. Februar 1795 in Brimfield, Massachusetts – 6. Juli 1814 in Brimfield, Massachusetts ), Charlotte Eaton Sprague ( 24. Oktober 1797 in Brimfield, Massachusetts – 25. Juni 1821 in West Springfield, Hampden County, Massachusetts ), Almira Eaton Hayden ( 20. Juli 1799 in Brimfield, Massachusetts – 14. Oktober 1848 in St Louis County, Missouri ) und Nathaniel Johnson Eaton ( 28 Juni 1807 in Brimfield, Massachusetts – 29. März 1883 in Illinois ). Am 11. Juli 1797 ernannte man William Eaton zum US Konsul in Tunis. Seine Hauptaufgabe bestand für ihn dabei, mit dem dortigen Beg über Frieden und Handelsabkommen zu verhandeln. Jährlich zahlten die jungen Vereinigten Staaten Tribut an die muslimischen Anrainerstaaten im südlichen Mittelmeer, welche unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches standen, damit die amerikanischen Schiffe Handel treiben konnten und vor den muslimischen Piraten geschützt waren. Dies veranlassten schon die US Präsidenten George Washington ( 22. Februar 1732 – 14. Dezember 1799 ) und John Adams ( 30. Oktober 1735 – 4. Juli 1826 ), die meinten das Tribut eine kostengüstigere Alternative zu militärischen Aktionen wäre. Denn während des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts wurden europäische und amerikanische Handelsschiffe durch nordafrikanische Piraten im Mittelmeer bedroht, die Besatzungen versklavt und die erbeuteten Waren meistbietend verkauft. Nach der amerikanischen Revolution standen die amerikanischen Handelsschiffe nicht mehr unter dem Schutz der britischen Hoheit. Im Jahre 1796 waren die Vereinigten Staaten von Amerika im Zahlungsrückstand an den Dey von Algier, Baba Hassan. Anfang 1797 entsandte man den amerikanischen Diplomat und Politiker Joel Barlow ( 24. März 1754 – 26. Dezember 1812 ) als amerikanischen Konsul nach Algier. Dort sollte er mit dem Dey über diese Zahlungen verhandeln. Er versprach dem Dey eine Fregatte im Wert von fast einer Million Dollar. Dieser Barlow schickte dann den französischen Kaufmann Joseph Stephen Famin nach Tunis um dort mit dem Bey zu verhandeln. Es wurde über die Zahlungsrückstände eine Vereinbarung erreicht, aber der Kongress in Amerika ratifizierte diese nicht. Barlow wurde daraufhin abgesetzt. US Präsident John Adams ernannte Mitte 1797 darum William Eaton zum neuen Konsul in Tunis der angenehmere Bedingungen aushandeln sollte. Diese Verhandlungen schleppten sich über zwei Jahre. Eaton sah danach seine Aufgabe als erfüllt an. Doch da wurden die Forderungen von Algier und Tunis erhöht. Erst jetzt kam Eaton zu der Überzeugung das nur durch militärische Gewalt und nicht durch das zahlen von Tributen das Problem zu lösen sei um den amerikanischen Handel im Mittelmeer zu sichern. William Eaton schrieb daher einen eindringlichen Brief an den amerikanischen Außenminister James Madison, Jr. ( 16. März 1751 – 28. Juni 1836 ). Er äußerte darin seine persönliche Meinung, dass umso mehr amerikanische Handelsschiffe in das Mittelmeer einliefen, um so mehr Tribut verlangten die Türken. Am 4. März 1801 trat Thomas Jefferson ( 13. April 1743 – 4. Juli 1826 ) als dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sein Amt an. Durch den Druck von mächtigen amerikanischen Händlern wurde gleich nach Amtsantritt die Zahlung des Tributes in Höhe von 225.000 Dollar an den Tripolitanischen Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli ( 1766 – 1838 ) durch Thomas Jefferson abgelehnt. Er vertraute bei seiner Entscheidung auf die Fähigkeiten der US Navy den amerikanischen Handel im Mittelmeer zu beschützen. Durch die Aussetzung des Tributes wurde im Mai 1801 inoffiziell den Amerikanern der Krieg erklärt, in dem man den vor dem amerikanischen Konsulat stehenden Flaggenmast abholzte. Thomas Jefferson wollte mit den europäischen Staaten ein Bündnis gegen die nordafrikanischen Staaten bilden, jedoch lehnten diese ab und zahlten weiterhin ihren geforderten Tribut.
Tunis war der unmittelbare Nachbar von Tripolis. Hierher flüchtete sich der abgesetzte Pascha Hamet al- Quaramanli, der aus Tripolis verbannt worden war, der immer zu Gunsten der Vereinigten Staaten regiert hatte. Er war der ältere Bruder von Pascha Yusuf ibn Ali al-Quaramanli. William Eaton entwickelte daraufhin einen Plan wie man Hamet wieder auf den Thron hieven könnte. Dafür benötigte er 22.000 Dollar, die ihm aber von der US Regierung verweigert wurden. Daraufhin lieh er sich dieses Geld bei dem Bey von Tunis. Gleichzeitig stellte der Bey von Tunis seine Tributforderungen zum Schutz der amerikanischen Handelsschiffe auf. Doch William Eaton weigerte sich vehement diese Forderungen nach Amerika weiterzuleiten. Seine Begründung war, das er keine Erlaubnis habe mit dem Bey über diese Angelegenheit zu verhandeln. In diesen schwierigen Verhandlungstagen erschien Commodore Richard Valentine Morris ( 8. März 1768 – Mai 1815 ), Kommandant einer US Flotte im Mittelmeerraum, in Tunis um William Eaton zu besuchen. Wenige Tage zuvor hatte diese amerikanische Flotte ein tunesisches Schiff aufgebracht und nach Tripolis überführt. Hier in Tunis wurde nun Morris durch die Soldaten des Bey verhaftet. Damit wollte dieser die von Eaton geliehene Summe zurück erpressen. William Eaton lieh sich daraufhin beim französischen Generalkonsul diese Summe um die Schulden begleichen und Morris auslösen zu können. Der Bey befahl nun, dass William Eaton in Begleitung von Commodore Morris Tunis unverzüglich zu verlassen habe. Hamet al- Quaramanli floh indes nach Ägypten nachdem sein Plan, seinen Thron in Tripolis wiederzuerlangen, gescheitert war.
William Eaton kehrte erst im Jahre 1804 in die Mittelmeerregion zurück. Diesmal aber auf einer Militärmission. Es hatte Monate gedauert bis die in Worte gefasste Kriegserklärung von Tripolis an die Vereinigten Staaten von Amerika in schriftlicher Form Präsident Jefferson erreichten. Dieser hatte allerdings schon im Vorfeld Seestreitkräfte an die nordafrikanische Mittelmeerküste entsandt nachdem man im Kongress über die persönliche Einschätzung von William Eaton über die dort vorherrschenden Situation umfänglich informiert worden war. Die neugebaute Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) wurde in Gibraltar stationiert. Am 24. August 1803 übernahm Captain William Bainbridge ( 7. Mai 1774 – 27. Juli 1833 ) das Kommando über die Fregatte und begann im Mittelmeer mit seiner ersten Patrouillenfahrt. Zwei Tage später enterte man das marokkanische Kriegsschiff MIRBOKA welches die amerikanische Brigg CELIA gekapert hatte und nach Tripolis unterwegs war. Beide eroberten Schiffe wurden zum amerikanischen Marinestützpunkt bei Gibraltar eskortiert. Captain Bainbridge erhielt nun den Befehl vor dem Hafen von Tripolis eine Blockade aufzubauen. Bis zum 31. Oktober 1803 kreuzte die USS PHILADELPHIA vor der Einfahrt des Hafens. Ein Piratenschiff wollte sich heimlich an der Fregatte vorbei in den dortigen Hafen schleichen. Bainbridge ließ auf das kleine Schiff mit den Kanonen schießen und es verfolgen. Dabei lief die Fregatte auf Grund. Trotz allen Versuchen bekam man das Schwere Schiff nicht mehr flott und alle 306 Besatzungsmitglieder wurden gefangen genommen. Da Captain Bainbridge´s Versuche gescheitert waren die Fregatte zu vernichten und diese nun eine Bedrohung für sämtliche Handelsschiffe im Mittelmeer werden konnte, entsandte Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ) First Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) mit der USS INTREPID ( 1798 ) in den Tripolitanischen Hafen einzulaufen um die USS PHILADELPHIA zu vernichten. Am Abend des 16. Februar 1804 lief die USS INTREPÜID in den findlichen Hafen ein und das Husarenstück gelang. Die USS PHILADELPHIA ging in Flammen auf und durch die Explosion der Munitionsmagazine zerriss es das Schiff vollständig. William Eaton wurde im Mai 1804 im Rang eines Lieutenant in die US Navy aufgenommen. Man entsandte ihn auf der Fregatte USS ESSEX ( 1799 ), Kommandant Capitain James Barron ( 15. September 1768 – 21. April 1851 ), nach Alexandria um dort nach Hamet al- Quaramanli zu suchen. Ihn sollte er zu einer Zusammenarbeit für den Krieg zu gewinnen. In Alexandria wurden mehrere Vereinbarungen unterzeichnet, obwohl nicht klar ist ob William Eaton dazu die Autorität hatte. Dieser unterzeichnete Vertrag wurde an Staatssekretär James Madison, Jr. gesandt. In diesem Vertrag stand, dass die Vereinigten Staaten für die Installation von Hamet al- Quaramanli zum Pascha von Tripolis Bargeld, Munition und Proviant liefern würden. Weiterhin würde William Eaton im gleichen Atemzug zum General und Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte ernannt werden sollte um die geplante Operation durchzuführen. Die Vereinbarung zwischen William Eaton und Hamet al- Quaramanli sowie deren Mission wurde aber nie vom Senat der Vereinigten Staaten ratifiziert. Ohne auf die Ratifizierung zu warten, begann der 600 Meilen Marsch von Alexandria nach Derne, einer Küstenstadt vor Tripolis. Auf Seiten der Amerikaner befanden sich neben William Eaton noch acht Marinesoldaten und zwei Marine Seekadetten neben den türkischen Truppen, die sich auf den Marsch machten. In der Nähe vom Golf von Bomba, rund 40 Meilen östlich von Derne, ging den Truppen der Proviant aus. Die türkischen Truppen befanden sich da schon kurz vor der Meuterei. William Eaton hatte allerdings im Vorfeld schon Captain Isaac Hull ( 9. März 1773 – 13. Februar 1843 ) mit der Brigg USS ARGUS ( 1803 ) an diese Stelle beordert der Proviant liefern sollte. Aber am 15. April 1805 erreichten die Landstreitkräfte diesen Ort und es war weit und breit kein Schiff zu sehen. Am folgenden Tag jedoch lief die USS ARGUS in den Golf ein und ankerte bei dem Fischerdorf Bomba. Nun mit frischem Proviant versorgt setzten die Soldaten ihren Marsch fort. Am 27. April griffen die Truppen Derne an und übernahmen die Kontrolle über die Stadt. Captain Presley Neville O´Bannon ( 1776 – 12. September 1850 ) von US Marine Corps ließ nach dieser Eroberung die amerikanische Flagge in der Stadt aufziehen. Das war das erste Mal überhaupt in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dass deren Flagge über einer eroberten fremden Stadt außerhalb der USA wehte. Bei der Schlacht um Derne wurde ein amerikanischer Marine getötet und zwei verwundet. William Eaton wurde am linken Handgelenk verletzt. Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli versuchte seine militärischen Kräfte zu bündeln um Derne zurück zu erobern. Doch dies scheiterte. So floh Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli zusammen mit dem Bey von Derne. William Eaton dachte, dass Hamet al- Quaramanlis Macht in Derne wieder hergestellt sei und wollte nach Tripolis marschieren. Daher bat er um Verstärkungen von Capitain James Barron. Doch er erhielt ein Schreiben vom US Generalkonsul Tobias Lear ( 1762 – 11. Oktober 1816 ) das die Friedensverhandlungen mit Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli schon abgeschlossen seien. Dann erhielt William Eaton am 4. Juni auch noch ein Schreiben von Tobias Lear höchstpersönlich Derne dem Pascha ohne Waffengewalt auszuliefern. Die Bedingungen des Friedens waren unmissverständlich. 60.000 Dollar sollten die Vereinigten Staaten an Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli zahlen um die Besatzung der USS PHILADELPHIA freizubekommen oder aber man gab Derne zurück. Außerdem habe Hamet al- Quaramanlis mit dreißig Mann seines Gefolges unverzüglich das Land zu verlassen, aber dessen Frau und dessen Familie wurden bis 1807 als Geiseln zurück behalten. William war außer sich über diesen Vertrag. Er reiste zurück in die Vereinigten Staaten und wurde dort als Held gefeiert. Trotzdem war er enttäuscht und verbittert das man lieber im Tausch eines zukünftigen Vasallen das geforderte Lösegeld für die Besatzungsmitglieder nicht bezahlte. Daher ging er auch mit Hamet al- Quaramanlis im Streit auseinander der den Amerikanern Wortbruch vorwarf. Außerdem schultete die Regierung der Vereinigten Staaten eine größere Summe an William Eaton, der diese für die Expedition vorfinanziert hatte. Nebenbei beklagte Eaton lautstark, dass die Regierung der Doppelzüngigkeit gegenüber Hamet al- Quaramanlis schuldig sei. Die Beschwerden von William Eaton erregte die Aufmerksamkeit der föderalistischen Partei, der ausgesprochenen Feinde von Thomas Jefferson. Zunächst wurde der Sieg in Derne durch William Eaton von den amerikanischen Parteien als offizielle Anerkennung gewertet. Der Kongress schlug vor William Eaton mit einem Schwert auszuzeichnen, die Föderalisten allerdings das eine Goldmedaille reichen würde. Die nun entstehende Debatte wurde aber nie beendet da man sich nicht auf ein Schwert, eine Goldmedaille, auf ein öffentliches Amt oder nur für einen Dank einigen konnte. Im Gegensatz dazu erhielt William Eaton als Präsent von den Bundesstaaten Massachusetts und am folgenden Tag von Maine insgesamt 10.000 Acres, rund 40.000 km², erhalten.
Im Jahre 1807 wurde Wiliam Eaton als Hauptzeuge im Verratsprozess gegen den Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten Aaron Burr ( 6. Februar 1756 – 14. September 1836 ) geladen. Burr war Vizepräsident unter der Amtszeit von Thomas Jefferson von 1801 – 1805. Bei diesem Prozess wurde ihm der Mord an seinem politischen Rivalen Alexander Hamiton ( 11. Januar 1755 – 12. Juli 1804 ) vorgeworfen, der während eines Duells zu Tode kam. Nach diesem tödlichen Duell reiste Burr in den Westen und warb dort für seine Politik. Er traf sich dort mit vielen Militärs die über die Politik der Regierung verstimmt waren. Unter diesen Militärs befanden sich auch William Eaton und General James Wilkinson ( 24. M;ärz 1757 – 28. Dezember 1825 ). Nach den Aussagen von Eaton während des Prozesses, bestätigte er sich viele Male mit Burr getroffen zu haben. Er kam während dieser Gespräche zu der Überzeugung das Burr eine Armee zusammenstellen wollte die im Südwesten spanisches Territorium erobern sollte. Dieses eroberte Land wäre dann von den Vereinigten Staaten unabhängig und Burr wolle sich selber zum Herrscher etablieren. William Eaton traf nun die Entscheidung diese Pläne Thomas Jefferson mitzuteilen. In diesem Schreiben warnte er den US Präsidenten vor Burr, dass dieser innerhalb der folgenden achtzehn Monate einen Aufstand heraufbeschwören könnte. Thomas Jefferson antwortete. Er glaube in der Einheit des amerikanischen Volkes sich sicher genug und nicht durch einen solchen Aufstand bedroht fühlt. William Eaton warnte im Herbst 1806 erneut vor die Pläne von Burr. Dieses Schreiben leitete man in das State Department weiter. In diesem waren unter anderem auch von seinem Stiefsohn Timothy Danielson, Jr. ( 1787 – 21. Dezember 1812 ) Informationen, die von einem Freund mit Namen Morris Belknap aus Ohio stammten. Laut dieser Informationen hatte Burr begonnen mehrere Boote zu kaufen und junge Männer für seine Armee angeworben. William Eaton schrieb noch einen dritten Brief an General James Wilkinson und Thomas Jefferson. In diesem behauptete er die chiffrierte und verräterische Korrespondenz von Burr entschlüsseln zu können.
Daraufhin verhaftete man Aaron Burr wegen Hochverrats. Thomas Jefferson war privat von Aaron Burrs Verrat nicht überzeugt. Er glaubte nicht das genügend Beweise dafür vorliegen würden. Diese Meinung schrieb er an den vertrauten Senator William Klempner aus New Hampshire. Am 26. Januar 1807 gab William Eaton eine eidesstattliche Aussage ab auf Bezug seiner Gespräche mit Aaron Burr. In dieser erneuerte er seine Behauptung das Aaron Burr Ambitionen hege die Regierung der Vereinigten Staaten zu stürzen um sich selber auf den Stuhl des US Präsidenten zu setzen. Außerdem habe Aaron Burr ihm den Rang eines Generals in dessen Armee versprochen wenn er das Marine Corps gewinne sowie die US Navy Kommandanten Edward Preble, Stephen Decatur und Commodore Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5. Mai 1822 ) gewinne.
Aaron Burrs Verratsprozess begann im August 1807. William Eaton war dort der Hauptzeuge. Er wiederholte wahrheitsgemäß während des Prozesses wiederum auf die ihm vorgehaltene Falschaussage von der Verteidigung, dass er 10.000 Dollar von der Bundesregierung erstattet bekommen habe für seine Auslagen während des Ersten Barbarykrieges und nicht von der Verwaltung für seine Zeugenaussage. Der Vorsitzende Richter John Marshall ( 24. September 1755 – 6. Juli 1835 ) und auch die Mitglieder der Jury wurden aber von den Anschuldigungen gegen Aaron Burr nicht überzeugt und sprachen diesen Frei. Im Gegensatz dazu erhielt William Eaton eine Vorladung in Ohio, wo ein weiteres Mal gegen Aaron Burr verhandelt werden sollte. Hier baute die Verteidigung ihre Strategie auf die Kriegsgerichtsakten aus dem Jahre 1795 auf um ihn in Misskredit zu bringen. Doch diese Akten waren während eines Brandes vernichtet worden und der Prozess somit nie stattfand.
Nachdem William Eaton nun seinen Seelenfrieden mit den Auswirkungen von Tripolis gemacht hatte, kehrte er nach Brimfield zurück, dem Ort wo seine Familie wohnte er und die meiste Zeit seines Lebens aufgehalten hatte. Man wählte ihn dort in den Landtag von Massachusetts. Allerdings verfolgte ihn hier immer noch der Prozess von Aaron Burr. Seiner späteren Aussage nach habe er sich im Prozess durch die Föderalisten, insbesondere durch den Obersten Richter John Marshall benachteiligt gefühlt. Außerdem wäre in diesem Prozess es nur um die Machtfrage zwischen den Föderalisten und den republikanischen Anhängern um Thomas Jefferson gegangen. Durch diese freizügigen Gedankengänge verlor William Eatron seinen föderalistischen Landtagsplatz bei der folgenden Wiederwahl.
William Eaton litt in den letzten Jahren seines Lebens schwer an Rheuma und Gicht. Außerdem war er dem Glücksspiel .verfallen und hatte daher viele Schulden. Er starb am 1. Juni 1811 in Brimfield. Massachusetts.
Ihm zu Ehren wurde der Zerstörer USS EATON ( DD-510 bei der US Navy benannt.


USS EATON ( DD-510 )

Schiffsbiografie

Die USS EATON ( DD-510 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von William Eaton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 17. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Eaton Thomas Phillips ( 10. April 1904 in Saint Louis, Missouri – 18. Mai 2004 in Saint Louis, Missouri ), Ur- Urenkelin von William Eaton, taufte am 20. September 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenanent Commander Edward Louis Beck ( 20. September 1902 – 23. Januar 1986 ) stellte am 4. Dezember 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer nur bis in die Casco Bay, Maine führte, legte die USS EATON am 6. Februar 1943 in Bath ab und stach in See. Ziel war der Pazifik. Ende Februar durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und fuhr direkt zur Insel Efate, New Hebrides in den dortigen Hafen Havannah Harbor. Dort gliederte man am 7. März die USS EATON in das Munda Detachment der Task Force 68 ein. In diesem Geschwader befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS O´BANNON ( DD-450 ). Diese Schiffe hatten bis auf die USS EATON am 5. März japanische Stellungen bei der Stadt Munda, New Georgia, Nördliche Salomonen bombardiert. Die USS EATON selber eskortierte am 7. März den Öltanker USS SABINE ( AO-25 ) bis zu der Position, wo auf offener See die Schiffe der TF 68 noch am selben Tag betankt werden konnten. Der Zerstörer begann gleich darauf mit seinen Patrouillenfahrten zwischen dem Hafen von Munda und den Inseln der nördlichen Salomonen. Alle Schiffe der TF 68 kehrten nun nach Efate zurück und legten dort am 9. März an. Dort blieb die USS EATON bis zum 15. März liegen. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligte. In dieser TF befanden sich außerdem noch die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS CONWAY ( DD-507 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Am 15. März legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag bei Espiritu Santo, New Hebrides mit den Schiffen der TF 14, welche von Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey ( 2. Oktober 1888 – 7. September 1961 ) kommandiert wurde, für taktische Übungen und Operationen zusammen mit Flugzeugträgern und deren Bewachungsschiffen. In dieser TF 14 befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Diese Manöver wurden am 17. März durchgeführt und am 18. erreichte der Tanker USS KANAWHA ( AO-1 ) die Schiffe der Task Force 19 und betankte sie. Im Anschluss daran legten alle Schiffe im Hafen von Espiritu Santo an und wurden dort mit allem notwendigen versorgt. Erst am 21. März verließen sie den Hafen wieder und führten weitere Manöver durch. Am 25. März versorgte die USS SABINE ( AO-25 ) die Schiffe der TF 19 mit frischem Brennstoff und am 30. März legten sie wieder im Havannah Harbor, Efate an. Bis zum 7. April blieb die USS EATON und die Schiffe der TF 19 dort liegen. Den Zerstörer USS SAUFLEY ( DD-465 ) integrierte man in die TF. Am 7. April 1943 legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag mit den Schiffen der Task Force 15. Hier wechselte die USS EATON wenige Tage später für weitere Übungen zur TF 15 über. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), der Neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER und die amerikanischen Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS EATON, USS FARENHOLT ( DD-491 ) und USS WOODWORTH ( DD-460 ). Kombinierte Trainingseinheiten zwischen den Schiffen der TF 19 und TF 15 fanden am 8. und am 10. April vor Efate statt. Am 11. April nahmen die Schiffe der TF 19 wieder frischen Brennstoff von dem Tanker USS SABINE und am 13. April lagen sie in Havannah Habror vor Anker. Die USS EATON blieb bis zum 14. April bei den Schiffen der TF 15 und beteiligte sich an weiteren Übungen. Danach kehrte der Zerstörer nach Efate zurück und gliederte sich erneut in die TF 19 ein.
Ab nun begannen alle acht Schiffe der TF 19 mit Patrouillenfahrten rund um die Inseln der New Hebrides. Es waren die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS CLVELAND und USS DENVER sowie die Zerstörer USS EATON, USS WALLER, USS RENSHAW und USS PHILIP. Dafür legten sie vom 6. bis zum 7. Mai, vom 10. bis zum 11. Mai. Vom 11. bis zum 18. Mai lag die USS EATON im Havannah Harbor fest vertäut. Die USS EATON begann nun bis zum 8. Juni mit weiteren Patrouillenfahrten in den Gewässern der Nördlichen Salomonen. Danach blieb der Zerstörer bis zum 27. Juni im Hafen von Havannah Harbor liegen während die anderen Schiffe der TF weitere Übungen durchführten. Am 27. Juni verließ der Zerstörer wieder Efate und führte weitere Patrouillen durch. Zwischendurch machte man die USS EATON, so am 20. Juli und vom 27. zum 28. Juli, im Hafen von Espiritu Santo fest für erneute Treibstoffaufnahme. Am 28. Juli versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 36.2.2. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS EATON, USS SAUFLEY und USS RENSHAW. Diese Schiffe verließen am 28. Juli Espiritu Santo und fuhren erneut zur Patrouille zu den Nördlichen Salomonen. Am 30. Juli um 11:07 Uhr beorderte man die Schiffe nach Espiritu Santo zurück, wo sie am selben Tag gegen 15:00 Uhr anlegten. Die USS EATON blieb hier bis zum 2. August liegen und wurde für den folgenden Einsatz vorbereitet. Dort blieb der Zerstörer für wenige Stunden liegen. In dieser Zeit verlegte man die USS EATON in die Task Group 36.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS CONY ( DD-508 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Die Schiffe der TG 36.3 sollten eine Übung mit den Schiffen der TG 36.2 durchführen, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligte. In dieser TG 36.2 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Am 2. August legten die Schiffe der TG 36.3 in Espiritu Santo ab. Am folgenden Tag begannen diese Schiffe mit denen der TG 36.2 ab 6:45 Uhr mehrere taktische Manöver zu üben. Gegen 21:00 Uhr trennten sich die Schiffe beider Task Groups und die der TG 36.3 fuhren nach Espiritu Santo. Dort blieb die USS EATON bis zum 6. August liegen und stach am folgenden Morgen wieder in See. Das Ziel des Zerstörers war der Hafen Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem natürlichen Hafen lief das Schiff am 10. August ein und war ab diesem Tag der Basishafen. Hier verlegte man die USS EATON in die Task Force 31. Die Schiffe der TF sammelten sich bis zum 14. August vor Point Lunga, Guadalcanal. Die TF 31 befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ). Die USS EATON sollte zusammen mit den Zerstörern USS PRINGLE, USS PHILIP, USS CONWAY, USS CONY und USS WALLER die Northern Landing Force Advance Transport Group sichern. In dieser TG 31.5 befanden sich die Zerstörer USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ) sowie die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS DENT ( APD-9 ) und USS KILTY ( APD-15 ). Diese Schiffe der TG 31.5 sollten Truppen auf der Insel Vella Lavella, Nördliche Salomonen anlanden die den dortigen Flugplatz einnehmen. Am 14. August legten die Schiffe der TF 31 vor Guadalcanal ab und erreichten am Morgen des folgenden Tages ihre Ausgangspositionen. Die Zerstörer nahmen japanische Stellungen unter Beschuss, während die angelandeten Truppen den Flugplatz besetzten. Um 8:00 Uhr wurden per Radar zehn japanische Sturzkampfbomber geortet. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe eröffneten das Feuer auf die Flugzeuge. Die Geschützmannschaften der Zerstörer konnten dabei mehrere feindliche Flugzeuge abschießen bevor diese ihre Bomben ins Ziel bringen konnten. Am Abend gab es erneuten Luftalarm. Acht japanische Torpedobomber näherten sich. Sie warfen aber ihre Todbringende Last zu zeitig ab, so dass die Torpedos keinen Schaden anrichten konnten. Am 17. August kam es zu einer unübersichtlichen Situation während der Verteidigung eines amerikanischen Nachschubkonvois von LSTs die sich vom Barakoma Beach auf Vella Lavella zurück ziehen wollten. Wieder gab es einen japanischen Luftangriff. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe legten daher eine Nebelwand um den LSTs den sicheren Rückzug zu gewährleisten. Die USS WALLER kollidierte in dieser Nebelwand dabei während eines Ausweichmanövers mit der USS PHILIP. Obwohl an beiden Schiffen erhebliche Schäden durch die Kollision entstanden waren, reparierten die Schadensbegrenzungsteams beider Schiffe die Lecks notdürftig, so dass diese an den weiteren Kämpfen teilnehmen konnten. Am folgenden Abend waren die japanischen Zerstörer SAZANAMI, SHIGURE, ISOKAZE und HAMAKAZE mit den Patrouillenschiffen CH-5 und CH-12 unterwegs. Diese Schiffe zogen Lastkähne mit Nachschub zur Versorgung der japanischen Truppen auf Kolombangara. Vor Vella Lavella kam es zum Kampf. Zwar erlitten die Zerstörer beider Seiten keine nennenswerten Schäden, da die japanischen Zerstörer gleich nach Beginn des Kampfes flohen, aber die Lastkähne und die beiden Patrouillenschiffe wurden versenkt. Die USS EATON blieb mit der USS CONY und der USS CONWAY in den Gewässern vor Vella Lavella und begann dort mit Patrouillenfahrten im Norden und Westen der Insel zur Sicherung der amerikanischen Landungstruppen. Erst am 30. August kehrten die Zerstörer wieder nach Port Purvis zurück. Dorthin eskortierten alle drei Zerstörer mehrere Transportschiffe. Diese eskortierte die USS EATON und USS CONY bis nach Espiritu Santo. Diesen Hafen erreichten die Zerstörer am 4. September. Die USS EATON blieb hier im Hafen liegen und wurde für eine spezielle Verwendung vorbereitet. Man gliederte den Zerstörer am 15. September in die Task Force 39 ein die Rear Admiral Aaron Stark Merril befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER und die Zerstörer USS EATON, USS WALLER und USS RENSHAW. Am 16. September verließen die Schiffe gegen 8:00 den Hafen von Espiritu Santo und begannen eine Stunde später mit der Luftabwehr Praxis die drei Stunden andauerte. Um 14:15 Uhr begannen dann alle Schiffe mit den Schießübungen auf Oberflächenziele die bis 16:00 Uhr dauerten. Ab 19:30 Uhr fingen dann die Schießübungen auf Nachtziele an. Am folgenden Morgen waren ab 8:30 Uhr dann die Schießübungen gegen Luftziele auf dem Programm die bis 11:00 Uhr andauerten. Gegen 12:30 Uhr waren dann alle Schiffe der TF 39 wieder im Hafen von Espiritu Santo. Danach blieb der Zerstörer bis zum 20. September in Espiritu Santo. Man gliederte ihn hier in die Task Group 39.1 ein, die ebenfalls Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehlgte. An diesem 20. September liefen um 6:30 Uhr die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER sowie die Zerstörer USS EATON, USS CONY, USS WALLER und USS RENSHAW im Hafen von Espiritu Santo aus und fuhren über Tulagi in die Bougainville Straße. Unterwegs gab es einen Luftangriff der aber keine Folgen für die Schiffe hatte. Am folgenden Tag patrouillierten die Schiffe ab 10:00 Uhr nordwestlich von Vella Lavella und um 20:00 Uhr befanden sie sich nur noch 150 Seemeilen westlich von Guadalcanal. Am 22. September befanden sie sich um 8:00 Uhr zwischen New Georgia und der Insel Santa Isabel. In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr an diesem Tage, lagen alle sechs amerikanischen Kriegsschiffe im Hafen von Port Purvis, Florida Island zur Brennstoffaufnahme. Um 16:00 legten sie wieder ab und befanden sich um 20:00 Uhr rund 40 Seemeilen Westsüdwest von Russell Island. Am 23. September um 8:00 Uhr waren sie schon 140 Seemeilen Südwestlich von Rennell Island. Die Kreuzer gaben dann an die Zerstörer Brennstoff ab und alle sechs Schiffe lagen 16:00 Uhr 140 Seemeilen Südsüdwestlich von Rennell Island und um 20:00 Uhr ungefähr 80 Seemeilen Südlich von New Georgia. In der Nacht des 24. September schossen alle Schiffe von 2:45 Uhr bis 3:00 Uhr auf angebliche japanische Lastkähne. Um 8:00 Uhr erreichten die Kreuzer und Zerstörer wieder in der New Georgia Straße zwischen New Georgia und Santa Isabel. Von dort aus fuhren sie direkt nach Tulagi wo sie frischen Brennstoff bunkerten. Schon um 20:00 Uhr waren sie an derselben Stelle zwischen New Georgia und Santa Isabel zurück. Am 25. September gegen 8:00 Uhr befanden sich die sechs Schiffe zwischen New Georgia und Rendova Island und für zwei Stunden in Tulagi. Um 20:00 Uhr befanden sie sich 30 Seemeilen Nördlich von Russell Islands und um 23:45 Uhr passierten sie den Kula Gulf. Am 26. September um 00:15 Uhr änderten die Schiffe ihren Kurs und fuhren wieder in Richtung Tulagi. Um 8:00 Uhr lagen sie 30 Seemeilen Nordnordwestlich von Russell Islands und von 11:30 bis 16:30 Uhr bunkerten sie frischen Treibstoff. Hier erhielten sie den Befehl nach Espiritu Santo zu fahren. Um 20:00 Uhr waren die Kriegsschiffe 55 Seemeilen Südöstlich von Tulagi zwischen Guaralcanal und der Insel Malaita. Am 27. September waren schon um 8:00 Uhr 270 Seemeilen Südöstlich von Tulagi und um 12:00 Uhr 200 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Die Entfernung verringerte sich in den folgenden acht Stunden auf 100 Seemeilen. Da lagen die Schiffe Westnordwest von Espiritu Santo. Am 28. September lagen sie um 8:00 Uhr 35 Seemeilen Südöstlich von Espiritu Santo und um 10:00 Uhr durchfuhren sie den Segond Channel, Espiritu Santo. Zwei Tage lang blieben die sechs Kriegsschiffe dort im Hafen liegen. Man vervollständigte die Vorräte und bunkerte frischen Brennstoff. Am 30. September legten sie gegen 8:00 Uhr wieder ab. Es wurden weitere Patrouillenfahrten bis zu den Inseln der Westsalomonen unternommen. Am 1. Oktober kamen noch die Zerstörer USS CLAXTON, USS DYSON, USS SPENCE ( DD-512 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) für einen Tag hinzu. In dieser Nacht sichtete man mehrere kleine Schiffe die die japanischen Soldaten von Kolombangara evakuieren sollten. Gegen 22:30 Uhr des 1. Oktober eröffnete die USS EATON sowie die anderen amerikanischen Kriegsschiffe in der Bougainville Straße das Feuer auf die feindlichen unbewaffneten Schiffe. Insgesamt wurden in dieser Nacht sechsundvierzig feindliche Schiffe vernichtet. Danach fuhren alle Schiffe der TG nach Tulagi und blieben dort bis zum 4. Oktober liegen. Um 16 :00 Uhr des 4. Oktober legten die Schiffe der TG wieder ab. Die USS RENSHAW war dabei das letzte Schiff das auslief. Schon vier Stunden später lagen sie rund 60 Seemeilen Südöstlich von Tulagi. Am folgenden Tag setzten sie ihre Faht nach Espiritu Santo fort und befanden sich 20:00 Abends 110 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Am 6. Oktober gegen 7:00 Uhr legten die Schiffe der TG 39.1 wieder in dem dortigen Hafen an. Nun begannen für die USS EATON Eskortierdienste von Schiffskonvois mit denen der Nachschub für die laufenden Operationen in den Westsalomonen herangeschafft wurde. Dazu legte der Zerstörer am 7. Oktober für den ersten Geleitdienst ab und legte am 10. Oktober wieder an. Hier verblieb der Zerstörer nur für eine Nacht. Am 11. Oktober legte die USS EATON wieder ab und fuhr nach Auckland, Neuseeland. Hier schiffte sich der neuseeländische Rear Admiral G. H. Fort und dessen Stab ein. Der Zerstörer eskortierte Truppentransportschiffe, die die Soldaten der 8. Brigade der Dritten Neuseeländischen Division transportierten für die Landung auf den Treasury Islands. Erst am 23. Oktober legte der Zerstörer in Espiritu Santo wieder an und blieb hier bis zum folgenden Tag. Die Schiffe mit den neuseeländischen Soldaten und den amerikanischen Soldaten des 87. Marine Construction Batallion legten am Morgen des 24. Oktober ab und fuhren zu den Nördlichen Salomoneninseln. Vor Mono Island, der größten Insel der Treasury Islands langten sie am 27. Oktober an. Dort begannen die Landungen vor Falamai im Süden und am Purple Beach im Norden. Gleich nachdem der letzte Soldat die Transportschiffe verlassen hatte, eskortierte die USS EATON diese nach Tulagi. Den Hafen erreichten die Schiffe am 28. Oktober. Man gliederte den Zerstörer für die Operation „Shoestring II“ in die Task Force 31 ein, die Rear Admiral Admiral Theodore Stark Wilkinson befehligte. Neben der USS EATON befanden sich die Zerstörer USS WALLER, USS PRINGLE, USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM 474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ), den Schnellen Minensuchern USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS DORSEY ( DMS-1 ), die Zerstörer und Minensucher USS GAMBLE ( DM-15 ), USS BREESE ( DM-18 ), USS TRACY ( DM-19 ), USS PRUITT ( DM-22 ) und USS SICARD ( DM-21 ) in der TF 31. Dort lag der Zerstörer wieder zwei Tage vor Anker und verließ für den nächsten Eskortierdienst am 30. Oktober den Hafen. Die Zerstörer hatten mehrere Aufgaben übertragen bekommen. Das fing mit der Sicherung von Truppentransportschiffen und Schnellen Truppentransporter an und hörte bei der Sicherung der Minensuchschiffe vor Cape Torokina, Bougainville auf. Die USS EATON fuhr am 30. Oktober von Port Purvis nach Lunga Point, Guadalcanal und eskortierte von dort aus zusammen mit den Zerstörern der DESRON 22 und DESRON 45 die Truppentransporter USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), USS HUNTER LIGGITT ( APA-14 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), USS PRESIDENT HAYES ( APA-20 ), PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), welche die 3. Marine Division samt Ausrüstung transportierten und die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS LIBRA ( AKA-12 ), USS TITANIA ( AKA-13 ), USS ALHENA ( AKA-9 ) und USS ALCHIBA ( AKA-6 ) die weitere Ausrüstung und Truppen transportierten. In der Augusta Bay vor Cape Torokina kamen die Schiffe am Morgen des folgenden Tages an und die USS EATON sicherte zusammen mit anderen Zerstörern die amphibischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen. Innerhalb von acht Stunden wurden 14.000 Soldaten und 6.200 Tonnen Kriegsgerät entladen. In der Nacht vom 1. zum 2. November sicherte der Zerstörer die beiden Minenleger USS TRACY und USS PRUITT in der östlichen Bougainville Straße damit während der Landeoperation keine japanischen Schiffe eingreifen konnten. Danach fuhr die USS EATON mit anderen nach Port Purvis zurück. Der Zerstörer hatte hier bis zum 4. November einen weiteren Aufenthalt in Tulagi. Dann legte das Kriegsschiff mit weiteren Schiffen der TF 31 und den noch nicht vollständig entladenen amphibischen Truppentransportern wieder ab und fuhr zum Cape Torokina zurück. Dort patrouillierte der Zerstörer um es japanischen Schiffe nicht zu ermöglichen weiteren Nachschub auf der Insel anlanden zu können. In der Nacht vom 8. zum 9. November befand sich die USS EATON erneut im Hafen von Tulagi um die Vorräte aufzufüllen. An diesem 9. November gliederte man die USS EATON in die Task Group 39.1 ein die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill während der Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA und USS DENVER sowie die Zerstörer USS EATON, USS CHARLES AUSBURNE, USS CLAXTON, USS SPENCE, USS CONVERSE und USS STANLY ( DD-478 ). Um 23:00 Uhr legten die Schiffe der TG 39.1, außer der USS EATON da technische Probleme aufgetreten waren, in Port Purvis ab und sicherten die Schiffe der Task Group 31.7 welche die dritte Welle der Soldaten der 37. Infanteriedivision zur Landung in der Augusta Bay transportierten. Nach einundzwanzig Stunden lagen die Schiffe beider Task Groups rund 45 Seemeilen Südsüdwestlich vor Cape Torokina. Am 11. November um 8:00 Uhr befanden sie sich im New Georgia Sound, etwa 120 Seemeilen Südöstlich von Cape Torokina. Gegen 12:00 Uhr befanden sie sich nur noch 60 Seemeilen Südlich davon. Genau um 15:23 Uhr erreichte die USS EATON mit Höchstgeschwindigkeit den Verband und gliederte sich ein. Gegen 20:00 Uhr befanden sich die beiden Schiffsverbände wieder 45 Seemeilen Südsüdwestlich von dem Cape entfernt. Fünf Minuten später griffen die ersten japanischen Piloten den Schiffsverband an. Dabei wurde allerdings kein Schiff beschädigt, aber ein Flugzeug abgeschossen. In der Nacht zum 12. November erreichten die beiden Schiffsverbände die Anlandungszone auf Bougainville und es begann sofort die Entladung der Soldaten und deren Kriegsgerät. Anschließend verließen die Schiffe der TG 39.1 wieder das Cape Torokina und begannen mit ihren Patrouillenfahrten. So lagen sie um 8:00 Uhr 50 Seemeilen, um 12:00 Uhr 85 Seemeilen und um 20:00 Uhr wieder 50 Seemeilen Südsüdöstlich der Treasury Islands. Gegen 22:00 Uhr gab es einen feindlichen Luftangriff der zweiundfünfzig Minuten dauerte. Dabei wurde aber kein Schiff beschädigt. Am 13. November um exakt 4:30 Uhr erfolgte der nächste Luftangriff. Dabei erhielt der Leichte Kreuzer USS DENVER einen Torpedotreffer und war manövrierunfähig. Die USS EATON und die USS STANLY gingen längsseits zu dem Kreuzer und ihre Schadensbegrenzungsteams beteiligten sich an der Rettung des Schiffes. Außerdem sicherten die beiden Zerstörer den Kreuzer vor weiteren Luftangriffen. Um 8:30 Uhr erschien der Hochseeschlepper USS SIOUX ( ATF-75 ) und nahm den Havaristen ins Schlepptau. Die beiden Zerstörer sicherten dabei die Fahrt nach Port Purvis. Am 14. November löste gegen 7:50 Uhr die USS DYSON die USS EATON ab. Die USS EATON fuhr nun wieder mit Höchstgeschwindigkeit nach Port Purvis. Die dortige amerikanische Hafenbasis erreichte der Zerstörer in der Nacht zum 15. November Dort blieb er bis zum 18. November liegen und eskortierte anschließend weitere Nachschubschiffe in Richtung Bougainville. Nach der Übergabe dieser Transportschiffe an andere Sicherungsschiffe, kehrte die USS EATON wegen neuerlicher Probleme nach Port Purvis zurück. Dort blieb der Zerstörer bis zum 21. November liegen und die Probleme beseitigt. Gleich daran anschließend patrouillierte der Zerstörer in den folgenden Wochen wieder vor den Treasury Islands und Vella Lavella. Das Kriegsschiff sicherte die Gewässer vor japanischen Schiffen und beschoss feindliche Küstenziele. Für die Auffüllung der Munitionsmagazine und der Treibstoffbunker, legte die USS EATON vom 24. bis zum 27. November und vom 30. November bis zum 5. Dezember 1943 in Espiritu Santo an. Am 10. Januar sichtete man von der USS EATON aus das japanische U-Boot I-20 an der Wasseroberfläche. Sofort tauchte das U-Boot und der Zerstörer begann mit seinen Wasserbomben es zu jagen. Das U-Boot hatte keine Chance und wurde vernichtet. Am 30. Januar 1944 erhielten die ersten Kriegsschiffe Befehle zur Bombardierung japanischer Ziele auf Green Island, Neuguinea. Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson behielt die Befehlsgewalt über die Schiffe der TF 31. In dieser befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS PRINGLE, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS FULLAM, USS HUDSON, USS GUEST, USS TERRY, USS BRAINE, USS WADSWORTH, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY, USS TALBOT, USS STRINGHAM, USS WATERS, USS KILTY, USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS NOA ( APD-24 ) sowie Panzerlandungsschiffe. Nach Green Island transportierte man die Soldaten der 3. neuseeländischen Division. Am 11. Februar vereinigten sich alle Schiffe der TF 31 und legten in Tulagi ab. Unterwegs vereinigten sich diese Schiffe mit denen der TF 38 und TF 39. Alle übernahmen sie die unterschiedlichsten Aufgaben. Seit dem 13. Februar lagen die Schiffe der TF 31 vor Green Island und beschossen die japanischen Küstenbefestigungen. Die Landung der neuseeländischen Soldaten auf Green Island erfolgte am 15. Februar. Die USS EATON patrouillierte in den folgenden Tagen vor Green Island und unterstützte die neuseeländischen Soldaten bei der Erweiterung des Brückekopfes. Zwischen dem 29. Februars abends und dem Morgen des 1. März war die USS EATON mit den Zerstörern USS SIGOURNEY, USS PRINGLE, USS CONWAY, USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW und USS SAUFLEY bei der Halbinsel Kaviengs und anschließend bei dem japanischen Flugplatz an der Küste bei Rabaul und beschossen militärischen Einrichtungen. Von Rabaul aus fuhr die USS EATON in den Südwesten von Bougainville und begann dort mit weiteren Patrouillenfahrten. Am Morgen des 9. März erhält Lieutenant Commander Edward Frank Jackson ( 29. Juli 1910 – 21. August 1970 ), Kommandant der USS EATON, den Befehl umgehend nach Cape Torokina zu fahren. Dort würden 12.000 japanische Soldaten den amerikanischen Brückenkopf angreifen. Zusammen mit den Zerstörern USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS PRINGLE, USS RENSHAW und USS SAUFLEY wurden diese feindlichen Kräfte bombardiert. Am 15. März gliederte man die USS EATON in die Task Force 36 ein, wo sie unabhängig von den anderen Schiffen in dieser TF operieren konnte. Ziel war Emirau Island Neuguinea. Rear Admiral Robert M. Griffin befehligte diese TF, in der sich vier Schlachtschiffe, ein Flugzeugträger, zwei Geleitflugzeugträger und neben der USS EATON, USS STEVENS, USS TERRY, USS SAUFLEY elf weitere Zerstörer befanden. Diese Schiffe waren zur Ablenkung für die Landung auf Emirau Island am 20. März gedacht und griffen japanische Stellungen auf Kavieng an. Noch am selben Tag fuhr die USS EATON nach Cape Torokina und half dort bis zum 24, März bei der Bekämpfung der japanischen Soldaten weiter. Gleich nach der Vernichtung der feindlichen Angreifer fuhr die USS EATON mit ihren Patrouillen in den Gewässern der Nördlichen Salomonen fort. Am 4. Mai verließ der Zerstörer diese Gewässer und erreichte drei Tage später das Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier bereitete man den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vor und gönnte der Besatzung des Schiffes eine Ruhepause. Doch schon am 29. Mai lag die USS EATON vor der Insel Kusai, Karolinen und beschoss die dortigen japanischen Küstenbefestigungen zusammen mit den Geleitzerstörern USS GREINER ( DE-37 ) und USS SANDERS ( DE-40 ) und klärte bis zum 2. Juni die Höhe der feindlichen Verteidiger auf. Der Zerstörer kehrte anschließend nach Majuro zurück. Hier versetzte man den Zerstörer in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) kommandierte, welche während der Operation „Forager“ die Südliche Angriffsgruppe bildete. Die USS EATON war hier zur freien Verfügung. Der Zerstörer wechselte zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sich die Schiffe der TF versammelten und Truppen für den Angriff auf Saipan, Tinian und Guam, Marianen an Bord nahmen. Die USS EATON legte zusammen mit den Zerstörern USS CONWAY, USS TERRY, USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS MELVIN ( DD-680 ) und ab dem 10. August USS PATTERSON ( DD-392 ) in Kwajalein ab und fuhr nach Saipan. Zusammen mit den Geleitzerstörern USS PARKS ( DE-165 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS OSTERHAUS ( DE-164 ) eskortierten sie das amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ), die Docklandungsschiffe USS EPPING FOREST ( LSD-4 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), das Angriffsversorgungsschiff USS CENTAURUS ( AKA-17 ) und die Angriffstruppentransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ) und USS BOLIVAR ( APA-34 ). Dort beteiligte sich der Zerstörer am 15. Juni an dem schweren Beschuss der Insel Saipan während Marines dort einen Brückenkopf bildeten. In den folgenden zehn Tagen unterstützte das Schiff mit seinen Geschützen die alliierten Soldaten und übernahm vor der Insel die Luft- und Seeüberwachung um feindliche Angriffe abzuwehren. Von Saipan aus wechselte die USS EATON zur Insel Tinian und beschoss dort ebenfalls die japanischen Küstenbefestigungen. Während einer Patrouillenfahrt zwischen den beiden Inseln konnten drei abgeschossene japanische Piloten von einem Floss gerettet werden und kamen in Gefangenschaft. Auf vor der Insel Guam war die USS EATON mit ihren Schiffsgeschützen aktiv. Dort begann die Landung am 21. Juli. Am 12. August verließ der Zertörer die Gewässer rund um die Nördlichen Marianen und fuhr zur Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. In dem dortigen Hafen lief das Schiff zwei Wochen später ein und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte bis in den November hinein. Nach dem Ausdocken in der Werft fuhr die USS EATON umgehend über Pearl Harbor und dem Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln in die San Pedro Bay, Leyte, wo er am 25. November ankam. Dort gliederte man den Zerstörer in die bestehende Task Group 77.2 ein die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November während der Operation „King II“ befehligte und dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) übertrug. In dieser schon bestehenden Task Group 77.2 befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS DENVER, USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS AULICK, USS CONY, USS WALLER, USS RENSHAW, USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE, USS LAFFEY, USS MOALE, USS COOPER, USS ROBINSON ( DD-562 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Man bereitete die USS EATON innerhalb von wenigen Stunden auf ihren Einsatz vor. Das Schiff patrouillierte dann für wenige Tage im Leyte Golf. Am 1. Dezember verließen die Zerstörer USS EATON, USS CONY, USS CONWAY und USS SIGOURNEY den Leyte Golf und fuhren zur Ormoc Bay, Leyte. Dort hatte man angeblich ein feindliches U-Boot gesichtet. Die vier Zerstörer patrouillierten den gesamten Tag über in den Gewässern vor San Isidro und bombardierten japanische Küstenbefestigungen. Allerdings fand man kein japanisches U-Boot sondern ein Frachtschiff welches auch sofort versenkt wurde. Nach der endgültigen Sicherung von Leyte, hieß das folgende Ziel Mindoro, Philippinen. Man gruppierte die Schiffe der TF 77 um. Die USS EATON versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe darin bestand während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu beschützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock ( 1893 – 11. August 1989 ) während der Operation „Love III“. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS RENSHAW, USS WALLER, USS SIGOURNEY, USS CONY, USS CONNER, USS ROBINSON ( DD-562 ) und USS BENNION ( DD-662 ). Die Schiffe der TG 77.12 verließen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS EATON und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Dann fuhren sie zum Seeadler Harbor auf Manus Island. Dort kamen sie am 22. Dezember an. Man bereitete die Schiffe der Task Force 77 für den Angriff auf Luzon vor. Diese TF befehligte Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) während der Operation „Mike I“. Zur freien Verfügung in dieser TF befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND, die Zerstörer USS EATON, USS CONY, USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW, USS CONWAY, USS CHARLES AUSBURNE, USS CONVERSE, USS STEVENS, USS STANLY, USS MELVIN, USS SHAW ( DD-373 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), der Zerstörer und Minensucher USS SOUTHARD ( DMS-10 ), der Geleitzerstörer USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), die Schnellen Truppentransporter USS SCHLEY ( APD-14 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS GOLDSBOROUGH ( APD-32 ), USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), USS BELKNAP ( APD-34 ) und USS NEWMAN ( APD-59 ) und dem Angriffstruppentransporter USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ). Am 30. Dezember legten diese Schiffe im Seeadler Harbor ab. Die USS EATON und die anderen Schiffe fuhren zuerst bis in die San Pedro Bay, Leyte. Hier gliederte man erneut um. Trotz der wiederholten feindlichen Luftangriffe während der Fahrt durch die Sulu und dem Südchinesischem Meer, erreichte die mächtige Invasionsflotte ihr Ziel ohne das die Schiffe schwere Schäden davon getragen haben. Am 9. Januar 1945 erfolgte dann der Angriff auf die Strände von Luzon. Die USS EATON erhielt nun die Aufgabe im Lingayen Golf zu patrouillieren und übernahm die Luftüberwachung. Am folgenden Morgen hatte die Crew des Zerstörers das Glück auf ihrer Seite. Man hatte noch rechtzeitig ein Sprengboot bemerkt und dieses beschossen. Es explodierte rund fünfundzwanzig Meter vor dem Kriegsschiff. Durch diese Explosion wurde ein Mannschaftsmitglied getötet und vierzehn zum Teil schwer verletzt. Ansonsten blieb der Zerstörer unbeschädigt. Trotzdem übertrug man dem Schiff die Eskorte von weiteren Versorgungsschiffen die den Nachschub bis nach Luzon transportieren mussten. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese wieder bis zum Leyte Golf. Von hier aus begleiteten die Kriegsschiffe weitere lebenswichtige Schiffskonvois bis in die Mangarin Bay im Lingayen Golf. Für die Landung der alliierten Soldaten auf Corregidor, versetzte man die USS EATON zur Unterstützung in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND, die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS BRAINE, USS PICKING, USS WICKES, USS YOUNG, USS JENKINS ( DD-447 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY und USS MANLEY ( APD-1 ). Diese Kriegsschiffe legten am 13. Februar in Leyte ab und eskortierten 62 Landungsschiffe die 5.300 Soldaten des 151. RCT und des 34. RCT der 38. Infanteriedivision transportierten. Am 15. Februar begann der Angriff auf Mariveles Harbor, Bataan und am folgenden Tag auf Corregidor. Danach werden noch einige Eskortieraufgaben von der USS EATON übernommen. Für die Operation „Victor I“ versetzte man die USS EATON in die Task Undergroup 74.2.2. Diese Schiffe sollen einen Angriff auf Iloilo, Panay Island führen. In dieser TU befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS CONY und USS STEVENS. Am 16. März beölte man die Schiffe in der Mangarin Bay mit frischem Kraftstoff. Dort verlegt man den Zerstörer auch in die Task Group 74.2. In dieser befindet sich noch der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS CONY und USS STEVENS. Diese Gruppe von Schiffen bildeten die Feuerunterstützung für die von Rear Admiral Struble befehligt Amphibische Transportgruppe 9. Das Kommandoschiff war da der Küstenwachkutter USCGC INGHAM ( WHEC-35 ). 14.000 Soldaten der 40. Infanteriedivision wurden durch 16 Panzerlandungsschiffe, 20 Mittler Landungsschiffe, 13 Infanterielandungsfahrzeuge, in Reserve standen weitere 8 Infanterielandungsfahrzeuge, transportiert. Gesichert wurden diese Landungsschiffe von den Zerstörern USS CHARLES AUSBURNE, USS CLAXTON, USS CONVERSE, USS DYSON und USS THATCHER. Vor der Landung der Soldaten begann das Bombardement der japanischen Stellungen auf Iloilo, Panay Island am 18. März mit den Schiffen der TG 74.2. Zwei Tage lang werden feindliche Ziele beschossen und die angelandeten Soldaten unterstützt. Die Schiffe der TU unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die anlandenden Soldaten und schossen auf alle feindlichen Ziele. Zwei Tage später verließ die TG 74.2 wieder Panay Island und erreichte am 21. März Mindoro. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber keine Ruhepause. Die Feuerunterstützungsgruppe TG 74.2 bestand nun aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER, USS DENVER und USS CLEVELAND sowie den Zerstörern USS EATON, USS CONY, USS CONWAY, USS STEVENS, USS YOUNG und USS SIGOURNEY für die Operation „Victor V“. Am 14. April verließen die amerikanischen Schiffe der TG 74.2 wieder die Subic Bay und fuhren nach Mindanao in den Golf von Davao. Dort patrouillierten sie bis zum 19. April und beteiligten sich am 17. April an der Bombardierung japanischer Stellungen bei Malabang, Parang und Cotabato. Nachdem die Landungstruppen keine Feuerunterstützung mehr benötigen, verlassen die Schiffe der TG 74.2 am 19. April ihre Positionen und erreichten zwei Tage später wieder die Subic Bay. Hier füllte man alle Magazine und Bunker wieder auf. Bis Anfang Juni blieb die USS EATON in den philippinischen Gewässern und führte dort Patrouillen durch. Man belässt den Zerstörer für die Operation „Oboe II“ in der Task Force 74 die jetzt Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) kommandiert. In dieser TF befindet sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS DENVER, USS CLEVELAND, USS NASHVILLE ( CL-43 ) und der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ) und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS METCALF ( DD-595 ), USS HART ( DD-594 ) und der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ). Ziel ist die Brunei Bay, Borneo. Dort soll für die Landungstruppen die gegnerische Abwehr vernichtet werden. Am 7. Juni verlassen die Schiffe die Subic Bay und beginnen am folgenden Tag mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Erst am 10. Juni beenden die Schiffe dieses Bombardement nach dem die Landeoperation begann. Die Schiffe der TF 74 patrouillieren in der Brunei Bay und legen nur zum Auffüllen der Magazine und Treibstoffbunker im Hafen von Tawi Tawi an. Hier versetzte man die USS EATON in die TG 74.2 in der sich schon die USS CONY und USS STEVENS befanden. Die Aufgabe der drei Zerstörer bestand darin, vor der Halbinsel Balikpapan, Borneo die dortigen Minensucher und Underwater Demolition Teams zu beschützen. Dazu stachen die drei Zerstörer am 13. Juni wieder in See. Die Halbinsel erreichten sie zwei Tage später und begannen ab dem 17. Juni mit dem Beschuss feindlicher Ziele. Am 21. und 23. Juni war man dann so nah an der Küste, dass die dort aufgestellten japanischen Geschützstellungen beschossen und vernichtet werden konnten. Am 1. Juli begann der Sturm auf Balikpapan. Die drei Zerstörer der TG 74.2 verließen am 2. Juli die Halbinsel und fuhren in die San Pedro Bay, Leyte. Dort legte die USS EATON am 5. Juli an. Hier blieb der Zerstörer bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August 1945. Am 28. August verließ die USS EATON die amerikanische Marinebasis in der San Pedro Bay und fuhr nach Jinsen, Korea ins Gelbe Meer zur Überwachung der dortigen Minenräumoperationen. Dies waren die Vorbereitungen für die Landung von alliierten Invasionstruppen im folgenden Monat. Vom 6. September an bis Ende Oktober patrouillierte die USS EATON in der Mündung des Jangtse und fungierte dort als Hafeneinfahrtskontrollschiff für den Hafen von Shanghai und bildete unter anderem mit dem Leichten Kreuzer USS ST LOUIS die Yangtze River Patrol Force. Am 9. September versuchten fünf japanische Transportschiffe den Hafen von Shanghai zu verlassen. Die USS EATON fing diese ab und entsandte eine Prisenmannschaft auf das Mittlere Landungsschiff Nummer 5, welche dort für fast einen Monat stationiert blieb. Ende Oktober wechselte der Zerstörer zur South China Force, welche ihren Sitz in Hongkong hatte. Das Schiff besuchte nun auf dem Weg dorthin entlang der chinesischen Küste mehrere Häfen. Allerdings beteiligte sich der Zerstörer auch an der Eskorte von mehreren Handelsschiffen. Diese transportierten die Soldaten der 6. Chinesischen Armee in die Mandschurei. Diese Fahrt dauerte bis zum 29. Dezember 1945. Gleich nach der Übergabe dieses Schiffskonvois, verließ die USS EATON die chinesische Küste und fuhr über Pearl Harbor an die US Amerikanische Westküste, durchquerte den Panamakanal und legte am 8. Februar 1946 im Hafen von New York an. Im darauffolgenden Monat verließ der Zerstörer wieder New York und fuhr in den Hafen von Charleston, South Carolina. Dort stellte man am 21. Juni 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
s40004In der Zeit der Reserve, am 2. Januar 1951, klassifizierte man die USS EATON zu einem Anti-U-Boot Zerstörer um und gab ihm die Kennung DDE-510. Man rüstete das Schiff für seinen kommenden Einsatz aus. Commander Briscoe Chipman stellte am 11. Dezember 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in der Boston Naval Shipyard in den Dienst der US Navy. Der Anti-U-Boot Zerstörer wurde am 29. Mai 1952 in die Escort Division 22 versetzt, deren Heimathafen Norfolk, Virginia war. Anfang des Jahres 1953 wurde eine Kreuzfahrt in die Karibik unternommen und im Sommer desselben Jahres zwei Seekadetten Kreuzfahrten. Die erste führte die USS EATON nach England, Frankreich und Italien. Die zweite Kreuzfahrt führte das Schiff bis nach Halifax, Nova Scotia, Kanada. Für Nato Übungen im darauffolgenden Jahr legte die USS EATON am 28. April 1954 in ihrem Heimathafen ab und fuhr nach Londonderry, Nordirland. In den dortigen Gewässern der Nordsee hielt man die Übungen ab. Anschließend folgte eine Kreuzfahrt mit den Hafenbesuchen in Deutschland, Belgien, Dänemark, England und Frankreich. Mit dabei war unter anderem der Zerstörer USS GLENNON ( DD-840 ). Von den französischen Atlantik- und Mittelmeerhäfen aus lief der Anti-U-Boot Zerstörer zur 6. US Flotte und beteiligte sich im Mittelmeer an mehreren Übungen. Eine dieser Übungen stand unter dem Motto „Verteidigung der Türkei“. In dieser Übung mussten feindliche U-Boote aufgespürt und vernichtet werden. Mit Bravour meisterte die Besatzung der USS EATON diese Übung und konnte beide feindlichen U-Boote versenken. Ende September machte sich dann der Anti-U-Boot Zerstörer auf dem Heimweg nach Norfolk. Kurz vor Cape Henry erhielt man auf dem Anti U-Boot Zerstörer eine Meldung von dem Handelsschiff SS MACKADONIA, dass man Stimmen im Wasser gehört habe. Zwei Flugzeuge de Küstenwache stiegen auf und suchten das angegebene Gebiet ab. Die USS EATON eilte ebenfalls in das angegebene Seegebiet. Die SS MACKADONIA konnte dann gegen 7:28 Uhr einen Überlebenden von dem Handelsschiff SS MORMACKITE bergen. Die USS EATON erreichte dann kurz danach das Seegebiet und konnte noch vier weitere Besatzungsmitglieder des vom Radar verschwundenen Schiff retten. Nach der Ablieferung der Gerettete, lief der Anti-U-Boot Zerstörer am 10. Oktober in Norfolk ein. Im Jahre 1955 sollten wieder Anti-U-Boot Übungen abgehalten werden. Während solch einer Übung kollidierte die USS EATON mit einem auftauchenden U-Boot. Nur durch das besonnene und umsichtige Handeln beider Kapitäne konnte schlimmeres verhindert werden. Die Kollision führte nur zu Schäden am U-Boot am Periskop und am Turm. Im Frühjahr 1956 während einer Anti U-Boot Übung kollidierte die USS EATON mit dem Zerstörer USS POWER ( DD-839 ). In der Nacht zum 6. Mai 1956 hielt man in den Virginia Capes Übungen ab. Mit dabei war der Angriffsflugzeugträger USS CORAL SEA ( CVA-43 ), der Schwere Kreuzer USS DES MOINES ( CA-134 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN ( BB-64 ), die USS EATON und drei weitere Zerstörer. In dieser Nacht sollten in dichter Formation schnelle Marschbewegungen geübt werden. Es herrschte dichter Nebel. Da signalisierte die USS CORAL SEA „Mann über Bord“. Commander Richard Byron Varley Jr. ( 1918 – 1999 ), Kommandeur der USS EATON, ließ daraufhin hart beidrehen um den Matrosen zu bergen. Auf dem neuen Kurs schnitt aber der Anti-U-Boot Zerstörer den Kurs des Schlachtschiffes von Steuerbord aus. Das konnte die Besatzung der USS EATON aber nicht wissen, wegen eines defekten Radars. Der Kapitän der USS WISCONSIN gab daraufhin den Befehl aus „volle Kraft Rückwärts“. Doch nur sechs Sekunden nach Sichtung der USS EATON, kollidierte das Schlachtschiff frontal im rechten Winkel zum Zerstörer vor dessen Brücke, schnitt sich durch den Rumpf und brach den Kiel der USS EATON. Schwere Beschädigungen zogen sich beide Schiffe zu. Sie blieben verkeilt und der Anti-U-Boot Zerstörer lag längsseits an Backbord des Schlachtschiffes. Der Bug der USS WISCONSIN war unterhalb des Decks auf mehrere Meter eingedrückt und die dortigen Räume geflutet. Allerdings konnte das Schiff aus eigener Kraft in das Trockendock von Norfolk fahren. Bei der USS EATON sah das schlimmer aus. Die Munition für ein Übungsschießen aus den vorderen beschädigten Magazinen wurde über Bord geworfen. Mit dem Heck zuerst wurde das Schiff ins Schlepptau genommen. Von den Besatzungen beider Schiffe erlitt keiner ernsthafte Verletzungen. Später stellte sich heraus, dass nur die Mütze eines Matrosen der USS CORAL SEA über Bord geweht worden war. Der Kommodore der Zerstörer-Division, der entgegen seiner Berechtigung das Kommando zum Beidrehen gegeben hatte, ging straffrei aus. Der Kapitän der USS EATON wurde von einem Kriegsgericht wegen Gefährdung des Schiffs verurteilt.
Bei einem anderen Unfall ging es nicht so glimpflich ab. Man hatte einen RUR – 4 Raketenwerfer auf der USS EATON installiert. Dieser schoss Wasserbomben mit Raketenantrieb ab. Diese Wasserbomben hatten ein Gewicht von 227 kg. Während dieses Unfalls fiel solch eine scharfe aber fehlgezündete Wasserbombe mit dem montierten Gefechtskopf auf Deck 1 und tötete dabei ein Besatzungsmitglied.
Im folgende Jahr machte die USS EATON vom 18. März bis zum 26. Juli 1957 eine Kreuzfahrt entlang der afrikanischen Küste. Von den Azoren aus besuchte der Anti-U-Boot Zerstörer die Häfen Freetown, Sierra Leone; Simons Town, Kapstadt, Südafrika; Mombasa, Kenia; Aden, Jemen und Massawa, Eritrea. Von dort aus ging die Kreuzfahrt durch das Rote Meer und den Suezkanal. Im Mittelmeer wurden wieder mehrere Häfen angesteuert. Die Kreuzfahrt endete dann wieder im Heimathafen der USS EATON. Im Herbst 1957 besuchte das Schiff wieder britische Gewässer und anschließend kanadische Gewässer. Die USS EATON gruppierte man ab März 1958 in die neugegründete Task Force Alfa ein, in der sich auch der Flugzeugträger USS VALLEY FORGE ( CVS-45 ) und die Zerstörer USS CONY, USS CONWAY, USS WALLER, USS MURRAY ( DD-576 ) und USS BEALE ( DD-471 ) befanden. Diese experimentelle taktische U-Jagd Gruppe konzentrierte sich entlang der US Ostküste auf die Verbesserung taktischer Waffen zur Vernichtung feindlicher U-Boote. Die Task Group Alfa operierte von den Virginia Capes aus. Nach dem Abschluss dieser Experimente vor Beginn des Sommers im Jahres 1959 trennten sich die Schiffe der Gruppe. Die USS EATON beteiligte sich an einer Seekadetten Trainingsfahrt des Naval Reserve Officer Training Corps ( NROTC ) und fuhr zwischen den kanadischen Häfen und den Bermudas. Anschließend unternahm der Zerstörer zusammen mit der USS BEALE, USS MURRAY, USS MASSEY ( DD-778 ), USS BENHAM ( DD-796 ) und USS BACHE ( DD-470 ) eine Kreuzfahrt nach Australien. Nach der Rückkehr an die US Ostküste gliederte man die USS EATON erneut in die Task Group Alfa ein. Im Anschluss daran beteiligte sich der Anti-U-Boot Zerstörer an den NROTC Seekadetten Trainingsfahrten. Nach zahlreichen weiteren Übungen verwendete man das Schiff für die Suche nach der unbemannten Raumkapsel der Mercury-Redstone 1A Rakete. Diese Rakete war am 19. Dezember 1960 auf einen suborbitalen Flug gebracht worden um die Raumkapsel für eine Raumfahrt zu testen da ein suborbitaler Flug mit einem Primaten bevorstand. Die Mission war ein voller Erfolg. Die Raumkapsel erreichte eine Höhe von 210 Kilometern und eine Reichweite von 378,2 Kilometern von Cape Canaveral, Florida aus. Neben der USS CONWAY war das Führungs- und Bergungsschiff der Hubschrauberträger USS VALLEY FORCE ( LPH-8 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS CONY, USS EATON, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS MURRAY ( DD-576 ) und USS PERRY ( DD-844 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) an der Suche und Bergung der Raumkapsel beteiligt. Fünfzehn Minuten nach der Wasserung der Kapsel erreichte ein Hubschrauber der USS VALLEY FORCE den Landeort im Atlantik und brachte diese auf den Hubschrauberträger. Es folgten nun weitere Übungen. Diesmal in der Karibik. Die US Navy bereitete sich auf eine Invasion in der Schweinebucht von Kuba vor. Die Übungen und Ausbildung der Schiffsbesatzungen erfolgten vor Vieques Island, Puerto Rico. An diesen Übungen beteiligten sich neben der USS CONWAY die Zerstörer USS WALLER, USS CONY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS MURRAY. Vor den Cayman Islands bereiteten sich die Schiffe der Task Group 81.8 vor die Rear Admiral John E. Clark befehligte. Dieser befand sich an Bord des Flugzeugträgers USS ESSEX ( CVS-9 ). Zur Beförderung von Marines stand im Ernstfall der Hubschrauberträger USS BOXER ( LPH-4 ) bereit der von den Zerstörern USS HANK ( DD-702 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS PURDY ( DD-734 ) und USS WREN ( DD-568 ) gesichert wurde. Die amerikanischen U-Boot USS COBBLER ( SS-344 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ) sollten unter Wasser diese Flotte absichern. Das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ) und der Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CVA-38 ) standen für den Ernstfall ebenfalls bereit. Das amphibische Docklandungsschiff USS SAN MARCOS ( LSD-25 ) lag ebenfalls vor Vieques Island und hatte drei Landungsboote und vier Landungsfahrzeuge geladen mit denen 1.300 Exilkubaner und zwei CIA Agenten bis zur Schweinebucht transportiert werden sollten. In der Nacht vom 16. zum 17. April 1961 begann das Unternehmen. Rund fünf Kilometer vor der kubanischen Küste wurden die Landungsboote und Landungsfahrzeuge von der USS SAN MARCOS entladen und fuhren zur Küste. Bis zum 19. April dauerten die Kämpfe, dann mussten sich die Exilkubaner ergeben. Die Schiffe der US Navy kehrten daraufhin in ihre Heimathäfen zurück. Später musste die USS EATON ein manövrierunfähiges US Marine Spionageschiff aus dem Hafen von Havanna schleppen.
Am 30. Juni 1962 übertrug man der USS EATON die alte Kennung DD-510 und ernannte das Schiff zum Flaggschiff des Zerstörergeschwaders 28. In diesem Geschwader befanden sich außerdem die Zerstörer USS BACHE, USS BEALE und USS MURRAY. Diese vier Schiffe waren in der Zerstörer Division 282 integriert. In den Jahren 1967 und 1968 war die USS EATON entlang der vietnamesischen Küste eingesetzt und beteiligte sich an der Bombardierung feindlicher Ziele.
Am 30. Mai 1969 stellte man die USS EATON außer Dienst. Den Namen USS EATON ( DD-510 ) strich man am 2. Juli 1969 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen wurde der Zerstörer während der Übung „SINKEX” am 27. März 1970 rund neunzig Seemeilen vor der Küste von Norfolk als Seeziel versenkt.


USS EATON ( DD-510 )
Commanding Officer

LCDR Edward Louis Beck         4. Dezember 1942 – 3. September 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Edward Frank Jackson         3. September 1943 – 27. März 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Fritz Gleim Jr.          27. März 1944 – 23. Dezember 1944
CDR Chesford Brown          23. Dezember 1944 – 5. September 1945
CDR James Louis May           5. September 1945 – 21. Juni 1946

Außerdienststellung          21. Juni 1946 – 11. Dezember 1951

CDR Briscoe Chipman         11. Dezember 1951 – April 1953
CDR Walter George Bisek            April 1953 – 1955
CDR Richard Byron Varley Jr.           1955 – 1956
CDR Richard Banks Redmayne ?           1957 – 1958
CDR Clifford Pleasant Mason ?            1958 – 20. Juli 1959
CDR Arthur Gray Hamilton Jr.           20. Juli 1959 – 1961
CDR Peter Raymond Perkins           1961 – 1962
CDR Stephen Frank Durbin           1962 – 1964
CDR Herman J. Estelmann          1964 – 1965
CDR Pehr Hugo Pehrsson          1965 – 1967
CDR Richard Walter Duggan II          1967 – 30. Mai 1969

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