USS CONY ( DD-508 )

USS CONY ( DD-508 )

Biografie

Joseph Saville Cony
* 1834 in Eastport, Maine
† 10. Februar 1867 auf See bai Cape Hatteras auf dem Schiff SS CITY of BATH
War ein Offizier der United States Navy der während des amerikanischen Bürgerkrieges gedient hat

Am 3. November 1862 ernannte man Joseph Saville Cony zum Acting Ensign. Mehrere erfolgreiche Kleinboot-Expeditionen während des amerikanischen Bürgerkrieges, entlang der Carolina Küste, befehligte er. Zuerst diente er auf dem Schraubendampfer USS WESTERN WORLD ( 1856 ) und danach auf dem großen Dampfer USS SHOKOKON ( 1862 ) wo er der Exekutive Officer war. Am 7. September 1863 beförderte man ihn zum Acting Master und am 7. November 1865 entließ man Cony ehrenhaft aus der US Navy. Am Cape Hatteras, einem Kap an der Küste von North Carolina, lief das Handelsschiff SS CITY of BATH dessen Kommando Cony inne hatte, am 10. Februar 1867 auf ein Riff. Durch widrige Umstände fing das Schiff Feuer und sank. Auf dem Schiff kam auch Joseph Saville Cony ums Leben.


USS CONY ( DD-508 )

Schiffsbiografie

Die USS CONY ( DD-508 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Joseph Saville Cony benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 24. Dezember 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. William R. Sleight, eine Cousine ersten Grades von Lieutenant Joseph Saville Cony, taufte am 16. August den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Harry Darlington Johnson ( stellte am 30. Oktober in der Boston Naval Shipyard das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS CONWAY zusammen mit dem Schwesterschiff USS CONY ( DD-508 ) am 5. Dezember 1942 in Norfolk, Virginia ab. Die Zerstörer eskortierten mehrere Truppentransporter in den Pazifik. Die Zerstörer durchquerten dazu den Panamakanal, legten im Hafen von San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor, Territorium Hawaii an und erreichten am 13. Januar 1943 die Insel Efate, New Hebrides. Dort legten die Schiffe im Havannah Harbor an. Die USS CONY legte nach dem befüllen der Treibstoffbunker und einer Ruhepause für die Mannschaft wieder ab und fuhr nach Noumea, Neukaledonien. Dort legte der Zerstörer am 27. Januar an. In den folgenden Tagen führte der Zerstörer mehrere Patrouillen rund um die Insel aus. Das Schiff übernahm dann die Eskorte über einen Truppentransportkonvoi. Alle Schiffe legten am 1. Februar ab und die Fahrt führte sie nach Espiritu Santo, Vanuatu. Hier übergab die USS CONY die Truppentransportschiffe an die nächsten Eskortierschiffe und begann zwischen Espiritu Santo und Efate zu patrouillieren. Diese Patrouillenfahrten führte der Zerstörer bis zum 14. Februar aus. Dann legte er im Havannah Harbor an. Man bereitete das Schiff hier für den folgenden Einsatz vor und füllte die Magazine auf. Nun strukturierte man die Task Force 18 um. Das Kommando behielt Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ). In der TF befanden sich jetzt neben der USS CONY die beiden Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS LOUISVILLE sowie die Zerstörer USS WALLER und USS CONWAY. Diese Schiffe sollten an der Operation „Cleanslate“ teilnehmen, der Landung auf Russell Island, Salomonen. Das war das Sprungbrett zu den Inseln der Westsalomonen um New Georgia. Am 19. Februar legten die Schiffe der TF 18 im Havannah Harbor, Efate Island ab und fuhren in Richtung Russell Island. Dort integrierten sich die Schiffe am 26. Februar in die Task Force 68 und patrouillierten gemeinsam vor der geteilten Insel und unterstützten somit die gelandeten amerikanischen Truppen. In der TF 68 waren vorher die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS DENVER ( CL-58 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ). Rear Admiral Giffen übernahm das Kommando über die zusammengelegte Task Force bis zum 3. März. Dann gab er es wieder an Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) zurück. Am 27. Februar erreichte der Tanker USS PLATTE ( AO-24 ), eskortiert von dem Zerstörer USS MAHAN ( DD-364 ), die Schiffe der Task Force und füllte deren Treibstoffbunker auf. Am 3. März traf die USS NEOSHO ( AO-48 ), eskortiert von der USS EDWARDS, dort ein und übergab ebenfalls Treibstoff. An diesem 3. März verließen alle Schiffe ihre Positionen rund um Russell Island und fuhren nach Espiritu Santo. Dort trafen sie am 4. März ein, füllten ihre Vorräte auf und legten noch am selben Tag wieder ab. Der Schiffsverband der Task Force 68 wurde jetzt geteilt. Die Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze bei Vila auf Kolombangara und Munda auf New Georgia zu beschießen. Die USS CONY setzte man für die Beschießung der Flugplätze von Vila ein. Mit dabei waren die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und USS DENVER und die beiden Zerstörer USS WALLER und USS CONWAY. Der Befehlshabende Kommandeur der Zerstörerdivision 43 war Commander Arleigh Albert Burke ( 19. Oktober 1901 – 1. Januar 1996 ). Dieser hatte seinen Divisionsstander auf der USS WALLER aufziehen lassen. In der Nacht vom 5. zum 6. März näherten sich die Schiffe von Westen kommend ihrem Einsatzort vor Vila. Hier sollen die Leichten Kreuzer die Beschießung des japanischen Flugplatzes beginnen. Die Zerstörer übernahmen die Aufgabe die Kreuzer zu beschützen und mussten daher die japanischen Küstenbatterien so schnell wie möglich ausschalten. Die USS WALLER entdeckte kurz nach Mitternacht bei der Einfahrt in den Kula Golf per Radar die beiden japanischen Zerstörer MINEGUMO und MURASAME am östlichen Eingang der Straße von Blackett. Um 1:00 Uhr eröffnete die USS WALLER aus einer Entfernung von dreieinhalb Seemeilen das Gefecht in dem fünf Torpedos auf die beiden feindlichen Zerstörer abgefeuert wurden. Nachdem diese todbringenden Waffen im Wasser waren und auf ihr Ziel zu rasten, eröffneten die amerikanischen Kriegsschiffe eine Minute später zur Ablenkung das Feuer. Die beiden Kapitäne der japanischen Zerstörer waren völlig überrascht worden. Die Geschützmannschaften der beiden feindlichen Zerstörer konnten ohne Radar keine genauen Ziele anvisieren. Daher traf keine einzige Granate eines der amerikanischen Schiffe. Nach sechs Minuten erreichte der erste Torpedo die MURASAME und explodierte im Schiffsinnern. Gleichzeitig landeten mehrere Granaten auf dem japanischen Schiff. Buchstäblich in Stücke wurde der dieser japanische Zerstörer gerissen und nahm seine gesamte Mannschaft mit ins nasse Grab. Auch die MINEGUMO traf ein Torpedo der USS WALLER. Doch hier war die Explosion nicht so verheerend. Das japanische Schiff war nur kampf- und manövrierunfähig. Vierzehn Minuten nach dem Kampfbeginn drehte der amerikanische Verband ab und begann mit dem Beschuss von Vila. Die MINEGUMO blieb zurück. Sechzehn Minuten lang wurden der japanische Flugplatz und die Küstenbatterien beschossen. Anschließend erhielt die USS WALLER den Befehl den japanischen Zerstörer nun endgültig zu versenken. Bei Ankunft auf dem ehemaligen Kampfplatz waren aber von dem japanischen Zerstörer nur noch die größten Aufbauten zu sehen und waren wenige Sekunden später ebenfalls im Meer verschwunden. Alle Schiffe der TF 68 kehrten nun nach Efate zurück und legten dort am 9. März an. Die erfolgreiche Schlacht in der Straße von Blackett mit der Vernichtung der beiden japanischen Zerstörer ohne selber Schaden zu nehmen und der vollständigen Vernichtung des japanischen Flugplatzes von Vila, brachte dem amerikanischen Schiffsverband ein Lob von Admiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) ein. Die USS CONY blieb bis zum 15. März in Hafen von Efate liegen. Danach begann der Zerstörer wieder mit seiner Patrouillentätigkeit. Diese wurde erst am 30. März unterbrochen. Das Schiff legte wieder in Efate an und blieb dort bis zum 7. April liegen. Im Anschluss daran eskortierte der Zerstörer wieder Versorgungsschiffe bis nach Espiritu Santo und führte bis zum 28. April weitere Patrouillen zwischen Espiritu Santo und Efate durch. Am 28. April verließ die USS CONY Efate und fuhr über Pearl Harbor nach San Francisco, Kalifornien. Dort unterzog sich der Zerstörer zwischen Mai und Juli 1943 einer Überholung. Die USS CONY kehrte ins Kampfgebiet zurück und legte am 1. August in Espiritu Santo an. Dort blieb der Zerstörer für wenige Stunden liegen. In dieser Zeit verlegte man die USS CONY in die Task Group 36.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CONY, USS CONWAY, USS EATON ( DD-510 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Die Schiffe der TG 36.3 sollten eine Übung mit den Schiffen der TG 36.2 durchführen, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligte. In dieser TG 36.2 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Am 2. August legten die Schiffe der TG 36.3 in Espiritu Santo ab. Am folgenden Tag begannen diese Schiffe mit denen der TG 36.2 ab 6:45 Uhr mehrere taktische Manöver zu üben. Gegen 21:00 Uhr trennten sich die Schiffe beider Task Groups und die der TG 36.3 fuhren nach Espiritu Santo. Dort blieb die USS CONY bis zum 6. August liegen und stach an diesem Tage wieder in See. Der Zerstörer eskortierte mehrere Transportschiffe von Espiritu Santo nach Guadalcanal und fuhr von dort aus nach Port Purvis, Tulagi. Hier integrierte man die USS CONY in die Task Force 31 die Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) befehligte. Rear Admiral Wilkinson wählte die USS CONY zu seinem Flaggschiff und ließ sein Stander aufziehen. Die USS CONY sollte zusammen mit den Zerstörern USS PRINGLE, USS WALLER, USS PHILIP, USS CONWAY und USS EATON die Northern Landing Force Advance Transport Group sichern. In dieser TG 31.5 befanden sich die Zerstörer USS TAYLOR, USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ) sowie die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT, USS WATERS, USS KILTY und USS DENT ( APD-9 ). Diese Schiffe der TG 31.5 sollten Truppen auf Vella Lavella anlanden die den dortigen Flugplatz einnehmen. Am 14. August legten die Schiffe der TF 31 vor Tulagi ab und erreichten am Morgen des folgenden Tages ihre Ausgangspositionen. Die Zerstörer nahmen japanische Stellungen unter Beschuss, während die angelandeten Truppen den Flugplatz besetzten. Um 8:00 Uhr wurden per Radar zehn japanische Sturzkampfbomber geortet die den direkten Weg an den Barakoma Beach eingeschlagen hatten wo die amerikanischen Anlandungsschiffe lagen. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe eröffneten das Feuer auf die Flugzeuge. Am Abend gab es wieder Luftalarm. Acht japanische Torpedobomber näherten sich. Sie warfen aber ihre Todbringende Last zu zeitig ab, so dass die Torpedos keinen Schaden anrichten konnten. Am 17. August kam es zu einer unübersichtlichen Situation während der Verteidigung eines amerikanischen Nachschubkonvois von LSTs und Versorgungsschiffen die sich vom Barakoma Beach auf Vella Lavella zurück ziehen wollten. Wieder gab es einen japanischen Luftangriff. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe legten daher eine Nebelwand, um den LSTs den sicheren Rückzug zu gewährleisten. Am folgenden Abend waren die japanischen Zerstörer SAZANAMI, SHIGURE, ISOKAZE und HAMAKAZE mit den Patrouillenschiffen CH-5 und CH-12 unterwegs. Diese Schiffe zogen Lastkähne mit Nachschub zur Versorgung der japanischen Truppen auf Kolombangara. Vor Vella Lavella kam es zum Gefecht. Zwar erlitten die Zerstörer beider Seiten keine nennenswerten Schäden, da die japanischen Zerstörer gleich nach Beginn des Kampfes flohen, aber die Lastkähne und die Patrouillenschiffe wurden versenkt. Die USS CONY blieb zusammen mit der USS CONWAY und der USS EATON in den Gewässern vor Vella Lavella und begann dort mit Patrouillenfahrten im Norden und Westen der Insel zur Sicherung der amerikanischen Landungstruppen. Erst am 30. August kehrten die Zerstörer wieder nach Port Purvis zurück. Dorthin eskortierten alle drei Zerstörer mehrere Transportschiffe. Diese eskortierte die USS CONY und die USS EATON bis nach Espiritu Santo. Diesen Hafen erreichten die Zerstörer am 4. September. Von hier aus begann das Schiff mit weiteren Patrouillenfahrten und eskortierte Versorgungsschiffe bis zum 8. September zwischen Espiritu Santo und Vella Lavella. Danach blieb der Zerstörer bis zum 20. September in Espiritu Santo.
An diesem Tag liefen um 6:30 Uhr die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER sowie die Zerstörer USS CONY, USS EATON, USS WALLER und USS RENSHAW im Hafen von Espiritu Santo aus und fuhren über Tulagi in die Bougainville Straße. Unterwegs gab es einen Luftangriff der aber keine Folgen für die Schiffe hatte. Am folgenden Tag patrouillierten die Schiffe ab 10:00 Uhr nordwestlich von Vella Lavella und um 20:00 Uhr befanden sie sich nur noch 150 Seemeilen westlich von Guadalcanal. Am 22. September befanden sie sich um 8:00 Uhr zwischen New Georgia und der Insel Santa Isabel. In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr an diesem Tage, lagen alle sechs amerikanischen Kriegsschiffe im Hafen von Port Purvis, Florida Island zur Brennstoffaufnahme. Um 16:00 legten sie wieder ab und befanden sich um 20:00 Uhr rund 40 Seemeilen Westsüdwest von Russell Island. Am 23. September um 8:00 Uhr waren sie schon 140 Seemeilen Südwestlich von Rennell Island. Die Kreuzer gaben dann an die Zerstörer Brennstoff ab und alle sechs Schiffe lagen 16:00 Uhr 140 Seemeilen Südsüdwestlich von Rennell Island und um 20:00 Uhr ungefähr 80 Seemeilen Südlich von New Georgia. In der Nacht des 24. September schossen alle Schiffe von 2:45 Uhr bis 3:00 Uhr auf angebliche japanische Lastkähne. Um 8:00 Uhr erreichten die Kreuzer und Zerstörer wieder in der New Georgia Straße zwischen New Georgia und Santa Isabel. Von dort aus fuhren sie direkt nach Tulagi wo sie frischen Brennstoff bunkerten. Schon um 20:00 Uhr waren sie an derselben Stelle zwischen New Georgia und Santa Isabel zurück. Am 25. September gegen 8:00 Uhr befanden sich die sechs Schiffe zwischen New Georgia und Rendova Island und für zwei Stunden in Tulagi. Um 20:00 Uhr befanden sie sich 30 Seemeilen Nördlich von Russell Islands und um 23:45 Uhr passierten sie den Kula Gulf. Am 26. September um 00:15 Uhr änderten die Schiffe ihren Kurs und fuhren wieder in Richtung Tulagi. Um 8:00 Uhr lagen sie 30 Seemeilen Nordnordwestlich von Russell Islands und von 11:30 bis 16:30 Uhr bunkerten sie frischen Treibstoff. Hier erhielten sie den Befehl nach Espiritu Santo zu fahren. Um 20:00 Uhr waren die Kriegsschiffe 55 Seemeilen Südöstlich von Tulagi zwischen Guaralcanal und der Insel Malaita. Am 27. September waren schon um 8:00 Uhr 270 Seemeilen Südöstlich von Tulagi und um 12:00 Uhr 200 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Die Entfernung verringerte sich in den folgenden acht Stunden auf 100 Seemeilen. Da lagen die Schiffe Westnordwest von Espiritu Santo. Am 28. September lagen sie um 8:00 Uhr 35 Seemeilen Südöstlich von Espiritu Santo und um 10:00 Uhr durchfuhren sie den Segond Channel, Espiritu Santo. Zwei Tage lang blieben die sechs Kriegsschiffe dort im Hafen liegen. Man vervollständigte die Vorräte und bunkerte frischen Brennstoff. Am 30. September legten sie gegen 8:00 Uhr wieder ab. Es wurden weitere Patrouillenfahrten bis zu den Inseln der Westsalomonen unternommen. Am 1. Oktober kamen noch die Zerstörer USS CLAXTON, USS DYSON, USS SPENCE ( DD-512 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) für einen Tag hinzu. In dieser Nacht sichtete man mehrere kleine Schiffe die die japanischen Soldaten von Kolombangara evakuieren sollten. Gegen 22:30 Uhr des 1. Oktober eröffnete die USS CONY sowie die anderen amerikanischen Kriegsschiffe in der Bougainville Straße das Feuer auf die feindlichen unbewaffneten Schiffe. Insgesamt wurden in dieser Nacht sechsundvierzig feindliche Schiffe vernichtet. Danach fuhren alle Schiffe der TG nach Tulagi und blieben dort bis zum 4. Oktober liegen. Um 16 :00 Uhr des 4. Oktober legten die Schiffe der TG wieder ab. Die USS RENSHAW war dabei das letzte Schiff das auslief. Schon vier Stunden später lagen sie rund 60 Seemeilen Südöstlich von Tulagi. Am folgenden Tag setzten sie ihre Faht nach Espiritu Santo fort und befanden sich 20:00 Abends 110 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Am 6. Oktober gegen 7:00 Uhr legten die Schiffe der TG 39.1 wieder in dem dortigen Hafen an. Die USS CONY legte am folgenden Tag wieder ab und begann mit weiteren Patrouillenfahrten. Nur am 12. Oktober befand sich der Zerstörer für wenige Stunden in Espiritu Santo um die Magazine und Bunker wieder aufzufüllen. Für eine Ruhepause und zur Vorbereitung der folgenden Eskortierfahrt, lag das Schiff vom 16. bis zum 24. Oktober im Hafen von Espiritu Santo. Man gliederte die USS CONY wieder in die TG 39.3 ein, die Captain A. G. Shepard kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND und USS DENCER sowie die Zerstörer USS CONY, USS PHILIP, USS CHARLES AUSBURNE, USS CLAXTON, USS DYSON, USS SPENCE und USS FOOTE ( DD-511 ). Diese Schiffe der TG 39.3 eskortierten mehrere Panzerlandungsschiffe die die Soldaten der 8. neuseeländischen Brigade transportierten. Die Landung auf den Inseln Mono und Stirling Island von den Treasury Islands sollte geheim bleiben. Deshalb versuchte der Verband auch nur Seewege zu benutzen wo man eventuell von feindlichen Aufklärungsflugzeugen nicht gesichtet werden konnte. Am 24. Oktober um 5:00 Uhr verließen die Schiffe der TG Espiritu Santo und fuhren in Richtung Tulagi. Drei Stunden später befanden sie sich rund 50 Seemeilen Südsüdöstlich der Insel und gegen Mittag 40 Seemeilen Nordöstlich. Um 20:00 Uhr lag der Schiffsverband rund 160 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo und 360 Seemeilen Südöstlich von Tulagi. Am folgenden Tag um 8:00 Uhr lief der Verband an Guadalcanal vorbei und lag 70 Seemeilen Ostsüdöstlich von Tulagi. Gegen 12:00 Uhr liefen die Schiffe in Port Purvis ein. Am 26. Oktober verließen die Schiffe um 10:30 Uhr wieder den Hafen und fuhren direkt zu den Treasury Islands. Um 12:00 Uhr lagen sie zwischen Guadalcanal und Savo Island und um 14:00 Uhr passierten sie Russell Island. Gegen 20:00 Uhr befanden sich die Schiffe noch 130 Seemeilen Südsüdöstlich der anzugreifenden Inseln. In der Zeit der Dämmerung begann der Angriff. Die japanischen Verteidiger waren höchst überrascht und wurden schnell überrannt. Gleich nach dem Absetzen der Soldaten wendeten die Schiffe des Verbandes und wandten sich zur Rückfahrt. Rund 15 Seemeilen waren sie schon von den Inseln entfernt, da stürzten sich die ersten japanischen Piloten mit ihren Flugzeugen auf die Schiffe. Zehn Stukas eskortierten 39 Bomber und Torpedoflugzeuge. Diese griffen aus der Sonne kommend den Verband an. Die USS CONY konnte zusammen mit der USS PHILIP vier Stukas und einen Bomber abschießen. Dafür erhielt die USS CONY zwei Bombentreffer auf dem Hauptdeck. Acht Besatzungsmitglieder fanden bei der Explosion den Tod und zehn weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Erheblich Schäden verursachten die Bomben, so dass der Zerstörer nicht mehr vollständig einsatzfähig war und aus eigener Kraft fahren konnte. Man musste den Zerstörer abschleppen. In der Nacht zum 28. Oktober erreichte man Port Purvis. Dort erfolgten in den folgenden drei Tagen die ersten Notreparaturen. Am 1. November lief die USS CONY wieder selbständig aus dem Hafen aus. Man wollte versuchen den Zerstörer so lange wie möglich im Kampfgebiet zu behalten. Doch es traten weitere Komplikationen auf, so dass man sich entschloss das Schiff an die US Westküste für eine ordentliche Reparaturmaßnahme zu entsenden. Vom 5. Januar 1944 bis zum 25. Februar lag die USS CONY im Trockendock der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Dort reparierte man das Schiff und führte auch gleich eine Überholung durch. Für Erprobungsfahrten blieb der Zerstörer noch vom 29. Februar bis zum 1. März 1945 vor der Werft und führte mehrere Erprobungsfahrten durch. Gleich anschließend verließ die USS CONY wieder die US Westküste und fuhr in Richtung Kampfgebiet. Von Tulagi aus begann ab dem 27. März der Zerstörer mit Anti-U-Boot Patrouillen und Jagd auf japanische Lastkähne zu machen. In der Kaiserin August Bay unterstützte die USS CONY die angelandeten Truppen auf den dortigen Inseln mit ihren Schiffsgeschützen. Wieder in Port Purvis zur Auffüllung der Magazine und Bunker, erhielt Lieutenant Commander Harry Darlington Johnson den Befehl sich unverzüglich mit dem Schiff nach Pearl Harbor zu begeben. Am 4. Mai verließ die USS CONY den Kriegsschauplatz bei den Salomonen und fuhr über das Majuro Atoll, Marshall Islands nach Pearl Harbor. Dort legte der Zerstörer am 15. Mai an. Man versetzte das Schiff für die Operation „Forager“ in die Task Force 52, der Northern Attack Force während der Marianen Kampagne. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS CONY die Zerstörer USS RENSHAW, USS PHILIP, USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der TF 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die USS CONY hatte die Aufgabe erhalten die Transportschiffe zu sichern bis diese ausgeladen worden wären und dann mit Anti-U-Boot Patrouillen beginnen. Die Schlacht um diese Insel dauerte bis zum 9. Juli. Die Zerstörer der TG 52.12 beschossen vom 17. bis zum 24. Juni bekannte Geschützstellungen, Truppenkonzentrationen und Feldflugplätze auf Tinian bis die Geschützrohre rot glühten. Bis zum 14. Juli blieb die USS CONY bei ihrer Patrouillenaufgabe, danach fuhr der Zerstörer zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 57.7.4. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS CONY, USS BENHAM ( DD-796 ) und USS YARNALL ( DD-541 ) und die Geleitzerstörer USS CLOUES ( DE-265 ) und USS STEELE ( DE-8 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten die Transportdivision 30, welche aus den Angriffstransportschiffen USS KNOX ( APA-46 ), USS FULLER ( APA-7 ) und USS CALVERT ( APA-32 ), das Angriffsfrachtschiff USS BELLATRIX ( AKA-3 ) und die Transportschiffe USS GEORGE F ELLIOT ( AP-105 ) und USS JOHN LAND ( AP-167 ) bestand. Die Mannschaft der USS CONY hatte nach dem Anlegen im Atoll nur wenig Zeit um alle Vorräte wieder aufzufüllen. Am 15. Juli legten die Schiffe der TU in Eniwetok ab und fuhren nach Saipan. Den Punkt an dem die Schiffe vor Saipan entladen werden konnten, erreichten sie vier Tage später. Die USS CONY wechselte nun wieder zur Task Group 52.12. Die Schiffe unterstützten die Angriffsbemühungen der Alliierten ab dem 24. Juli, dem Angriffstag auf Tinian, an dem die Soldaten der 2. und 4. US Marine Division beteiligt waren. Nach der vollständigen Einnahme der Insel am 1. August, zog man die USS CONY aus dem Verband heraus. Der Zerstörer fuhr nach Eniwetok und blieb dort bis zum 18. August liegen damit sich die Besatzung von den Strapazen der vergangenen Kämpfe erholen, einige wichtige Reparaturen ausführen und die Magazine aufgefüllt werden konnten. Außerdem bereitete man die Besatzung und das Schiff auf die kommenden Kämpfe um die Palau Inseln vor. Dort versetzte man die USS CONY in die Task Group 32.7, der Western Escort Carrier Group während der Operation „Stalemate“, die Rear Admiral Ralph Andrew Ofstie ( 16. November 1897 – 19. November 1956 ) befehligte. Innerhalb dieser TG war der Zerstörer in der TU 32.7.3. In dieser befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ) und USS GAMBIER BAY ( CVE-73 ) die von den Zerstörern USS CONY, USS CLAXTON, USS SIGOURNEY und USS AULICK ( DD-569 ) gesichert wurden. Die Flugzeuge der Geleitflugzeugträger aus der TG sollten die Landungen auf Peleliu zwischen dem 15. und 30. September mit ihren Luftangriffen unterstützen. Am 18. August verließen die Schiffe der TG 32.7 das Atoll Eniwetok und fuhren nach Tulagi. In Port Purvis legten die Schiffe der TU 32.7.3 am 11. September ab und fuhren nach Palau. Am 14. September erreichten alle Schiffe der TG 32.7 die Gewässer um Palau. Die Flugzeuge der Träger stiegen sofort auf und unterstützten die Angriffsbemühungen der Schiffe die das Terrain an der Küste bombardierten. Sie flogen ins Inselinnere und bombardierten dort die feindlichen Stellungen. Am 15. September begann der Landeangriff auf Palau. Der Angriff auf die südlich von Peleliu gelegene Insel Angaur beginnt am 17. September. Drei Tage später werden die Unterstützungsflüge für die alliierten Soldaten auf Peleliu eingestellt und man konzentriert sich auf japanische Entsatzschiffe. Die Schiffe der Task Undergroup 32.7.3 versetzte man für den 23. September in die Task Force 31, welche unter dem Kommando von Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson stand, und bezeichnete sie als Task Group 31.2. An diesem Tag begann der Landeangriff auf das Atoll Ulithi, Karolinen. Schon am 24. September waren die Schiffe wieder bei der TG 32.7. Die Flugzeuge der Träger zerstörten während der Patrouillenflüge um die Palauinseln sechs Landungsbargen und drei Frachtschiffe der Japaner. Am 30. September verließen die Schiffe der TG 32.7 die Gewässer um die Palau Inseln und fuhren nach Manus, Admiralitätsinseln. In den dortigen Hafen laufen die Schiffe am 3. Oktober ein. Man füllte die Magazine und Bunker der Schiffe auf. Dort versetzte man die USS CONY in die Task Group 77.2, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS CONY, USS CLAXTON, USS AULICK, USS SIGOURNEY, USS TAYLOR, USS WALLER, USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW, USS CONWAY, USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Die USS CONY begann dann mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 mit ihren Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Komando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 24. Oktober. Die USS CONY sollte zusammen mit den anderen Zerstörern und den Torpedobooten aus der Zentrumsgruppe gegen die japanischen Schiffe einen Torpedoangriff führen. Doch noch rechtzeitig konnte man dieses Ansinnen abbrechen und die Schlachtschiffe schossen mit den Zerstörern aus allen Geschützrohren auf die feindlichen Schiffe. Die USS CONY duellierte sich mit dem japanischen Zerstörer ASAGUMO. Mit Hilfe eines weiteren Zerstörers und den Granaten zweier Kreuzer wurde die ASAGUMO dann versenkt. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS CONY begann bis zum 29. Oktober im Leyte Golf zu patrouillieren. Gleich darauf fuhr der Zerstörer nach Manus Island um dort die Magazine und Bunker wieder auffüllen zu lassen sowie der Besatzung etwas Ruhe zu gönnen. Am 10. November legte das Schiff vor Manua Island wieder ab und fuhr in den Leyte Golf zurück. Dort gliederte sich der Zerstörer wieder in die TG 77.2 während der Operation „King II“ ein. Die Task Group 77.2 befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November und übertrug dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ). In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS DENVER, USS SAINT LOUIS und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS CONY, USS WALLER, USS RENSHAW, USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS NICHOLAS, USS ANDERSON ( DD-411 ), USS TAYLOR, USS AULICK, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS CONNER, USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE, USS LAFFEY, USS MOALE, USS COOPER, USS ROBINSON ( DD-562 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Vom 16. bis zum 26. November begann die USS CONY im Leyte Golf mit ihren Patrouillenaufgaben. Am 27. November lagen alle Schiffe der TG 77.2 vor der philippinischen Insel Leyte in der Ormoc Bay und unterstützten die amerikanischen Truppen mit ihren Schiffsgeschützen. Japanische Luftlande Kommandotrupps sollten auf dieser Insel landen und die amerikanischen Flugplätze ausschalten. Gleichzeitig waren Kamikazepiloten in der Luft und hatten die Aufgabe die amerikanischen Schiffe zu beschädigen oder zu versenken um die Unterstützung der amerikanischen Truppen auf Saipan zu schwächen. An diesem 27. November misslingt die Luftlandung des japanischen Kommandotrupps. Dafür haben die japanischen Piloten mehr Erfolg. Fünf Kamikaze stürzen sich auf die Schiffe und die Torpedobomber warfen ihre todbringenden Waffen ab. Dabei wurde das Schlachtschiff USS COLORADO und die beiden Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS SAINT LOUIS beschädigt. Die USS CONY beteiligte sich mit ihren Schiffsgeschützen in den Nächten vom 29. zum 30. November und vom 1. zum 2. Dezember während der Schlacht in der Ormoc Bay und schoss auf feindliche Ziele. Dabei wurde ein Lastkahn zerstört der Nachschub für die eingeschlossenen Japanern bringen sollte und mehrere japanische Küstebefestigungen am Ufer der Bucht von San Isidro. Ein paar Tage später erfolgte die Landung in der Ormoc Bay. Nachdem von der Küste aus die alliierten Streitkräfte nicht mehr unterstützt werden konnten, verließ die USS CONY und ein Teil der TF 77 Leyte. Der Zerstörer fuhr nach Kossol Roads, Palau, wo er am 4. Dezember 1944 anlegte. Dort gruppierte man die Schiffe der TF 77 um und vervollständigte deren Magazine und Bunker. Die USS CONY versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe während der Operation „Love III“ darin bestand während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu schützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock ( 1893 – 11. August 1989 ). In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS CONY, USS WALLER, USS RENSHAW, USS SIGOURNEY, USS CONWAY, USS CONNER, USS ROBINSON, USS EATON und USS BENNION ( DD-662 ). Die Schiffe der TG 77.12 verlassen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS CONY und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Dann fuhren sie nach Kossol Roads zurück, wo sie am 19. Dezember ankerten. Von hier aus eskortierte die USS CONY und weitere Kriegsschiffe der Task Force 77 dann einen Schiffskonvoi, bestehend aus Schnellen Truppentransportern, Versorgungsschiffen und amphibischen Landungsschiffen über Manus Island bis nach Leyte. Dort gliederte man die Schiffe der Task Force 77 um. Man versetzt die USS CONY in die Task Force 79 die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson kommandierte. Diese TF war die Lingayen Attack Force. Innerhalb der TF 79 befand sich der Zerstörer in der TG 79.1. In dieser waren noch die Zerstörer USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW, USS ROBINSON und USS CONWAY sowie die Geleitzerstörer USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS GILLIGAN ( DE-508 ). Das Flaggschiff der Task Force war die USS MOUNT OLYMPUS ( AGC-8 ). Am 5. Januar 1945 legten die Zerstörer und das Flaggschiff vor Leyte ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS GOLDSBOROUGH ( APD-32 ), USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), USS BELKNAP ( APD-34 ) und USS NEWMAN ( APD-59 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ), einem Truppentransporter, drei Frachtschiffe, ein amphibisches Landungsmutterschiff, neunzehn Panzerlandungsschiffe, achtzehn Mittlere Landungsschiffe, sechs Panzerlandungsboote und zweiundzwanzig amerikanische Infanterielandungsschiffe in den Lingayen Golf. Die Landungsschiffe transportierten die 37. Infanteriedivision die Generalmajor Robert Sprague Beightler ( 21. März 1892 – 12. Februar 1978 ) kommandierte. Zwei Tage später befanden sich die Schiffe dieser Angriffsflotte im Lingayen Golf und warteten, dass sie die Soldaten an Land bringen konnten. Die USS RENSHAW patrouillierte rund um die Transportschiffe. Dabei erhielt man auf dem Radar zwei Kontakte von feindlichen Schiffen. Umgehend wurde die USS WALLER dorthin entsandt, da er am nächsten dieser Kontakte sich befand. Der Zerstörer versenkte zwei Sprengboote die von japanischen Marineangehörigen ins Ziel gefahren werden mussten. Trotz der wiederholten feindlichen Luftangriffe während der Fahrt durch die Sulu und dem Südchinesischem Meer, erreichte die mächtige Invasionsflotte ihr Ziel ohne das die Schiffe schwere Schäden davon getragen haben. Am 9. Januar 1945 erfolgte dann der Angriff auf die Strände von Luzon. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese wieder bis zum Leyte Golf. Von hier aus begleiteten die Kriegsschiffe weitere lebenswichtige Schiffskonvois bis in die Mangarin Bay im Lingayen Golf. Hier verließ die USS CONY die TG und bedeckte die Aufklärungs- und Minenräumschiffe in der Baler Bay und im Casiguran Sound, Luzon vom 26. Februar bis zum 10. März 1945. Unter anderen die Minensuchschiffe USS SENTRY ( AM-299 ) und USS SALUTE ( AM-294 ) wurden schon durch den Geleitzerstörer USS FORMOE ( DE-509 ) gesichert. Sechs Tage später versetzte man die USS CONY in der Mangarin Bay in die Task Undergroup 74.2.2 für die Operation „Victor I“. In dieser TU befand sich der Leichte Kreuzer USS DENVER und die Zerstörer USS CONY, USS SIGOURNEY, USS STEVENS und USS EATON. Am 16. März betankte man die Schiffe in der Mangarin Bay. Diese Gruppe von Schiffen bildete die Feuerunterstützung für die von Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte Amphibische Transportgruppe 9. Das Kommandoschiff war da der Küstenwachkutter USCGC INGHAM ( WHEC-35 ). 14.000 Soldaten der 40. Infanteriedivision wurden durch 16 Panzerlandungsschiffe, 20 Mittler Landungsschiffe, 13 Infanterielandungsfahrzeuge, in Reserve standen weitere 8 Infanterielandungsfahrzeuge, transportiert. Gesichert wurden diese Landungsschiffe von den Zerstörern USS CHARLES AUSBURNE, USS CLAXTON, USS CONVERSE, USS DYSON und USS THATCHER ( DD-514 ). Vor der Landung der Soldaten begann das Bombardement der japanischen Stellungen auf Iloilo, Panay Island am 18. März mit den Schiffen der TG 74.2 und zwei Tage später begann der Angriff Die Schiffe der TU unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die anlandenden Soldaten und schossen auf alle feindlichen Ziele. Zwei Tage später verließ die TG 74.2 wieder Panay Island und erreichte am 21. März Mindoro. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber keine Ruhepause. Man beließ die USS CONY in der Task Group 74.2 die Rear Admiral Albert Gallatin Noble ( 14. Dezember 1895 – 22. Februar 1980 ) jetzt befehligte. In der TG waren für die Operation „Victor V“ das Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), der Leichte Kreuzer USS DENVER und die Zerstörer USS CONY, USS SIGOURNEY und USS STEVENS zusammengezogen. Dann unterstützten die Schiffe der TG 74.2 am 27. März die Landungen auf Caballo Island in der Manila Bay. Danach patrouillierten sie in der Subic Bay und waren auf der Jagd nach feindlichen Schiffen. Am 8. April verließen die Schiffe der TG die Subic Bay und fuhren an die nördliche Spitze von Luzon um dort nach gemeldeten japanischen Schiffen zu suchen, kehrten aber ohne irgendein feindliches Schiff gesichtet zu haben zurück. Nach dem Auffüllen der Magazine und Bunker und dem Einschiffen frischer Soldaten, legte man wieder ab und es wurden die Soldaten des 185. RCT an die Nordwestküste von Los Negros Island transportiert. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 74.2 in die Subic Bay. Dort gruppierte man die amphibischen Angriffsgruppen um damit an der Küste auf der Westseite von Mindanao ebenfalls frische Soldaten angelandet werden konnten. Die Feuerunterstützungsgruppe TG 74.2 bestand nun aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER, USS DENVER und USS CLEVELAND sowie den Zerstörern USS CONY, USS CONWAY, USS EATON, USS STEVENS, USS YOUNG und USS SIGOURNEY für die Operation „Victor V“. Am 14. April verließen die amerikanischen Schiffe der TG 74.2 wieder die Subic Bay und fuhren nach Mindanao in den Golf von Davao. Dort patrouillierten sie bis zum 19. April und beteiligten sich am 17. April an der Bombardierung japanischer Stellungen bei Malabang, Parang und Cotabato. Nachdem die Landungstruppen keine Feuerunterstützung mehr benötigen, verlassen die Schiffe der TG 74.2 am 19. April ihre Positionen und erreichten zwei Tage später wieder die Subic Bay. Hier füllte man alle Magazine und Bunker wieder auf. Die USS CONY kehrte bis Anfang Mai in den Golf von Davao zurück und patrouillierte in den dortigen Gewässern. Für die Operation „Oboe II“, der Landung in der Brunei Bay, Borneo, verblieb die USS CONY in der TG 74.2. In dieser befand sich nur noch der Zerstörer USS STEVENS. Die Subic Bay verließen beide Zerstörer am 7. Juni und beteiligten sich an den beiden folgenden Tagen an der Bombardierung feindlicher Ziele in der Brunei Bay. Im Anschluss daran begannen beide Schiffe ab dem 9. Juni mit ihren Patrouillenfahrten innerhalb der Bay. Am 11. Juni schlossen die USS CONY und die USS STEVENS diese Patrouillen ab und fuhren nach Tawi Tawi, wo sie am nächsten Tag anlegten. Man füllte hier die Magazine und Bunker wieder auf. In die TG 74.2 versetzte man nun noch die USS EATON. Die Aufgabe der drei Zerstörer bestand darin, vor der Halbinsel Balikpapan, Borneo die dortigen Minensucher und Underwater Demolition Teams zu beschützen. Dazu stachen die drei Zerstörer am 13. Juni wieder in See. Die Halbinsel erreichten sie zwei Tage später und begannen ab dem 17. Juni mit dem Beschuss feindlicher Ziele. Am 21. und 23. Juni war man dann so nah an der Küste, dass die dort aufgestellten japanischen Geschützstellungen beschossen und vernichtet werden konnten. Am 1. Juli begann der Sturm auf Balikpapan. Die drei Zerstörer der TG 74.2 verließen am 2. Juli die Halbinsel und fuhren in die San Pedro Bay, Leyte. Hier aus legte die USS CONY am 11. Juli wieder ab und eskortierte mehrere Transportschiffe für die Landung in der Saragani Bay, Mindanao. Dort unterstützte der Zerstörer die Landungen mit seinen Schiffsgeschützen. Bis zum 13. Juli blieb der Zerstörer dort und eskortierte dann die Transportschiffe wieder bis Leyte zurück. Die USS CONY patrouillierte in den Gewässern vor Leyte bis Anfang August. Man hatte jetzt einen Schiffskonvoi zusammengestellt den der Zerstörer zum Atoll Ulithi eskortierte. Auf der Fahrt dorthin erhielt man die Nachricht über das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik. Die USS CONY erhielt neue Befehle und fuhr an die chinesische Küste. Ab dem 8. September lag das Schiff vor der Bucht des Jangtsekiang. Dort diente der Zerstörer als Navigationsschiff während der Beräumung von Seeminen. Zwischen dem 29. September und dem 6. Oktober lag der Zerstörer im Hafen von Shanghai vor Anker. Danach fuhr die USS CONY zum Raffles Island im Chusan Archipel an der chinesischen Küste bei Shanghai um die Einhaltung der Kapitulation der japanischen Truppen zu überprüfen. Der Zerstörer diente kurz darauf als Postschiff und beförderte Depeschen nach Okinawa. Nach der Übergabe kehrte die USS CONY wieder nach Shabghai zurück und übernahm dort bis zum 19. November die Position eines Kontrollschiffes in der Hafeneinfahrt. Von Shanghai aus versetzte man den Zerstörer nach Taiwan. Dort sollte der Zerstörer wieder als Navigationsschiff während der dortigen Minenräumoperationen in der Taiwan Straße fungieren. Nach dem Abschluss fuhr das Schiff wieder nach Shanghai. Von dort aus stach die USS CONY am 20. Dezember 1945 in See und fuhr nach Hause. Nach den Zwischenstopps in Pearl Harbor, San Diego, Kalifornien und New York, legte der Zerstörer am 13. März 1946 im Hafen von Charleston, South Carolina an. Dort stellte man das Schiff am 18. Juni 1946 außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserve.
Man klassifizierte das Schiff am 26. März 1949 in ein Anti-U-Boot Zerstörer um und übergab ihm die Kennung DDE-508 ). Nach dem Abschluss der Umbauarbeiten und den Probefahrten, stellte Commander Joseph Allen Dodson, Jr. ( 1915-1993 ) am 17. November 1949 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Ausbildung mit weiteren Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik, legte der Anti-U-Boot Zerstörer in seinem Heimathafen Norfolk, Virginia an. Von dort aus stach das Schiff am 14. Mai 1951 in See und begann eine Kreuzfahrt rund um die Welt. Auf dieser Fahrt operierte die USS CONY vom 18. Juni bis zum 28. Oktober in koreanischen Gewässern und beteiligte sich an kriegerischen Handlungen. Am 31. Oktober 1951 legte die USS CONY zusammen mit der USS CONWAY im Hafen von Sasebo endgültig ab. Beide Anti-U-Boot Zerstörer fuhren durch den Indischen Ozean, das Rote Meer, den Suezkanal, das Mittelmeer und den Atlantik. Im Hafen von Norfolk, Virginia legten sie am 20. Dezember 1951 an. Das Schiff blieb die folgenden Monate in seinem Heimathafen Norfolk. Nur für Übungen entlang der US Ostküste und in der Karibik verließ das Schiff den Hafen. Am 16. September 1953 legte die USS CONY wieder mit dem Schwesterschiff USS CONWAY für eine Kreuzfahrt ab. Es war für beide Schiffe die erste Fahrt in den Nordatlantik. Dort beteiligten sich die Anti-U-Boot Zerstörer an einer Übung mit anderen Schiffen aus NATO-Staaten. Während der Anti-U-Boot Operation „Mariner“ trainierte man mit der Royal Navy vor der Küste von Nordirland. Im Anschluss daran wechselten sie ins Mittelmeer und übernahmen Aufgaben innerhalb der 6. US Flotte. In den Jahren 1955 und 1957 befand sich die USS CONY wieder im Mittelmeer und im September und Oktober 1957 war der Anti-U-Boot Zerstörer an mehreren NATO U-Boot Übungen im Ärmelkanal beteiligt. Lokale Operationen und Kreuzfahrten entlang der US Ostküste und in der Karibik markierten die Jahre 1958 bis 1960. Nach einer Operation in der Karibik kehrte die USS CONY Anfang 1959 in seinen Heimathafen zurück. Man bat beim Erreichen des Heimathafens um die Erlaubnis zum Andocken. Diese wurde aber verweigert da der Anti-U-Boot Zerstörer noch auf die anderen Schiffe der heimkehrenden Flotte warten sollte. Was war passiert. Commander Bruce Edmond Glendinning ( 7. März 1921 – 14. Juni 2003 ), Kommandant der USS CONY, hatte auf der Rückfahrt vom Maschinenraum „Volle Fahrt voraus“ verlangt. Die Maschinen trieben das Schiff mit 37 Knoten durchs Wasser und alle anderen Schiffe der Flotte konnten nicht mehr folgen. Die USS CONY musste vor der Hafeneinfahrt von Norfolk notgedrungen warten bis sie für die Einfahrt an der Reihe war.
Die USS CONY gruppierte man in die neue Task Force Alfa ein, in der sich auch der Flugzeugträger USS VALLEY FORGE ( CVS-45 ) und die Zerstörer USS CONWAY, USS EATON, USS BEALE, USS WALLER, USS MURRAY befanden. Diese experimentelle taktische U-Jagd Gruppe konzentrierte sich entlang der US Ostküste auf die Verbesserung taktischer Waffen zur Vernichtung feindlicher U-Boote. Nach dem Abschluss dieser Experimente fuhr der Anti-U-Boot Zerstörer im Juni 1960 in die Großen Seen und legte im Hafen von Quebec City, Kanada an. Auf der Rückfahrt beteiligte sich die USS CONY unter anderem mit der USS CONWAY und USS WALLER an der Fleet Week in New York City.
Nach zahlreichen weiteren Übungen verwendete man das Schiff für die Suche nach der unbemannten Raumkapsel der Mercury-Redstone 1A Rakete. Diese Rakete war am 19. Dezember 1960 auf einen suborbitalen Flug gebracht worden um die Raumkapsel für eine Raumfahrt zu testen da ein suborbitaler Flug mit einem Primaten bevorstand. Die Mission war ein voller Erfolg. Die Raumkapsel erreichte eine Höhe von 210 Kilometern und eine Reichweite von 378,2 Kilometern von Cape Canaveral, Florida aus. Neben der USS CONY war das Führungs- und Bergungsschiff der Hubschrauberträger USS VALLEY FORCE ( LPH-8 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS CONWAY, USS EATON, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS MURRAY ( DD-576 ) und USS PERRY ( DD-844 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) an der Suche und Bergung der Raumkapsel beteiligt. Fünfzehn Minuten nach der Wasserung der Kapsel erreichte ein Hubschrauber der USS VALLEY FORCE den Landeort im Atlantik und brachte diese auf den Hubschrauberträger.
Es folgten nun weitere Übungen. Diesmal in der Karibik. Die US Navy bereitete sich auf eine Invasion in der Schweinebucht von Kuba vor. Die Übungen und Ausbildung der Schiffsbesatzungen erfolgten vor Vieques Island, Puerto Rico. An diesen Übungen beteiligten sich neben der USS CONY die Zerstörer USS WALLER, USS CONWAY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS MURRAY. Vor den Cayman Islands bereiteten sich die Schiffe der Task Group 81.8 vor die Rear Admiral John E. Clark befehligte. Dieser befand sich an Bord des Flugzeugträgers USS ESSEX ( CVS-9 ). Zur Beförderung von Marines stand im Ernstfall der Hubschrauberträger USS BOXER ( LPH-4 ) bereit der von den Zerstörern USS HANK ( DD-702 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS PURDY ( DD-734 ) und USS WREN ( DD-568 ) gesichert wurde. Die amerikanischen U-Boot USS COBBLER ( SS-344 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ) sollten unter Wasser diese Flotte absichern. Das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ) und der Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CVA-38 ) standen für den Ernstfall ebenfalls bereit. Das amphibische Docklandungsschiff USS SAN MARCOS ( LSD-25 ) lag ebenfalls vor Vieques Island und hatte drei Landungsboote und vier Landungsfahrzeuge geladen mit denen 1.300 Exilkubaner und zwei CIA Agenten bis zur Schweinebucht transportiert werden sollten. In der Nacht vom 16. zum 17. April 1961 begann das Unternehmen. Rund fünf Kilometer vor der kubanischen Küste wurden die Landungsboote und Landungsfahrzeuge von der USS SAN MARCOS entladen und fuhren zur Küste. Bis zum 19. April dauerten die Kämpfe, dann mussten sich die Exilkubaner ergeben. Die Schiffe der US Navy kehrten daraufhin in ihre Heimathäfen zurück.
Auch am 21. Juli 1961 verwendete man die USS CONY zur Such- und Bergungsaktion einer Raumkapsel. Diesmal hatte man die Mercury – Redstone 4 Rakete in den Orbit geschickt. In der Raumkapsel Liberty Bell 7 befand sich Lieutenanent Colonel Virgil Ivan Grissom ( 3. April 1926 – 27. Januar 1967 ). Die Raumkapsel landete auf der Position 27° 32’ 9’’ Nord 75° 45’ 7’’ West. Das waren wenige Seemeilen von dem eigentlich berechneten Landplatz. Lieutenant James L. Lewis, Pilot des primären Hubschraubers konnte die Raumkapsel an den Landeschirmen während des Sinkfluges sehen und war sehr schnell zur Stelle. Es herrschte hoher Seegang. Grissom funkte derweil seine letzten Daten nach Houston, Texas bevor er die Luke der Kapsel per Zündung öffnete. Die Luke hatte aber so viel Schwung dabei, so dass diese ins Meer glitt und das Wasser des hohen Wellenganges sich in die Kapsel ergoss. Die Raumkapsel füllte sich sehr schnell mit Meerwasser und sank. Grissom musste sich eiligst in das Rettungsgeschirr des Hubschraubers zwängen und konnte so gerettet werden. An der Such- und Rettungsaktion der Raumkapsel Liberty Bell 7 waren neben der USS CONY noch der Flugzeugträger USS RANDOLPH ( CVS-15 ), die Zerstörer USS CONWAY, USS LOWRY ( DD-770 ) und USS STORMES ( DD-780 ), die Minensuchboote USS ALACRITY ( MSO-520 ) und USS EXPLOIT ( MSO-440 ) und das Bergungsschiff USS RECOVERY ( ARS-43 ) beteiligt.
Am 13. September 1961 startete vom Launch Complex 14 in Cape Canaveral, Florida die unbemannte Mercury – Atlas 4 Rakete in den Orbit. Nach einer Erdumkreisung und einer Flugdauer von einer Stunde neunundvierzig Minuten und vierzig Sekunden landete die Raumkapsel, mit einem Simulatorsystem an Bord, rund 176 Seemeilen östlich von Bermuda entfernt im Wasser. An der Such- und Bergungsaktion war das amphibische Docklandungsschiff USS PLYMOUTH ROCK ( LSD-29 ), die Zerstörer USS CONY, USS DECATUR ( DD-936 ), USS GLENNON ( DD-840 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS BIGELOW ( DD-942 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ) sowie das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) beteiligt. Die USS DECATUR barg nach einer Stunde und zweiundzwanzig Minuten nach der Wasserung die Raumkapsel.
Die USS CONY klassifizierte man am 30. Juni 1962 wieder zurück zu seiner alten Kennung DD-508.
Im Oktober 1962 nahm der Zerstörer an der Blockade Kubas während der Kuba Krise teil. Das Schiff war dabei in einem Verband um den Flugzeugträger USS RANDOLPH ( CVS-15 ) und zehn weiteren Zerstörern. Auf Kuba hatte die Sowjetunion Mittelstreckenraketen mit atomaren Sprengköpfen stationiert und damit eine Krise hervorgebracht die fast zum Weltkrieg ausgeartet wäre. Die USS CONY suchte am 27. Oktober in der Nähe von Kuba mit den anderen Schiffen des Verbandes nach sowjetischen U-Booten. Man erhielt auf dem Zerstörer ein Signal von einem nicht zu identifizierbaren Objekt. Nach Absprache mit dem Kommandanten des Verbandes wurden Wasserbomben für die Marineausbildung abgeworfen welche eine sehr geringe Sprengladung besaßen. Ziel war es das nicht identifizierbare Objekt an die Wasseroberfläche zu zwingen. Das sowjetische U-Boot B-59 tauchte wenige Augenblicke später auf da die Batterien fast leer und die Klimaanlage ausgefallen war und benutzte seinen Dieselmotor um in die Gewässer der Sowjetunion zurück zu kehren.
s40004Die USS CONY verwendete man am 23. März 1965 bei der Such- und Bergungsaktion der Raumkapsel „Molly Brown“ von Gemini 3. An diesem Tage hob die Trägerrakete mit den beiden Astronauten Virgil Ivan Grissom und John Watts Young vom Cape Kennedy Space Center ab und landete nach etwas über fünf Stunden Flugdauer rund 45 Seemeilen vom berechneten Landepunkt auf der Position 22°26’ Nord 70° 51’ West im Wasser. An der Such- und Bergungsaktion war der Flugzeugträger USS INTREPID ( CVS-11 ), die Zerstörer USS AULT ( DD-698 ), USS BIGELOW ( DD-942 ), USS DOUGLAS H. FOX ( DD-779 ), HAROLD J. ELLISON ( DD-864 ), USS HARWOOD ( DD-861 ), USS JOHN PAUL JONES ( DD-932 ), USS MULLINNIX ( DD-944 ), USS RICH ( DD-820 ), USS ROBERT L. WILSON ( DD-847 ), USS ROBERT OWENS ( DD-827 ) und USS SARSFIELD ( DD-837 ), die Minensucher USS STURDY ( MSO-494 ) und USS SWERVE ( MSO-495 ), der Lenkwaffenkreuzer USS BOSTON ( CAG-1 ), der Hochseeschlapper USS NIPMUC ( ATF-157 ), die Küstenwachschiffe USCGC DILIGENCE ( WMEC-616 ) und USCGC VIGILANT ( WMEC-617 ) sowie der Tanker USS KANKAKEE ( AO-39 ) beteiligt. Die Raumkapsel „Molly Brown“ mit den beiden Astronauten wurden durch Hubschrauber der USS INTREPID geborgen.
Man verwendete die USS CONY dann ein weiteres Mal für die eventuelle Bergung einer Raumkapsel und hielt den Zerstörer dafür vor. Diesmal sollte das Schiff bei der Suche der Apollo 1 Raumkasel beteiligt sein die von den drei Astronauten Lieutenant Colonel Virgil Ivan Grissom, Lieutenant Colonel Edward Higgins White II. ( 14. November 1930 – 27. Januar 1967 ) und Lieutenant Commander Roger Bruce Chaffee ( 15. Februar 1935 – 27. Januar 1967 ) geflogen werden sollte. Im Atlantik waren der Flugzeugträger USS ESSEX ( CVS-9 ), die Zerstörer USS CONY und USS DEPONT ( DD-941 ), der Hochseeschlepper USS SALIMAN ( ATF-161 ), das Panzerlandungsschiff USS LORAIN COUNTY ( LST-1177 ) und der Tanker USS KANKAKEE ( AO-39 ) für die Bergung der Raumkapsel vorgesehen falls sie dort wassern sollte. Im Pazifik waren zur Bergung die Zerstörer USS PHILIP und USS RADFORD sowie der Tanker USS KAWISHIWI ( AO-146 ) bereitgestellt. Am 21. Februar 1967 sollte der Start der Rakete erfolgen. Dazu unternahm man am 27. Januar einen ersten Test damit sich die drei Astronauten an die Situation in der Raumkapsel gewöhnen konnten. Auch einen Start simulierte man dabei. Doch es kam zu Komplikationen durch einen defekten Stecker. Alle drei Astronauten starben durch Verbrennungen und der eingeatmeten Rauchgase.
Am 2. Juli 1969 stellte man die USS CONY ( DD-508 ) außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen von der US Navy – Liste. Nach dem Entfernen sämtlicher kriegswichtiger Einrichtungen auf und in dem Schiffskörper, versenkte man es am 20. März 1970 als Seeziel vor der Küste von Puerto Rico während eines Manövers.


USS CONY ( DD-508 )
Commanding Officer

LCDR Harry Darlington Johnson        30. Oktober 1942 – 13. Mai 1944 (erreichter Rang ADM)
CDR Allen Willis Moore          13. Mai 1944 – 29. April 1945
LCDR Theodore Charles Siegmund         29. April 1945 – 18. Juni 1946
Außerdienststellung           18. Juni 1946 – 17. November 1949
CDR Joseph Allen Dodson Jr.       17. November 1949 – 1951
LCDR John Barry Mutty          1951 – 5. April 1952
CDR William James Manning            5. April 1952 – 27. August 1953
CDR Donald Alfred Dertien          27. August 1953 –  1955
CDR Louis K. Tuttle Jr.         1955 – 1957
CDR Robert Anthony Bogardus          1957 – 1958
CDR Bruce Edmond Glendinning           1958 – 8. August 1960
CDR Frank Clyde Dunham Jr.          8. August 1960 – 1962
CDR William Henry Morgan          1962 – 28. Februar 1963
CDR Thomas Bachelder Brenner           28. Februar 1963 – 1964
CDR William Sherrod Guthrie         1964 – 5. November 1965
CDR Karl Revere Thiele          5. November 1965 – Mai 1967
CDR William Patrick St. Lawrence Jr.         Mai 1967 – April 1968
LCDR Paul Smith        April 1968 – 2. Juli 1969

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