USS CONWAY ( DD-507 )

USS CONWAY ( DD-507 )

Biografie

William Conway
* 1802 in Camden, Maine
† 30. November 1865 in Brooklyn, New York
war ein US Navy Quartiermaster

Eine tiefe wirtschaftliche, soziale und politische Spaltung zwischen den Nord- und den Südstaaten der USA hatte sich seit 1830 immer weiter vertieft. Vor allem in der Sklavenfrage traten die größten Gegensätze aufeinander. Auf die Wahl des gemäßigten Sklavereigegners Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) zum Präsidenten der USA begannen die Südstaaten sich aus der Union loszusagen. So auch Florida das am 10. Januar 1861 aus der Union austrat. Am 12. Januar 1861 erschienen konföderierte Truppen unter dem Befehl von Lieutenant Frederick B. Kinshaw vor den Toren der Warrington Navy Yard, die heutige Pensacola Navy Yard. Die dortigen Truppen die der Union angehörten kapitulierten. Man forderte William Conway auf, die amerikanische Fahne zu senken. Conway aber weigerte sich dagegen vehement und meinte, dass er seit vierzig Jahren hier für die Union gedient hat und mit dem heutigen Tage damit nicht aufhören werde. Dafür wurde er verhaftet und in Ketten gelegt. Kurz darauf schickte man ihn und andere Verhaftete nach Norden. William Conway fand auf der Brooklyn Navy Yard in New York neue Arbeit und eine Bleibe. Er lebte dort bis zu seinem Tode am 30. November 1865. Für diese patriotische Aktion wurde William Conway mit einer Goldmedaille ausgezeichnet die kalifornische Bürger nach dem amerikanischen Bürgerkrieg gespendet hatten. Im August 1906 enthüllte man in Camden zum Andenken von Quartiermaster William Conway einen Granitfelsblock auf dem eine Bronzeplatte verankert war auf der man seine Loyalität gegenüber de Union würdigte.

Zu Ehren von William Conway wurden bei der US Navy zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS CONWAY ( DD-70 ) aus der CALDWELL – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS CONWAY ( DD-507 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS CONWAY ( DD-507 )

Schiffsbiografie

Die USS CONWAY ( DD-507 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von William Conway benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation wurde am 5. November 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Patricia Horton Beatty ( 6. September 1893 – 15. August 1971 ), Ehefrau von Captain Frank Edmund Beatty, Jr. ( 17. Juni 1894 – 12. November 1976 ), Berater des Marineministers, taufte am 16. August 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Nathaniel Scudder Prime stellte am 9. Oktober 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS CONWAY zusammen mit dem Schwesterschiff USS CONY ( DD-508 ) am 5. Dezember 1942 in Norfolk, Virginia ab. Die Zerstörer eskortierten mehrere Truppentransporter in den Pazifik. Die Zerstörer durchquerte den Panamakanal, legte im Hafen von San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor, Territorium Hawaii an und erreichten am 13. Januar 1943 die Insel Efate, New Hebrides. Dort legten die Schiffe im Havannah Harbor an. Hier gliederte man die USS CONWAY in die Task Force 18 ein die von Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandiert wurde. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SUWANEE ( CVE-27 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS LOUISVILLE ( CA-28 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS CONWAY, USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS EDWARDS ( DD-619 ), WALLER ( DD-466 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FRAZIER ( DD-607 ) und USS MEADE ( DD-602 ). Am 27. Januar verließen die Schiffe der TF die Insel Efate und eskortierten einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportern, zur Verstärkung der Truppen auf Guadalcanal, Salomonen. Der amerikanische Nachrichtendienst hatte im Vorfeld eine Meldung von abgefangenen japanischen Funksprüchen weitergeleitet, wonach ein großer japanischer Schiffsverband unterwegs wäre um große Mengen an Nachschubgütern nach Guadalcanal zu bringen. Die Interpretation der japanischen Funksprüche war aber falsch. Der angekündigte japanische Schiffsverband sollte damit beginnen die Soldaten von Guadalcanal zu evakuieren. Normalerweise sollten alle diese Kriegsschiffe für den Nachschubtransport die Luftabwehr übernehmen. Aber die beiden Geleitflugzeugträger schafften nur 18 Knoten und mussten auf der Fahrt nach Guadalcanal zurück gelassen werden um so schnell wie möglich ungesehen die Salomoneninsel zu erreichen. Alle anderen Schiffe schafften 24 Knoten in der Hoffnung Luftunterstützung von Henderson Field auf Guadalcanal zu erhalten. Noch vor Rennell Island, Salomonen entdeckten am 29. Januar japanische U-Boote diesen Geleitzug und funkten die Position nach Munda Point und Buka wo japanische Torpedobomberstaffeln stationiert waren. Gegen 19:00 Uhr trafen die ersten Bomber ein und warfen ihre Torpedos ab, von denen aber keiner traf. Mit Bordwaffen beschossen die japanischen Piloten nach ihrem missglückten Torpedoangriff die amerikanischen Schiffe und warfen Leuchtkugeln zur Markierung der Position und des Kurses der Schiffe der TF ab. Gegen 19:30 Uhr traf eine weitere Bomberstaffel ein und konzentrierte sich auf die Schweren Kreuzer. Die Geschützbesatzungen der USS CONWAY konnten mehrere Flugzeuge in dieser Phase des Kampfes abschießen. Sie trafen mit einem Torpedo das Vorschiff der USS CHICAGO. Dadurch fielen drei der vier Antriebswellen aus. Ein zweiter Torpedo durchbohrte die Schiffshaut und explodierte im Kesselraum Nummer 3. Dadurch lief auch der vordere Maschinenraum voll Wasser bis alle Schotts schlossen. Der Schwere Kreuzer lag nun antriebslos im Wasser. Die Schiffsbesatzung der USS CONWAY half bei der Rettung mehrerer Überlebender von der USS CHICAGO und zogen diese aus dem Wasser. Die USS LOUISVILLE nahm das angeschlagene Schiff ins Schlepptau. Die USS WALLER, USS LA VALETTE und USS EDWARDS eskortierten sie. Mit einer Geschwindigkeit von vier Knoten bewegten sich die Schiffe in Richtung Espiritu Santo, Vanuatu. Auch am folgenden Tag griffen japanische Bomber die amerikanischen Schiffe an. Von den 32 gestarteten japanischen Flugzeugen wurden 12 während der Schlacht abgeschossen. Die Flakgeschützbesatzungen der USS CONWAY schützten mit ihrem Sperrfeuer während der Schlacht die Truppentransporter. Ohne weitere Angriffe erreichten am 1. Februar die restlichen Schiffe der TF 18 Lunga Point auf Guadalcanal. Die USS CONWAY fuhr dann nach Espiritu Santo. Von dort aus patrouillierte der Zerstörer bis zum 14. Februar zwischen Espiritu Santo und Guadalcanal. Am 14. Februar kehrte der Zerstörer nach Efate zurück und blieb dort bis zum 19. Februar liegen. Man bereitete das Schiff hier für den folgenden Einsatz vor und füllte die Magazine auf. Nun strukturierte man die Task Force 18 um. Das Kommando behielt Rear Admiral Robert Carlisle Giffen. In der TF befanden sich jetzt neben der USS CONWAY die beiden Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS LOUISVILLE sowie die Zerstörer USS WALLER und USS CONY. Diese Schiffe sollten an der Operation „Cleanslate“ teilnehmen, der Landung auf Russell Island, Salomonen. Das war das Sprungbrett zu den Inseln der Westsalomonen um New Georgia. Am 19. Februar legten die Schiffe der TF 18 im Havannah Harbor, Efate Island ab und fuhren in Richtung Russell Island. Dort integrierten sich die Schiffe am 26. Februar in die Task Force 68 und patrouillierten gemeinsam vor der geteilten Insel und unterstützten somit die gelandeten amerikanischen Truppen. In der TF 68 waren vorher die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS DENVER ( CL-58 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ). Rear Admiral Giffen übernahm das Kommando über die zusammengelegte Task Force bis zum 3. März. Dann gab er es wieder an Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) zurück. Am 27. Februar erreichte der Tanker USS PLATTE ( AO-24 ), eskortiert von dem Zerstörer USS MAHAN ( DD-364 ), die Schiffe der Task Force und füllte deren Treibstoffbunker auf und am 3. März traf die USS NEOSHO ( AO-48 ), eskortiert von der USS EDWARDS, dort ein. An diesem 3. März verließen alle Schiffe ihre Positionen rund um Russell Island und fuhren nach Espiritu Santo. Dort trafen sie am 4. März ein, füllten ihre Vorräte auf und legten noch am selben Tag wieder ab. Der Schiffsverband der Task Force 68 wurde jetzt geteilt. Die Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze bei Vila auf Kolombangara und Munda auf New Georgia zu beschießen. Die USS CONWAY setzte man für die Beschießung der Flugplätze von Vila ein. Mit dabei waren die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und USS DENVER und die beiden Zerstörer USS WALLER und USS CONY. Der Befehlshabende Kommandeur der Zerstörerdivision 43 war Commander Arleigh Albert Burke ( 19. Oktober 1901 – 1. Januar 1996 ). Dieser hatte seinen Divisionsstander auf der USS WALLER aufziehen lassen. In der Nacht vom 5. zum 6. März näherten sich die Schiffe von Westen kommend ihrem Einsatzort vor Vila. Hier sollen die Leichten Kreuzer die Beschießung des japanischen Flugplatzes beginnen. Die Zerstörer übernahmen die Aufgabe, die Kreuzer zu beschützen und mussten daher die japanischen Küstenbatterien so schnell wie möglich ausschalten. Die USS WALLER entdeckte kurz nach Mitternacht bei der Einfahrt in den Kula Golf per Radar die beiden japanischen Zerstörer MINEGUMO und MURASAME am östlichen Eingang der Straße von Blackett. Um 1:00 Uhr eröffnete die USS WALLER aus einer Entfernung von dreieinhalb Seemeilen das Gefecht, in dem fünf Torpedos auf die beiden feindlichen Zerstörer abgefeuert wurden. Nachdem diese todbringenden Waffen im Wasser waren und auf ihr Ziel zurasten, eröffneten die amerikanischen Kriegsschiffe eine Minute später zur Ablenkung das Feuer. Die beiden Kapitäne der japanischen Zerstörer waren völlig überrascht worden. Die Geschützmannschaften der beiden feindlichen Zerstörer konnten ohne Radar keine genauen Ziele anvisieren. Daher traf keine einzige Granate eines der amerikanischen Schiffe. Nach sechs Minuten erreichte der erste Torpedo die MURASAME und explodierte im Schiffsinnern. Gleichzeitig landeten mehrere Granaten auf dem japanischen Schiff. Buchstäblich in Stücke gerissen wurde dieser japanische Zerstörer und nahm seine gesamte Mannschaft mit ins nasse Grab. Auch die MINEGUMO wurde von einem Torpedo der USS WALLER getroffen. Doch hier war die Explosion nicht so verheerend. Das japanische Schiff war nur kampf- und manövrierunfähig. Vierzehn Minuten nach dem Kampfbeginn drehte der amerikanische Verband ab und begann mit dem Beschuss von Vila. Die MINEGUMO blieb zurück. Sechzehn Minuten lang wurde der japanische Flugplatz und die feindlichen Küstenbatterien beschossen. Anschließend erhielt die USS WALLER den Befehl, den japanischen Zerstörer nun endgültig zu versenken. Bei der Ankunft auf dem ehemaligen Kampfplatz waren aber von dem japanischen Zerstörer nur noch die größten Aufbauten zu sehen. Wenige Sekunden später verschwanden auch diese im Meer. Alle Schiffe der TF 68 kehrten nun nach Efate zurück und legten dort am 9. März an. Die erfolgreiche Schlacht in der Straße von Blackett mit der Vernichtung der beiden japanischen Zerstörer ohne selber Schaden zu nehmen und der vollständigen Vernichtung des japanischen Flugplatzes von Vila, brachte dem amerikanischen Schiffsverband ein Lob von Admiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) ein. Im Havannah Harbor blieb die USS CONWAY bis zum 15. März 1943 liegen. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligte. In dieser TF befanden sich außerdem noch die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS PHILIP ( DD-498 ), USS EATON ( DD-510 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Am 15. März legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag bei Espiritu Santo mit den Schiffen der TF 14, welche von Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey ( 2. Oktober 1888 – 7. September 1961 ) kommandiert wurde, für taktische Übungen und Operationen zusammen mit Flugzeugträgern und deren Bewachung. In dieser TF 14 befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Diese Manöver wurden am 17. März durchgeführt und am 18. März erreichte der Tanker USS KANAWHA ( AO-1 ) die Schiffe der Task Force 19 und betankte sie. Im Anschluss daran legten alle Schiffe im Hafen von Espiritu Santo an und wurden dort mit allem notwendigen versorgt. Erst am 21. März verließen sie den Hafen wieder und führten weitere Manöver durch. Am 25. März versorgte die USS SABINE ( AO-25 ) die Schiffe der TF 19 mit frischem Brennstoff und am 30. März legten sie wieder im Havannah Harbor an. Bis zum 7. April blieb die USS CONWAY und die Schiffe der TF 19 dort liegen. Den Zerstörer USS SAUFLEY ( DD-465 ) integrierte man in die TF. Am 7. April 1943 legten die Schiffe der TF in Efate ab und trafen sich mit den Schiffen der Task Force 15. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und der Neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER und die Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Nach dem Abschluss dieser Übungen, blieb die USS CONWAY vom 14. April bis zum 18. Mai im Havannah Harbor liegen. Der Zerstörer übernahm von hier aus wieder Patrouillen- und Eskortierfahrten. Im Anschluss daran versetzte man den Zerstörer in die Task Force 31. Dort wurde der Zerstörer als Reserveschiff eingesetzt. Die USS CONWAY lag daher vom 8. bis zum 27. Juni im Havannah Harbor und eskortierte anschließend die Schnellen Truppentransporter die die Soldaten für die Landeoperation auf Rendova Island transportierten. An der Landeoperation am 30. Juni auf Rendova Island aber war das Schiff nicht selbst beteiligt. Es sollte den Rückraum absichern und weitere Versorgungsschiffe eskortieren. Am 23. Juli erhielt die USS CONWAY dann doch einen speziellen Auftrag. Zusammen mit den Zerstörern USS ELLET ( DD-398 ), USS TAYLOR ( DD-468 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ) eskortierte der Zerstörer die Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS CROSBY ( APD-17 ) und USS WATERS ( APD-8 ) bis nach Rice Anchrage, Enogai Inlet, Kula Golf. Während die Truppen dort entladen wurden, begann die USS CONWAY zusammen mit der USS PATTERSON die Küstenbatterien auf Kolombangara zu bombardieren. Gleich nach dem Entladen kehrten die acht amerikanischen Schiffe um und liefen am Abend des gleichen Tages in den Hafen von Tulagi ein. Dort füllte man die Munitionsvorräte auf der USS CONWAY auf und gliederte den Zerstörer unter das Kommando von Captain Arleigh Albert Burke. In diesem Zerstörergeschwader befanden sich noch die USS TAYLOR, USS ELLET, USS PATTERSON, USS MAURY ( DD-401 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Am 24. Juli legten die Zerstörer in Port Purvis, Tulagi ab und fuhren nach Munda, New Georgia. Dort sollten die Schiffe den japanischen Flugplatz und die Küstenbatterien beschießen. Die Zerstörer begannen am 25. Juli gegen 6:30 Uhr mit dem Beschuss. Dieser dauerte nur dreißig Minuten. Danach zogen sie sich nach Tulagi zurück. Von hier aus eskortierte die USS CONWAY bis zum 12. August mehrere Tanker und Versorgungsschiffe bis zu den Westsalomonen. Außerdem wurde nachts Jagd auf japanische Schiffe in den „Slots“ gemacht damit diese keine Versorgung der feindlichen Streitkräfte unternehmen und auch keine japanischen Soldaten evakuieren konnten. In dieser Zeit verlegte man die USS CONWAY in die Task Group 36.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CONWAY, USS CONY, USS EATON, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Die Schiffe der TG 36.3 sollten eine Übung mit den Schiffen der TG 36.2 durchführen, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligte. In dieser TG 36.2 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELER, USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Am 2. August legten die Schiffe der TG 36.3 in Espiritu Santo ab. Am folgenden Tag begannen diese Schiffe mit denen der TG 36.2 ab 6:45 Uhr mehrere taktische Manöver zu üben. Gegen 21:00 Uhr trennten sich die Schiffe beider Task Groups und die der TG 36.3 fuhren nach Espiritu Santo. Die USS CONWAY lag dann dort vom 5. bis zum 9. August vertäut und wurde für die kommenden Kämpfe vorbereitet. Dazu verlegte man den Zerstörer in die Task Group 31 und der Zerstörer fuhr nach Tulagi. Diese TF befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ). Die USS CONWAY sollte zusammen mit den Zerstörern USS PRINGLE, USS WALLER, USS PHILIP, USS CONY und USS EATON die Northern Landing Force Advance Transport Group sichern. In dieser TG 31.5 befanden sich die Zerstörer USS TAYLOR, USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ) sowie die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT, USS WATERS, USS KILTY und USS DENT ( APD-9 ). Diese Schiffe der TG 31.5 sollten Truppen auf Vella Lavella anlanden die den dortigen Flugplatz einnehmen. Am 14. August legten die Schiffe der TF 31 vor Guadalcanal ab und erreichten am Morgen des folgenden Tages ihre Ausgangspositionen. Die Zerstörer nahmen japanische Stellungen unter Beschuss, während die angelandeten Truppen den Flugplatz besetzten. Um 8:00 Uhr wurden per Radar zehn japanische Sturzkampfbomber geortet die den direkten Weg an den Barakoma Beach eingeschlagen hatten wo die amerikanischen Anlandungsschiffe lagen. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe eröffneten das Feuer auf die Flugzeuge. Am Abend gab es wieder Luftalarm. Acht japanische Torpedobomber näherten sich. Sie warfen aber ihre Todbringende Last zu zeitig ab, so dass die Torpedos keinen Schaden anrichten konnten. Am 17. August kam es zu einer unübersichtlichen Situation während der Verteidigung eines amerikanischen Nachschubkonvois von LSTs und Versorgungsschiffen die sich vom Barakoma Beach auf Vella Lavella zurück ziehen wollten. Wieder gab es einen japanischen Luftangriff. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe legten daher eine Nebelwand, um den LSTs den sicheren Rückzug zu gewährleisten. Am folgenden Abend waren die japanischen Zerstörer SAZANAMI, SHIGURE, ISOKAZE und HAMAKAZE mit den Patrouillenschiffen CH-5 und CH-12 unterwegs. Diese Schiffe zogen Lastkähne mit Nachschub zur Versorgung der japanischen Truppen auf Kolombangara. Vor Vella Lavella kam es zum Gefecht. Zwar erlitten die Zerstörer beider Seiten keine nennenswerten Schäden, da die japanischen Zerstörer gleich nach Beginn des Kampfes flohen, aber die Lastkähne und die Patrouillenschiffe wurden versenkt. Die USS CONWAY blieb zusammen mit der USS CONY und der USS EATON in den Gewässern vor Vella Lavella und begann dort mit Patrouillenfahrten im Norden und Westen der Insel zur Sicherung der amerikanischen Landungstruppen. Erst am 30. August kehrten die Zerstörer wieder nach Port Purvis zurück. Dorthin eskortierten alle drei Zerstörer mehrere Transportschiffe. Von Tulagi aus begann nun die USS CONWAY nachts mit Patrouillenfahrten zu den Westsalomonen um den japanischen Versorgungsnachschub zu unterbinden. Zwölf Nächte lang führte der Zerstörer diese Fahrten durch. Dann wechselte er nach Espiritu Santo und lag dort vom 14. bis zum 16. September. Hier bereitete man den Zerstörer auf die kommende Fahrt vor. Über die Fiji Inseln fuhr das Schiff nach Sydney, Australien. Dort unterzog sich die USS CONWAY einer notwendig gewordenen Überholung. Diese dauerte bis Anfang Oktober. Nach der Rückkehr in das Kampfgebiet, lag der Zerstörer vom 16. bis zum 24. Oktober wieder in Espiritu Santo. Von dort aus eskortierte der Zerstörer mehrere Truppentransportschiffe die die neuseeländische 8. Brigade zu den Treasury Islands, südlich von Bougainville, transportierten. Die amphibische Angriffslandung erfolgte am 27. Oktober. Mit seinen Schiffsgeschützen unterstützte der Zerstörer diese Landung und nahm feindliche Ziele aufs Korn. Am folgenden Tag setzten mehrere neuseeländische Einheiten auf Choiseul über. Gleich nach der erfolgreichen Landung eskortierte die USS CONWAY die Truppentransportschiffe bis nach Port Purvis. Dort lag das Schiff vom 28. bis zum 30. Oktober. Gleich nach der Ankunft in Tulagi, versetzte man den Zerstörer in die Task Force 31 die Rear Admiral Admiral Theodore Stark Wilkinson befehligte. Das Schiff beteiligte sich an der Operation „Shoestring II“. Neben der USS CONWAY befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS PRINGLE, USS WALLER, USS SAUFLEY, USS RENSHAW, USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD- 474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ), den Schnellen Minensuchern USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS DORSEY ( DMS-1 ), die Zerstörer und Minensucher USS GAMBLE ( DM-15 ), USS BREESE ( DM-18 ) und USS SICARD ( DM-21 ) in der TF 31. Die Zerstörer hatten mehrere Aufgaben übertragen bekommen. Das fing mit der Sicherung von Truppentransportschiffen und Schnellen Truppentransportern an und hörte bei der Sicherung der Minensuchschiffe vor Cape Torokina, Bougainville auf. Die USS CONWAY fuhr am 30. Oktober von Port Purvis nach Lunga Point, Guadalcanal und eskortierte von dort aus zusammen mit den Zerstörern der DESRON 22 und DESRON 45 die Truppentransporter USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), USS HUNTER LIGGITT ( APA-14 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), USS PRESIDENT HAYES ( APA-20 ), PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), welche die 3. Marine Division samt Ausrüstung transportierten und die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS LIBRA ( AKA-12 ), USS TITANIA ( AKA-13 ), USS ALHENA ( AKA-9 ) und USS ALCHIBA ( AKA-6 ) die weitere Ausrüstung und Truppen transportierten. In der Augusta Bay vor Cape Torokina kamen die Schiffe am Morgen des folgenden Tages an und die USS CONWAY sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern die amphibischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen. Innerhalb von acht Stunden wurden 14.000 Soldaten und 6.200 Tonnen Kriegsgerät entladen. Aber es befanden sich immer noch Soldaten und Kriegsmaterial auf den Transportschiffen. Um diese zu sichern und zu beschützen, entschloss man sich unverzüglich nach Tulagi zurück zu kehren. Die USS WALLER eskortierte mit den Zerstörern USS PRINGLE und USS SAUFLEY diese amphibischen Schiffe nach Port Purvis. Die USS CONWAY und die anderen Zerstörer sicherten diesen Schiffskonvoi vor weiteren Luftangriffen. Kurz vor Tulagi ereichten am 3. November auch die anderen Zerstörer um die USS CONWAY diesen Schiffskonvoi. Die Schiffe blieben hier bis zum 4. November für einen weiteren Aufenthalt in Tulagi liegen und füllten ihre Bunker und Magazine auf. Dann legte die USS CONWAY mit weiteren Schiffen der TF 31 und den noch nicht vollständig entladenen amphibischen Truppentransportern wieder ab und fuhr zum Cape Torokina. Dort patrouillierte der Zerstörer um es japanischen Schiffe nicht zu ermöglichen weiteren Nachschub auf der Insel anlanden zu können. In der Nacht vom 8. zum 9. November befand sich die USS CONWAY wieder im Hafen von Tulagi um die Vorräte aufzufüllen. Gleich im Anschluss daran fuhr der Zerstörer zum Cape Torokina und patrouillierte dort weiter. Am 14. November legte das Schiff erneut in Port Purvis an. Die Mannschaft erhielt für wenige Stunden etwas Erholung. Hier gliederte man die Kriegsschiffe erneut um und versetzte sie in die TG 31.6. In dieser befanden sich neben der USS CONWAY die Zerstörer USS PRINGLE, USS WALLER, USS SAUFLEY, USS SIGOURNEY und USS RENSHAW. Diese Schiffe legten schon in den späten Stunden des folgenden Tages ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS McKEAN ( APD-5 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS DENT ( APD-9 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS KILTY ( APD-15 ) und einem weiteren Schiff, acht Panzerlandungsschiffe und den Hochseeschlepper USS APACHE ( AT-67 ) bis in die Augusta Bay. Diese ereichten sie in der früh des 17. November 1943. Gegen 3:00 Uhr griffen zehn japanische Torpedobomber den Verband an. Eine Flut von Flakfeuer schlug den Piloten entgegen. Zwei der Flugzeuge wurden gleich in der Luft zerstört und mussten wassern. Die anderen acht ließen ihre Torpedos ins Wasser fallen. Davon traf nur einer. Der Kommandant der USS McKEAN, Lieutenant Commander Ralph Lester Ramey, ließ das Schiff beidrehen damit der Torpedo vorbei marschieren konnte. Aber das Schiff war zu träge und so schlug die tödliche Waffe auf der Steuerbordseite in Höhe des Munitionsmagazins ein. Durch die Wucht der Explosion und den späteren Folgen fanden 64 Besatzungsmitglieder und 52 der 185 Marinesoldaten den Tod. Die anderen Mannschaftsmitglieder und Marines wurden von den Zerstörern gerettet. Nach der Entladung der Marinesoldaten eskortierte die USS CONWAY zusammen mit den anderen Zerstörern die Schnellen Truppentransporter und Panzerlandungsschiffe zurück nach Port Purvis. Dort legte der Zerstörer am Morgen des 20. November an und blieb für einen Tag vor Anker liegen. Der Zerstörer legte zusammen mit weiteren Kriegsschiffen und Hilfsschiffen, die Nachschub für die Marines bei Cape Torokina transportierten, am 21. November ab und fuhren in die Kaiserin Augusta Bay. Dort kamen sie am 23. November an. Nach dem Entladen der Hilfsschiffe, eskortierte die USS CONWAY diese Schiffe zurück nach Tulagi. Der Zerstörer übernahm mit anderen Kriegsschiffen aus der TF 31 nicht nur die Eskorte für den weiteren Nachschub zu den Westsalomonen, sondern fuhr auch Patrouille rund um die Inseln und machte Jagd auf japanische Schiffe. Dies dauerte bis in die ersten Tage des Monats Februar 1944. Die USS CONWAY eskortierte aber nicht nur von Tulagi aus diesen Nachschub. So übernahm das Schiff am Abend des 8. Dezember und am Morgen des 19. Dezember, nach dem bunkern von frischem Treibstoff, einen Schiffskonvoi in Espiritu Santo und eskortierte diese nach Bougainville. Ende Januar 1944 erhielten die ersten Kriegsschiffe Befehle zur Bombardierung japanischer Ziele auf Green Island, Neuguinea. Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson behielt die Befehlsgewalt über die Schiffe der TF 31. In dieser befanden sich die Zerstörer USS CONWAY, USS EATON, USS PRINGLE, USS SIGOURNEY, USS FULLAM, USS HUDSON, USS GUEST, USS TERRY, USS BRAINE, USS WADSWORTH, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY, USS TALBOT, USS STRINGHAM, USS WATERS, USS KILTY, USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS NOA ( APD-24 ) sowie Panzerlandungsschiffe. Am 11. Februar vereinigten sich alle Schiffe der TF 31 und legten in Tulagi ab. Unterwegs vereinigten sich diese Schiffe mit denen der TF 38 und TF 39. Alle übernahmen sie die unterschiedlichsten Aufgaben. Die USS CONWAY blieb bei der Eskorte der Schnellen Truppentransporter. Das Einsatzgebiet erreichten die Schiffe am 15. Februar und sicherten die Entladung der Transportschiffe vor Luftangriffen und Angriffen von der See her. Gleich im Anschluss daran versetzte man die USS CONWAY in die Task Group 39.4. In dieser TG befanden sich neben der USS CONWAY die Zerstörer USS WALLER USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS EATON, USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS SPENCE ( DD-512 ) und USS STANLY ( DD-478 ). Diese Zerstörergruppe verließ am 18. Februar die Gewässer von Green Islands und fuhr nach New Irland. Diese Schiffe beschießen Kavieng, den nördlichsten Punkt der Insel. Dies wiederholen sie am 22. Februar. An diesem Tag versenkt die USS CONWAY zusammen mit der USS SPENCE rund 160 Seemeilen nordwestlich von Kavieng den japanischen Hochseeschlepper NAGAURA. Die Schiffe umrunden dann die Insel und beschießen bei Cape St. George, dem südlichsten Punkt auf der Insel New Irland, eine japanische Radarstation und die beiden japanischen Flugplätze bei Borpop und Namatanai. Allerdings war das Wetter dort gerade so schlecht, dass die raue See ein zielgenaues Schießen nicht zuließ und die Wirksamkeit des Bombardements konnte wegen des diesigen Wetters nicht überprüft werden. Die USS CONWAY verließ nun wieder diese Zerstörergruppe und wurde am 28. Februar in die Task Force 36 versetzt. Am Tag wurden japanische Stellungen an den Küsten von New Britain und New Irland bombardiert und in der Nacht suchte die USS CONWAY bis zum 17. März nach feindlichen Schiffen in den Gewässern vor den Inseln. Bis zum 4. Mai blieb der Zerstörer in den Gewässern der Westsalomonen, übernahm Eskortier- und Patrouillenaufgaben und beteiligte sich an Übungen mit Kreuzern. Das Schiff erhielt Befehl nach Majuro, Marshall Islands zu fahren. Dort legte der Zerstörer am 8. Mai an und die Schiffsbesatzung erhielt für sechs Tage eine Ruhepause. Am 14. Mai legte die USS CONWAY wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor weiter. Hier nahm man kleinere Reparaturen an dem Schiff vor. Bis Anfang Juni lag der Zerstörer in dem Hafen. Dann versetzte man ihn in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) kommandierte, welche während der Operation „Forager“ die Südliche Angriffsgruppe bildete. Die USS CONWAY war hier zur freien Verfügung. Der Zerstörer wechselte zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sich die Schiffe der TF versammelten und Truppen für den Angriff auf Saipan, Tinian und Guam, Marianen an Bord nahmen. Die USS CONWAY legte zusammen mit anderen Kriegsschiffen in Kwajalein ab und fuhr nach Saipan. Dort beteiligte sich der Zerstörer am 15. Juni an dem schweren Beschuss der Insel während Marines einen Brückenkopf bildeten. In den folgenden zehn Tagen unterstützte das Schiff mit seinen Geschützen die alliierten Soldaten und übernahm vor der Insel die Luft- und Seeüberwachung um feindliche Angriffe abzuwehren. Am 25. Juni erreichte die USS CONWAY das Atoll Eniwetok, Marshall Islands und begann dort seine Treibstoffbunker und Magazine aufzufüllen. Noch am selben Tag legte der Zerstörer wieder ab und beteiligte sich an den Bombardements von Tinian und Guam. Die Landung der amerikanischen Soldaten auf Guam begann am 21. Juli. Bis zum 12. August blieb die USS CONWAY in den Gewässern der Marianen und übernahm die unterschiedlichsten Aufgaben. Am 12. August verließ der Zerstörer die TF 53 und fuhr über Pearl Harbor nach San Francisco, Kalifornien. Dort unterzog sich das Schiff einer intensiven Überholung die bis Anfang November dauerte. Am 21. November legte der Zerstörer vor dem Atoll Ulithi, Karolinen an. Dort versetzte man die USS CONWAY in die Task Group 77.2 die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November befehligte und dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) übertrug. Der Zerstörer beteiligte sich bei der Operation „King II“ bei der Eroberung der Philippinen. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS DENVER, USS SAINT LOUIS und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS CONWAY, USS WALLER, USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS RENSHAW, USS SIGOURNEY, USS NICHOLAS, USS CONY ( DD-508 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Am 27. November lagen alle diese Schiffe vor der philippinischen Insel Leyte in der Ormoc Bay und unterstützten die amerikanischen Truppen mit ihren Schiffsgeschützen. Japanische Luftlande Kommandotrupps sollten auf dieser Insel landen und die amerikanischen Flugplätze ausschalten. Gleichzeitig waren Kamikazepiloten in der Luft und hatten die Aufgabe die amerikanischen Schiffe zu beschädigen oder zu versenken um die Unterstützung der amerikanischen Truppen auf Leyte zu schwächen. An diesem 27. November misslingt die Luftlandung des japanischen Kommandotrupps. Dafür haben die japanischen Piloten mehr Erfolg. Fünf Kamikaze stürzen sich auf die Schiffe und die Torpedobomber warfen ihre todbringenden Waffen ab. Dabei wurde das Schlachtschiff USS COLORADO und die beiden Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS SAINT LOUIS beschädigt. Die USS CONWAY beginnt ihre Patrouillenfahrten im Golf von Leyte und verbindet in der Camotes Sea die Suche nach feindlichen Schiffen und beteiligte sich vom 1. zum 2. Dezember an der Bombardierung feindlicher Stellungen bei Palompon in der Ormoc Bay. Bei dem Riff in der Kossol Roads, Palau füllte man dann die Magazine und Bunker des Zerstörers für die kommenden Kampfhandlungen wieder auf. Das folgende Ziel hieß Mindoro, Philippinen. Man gruppierte die Schiffe der TF 77 um. Die USS CONWAY versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe darin bestand während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu schützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock ( 1893 – 11. August 1989 ). In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS CONWAY, USS RENSHAW, USS WALLER, USS SIGOURNEY, USS CONY, USS CONNER, USS ROBINSON, USS EATON ( DD-510 ) und USS BENNION ( DD-662 ). Die Schiffe der TG 77.12 verlassen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS CONWAY und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Die USS CONWAY eskortierte das Schlachtschiff USS COLORADO bis nach Manus Island, Admiralitätsinseln, wo beide Schiffe am 23. Dezember anlegten. Das Schlachtschiff musste sich mehreren Reparaturarbeiten unterziehen. Alle anderen Schiffe der TF 77 sind nach Kossol Roads gefahren, wo sie am 19. Dezember anlegten. Danach eskortierten die Zerstörer einen Schiffskonvoi, bestehend aus Schnellen Truppentransportern, Versorgungsschiffen und amphibischen Landungsschiffen bis nach Leyte. Dorthin war die USS CONWAY dann auch unterwegs und erreichte die anderen Kriegsschiffe am 31. Dezember. Hier gliederte man die Schiffe der Task Force 77 zur besseren Unterscheidung um. Man versetzt die USS CONWAY in die Task Force 79 die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) kommandierte. Diese TF war die Lingayen Attack Force. Innerhalb der TF 79 befand sich der Zerstörer in der TG 79.2. In dieser waren noch die Zerstörer USS EATON, USS SIGOURNEY, USS HALFORD, USS BUSH DD-529 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS LUCE ( DD-522 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ) sowie die Geleitzerstörer USS WALTER C WANN ( DE-412 ), USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ) und USS OBERRENDER ( DE-344 ). Die Luftsicherung übernahmen die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ) die von den Geleitzerstörern USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ) und USS O´FLAHERTY ( DE-340 ) eskortiert wurden. Das Flaggschiff der Task Force war die USS MOUNT OLYMPUS ( AGC-8 ). Am 5. Januar 1945 legten die Schiffe der TF 79 vor Leyte ab. Die Schiffe der TG 79.2 eskortierten dabei zehn amphibische Truppentransporter, zwei Truppentransporter, drei amphibische Frachtschiffe, drei amphibische Landungsmutterschiffe, ein Fahrzeuglandungsschiff, neunzehn Panzerlandungsschiffe, einunddreißig Mittlere Landungsschiffe, sechs Panzerlandungsboote und zweiundzwanzig amerikanische Infanterielandungsschiffe bis in den Lingayen Golf. Die Landungsschiffe transportierten die 40. Infanteriedivision die Generalmajor Brush kommandierte. Zwei Tage später befanden sich die Schiffe dieser Angriffsflotte im Lingayen Golf und warteten, dass sie die Soldaten an Land bringen konnten. Die USS CONWAY patrouillierte rund um die Transportschiffe. Dabei erhielt man auf dem Radar zwei Kontakte von feindlichen Schiffen. Umgehend wurde die USS WALLER dorthin entsandt, da er am nächsten dieser Kontakte sich befand. Der Zerstörer versenkte zwei Sprengboote die von japanischen Marineangehörigen ins Ziel gefahren werden mussten. Trotz der wiederholten feindlichen Luftangriffe während der Fahrt durch die Sulu und dem Südchinesischem Meer, erreichte die mächtige Invasionsflotte ihr Ziel ohne das die Schiffe schwere Schäden davongetragen haben. Am 9. Januar 1945 erfolgte dann der Angriff auf die Strände von Luzon. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese wieder bis zum Leyte Golf. Von hier aus begleiteten die Kriegsschiffe weitere lebenswichtige Schiffskonvois bis in die Mangarin Bay im Lingayen Golf. Für die Landung der alliierten Soldaten auf Corregidor, versetzte man die USS CONWAY zur Unterstützung in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND, die Zerstörer USS CONWAY, USS EATON, USS BRAINE, USS PICKING, USS WICKES, USS YOUNG, USS JENKINS ( DD-447 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY und USS MANLEY ( APD-1 ). Diese Kriegsschiffe legten am 13. Februar in Leyte ab und eskortierten 62 Landungsschiffe, die 5.300 Soldaten des 151. RCT und des 34. RCT der 38. Infanteriedivision transportierten. Am 15. Februar begann der Angriff auf Mariveles Harbor, Bataan und am folgenden Tag auf Corregidor. Danach werden noch einige Eskortieraufgaben von der USS CONWAY übernommen. Am 16. März liegt der Zerstörer in der Mangarin Bay, Mindoro und wird dort mit frischem Kraftstoff versorgt. Dort verlegt man den Zerstörer auch in die Task Group 74.2. In dieser befindet sich noch der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND und die Zerstörer USS CONWAY, USS EATON, USS CONY und USS STEVENS. Diese Gruppe von Schiffen bildeten die Feuerunterstützung für die von Rear Admiral Struble befehligt Amphibische Transportgruppe 9. Das Kommandoschiff war da der Küstenwachkutter USCGC INGHAM ( WHEC-35 ). 14.000 Soldaten der 40. Infanteriedivision wurden durch 16 Panzerlandungsschiffe, 20 Mittler Landungsschiffe, 13 Infanterielandungsfahrzeuge, in Reserve standen weitere 8 Infanterielandungsfahrzeuge, transportiert. Gesichert wurden diese Landungsschiffe von den Zerstörern USS CHARLES AUSBURNE, USS CLAXTON, USS CONVERSE, USS DYSON und USS THATCHER ( DD-514 ). Vor der Landung der Soldaten begann das Bombardement der japanischen Stellungen auf Iloilo, Panay Island am 18. März mit den Schiffen der TG 74.2. Zwei Tage lang werden feindliche Ziele beschossen und die angelandeten Soldaten unterstützt. Danach kehrte die USS CONWAY mit den Schiffen der TG 74.2 und der TG 74.3 nach Mindoro zurück. Nach dem Auffüllen der Magazine und Bunker und dem Einschiffen frischer Soldaten, legte man wieder ab und es wurden die Soldaten des 185. RCT an die Nordwestküste von Los Negros Island transportiert. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 74.2 in die Subic Bay. Dort gruppierte man die amphibischen Angriffsgruppen um damit an der Küste auf der Westseite von Mindanao ebenfalls frische Soldaten angelandet werden konnten. Die Feuerunterstützungsgruppe TG 74.2 bestand nun aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER, USS DENVER und USS CLEVELAND sowie den Zerstörern USS CONWAY, USS EATON, USS CONY, USS STEVENS, USS YOUNG und USS SIGOURNEY für die Operation „Victor V“. Am 14. April verließen diese Schiffe die Subic Bay und ab dem 17. April beginnt der Sturm auf Malabang, Parang und Cotabato auf Mindanao. Nachdem die Landungstruppen keine Feuerunterstützung mehr benötigen, verlassen die Schiffe der TG 74.2 am 19. April ihre Positionen und erreichten zwei Tage später wieder die Subic Bay. Bis Anfang Juni blieb die USS CONWAY in den philippinischen Gewässern und führte dort Patrouillen durch. Man belässt den Zerstörer für die Operation „Oboe II“ in der Task Force 74 die jetzt Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) kommandiert. In dieser TF befindet sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS DENVER, USS CLEVELAND, USS NASHVILLE ( CL-43 ) und der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ) und die Zerstörer USS CONWAY, USS EATON, USS METCALF ( DD-595 ), USS HART ( DD-594 ) und der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ). Ziel ist die Brunei Bay, Borneo. Dort soll für die Landungstruppen die gegnerische Abwehr vernichtet werden. Am 7. Juni verlassen die Schiffe die Subic Bay und beginnen am folgenden Tag mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Erst am 10. Juni beenden die Schiffe dieses Bombardement nach dem die Landeoperation begann. Die Schiffe der TF 74 patrouillieren in der Brunei Bay und legen nur zum Auffüllen der Magazine und Treibstoffbunker im Hafen von Tawi Tawi an. Bis zum 16. Juni blieb die USS CONWAY in dieser Task Force. Danach wechselte der Zerstörer zur Task Force 78 die Rear Admiral Arthur G. Noble befehligte. In dieser Angriffsgruppe während der Operation „OboeVI“ befand sich das Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS MANOORA ( F48 ), HMAS WESTRALIA ( F95 ) und HMAS KANIMBLA ( C78 ), das Angriffsfrachtschiff USS TITANIA ( AKA-13 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN, USS LIDDLE, USS KEPHART, USS LLOYD und USS DIACHENKO ( APD-123 ), ein Infanterielandungskanonenboot, zweiundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, sechzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neunzehn Panzerlandungsboote und fünf U-Boot-Jäger. 33.446 Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision transportierten diese Schiffe. Gesichert wurden die Transportschiffe von den amerikanischen Zerstörern USS CONWAY, USS PHILIP, USS ROBINSON, USS SAUFLEY, USS WALLER, USS BAILEY, USS FRAZIER, USS DRAYTON, USS SMITH, USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS CONYNGHAM ( DD-371 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS CHAFFEE, USS LELAND E THOMAS ( DE-420 ), USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), USS JESSE RUTHERFORD ( DE-347 ) und USS KEY ( DE-348 ) und der australischen Fregatte HMAS GASCOYNE ( K354 ). Am 26. Juni verließen die Schiffe der TG 78.2 Morotai und am 1. Juli begann der Angriff von Balikpapan. Die USS CONWAY setzte man zur Sicherung der Minensuchboote, Bombardierte japanische Stellungen und bewachte ein Underwater Demolition Team das vom flachen Wasser bis zum Strand alle Minen beseitigte. Die Kämpfe rund um Balikpapan dauerten auf der Insel Borneo bis zum 21. Juli. Schon am 3. Juli war der Sepinggan Flugplatz gesichert und am folgenden Tag die Ölfelder. Am 5. Juli setzte man die australische 9. Infanteriebrigade über die Balikpapan Bucht auf das Westufer bei Penadjam über. Einen Teil dieser Soldaten landete man am 9. Juli weiter nördlich bei Djinabora. Die USS CONWAY hat in den Tagen während der Invasion von Balikpapan zusammen mit den anderen Zerstörern die schwachen Luftangriffe abgewehrt und bis zum 19. Juli die umliegende Küste bombardiert. Im Anschluss daran beteiligte sich die USS CONWAY mit ihren Schiffsgeschützen an der Landungsoperation in der Saragani Bay, Mindanao. Der Zerstörer erlebte im Bereich der Philippinen das Ende des Zweiten Weltkrieges am 15. August 1945. Jetzt begann das Schiff östlich des Leyte Golf mit seinen Patrouillen und unterstützte die Operationen der Minensuchboote im Gelben Meer. Die USS CONWAY besuchte in dieser Zeit die Häfen von Okinawa und Tsingtao. Vom 20. bis zum 24. September war der Zerstörer am Kai von Jinsen, Korea vertäut. Nach dem Verlassen dieses Hafens wandte sich das Schiff nach Süden. Im Ostchinesischen Meer war der Zerstörer bis zum 29. Dezember dann das Flaggschiff der Patrouillenschiffe vor den Küsten von Indochina, Formosa und der Mandschurei. An diesem 29. Dezember verließ die USS CONWAY die Gewässer des Fernen Ostens und fuhr über Shanghai; Pearl Harbor; San Diego, Kalifornien; der Durchquerung des Panamakanals und New York in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Dort legte der Zerstörer am 13. März 1946 an. Hier stellte man den Zerstörer am 25. Juni 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Hier rüstet man den Zerstörer in der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts zu einem Anti-U-Boot Zerstörer um. Man klassifiziert das Schiff am 26. März 1949 um und übergibt ihm die Kennung DDE-507. In Boston stellte Commander William Joseph Carey, Jr. am 8. November 1950 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Bis zum 14. Mai 1951 trainiert die Mannschaft des Schiffes um die neuentstandenen Einsatzgebiete des Schiffes perfekt ausführen zu können. Danach verlässt das Schiff die Ostküste der USA und durchquerte wieder den Panamakanal. In seinem neuen Heimathafen legte die USS CONWAY am 15. Juni an. Gleich zu erst musste der Anti-U-Boot Zerstörer einen Schiffskonvoi von der chinesischen Küste Shandong bis zur Mandschurei eskortieren. Danach nahm das Schiff an Anti-U-Boot Übungen vor Okinawa teil und sicherte den Luftraum für die Schnellen Träger der Task Force 77 vor der koreanischen Küste. Zwischen dem 14. und 28. Oktober führte die USS CONWAY mehrere Bombardierungen auf feindliche Ziele bei Kolgochi-Ri, Hungnam und Wonsan. Vor diesen koreanischen Küstenabschnitten patrouillierte anschließend das Schiff. Am 31. Oktober 1951 legte die USS CONWAY zusammen mit der USS CONY im Hafen von Sasebo endgültig ab. Beide Anti-U-Boot Zerstörer fuhren durch den Indischen Ozean, das Rote Meer, den Suezkanal, das Mittelmeer und den Atlantik. Im Hafen von Norfolk, Virginia legten sie am 20. Dezember 1951 an. Das Schiff blieb die folgenden Monate in seinem Heimathafen Norfolk. Nur für Übungen entlang der US Ostküste und in der Karibik verließ das Schiff den Hafen. Am 16. September 1953 legte die USS CONWAY wieder mit dem Schwesterschiff USS CONY für eine Kreuzfahrt ab. Es war für beide Schiffe die erste Fahrt in den Nordatlantik. Dort beteiligten sich die Anti-U-Boot Zerstörer an einer Übung mit anderen Schiffen aus NATO-Staaten. Während der Anti-U-Boot Operation „Mariner“ trainierte man mit der Royal Navy vor der Küste von Nordirland. Im Anschluss daran wechselten sie ins Mittelmeer und übernahmen Aufgaben innerhalb der 6. US Flotte. Erst am 8. Februar 1954 kehrte das Schiff in seinen Heimathafen zurück. Es folgten in diesem Jahr noch Ausbildungen in der U-Boot Kriegsführung. In den Jahren 1955 bis 1957 unternahm die USS CONWAY erneute Kreuzfahrten im Mittelmeer. In diesem letzten Jahr patrouillierte der Anti-U-Boot Zerstörer vor den Dardanellen und selbst im östlichen Mittelmeer während der Krise in Jordanien vor der Küste von Syrien, Libanon und Israel. Im Frühherbst des Jahres 1957 besuchte die USS CONWAY vor der Heimfahrt mehrere Häfen in Nordeuropa und nahm an in der Nordsee an mehreren NATO Übungen teil. Nach der Ankunft in seinem Heimathafen, installierte man eine neue Anti-U-Boot Waffe auf dem Schiff. Diese testete man vor der Küste von Key West, Florida. Nach weiteren Ausbildungsfahrten entlang der US Ostküste, beteiligte sich der Anti-U-Boot Zerstörer zusammen mit anderen Zerstörern aus der Task Force ALFA bis zum Ende des Jahres 1958 bei dem Experimentieren von neuen Anti-U-Boot Taktiken. Die Ergebnisse zeigten nicht den gewünschten Erfolg. So blieb die USS CONWAY mit den Schiffen der Task Force die meiste Zeit in den Jahren 1959 und 1960 auf hoher See und führten weitere Experimente durch. Nach dem Abschluss der Experimente mit den neuen Anti-U-Boot Taktiken, fuhr der Anti-U-Boot Zerstörer im Juni 1960 in die Großen Seen und legte im Hafen von Quebec City, Kanada an. Auf der Rückfahrt an die US Ostküste beteiligte sich die USS CONWAY unter anderem mit der USS CONY und USS WALLER an der Fleet Week in New York City. Anfang Dezember des gleichen Jahres kreuzte die USS CONWAY vor dem Cape Hatteras. Dort lief ein Tankschiff auf Grund und brach in zwei Teile. Der Anti-U-Boot Zerstörer kam rechtzeitig um die Überlebenden aus dem eiskalten Wasser zu retten, da er auf dem Weg in die Karibik war. Gleich nach der Übergabe der Geretteten an die US Küstenwache, setzte die USS CONWAY ihre Fahrt fort. Man verwendete unter andern das Schiff für die Suche nach der unbemannten Raumkapsel der Mercury-Redstone 1A Rakete. Diese Rakete war am 19. Dezember 1960 auf einen suborbitalen Flug gebracht worden um die Raumkapsel für eine Raumfahrt zu testen da ein suborbitaler Flug mit einem Primaten bevorstand. Die Mission war ein voller Erfolg. Die Raumkapsel erreichte eine Höhe von 210 Kilometern und eine Reichweite von 378,2 Kilometern von Cape Canaveral, Florida aus. Neben der USS CONWAY war das Führungs- und Bergungsschiff der Hubschrauberträger USS VALLEY FORCE ( LPH-8 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS CONY, USS EATON, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS MURRAY ( DD-576 ) und USS PERRY ( DD-844 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) an der Suche und Bergung der Raumkapsel beteiligt. Fünfzehn Minuten nach der Wasserung der Kapsel erreichte ein Hubschrauber der USS VALLEY FORCE den Landeort im Atlantik und brachte diese auf den Hubschrauberträger. Es folgten nun weitere Übungen. Diesmal in der Karibik. Die US Navy bereitete sich auf eine Invasion in der Schweinebucht von Kuba vor. Die Übungen und Ausbildung der Schiffsbesatzungen erfolgten vor Vieques Island, Puerto Rico. An diesen Übungen beteiligten sich neben der USS CONWAY die Zerstörer USS WALLER, USS CONY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS MURRAY. Vor den Cayman Islands bereiteten sich die Schiffe der Task Group 81.8 vor die Rear Admiral John E. Clark befehligte. Dieser befand sich an Bord des Flugzeugträgers USS ESSEX ( CVS-9 ). Zur Beförderung von Marines stand im Ernstfall der Hubschrauberträger USS BOXER ( LPH-4 ) bereit der von den Zerstörern USS HANK ( DD-702 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS PURDY ( DD-734 ) und USS WREN ( DD-568 ) gesichert wurde. Die amerikanischen U-Boot USS COBBLER ( SS-344 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ) sollten unter Wasser diese Flotte absichern. Das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ) und der Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CVA-38 ) standen für den Ernstfall ebenfalls bereit. Das amphibische Docklandungsschiff USS SAN MARCOS ( LSD-25 ) lag ebenfalls vor Vieques Island und hatte drei Landungsboote und vier Landungsfahrzeuge geladen mit denen 1.300 Exilkubaner und zwei CIA Agenten bis zur Schweinebucht transportiert werden sollten. In der Nacht vom 16. zum 17. April 1961 begann das Unternehmen. Rund fünf Kilometer vor der kubanischen Küste wurden die Landungsboote und Landungsfahrzeuge von der USS SAN MARCOS entladen und fuhren zur Küste. Bis zum 19. April dauerten die Kämpfe, dann mussten sich die Exilkubaner ergeben. Die Schiffe der US Navy kehrten daraufhin in ihre Heimathäfen zurück. Auch am 21. Juli 1961 verwendete man die USS CONWAY zur Such- und Bergungsaktion einer Raumkapsel. Diesmal hatte man die Mercury – Redstone 4 Rakete in den Orbit geschickt. In der Raumkapsel Liberty Bell 7 befand sich Lieutenanent Colonel Virgil Ivan Grissom ( 3. April 1926 – 27. Januar 1967 ). Die Raumkapsel landete auf der Position 27° 32’ 9’’ Nord 75° 45’ 7’’ West. Das waren wenige Seemeilen von dem eigentlich berechneten Landplatz. Lieutenant James L. Lewis, Pilot des primären Hubschraubers konnte die Raumkapsel an den Landeschirmen während des Sinkfluges sehen und war sehr schnell zur Stelle. Es herrschte hoher Seegang. Grissom funkte derweil seine letzten Daten nach Houston, Texas bevor er die Luke der Kapsel per Zündung öffnete. Die Luke hatte aber so viel Schwung dabei, so dass diese ins Meer glitt und das Wasser des hohen Wellenganges sich in die Kapsel ergoss. Die Raumkapsel füllte sich sehr schnell mit Meerwasser und sank. Grissom musste sich eiligst in das Rettungsgeschirr des Hubschraubers zwängen und konnte so gerettet werden. An der Such- und Rettungsaktion der Raumkapsel Liberty Bell 7 waren neben der USS CONWAY noch der Flugzeugträger USS RANDOLPH ( CVS-15 ), die Zerstörer USS CONY, USS LOWRY ( DD-770 ) und USS STORMES ( DD-780 ), die Minensuchboote USS ALACRITY ( MSO-520 ) und USS EXPLOIT ( MSO-440 ) und das Bergungsschiff USS RECOVERY ( ARS-43 ) beteiligt.
Am 30. Juni 1962 klassifizierte man die USS CONWAY wieder um und gab dem Schiff seine alte Kennung DD-507 zurück. Den Zerstörer setzte man dann in den ausgebrochenen Vietnamkrieg ein. Das Kriegsschiff patrouillierte in der Südchinesischen See und wurde am 12. September 1966 von dem Vorratsschiff USS VEGA ( AF-59 ) versorgt. Am 19. Dezember 1966 lief die USS CONWAY wieder in ihren Heimathafen ein, nachdem der Zerstörer seine Weltumrundung beendet hatte. Von 1967 zu 1968 setzte man das Kriegsschiff für den Dienst im Mittelmeer, zusammen mit der 6. US Flotte, ein. Im März lag der Zerstörer vor dem Hafen von Valletta, Malta. Am 15. November 1969 stellte man die USS CONWAY außer Dienst und strich noch am selben Tag diesen Namen von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegsrelevanter Installationen, versenkte man den Schiffskörper am 26. Juni 1970 als Seeziel.


USS CONWAY ( DD-507 )
Commanding Officer

CDR Nathaniel Scudder Prime          9. Oktober 1942 – 16. Oktober 1943
CDR Harold Gardiner Bowen Jr.         16. Oktober 1943 – 1. Mai 1944 (erreichter Rang VADM)
LCDR John Henry Besson Jr.         1. Mai 1944 – 13. Juli 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Arthur Gernt Harrison          13. Juli 1945 – 25. Juni 1946
Außerdienststellung          25. Juni 1946 – 8. November 1950
CDR William Joseph Carey Jr.          8. November 1950 – Februar 1952
CDR John D. Reese Jr.          Februar 1952 – 2. November 1953
CDR David Leslie Byrd           2. November 1953 – 22. Dezember 1955
CDR Francis Joseph Berry          22. Dezember 1955 – 9. Juli 1957
CDR Carl Stephens Baker          9. Juli 1957 – 28. Oktober 1958
CDR George Raymond Bryan Jr.          28. Oktober 1958 – Januar1961
CDR Robert Maurice Keller          Januar 1961 – 1962
CDR Edward Jay Myers           1962 – 5. Oktober 1964
CDR Gene Coyle Fletcher           5. Oktober 1964 – 1966
CDR Stephen Paul Douglas Jr.          1966 – Mai 1968
CDR Robert Louis Logner           Mai 1968 – 15. November 1969

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