USS RENSHAW ( DD-499 )

USS RENSHAW ( DD-499 )

Biografie

William Bainbridge Renshaw
* 11.Oktober 1816 in Brooklyn, New York
1. Januar 1863 während der Zweiten Schlacht um Galveston, Texas
war ein Offizier der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

William Bainbridge Renshaw war der Sohn von Commodore James Renshaw der unter dem Seehelden Commodore William Bainbridge ( 7. Mai 1774 – 27. Juli 1833 ) gedient hatte und seinem Sohn deshalb den Beinamen Bainbridge gab. Im November 1931 trat der junge Renshaw im Rang eines Midshipman in die US Navy ein. Er diente auf einer Vielzahl von Segelschiffen und Außenposten für die nächsten zwanzig Jahre. Zum Commander beförderte man ihn am 26. April 1861. Der amerikanische Bürgerkrieg war am 12. April 1861 ausgebrochen. Die US Navy kaufte von Cornelius Vanderbilt ( 27. Mai 1794 – 4. Januar 1877 ) am 22. November 1861 die Seitenrad Dampffähre WESRFIELD. Auf der Werft von Jacob Aaron Westervelt ( 20. Januar 1800 – 21. Februar 1879 ) in New York wurde das Schiff nach den Vorgaben von Renshaw ausgestattet. Er stellte die USS WESTFIELD ( 1861 ) im Januar 1862 in den Dienst der US Navy. Man versetzte Renshaw mit dem Schiff zum Westgolfblockadegeschwader das von Flag Offizier Davis Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) befehligt wurde. Dort kam Renshaw am 18. März an und man gliederte die USS WESTFIELD in die Mörser Flotte unter dem Oberkommando von Commander David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) ein die auf dem Mississippi River operierte. Am 8. April erhielt Renshaw den Befehl die Küstenlinien des unteren Mississippi für einen Angriff auf Fort Jackson und Fort St. Philip zu kartieren. Am 13. April erhielt er den Befehl mit der USS WESTFIELD flussaufwärts zu fahren und dort zwei konföderierte Kanonenboote anzugreifen. Nach zwei Schüssen aus den Parrot Kanonen auf der USS WESTFIELD, zogen sich beide Kanonenboote unter den Schutz von Fort Jackson zurück wo weitere sechs konföderierte Kanonenboote lagen. Unerschrocken ließ Renshaw die USS WESTFIELD mit Volldampf in die Reichweite der Kanonen des Forts fahren und eröffnet auf die CSS DEFIANCE das Feuer und ließ beidrehen. Für die Konföderierten kam dies völlig unerwartet, denn die kurze Kanonade hatte zur Folge das die Welle der CSS DEFIANCE brach und man keinen Ersatz bekommen konnte. Notgedrungen versenkte die Mannschaft das Schiff. Zwischen dem 14. und dem 24. April 1862 unterstützte die USS WESTFIELD die Mörser Flotte von Commander Porter bei der Bombardierung der beiden Forts. Dies war die Vorbereitung damit Faragut mit seinem Geschwader nach New Orleans, Louisiana gelangen konnte. Doch bei der Schlacht um die Stadt war Renshaw mit seinem Schiff nicht anwesend. Er half die Mörser Boote mit Munition zu versorgen. Im Frühsommer 1862 fuhr Renshaw mit der USS WESTFIELD flussaufwärts bis fast unterhalb von Vicksburg, Mississippi. Dort unterstützt er wieder die Mörser Flotte während der ersten Kampagne gegen das konföderierte Bollwerk. Ende Juli schickte Farragut die USS WESTFIELD zurück in den Golf von Mexiko. Dort sollte Blockadepflichten vor der Küste von Texas wahrgenommen werden. Am 4. Oktober 1862 führte William Bainbridge Renshaw einen Teil des Geschwaders gegen Galveston, Texas. Dort waren der Zollkutter USRC HARRIET LANE ( 1857 ), das Kanoneboot USS OWASCO ( 1861 ), das Seitenrad Kanonenboot USS CLIFTON ( 1861 ), der Motor Schoner USS HENRY JANES ( 1861 ), der Schoner USS CORYPHEUS ( 1862 ) und der Schraubendampfer USS SACHEN ( 1861 ) vertreten. Der Angriff auf die Stadt war erfolgreich und am 9. Oktober kapitulierten die konföderierten Truppen. Zur Sicherung der Stadt blieb die USS WESTFIELD mit dieser kleinen Flotte bei Galveston vor Anker liegen und begann eine Blockade aufzubauen. Am 1. Januar 1863 griffen das konföderierte Kanonenboote CSS BAYOU CITY und der konföderierte Holzschlepper CSS NEPTUN die USS WESTFIELD an und konföderierte Truppen eroberten die Stadt Galveston zurück. Die USS WESTFIELD lief bei einem Ausweichmanöver auf eine Sandbank auf und blieb sitzen. Nachdem die beiden verfeindeten Parteien dies bemerkten verständigten sie sich auf eine dreistündige Waffenruhe. Doch in dieser Zeit bekam Renshaw sein Flaggschiff nicht mehr flott. Damit es nicht in die Hände des Feindes gelang, ließ er im gesamten Schiff Sprengstoff deponieren und anzünden. Die Zündschnur war aber zu kurz und Commander Renshaw fand mit seiner Bootsbesatzung dabei den Tod.

Bei der US Navy wurden zu Ehren von Commander William Bainbridge Renshaw drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Schoner USS RENSHAW ( 1862 ) der gleichzeitig Renshaws Bruder Richard T. Renshaw ( 1822 – 22. März 1879 ) ehrte.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS RENSHAW ( DD-176 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS RENSHAW ( DD-499 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS RENSHAW ( DD-499 )

Schiffsbiografie

Die USS RENSHAW ( DD-499 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander William Bainbridge Renshaw benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 7. Mai 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Dorothy Lilian Renshaw taufte am 13. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Charles Frederick Chillingworth, Jr. ( 6. März 1903 – 4. März 1976 ) stellte am 5. Dezember 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis in die Casco Bay führte, vervollständigte man die Ausrüstung des Schiffes und entsandte es in den Pazifik. Der Zerstörer durchquerte zusammen mit dem Schwesterschiff USS PHILIP ( DD-498 ) den Panamakanal, legte in San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor, Territorium Hawaii und Pago Pago, Amerikanisch Samoa an. Das Schiff erreichte am 10. März 1943 seinen neuen Zielhafen Havannah Harbor auf Efate Island, New Hebrides. Dort blieb die USS RENSHAW für fünf Tage vor Anker liegen. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligte. In dieser TF befanden sich außerdem noch die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS PHILIP, USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ) und USS WALLER ( DD-466 ). Am 15. März legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 14, welche von Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey ( 2. Oktober 1888 – 7. September 1961 ) kommandiert wurde, für taktische Übungen und Operationen zusammen mit Flugzeugträgern und deren Bewachung. In dieser TF 14 befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Diese Manöver wurden am 17. März durchgeführt und am 18. März erreichte der Tanker USS KANAWHA ( AO-1 ) die Schiffe der Task Force 19 und betankte sie. Im Anschluss daran legten alle Schiffe im Hafen von Espiritu Santo an und wurden dort mit allem notwendigen versorgt. Erst am 21. März verließen sie den Hafen wieder und führten weitere Manöver durch. Am 25. März versorgte die USS SABINE ( AO-25 ) die Schiffe der TF 19 mit frischem Brennstoff und am 30. März legten sie wieder im Havannah Harbor, Efate an.
Bis zum 7. April blieb die USS RENSHAW und die Schiffe der TF 19 dort liegen. Den Zerstörer USS SAUFLEY ( DD-465 ) integrierte man zusätzlich in die TF. Am 7. April 1943 legten die Schiffe der TF in Efate ab und trafen sich mit den Schiffen der Task Force 15 auf Hoher See. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER und die amerikanischen Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Kombinierte Trainingseinheiten zwischen den Schiffen der TF 19 und TF 15 fanden am 8. und am 10. April vor Efate statt. Am 11. April erhielten die Schiffe der TF 19 wieder frischen Brennstoff von dem Tanker USS SABINE und am 13. April lagen sie in Havannah Harbor vor Anker. Zu weiteren Übungen auf der Suche nach feindlichen U-Booten legten die Schiffe der TF 19 am 21. April in Efate ab und legten am folgenden Tag für das Bunkern von neuem Brennstoff wieder an. In der TF befanden sich diesmal die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, US COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP und USS SAUFLEY. Ab nun begannen alle acht Schiffe der TF 19 mit Patrouillenfahrten rund um die Inseln der New Hebrides.
Dafür legten sie vom 6. bis zum 7. Mai, vom 10. bis zum 11. Mai und vom 18. bis zum 19. Mai ab. Die USS RENSHAW blieb am 26. Mai in Havannah Harbor liegen, während die Schiffe der TF 19 den Hafen verließen. Noch am selben Tag begannen diese mit den Schiffen der TF 11 ein Manöver und legten schon am folgenden Tag wieder im Hafen von Efate an. Die USS RENSHAW und die Schiffe der TF 19, außer der USS PHILIP, verließen danach bis zum 18. Juni immer wieder den Hafen von Havannah Harbor und eskortierten Versorgungsschiffe nach Guadalcanal und Port Purvis, Tulagi, Ostsalomonen. Die USS RENSHAW versetzte man nun in die Task Group 36.2 die Rear Admiral Merrill befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS PHILIP, USS EATON, USS SAUFLEY, USS WALLER und USS PRINGLE ( DD-477 ). Diese Schiffe unterteilte man nochmals in zwei Task Undergroups. Die USS RENSHAW befand sich dabei in der TU 36.2.2. Gemeinsam verließen die Schiffe am 25. Juni Havannah Harbor und fuhren in Richtung Bougainville, Westsalomonen. Auf der dort Vorgelagerten Insel Shortland sollten japanische Stellungen während der Operation „Toinails“ beschossen werden. Ihre Ausgangsstellung erreichten die Schiffe am Morgen des 26. Juni und begannen mit der Beschießung der vorgegebenen Ziele. Gleich im Anschluss daran kehrten sie nach Havannah Harbor zurück und legten dort am 27. Juni an. Man vervollständigte nur die Bunker auf den Schiffen. Danach legten sie wieder ab und fuhren nach Shortland Island. Hier vereinigten sich Schiffe der TU 36.2.2 gegen 15:00 Uhr mit denen der TU 36.2.2. Ab 18:21 Uhr beschoss die USS RENSHAW zusammen mit der USS WALLER das Gebiet um Vila Stanmore. In der Nacht vom 29. zum 30. Juni lagen alle Schiffe dann vor Shortland Island. Die Schiffe der TU 36.2.1 begannen von 1:55 Uhr bis 2:15 Uhr die feindlichen Stellungen auf der Nachbarinsel Ballalae Island zu beschießen. Die Schiffe der TU 36.2.2 konnten wie geplant nicht in den Hafen von Shortland Island einfahren da dieser vermint war. Im Anschluss daran zogen sich alle Schiffe der TG wieder zurück und erhielten am 1. Juli in der Zeit von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr von dem Tanker USS SABINE frischen Treibstoff. Doch nun begann eine Zeit des Wartens. Es mussten die Zerstörer und Minensucher USS BREESE ( DM-18 ), USS GAMBLE ( DM-15 ) und USS PREBLE ( DM-20 ) herangeführt werden damit die Minen in Shortland Harbor beseitigt werden konnten. Die Schiffe der TG 36.2 begannen nun mit Patrouillenfahrten und warteten. Am 1. Juli zwischen 7:00 Uhr und 14:00 Uhr wurden alle Schiffe der TG 36.2 durch den Tanker USS SABINE betankt und um 15:34 Uhr schuf man die Task Undergroup 36.3.9 die Captain Robert Bostwick Carney ( 26. März 1895 – 25. Juni 1990 ) befehligte. Ab dem 2. Juli sollten diese Schiffe nur für drei Tage gemeinsam operieren. In der TU befand sich das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND und USS DENVER sowie die Zerstörer USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS STANLY ( DD-478 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Aufgabe dieser Schiffe im Gebiet „G“ im Kula Golf zu patrouillieren und feindliche Küstenstellungen auf Vila Stanmore, Kolombangara und Shortland Island zu bombardieren und feindliche Schiffe zu verjagen. Am Morgen des 3. Juli erreichten die Schiffe ihr Einsatzgebiet und begannen mit den Patrouillenfahrten. Dabei geriet die USS RENSHAW unter Beschuss durch japanische Küstenbatterien. Durch die ständigen schnellen Fahrten, nahmen die Reserven in den Tanks der Zerstörer schnell ab. Am 4. Juli erhielten deshalb diese von dem Schlachtschiff und den Kreuzern frischen Treibstoff. Die USS RENSHAW verließ zusammen mit den Leichten Kreuzern USS DENVER und USS COLUMBIA und den Zerstörern USS EATON und USS SAUFLEY am 5. Juli gegen 15:40 Uhr die TU und fuhr in das Seegebiet westlich von Rendova Island. Dort sollten japanische Schiffe abgefangen werden die Verstärkungen bringen sollten. Die USS RENSHAW gehörte jetzt wieder zur TU 36.2.2 zusammen mit den anderen vier Schiffen. Gegen 22:00 Uhr erhielten diese einen neuen Befehl und verließen zusammen mit den Schiffen der TU 36.2.1 ihre Positionen und fuhren nach Guadalcanal, wo frischer Treibstoff gebunkert werden sollte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und die Zerstörer USS WALLER, USS PRINGLE und USS PHILIP. Alle Schiffe der TG 36.2 erreichten am 6. Juli gegen 13:45 Uhr Guadalcanal und bunkerten sofort frischen Brennstoff. Doch schon um 17:30 Uhr verließen diese den Hafen und fuhren in den Kula Golf zurück um dort feindliche Schiffe abzufangen. In den Kula Gulf liefen die amerikanischen Schiffe am 7. Juli gegen 1:30 Uhr ein. Während der Patrouillenfahrt stieß man auf keine japanischen Schiffe. Daraufhin nahmen sie wieder Kurs nach Guadalcanal.
In der Nacht des 8. Juli, gegen 1:30 Uhr erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Aber auch diesmal stießen sie auf keine feindlichen Schiffe. Und so kehrte man um und legte gegen 9:30 Uhr im Hafen von Port Purvis an. Zwei Tage später, am 10. Juli um 17:30 Uhr, legte die Schiffe wegen des gleichen Einsatzbefehls wieder ab. Aber auch an diesem Tag erhielten sie keinen Kontakt mit feindlichen Schiffen. Am 11. Juli 1943 legten die amerikanischen Schiffe gegen 9:00 Uhr in der Purvis Bay, Tulagi an. Dort bereitete man diese auf einen neuen Einsatz vor. Um 15:00 Uhr verließen neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS CLEVELAND und USS DENVER und die Zerstörer USS PRINGLE, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY, USS FARENHOLT, USS BUCHANAN, USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS GWIN ( DD-433 ) und USS MAURY ( DD-401 ) Tulagi.
Diese Schiffe bildeten die Task Group 36.9 und das Kommando führte Rear Admiral Merrill. Die Schiffe der TG fuhren zum Hafen bei Munda auf der Insel New Georgia. Dort bombardierten sie am 12. Juli in der Zeit von 3:00 Uhr bis 3:40 Uhr feindliche Stellungen. Danach löste sich die TG 36.9 wieder auf und die Schiffe kehrten zu ihren alten Task Groups zurück. Die Schiffe der TU 36.2.1 und TU 36.2.2 vereinigten sich wieder und fuhren zur Insel Rendova. Jetzt sollte sie dort Jagd auf japanische Schiffe machen. Doch auch dort trafen sie keine an und kehrten am 14. Juli in die Purvis Bay zurück, wo sie gegen 11:00 Uhr anlegten. Man teilte die Schiffe der TG erneut in ihre Untergruppen. Die USS RENSHAW operierte nun zusammen mit der USS MONTPELER, USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA, USS WALLER, USS PHILIP, USS PRINGLE und USS SAUFLEY vom 17. zum 18. Juli vor Vanga Point, Kolombangara. Dort attackierten sie drei japanische Zerstörer, erzielten aber keine Treffer. Dafür konnten die japanischen Schiffe ihr Ziel die japanischen Streitkräfte mit Nachschub zu versorgen nicht durchführen. Gleich danach fuhren die amerikanischen Schiffe nach Tulagi und führten in den folgenden Tagen weitere Patrouillen vor den Inseln von New Georgia durch. Nachdem man keine weiteren feindlichen Schiffe antraf, wechselte die USS RENSHAW am 30. Juli mit den Schiffen der TG 36.2 nach Espiritu Santo. Dort gliederte man die TG 36.2 um. Jetzt befanden sich neben den vier Leichten Kreuzern und den Zerstörern USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY noch die Zerstörer USS DYSON und USS CLAXTON. Am 2. August 1943 verließen die Schiffe der TG gegen 13:00 Uhr den Hafen von Espiritu Santo. Am folgenden Tag um 6:45 Uhr begannen sie zusammen mit den Schiffen der Task Group 36.3 mehrere taktische Manöver zu üben und am 4. August simulierte man Luftangriffe und unternahm ein weiteres Taktisches Manöver mit allen Schiffen. Die USS RENSHAW legte am 5. August mit den Schiffen der TG 36.2 gegen 9:00 Uhr im Hafen von Espiritu Santo wieder an. Bis zum 9. August blieb der Zerstörer dort im Hafen liegen und wurde für die kommenden Kämpfe vorbereitet. Doch den Zerstörer verwendete man in den folgenden Tagen für Patrouillen- und Eskortieraufgaben zwischen Espiritu Santo und Port Purvis. Nur vom 6. bis zum 13. September lag der Zerstörer im Hafen von Espiritu Santo. Danach unternahm das Schiff eine weitere Patrouillenfahrt und kehrte erst am 16. September davon zurück. An diesem 16. September versetzte man den Zerstörer in die Task Force 39 die Rear Admiral Merrill befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER sowie die Zerstörer USS RENSHAW, USS EATON und USS WALLER. Noch am selben Tag verließen die Schiffe gegen 8:00 den Hafen von Espiritu Santo und begannen eine Stunde später mit der Luftabwehr Praxis die drei Stunden andauerte. Um 14:15 Uhr standen dann für alle Schiffe Schießübungen auf Oberflächenziele auf dem Programm die bis 16:00 Uhr dauerten. Ab 19:30 Uhr fingen dann die Schießübungen auf Nachtziele an. Am folgenden Morgen begannen ab 8:30 Uhr dann die Schießübungen gegen Luftziele die bis 11:00 Uhr andauerten. Gegen 12:30 Uhr liefen dann alle Schiffe der TF 39 wieder im Hafen von Espiritu Santo ein. Hier blieb die USS RENSHAW bis zum 20. September liegen. An diesem Tag liefen um 6:30 Uhr die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER sowie die Zerstörer USS RENSHAW, USS EATON, USS WALLER und USS CONY im Hafen von Espiritu Santo aus und fuhren über Tulagi in die Bougainville Straße. Unterwegs gab es einen Luftangriff der aber keine Folgen für die Schiffe hatte. Am folgenden Tag patrouillierten die Schiffe ab 10:00 Uhr nordwestlich von Vella Lavella und um 20:00 Uhr befanden sie sich nur noch 150 Seemeilen westlich von Guadalcanal. Am 22. September befanden sie sich um 8:00 Uhr zwischen New Georgia und der Insel Santa Isabel. In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr an diesem Tage, lagen alle sechs amerikanischen Kriegsschiffe im Hafen von Port Purvis, Florida Island zur Brennstoffaufnahme. Um 16:00 legten sie wieder ab und befanden sich um 20:00 Uhr rund 40 Seemeilen Westsüdwest von Russell Island. Am 23. September um 8:00 Uhr waren sie schon 140 Seemeilen Südwestlich von Rennell Island. Die Kreuzer gaben dann an die Zerstörer Brennstoff ab und alle sechs Schiffe lagen 16:00 Uhr 140 Seemeilen Südsüdwestlich von Rennell Island und um 20:00 Uhr ungefähr 80 Seemeilen Südlich von New Georgia. In der Nacht des 24. September schossen alle Schiffe von 2:45 Uhr bis 3:00 Uhr auf angebliche japanische Lastkähne. Um 8:00 Uhr erreichten die Kreuzer und Zerstörer wieder in der New Georgia Straße zwischen New Georgia und Santa Isabel. Von dort aus fuhren sie direkt nach Tulagi wo sie frischen Brennstoff bunkerten. Schon um 20:00 Uhr waren sie an derselben Stelle zwischen New Georgia und Santa Isabel zurück. Am 25. September gegen 8:00 Uhr befanden sich die sechs Schiffe zwischen New Georgia und Rendova Island und für zwei Stunden in Tulagi. Um 20:00 Uhr befanden sie sich 30 Seemeilen Nördlich von Russell Islands und um 23:45 Uhr passierten sie den Kula Gulf. Am 26. September um 00:15 Uhr änderten die Schiffe ihren Kurs und fuhren wieder in Richtung Tulagi. Um 8:00 Uhr lagen sie 30 Seemeilen Nordnordwestlich von Russell Islands und von 11:30 bis 16:30 Uhr bunkerten sie frischen Treibstoff. Hier erhielten sie den Befehl nach Espiritu Santo zu fahren. Um 20:00 Uhr waren die Kriegsschiffe 55 Seemeilen Südöstlich von Tulagi zwischen Guaralcanal und der Insel Malaita. Am 27. September waren schon um 8:00 Uhr 270 Seemeilen Südöstlich von Tulagi und um 12:00 Uhr 200 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Die Entfernung verringerte sich in den folgenden acht Stunden auf 100 Seemeilen. Da lagen die Schiffe Westnordwest von Espiritu Santo. Am 28. September lagen sie um 8:00 Uhr 35 Seemeilen Südöstlich von Espiritu Santo und um 10:00 Uhr durchfuhren sie den Segond Channel, Espiritu Santo. Zwei Tage lang blieben die sechs Kriegsschiffe dort im Hafen liegen. Man vervollständigte die Vorräte und bunkerte frischen Brennstoff. Am 30. September legten sie gegen 8:00 Uhr wieder ab. Es wurden weitere Patrouillenfahrten bis zu den Inseln der Westsalomonen unternommen. Am 1. Oktober kamen noch die Zerstörer USS CLAXTON, USS DYSON, USS SPENCE ( DD-512 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) für einen Tag hinzu. In dieser Nacht sichtete man mehrere kleine Schiffe die die japanischen Soldaten von Kolombangara evakuieren sollten. Gegen 22:30 Uhr des 1. Oktober eröffnete die USS RENSHAW sowie die anderen amerikanischen Kriegsschiffe in der Bougainville Straße das Feuer auf die feindlichen unbewaffneten Schiffe. Insgesamt wurden in dieser Nacht sechsundvierzig feindliche Schiffe vernichtet. Danach fuhren alle Schiffe der TG nach Tulagi und blieben dort bis zum 4. Oktober liegen. Um 16 :00 Uhr des 4. Oktober legten die Schiffe der TG wieder ab. Die USS RENSHAW war dabei das letzte Schiff das auslief. Schon vier Stunden später lagen sie rund 60 Seemeilen Südöstlich von Tulagi. Am folgenden Tag setzten sie ihre Faht nach Espiritu Santo fort und befanden sich 20:00 Abends 110 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Am 6. Oktober gegen 7:00 Uhr legten die Schiffe der TG 39.1 wieder in dem dortigen Hafen an. Dazu legte der Zerstörer am 7. Oktober für den ersten Geleitdienst ab und legte vom 10. bis zum 15. Oktober wieder an. Für eine Patrouillenfahrt verließ das Schiff am 15. Oktober Espiritu Santo und kehrte erst zwei Tage später wieder zurück. In diesem Hafen blieb der Zerstörer nun bis zum 24. Oktober liegen und wechselte dann nach Tulagi, wo er am 26. Oktober anlegte. Für die Begleitung eines weiteren Schiffskonvois legte die USS RENSHAW am selben Tag wieder ab und erschien am 28. Oktober im Port Purvis, Tulagi. Dort lag der Zerstörer wieder zwei Tage vor Anker und verließ für den nächsten Begleitdienst am 30. Oktober den Hafen. Man hatte den Zerstörer für die Operation „Shoestring II“ in die Task Force 31 versetzt, die Rear Admiral Admiral Theodore Stark Wilkinson befehligte. Neben der USS RENSHAW befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS PRINGLE, USS WALLER, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ), den Schnellen Minensuchern USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS SOURHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS DORSEY ( DMS-1 , die Zerstörer und Minensucher USS GAMBLE ( DM-15 ), USS BREESE ( DM-18 ) und USS SICARD ( DM-21 ) in der TF 31. Die Zerstörer hatten mehrere Aufgaben übertragen bekommen. Das fing mit der Sicherung von Truppentransportschiffen und Schnellen Truppentransporter an und hörte bei der Sicherung der Minensuchschiffe vor Cape Torokina, Bougainville auf. Die USS RENSHAW fuhr am 30. Oktober von Port Purvis nach Lunga Point, Guadalcanal und eskortierte von dort aus zusammen mit den Zerstörern der DESRON 22 und DESRON 45 die Truppentransporter USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), USS HUNTER LIGGITT ( APA-14 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), USS PRESIDENT HAYES ( APA-20 ), PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), welche die 3. Marine Division samt Ausrüstung transportierten und die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS LIBRA ( AKA-12 ), USS TITANIA ( AKA-13 ), USS ALHENA ( AKA-9 ) und USS ALCHIBA ( AKA-6 ) die weitere Ausrüstung und Truppen transportierten. In der Augusta Bay vor Cape Torokina kamen die Schiffe am Morgen des folgenden Tages an und die USS RENSHAW sicherte zusammen mit anderen Zerstörern die amphibischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen. Innerhalb von acht Stunden wurden 14.000 Soldaten und 6.200 Tonnen Kriegsgerät entladen. Danach eskortierte die USS WALLER mit den Zerstörern USS PRINGLE und USS SAUFLEY die amphibischen Schiffe nach Port Purvis zurück. Kurz vor dem Ziel ereichten am 3. November auch die anderen Zerstörer um die USS RENSHAW den Schiffskonvoi. Die Schiffe blieben hier bis zum 4. November für einen weiteren Aufenthalt in Tulagi. Dann legte die USS RENSHAW mit weiteren Schiffen der TF 31 und den noch nicht vollständig entladenen amphibischen Truppentransportern wieder ab und fuhr zum Cape Torokina. Dort patrouillierte der Zerstörer um es japanischen Schiffe nicht zu ermöglichen weiteren Nachschub auf der Insel anlanden zu können. In der Nacht vom 8. zum 9. November befand sich die USS RENSHAW wieder im Hafen von Tulagi um die Vorräte aufzufüllen. Gleich im Anschluss daran fuhr der Zerstörer zum Cape Torokina und patrouillierte dort weiter. Am 14. November legte das Schiff erneut in Port Purvis an. Die Mannschaft erhielt für wenige Stunden etwas Erholung. Hier gliederte man die Kriegsschiffe erneut um und versetzte sie in die TG 31.6. In dieser befanden sich neben der USS RENSHAW die Zerstörer USS PRINGLE, USS WALLER, USS SAUFLEY, USS SIGOURNEY und USS CONWAY. Diese Schiffe legten schon in den späten Stunden des folgenden Tages ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS McKEAN ( APD-5 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS DENT ( APD-9 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS KILTY ( APD-15 ) und einem weiteren Schiff, acht Panzerlandungsschiffe und den Hochseeschlepper USS APACHE ( AT-67 ) bis in die Augusta Bay. Diese ereichten sie in der früh des 17. November 1943. Gegen 3:00 Uhr griffen zehn japanische Torpedobomber den Verband an. Eine Flut von Flakfeuer schlug den Piloten entgegen. Zwei der Flugzeuge wurden gleich in der Luft zerstört und mussten wassern. Die anderen acht ließen ihre Torpedos ins Wasser fallen. Davon traf nur einer. Der Kommandant der USS McKEAN, Lieutenant Commander Ralph Lester Ramey, ließ das Schiff beidrehen damit der Torpedo vorbei marschieren konnte. Aber das Schiff war zu träge und so schlug die tödliche Waffe auf der Steuerbordseite in Höhe des Munitionsmagazins ein. Durch die Wucht der Explosion und den späteren Folgen fanden 64 Besatzungsmitglieder und 52 der 185 Marinesoldaten den Tod. Die anderen Mannschaftsmitglieder und Marines wurden von den Zerstörern gerettet. Nach der Entladung der Marinesoldaten eskortierte die USS RENSHAW zusammen mit den anderen Zerstörern die Schnellen Truppentransporter und Panzerlandungsschiffe zurück nach Port Purvis. Dort legte der Zerstörer am Morgen des 20. November an und blieb für einen Tag vor Anker liegen. Der Zerstörer legte zusammen mit weiteren Kriegsschiffen und Hilfsschiffen, die Nachschub für die Marines bei Cape Torokina transportierten, am 21. November ab und fuhren in die Kaiserin Augusta Bay. Dort kamen sie am 23. November an. Der Zerstörer wechselte nun wieder zur Task Force 39 die von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligt wurde. In dieser TF befanden sich neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS CLEVELAND und USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS SAUFLEY und USS PHILIP. Noch am selben Tag fuhren diese Schiffe zur Insel Buka, die nördlich von Bougainville liegt, und beschossen die dortigen japanischen Stellungen. Die USS RENSHAW verschoss dort alleine 200 fünf Zoll Granaten auf feindliche Ziele bei Sorum und Makatawa im Nordosten der Insel Bougainville. Danach kehrten sie wieder in die Kaiserin Augusta Bay zurück und eskortierten die Hilfsschiffe in Richtung Florida Islands. Die USS RENSHAW patrouillierte nun zusammen mit anderen Zerstörern abwechselnd vor Bougainville um den weiteren Nachschub für die Japaner zu unterbinden. Dann setzte man während der Operation „Backhander“ am 24. Dezember 1943 die Leichten Kreuzer USS MONTPELER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP und USS SAUFLEY zur Beschießung japanischer Stellungen auf den Salomoneninseln Buka und Buin ein. Ziel dieser Operation war die Ablenkung für die Landung der amphibischen Task Force 76 auf Cape Gloucester, New Britain, Neuguinea. Gleich im Anschluss daran erhielten die Zerstörer der TF 39 mehrere Aufgaben. Die USS RENSHAW patrouillierte nördlich von Buka um japanischen Schiffen den Weg abzuschneiden und damit die alliierten Schiffe den Schwung ihrer Offensive zwischen Buka und Green Island ausnutzen konnten. Die USS RENSHAW erhielt am 20. Januar 1944 die Aufgabe sich zusammen mit den Zerstörern in ihrer Gruppe nach Süden zu bewegen und den Landungseinheiten während der amphibischen Anlandung auf Bougainville Feuerunterstützung zu gewähren. Man zog nun alle Kriegsschiffe der Task Force 39 wieder zusammen und bereitete sie auf die Invasion von Green Islands, Neuguinea vor. In dieser TF befanden sich neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS MONTPELIER und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS SAUFLEY, USS WALLER, USS PHILIP, USS CHARLES AUSBURNE, USS DYSON, USS CONWAY, USS CONVERSE ( DD-509 ), USS SPENCE ( DD-512 ) und USS STANLY ( DD-478 ). Die Schiffe der TF 39 vereinigten sich mit denen der TF 31 und TF 38 und übernahmen die unterschiedlichsten Aufgaben. So patrouillierte die USS RENSHAW zusammen mit den Zerstörern USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS WALLER und USS SIGOURNEY am 13. Februar vor Green Islands. Die Schiffe zogen sich am folgenden Tag wieder zurück und eskortierten 12 LCI bis zu dieser Insel. Das Einsatzgebiet erreichten die Schiffe am 15. Februar und sicherten die Entladung. Gleich danach verließ die Zerstörergruppe um die USS WALLER wieder Green Islands und fuhr nach New Irland. In dieser Zerstörergruppe befinden sich nun noch zusätzlich die USS CONWAY und USS EATON. Diese Schiffe umrunden die Insel und beschießen bei Cape St. George, dem südlichsten Punkt auf der Insel New Irland, eine japanische Radarstation und die beiden japanischen Flugplätze bei Borpop und Namatanai. Allerdings war das Wetter dort gerade so schlecht, dass die raue See ein zielgenaues Schießen nicht zuließ und die Wirksamkeit des Bombardements konnte wegen des diesigen Wetters nicht überprüft werden. Die Zerstörergruppe kehrte daraufhin wieder um, umrundete die Insel und begann in der Nacht vom 29. Februar zum 1. März mit dem Bombardement japanischer Stellungen und des Flugplatzes auf Rabaul. Nach einem methodischen Bombardement am 14. März 1944 auf feindliche Stellungen im Dschungel von Green Island, zur Unterstützung des alliierten Brückenkopfes in der Kaiserin Augusta Bay, verließ die USS RENSHAW zusammen mit anderen Kriegsschiffen der TG 39 den Kriegsschauplatz bei den Salomonen und wurde für die Marianen Kampagne verwendet. Dazu fuhr der Zerstörer Anfang April nach Pearl Harbor und beteiligte sich dort an mehreren amphibischen Übungen die bis Mitte Mai dauerten. Dann erhielt die Schiffsbesatzung mehrere Ruhetage. Für die Operation „Forager“ versetzte man die USS RENSHAW in die Task Force 52, der Northern Attack Force, die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich neben der USS RENSHAW die Zerstörer USS PHILIP, USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS CONY ( DD-508 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der TF 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marinanen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die Schlacht um diese Insel dauerte bis zum 9. Juli. Die Zerstörer der TG 52.12 beschossen vom 17. bis zum 24. Juni bekannte Geschützstellungen, Truppenkonzentrationen und Feldflugplätze auf Tinian bis die Geschützrohre rot glühten. Im Anschluss daran unterstützten die Schiffe die Angriffsbemühungen der Alliierten ab dem 24. Juli, dem Angriffstag auf Tinian, an dem die Soldaten der 2. und 4. US Marine Division beteiligt waren. Nach der vollständigen Einnahme der Insel am 1. August, zog man die USS RENSHAW aus dem Verband heraus. Der Zerstörer sollte sich einer umfangreichen Überholung in der Pearl Harbor Naval Shipyard unterziehen. Die Reparatur- und Wartungsarbeiten an dem Zerstörer dauerten bis Anfang November. Danach versetzte man die USS RENSHAW in die Task Group 77.2 die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November befehligte und dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) übertrug. Der Zerstörer beteiligte sich bei der Operation „King II“ bei der Eroberung der Philippinen. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS DENVER, USS SAINT LOUIS und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS NICHOLAS, USS CONY ( DD-508 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Am 27. November lagen alle diese Schiffe vor der philippinischen Insel Leyte in der Ormoc Bay und unterstützten die amerikanischen Truppen mit ihren Schiffsgeschützen. Japanische Luftlande Kommandotrupps sollten auf dieser Insel landen und die amerikanischen Flugplätze ausschalten. Gleichzeitig waren Kamikazepiloten in der Luft und hatten die Aufgabe die amerikanischen Schiffe zu beschädigen oder zu versenken um die Unterstützung der amerikanischen Truppen auf Leyte zu schwächen. An diesem 27. November misslingt die Luftlandung des japanischen Kommandotrupps. Dafür haben die japanischen Piloten mehr Erfolg. Fünf Kamikaze stürzen sich auf die Schiffe und die Torpedobomber warfen ihre todbringenden Waffen ab. Dabei wurde das Schlachtschiff USS COLORADO und die beiden Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS SAINT LOUIS beschädigt. In der Nacht zum 28. November waren die USS RENSHAW, USS WALLER, USS SAUFLEY und USS PRINGLE in der Ormoc Bay auf Patrouillenfahrt. Ein amerikanisches Patrouillenflugzeug funkte dann die Mitteilung, dass man das aufgetauchte japanische U-Boot I-46 südlich von Pacijan Island gesichtet hätte. Sofort schickte man die vier Zerstörer los um das U-Boot zu versenken. Die USS WALLER erhielt um 1:27 Uhr einen Radarkontakt an der Nordostküste von Ponson Island. Sofort begannen alle Geschützmannschaften aller vier Zerstörer ihre Granaten auf dieses Ziel abzufeuern. Aus der Nähe betrachtet, erkannte man das es sich nicht um I-46 handelte sondern um das Transport U-Boot Maru-Yu-2 der Kaiserlich Japanischen Armee. Auf dem feindlichen Schiff versuchte die japanische Mannschaft mit ihrem Kleinkaliberdeckgeschütz die USS WALLER zu treffen. Die Granate schlug aber weit daneben auf dem Wasser auf. Dafür saßen mehrere abgefeuerte Granaten von dem Zerstörer direkt im Ziel. Da sich auf dem japanischen U-Boot aber niemand dafür interessierte sich zu ergeben und eine weitere Granate in das Deckgeschütz transportiert wurde, bereiteten auch die Geschützmannschaften der vier Zerstörer ihre Kanonen für einen weiteren Schuss vor. Doch während dieser Vorbereitungen um 1:45 Uhr hob sich ohne Vorwarnung der Bug des U-Bootes und es versank mit dem Heck zuerst in den Fluten des Pazifik. Auf dem Weg zurück in die Ormoc Bay können sich die vier Zerstörer unbemerkt an einen japanischen Schiffskonvoi heranpirschen der sich westlich von Leyte bewegte und die japanischen Truppen auf Leyte mit Nachschub versorgen sollte. Während des dann beginnenden Gefechts kann man das japanische Patrouillenboot PC Nr. 53 versenken. Die anderen japanischen Schiffe drehten während des Gefechtes bei und flohen. Im laufe der Nacht vom 29. zum 30. November war die USS RENSHAW zusammen mit den Zerstörern USS WALLER, USS CONY und USS CONNER auf Patrouille in der Camotes Sea. Es waren zehn japanische Schiffe gemeldet worden die Nachschub bringen sollten. Doch auf der vorgegebenen Position traf man kein feindliches Schiff an. Dafür sichtete man sechs japanische Holzlastkähne die mit Geschützfeuer versenkt wurden. Die USS RENSHAW zerstört mit einer Granate davon einen großen Holzlastkahn der mit kriegswichtigem Nachschub beladen war. Kurz nach Sonnenaufgang gab es auf der USS RENSHAW erneut Luftalarm. Japanische Bomber griffen die vier Zerstörer an und klinkten ihre tödliche Fracht über den Schiffen aus. Keiner der Zerstörer wurde bei dem Luftangriff beschädigt. Nachdem von der Küste aus die alliierten Streitkräfte nicht mehr unterstützt werden konnten, verließ die USS RENSHAW und ein Teil der TF 77 Leyte. Der Zerstörer fuhr nach Kossol Roads, Palau. Dort gruppierte man die Schiffe der TF 77 um und vervollständigte deren Magazine und Bunker. Die USS RENSHAW versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe darin bestand während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu schützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock ( 1893 – 11. August 1989 ). In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS SIGOURNEY, USS CONWAY, USS CONY, USS CONNER, USS ROBINSON, USS EATON ( DD-510 ) und USS BENNION ( DD-662 ). Die Schiffe der TG 77.12 verlassen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS RENSHAW und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Dann fuhren auch sie nach Kossol Roads zurück, wo sie am 19. Dezember ankerten. Von hier aus eskortierte die USS RENSHAW und weitere Kriegsschiffe der Task Force 77 dann einen Schiffskonvoi, bestehend aus Schnellen Truppentransportern, Versorgungsschiffen und amphibischen Landungsschiffen bis nach Leyte. Dort gliederte man die Schiffe der Task Force 77 um. Man versetzt die USS RENSHAW in die Task Force 79 die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) kommandierte. Diese TF war die Lingayen Attack Force. Innerhalb der TF 79 befand sich der Zerstörer in der TG 79.1. In dieser waren noch die Zerstörer USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS WALLER, USS CONY, USS ROBINSON und USS CONWAY sowie die Geleitzerstörer USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS GILLIGAN ( DE-508 ). Das Flaggschiff der Task Force war die USS MOUNT OLYMPUS ( AGC-8 ). Am 5. Januar 1945 legten die Zerstörer und das Flaggschiff vor Leyte ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS GOLDSBOROUGH ( APD-32 ), USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), USS BELKNAP ( APD-34 ) und USS NEWMAN ( APD-59 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ), einem Truppentransporter, drei Frachtschiffe, ein amphibisches Landungsmutterschiff, neunzehn Panzerlandungsschiffe, achtzehn Mittlere Landungsschiffe, sechs Panzerlandungsboote und zweiundzwanzig amerikanische Infanterielandungsschiffe in den Lingayen Golf. Die Landungsschiffe transportierten die 37. Infanteriedivision die Generalmajor Robert Sprague Beightler ( 21. März 1892 – 12. Februar 1978 ) kommandierte. Zwei Tage später befanden sich die Schiffe dieser Angriffsflotte im Lingayen Golf und warteten, dass sie die Soldaten an Land bringen konnten. Die USS RENSHAW patrouillierte rund um die Transportschiffe. Dabei erhielt man auf dem Radar zwei Kontakte von feindlichen Schiffen. Umgehend wurde die USS WALLER dorthin entsandt, da er am nächsten dieser Kontakte sich befand. Der Zerstörer versenkte zwei Sprengboote die von japanischen Marineangehörigen ins Ziel gefahren werden mussten. Trotz der wiederholten feindlichen Luftangriffe während der Fahrt durch die Sulu und dem Südchinesischem Meer, erreichte die mächtige Invasionsflotte ihr Ziel ohne das die Schiffe schwere Schäden davon getragen haben. Am 9. Januar 1945 erfolgte dann der Angriff auf die Strände von Luzon. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese wieder bis zum Leyte Golf. Von hier aus begleiteten die Kriegsschiffe weitere lebenswichtige Schiffskonvois bis in die Mangarin Bay im Lingayen Golf. Auf der Rückfahrt nach Leyte erhielt die USS RENSHAW am 21. Februar durch das japanische U-Boot RO-43 einen Torpedotreffer vor Siquijor Island, Luzon. Der Einschlag dieses Geschosses befand sich drei Meter unter der Wasserlinie. Das Wasser ergoss sich in den Kesselraum und brachte den Zerstörer zum Stehen. Die Explosion des Torpedos in diesem Bereich war gewaltig. Ein großer Teil des Rumpfes war danach verbogen und die Schotten und mehrere Decks waren gebrochen. Neunzehn Männer im Kesselraum waren sofort tot und zwanzig wurden auf den Decks zum Teil schwer verletzt. Nur wenige Minuten nach der Explosion war auch schon das Schadenbegrenzungsteam am Werk und kontrollierte den Zerstörer nach weiteren Schäden, schlossen das Eintrittsloch des Torpedos provisorisch, und dämmten die Überschwemmungen im Innern des Schiffes ein. Durch die heldenhaften Bemühungen dieses Teams, nahm die Hauptantriebsanlage keinen Schaden. Man brachte die Kessel wieder unter Dampf damit auch die elektrische Stromversorgung gewährleisten werden konnte. Der Geleitzerstörer USS RUDDEROW ( DE-224 ) eskortierte die USS RENSHAW im Anschluss daran bis in die San Pedro Bay, Leyte. Dort lag der Zerstörer längsseits zu dem Zerstörertender USS WHITNEY ( AD-4 ) und dem Reparaturschiff USS PREOMETHEUS ( AR-3 ), wo die ersten temporären Reparaturen vorgenommen werden konnten. Aus eigener konnte die USS RENSHAW im April 1945 die San Pedro Bay verlassen und fuhr über Pearl Harbor in die Todd Pacific Shipyard in Tacoma, Washington. Die dort erfolgten Reparaturen waren erst Anfang Oktober abgeschlossen. Mittlerweile war seit dem 15. August 1945 auch im Pazifik der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation der Japaner beendet. Man versetzte den Zerstörer nun von der Westküste der USA an die Ostküste. Nach dem durchqueren des Panamakanals erreichte die USS RENSHAW den Hafen von New York. Dort bereitete man den Zerstörer auf die Flottenparade am 27. Oktober vor die US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) und dessen militärischer Stab von dem Schiff aus abnahm. An dieser Flottenparade nahmen die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS RENSHAW, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS CASE ( DD-370 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS USS HARRISON ( DD-573 ),USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ),  USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ) teil. Im Februar 1947 stellte man die USS RENSHAW außer Dienst und versetzte den Zerstörer in die Atlantikreserveflotte. In den Jahren 1949 und 1950 rüstete man das Schiff zu einem Anti-U-Boot Zerstörer um. Schon während dieser Umbauarbeiten klassifizierte man das Schiff am 26. März 1949 um und übergab ihm die Kennung DDE-499. Commander Charles Bonham Langston stellte am 2. Juni 1950 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 25. Juli 1950 eröffnete auf der USS RENSHAW das Bordpostamt nach der erneuten Indienststellung. Während des Koreakrieges machte der Anti-U-Boot Zerstörer nur zwei Kreuzfahrten in den Fernen Osten. Das war zum einen von Mai bis November 1951 und vom November 1952 bis zum Juni 1953. Während dieser beiden Kreuzfahrten führte das Schiff mehrere Patrouillen- und Eskortierfahrten durch, beteiligte sich an Such- und Rettungsaktionen von abgeschossenen Piloten und Bombardierte feindliche Küstenabschnitte. Anschließend diente die USS RENSHAW bei dem Bikini Atoll, Marshall Islands während der Operation Castle in den Pazifik Proving Gounds als Beobachtungs- Patrouillen- und Luftkontrolldienstschiff für die Joint Task Force 7. Der Anti-U-Boot Zerstörer diente dort vom Februar bis Mai 1954. In dieser Zeit wurden auf dem Bikini Atoll mehrere Atombombentests durchgeführt. Die USS RENSHAW blieb in den Gewässern des Fernen Osten und führte dort eine kurze Kreuzfahrt von Juni bis August 1954 durch. In diesen Tagen eskortierte das Schiff den britischen Leichten Flugzeugträger HMS WARRIOR ( R31 ) und rette einem britischen Piloten das Leben. Die Besatzung des Anti-U-Boot Zerstörers fischte den Piloten aus dem Wasser, nachdem dieser seine getroffene Maschine per Schleudersitz verlassen musste. Die USS RENSHAW beteiligte sich aber auch in diesen Tagen an einer Anti-U-Boot Übung an der amerikanische und kanadische Schiffe beteiligt waren.
Am 8. August 1955 legte die USS RENSHAW in ihrem Heimathafen Pearl Harbor ab und begann ihre vierte Kreuzfahrt in den Fernen Osten. Die meiste Zeit davon verbrachte das Schiff bei Anti-U-Boot Übungen und Task Force Operationen. Weitere Deployments folgten. So von Oktober 1956 bis Mai 1957, von Dezember 1957 bis Mai 1958, von Februar bis Juli 1959 und von April bis Oktober 1960. In Pearl Harbor installierte man nach der Rückkehr des Anti-U-Boot Zerstörers den voraus werfenden Raketenwerfer RUR-4 „WEAPON ALPHA“, eine neuentwickelte Anti-U-Boot Waffe. Anfang Dezember 1961 versetzte man die USS RENSHAW in eine Flotte, die zur Sicherung und eventuellen Bergung eines Satelliten zusammengestellt wurde. Ein KH-3 Corona Satellit wurde am 12. Dezember von der Vandenberg Air Force Base bei Lompoc, Kalifornien in die Erdumlaufbahn gebracht. An Bord dieses Satelliten Discoverer 36 befand sich eine Panoramakamera mit einer Brennweite von 61 cm und einer maximalen Auflösung von 7,6 Metern. Die Bilder zeichnete man auf einem 70 mm Film auf der dann von dem Satelliten Recovery Vehicle SRV-525 vier Tage später zur Erde befördert wurde. Dieses kleine Landefahrzeug musste durch die USS RENSHAW geortet und geborgen werden. Dies erfolgte am 17. Dezember. Der Satellit Discoverer 36 blieb bis zum 8. März 1962 in der Erdumlaufbahn und verglühte dann in der Erdatmosphäre.
Der Anti-U-Boot Zerstörer begann dann eine weitere Kreuzfahrt in die Gewässer des Fernen Ostens. In dieser Zeit, am 30. Juni 1962, klassifizierte man das Schiff zurück zu einem Zerstörer und übergab ihm wieder die alte Kennung DD-499.
In seinem Heimathafen legte der Zerstörer wieder an. Man hielt die USS RENSHAW für einen Ernstfall im Pazifik in Vorhaltung. Am 3. Oktober 1962 startete die Mercury – Atlas 8 Rakete mit der Raumkapsel Sigma 7 die der Astronaut Walter Marty Schirra, Jr. ( 12. März 1923 – 3. Juni 2007 ) steuerte. Planmäßig sollte diese Raumkapsel am selben Tag noch im Pazifik wassern und landete nur achthundert Meter vom Zielpunkt entfernt auf der Position 32° 07’30’’ Nord 174 ° 45’ West. Zur Bergung der Raumkapsel Sigma 7 setzte man den Flugzeugträger USS KEARSARGE ( CVS-33 ) ein, der von den Zerstörern USS RENSHAW, USS PHILIP und USS EPPERSON ( DD-719 ) sowie den Anti-U-Boot Zerstörern USS O´BANNON ( DDE-450 ), USS RADFORD ( DDE-446 ) und USS WALKER ( DDE-517 ) gesichert und unterstützt wurde. Zur Sicherheit, dass Sigma 7 im Atlantik gelandet wäre, hatte man dort zur Bergung die Flugzeugträger USS LAKE CHAMPLIN ( CVS-39 ) und USS INTEPENDENCE ( CV-62 ), die Zerstörer USS BARRY ( DD-933 ), USS BORDELON ( DD-881 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS FRED T BERRY ( DD-858 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HENLEY ( DD-391 ), USS INGRAHAM ( DD-692 ), USS DECATUR ( DD-936 ), USS JOHN PAUL JONES ( DD-932 ) und USS WILLARD KEITH ( DD-775 ), die Radarbestückten Zerstörer USS DYESS ( DDR-880 ) und USS FURSE ( DDR-882 ), der Anti-U-Boot Zerstörer USS NORRIS ( DDE-859 ), der Lenkwaffenzerstörer USS CHARLES F ADAMS ( DDG-2 ), die Minensucher USS AFFRAY ( MSO-511 ) und USS ALACRITY ( MSO-520 ), das Hochseebergungsschiff USS HOIST ( ARS-40 ) und der Tanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) bereit gestellt.
Das Jahr 1963 sah die USS RENSHAW für sechs Monate wieder während einer Kreuzfahrt im Westpazifik. Dazu legte der Zerstörer Ende Mai in Pearl Harbor ab und erreichte seinen Heimathafen wieder im November. Nach zahlreichen Operationen vor der Küste der Hawaiianischen Inseln, verwendete man in den letzten Tagen des Jahres 1964 den Zerstörer und dessen Schwesterschiff USS PHILIP für einen Hollywoodstreifen der von dem Regisseur Otto Ludwig Preminger ( 5. Dezember 1905 – 23. April 1986 ) inszeniert wurde. Der Streifen trug den Titel „In Harm`s Way“ mit Marion Mitchell Morrison, alias John Wayne ( 26. Mai 1907 – 11. Juni 1979 ) in der Hauptrolle. Die USS PHILIP wurde für den fiktiven Zerstörer USS CASSIDY ( DD-298 ) eingesetzt, der am 7. Dezember 1941 im Hafen von Pearl Harbor während des japanischen Überfalls auf U-Boot Jagd ging. Erst am 3. März 1965 legte die USS RENSHAW im Verband mit anderen Einheiten und der Zerstörer Division 252 in Pearl Harbor wieder ab. Kurzfristig musste man das Schiff für diesen nicht geplanten Einsatz schnellstmöglich vorbereiten, da man für die schnell wachsenden Aufgaben der 7. US Flotte im Südchinesischen Meer immer mehr Schiffe im Einsatz behalten musste. Im April und Mai übernahm die USS RENSHAW die Luftüberwachung und die Unterstützung der Flugzeugträger deren Flugzeuge Operationen gegen Vietnam flogen. Im Juni setzte man den Zerstörer für die Patrouille in der Taiwan Straße ein und im Juli lag das Schiff wieder in vietnamesischen Gewässern wo es bis zum September blieb. Von dort aus kehrte die USS RENSHAW über Japan in seinen Heimathafen auf Hawaii zurück.
Man verlegte die USS RENSHAW im Oktober zu einer Flotte, die zur Suche und Bergung der Gemini 6 Raumkapsel eingesetzt werden sollte. Am 25. Oktober sollte der Start der Trägerrakete erfolgen. Walter Marty Schirra, Jr. und Thomas Patten Stafford ( 17. September 1930 – ) hatten in der Raumkapsel ihre Plätze eingenommen. Kurz zuvor fand der Start des Zielsatelliten GATV-6 mit einer Atlas-Agena Trägerrakete statt. An diesen Zielsatelliten sollte in der Erdumlaufbahn die Raumkapsel mit den beiden Astronauten andocken. Jedoch war die Trägerrakete des Satelliten auf ihrem Weg in die Erdumlaufbahn explodiert, so dass man den Start der Gemini 6 Rakete absagen musste. Schirra, Jr. und Stafford blieb nichts anderes übrig und verließen die Raumkapsel. Für die Suche und Bergung der Raumkapsel nach ihrer Landung im Atlantik, wenn es nicht zu diesem Zwischenfall gekommen wäre, hatte man den Flugzeugträger USS WASP ( CVS-18 ), die Zerstörer USS BASILONE ( DD-824 ), USS JONAS INGRAHAM ( DD-938 ), USS MASSEY ( DD-778 ), USS STICKELL ( DD-888 ), USS NOA ( DD-841 ) und USS RICHARD E KRAUS ( DD-849 ), die Minensuchboote USS FEARLESS ( MSO-442 ) und USS FIDELITY ( MSO-443 ), den Hochseeschlepper USS PAIUTE ( ATF-159 ) und den Tanker USS AUCILLA ( AO-56 ) bereit gestellt. Für eine Landung der Raumkapsel im Pazifik, welche aber eher als unwahrscheinlich angesehen wurde, waren die Zerstörer USS RENSHAW, USS RUPERTUS ( DD-851 ) und USS GEORGE K MacKENZIE ( DD-836 ) sowie der neu in Dienst gestellte Lenkwaffenzerstörer USS CROCHANE ( DDG-21 ) zur Such- und Bergungsaktion bereit.
Da die NASA unbedingt einen Test zur Ankopplung zweier Weltraumkapseln für die Vorbereitung auf den Flug zum Mond durchführen wollte, wurden die meisten der Schiffe für die folgenden beiden Weltraummissionen für weitere Kreuzfahrten freigestellt. Am 15. Dezember 1965 startete Gemini 6A mit den Astronauten Schirra, Jr. und Stafford an Bord in die Erdumlaufbahn. Für den von der NASA angestrebten Test zur Ankopplung zweier Weltraumkapseln, war am 4. Dezember 1965 schon eine Trägerrakete mit der Raumkapsel Gemini 7 in den Weltraum gestartet. Die Instrumente dieser Kapsel bedinten die Astronauten Frank Frederick Borman, II ( 14. März 1928 – ) und James Arthur Lovell, Jr. ( 25. März 1928 – ). Nach dem erfolgreichen Manöver der Annäherung beider Raumkapseln bis auf 30 cm, begannen sie mit dem Abstieg in die Erdatmosphäre. Gemini 6A vollführte dieses Manöver am 17. Dezember und landete auf der Position 23° 35’ Nord 67° 50’ West im Atlantik. Das waren 11 Seemeilen von dem geplanten Landepunkt nördlich der Turks- und Caicosinseln entfernt. An der Such- und Bergungsaktion war der Flugzeugträger USS WASP ( CVS-18 ), die Zerstörer USS MEREDITH ( DD-890 ), USS POWER ( DD-839 ), USS WALDRON ( DD-699 ) und USS JOSEPH P KENNEDY ( DD-850 ), das Minensuchboot USS ABILITY ( MSO-519 ), der Hochseeschlepper USS PAIUTE ( ATF-159 ) und die Tanker USS AUCILLA ( AO-56 ) und USS WACCAMAW ( AO-109 ) beteiligt. Genau dieselben Schiffe waren am 18. Dezember an der Such- und Bergungsaktion der Raumkapsel Gemini 7 beteiligt. Diese Raumkapsel landete auf der Position 25° 25,1’ Nord 70° 607’ West im Atlantik.s40005 Das waren rund 6,4 Seemeilen von dem geplanten Landeplatz entfernt. Im Pazifik standen für die eventuelle Landung beider Raumkapseln die Zerstörer USS RENSHAW, USS RUPERTUS und USS GEORGE K MacKENZIE, der Lenkwaffenzerstörer USS s40006CROCHANE und der Tanker USS PONCHATOULA ( AO-148 ) bereit. Insgesamt unterstützte das US Verteidigungsministerium die beiden Missionen mit 10.125 Mitarbeitern, 125 Flugzeugen und 16 Schiffen.
Am 5. Juli 1966 begann für die USS RENSHAW die 11. Kreuzfahrt in den Westpazifik. Dort nahm der Zerstörer an mehreren Anti-U-Boot Operationen teil. Übernahm die Rettung eines abgestürzten Flugzeugpiloten und die Sicherung eines Flugzeugträgers in vietnamesischen Gewässern. Er beteiligte sich an einer speziellen Operation mit dem Lenkwaffenkreuzer USS CHICAGO ( CG-11 ) im Golf von Tonkin. Dort übernahm der Lenkwaffenkreuzer mit seinen neuen Radarantennen die Luftüberwachung PIRAZ, der „Positive Indentification and Radar Advisory Zone“ zur Unterscheidung zwischen Freund und Feind. Die USS RENSHAW beteiligte sich dann auch noch an weiteren Operationen und Patrouillenaufgaben in der Taiwan Straße. Die Zerstörerdivision 252 kehrte am 16. Dezember 1966 in den Heimathafen Pearl Harbor zurück. Die USS RENSHAW blieb in den Hawaiianischen Gewässern des gesamten Jahres 1967 und beteiligte sich dort an lokalen Operationen. Am 8. April 1968 legte der Zerstörer in Pearl Harbor wieder ab und begann seine nächste Kreuzfahrt in den Westpazifik. Dort eskortierte das Schiff die Schnellen Flugzeugträger die sich in der Yankee Station im Golf von Tonkin aufhielten. Im September legte die USS RENSHAW in ihrem Heimathafen wieder an. Für das Schiff folgten erneute lokale Operationen. s40007Im Juni 1969 begann eine weitere Kreuzfahrt in den Westpazifik und zur Yankee Station. Dort rettete man einen Piloten aus dem Wasser. Im Dezember 1969 kehrte der Zerstörer aus dem Fernen Osten zurück und legte im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Die USS RENSHAW blieb nun an Ort und Stelle vertäut.
Am 14. Februar 1970 stellte man das Schiff außer Dienst und strich den Namen USS RENSHAW ( DD-499 ) noch am selben Tag aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher Kriegswichtiger Einrichtungen, verkaufte man den Schiffskörper im September 1970 an die Zidell Explorations, Inc. in Portland, Oregon für 85.333,33 Dollar zum verschrotten.


USS RENSHAW ( DD-499 )
Commanding Officer

LCDR Charles Frederick Chillingworth Jr.        5. Dezember 1942 – 10. Juli 1943 ( erreichter Rang VADM )
CDR Jacob Aucker Lark        10. Juli 1943 – 5. November 1944
CDR George Henry Cairnes          5. November 1944 – Februar 1946
LCDR Louis Harkey Mayo Februar          Februar1946 – Oktober 1946
LT Michael W. Bennett          Oktober 1946 – Februar 1947
Außerdienststellung           Februar 1947 – 2. Juni 1950
CDR Charles Bonham Langston           2. Juni 1950 – März 1951
LCDR Carol Anton Turner          März 1951 – 31. Mai 1951
CDR Benjamin Cornelius Fulghum          31. Mai 1951 – Mai 1952
CDR Lodwick Houston Alford          Mai 1952 – August 1954
CDR Henry McCloy Easterling           August 1954 – September 1956
CDR Drewery Raymond Wilhite          September 1956 – Juli 1958
CDR Robert Alvin Keil         Juli 1958 – 26. August 1960
CDR Walter William Schwartz Jr.         26. August 1960 – September 1962
CDR James T. Doyle        September 1962 – August 1964
CDR Charles Abbott Whitmore         August 1964 – Januar 1966
CDR Charles E. Breen Jr.         Januar 1966 – 23. September 1968
CDR Frank Leslie Rentz Jr.        23. September 1968 – 1969
CDR Samuel Bennett          1969 – 14. Februar 1970

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