USS BROWNSON (DD-518 )

USS BROWNSON ( DD-518 )

Biografie

Willard Herbert Brownson
* 8. Juli 1845 in Lyons, New York
† 16. März 1935 in Washington DC
War ein US Navy Offizier und diente gegen Piraten in Mexiko, während des Spanisch-Amerikanischen Krieg und Superintendent an der United States Naval Academy

Willard Herbert Brownson ist der zweite Sohn von Morton Brownson ( 15. Dezember 1816 – 30. Mai 1891 ) und Harriet Jane Taft Brownson ( 1823 – 1898 ).
Im Jahre 1865 absolvierte Brownson sein Studium an der United States Naval Academy. Bis 1868 diente er im Nordatlantik Geschwader, danach folgte das Pazifikgeschwader. Am 11. Januar 1870 kehrte die Korvette USS MOHICAN ( 1859 ) zur Mare Island Navy Yard zurück und Brownson ging an Bord. Das Schiff machte eine Kreuzfahrt in den Nordwesten des pazifischen Raums um dann an die mexikanische Küste zurück zu kehren. Der Befehl für die Mannschaft lautete ein Piratenschiff das die Küste terrorisiert ausfindig zu machen und zu vernichten. Unter der Führung von Executive Officer Lieutenant Brownson wurden fünf Boote am 15. Juni 1870 zu Wasser gelassen und mit fünfundsiebzig Matrosen und Marines sowie einer Haubitze besetzt. Man segelte 42 Meilen entlang der mexikanischen Küste und gewahrte am folgenden Tag das Piratenschiff im Teacapan River wo es vor dem Dorf Boca Teacapan auf eine Sandbank aufgelaufen war. Noch außer Sichtweite ließ Brownson die amerikanische Mannschaft sich auf einen kommenden Kampf vorbereiten. Dann segelten die fünf Boote, eines davon wurde von Master Jonathan Mayew Wainwright, Jr. ( 29. Januar 1849 – 19. Juni 1870 ) gesteuert, in Richtung des Piratenschiffes. Ein Beobachtungsboot, besetzt mit acht Piraten, wurde kurz darauf geentert. Die Piraten machten die Amerikaner mit Macheten nieder und versenkten das Boot. Danach teilten sich die fünf Boote in drei Gruppen. Die erste Gruppe von zwei Booten wurden sofort von Heckenschützen und einer Batterie Kanonen angegriffen. Die zweite Gruppe mit zwei Booten, begannen das Piratenschiff zu entern und Brownson mit seinem Boot auf dem auch die Haubitze montiert war, griff die Kanoniere an. Nach mehreren Volltreffern in die Kanonenbatterien wurde die Gegenwehr der Piraten immer geringer und sie zogen sich in das Landesinnere zurück. Der Kampf dauerte keine fünfunddreißig Minuten. Brownson versuchte nun mit seiner Mannschaft das Piratenschiff wieder flott zu machen was aber nicht gelang. Um dieses Schiff nicht wieder zu verlieren ließ er es mit Terpentin tränken und anzünden. Danach kehrten alle in ihre Boote zurück und segelten zur USS MOHICAN, die sie am 18. Juni erreichten. Master Wainwright, Jr. erlag dort seinen schweren Verletzungen. Ein Matrose aus seinem Boot war noch an Ort und Stelle während des Kampfes durch Holzsplitter getötet worden und acht weitere verletzt. Die Anzahl der Toten auf Seiten der Piraten konnte man nicht ermitteln. Im Jahre 1872 versetzte man Brownson zum Dienst an die Marineakademie in Annapolis wo er Unterricht im Fach Mathematik gab. Drei Jahre später verlegte man ihn zum Asiatic Station wo er ebenfalls drei Jahre diente. Im Jahre 1878 kehrte er wieder an die Marineakademie zurück wo er der Assistent des Kommandeurs der Seekadetten war. Nach drei weiteren Jahren bestellte man Lieutenant Commander Brownson zur United States Coast und Geodetic Survey wo er das Vermessungsschiff USC & CS GEORGE S BLAKE bis 1884 kommandierte. Von der Küstewache wechselte Brownson auf die Seitenrad Dampffregatte USS POWHATAN ( 1850 ) auf der er der Exekutive Officer war. Sein Dienst dort währte aber nicht lange. Man ernannte ihn dann zum Inspector der Hydrographie für die Küstenwache. Von 1889 bis 1894 kommandierte Brownson mehrere Schiffe. Im Jahre 1891 beförderte man ihn zum Commander. Den auf der Werft Columbian Iron Works in Baltimore gebaute Geschützte Kreuzer USS DETROIT ( C-10 ), taufte Miss F. Malster am 28. Oktober 1891 vor dem Stapellauf. Brownson stellte das unter seinem Kommando stehende neue Schiff am 20. Juli 1893 in den Dienst der US Navy. In Norfolk legte der Geschützte Kreuzer am 5. Oktober ab mit dem Ziel Rio de Janeiro wo er in dessen Hafen ankerte und während der revolutionären Unruhen in Brasilien die amerikanischen Bürger und deren Interessen schützte. Im Hafen lagen noch die Geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) und USS NEWARK ( C-1 ). Alle drei Kreuzer standen unter dem Oberkommando von Rear Admiral Andrew Kennedy Ellicot Benham ( 10. April 1832 – 11. August 1905 ). Die Lage im Hafen spitzte sich zu nachdem drei amerikanische Handelsschiffe von brasilianischen Kriegsschiffen an der Einfahrt in den Hafen gehindert wurden. Brownson erhielt von Admiral Benham den Befehl die drei amerikanischen Schiffe in den Hafen zu begleiten. Dort wartete schon der Rebellenkreuzer TRAJANO. Dessen Kommandant ließ sofort beim Erscheinen der USS DETROIT auf das amerikanische Kriegsschiff schießen. Doch alle abgefeuerten Projektile gingen daneben. Brownson ließ nun seinerseits eine Kanone abfeuern um die Brasilianer zur Vernunft zu bringen. Dieser Schuss zerstörte einen Teil des Hecks der TRAJANO. Der brasilianische Kommandant ließ sich aber durch den Warnschuss nicht beirren und ließ eine Breitseite nach der anderen auf das amerikanische Schiff abfeuern. Glücklicherweise traf kein einziger Schuss. Brownson ließ die USS DETROIT in eine günstige Position manövrieren und ließ seinerseits eine Breitseite abfeuern die das gegnerische Schiff traf. Umgehend war auf dem brasilianischen Kriegsschiff Ruhe eingekehrt und dessen Kommandant ließ es in den Hafen zurück ziehen. Am 24. April 1894 erreichte die USS DETROIT wieder Norfolk und Brownson übergab das Kommando. Er wurde wieder an die Marineakademie verlegt wo er der Kommandant der Seekadetten war. 1896 trat Brownson seinen Dienst für zwei Jahre im Board of Inspection and Survey an. Nachdem der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898 ausgebrochen war, übernahm er das Kommando über den Hilfskreuzer USS YANKEE ( 1892 ). Dieses Schiff patrouillierte ab dem 3. Juni für fünf Tage vor der Küste von Santiago de Cuba. Mit dem Geschützten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( C-11 ) und dem Truppentransporter USS ST LOUIS ( 1894 ) fuhr Brownson mit der USS YANKEE zur Guanatanamo Bay wo wichtige Telegrafenkabel durchgeschnitten werden sollten. Dabei kamen zwei spanische Kanonenboote, die ALVARADO und die SANDOVAL, den drei amerikanischen Schiffen sehr nahe um zu inspizieren was diese dort trieben. Doch nach mehreren gezielten Schüssen von den beiden amerikanischen Kriegsschiffen flohen die spanischen Schiffe. Brownson ließ seine Schiffsgeschütze nun auf die Festung bei Caimanera ausrichten die mit ihrer Großkalibrigen Kanone schon seit längerem die See in de Bucht beherrschte. Mit den Geschossen der USS MARBLEHEAD zusammen zerstörten die beiden Schiffe die Festung und brachten so ihren letzten nennenswerten Gegner in der Bucht zum Schweigen. Nachdem die Überseekabel gekappt worden waren verließen alle drei Schiffe die Bucht. Im Jahre 1899 beförderte man Brownson zum Captain und übergab ihm das Kommando über das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-8 ). Dieses Schiff wurde von der Werft William Cramp and Sons in Philadelphia gebaut und am 1. Dezember 1896 auf Kiel gelegt. Miss Mary Morgan, Tochter von John Tyler Morgan ( 20. Juni 1824 – 11. Juni 1907 ), US Senators des Bundesstaates Alabama, taufte am 18. Mai 1898 das Schlachtschiff vor dem Stapellauf und Captain Brownson stellte am 16. Oktober 1900 das Schiff in den Dienst der US Navy. Am 6. November 1902 übernahm Brownson als Superintendent die United States Naval Academy in Annapolis. Er übernahm dieses Amt von Commander Richard Wainwright ( 17. Dezember 1849 – 6. März 1926 ) und übergab es am 1. Juli 1905 an Raer Admiral James Hoban Sands ( 12. Juli 1845 – 26. Oktober 1911 ). Noch im Jahre 1905 im Amt des Superintendenten ernannte man Brownson zum Rear Admiral. Nach der Übergabe dieses Amtes übernahm er das Kommando über die 4. Division der Nordatlantik Flotte. Sein Flaggschiff war der Panzerkreuzer USS WEST VIRGINIA ( ACR-5 ). Diese 4. Division war ein Special Service Squadron und operierte in Mittelamerikanischen Gewässern. Danach übernahm Brownson vom 15. Oktober 1906 bis zum 31. März 1907 das Kommando über die amerikanische Asiatic Flotte. Ab dem 1. April 1907 übernahm Brownson das Bureau of Navigation, in dem auch Personal Angelegenheiten innerhalb der US Navy behandelt wurden. Im Juli 1907 sollte er in den Ruhestand treten, da es aber keinen Nachfolger für dieses Amt gab, verlängerte man die Dienstzeit von Brownson bis Dezember 1907. Noch in diesem Monat beschloss US Präsident Theodore Roosevelt ( 27. Oktober 1858 – 6. Januar 1919 ) gegen den Rat von Brownson, dass US Navy Ärzte das Kommando über Hospital Schiffe übernehmen können. Die Navy Ärzte die dies betraf traten aus der US Navy aus und ein Sturm der Entrüstung entbrannte in der Öffentlichkeit. Doch Brownson war schon im Ruhestand um noch etwas hätte verändern können. Er verstarb am 16. März 1935 in Washington DC.

Willard Herbert Brownson heiratete im Juli 1872 Isabella Roberts. Ihr erstes Kind, Henry, wurde 1874 geboren und starb zwei Jahre später. 1877 kam die Tochter Harriet zur Welt und 1787 der Sohn Roswell. 1894 wurde die zweite Tochter, Carolina, geboren. Caroline Brownson heiratete am 30. März 1910 den späteren Rear Admiral Thomas Charles Hart ( 12. Juni 1877 – 4. Juli 1971 ) dem zu Ehren der Geleitzerstörer USS THOMAS C HART ( DE-1092 ) benannt worden war. Harriet Brownson heiratete Charles Lincoln Hussey der als Ensign während des Spanisch-Amerikanischen Krieges das Navy Cross verliehen bekam und später den Rang eines Rear Admirals erreichte.

Zwei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral Willard Herbert Brownson benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BROWNSON ( DD-518 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite schiff war der Zerstörer USS BROWNSON ( DD-868 ) aus der GEARING – Klasse.


USS BROWNSON ( DD-518 )

Schiffsbiografie

Die USS BROWNSON ( DD-516 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Willard Herbert Brownson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation auf Staten Island, New York wurde am 15. Februar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Cleland S. Baxter, Enkeltochter von Rear Admiral Willard Herbert Brownson, taufte am 24. September 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Joseph Benedict Maher ( 21. März 1904 – 10. Juni 1996 ) stellte am 3. Februar 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Bis zum 11. Juni 1943 waren die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt und die Endausrüstung abgeschlossen. Bis dahin eskortierte der Zerstörer zusätzlich auch einen Schiffskonvoi entlang der US Ostküste, beteiligte sich entlang der Küste an Anti-U-Boot Patrouillen und begleitete vom 12. bis zum 31. Mai 1943 einen Schiffskonvoi bis nach Nordafrika.
Am 11. Juni legte der Zerstörer in New York ab und fuhr in den Golf von Mexiko um den Panamakanal zu durchqueren. Dies geschah am 18. Juni. Im Hafen von San Diego, Kalifornien legte das Schiff am 28. Juni an. Bis Anfang Juli 1943 vervollständigte man die Ausbildung der Mannschaft und bereitete den Zerstörer auf seinen ersten Kriegseinsatz während der Operation „Cottage“ vor. Zusammen mit dem Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ) legte die USS BROWNSON am 18. Juli in San Diego ab und eskortierte eine Gruppe von Panzerlandungsschiffen nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Für diese Landeoperation versetzte man die USS BROWNSON in die Task Group 16.17 die Rear Admiral Howard Fithrian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) befehligte, welche als Support Group eingesetzt wurde und zur Task Force 16 gehörte die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 – 2. Januar 1979 ) kommandierte. In dieser TG 16.17 befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ), der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ) und neben der USS BROWNSON die Zerstörer USS HUTCHINS, USS ABNER READ ( DD-526 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS BEALE ( DD-471 ). Zur Vorbereitung der Landung auf Kiska, Aleuten, begannen die Schiffe der Task Group 16.6 ab dem 2. August  für zwei Tage feindliche Stellungen zu beschießen. Am 10. August erreichten die Schiffe der TG 16.17 von Pearl Harbor kommend Adak, Aleuten. Sie hatten die Truppentransporter mit amerikanischen und kanadischen Soldaten dorthin eskortiert. Man begann sich auf Adak auf die Eroberung von Kiska vorzubereiten. Am 12. August bombardierten die Schiffe der TG 16.6 nochmals feindliche Stellungen auf Kiska. Der Schiffsverband der TG 16.17 legte am 14. August in Adak wieder ab und beteiligte sich zuerst bei der Sicherung von 20 Transportschiffen, 42 Landungsschiffen und Landungsbooten sowie 20 Hilfsfahrzeugen. Insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten standen für die Eroberung der verlassenen Insel Kiska bereit. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckt, sind drei zurückgelassene Mini-U-Boote.
Nach und nach verließen einige Schiffe der TG 16.17 die Aleuten und wurden für andere Aufgaben verwendet. Die USS BROWNSON blieb zusammen mit den Zerstörern bei den Inseln der Aleuten. Die Zerstörer führten dort Patrouillenfahrten rund um die Inseln durch. Am 29. November verließ die USS BROWNSON als letzter Zerstörer aus dieser Gruppe die kalten Gewässer des Nordpazifik und fuhr nach Pearl Harbor. Die neue Aufgabe des Zerstörers war, sich an der Eroberung der Insel im Bismarck Archipel zu beteiligen. In Pearl Harbor angekommen, füllte man die Vorräte auf dem Zerstörer auf. Zusammen mit den drei Zerstörern USS BEALE, USS DALY und USS HUTCHINS fuhr er zu der Insel Espiritu Santo, Vanuatu. Wegen unplanmäßig eingetretenen Reparaturarbeiten erreichte die USS BROWNSON erst am 20. Dezember diese Insel. Noch am selben Tag verließ der Zerstörer diese nachdem die Vorräte wieder aufgefüllt waren. Man hatte LCDR Joseph Benedict Maher mitgeteilt, dass sein Schiff in die VII. Amphibische US Task Force 76 integriert worden war. Es sollte sich an der Operation „Dexterity“ während der Landung bei Cape Gloucester beteiligen. Diese TF 76 kommandierte Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ). In dieser TF befanden sich neben der USS BROWNSON die Zerstörer USS BEALE, USS HUTCHINS und USS DALY aus der DESRON 24, die USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS REID ( DD-369 ) und USS SHAW ( DD-373 ) aus der DESRON 3, die USS MUGFORD ( DD-389 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ) aus der DESRON 4, die USS MAHAN ( DD-364 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS SMITH ( DD-378 ) aus der DESRON 5. Diese Kreuzer und Zerstörer legten am 25. Dezember bei Cape Cretin, Neuguinea in der Milne Bay zusammen mit Einheiten der Task Force 74 ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS GILMER ( APD-11 ) USS HUMPHREYS ( APD-12 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), KILTY ( APD-15 ), USS WARD ( APD-16 ), USS SANDS ( APD-13 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS DENT ( APD-9 ), das Infanterie-Landungsschiff HMAS WESTRALIA ( F95 ), das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), das Frachtschiff USS ETAMIN ( AK-93 ), 24 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 15 Infanterielandungsboote ( LCI ), 12 Panzerlandungsboote ( LCT ) und 14 Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ) und weitere kleinere Schiffe bis nach Cape Gloucester. Auf den Landungsschiffen befanden sich 13.000 Soldaten der 1. US Marine Infanteriedivision die Generalmajor William Henry Rupertus ( 14. November 1889 – 25. März 1945 ) kommandierte. Am 26. Dezember 1943 um 7:30 Uhr begann der Angriff der Amphibischen Task Force mit der Anlandung der Marines. Die USS BROWNSON bezog ab dem Beginn der Landeoperation ihre vorgegebene Position vor der Küste und beschoss am Anfang feindliche Ziele. Danach zog sich das Schiff zurück. Um 14:19 Uhr lag der Zerstörer rund acht Seemeilen nördlich von Cape Gloucester. Da wurden sechzig japanische Flugzeuge vom Radar erfasst und wollten die Landeoperation stören. Mehrere amerikanische Lockheed P-38 Lightning Kampfflugzeuge wurden daraufhin herangeführt. Diese sollten die japanischen Aichi D3A Val Kampfflugzeuge abdrängen und vernichten. Doch einigen japanischen Piloten gelang der Durchbruch und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Zwei davon griffen die USS BROWNSON an. Die Flakgeschützbesatzungen auf dem Zerstörer konnten einen Angreifer abschießen, doch die zweite feindliche Maschine konnte zwei Bomben abwerfen die hinter dem Schornstein des Schiffes einschlugen. Gegen 14:50 Uhr gab LCDR Joseph Benedict Maher den Befehl zum Verlassen des Zerstörers. Neun Minuten später versank das Schiff in den Fluten des Pazifiks. Nachdem die USS BROWNSON untergegangen war, explodierten auf dem Schiff die Wasserbomben. Zwei Mannschaftsmitglieder, die im Wasser schwammen, wurden dabei getötet. Insgesamt verloren 108 Mannschaftsmitglieder während des Angriffes ihr Leben. Die restlichen 224 Crewmitglieder wurden von der USS DALY und der USS LAMSON gerettet.


USS BROWNSON ( DD-518 )
Commanding Officer

LCDR Joseph Benedict Maher       3. Februar 1943 – 26. Dezember 1943 (erreichter Rang RADM)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert