Archiv für den Monat: Februar 2017

USS LAMBERTON ( AG-21 )

USS LAMBERTON ( AG-21 )

Biografie

Benjamin Peffer Lamberton
* 25. Februar 1844 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania
† 9. Juni 1912 in Washington DC
war ein Rear Admiral in der US Navy und diente unter anderem im spanisch – amerikanischen Krieg

Benjamin Peffer Lamberton ist der einzige Sohn von James Findley Lamberton ( 22. November 1817 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 1. März 1856 in Baltimore City, Maryland ) und Elizabeth Peffer Lamberton ( 10. Dezember 1822 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 12. Februar 1909 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania ). Benjamin besuchte in seinen jungen Jahren die High School und die Dickinson Preparatory School in Carlisle bevor er für drei Jahre an das Dickinson College in Carlisle wechselte und zur Klasse von 1862 gehörte. Hier war er ein Mitglied der Belles Lettres Literary Society. Nachdem sich Lamberton für eine Marinekarriere entschieden hatte, wechselte er schon Mitte 1861 an die US Naval Academy in Annapois, Maryland und wurde am 21. September zum Midshipman ernannt. Das Studium an der Akademie schloss er am 22. November 1864 ab, rechtzeitig um seinen aktiven Dienst an Bord der Yacht USS AMERICA anzutreten. Auf diesem Schiff beteiligte er sich an der Jagd auf die konföderierte Kriegsschaluppe CSS FLORIDA und dem Doppelschneckendampfer CSS TALLAHASSEE. Im Jahre 1865 wechselte Lamberton auf die Dampfschaluppe USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum brasilianischen Geschwader gehörte. Anschließend wechselte er am 17. Juni 1866 an Bord der Dampfschaluppe USS JUNIATA ( 1862 ) die in Port Royal, South Carolina für Reparaturarbeiten lag. An diesem 17. Juni legte das Schiff ab und erreichte am 8. August Bahia, Brasilien. Hier ging der neue US Amerikanische Konsul für Brasilien von Bord. Mit Ausnahme einer Kreuzfahrt entlang der afrikanischen Küste vom 12. Juni bis zum 30. September 1866 blieb die die Dampfschaluppe bis zum 30. April 1867 in südamerikanischen Gewässern. An diesem Tag legte das amerikanische Kriegsschiff in Rio de Janeiro ab und erreichte am 24. Juni Philadelphia. Noch während des Dienstes vor der brasilianischen Küste, beförderte man Lamberton am 1. November 1866 zum Ensign und am 1. Dezember 1866 zum Master. Hier in Philadelphia wechselte Lambert auf das Trainingsschiff USS SARATOGA ( 1842 ). Auf diesem Schiff wurden vom 1. Oktober 1867 bis zum 7. Juli 1869 bei Fahrten entlang der US Atlantikküste mehrere zukünftige Navy Angehörige ausgebildet. In dieser Zeit, am 12. März 1867, beförderte man Benjamin Peffer Lamberton zum Lieutenant und am 18. Dezember 1868 zum Lieutenant Commander. Im Februar 1873 heiratete er Elizabeth Marshall Stedman ( Juli 1851 in Massachusetts – 29. Juni 1911 in Washington DC ). Beide hatten sie drei Kinder. Benjamin Peffer Lamberton diente bis zum 2. Juni 1885 im Rang eines Lieutenant Commander und wurde an diesem Tage zum Commander befördert und dem Lighthouse Board in Charleston, South Carolina als Inspektor zugewiesen. Man versetzte Lamberton zum asiatischen Geschwader. Er sollte den Geschützten Kreuzer USS BOSTON ( 1884 ) von Captain George Francis Faxon Wilde ( 23. Februar 1845 in Braintree, Norfolk County, Massachusetts – 3. Dezember 1911 in Easton, Bristol County, Massachusetts ) in Hongkong übernehmen. Doch wegen des am 23. April ausgebrochenen Spanisch – Amerikanischen Krieges ernannte Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) Lamberton zum Stabschef an Bord seines Flaggschiffes USS OLYMPIA ( 1895 ). Am 25. April legte dieses asiatische Geschwader in Hongkong ab und fuhr zu den philippinischen Inseln. Auf der USS OLYMPIA erlebte Lamberton am 1. Mai die Schlacht in der Manila Bay. Commodore Dewey wollte während der Schlacht der Schiffsbesatzung eine Pause gönnen, gegen diese Entscheidung intervenierte Benjamin Peffer Lamberton mit Nachdruck. Dadurch konnten die amerikanischen Schiffe dieses erste Kräftemessen beider Marinen für sich entscheiden. Auf der USS OLYMPIA ernannte man Lamberton am 17. Mai zum Captain. Am 25. Mai musste Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 in Longansport, Indiana – 5. Juni 1898 in Kobe, Japan ) aus gesundheitlichen Gründen das Kommando über den Geschützten Kreuzer an Captain Benjamin Peffer Lamberton übergeben. Commodore Deweys Sieg über die spanische Flotte erreichte schnell die USA. Lamberton wurde genauso wie die USS OLYMPIA als erste Sieger des Krieges berühmt. Man benutzte nun eine Expeditions Force um die Eroberung der Philippinen anzuschließen. Captain Lamberton blieb mit der USS OLYMPIA in den philippinischen Gewässern und unterstützte die US Army in dem der Geschützte Kreuzer auf die sich an Land befindlichen spanischen Truppen schoss. An die chinesische Küste kehrte die USS OLYMPIA am 20. Mai 1899 zurück und verweilte dort für einen Monat. Anschließend verließ das Kriegsschiff wieder diese Küste und fuhr in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Indischen Ozeans, des Suezkanals und des Mittelmeeres, legte die USS OPLYMPIA am 10. oktober im Hafen von Boston, Massachusetts an. Mit der Rückkehr des Geschützten Kreuzers wurden dessen Offiziere und Besatzung in den USA gefeiert. Das Schiff selber ging ins Dock. Hier wurde es frisch gestrichen und mit einem vergoldeten Bogenschmuck geschmückt. Captain Benjamin Peffer Lamberton ging am 8. November von Bord der USS OLYMPIA und am folgenden Tag stellte man den Geschützten Kreuzer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Lambert selber wurde am 11. September 1903 zum Rear Admiral befördert und übernahm das Kommando über das Südatlantik Geschwader. Der Vorsitz des Lighthouse Board war der letzte Posten den Lamberton vor seiner Pensionierung noch ausübte. Am 25. Februar 1906, an seinem zweiundsechzigsten Geburtstag, verließ Lamberton die US Navy nach fünfundvierzig Dienstjahren. Seinen Ruhestand verlebte Benjamin Peffer Lamberton in Washington DC und war ein persönlicher Freund vom ehemaligen US Präsidenten Stephen Grover Cleveland ( 18. März 1837 in Caldwell, New Jersey – 25. Juni 1908 in Princeton, New Jersey ).


USS LAMBERTON ( AG-21 )

Schiffsbiografie

Die USS LAMBERTON ( DD-119 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Benjamin Peffer Lamberton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundvierzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 1. Oktober 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Isabell Stedman Lamberton, Enkelin von Admiral Benjamin Peffer Lamberton, taufte am 30. März 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frank L. Slingluff, Jr. stellte am 22. August 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis in die Karibik führte, gliederte man das Kriegsschiff im Frühjahr 1919 in die Atlantikflotte ein. Die USS LAMBERTON nahm dabei an mehreren diversen Geschwader- und Flottenmanövern teil, die den Zerstörer bis zu den Azoren führten. Man verlegte dann die USS LAMBERTON in die neuformierte Pazifikflotte. Dazu legte am 19. Juli 1919 das Kriegsschiff in Hampton Roads, Virginia ab und traf am 7. August im Hafen von San Diego, Kalifornien ein. Ab August 1919 bis Juni 1922 operierte die USS LAMBERTON entlang der US Westküste. In dieser Zeit beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Ausbildungsprogrammen und an Experimenten zur Weiterentwicklung von Marinetaktiken. Die erste Außerdienststellung des Zerstörers erfolgte am 30. Juni 1922 in San Diego. Man versetzte das Kriegsschiff anschließend in die Pazifikreserveflotte.
Lieutenant Samuel Nobre Moore ( 7. September 1891 in Washington DC – 9. August 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) während der Schlacht um Guadalcanal Ostsalomonen ) stellte am 15. November 1930 die unter seinem Kommando stehende USS LAMBERTON erneut in den Dienst der US Navy. In den folgenden eineinhalb Jahren führte der Zerstörer entlang der US Westküste mehrere Ausbildungsfahrten durch. Die USS LAMBERTON klassifizierte man am 16. April 1932 zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff um und übergab ihm die Kennung AG-21. Fortan fungierte das Schiff als Zielschlepper. Von 1933 bis Ende 1940 war die USS LAMBERTON in dieser Funktion vor dem Küstenabschnitt von San Diego im Einsatz. Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten. Später beteiligte sich das Kriegsschiff an experimentellen Minenräum- Ausbildungsphasen. Deswegen klassifizierte man am 19. November 1940 das Schiff erneut um. Diesmal zum Schnellen Minenräumschiff mit der Kennung DMS-2. Nach weiteren Umbauten und Übungen verlegte man die USS LAMBERTON nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii, wo sie am 11. September 1941 eintraf. An Bord diente der Schauspieler Ernest Borgnine ( geboren als Ernes Effron Borgnino ( 24. Januar 1917 in Hamden, Connecticut – 8. Juli 2012 in Los Angeles, Kalifornien ) der hier in Pearl Harbor im September aus der US Navy entlassen wurde. Im Januar 1942 meldete er sich wieder freiwillig bei der US Navy und wurde in die US Atlantikflotte versetzt. In den Hawaiianischen Gewässern benutzte man das Kriegsschiff erneut als Zielschlepper und in der U-Boot Abwehr. Während die Japaner am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen und damit die USA in den Zweiten Weltkrieg zogen, eskorteirte die USS LAMBERTON den Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) zur Hawaiianischen Insel Oahu. Noch am selben Tag kehrte der Schnelle Minenräumer nach Pearl Harbor zurück und patrouillierte in den folgenden sieben Monaten in den Hawaiianischen Gewässern. Nur am 25. Januar 1942 verließ die USS LAMBERTON ihren Posten und eskortierte amerikanische U-Boote. Den Hafen von Pearl Harbor verließ der Schnelle Minenräumer am 11. Juli und fuhr nordwärts nach Kodiak, Alaska. Diesen Hafen erreichte das Schiff am 18. Juli. Die USS LAMBERTON setzte man hier während des Feldzuges gegen die Aleuten im Patrouillen- und Geleitzugdienst für die Task Force 8, der North Pacific Force, kommandiert von Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 in San Francisco, Kalifornien – 13. Mai 1957 ), zusammen mit den Schnellen Minenräumern USS CHANDLER ( DMS-9 ) und USS LONG ( DMS-12 ) und dem Zerstörer USS MONAGHAN ( DD-354 ) ein. Am 27. Juli kollidierte die USS LAMBERTON während einer solchen Patrouillenfahrt vor Kiska mit der USS CHANDLER. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten an den beiden Schnellen Minenräumern verlegte man die USS LAMBERTON in die Task Group 16.2 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Landcrab“ befehligte. Das Kriegsschiff eskortierte am 15. Mai 1943 von Kiska aus mehrere Schiffe, die Verstärkungstruppen an Bord hatten, zur Massacre Bay vor der Insel Attu. Anschließend folgten weitere Patrouillenfahrten bis Ende Juni in der Bay. Danach wechselte das Kriegsschiff in die Kuluk Bay vor Adak Island. Hier bereitete man die USS LAMBERTON auf die kommende Fahrt vor. Am 16. Juli verließ das Schiff die Aleuten und erreichte sieben Tage später wieder San Diego. Von hier aus fuhr der Schnelle Minenräumer in die Hawaiianischen Gewässer und diente dort bei Zielschießübungen als Zielschlepper. Man Reklassifizierte am 5. Juni 1945 die USS LAMBERTON ernut zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff und übertrug ihm die Kennung AG-21. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges blieb das Schiff vor der US Westküste und diente hier als Zielschlepper. Ende 1946 wechselte das Kriegsschiff nach Bremerton, Washington. Hier stellte man am 13. Dezember das Schiff außer Dienst. Den Namen USS LAMBERTON ( AG-21 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 9. Mai 1947 an die National Metal & Steel, Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien zum verschrotten.


USS LAMBERTON ( AG-21 )
Commanding Officer

LCDR Frank L. Slingluff Jr.        22. August 1918 – 27. Juni 1919
LTJG Carl Victor Schlaet         27. Juni 1919 – 26. Juli 1919
CDR John Howard Hoover           26. Juli 1919 – 31. Mai 1920
LTJG Louis Verbrugge             31. Mai 1920 – 10. Dezember 1920
CDR James David Willson         10. Dezember 1920 – 20. November 1921
CDR Robert Andrew Abernathy           20. November 1921 – 10. Januar 1922
LCDR Thomas Alexander Symington           10. Januar 1922 – 30. Juni 1922
Außerdienststellung         30. Juni 1922 – 15. November 1930
LCDR Samuel Nobre Moore            15. November 1930 – 23. Januar 1932
als USS LAMBERTON ( AG-21 )
LCDR Edward Francis McCartin          23. Januar 1932 – 7. Juni 1934
LCDR Harold Samuel Klein          7. Juni 1934 – 8. Juli 1937
LCDR John Edwin Murphy          8. Juli 1937 – 21. Juni 1939
LCDR William Lewis Benson          1. Juni 1939 – 15. Juli 1941
als USS LAMBERTON ( DMS-2 )
LCDR William John O’Brien            15. Juli 1941 – 1. August 1942
LT Howard Weldie Baker            1. August 1942 – 1. Dezember 1942
LCDR Baxter Morrison McKay           1. Dezember 1942 – 15. Januar 1944
LT Charles Raymond Calhoun Jr.          15. Januar 1944 – 1. August 1944
LT Edward Revis Hunt           1. August 1944 – 13. Dezember 1945


Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten.

USS LAMBERTON ( DD-119 )

USS LAMBERTON ( DD-119 )

Biografie

Benjamin Peffer Lamberton
* 25. Februar 1844 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania
† 9. Juni 1912 in Washington DC
war ein Rear Admiral in der US Navy und diente unter anderem im spanisch – amerikanischen Krieg

Benjamin Peffer Lamberton ist der einzige Sohn von James Findley Lamberton ( 22. November 1817 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 1. März 1856 in Baltimore City, Maryland ) und Elizabeth Peffer Lamberton ( 10. Dezember 1822 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 12. Februar 1909 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania ). Benjamin besuchte in seinen jungen Jahren die High School und die Dickinson Preparatory School in Carlisle bevor er für drei Jahre an das Dickinson College in Carlisle wechselte und zur Klasse von 1862 gehörte. Hier war er ein Mitglied der Belles Lettres Literary Society. Nachdem sich Lamberton für eine Marinekarriere entschieden hatte, wechselte er schon Mitte 1861 an die US Naval Academy in Annapois, Maryland und wurde am 21. September zum Midshipman ernannt. Das Studium an der Akademie schloss er am 22. November 1864 ab, rechtzeitig um seinen aktiven Dienst an Bord der Yacht USS AMERICA anzutreten. Auf diesem Schiff beteiligte er sich an der Jagd auf die konföderierte Kriegsschaluppe CSS FLORIDA und dem Doppelschneckendampfer CSS TALLAHASSEE. Im Jahre 1865 wechselte Lamberton auf die Dampfschaluppe USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum brasilianischen Geschwader gehörte. Anschließend wechselte er am 17. Juni 1866 an Bord der Dampfschaluppe USS JUNIATA ( 1862 ) die in Port Royal, South Carolina für Reparaturarbeiten lag. An diesem 17. Juni legte das Schiff ab und erreichte am 8. August Bahia, Brasilien. Hier ging der neue US Amerikanische Konsul für Brasilien von Bord. Mit Ausnahme einer Kreuzfahrt entlang der afrikanischen Küste vom 12. Juni bis zum 30. September 1866 blieb die die Dampfschaluppe bis zum 30. April 1867 in südamerikanischen Gewässern. An diesem Tag legte das amerikanische Kriegsschiff in Rio de Janeiro ab und erreichte am 24. Juni Philadelphia. Noch während des Dienstes vor der brasilianischen Küste, beförderte man Lamberton am 1. November 1866 zum Ensign und am 1. Dezember 1866 zum Master. Hier in Philadelphia wechselte Lambert auf das Trainingsschiff USS SARATOGA ( 1842 ). Auf diesem Schiff wurden vom 1. Oktober 1867 bis zum 7. Juli 1869 bei Fahrten entlang der US Atlantikküste mehrere zukünftige Navy Angehörige ausgebildet. In dieser Zeit, am 12. März 1867, beförderte man Benjamin Peffer Lamberton zum Lieutenant und am 18. Dezember 1868 zum Lieutenant Commander. Im Februar 1873 heiratete er Elizabeth Marshall Stedman ( Juli 1851 in Massachusetts – 29. Juni 1911 in Washington DC ). Beide hatten sie drei Kinder. Benjamin Peffer Lamberton diente bis zum 2. Juni 1885 im Rang eines Lieutenant Commander und wurde an diesem Tage zum Commander befördert und dem Lighthouse Board in Charleston, South Carolina als Inspektor zugewiesen. Man versetzte Lamberton zum asiatischen Geschwader. Er sollte den Geschützten Kreuzer USS BOSTON ( 1884 ) von Captain George Francis Faxon Wilde ( 23. Februar 1845 in Braintree, Norfolk County, Massachusetts – 3. Dezember 1911 in Easton, Bristol County, Massachusetts ) in Hongkong übernehmen. Doch wegen des am 23. April ausgebrochenen Spanisch – Amerikanischen Krieges ernannte Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) Lamberton zum Stabschef an Bord seines Flaggschiffes USS OLYMPIA ( 1895 ). Am 25. April legte dieses asiatische Geschwader in Hongkong ab und fuhr zu den philippinischen Inseln. Auf der USS OLYMPIA erlebte Lamberton am 1. Mai die Schlacht in der Manila Bay. Commodore Dewey wollte während der Schlacht der Schiffsbesatzung eine Pause gönnen, gegen diese Entscheidung intervenierte Benjamin Peffer Lamberton mit Nachdruck. Dadurch konnten die amerikanischen Schiffe dieses erste Kräftemessen beider Marinen für sich entscheiden. Auf der USS OLYMPIA ernannte man Lamberton am 17. Mai zum Captain. Am 25. Mai musste Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 in Longansport, Indiana – 5. Juni 1898 in Kobe, Japan ) aus gesundheitlichen Gründen das Kommando über den Geschützten Kreuzer an Captain Benjamin Peffer Lamberton übergeben. Commodore Deweys Sieg über die spanische Flotte erreichte schnell die USA. Lamberton wurde genauso wie die USS OLYMPIA als erste Sieger des Krieges berühmt. Man benutzte nun eine Expeditions Force um die Eroberung der Philippinen anzuschließen. Captain Lamberton blieb mit der USS OLYMPIA in den philippinischen Gewässern und unterstützte die US Army in dem der Geschützte Kreuzer auf die sich an Land befindlichen spanischen Truppen schoss. An die chinesische Küste kehrte die USS OLYMPIA am 20. Mai 1899 zurück und verweilte dort für einen Monat. Anschließend verließ das Kriegsschiff wieder diese Küste und fuhr in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Indischen Ozeans, des Suezkanals und des Mittelmeeres, legte die USS OPLYMPIA am 10. oktober im Hafen von Boston, Massachusetts an. Mit der Rückkehr des Geschützten Kreuzers wurden dessen Offiziere und Besatzung in den USA gefeiert. Das Schiff selber ging ins Dock. Hier wurde es frisch gestrichen und mit einem vergoldeten Bogenschmuck geschmückt. Captain Benjamin Peffer Lamberton ging am 8. November von Bord der USS OLYMPIA und am folgenden Tag stellte man den Geschützten Kreuzer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Lambert selber wurde am 11. September 1903 zum Rear Admiral befördert und übernahm das Kommando über das Südatlantik Geschwader. Der Vorsitz des Lighthouse Board war der letzte Posten den Lamberton vor seiner Pensionierung noch ausübte. Am 25. Februar 1906, an seinem zweiundsechzigsten Geburtstag, verließ Lamberton die US Navy nach fünfundvierzig Dienstjahren. Seinen Ruhestand verlebte Benjamin Peffer Lamberton in Washington DC und war ein persönlicher Freund vom ehemaligen US Präsidenten Stephen Grover Cleveland ( 18. März 1837 in Caldwell, New Jersey – 25. Juni 1908 in Princeton, New Jersey ).


USS LAMBERTON ( DD-119 )

Schiffsbiografie

Die USS LAMBERTON ( DD-119 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Benjamin Peffer Lamberton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundvierzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 1. Oktober 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Isabell Stedman Lamberton, Enkelin von Admiral Benjamin Peffer Lamberton, taufte am 30. März 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frank L. Slingluff, Jr. stellte am 22. August 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis in die Karibik führte, gliederte man das Kriegsschiff im Frühjahr 1919 in die Atlantikflotte ein. Die USS LAMBERTON nahm dabei an mehreren diversen Geschwader- und Flottenmanövern teil, die den Zerstörer bis zu den Azoren führten. Man verlegte dann die USS LAMBERTON in die neuformierte Pazifikflotte. Dazu legte am 19. Juli 1919 das Kriegsschiff in Hampton Roads, Virginia ab und traf am 7. August im Hafen von San Diego, Kalifornien ein. Ab August 1919 bis Juni 1922 operierte die USS LAMBERTON entlang der US Westküste. In dieser Zeit beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Ausbildungsprogrammen und an Experimenten zur Weiterentwicklung von Marinetaktiken. Die erste Außerdienststellung des Zerstörers erfolgte am 30. Juni 1922 in San Diego. Man versetzte das Kriegsschiff anschließend in die Pazifikreserveflotte.
Lieutenant Samuel Nobre Moore ( 7. September 1891 in Washington DC – 9. August 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) während der Schlacht um Guadalcanal Ostsalomonen ) stellte am 15. November 1930 die unter seinem Kommando stehende USS LAMBERTON erneut in den Dienst der US Navy. In den folgenden eineinhalb Jahren führte s40004der Zerstörer entlang der US Westküste mehrere Ausbildungsfahrten durch. Am 15. März 1932 lag der Zerstörer im Hafen von San Francisco, dem zwölften Naval District in Reserve. Die USS LAMBERTON klassifizierte man am 16. April 1932 zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff um und übergab ihm die Kennung AG-21. Fortan fungierte das Schiff als Zielschlepper. Von 1933 bis Ende 1940 war die USS LAMBERTON in dieser Funktion vor dem Küstenabschnitt von San Diego im Einsatz. Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten. Später beteiligte sich das Kriegsschiff an experimentellen Minenräum- Ausbildungsphasen. Deswegen klassifizierte man am 19. November 1940 das Schiff erneut um. Diesmal zum Schnellen Minenräumschiff mit der Kennung DMS-2. Nach weiteren Umbauten und Übungen verlegte man die USS LAMBERTON nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii, wo sie am 11. September 1941 eintraf. An Bord diente der Schauspieler Ernest Borgnine ( geboren als Ernes Effron Borgnino ( 24. Januar 1917 in Hamden, Connecticut – 8. Juli 2012 in Los Angeles, Kalifornien ) der hier in Pearl Harbor im September aus der US Navy entlassen wurde. Im Januar 1942 meldete er sich wieder freiwillig bei der US Navy und wurde in die US Atlantikflotte versetzt. In den Hawaiianischen Gewässern benutzte man das Kriegsschiff erneut als Zielschlepper und in der U-Boot Abwehr. Während die Japaner am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen und damit die USA in den Zweiten Weltkrieg zogen, eskorteirte die USS LAMBERTON den Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) zur Hawaiianischen Insel Oahu. Noch am selben Tag kehrte der Schnelle Minenräumer nach Pearl Harbor zurück und patrouillierte in den folgenden sieben Monaten in den Hawaiianischen Gewässern. Nur am 25. Januar 1942 verließ die USS LAMBERTON ihren Posten und eskortierte amerikanische U-Boote. Den Hafen von Pearl Harbor verließ der Schnelle Minenräumer am 11. Juli und fuhr nordwärts nach Kodiak, Alaska. Diesen Hafen erreichte das Schiff am 18. Juli. Die USS LAMBERTON setzte man hier während des Feldzuges gegen die Aleuten im Patrouillen- und Geleitzugdienst für die Task Force 8, der North Pacific Force, kommandiert von Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 in San Francisco, Kalifornien – 13. Mai 1957 ), zusammen mit den Schnellen Minenräumern USS CHANDLER ( DMS-9 ) und USS LONG ( DMS-12 ) und dem Zerstörer USS MONAGHAN ( DD-354 ) ein. Am 27. Juli kollidierte die USS LAMBERTON während einer solchen Patrouillenfahrt vor Kiska mit der USS CHANDLER. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten an den beiden Schnellen Minenräumern verlegte man die USS LAMBERTON in die Task Group 16.2 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Landcrab“ befehligte. Das Kriegsschiff eskortierte am 15. Mai 1943 von Kiska aus mehrere Schiffe, die Verstärkungstruppen an Bord hatten, zur Massacre Bay vor der Insel Attu. Anschließend folgten weitere Patrouillenfahrten bis Ende Juni in der Bay. Danach wechselte das Kriegsschiff in die Kuluk Bay vor Adak Island. Hier bereitete man die USS LAMBERTON auf die kommende Fahrt vor. Am 16. Juli verließ das Schiff die Aleuten und erreichte sieben Tage später wieder San Diego. Von hier aus fuhr der Schnelle Minenräumer in die Hawaiianischen Gewässer und diente dort bei Zielschießübungen als Zielschlepper. Man Reklassifizierte am 5. Juni 1945 die USS LAMBERTON ernut zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff und übertrug ihm die Kennung AG-21. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges blieb das Schiff vor der US Westküste und diente hier als Zielschlepper. Ende 1946 wechselte das Kriegsschiff nach Bremerton, Washington. Hier stellte man am 13. Dezember das Schiff außer Dienst. Den Namen USS LAMBERTON ( AG-21 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 9. Mai 1947 an die National Metal & Steel, Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien zum verschrotten.


USS LAMBERTON ( DD-119 )
Commanding Officer

LCDR Frank L. Slingluff Jr.         22. August 1918 – 27. Juni 1919
LTJG Carl Victor Schlaet          27. Juni 1919 – 26. Juli 1919
CDR John Howard Hoover           26. Juli 1919 – 31. Mai 1920
LTJG Louis Verbrugge          31. Mai 1920 – 10. Dezember 1920
CDR James David Willson          10. Dezember 1920 – 20. November 1921
CDR Robert Andrew Abernathy          20. November 1921 – 10. Januar 1922
LCDR Thomas Alexander Symington          10. Januar 1922 – 30. Juni 1922
Außerdienststellung          30. Juni 1922 – 15. November 1930
LCDR Samuel Nobre Moore         15. November 1930 – 23. Januar 1932
als USS LAMBERTON ( AG-21 )
LCDR Edward Francis McCartin          23. Januar 1932 – 7. Juni 1934
LCDR Harold Samuel Klein            7. Juni 1934 – 8. Juli 1937
LCDR John Edwin Murphy           8. Juli 1937 – 21. Juni 1939
LCDR William Lewis Benson         21. Juni 1939 – 15. Juli 1941
als USS LAMBERTON ( DMS-2 )
LCDR William John O’Brien           15. Juli 1941 – 1. August 1942
LT Howard Weldie Baker          1. August 1942 – 1. Dezember 1942
LCDR Baxter Morrison McKay            1. Dezember 1942 – 15. Januar 1944
LT Charles Raymond Calhoun Jr.           15. Januar 1944 – 1. August 1944
LT Edward Revis Hunt            1. August 1944 – 13. Dezember 1945


Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten.

USS MARSHALL ( DD-676 )

USS MARSHALL ( DD-676 )

Biografie

Thomas Worth Marshall, Jr.
* 22. Dezember 1906 in Washington DC
† 28. Februar 1942 bei Cape May, New Jersey mit USS JACOB JONES ( DD-130 ) versenkt
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Zweiten Weltkriegs

Anfang 1926 trat Thomas Worth Marshall, Jr. in die United States Naval Academy in Annapolis ein. Nach dem Abschluss seines Studiums im Jahre 1930 versetzte man ihn im Range eines Ensign an Bord des Schlachtschiffes USS NEVADA ( BB-36 ). Kurz danach erhielt er bei Hampton Roads, Virginia und Pensacola, Florida eine Flugausbildung. Daran anschließend versetzte man Marshall an Bord des Leichten Kreuzers USS MARBLEHEAD ( CL-12 ), des Schweren Kreuzers USS HOUSTON ( CA-30 ) und an Bord des Zerstörers USS JOHN D FORD ( DD-228 ). Lieutenant ( jg ) Marshall gehörte dann von 1934 bis 1935 zum Personal des Oberbefehlshabers der asiatischen Flotte. Nach einem Lehrgang an der Submarine Base in New London, Connecticut, diente er an Bord des U-Bootes USS S-42 ( SS-153 ) bis 1937. Man versetzte Lieutenant Marshall nach diesem Abstecher unter Wasser nach Washington DC wo er seinen Pflichtdienst im Office of Naval Communications absolvierte. Im Jahre 1939 befahl man ihn an Bord des Zerstörers USS JACOB JONES ( DD-130 ) wo er der Executive Officer war. Anfang 1942 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. Der Kommandant des Zerstörers war seit dem 14. April 1941 Lieutenant Commander Hugh David Black ( 29. Juni 1903 – 28. Februar 1942 ). Am Morgen des 27. Februar 1942 lief die Jacob Jones aus dem Hafen von New York aus. Das Schiff sollte Patrouille fahren entlang der Küste bis nach New Jersey und den Bereich zwischen Barnegat Light und Fathom Five Bank abdecken. Kurz nach dem Ablegen erhielt der Kapitän des Zerstörers den Befehl sich mehr auf Cape May und den Delaware Capes zu konzentrieren. Gegen 15:30 Uhr entdeckte man das brennende Wrack des Tankers R P RESOR das am Vortag östlich von Barbegat Light torpediert worden war. Die USS JACOB JONES umrundete für zwei Stunden das Wrack um nach Überlebenden zu suchen. Ab 20:00 Uhr herrschte Funkstille. Beim ersten Licht der Morgendämmerung am 28. Februar entdeckte das deutsche U-Boot U-578 den ahnungslosen Zerstörer. Drei Torpedos wurden als Fächer umgehend abgefeuert. Alle drei schlugen in der Bordseite ein. Bis auf 30 Überlebende starben alle übrigen der 113-köpfige Besatzung. Unter ihnen auch Lieutenant Commander Black und Lieutenant Commander Marshall. Die Überlebenden retteten sich auf ein Rettungsfloß. Durch die explodierenden Wasserbomben kamen weitere Besatzungsmitglieder ums Leben. Das Patrouillenboot USS EAGLE ( PE-56 ) konnte nur noch 12 Überlebende retten von der Besatzung.


USS MARSHALL ( DD-676 )

Schiffsbiografie

Die USS MARSHALL ( DD-676 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Thomas Worth Marshall, Jr. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertachtundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 29. s40002April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Grace Byrl Mead Marshall, zweite Ehefrau von Thomas Worth Marshall, Sr. ( 24. März 1872 in Perry Township, Allen County, Indiana – 28. März 1952 in Washington DC ) und Stiefmutter von Thomas Worth Marshall, Jr., taufte am 29. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Sinclair Best Wright stellte am 16. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS MARSHALL führte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durch, die den Zerstörer bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas führte. Dort erhielt LCDR Sinclair Best Wright den Befehl sich mit dem Kriegsschiff in Richtung afrikanische Westküste auf Höhe von Sierra Leone zu begeben. Dort sollte der Zerstörer am 13. Dezember auf den Verband um das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) stoßen. Die USS IOWA wurde von den Zerstörern USS HALL ( DD-583 ), USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS EMMONS ( DD-457 ), USS RODMAN ( DD-456 ) und USS ELLYSON ( DD-454 ) von Casablanca, Französisch – Marokko aus eskortiert. An Bord des Schlachtschiffes befanden sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), Außenminister Cordell Hull ( 2. Oktober 1871 – 23. Juli 1955 ), der Chief of Naval Operations Admiral Ernest Joseph King ( 23. November 1878 – 25. Juni 1956 ) und weitere hochrangige Militärs die an der Kairo Konferenz vom 22. bis zum 26. November mit dem britischen Premierminister Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) und dem chinesischen General Chiang Kai-shek ( 31. Oktober 1887 – 5. April 1975 ) und in Iran mit dem sowjetischen Generalsekretär Josef Wissarionowitsch Stalin ( 18. Dezember 1878 – 5. März 1953 ) an der Teheran Konferenz vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 teilgenommen. Während der Teheran Konferenz sollte über die kommende Nachkriegsregelungen gesprochen werden. Der Schiffsverband um die USS UOWA fuhr von Casablanca aus über die Häfen von Dakar, Senegal; Freetown, Sierra Leone; Bahia, Brasilien; Port Royal, South Carolina nach Boston, wo die Schiffe am 19. Dezember fest gemacht wurden. Von Boston aus wechselte die USS MARSHALL nach New York zur Endausrüstung für die Fahrt in den Pazifik. Am 7. Januar 1944 legte die USS MARSHALL zusammen mit den Zerstörern USS WILKES ( DD-441 ), USS SWANSON ( DD-443 ) und USS NICHOLSON ( DD-442 ) dort ab und stach in See. Fünf Tage später durchquerten die Kriegsschiffe den Panamakanal. Die USS NICHOLSON, USS WILKES und die USS SWANSON legten danach im Hafen von Balboa, Panama an. Die Schiffsbesatzungen der drei Zerstörer konnten sich eine Woche lang erholen. Der Zerstörer USS MARSHALL fuhr über San Diego, Kalifornien nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii weiter. Hier begann die Mannschaft sich mit dem Kriegsschiff an mehreren Übungen zu beteiligen. Bis zum 14. März wurden auch mehrere Versorgungsschiffe für die Front bis zum Atoll Majuro, Marshall Islands eskortiert und von dort aus kampfgeschädigte Schiffe für Reparaturen nach Pearl Harbor begleitet. Am 14. März integrierte man die USS MARSHALL in das Zerstörergeschwader 52. Dieses Geschwader gehörte zur Task Group TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) lag. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX ( DD-673 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen auf der Insel Peleliu. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die USS MARSHALL befand sich da im äußeren Ring um die Flugzeugträger und sicherte diese vor Luft- und Unterwasserangriffen. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine große Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert, die ehemalige Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Nach diesem Bombardement war das Atoll für die Japaner nutzlos geworden und wurde nie wieder angefahren. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. Die USS MARSHALL blieb aber bei den Flugzeugträgern der TG 58.2 und sicherte diese zusammen mit anderen Zerstörern gegen mögliche Luft- und Unterwasserangriffe ab, während die Schiffe ihre Positionen vor dem Atoll Truk verließen und nach Majuro zurück fuhren. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS BALTIMORE ( CA-68 ) und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Die USS MARSHALL übernahm hier die Pflichten zur Auffindung feindlicher Schiffe nördlich der Koralleninsel. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Sofort stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS MARSHALL in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS MARSHALL hatte dabei die spezielle Aufgabe, zusammen mit anderen Zerstörern den äußeren Ring um die Flugzeugträger zu bilden und jene direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Diese Bombardements dauerten bis zum 15. Juni und sollten eine enge Unterstützung der amerikanischen Landetruppen bringen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS MARSHALL zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Der Verlust der drei Flugzeugträger sollte sich während der Schlacht um Leyte rächen. Die Geschützmannschaften der USS MARSHALL konnten während der zweitägigen Schlacht selber zwei feindliche Flugzeuge abschießen. Am Abend des 20. Juni ließen dann die amerikanischen Schiffe von der weiteren Jagd auf die feindliche Flotte ab. Sie setzten einen neuen Kurs in Richtung Saipan. Am Morgen des ersten Tages nach der Schlacht stiegen amerikanische Trägerflugzeuge von den Trägern auf und bombardierten ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Hier übernahm Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) das Kommando über die Schiffe der TG 58.2. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Die Schweren Schiff eröffneten dann um 15:00 Uhr das Feuer. Rauch und Staub verdeckten bald die Ziele am westlichen Ufer. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Dort blieben sie in den folgenden Tagen. Die Trägerflugzeuge bombardierten weiterhin feindliche Stellungen auf Guam und die Kreuzer und Zerstörer verhinderten weiteren japanischen Nachschub. Am 21. Juli begann die Landeoperation auf Guam. An dem darauffolgenden Tag wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am 23. Juli Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Die Task Force 58 wurde am 30. Juli umgruppiert. Man versetzte die USS MARSHALL in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS IOWA, USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Man nahm an der USS MARSHALL mehrere Reparaturen vor und bereitete den Zerstörer auf die kommenden Aufgaben vor. Dazu bunkerte man Munition sowie frischen Treibstoff. Vor dem Atoll Eniwetok wechselten die Kriegsschiffe am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS MARSHALL versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Auf der USS MARSHALL sichtete man an diesem 12. September ein Rettungsboot. Man manövrierte den Zerstörer in dessen Nähe. Auf dem Rettungsboot befanden sich 44 Überlebende von dem japanischen Leichten Kreuzer NATORI der am 18. August rund 200 Seemeilen östlich von Samar und östlich der San Bernardino Straße durch das amerikanische U-Boot USS HARDHEAD ( SS-365 ) torpediert und versenkt worden war. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Diesen Hafen verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Hier wurde frischer Treibstoff gebunkert, die Munitionsmagazine aufgefüllt und auf der USS MARSHALL kleinere Reparaturen durchgeführt. Am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Die USS MARSHALL hatte vom 12. bis zum 14. Oktober die Aufgabe erhalten den Schweren Kreuzer USS CANBERRA vor feindlichen Luftangriffen direkt zu sichern. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen. Umgehend wurden alle Schiffe der TF gewarnt. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Immer wieder griffen die japanischen Piloten die Schiffe der TG an wenn ihre Bomben nicht ins Ziel kamen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen erneut japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Es wurde die Task Undergroup 30.3.1 gebildet um die beiden Torpedierten Kreuzer aus dem Kampfgabiet zu bekommen. Die USS MARSHALL wechselte zu den Flugzeugträgern der TG 38.2 und sicherte diese ab. Die japanischen Piloten hatten nach insgesamt 881 Angriffseinsätzen vom 12. bis zum 15. Oktober ihrem Hauptquartier gemeldet, dass von den amerikanischen Flotte elf Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und ein Kreuzer versenkt und acht Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, ein Kreuzer und dreizehn andere Schiffe zum Teil schwer beschädigt worden seien. Gegen die beschädigten Schiffe wird die japanische U-Boot Gruppe A mit fünf U-Booten ausgesandt, die aber kein einziges beschädigtes Schiff finden. Am 15. Oktober erfolgte die Betankung der Schiffe der TG 38.2 durch den Öltanker USS ESCAMBIA ( AO-80 ). Die TG 38.2 hatte nun die Aufgabe in den Gewässern zwischen Luzon, Formosa und Okinawa japanische Schiffe aufzubringen und zu versenken. Dazu fuhren sie noch am selben Tag nach Okinawa. Am Morgen des 16. Oktober wurde östlich von Okinawa ein japanischer Verband gesichtet der angegriffen wurde. Dieser Verband, bestehend aus den Schweren Kreuzern ASHIGARA und NACI, dem Leichten Kreuzer ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUI und HACUHARU, wurde von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ) kommandiert und hatte die Aufgabe über Coron Island, Philippinen nach Leyte und Luzon zu fahren und die in japanischem Besitz befindlichen philippinischen Inseln zu sichern. An diesem 16. Oktober gab es zwar ein schweres Gefecht zwischen den beiden Verbänden, aber keines der Schiffe wurde ernsthaft getroffen oder beschädigt, so dass beide Schiffsverbände ihren weiteren Aufgaben nachgehen konnten. Die Schiffe der TG 38.2 verließen wieder die Gewässer von Okinawa und fuhren nach Luzon. Im Norden der Insel beschossen sie am 18. Oktober japanische Stellungen und die Häfen bei Aparri und Lasaga. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt. Am darauffolgenden Tag betankte die USS NEOSHO ( AO-48 ) die Schiffe der TG 38.2. Diese verließen anschließend Luzon und fuhren nach Cebu Island, Negros Island und Panay Island und beschossen ab dem 20. Oktober japanische Stellungen. Die 2. japanische Angriffsgruppe, unter dem Kommando von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ), wird mit den Kreuzern NACHI, ASHIGARA, ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI,WAKABA, HATSUSHIMO, HATSUHARU und SUZUTSUKI angesetzt um weitere beschädigte Schiffe der Amerikaner zu versenken. Das amerikanische U-Boot USS SKATE ( SS-305 ) meldete diesen Verband. Daraufhin fuhren die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 am 16. Oktober nach Norden. Ihnen folgten die Schiffe der TG 38.1 die noch betankt werden mussten. Doch schon am folgenden Tag kehrten die Trägergruppen wegen der anlaufenden Operation gegen Leyte um. Vizeadmiral Shima lässt die Schiffe seines Verbandes die Insel Amami Oshima anlaufen, nachdem seine Aufklärungsflugzeuge meldeten, dass von der amerikanischen Flotte noch dreizehn Flugzeugträger, sieben Schlachtschiffe und zehn Kreuzer intakt wären. Ab dem 18. Oktober beteiligen sich die amerikanischen Trägerflugzeuge, Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer an dem Bombardement auf feindliche Ziele auf der philippinischen Insel Leyte. Die Schiffe der TG 38.2 lagen am 23. Oktober rund 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße, wo deren Schiffe durch den Öltanker USS SAUGATUCK ( AO-75 ), aus der TG 30.8, betankt wurden. Auf amerikanischer Seite hatte man durch U-Boote erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS MARSHALL versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MILLER und USS TINGEY. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. In dieser Central Force befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE, die Schlachtschiffe HIJUGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODE, ISUZU und TAMA sowie die Zerstörer WAKACUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Auch hier verwendete man die USS LEWIS HANCOCK vor der Schlacht als Radarvorpostenschiff. Man erhielt auf dem Zerstörer um 17:51 Uhr einen Radarkontakt in einer Entfernung von 27 Kilometern und warnte alle anderen Schiffe. Es ist die japanische Central Force. Diese feindlichen Schiffe ziehen sich zwar zurück, aber amerikanische Kreuzer beginnen um 18:51 Uhr mit dem Beschuss. Der japanische Zerstörer HACUZUKI bleibt als letztes Schiff auf seiner Position damit die anderen Schiffe sich ungefährdet zurück ziehen konnten. Um 19:11 Uhr erhält der Zerstörer einen ersten Treffer. Die japanischen Geschützmannschaften wehrten sich zwar mit allen Kräften, aber um 20:59 Uhr schlug ein Torpedo in dem Schiff ein. Es explodierte und sank sofort mit fast allen Besatzungsmitgliedern. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Die USS MARSHALL versetzte man zusammen mit dem Zerstörer USS MILLER am 31. Oktober in die Task Group 38.4 zur Sicherung der dortigen Schweren Einheiten. Die Task Group 38.4 befehligte Rear Admiral Ralph Eugene Davison. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO und USS BELLEAU WOOD, die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS MILLER, USS MAURY ( DD-401 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS LAWS ( DD-558 ). Es gab an diesem Tag während der Treibstoffübergabe einen feindlichen Kamikazeangriff auf die Flugzeugträger. Gleich nach der Abwehr und Vernichtung der angreifenden Flugzeuge fuhren die Schiffe der TG zum Atoll Ulithi. Nachdem die Flugzeugträger und Kreuzer sich in sicheren Gewässern befanden, kehrte die USS MILLER um und fuhr zu den Schiffen der TG 38.2 zurück. Die USS MARSHALL verblieb in der TG 38.4. Die TG befehligte Rear Admiral Ralph Eugene Davison auch während der zweiten Phase der Operation „King II“. In der Task Group 38.4 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO und USS BELLEAU WOOD, das Schlachtschiff USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS NEW ORLEANS und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS OAKLAND sowie die aus Zerstörern bestehende Task Undergroup 38.4.3, die Captain William Langford Fresemann befehligte. Die Zerstörer waren USS MARSHALL, USS McCALL, USS HELM, USS MAURY, USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS THORN ( DD-647 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ) und USS TWINING ( DD-540 ). Bis zum 5. November befanden sich alle diese Schiffe der TG 38.4 vor dem Atoll auf Reede. Noch am selben Tag legte die Task Group in Ulithi wieder ab und erreichte am folgenden Tag die philippinische Insel Leyte. Doch wegen eines heraufziehenden Taifuns zogen sich die Schiffe der TG 38.4 am 7. November auf die Position 17° 30’Nord 138° 30’ Ost zurück. Zwei Tage später fuhren sie auf die Position 11° 00’Nord 127° 00’ Ost wo sie sich auf den Angriff vorbereiteten. Am 10. November fuhren die Schiffe der TG auf die Position 13° 13’ Nord 125° 30’ Ost. In der Nacht zum 11. November waren mehrere japanische Schiffe auf dem Radar sichtbar. Deshalb schlossen sich die Task Group 38.1, Task Group 38.3 und Task Group 38.4 zusammen und bombardierten während der Operation „T-3“ die Schiffe eines japanischen Versorgungskonvois. Alle vier Transportschiffe sowie die japanischen Zerstörer HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE und WACAZUKI wurden dabei versenkt. Die Flugzeuge der Träger griffen dann am Tag die japanischen Stellungen auf Leyte an. Am Abend fuhren die Schiffe der TG 38.4 zu ihrer vorgegebenen Position bei 13° 26’Nord 125° 04’ Ost, ungefähr 200 Seemeilen östlich der Bernadino Straße und die Zerstörer erhielten auf dem Weg dorthin von den größeren Schiffen Treibstoff übergeben. Am 12. November befand sich die TG zur Treibstoffaufnahme auf der Position 13°30’Nord 128° 30’ Ost. Am folgenden Tag begannen die Flugzeuge der Träger aus den Task Forces 38.1, 38,3 und 38.4 auf der Insel Luzon japanische Stellungen im Süden und im Zentrum der Insel zu bombardieren. Dabei wurden 6 Seemeilen Nordwestlich von Cavite, in der Manila Bay, der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HATSUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken nach dem amerikanischen Angriff die japanischen Versorgungsschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATS MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Bei Cavite sanken die japanischen Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Öltanker ONDO und das Küstenboot DAITO MARU. Von derselben Position aus, 15° 30’Nord 123° 30’ Ost, wie am Vortag, griffen die Schiffe und Flugzeuge der TG 38.1 und TG 38.4 weiterhin Luzon an. Im Hafen von Manila sanken dabei das japanische Transportschiff TATSURA MARU, der Öltanker HORAI MARU und die Versorgungsschiffe HATSU MARU und AOKI MARU. 25 Seemeilen südlich von Corregidor versank das japanische Versorgungsschiff YUKISHIA MARU und in der Mindoro Straße wurde der japanische Schiffskonvoi „SIMA-04“ attackiert. Dabei sank der Öltanker AVAGIRI MARU. Nach dem Abschluss der Operation fuhren die amerikanischen Schiffe beider Verbände auf die Position 15° 30’ Nord 127° 30’ Ost. Am 16. November kam der amerikanische Versorgungsverband der Task Group 30.8 und belieferte die Kriegsschiffe mit frischem Treibstoff und Post. Die Flugzeuge der Träger griffen unterdessen immer wieder japanische Stellungen auf Luzon und die um die Insel befindlichen japanischen Schiffe an. Am 18. November verließ die USS MARSHALL die TG 38.4 und wechselte wieder zur TG 38.2, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS MARSHALL in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS TINGEY, USS MILLER, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Die USS MARSHALL übernahm zusammen mit anderen Zerstörern die Luftraumüberwachung für die Flugzeugträger. In der Dämmerung des 19. Novembers gab es einen erneuten feindlichen Luftangriff der erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Am selben Tag endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen den ostwärts fahrenden Schiffskonvoi mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TG 38.2 das Atoll. Hier beließ man die USS MARSHALL in der Task Force 38, die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS MARSHALL in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS OWEN war einer der Zerstörer die den Flugzeugträger sicherten. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS OWEN nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. Die USS MARSHALL 212 Besatzungsmitglieder der USS FRANKLIN an Bord. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison strukturierte die Task Group um und bildete die Task Undergroup 58.2.9. In dieser TU befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN und die USS ENTERPRISE, die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS WEDDERBURN, USS ENGLISH, HALSEY POWELL und bis zum 22. März USS WALDRON. Die USS FRANKLIN wurde durch den Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH ins Schlepptau genommen und die USS HICKOX sicherte zusammen mit der USS HUNT und zwei anderen Zerstörern die Rettung des Trägers. Nach einem Kampf gegen die Elemente erreichten am 24. März die Schiffe der TU 58.2.9 das Atoll Ulithi. Die USS MARSHALL lag hier bis zum 29. März und die Überlebenden von der USS FRANKLIN konnten an Land gehen. Man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS MARSHALL sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE am 11. April Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Hier übernahm die USS MARSHALL wieder ihre Radarvorpostenstation. Diesmal brauchte der Zerstörer sich nicht um die Sicherung der Flugzeugträger und Schweren Schiffe kümmern, sondern nur vor feindlichen Luftangriffen warnen. Und es gab fast täglich Luftalarm. Immer wieder erreichten japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Auch auf die USS MARSHALL hatte man es abgesehen. Doch die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten mehrere dieser Selbstmordpiloten samt ihrer Flugzeuge abschießen. Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und setzten in den folgenden Tagen und Wochen ihr Bombardement auf feindliche Stellungen fort. Die USS Marshall blieb zur Sicherung der amerikanischen schweren Schiffe noch bis zum 9. Mai vor Okinawa auf ihrem Posten. An diesem Tage verließ der Zerstörer die Buckner Bay vor Okinawa und fuhr zum Atoll Ulithi. Von dort aus ging die Fahrt über die San Pedro Bay vor der philippinischen Insel Leyte und Pearl Harbor nach San Francisco. In der dortigen Werft legte der Zerstörer am 6. Juli an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 1. September. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Man verlegte die USS MARSHALL nach San Diego. Dort stellte man den Zerstörer im Dezember 1945 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Commander Irving Doremus Dewey stellte am 27. April 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Kurz danach begann für die Mannschaft und dem Zerstörer eine Erprobungs- du Ausbildungsfahrt. Die USS MARSHALL legte Anfang August in Sn Diego ab und fuhr in den Fernen Osten. Am 22. August reihte sich das Kriegsschiff im Japanischen Meer in die Task Force 77 ein und sicherte die dortigen Flugzeugträger im Kampf gegen die kommunistischen Kräfte von Nordkorea. Während der Kreuzfahrt im Fernen Osten patrouillierte der Zerstörer außerdem vor Formosa und beteiligte sich an der Blockade der Vereinten Nationen entlang der nordkoreanischen Ostküste und der Trägersicherung im Gelben Meer. Im Dezember 1951 fuhr die USS MARSHALL längsseits zu dem Frachtschiff USS CHARA ( AK-58 ) und übernahm mehrere notwendige Güter. Im März 1952 verließ die USS MARSHALL die koreanischen Gewässer und unterquerte im Mai die Golden Gate Bridge vor San Francisco. An dem Kriegsschiff war eine Überholung notwendig geworden, die in der Werft bei San Diego durchgeführt wurde. Am 4. Oktober verließ der Zerstörer seinen Heimathafen und fuhr erneut in den Fernen Osten. Die koreanischen Gewässer erreichte das Kriegsschiff am 28. Oktober. Die USS MARSHALL beteiligte sich wieder an der Sicherung von Flugzeugträgern und an der Bombardierung von nordkoreanischen Stellungen. Mitte November beteiligte sich der Zerstörer für zwei Wochen an U-Boot-Jäger Operationen. Anschließend integrierte man den Zerstörer in die Task Force 95, deren Schiffe am 10. Dezember den Hafen und die Stadt Wonsan beschossen. Um sich der Formosa Kampfpatrouille anzuschließen, verließ die USS MARSHALL die koreanischen Gewässer und fuhr am 7. Januar 1953 nach Süden. Mitte Februar kehrte der Zerstörer zur Task Force 77 zurück. Zwei Monate später verließ der Zerstörer den westliche Pazifik und fuhr zurück zu seinem Heimathafen. Hier legte das Kriegsschiff am 6. Mai in San Diego an. Im März 1955 gehörte die USS MARSHALL zum Zerstörergeschwader 17 das in der Naval Station auf North Island, San Diego stationiert war. Zu diesem Geschwader gehörte neben der USS MARSHALL die Zerstörer USS TWINING, USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALSEY POWELL, USS SHIELDS ( DD-596 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ) und USS GREGORY ( DD-802 ). In den folgenden Jahren beteiligte sich die USS MARSHALL regelmäßig an mehreren Kreuzfahrten der 7. US Flotte im westlichen Pazifik und sein Heimathafen blieb San Diego. So eskortierte der Zerstörer vom 14. Juli bis zum 19. Dezember 1958 den Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CVA-16 ) während der Taiwan Straßen Krise. Mit dabei war der Öltanker USS NAVASATO ( AO-106 ). Im Jahre 1960 befand sich die USS MARSHALL mit einem Flugzeugträger und mehreren Begleitschiffen im Südchinesischen Meer und beobachteten einen Aufstand der Pathet Lao in Laos. Im August 1964 wechselte die USS MARSHALL ihren Heimathafen und legte am 1. September in Tacoma, Washington an. Dort ersetzte der Zerstörer die USS WATTS ( DD-567 ) als Navy Reserve Trainingsschiff im 13. Naval Bezirk. Am 21. Oktober 1964 brach am Reparaturpier Nummer 7 der Todd Pacific Shipyard ein Feuer aus, das durch ölgetränkte Bauhölzer und Teerölen verursacht und beschleunigt wurde. Schnell griff das Feuer auf das östliche Trockendock Nummer 2 über, wo sich die USS MARSHALL aufgebockt befand. Für 300.000 Dollar sollte eine Überholung an den Zerstörer vorgenommen werden. Die Flammenausbreitung war aber so schnell, so dass Commander Joseph Francis Stanfill, Jr., Kommandant des Kriegsschiffes, den 108 Besatzungsmitglieder befahl von Bord zu gehen. Die Mannschaft des Zerstörers schloss sich den Feuerwehrleuten und den Schiffswerftarbeitern an um das Feuer zu bekämpfen. Am 19. Juli 1969 stellte man den Zerstörer dann außer Dienst und strich am selben Tag den Namen USS MARSHALL ( DD-676 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper im Juli 1970 für 80.596,66 Dollar an die Zidell Explorations Company in Portland, Oregon zum verschrotten.


USS MARSHALL ( DD-676 )
Commanding Officer

LCDR Sinclair Best Wright          16. Oktober 1943 – 14. März 1944
CDR Joseph Dwight McKinney          14. März 1944 – 9. Mai 1945
LCDR Charles Holovak         9. Mai 1945 – 15. Dezember 1945
Außerdienststellung           15. Dezember 1945 – 27. April 1951
CDR Irving Doremus Dewey           27. April 1951 – ?
CDR William John Valentine          25. September 1952 – 1953
CDR Noel Vernon Bird         1953 – 14. Dezember 1955
CDR James Joseph McMullan          14. Dezember 1955 – ?
CDR William Henry Pellett        ?
CDR Charles Albert Pelletier         ? 1958 – Juni 1959
CDR Hendrik William Trug (Hank) Nyland          Juni 1959 – ?
CDR Herman Keith Hopper           15. Oktober 1961 – 5. Oktober 1963
CDR Joseph Francis Stanfill, Jr.          5. Oktober 1963 – 1965
CDR David Joshua Martz           ? –  10. Dezember 1966
CDR Charles Virgil Wilhoit Jr.        10. Dezember 1966 – 15. März 1969
CDR John Doroshuk Jr.         15. März 1969 – 23. Juni 1969
LCDR Ralph L. Seger Jr.        23. Juni 1969 – 19. Juli 1969

USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 )

USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 )

Biografie

Lewis Hancock, Jr.
* 15. Oktober 1889 in Austin, Texas
† 3. September 1925
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Ersten Weltkriegs

Lewis Hancock, Jr. war der Sohn von Lewis Hancock der ein prominenter Bankier und von 1895 bis 1897 der Bürgermeister von Austin war. Im Jahre 1906 trat der junge Hancock in die United States Naval Academy in Annapolis ein. Sein dortiges Studium schloss er im Juni 1910 ab. Er diente für zwei Jahre an Bord des Schlachtschiffes USS VERMONT ( BB-20 ) bevor er im März 1912 zum Ensign ernannt wurde. Danach durchlief er mehrere U-Boot-Schulungen und versetzte ihn auf das neue U-Boot U G-1 ( SS-19 ½ ) das von Lieutenant Kenneth Whiting ( 22. Juli 1881 – 24. April 1943 ) am 28. Oktober 1912 in den Dienst der US Navy stellte. Von 1913 bis 1915 diente Hancock auf dem U-Boot C-2 ( SS-13 ). Anfang 1915 beförderte man ihn zum Lieutenant ( jg ) und übergab ihm das Kommando über das U-Boot USS L-4 ( SS-43 ) welches er am 4. Mai 1916 in den Dienst der US Navy stellte. Man wies das U-Boot der Atlantikflotte zu und entlang der Atlantikküste der USA war Hancock mit dem U-Boot damit beschäftigt bis zum April 1917 neue Techniken in der Unterwasserkriegsführung zu entwickeln. Nach der Kriegserklärung der USA an die Mittelmächte in Europa, schickte man USS L-4 in europäische Gewässer um die alliierten Schifffahrtswege zu schützen. Nach einer kurzen Überholung in Philadelphia fuhr Hancock mit dem U-Boot nach Newport, Rhode Island zur Endausrüstung und legte am 4. Dezember 1917 endgültig ab mit dem Ziel Azoren. Dort nahm man in Ponte Delgada Frischwasser und Verpflegung auf. Am 19. Januar 1918 ging die Fahrt nach Berehaven, Irland und Hancock begann am 27. Januar mit den Patrouillenfahrten. Im April gab es zwei Mal feindlichen Kontakt in britischen Gewässern mit deutschen U-Booten die er aus den Routen der Konvois verjagte. Danach übergab Lieutenant ( jg ) Hancock das Kommando über das U-Boot und kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Dort erhielt er das Navy Cross für hervorragende Dienste während des Ersten Welzkriegs verliehen. Ende 1918 beförderte man Hancock zum Lieutenant Commander und übergab ihm das Kommando über das U-Boot USS L-7 ( SS-46 ). Das Amt des Maschineninspektors übte Hancock zwischen seinen Schiffskommandos in der Kriegs- und auch in der Nachkriegszeit aus. In den ersten Monaten der 1920er Jahre diente Hancock an Bord der Schlachtschiffe USS GEORGIA ( BB-15 ) und USS WYOMING ( BB-32 ) sowie an Land im Marineministerium und im Departement of Commerce. Am 2. Januar 1922 erhielt er das Kommando über den Zerstörer USS SLOAT ( DD-317 ). Noch im selben Jahr versetzte man Lieutenant Commander Hancock zu den Luftschiffen. Während seiner Zeit auf dem Luftschiff USS SHENANDOAH ( ZR-1 ) erhielt er im Jahre 1924 die Bezeichnung Marineflieger. Noch im selben Jahr heiratete er Joy Bright Little ( 4. Mai 1898 – 20. August 1986 ) die ihren Mann, Lieutenant Charles Gray Little, am 17. Juli 1921 bei dem Absturz von ZR-2 verloren hatte. Auf der USS SHENANDOAH war Hancock der Exekutive Officer. Am 3. September 1925 stürzte das Luftschiff bei einem schweren Unwetter in der Nähe von Caldwell, Ohio ab. Lieutenant Commander Hancock sowie der Kapitän des Luftschiffes Lieutenant Commander Zachary Lansdown ( 1. Dezember 1888 – 3. September 1925 ) kamen mit anderen Besatzungsmitgliedern dabei ums Leben. Hancock wurde mit allen militärischen Ehren auf dem Arlington Nationalfriedhof begraben. Seine Witwe Joy Bright Hancock war bis dahin eine langjährige Mitarbeiterin des Bureau of Aeronautics. Im Jahre 1942 war sie eine der ersten Frauen in der US Navy die den Rang eines Offiziers trug und als Captain die Direktorin des WAVES von 1946 bis 1953 war.


USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 )

Schiffsbiografie

Die USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Lewis Hancock, Jr. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsiebenundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 31. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Lieutenant Joy Bright Hancock ( 4. Mai 1898 in Wildwood, New Jersey – 20. August 1986 in Bethesda, Maryland ) USNR, Witwe von Lieutenant Commander Lewis Hancock, Jr. und WAVES Vertreterin im Bureau of Aeronautics, taufte am 1. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Charles Huntington Lyman III ( 24. November 1903 – 28. Dezember 1972 ) stellte am 29. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS LEWIS HANCOCK, führte den Zerstörer bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Nach der Rückkehr an die US Ostküste legte das Kriegsschiff im Hafen von New York an. Hier legte die USS LEWIS HANCOCK am 6. Dezember zusammen mit dem Schwesterschiff USS HUNT ( DD-674 ) ab und eskortierte den Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) in Richtung Pazifik. Die Durchquerung des Panamakanals erfolgte sechs Tage später. In San Diego, Kalifornien legten die drei Kriegsschiffe einen Zwischenstopp ein um die Treibstoffbunker aufzufüllen. Nachdem dann die US Westküste hinter den Schiffen zurück blieb, legte man am 24. Dezember im Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Hier integrierte man die USS LEWIS HANCOCK in das Zerstörergeschwader 52. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS LEWIS HANCOCK zur Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), dem Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS HUNT ( DD-674 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) und USS MILLER ( DD-535 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.2 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf die Inseln. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Zwei Tage später lagen die Kriegsschiffe der TG 58.2 vor dem Atoll Roi Namur, nördlich des Kwajalein Atolls und bombardierten dort japanische Befestigungen, Flugplätze und abgestellte Flugzeuge. Noch am Morgen des 30. Januars wurden mehrere Bomben und Granaten auf die Inseln des Atolls abgeworfen und drängten so die japanischen Verteidiger zur Vorbereitung auf die Landeoperation in eine defensive Position. Anschließend verließen die Schiffe ihre zugewiesenen Positionen und fuhren ostwärts zu dem Atoll Maloelap, nördlich von Majuro, Marshall Islands und bombardierten die Hauptinsel Taroa wo sich zwei feindliche Flugplätze befanden. Bis zum 3. Februar wurden die Flugplätze und sämtliche Stellungen und Befestigungen der Japaner auf den Inseln des Atolls bombardiert. Gleich danach verließen die Schiffe das Atoll und fuhren südwärts nach Majuro. Die dortige Lagune erreichten sie am folgenden Tag. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.2 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS LEWIS HANCOCK in der Task Group 58.2 die erneut Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS WICHITA ( CA-45 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK,USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS HUNT, USS HICKOX, USS MILLER, USS STACK ( DD-406 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe.
Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringbar vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Damit sich die Schiffe der TG 58.2 von dem Kampfgeschehen lösen zu können, bildete man am Nachmittag des 18. Februars die Task Undergroup 58.2.4. Noch bis zum Morgen des folgenden Tages verblieben die meisten Schiffe der TG 58.2, wie die USS LEWIS HANCOCK, vor der die Insel Truk und beschossen die dortigen feindlichen Stellungen weiter. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar fast zusammen mit den Schiffen aus der Task Undergroup 58.2.4. Fünf Tage später verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder das Atoll und fuhren nach Pearl Harbor. Diesen Hawaiianischen Hafen erreichten sie am 1. März. In den folgenden Tagen führte man mehrere Reparaturen an der USS LEWIS HANCOCK durch und füllte alle Magazine und Bunker wieder auf. Währenddessen stellte man die Task Force 58 um. Die USS LEWIS HANCOCK verblieb in der TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery blieb. In der TG waren jetzt die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS HUNT, USS HICKOX, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die USS LEWIS HANCOCK befand sich da im äußeren Ring um die Flugzeugträger. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine große Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS HICKOX, USS MARSHALL, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. Die USS LEWIS HANCOCK blieb aber bei den Flugzeugträgern der TG 58.2 und sicherte diese zusammen mit anderen Zerstörern gegen mögliche Luft- und Unterwasserangriffe ab, während die Schiffe ihre Positionen vor dem Atoll Truk verließen und nach Majuro zurück fuhren. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HUNT, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Sofort stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS LEWIS HANCOCK in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS LEWIS HANCOCK hatte dabei die spezielle Aufgabe, zusammen mit anderen Zerstörern den äußeren Ring um die Flugzeugträger zu bilden und jene direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Die USS LEWIS HANCOCK bombardierte am 13. Juni feindliche Stellungen auf Saipan zur Unterstützung der amerikanischen Truppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS HUNT zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO, zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden.
Die amerikanischen Piloten bombardierten dann am dritten Tag ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Hier übernahm Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) das Kommando über die Schiffe der TG 58.2. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG 58.2 am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Während des Bombardements wurden auch mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Die Schweren Schiff eröffneten dann um 15:00 Uhr das Feuer. Rauch und Staub verdeckten bald die Ziele am westlichen Ufer. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam und Rota intensivierten. Dort blieben sie in den folgenden Tagen. Die Trägerflugzeuge bombardierten weiterhin feindliche Stellungen auf Guam und die Kreuzer und Zerstörer verhinderten weiteren japanischen Nachschub. Am 21. Juli begann die Landeoperation auf Guam. An dem darauffolgenden Tag wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am 23. Juli Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Die Task Force 58 wurde am 30. Juli umgruppiert. Man gründete die Task Group 58.4. In man die Zerstörer USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS TINGEY, USS MARSHALL aus dem Zerstörergeschwader 52 versetzte. Die USS LEWIS HANCOCK verblieb mit den anderen Zerstörern des Zerstörergeschwaders 52 bei den Flugzeugträgern und Kreuzern der Task Group 58.2 und eskortierten diese am 30. Juli zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Diesen natürlichen Hafen erreichten die Schiffe am 2. August. Man bunkerte frischen Treibstoff und Munition. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Seeadler Harbor und fuhren zu den Bonin Inseln. Zusammen mit den Schiffen aus der TG 58.1 lagen die der TG 58.2 am 4. August vor der Insel Cichi Jima. Dort begannen die Trägerflugzeuge die Insel zu bombardieren. Dabei wurden die japanischen Truppentransporter UNKAI MARU Nummer 7, ENJU MARU, TONEGAWA MARU und SHOGEN MARU sowie das Frachtschiff HOKKAI MARU versenkt und die Korvetten Nummer 4 und Nummer 12 beschädigt. Auch an den folgenden Tagen gingen die Bombardements weiter und die feindlichen Schiffe die nur beschädigt wurden zogen sich zum japanischen Kernland zurück. Dieses Bombardement behielten die Schiffe der TG bis zum Abend des 5. August bei. Am folgenden Tag zogen sich die Schiffe der TG zurück. Die USS LEWIS HANCOCK verließ zusammen mit der USS HUNT und USS HICKOX die TG und fuhr zu den Nördlichen Marianen. Dort versetzte man am 6. August die USS LEWIS HANCOCK in die Task Group 58.7, die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA, USS IOWA, USS NEW JERSEY, USS INDIANA, USS ALABAMA und USS SOUTH DAKOTA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS, USS NEW ORLEANS und USS SAN FRANCISCO sowie die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS HUNT, USS HICKOX, USS THE SULLIVANS, USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), PATTERSON ( DD-392 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS FULLAM ( DD-474 ) USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Diese Schiffe sammelten sich in den Gewässern von Saipan und fuhren dann zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 12. August ein. Die USS LEWIS HANCOCK bunkerte dort nur frischen Treibstoff und eskortierte zusammen mit der USS HUNT das Schlachtschiff USS NEW JERSEY nach Pearl Harbor. Fünf Tage später erreichten sie den Hafen und der Zerstörer blieb bis zum 21. August. An diesem Tag verließ die USS LEWIS HANCOCK wieder die amerikanische Marinebasis und fuhr zum Atoll Eniwetok zurück. Hier wechselten die Schiffe der Task Force 58 am 26. August zur Task Force 38. Die Befehlsgewalt übernahmVizeadmiral Marc Andrew Mitscher. Die USS LEWIS HANCOCK versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. An diesem Tag gab es auch den ersten feindlichen Luftangriff. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS LEWIS HANCOCK ihr erstes japanisches Flugzeug abschießen. Extra dafür wurde am Geschützturm Mittschiffs die erste Silhouette eines Flugzeuges aufgemalt. Die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge bombardierten fast pausenlos die japanischen Flugplätze und halfen so die feindliche Luftwaffe zu neutralisieren und die amphibische Landeoperationen auf den Philippinen vorzubereiten an der sich auch General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) beteiligte. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Den Garapan Harbor verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die nachfolgenden Operationen mussten wegen eines heraufziehenden Sturmes verschoben werden. Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, kehrten einige Zerstörer zum Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ) zurück damit die notwendig gewordenen Reparaturarbeiten aufgenommen werden konnten. Die USS LEWIS HANCOCK bunkerte frischen Treibstoff und Munition. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen. Umgehend wurden alle Schiffe der TF gewarnt. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Immer wieder griffen die japanischen Piloten die Schiffe der TG an wenn ihre Bomben nicht ins Ziel kamen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen erneut japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS LEWIS HANCOCK blieb bei den Flugzeugträgern der TG 38.2 und sicherte diese weiterhin ab. Die japanischen Piloten hatten nach insgesamt 881 Angriffseinsätzen vom 12. bis zum 15. Oktober ihrem Hauptquartier gemeldet, dass von den amerikanischen Flotte elf Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und ein Kreuzer versenkt und acht Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, ein Kreuzer und dreizehn andere Schiffe zum Teil schwer beschädigt worden seien. Gegen die beschädigten Schiffe wird die japanische U-Boot Gruppe A mit fünf U-Booten ausgesandt, die aber kein einziges beschädigtes Schiff finden. Die 2. japanische Angriffsgruppe, unter dem Kommando von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ), wird mit den Kreuzern NACHI, ASHIGARA, ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI,WAKABA, HATSUSHIMO, HATSUHARU und SUZUTSUKI angesetzt um weitere beschädigte Schiffe der Amerikaner zu versenken. Das amerikanische U-Boot USS SKATE ( SS-305 ) meldete diesen Verband. Daraufhin fuhren die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 am 16. Oktober nach Norden. Ihnen folgten die Schiffe der TG 38.1 die noch betankt werden mussten. Doch schon am folgenden Tag kehrten die Trägergruppen wegen der anlaufenden Operation gegen Leyte um. Vizeadmiral Shima lässt die Schiffe seines Verbandes die Insel Amami Oshima anlaufen, nachdem seine Aufklärungsflugzeuge meldeten, dass von der amerikanischen Flotte noch dreizehn Flugzeugträger, sieben Schlachtschiffe und zehn Kreuzer intakt wären. Ab dem 18. Oktober beteiligen sich die Trägerflugzeuge, Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer an dem Bombardement auf feindliche Ziele auf der philippinischen Insel Leyte. Die Schiffe der TG 38.2 lagen am 23. Oktober rund 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße, wo deren Schiffe durch den Öltanker USS SAUGATUCK ( AO-75 ), aus der TG 30.8, betankt wurden. Auf amerikanischer Seite hatte man durch U-Boote erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS LEWIS HANCOCK versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL und USS HICKOX. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. In dieser Central Force befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE, die Schlachtschiffe HIJUGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODE, ISUZU und TAMA sowie die Zerstörer WAKACUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Die USS LEWIS HANCOCK war während der Schlacht als Radarvorpostenschiff abkommandiert worden. Man erhielt auf dem Zerstörer um 17:51 Uhr einen Radarkontakt in einer Entfernung von 27 Kilometern. Es ist die japanische Central Force. Diese feindlichen Schiffe ziehen sich zwar zurück, aber amerikanische Kreuzer beginnen um 18:51 Uhr mit dem Beschuss. Der japanische Zerstörer HACUZUKI bleibt als letztes Schiff auf seiner Position damit die anderen Schiffe sich ungefährdet zurück ziehen konnten. Um 19:11 Uhr erhält der Zerstörer einen ersten Treffer. Die japanischen Geschützmannschaften wehrten sich zwar mit allen Kräften, aber um 20:59 Uhr schlug ein Torpedo in dem Schiff ein. Es explodierte und sank sofort mit fast allen Besatzungsmitgliedern. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Bis zum 1. November patrouillierten die Kriegsschiffe in den Gewässern auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 34.5 aufgelöst und die USS LEWIS HANCOCK kehrte zur Task Group 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS LEWIS HANCOCK in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS TINGEY, USS MILLER, USS HICKOX, USS HUNT, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Die USS LEWIS HANCOCK übernahm die Luftraumüberwachung. In der Dämmerung des 19. Novembers gab es einen erneuten feindlichen Luftangriff. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Am selben Tag endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen den ostwärts fahrenden Schiffskonvoi mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TG 38.2 das Atoll. Hier beließ man die USS LEWIS HANCOCK in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS LEWIS HANCOCK hatten die Zerstörer USS HICKOX, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 11. Dezember verließ die USS LEWIS HANCOCK zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS LEWIS HANCOCK immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS LEWIS HANCOCK stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung, war ein Radarvorpostenschiff und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die japanischen Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar wurden japanische Stellungen auf Formosa bombardiert und japanische Schiffe versenkt. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force von Norden her Luzon und ab 6. Januar wurden japanische Stellungen auf Luzon bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS LEWIS HANCOCK in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Um diese beschädigten Schiffe aus dem Kampfgebiet herausführen zu können wurde extra die Task Group 58.4 gebildet. Die USS LEWIS HANCOCK blieb bei den Schiffen der TG 58.2 und sicherte die Schweren Einheiten auf der Fahrt nach Okinawa. Am späten Nachmittag des 28. Februar sichtete man auf den vorausfahrenden Schiffen mehrere Treibminen und vernichtete diese. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf den Flugzeugträger ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS OWEN nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Die USS LEWIS HANCOCK lag vom 24. bis zum 29. März vor dem Atoll Ulithi. Man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph E. Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS LEWIS HANCOCK sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Trotzdem erreichten immer wieder japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen ihr Bombardement auf feindliche Stellungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. In dieser Zeit konnten die Geschützmannschaften ihren fünften und sechsten Abschuss von japanischen Kamikazepiloten verbuchen. Am 10. Mai verließ die USS LEWIS HANCOCK die Gewässer von Okinawa und fuhr in Richtung Osten. Die Werft von San Francisco erreichte der Zerstörer am 6. Juli. In den zurückliegenden sechzehn Monaten in denen sich das Kriegsschiff im Pazifik an den Kämpfen beteiligt hatte, gab e keine Schäden an dem Schiff und nur vier Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Die Überholung der USS LEWIS HANCOCK in San Francisco war am 30. August abgeschlossen. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Die USS LEWIS HANCOCK wechselte am 7. September nach San Diego, Kalifornien. Dort stellte man den Zerstörer am 10. Januar 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte.
Wegen des sich entwickelnden Koreakrieges benötigte man erneut eine größere Flotte. Daher verlegte man die USS LEWIS HANCOCK in die Werft in Long Beach, San Pedro, Kalifornien und entmottete den Zerstörer. Commander Robert Larue Tully ( 1914 – 1980 ) stellte am 19. Mai 1951 in der Naval Station in Long Beach das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Indienststellung wechselte das Kriegsschiff wieder nach San Diego und wurde dort ausgerüstet. Am 11. Oktober verließ die USS LEWIS HANCOCK ihren bis dahin geltenden Heimathafen und fuhr in Richtung US Ostküste. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte der Zerstörer am 27. Oktober in seinem neuen Heimathafen Newport, Rhode Island an und unterzog sich dort einer Modernisierung. Nach mehreren Erprobungs- und Ausbildungsfahrten entlang der US Ostküste und der Karibik, verließ die USS LEWIS HANCOCK am 6. September 1952 Newport. Diesmal war wieder der Pazifik das Ziel. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte der Zerstörer am 20. Oktober den Hafen von Yokosuka, Japan. Nach einer weiteren Ausbildungszeit der Schiffsbesatzung, verließ das Kriegsschiff die japanischen Gewässer und fuhr im Dezember nach Korea. Das Kriegsschiff erreichte am 18. Dezember die Westküste der Halbinsel. Hier eskortierte die USS LEWIS HANCOCK den britischen Flugzeugträger HMS GLORY ( R62 ) für den Rest des Jahres. Der Einsatz im Fernen Osten endete für den Zerstörer Ende Januar 1953. Da verließ das Kriegsschiff die Tokyo Bay und fuhr zurück zu seinem Heimathafen Newport. Die Reise dorthin führte den Zerstörer über Südostasien, dem Mittleren Osten, durch den Suezkanal und das Mittelmeer. In Newport angekommen, hatte das Kriegsschiff einmal die Welt umrundet. Die USS LEWIS HANCOCK übernahm nun seinen Dienst entlang der US Ostküste und in europäischen Gewässern und beteiligte sich dort an mehreren Operationen. Ab Oktober befand sich der Zerstörer für vier Monate im Mittelmeer und legte am 24. Januar 1954 wieder in Newport an. Bis Mai 1955 waren für das Kriegsschiff erneut Operationen entlang der US Atlantikküste vorgesehen. Anschließend verließ die USS LEWIS HANCOCK wieder den Heimathafen und fuhr nach Europa. Dort beteiligte sich der Zerstörer an Operationen der British Home Fleet und der Spanischen Marine. Erst im August kehrte das Kriegsschiff nach Newport zurück. In den folgenden Monaten blieb die USS LEWIS HANCOCK im Westatlantik und beteiligte sich an weiteren Übungen. Da entstanden im Nahen Osten neue Spannungen und das Kriegsschiff wurde als Beobachter in das Mittelmeer beordert. Am 15. April 1956 legte der Zerstörer in Newport ab, durchquerte am 9. Mai den Suezkanal, durchfuhr das Rote Meer und operierte anschließend im Persischen Golf. Aus der dort stationierten Flotte war die USS LEWIS HANCOCK eines der letzten amerikanischen Schiffe das diesen Operationsraum verließ, durchquerte den Suezkanal und das Mittelmeer und legte am 14. August in Newport wieder an. Für den Zerstörer und seiner Besatzung erfolgten nun vor der US Ostküste mehrere Fortbildungsmaßnahmen zur Sicherung von Flugzeugträgern. Gleich daran anschließend verließ der Zerstörer am 6. Mai 1957 seinen Heimathafen und fuhr ins Mittelmeer um sich dort der 6. US Flotte anzuschließen. Fünf Wochen lang operierte das Kriegsschiff im Roten Meer, im Golf von Aden und im Indischen Ozean. Die LEWIS HANCOCK kehrte nach diesem Einsatz in ihren Heimathafen zurück und legte dort am 31. August an. Das war die letzte Auslandsfahrt des Zerstörers. Am 24. September verließ das Kriegsschiff erneut Newport und fuhr nach Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man am 18. Dezember 1957 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Zur Unterstützung anderer Marinen holte man den Zerstörer fast zehn Jahre später wieder aus der Reserveflotte und übergab ihn am 1. August 1967 an die brasilianische Marine. Diese taufte noch am selben Tag das Schiff auf den Namen CT PIAUI ( D-31 ) und stellte es in ihren Dienst. Die US Navy strich am 15. März 1973 den Namen USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) von ihrer US Navy – Liste. Die brasilianische Marine stellte 1989 den Zerstörer außer Dienst und ließ ihn noch im selben Jahr verschrotten.


USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 )
Commanding Officer

CDR Charles Huntington Lyman III  29. September 1943 – 14. März 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR William Marvin Searles       14. März 1944 – 15. Mai 1945
CDR Richard Edward Babb      15. Mai 1945 – 25. Oktober 1946
LCDR John B. Wilkes       25. Oktober 1945 – 1. November 1945
LT LT Louis L. Lesesne        1. November 1945 – 8. Dezember 1945
LTJG Floyd Charles Lawrence        8. Dezember 1945 – 10. Januar 1946
Außerdienststellung         10. Januar 1946 – 19. Mai 1951
CDR Robert Larue Tully        19. Mai 1951 – August 1952
CDR Myron Alpert          August 1952 – 1953
CDR Paul Gano         ? – August 1956
CDR Amadeo Henry Galvani         August 1956 – 18. Dezember 1957

USS HUNT ( DD-674 )

USS HUNT ( DD-674 )

Biografie

William Henry Hunt
* 12. Juni 1823 in Charleston, South Carolina
† 27. Februar 1884 in Sankt Petersburg, Russland
war für kurze Zeit der Marineminister der US Navy

William Henry Hunt studierte Rechtswissenschaften an der Yale Universität. Seine Ausbildung beendete er im Büro seiner Brüder in New Orleans, Louisiana wo er im Jahre 1844 in die Kanzlei aufgenommen wurde. Hunt war vollkommen gegen die Sezession in seinem Lande und stand der Union näher wie es manchem seiner Brüder lieb war. Trotzdem zog man ihn in die konföderierte Armee ein und vergab an Hunt den Rang eines First Lieutenant. Allerdings gelang es ihm immer wieder sich vor militärischen Operationen gegen die Unionskräfte zu drücken. Nachdem Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) mit seinem Westgolfblockadegeschwader im April 1862 New Orleans eingenommen hatte, ergab sich Hunt freiwillig und arbeitete für die Kräfte der Union in der Stadt weiter. Im März 1876 ernannte William Pitt Kellogg ( 8. Dezember 1831 – 10. August 1918 ), Gouverneur von Louisiana, Hunt zum Generalstaatsanwalt von Louisiana. Im Juli des gleichen Jahres ließ Hunt sich als republikanischen Kandidaten für das Amt des Generalstaatsanwaltes von Louisiana aufstellen. In einer der Umstrittensten und Verwirrtesten Wahlen für das Präsidentenamt in der Geschichte der USA im Jahre 1876, wurde der Republikaner Rutherford Birchard Hayes ( 4. Oktober 1822 – 17. Januar 1893 ) zum 19. US Präsidenten ausgerufen. Damit der demokratisch eingestellte Süden es akzeptierte, dass der eigentliche Gewinner, der Demokrat Samuel Jones Tilden ( 9. Februar 1814 – 4. August 1886 ), nicht ins Weiße Haus einzog, wurde der Kompromiss von 1877 geschlossen. Damit war das Ende der Rekonstruktionspolitik und das praktische Aus für alle Republikanischen Regierungen im Süden der USA geschlossen worden. Die Wahlen für das Amt des Gouverneurs in Louisiana hatte Francis Redding Tillou Nicholls ( 20. August 1834 – 4. Januar 1912 ) mit etwa 8000 Stimmen Vorsprung gewonnen. Der Republikanische Kandidat Stephen Bennett Packard ( 25. April 1839 – 31. Januar 1922 ) focht die Wahl wegen Unregelmäßigkeiten an und ein Wahlausschuss erklärte Packard zum Sieger. Da aber auf der Bundesebene schon der Kompromiss geschlossen worden war, musste der Wahlausschuss sein Urteil revidieren. Präsident Hayes daraufhin die demokratische Regierung von Louisiana an. Für William Henry Hunt hatten sich damit sämtliche Träume zerschlagen. Doch Hayes schaffte für Hunt einen Ausgleich und ernannte ihn am 15. Mai 1878 zum Beisitzer des Präsidenten im United States Court of Claims. Dieses Amt behielt Hunt bis US Präsident James Abram Garfield ( 19. November 1831 – 19. September 1881 ) ihn am 7. März 1881 zum Marineminister berief. Nach der Ermordung von Garfield rückte dessen Vizepräsident Chester Alan Arthur ( 5. Oktober 1829 – 18. November 1886 ) zum 21. US Präsidenten auf. Hunt blieb bis zum 16. April 1882 im Amt und zog sich wegen immer größer werdenden Anfeindungen zurück. In diesem einen Jahr Amtszeit leistete Hunt für die US Navy einen unschätzbaren Dienst. Er zeigte auf, dass nach dem amerikanischen Bürgerkrieg die Navy vollkommen vernachlässigt wurde und sie nicht mehr in der Lage war US Bürger im Ausland zu schützen. Hunt ernannte daraufhin einen Navy Beirat der die Arbeit des Wiederaufbaus der US Navy kontrollieren und die öffentliche Apathie sowie fehlende Mittel besorgen sollte. Am 7. April 1882 ließ sich Hunt zum amerikanischen Botschafter in Russland ernennen. William Henry Hunt starb am 27. Februar 1884 während seiner Amtsausübung als Botschafter in Sankt Petersburg. Man begrub seine sterblichen Überreste auf dem Oak Hill Friedhof in Washington DC.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von William Henry Hunt bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS HUNT ( DD-194 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS HUNT ( DD-674 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS HUNT ( DD-674 )

Schiffsbiografie

Die USS HUNT ( DD-674 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren des Marineministers William Henry Hunt benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsechsundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 31. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Floride Hunt Hewitt ( 1887 – 1973 ), Ehefrau von Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 in Hackensack, New Jersey – 15. September 1972 in Middlebury, Addison County, Vermont ) und Nichte von William Henry Hunt, taufte am 1. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Frank Paull Mitchell, Jr. ( 1904 – 7. Mai 1992 im Bethesda Naval Medical ) stellte am 22. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS HUNT, führte den Zerstörer bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Nach der Rückkehr an die US Ostküste legte das Kriegsschiff im Hafen von New York an. Hier legte die USS HUNT am 6. Dezember zusammen mit dem Schwesterschiff USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) ab und eskortierte den Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) in Richtung Pazifik. Die Durchquerung des Panamakanals erfolgte sechs Tage später. In San Diego, Kalifornien legten die drei Kriegsschiffe einen Zwischenstopp ein um die Treibstoffbunker aufzufüllen. Nachdem dann die US Westküste hinter den Schiffen zurück blieb, legte man am 24. Dezember im Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Sofort integrierte man die USS HUNT in das Zerstörergeschwader 52. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS HUNT zur Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), dem Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX ( DD-673 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) und USS MILLER ( DD-535 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.2 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf die Inseln. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Zwei Tage später lagen die Kriegsschiffe der TG 58.2 vor dem Atoll Roi Namur, nördlich des Kwajalein Atolls und bombardierten dort japanische Befestigungen, Flugplätze und abgestellte Flugzeuge. Die USS HUNT selber schützte dabei die Flugzeugträger gegen feindliche Luftangriffe. Noch am Morgen des 30. Januars wurden mehrere Bomben von den Trägerflugzeugen auf die Inseln des Atolls abgeworfen und drängten so die japanischen Verteidiger zur Vorbereitung auf die Landeoperation in eine defensive Position. Kurz darauf verließen die Flugzeugträger ihre Positionen und fuhren ostwärts zu dem Atoll Maloelap, nördlich von Majuro, Marshall Islands und bombardierten die Hauptinsel Taroa wo sich zwei feindliche Flugplätze befanden. Die USS HUNT sicherte indes zusammen mit der USS HICKOX und anderen Zerstörern die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA die an diesem Tag noch vor Roi Namur liegen blieben. Die Schlachtschiffe feuerten mehrere Granaten auf japanische Bunker und andere Ziele an den nördlichen Stränden der Inseln. Dabei konnte die USS NORTH CAROLINA westlich von Roi das japanische Truppentransportschiff EIKO MARU versenken. Nach dem Bombardement schlossen die Schlachtschiffe und Zerstörer zu den Flugzeugträgern auf. Bis zum 3. Februar wurden die Flugplätze und sämtliche Stellungen und Befestigungen der Japaner auf den Inseln des Atolls Maloelap bombardiert. Die USS HUNT übernahm in den folgenden Tagen die Sicherung des Flugzeugträgers USS ESSEX. Gleich nach dem Bombardement auf die die Hauptinsel Taroa verließen die amerikanischen Schiffe das Atoll und fuhren südwärts nach Majuro. Die dortige Lagune erreichten sie am folgenden Tag. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.2 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS HUNT in der Task Group 58.2 die erneut Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS WICHITA ( CA-45 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK,USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS HICKOX, USS MILLER, USS STACK ( DD-406 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Der angeblich uneinnehmbare feindliche Luft- und Marinestützpunkt war fast dem Erdboden gleichgemacht. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringbar vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Mit dieser erfolgreichen Vernichtungsaktion gegen die japanische Militärbasis auf Truk, zwangen die Amerikaner die Japaner ihre Basis für die kombinierte Flotte näher an die japanischen Hauptinseln zu verschieben. Damit sich die Schiffe der TG 58.2 von dem Kampfgeschehen lösen zu können, bildete man am Nachmittag des 18. Februars die Task Undergroup 58.2.4. Noch bis zum Morgen des folgenden Tages verblieben die meisten Schiffe der TG 58.2, wie die USS HUNT, vor der die Insel Truk und beschossen die dortigen feindlichen Stellungen weiter. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar fast zusammen mit den Schiffen aus der Task Undergroup 58.2.4. Fünf Tage später verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder das Atoll und fuhren nach Pearl Harbor. Diesen Hawaiianischen Hafen erreichten sie am 1. März. In den folgenden Tagen führte man mehrere Reparaturen an der USS HUNT durch und füllte alle Magazine und Bunker wieder auf. Währenddessen stellte man die Task Force 58 um. Die USS HUNT verblieb in der TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery blieb. In der TG waren jetzt die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS HICKOX, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen auf der Insel Peleliu. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die USS HUNT befand sich da im äußeren Ring um die Flugzeugträger. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Die USS HUNT erhielt dort zusammen mit dem Schwesterschiff USS HICKOX den Auftrag nach zwei japanischen Patrouillenbooten zu suchen und zu versenken die auf amerikanische Trägerflugzeuge geschossen hätten. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine große Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HICKOX, USS MARSHALL, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Nach diesem Bombardement war das Atoll für die Japaner nutzlos geworden und wurde nie wieder angefahren. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. Die USS HUNT blieb aber bei den Flugzeugträgern der TG 58.2 und sicherte diese zusammen mit anderen Zerstörern gegen mögliche Luft- und Unterwasserangriffe ab, während die Schiffe ihre Positionen vor dem Atoll Truk verließen und nach Majuro zurück fuhren. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Sofort stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS HUNT in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS HUNT hatte dabei die spezielle Aufgabe, zusammen mit anderen Zerstörern den äußeren Ring um die Flugzeugträger zu bilden und jene direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Diese Bombardements dauerten bis zum 15. Juni und sollten eine enge Unterstützung der amerikanischen Landetruppen bringen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS HUNT zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Der Verlust der drei Flugzeugträger sollte sich während der Schlacht um Leyte rächen. Am Abend des 20. Juni ließen dann die amerikanischen Schiffe von der weiteren Jagd auf die feindliche Flotte ab. Sie setzten einen neuen Kurs in Richtung Saipan. Auf dem Weg dorthin rettete die Mannschaft der USS HUNT vier amerikanischen Piloten und sieben Besatzungsmitgliedern das Leben und bargen sie aus dem Wasser. Die Piloten konnten aus Spritmangel nicht mehr auf ihren Flugzeugträgern landen und mussten mit den Flugzeugen Notwassern. Am Morgen des ersten Tages nach der Schlacht stiegen amerikanische Trägerflugzeuge von den Trägern auf und bombardierten ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Hier übernahm Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) das Kommando über die Schiffe der TG 58.2. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Die Schweren Schiff eröffneten dann um 15:00 Uhr das Feuer. Rauch und Staub verdeckten bald die Ziele am westlichen Ufer. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam und Rota intensivierten. Dort blieben sie in den folgenden Tagen. Die Trägerflugzeuge bombardierten weiterhin feindliche Stellungen auf Guam und die Kreuzer und Zerstörer verhinderten weiteren japanischen Nachschub. Am 21. Juli begann die Landeoperation auf Guam. An dem darauffolgenden Tag wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am 23. Juli Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Die Task Force 58 wurde am 30. Juli umgruppiert. Man gründete die Task Group 58.4. In diese TG integrierte man die Zerstörer USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS TINGEY, USS MARSHALL aus dem Zerstörergeschwader 52. Die USS HUNT verblieb mit den anderen Zerstörern des Zerstörergeschwaders 52 bei den Flugzeugträgern und Kreuzern der Task Group 58.2 und eskortierten diese am 30. Juli zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Diesen natürlichen Hafen erreichten die Schiffe am 2. August. Man bunkerte frischen Treibstoff und Munition. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Seeadler Harbor und fuhren zu den Bonin Inseln. Zusammen mit den Schiffen aus der TG 58.1 lagen die der TG 58.2 am 4. August vor der Insel Cichi Jima. Dort begannen die Trägerflugzeuge die Insel zu bombardieren. Dabei wurden die japanischen Truppentransporter UNKAI MARU Nummer 7, ENJU MARU, TONEGAWA MARU und SHOGEN MARU sowie das Frachtschiff HOKKAI MARU versenkt und die Korvetten Nummer 4 und Nummer 12 beschädigt. Auch an den folgenden Tagen gingen die Bombardements weiter und die feindlichen Schiffe die nur beschädigt wurden zogen sich zum japanischen Kernland zurück. Dieses Bombardement behielten die Schiffe der TG bis zum Abend des 5. August bei. Am folgenden Tag zogen sich die Schiffe der TG zurück. Die USS HUNT verließ zusammen mit der USS LEWIS HANCOCK und USS HICKOX die TG und fuhr zu den Nördlichen Marianen. Dort versetzte man am 6. August die USS HUNT in die Task Group 58.7, die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA, USS IOWA, USS NEW JERSEY, USS INDIANA, USS ALABAMA und USS SOUTH DAKOTA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS, USS NEW ORLEANS und USS SAN FRANCISCO sowie die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS THE SULLIVANS, USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), PATTERSON ( DD-392 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS FULLAM ( DD-474 ) USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Diese Schiffe sammelten sich in den Gewässern von Saipan und fuhren dann zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 12. August ein. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff verließ die USS HUNT zusammen mit dem Schwesterschiff USS LEWIS HANCOCK und dem Schlachtschiff USS NEW JERSEY noch am selben Tag das Atoll wieder. Alle drei Schiffe fuhren in Richtung Osten weiter. Innerhalb von neun Tagen erreichten sie die amerikanische Marinebasis auf Pearl Harbor. Die USS LEWIS HANCOCK kehrte noch am selben Tag zurm Atoll Eniwetok zurück. Die USS HUNT und das Schlachtschiff blieben in Pearl Harbor. Es begab sich Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) an Bord des Schlachtschiffes USS NEW JERSEY welches er zu seinem Flaggschiff auserkoren hatte. Man nahm an beiden Schiffen mehrere Reparaturen vor, so dass sie am 30. August Pearl Harbor wieder verlassen und mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Westen fahren konnten. Neun Tage später erreichten die beiden Schiffe die Schiffe der Task Force 38 auf Hoher See in Richtung Mindanao, Philippinen fahrend. Diese TF 38 war aus den Schiffen der TG 58 am 26. August neugegründet worden. Die Befehlsgewalt über die TF 38 übernahmVizeadmiral Marc Andrew Mitscher. Die USS HUNT hatte man genauso wie die USS NEW JERSEY in diese TF versetzt. Beide Schiffe gehörten dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August hatten die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Eniwetok verlassen und waren in Richtung der Palau Inseln gefahren. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Trägerflugzeuge am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. An diesem Tag wechselte Admiral Halsey, Jr. von der USS NEW JERSEY auf die USS HUNT und ließ sich zu dem Flugzeugträger USS LEXINGTON aus der TG 38.3 bringen. Dort nahm er an einer Lagebesprechung teil. Anschließend brachte die USS HUNT den Admiral zum Schlachtschiff zurück. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. An diesem Tag gab es auch den ersten feindlichen Luftangriff. Die USS HUNT sicherte dabei die Flugzeugträger aus der TG. Die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge bombardierten fast pausenlos die japanischen Flugplätze und halfen so die feindliche Luftwaffe zu neutralisieren und die amphibische Landeoperationen auf den Philippinen vorzubereiten an der sich auch General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) beteiligte. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Den Garapan Harbor verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Die USS HUNT allerdings fuhr zu dem Schlachtschiff USS NEW JERSEY das sich am 30. September bei der gerade im Bau befindlichen amerikanischen Marinebasis in der Kossol Passage vor Anker lag. Hier kam erneut Admiral Halsey, Jr. samt seines Stabes an Bord des Zerstörers und wurde zu der Palauinsel Peleliu transportiert. Am Nachmittag dieses Tages schiffte der Admiral sich aus und die USS HUNT verließ das Ufer. Erst am folgenden Nachmittag schiffte sich der Admiral und sein Stab auf dem Zerstörer wieder ein und wurden zu der USS NEW JERSEY zurück gebracht. Von hier aus fuhr die USS HUNT zum Atoll Ulithi. Dieses hatten die anderen Schiffe der TG 38.2 schon am 2. Oktober erreicht. Die nachfolgenden Operationen mussten wegen eines heraufziehenden Sturmes verschoben werden. Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, fuhren einige Zerstörer zum Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ) damit die notwendig gewordenen Reparaturarbeiten aufgenommen werden konnten. Die USS HUNT bunkerte in der Zwischenzeit frischen Treibstoff und Munition. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Auf dem Weg dorthin konnte von der USS HUNT ein Pilot und zwei Besatzungsmitglieder eines Flugzeuges von der USS BUNKER HILL aus dem Wasser geborgen werden. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. An diesem 12. Oktober konnte von der USS HUNT erneut ein Pilot und zwei Besatzungsmitglieder aus dem Wasser geborgen werden nachdem deren Flugzeug durch Flakgeschütze auf Formosa beschädigt worden war. Am Abend dieses Tages, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen. Umgehend wurden alle Schiffe der TF gewarnt. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Immer wieder griffen die japanischen Piloten die Schiffe der TG an wenn ihre Bomben nicht ins Ziel kamen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen erneut japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS HUNT blieb bei den Flugzeugträgern der TG 38.2 und sicherte diese weiterhin ab. Die japanischen Piloten hatten nach insgesamt 881 Angriffseinsätzen vom 12. bis zum 15. Oktober ihrem Hauptquartier gemeldet, dass von den amerikanischen Flotte elf Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und ein Kreuzer versenkt und acht Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, ein Kreuzer und dreizehn andere Schiffe zum Teil schwer beschädigt worden seien. Gegen die beschädigten Schiffe wird die japanische U-Boot Gruppe A mit fünf U-Booten ausgesandt, die aber kein einziges beschädigtes Schiff finden. Die 2. japanische Angriffsgruppe, unter dem Kommando von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ), wird mit den Kreuzern NACHI, ASHIGARA, ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI,WAKABA, HATSUSHIMO, HATSUHARU und SUZUTSUKI angesetzt um weitere beschädigte Schiffe der Amerikaner zu versenken. Das amerikanische U-Boot USS SKATE ( SS-305 ) meldete diesen Verband. Daraufhin fuhren die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 am 16. Oktober nach Norden. Ihnen folgten die Schiffe der TG 38.1 die noch betankt werden mussten. Doch schon am folgenden Tag kehrten die Trägergruppen wegen der anlaufenden Operation gegen Leyte um. Vizeadmiral Shima lässt die Schiffe seines Verbandes die Insel Amami Oshima anlaufen, nachdem seine Aufklärungsflugzeuge meldeten, dass von der amerikanischen Flotte noch dreizehn Flugzeugträger, sieben Schlachtschiffe und zehn Kreuzer intakt wären. Ab dem 18. Oktober beteiligen sich die amerikanischen Trägerflugzeuge, Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer an dem Bombardement auf feindliche Ziele auf der philippinischen Insel Leyte. Die Schiffe der TG 38.2 lagen am 23. Oktober rund 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße, wo deren Schiffe durch den Öltanker USS SAUGATUCK ( AO-75 ), aus der TG 30.8, betankt wurden. Auf amerikanischer Seite hatte man durch U-Boote erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS HUNT versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL und USS HICKOX. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. In dieser Central Force befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE, die Schlachtschiffe HIJUGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODE, ISUZU und TAMA sowie die Zerstörer WAKACUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI.
Auch hier verwendete man die USS LEWIS HANCOCK vor der Schlacht als Radarvorpostenschiff. Man erhielt auf dem Zerstörer um 17:51 Uhr einen Radarkontakt in einer Entfernung von 27 Kilometern und warnte alle anderen Schiffe. Es ist die japanische Central Force. Diese feindlichen Schiffe ziehen sich zwar zurück, aber amerikanische Kreuzer beginnen um 18:51 Uhr mit dem Beschuss. Der japanische Zerstörer HACUZUKI bleibt als letztes Schiff auf seiner Position damit die anderen Schiffe sich ungefährdet zurück ziehen konnten. Um 19:11 Uhr erhält der Zerstörer einen ersten Treffer. Die japanischen Geschützmannschaften wehrten sich zwar mit allen Kräften, aber um 20:59 Uhr schlug ein Torpedo in dem Schiff ein. Es explodierte und sank sofort mit fast allen Besatzungsmitgliedern. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Bis zum 1. November patrouillierten die Kriegsschiffe in den Gewässern auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 34.5 aufgelöst und die USS HUNT kehrte zur Task Group 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS HUNT in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS TINGEY, USS MILLER, USS HICKOX, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi.
Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Die USS HUNT übernahm zusammen mit anderen Zerstörern die Luftraumüberwachung für die Flugzeugträger. In der Dämmerung des 19. Novembers gab es einen erneuten feindlichen Luftangriff. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Am selben Tag endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen den ostwärts fahrenden Schiffskonvoi mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TG 38.2 das Atoll. Hier beließ man die USS HUNT in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 8. November mehrere Übungen durchgeführt. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel erneut. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Am Abend des 9. Januars durchfuhren die Schiffe der Task Group den Bashi Kanal und kamen in das Südchinesische Meer. Für die Operation „Gratitude“ stellte man die Task Group 38.2 um und bildete die Task Group 34.5 nur für die Nacht vom 11. zum 12. Januar. Die USS HUNT blieb aber in der alten Task Group und sicherte die weiterhin die Flugzeugträger. Die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen erfolgte nun fast ausschließlich durch die Trägerflugzeuge. Auch der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen wurde durch diese fortgesetzt. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS HUNT in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Die Geschützmannschaften der USS HUNT konnten an diesem Tag ein japanisches Flugzeug abschießen das sich auf eines der amerikanischen Schiffe stürzen wollte. Anschließend verlegten die Schiffe der TG in die Gewässer vor Honshu und erneut wurde Tokyo durch die Trägerflugzeuge bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Am 26. Februar erfasste dort ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Um diese beschädigten Schiffe aus dem Kampfgebiet herausführen zu können wurde extra die Task Group 58.4 gebildet. Die USS HUNT blieb bei den Schiffen der TG 58.2 und sicherte die Schweren Einheiten auf der Fahrt nach Okinawa. Am späten Nachmittag des 28. Februar sichtete man auf den vorausfahrenden Schiffen mehrere Treibminen und vernichtete diese. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt. Das war so nahe am japanischem Festland, das bis dahin noch kein amerikanisches Schiff während des Krieges gewagt hatte. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf den Flugzeugträger ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS HUNT umkreiste den Flugzeugträger und rettete über Bord gegangene Besatzungsmitglieder des Trägers. Anschließend nahm der Zerstörer mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger an Bord. Insgesamt 429 Überlebende übernahmen vier Zerstörer. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison strukturierte die Task Group um und bildete die Task Undergroup 58.2.9. In dieser TU befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN und die USS ENTERPRISE, die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS TWINING, USS WEDDERBURN, USS ENGLISH, HALSEY POWELL und bis zum 22. März USS WALDRON. Die USS FRANKLIN wurde durch den Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH ins Schlepptau genommen und die USS HUNT sicherte zusammen mit der USS HICKOX und USS MARSHALL und einem anderen Zerstörer die Rettung des Trägers. Nach einem Kampf gegen die Elemente erreichten am 24. März die Schiffe der TU 58.2.9 das Atoll Ulithi. Die USS HUNT lag hier bis zum 29. März und die Überlebenden von der USS FRANKLIN konnten an Land gehen. Man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS HUNT sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE am 11. April Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So kehrten die restlichen Schiffe der TG 58.2 nach Okinawa zurück. Hier übernahm die USS HUNT wieder ihre Radarvorpostenstation. Und es gab fast täglich feindlichen Luftalarm. Immer wieder erreichten japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. So auch am 14. April. Da lag die USS HUNT rund 150 Seemeilen Nordöstlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Ein Kamikazepilot hatte es auf den Zerstörer abgesehen. Die Geschützmannschaften eröffneten das Feuer während sich das feindliche Flugzeug näherte. Sie konnten es nur schwer beschädigen, so dass es in den Mast raste und dort den linken Flügel verlor der auf den Zerstörer fiel. Der Rumpf des japanischen Flugzeugs fiel dann rund fünfundzwanzig Meter von der USS HUNT entfernt in Meer. Kaum waren die kleinen Brände an Bord des amerikanischen Schiffes gelöscht, da raste auch schon ein weiterer Kamikazepilot heran. Doch diesmal ließen die Geschützmannschaften dieses Flugzeug nicht so nah heran und schossen es über dem Wasser ab, wo es explodierte. Auch am Nachmittag des 15. April gab es erneuten Luftalarm. Diesmal war der Flugzeugträger USS BUNKER HILL das Ziel eines Kamikazeangriffes. Doch dieses feindliche Flugzeug konnte rechtzeitig abgeschossen werden. Während dieses Luftangriffs wurden die beiden Zerstörer USS HAZELWOOD und USS HAGGARD von Kamikazepiloten getroffen, aber nicht versenkt. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS MARSHALL, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen ihr Bombardement auf feindliche Stellungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. In dieser Zeit, am Morgen des 11. Mai, die Schiffe der TG befanden sich ungefähr 75 Seemeilen östlich von Okinawa wurde der Flugzeugträger USS BUNKER HILL durch einen Kamikazepiloten beschädigt. Ab dem 13. Mai erfolgten Bombardements der Trägerflugzeuge auf Stellungen auf Kjushu. Am Morgen des 14. Mai wurde die USS ENTERPRISE durch einen Kamikazepiloten getroffen. Viele weitere Angreifer konnten rechtzeitig abgeschossen werden. Ab dem 15. Mai lagen die Schiffe der TG 58.3 rund zweihundert Seemeilen östlich von Okinawa und wurden bis zum folgenden Tag durch die Öltanker der TG 50.8 mit frischem Treibstoff versorgt. Von dieser Position aus begannen die Trägerflugzeuge auch mit dem weiteren Bombardement japanischer Stellungen auf Okinawa. Erst am 20. Mai näherte man sich auf 80 Seemeilen bis zu der Insel um die Distanz in den folgenden Tagen wieder zu vergrößern. Bis zum 28. Mai hielt das Bombardement der Trägerflugzeuge auf Okinawa an. Die USS HUNT blieb zur Sicherung der amerikanischen schweren Schiffe noch vor Okinawa, während andere die Gewässer verließen. Erst am 30. Mai zog man die USS HUNT ebenfalls aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay vor der philippinischen Insel Leyte. Diese erreichte der Zerstörer zehn Tage später. Dort lag ein Zerstörertender an den die USS HUNT längsseits anlegte damit mehrere Reparaturen vorgenommen werden konnten. Am 19. Mai verließ der Zerstörer wieder die San Pedro Bay und fuhr in Richtung Osten. Diesmal war das Ziel die Werft in San Francisco, Kalifornien. Das Kriegsschiff sollte sich dort einer umfassenden Überholung unterziehen. Diese begann am 6. Juli und dauerte bis Anfang September. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Daher verlegte man die USS HUNT nach San Diego, wo sie am 15. Dezember 1945 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt wurde.
Bis Mai 1951 blieb die USS HUNT in San Diego still gelegt, als man begann den Zerstörer einer Reaktivierung zu unterziehen. Das war wegen der Flottenexpansion, ausgelöst durch den Koreakrieg. Am 31. Oktober 1951 stellte Commander Lynn Forbes Barry ( 12. Juli 1919 – 28. September 1993 ) das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach mehreren Ausbildungsfahrten für die Mannschaft entlang der kalifornischen Küste, verließ die USS HUNT am 14. Februar 1952 San Diego und fuhr zur US Atlantikküste. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte der Zerstörer am 3. März in Newport, Rhode Island, seinem neuen Heimathafen, an. In den folgenden zweieinhalb Jahren beteiligte sich das Kriegsschiff an Anti-U-Boot Übungen und Sicherungen von Flugzeugträgern entlang der US Atlantikküste und in der Karibik. In Newport legte die USS HUNT am 1. Juni 1954 für eine Fahrt in den Fernen Osten ab. Ziel war der Hafen von Yokosuka, Japan. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte der Zerstörer am 7. Juli diesen Hafen. Nach wenigen Tagen der Erholung, legte der Zerstörer am 16. Juli in Yokosuka wieder ab und beteiligte sich zusammen mit anderen Schiffen seiner Task Force an mehreren Manövern in den philippinischen Gewässern. Am 21. Oktober verließ die USS HUNT den Hafen von Sasebo, Japan und begann mit der Vollendung der Weltumfahrung. Dazu legte das Kriegsschiff in den Häfen von Hongkong und Singapur an, durchfuhr den Suezkanal und legte am 20. November im Hafen von Neapel, Italien an. Hier konnte sich die Besatzung etwas ausruhen bevor der Zerstörer wieder ablegte. Am 12. Dezember durchfuhr das Kriegsschiff dann die Straße von Gibraltar und legte am 18. Dezember in Newport an. In den folgenden zwei Jahren folgten für die USS HUNT erneut intensive Anti-U-Boot-, Konvoifahrt- und Übungen zur Sicherung von Flugzeugträgern. Der Zerstörer verließ am 6. November 1956 seinen Heimathafen und fuhr ins Mittelmeer. Dort beteiligte sich das Kriegsschiff an Patrouillenfahrten während der Suez Krise und der ungarischen Revolution entlang des östlichen Mittelmeeres. Die USS HUNT verließ im Februar 1957 die 6. US Flotte und fuhr an die US Atlantikküste zurück. In seinem Heimathafen legte das Kriegsschiff am 27. Februar an. Hier erwarteten den Zerstörer weitere Anti-U-Boot Übungen und das Fahren im Konvoi. Am 12. Juni legte die USS HUNT in Annapolis, Maryland an und nahm Midshipman von der United States Naval Academy an Bord für eine Trainingskreuzfahrt. Noch am selben Tag verließ der Zerstörer Annapolis und fuhr nach Hampton Roads, Virginia. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff an International Naval Review die US Präsident Dwight David Eisenhower ( 14. Oktober 1890 in Denison, Texas – 28. März 1969 in Washington DC ) einberufen hatte. An dieser International Naval Review beteiligte sich der Führungszerstörer USS NORFOLK ( DL-1 ), der auch gleichzeitig das Flaggschiff der an der Review beteiligten amerikanischen Schiffe war und sich Admiral Jerauld Wright ( 4. Juni 1898 – 27. April 1995 ), Oberbefehlshaber der US Atlantikflotte und Oberbefehlshaber der Alliierten Flotte im Atlantik an Bord befand. Weiterhin war der Schwere Lenkwaffenkreuzer USS CANBERRA ( CAG-2 ), an Bord befand sich der Marineminister Charles Erwin Wilson ( 18. Juli 1890 – 26. September 1961 ), der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CVA-60 ), das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ), die Schweren Kreuzer USS MACON ( CA-132 ) und USS ALBANY ( CA-123 ), das Amphibische Führungs- und Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ), die Zerstörer USS HUNT, USS CHARLES H ROAN ( DD-853 ), USS FORREST ROYAL ( DD-872 ) und USS HYMAN ( DD-732 ), das amphibische Docklandungsschiff USS DONNER ( LSD-20 ) und die U-Boote USS RAY ( SS-271 ) und USS CAVALLA ( SS-244 ) anwesend. Nach dieser Review verließ die USS HUNT die US Atlantikküste und besuchte unter anderem den Hafen von Rio de Janeiro, Brasilien. Der künftige US Senator und Präsidentschaftskandidat John Sidney McCaun III ( 29. August 1936 ) war einer der Midshipman an Bord des Zerstörers während dieser Kreuzfahrt. Den Heimathafen Newport verließ der Zerstörer erneut am 3. September und fuhr nach Belfast, Nordirland. Hier beteiligte sich der Zerstörer an der Operation „Seaspray“, einem Manöver mit den Schiffen aus anderen NATO Ländern. Nach der Rückkehr am 22. Oktober in Newport, blieb die USS HUNT bis zum 1. August 1958 dort liegen und wurde einer Überholung unterzogen. Gleich am 1. August verließ der Zerstörer seine Marinebasis und begann eine Kreuzfahrt in der Karibik. Dort lag das Kriegsschiff im Hafen von San Juan, Puerto Rico. Hier erhielt man den Befehl zusammen mit dem Flugzeugträger USS SARATOGA so schnell wie möglich ins Mittelmeer zu wechseln und sich der 6. US Flotte anzuschließen. Es war eine wiederholte Nahost-Krise ausgebrochen. Diesmal im Beirut, Libanon. Hier sollten die amerikanischen Schiffe eine Landung von Marines absichern die für mehrere Wochen den internationalen Flughafen und Hafen absicherten. Am 28. August lag die USS HUNT vor dem Hafen von Beirut und drei Tage später war der Zerstörer auch schon auf dem Weg ins Rote Meer. Nach der Durchquerung des Suezkanals besuchte das Kriegsschiff am 11. September den Hafen von Massawa, Äthiopien und später den Hafen von Aden, Jemen. Am 14. Oktober lief die US HUNT wieder in das Mittelmeer ein und nahm an mehreren Manövern der 6. US Flotte teil. Anschließend machte sich das Kriegsschiff auf den Heimweg und legte am 13. November in Newport an. Von Newport aus operierte der Zerstörer in den folgenden Jahren nur noch gelegentlich. Die dann durchgeführten Kreuzfahrten führten das Schiff bis in die Karibik und beteiligte sich dort hauptsächlich an Anti-U-Boot Übungen und in der Kampfpraxis zur Vernichtung feindlicher Unterwasserschiffe. Für das Mercury – Atlas 7 Projekt verlegte man die USS HUNT in den Pazifik. Am 24. Mai 1962 startete auf Cape Canaveral, Florida die Raumkapsel Aurora 7 mit dem Astronauten Malcolm Scott Carpenter ( 1. Mai 1925 in Boulder, Colorado – 10. Oktober 2013 in Denver, Colorado ) an Bord. Nach 4 Stunden 55 Minuten und 57 Sekunden wasserte die Raumkapsel im Atlantik. Da man aber nicht genau wusste ob die Raumkapsel das Wiedereintrittsfenster in die Erdatmosphäre trifft um im Atlantik zu landen, setzte man die USS HUNT zusammen mit den Zerstörern USS WREN ( DD-568 ) und USS REMEY ( DD-688 ) im Pazifik ein falls die Raumkapsel dort landen sollte. Nach der gelungenen Mission verlegte die USS HUNT wieder in den Atlantik. Man verlegte den Zerstörer nach Philadelphia, Pennsylvania. Dort stellte man den Zerstörer am 30. Dezember 1963 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS HUNT ( DD-674 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 14. August 1975 an die Consolidated Steel in Brownsville, Texas für 168.999 Dollar zum verschrotten.


USS HUNT ( DD-674 )
Commanding Officer

CDR Frank Paull Mitchell, Jr.       22. September 1943 – 8. Dezember 1943 (erreichter Rang RADM)
LT William Kittridge Rogers        8. Dezember 1943 – 18. Dezember 1943
CDR Halford Knoertzer       18. Dezember 1943 – 31. März 1945
CDR Fred Earle McEntire Jr.      31. März 1945 – 15. Dezember 1945
Außerdienststellung           15. Dezember 1945 – 31. Oktober 1951
CDR Lynn Forbes Barry         31. Oktober 1951 – 20. November 1953
CDR Robert Hoitt Alexander         20. November 1953 – 23. November 1955
CDR Eugene Harrison Farrell         23. November 1955 – 17. August 1957 (erreichter Rang RADM)
LCDR Albert Louis Stickles II         17. August 1957 – 26. August 1957
CDR Samuel Lloyd Collins        26. August 1957 – 10. Juli 1958
LCDR Robert Kent Rosemont        10. Juli 1958 – 9. Oktober 1959
LT Stanley Leon Segal        9. Oktober 1959 – 6. November 1959
CDR George Hand Sharp       6. November 1959 – 3. Mai 1960
CDR Frank Benjamin Guest Jr.       3. Mai 1960 – 1962 (erreichter Rang RADM)
CDR Stanley Hart Brittingham         1962 – 30. Dezember 1963

USS HICKOX ( DD-673 )

USS HICKOX ( DD-673 )

Biografie

Ralph Hickox
* 29. August 1903 in Washington DC
† 18. Februar 1942 bei Sturm vor Argentia, Neufundland
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Zweiten Weltkriegs

Ralph Hickox trat am 23. September 1921 in das US Marine Corps ein. Wegen seiner guten Leistungen versetzte man ihn am 18. Juli 1923 an die United States Naval Academy in Annapolis. Nach seinem dortigen Studium ernannte man ihn am 2. Juni 1927 zum Ensign. Während der Friedenszeit diente Hickox auf den verschiedensten Schiffen und Geschwadern. Am 1. Juli 1941 beförderte man Hickox zum Lieutenant Commander. Man übergab ihm am 3. Oktober 1941 das Kommando über den Zerstörer USS TRUXTUN ( DD-229 ). Im Februar 1942 begleitete die USS TRUXTUN mit dem Zerstörer USS WILKES ( DD-441 ) das Frachtschiff USS POLLUX ( AK-54 ) von Portland, Maine nach Argentia, Neufundland. In der Nacht zum 18. Februar kam in diesem Seegebiet ein starker Sturm auf, vermischt mit starkem Schneefall. Die Sicht ging gegen Null. Beim einlaufen in die Placentia Bay war es für Hickox nicht möglich den genauen Schiffsstandort festzustellen. Damit konnte er auch nicht bemerken das sich die drei Schiffe immer mehr vom eigentlichen Kurs entfernten. Die Gefahr erkannte erst der Signalgast, allerdings war es da schon zu spät. Die USS TRUXTUN lief auf die felsige Küste auf und war den schweren Grundseen und der Brandung hilflos ausgeliefert. Über das Deck des mit Schlagseite auf dem Felsen festliegenden Schiffes rollten schwere Seen. Die Aufbauten wurden abgerissen und das Schiff immer weiter quer gegen die aufragenden Felsen geschoben. Die Folge waren schwere Schäden in der Bordwand, Spanten brachen und wurden deformiert. Kurze Zeit später brach das Schiff auseinander. Bis dahin blieb Lieutenant Hickox auf der Brücke und überwachte die Rettungsaktionen in einer kühlen und furchtlosen Art. Vor dem Auseinanderbrechen des Schiffes fegte eine große Welle die Brücke vom Schiff. Mit ihr ging auch Hickox verloren. Insgesamt verloren 110 von den 122 Besatzungsmitgliedern der USS TRUXTUN bei diesem Sturm ihr Leben. Die beiden anderen Schiffe traf der Sturm genauso hart. 93 Todesopfer waren auf der USS POLLUX zu beklagen. Die USS WILKES konnte aus eigener Kraft und ohne Todesopfer sich in den Hafen retten.


USS HICKOX ( DD-673 )

Schiffsbiografie

Die USS HICKOX ( DD-673 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Ralph Hickox benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 12. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ralph Hickox, Witwe von Lieutenant Commander Ralph Hickox, taufte am 4. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Willard Merton Sweetser ( 9. Juni 1902 – 30. November 2007 ) stellte am 10. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS HICKOX bis in die Karibik. Nach der Rückkehr in den Hafen von Norfolk, Virginia erhielt der Zerstörer seine Komplettausrüstung und legte am 21. November ab. Ziel war der Pazifik. Die Durchquerung durch den Panamakanal erfolgte am 1. Dezember. Nach einem Zwischenstopp in San Diego, Kalifornien, wo die Treibstoffbunker aufgefüllt wurden, erreichte das Kriegsschiff am 12. Dezember die amerikanische Marinebasis von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Sofort integrierte man die USS HICKOX in das Zerstörergeschwader 52. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS HICKOX zur Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), dem Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) und USS MILLER ( DD-535 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.2 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf die Inseln. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Zwei Tage später lagen die Kriegsschiffe der TG 58.2 vor dem Atoll Roi Namur, nördlich des Kwajalein Atolls und bombardierten dort japanische Befestigungen, Flugplätze und abgestellte Flugzeuge. Die USS HICKOX selber schützte dabei die Flugzeugträger gegen feindliche Luftangriffe. Noch am Morgen des 30. Januars wurden mehrere Bomben von den Trägerflugzeugen auf die Inseln des Atolls abgeworfen und drängten so die japanischen Verteidiger zur Vorbereitung auf die Landeoperation in eine defensive Position. Kurz darauf verließen die Flugzeugträger ihre Positionen und fuhren ostwärts zu dem Atoll Maloelap, nördlich von Majuro, Marshall Islands und bombardierten die Hauptinsel Taroa wo sich zwei feindliche Flugplätze befanden. Die USS HICKOX sicherte indes zusammen mit der USS HUNT und anderen Zerstörern die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA die an diesem Tag noch vor Roi Namur liegen blieben. Die Schlachtschiffe feuerten mehrere Granaten auf japanische Bunker und andere Ziele an den nördlichen Stränden der Inseln. Dabei konnte die USS NORTH CAROLINA westlich von Roi das japanische Truppentransportschiff EIKO MARU versenken. Nach dem Bombardement schlossen die Schlachtschiffe und Zerstörer zu den Flugzeugträgern auf. Bis zum 3. Februar wurden die Flugplätze und sämtliche Stellungen und Befestigungen der Japaner auf den Inseln des Atolls Maloelap bombardiert. Die USS HICKOX übernahm in den folgenden Tagen die Sicherung des Flugzeugträgers USS ESSEX. Gleich nach dem Bombardement auf die die Hauptinsel Taroa verließen die amerikanischen Schiffe das Atoll und fuhren südwärts nach Majuro. Die dortige Lagune erreichten sie am folgenden Tag. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.2 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS HICKOX in der Task Group 58.2 die erneut Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS WICHITA ( CA-45 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK,USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS STACK ( DD-406 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Der angeblich uneinnehmbare feindliche Luft- und Marinestützpunkt war fast dem Erdboden gleichgemacht. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringbar vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Mit dieser erfolgreichen Vernichtungsaktion gegen die japanische Militärbasis auf Truk, zwangen die Amerikaner die Japaner ihre Basis für die kombinierte Flotte näher an die japanischen Hauptinseln zu verschieben. Damit sich die Schiffe der TG 58.2 von dem Kampfgeschehen lösen zu können, bildete man am Nachmittag des 18. Februars die Task Undergroup 58.2.4. Noch bis zum Morgen des folgenden Tages verblieben die meisten Schiffe der TG 58.2, wie die USS HICKOX, vor der die Insel Truk und beschossen die dortigen feindlichen Stellungen weiter. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar fast zusammen mit den Schiffen aus der Task Undergroup 58.2.4. Fünf Tage später verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder das Atoll und fuhren nach Pearl Harbor. Diesen Hawaiianischen Hafen erreichten sie am 1. März. In den folgenden Tagen führte man mehrere Reparaturen an der USS HICKOX durch und füllte alle Magazine und Bunker wieder auf. Währenddessen stellte man die Task Force 58 um. Die USS HICKOX verblieb in der TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery blieb. In der TG waren jetzt die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen auf der Insel Peleliu. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die USS HICKOX befand sich da im äußeren Ring um die Flugzeugträger. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Die USS HICKOX erhielt dort zusammen mit dem Schwesterschiff USS HUNT den Auftrag nach zwei japanischen Patrouillenbooten zu suchen und zu versenken die auf amerikanische Trägerflugzeuge geschossen hätten. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine große Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MARSHALL, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Nach diesem Bombardement war das Atoll für die Japaner nutzlos geworden und wurde nie wieder angefahren. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. Die USS HICKOX blieb aber bei den Flugzeugträgern der TG 58.2 und sicherte diese zusammen mit anderen Zerstörern gegen mögliche Luft- und Unterwasserangriffe ab, während die Schiffe ihre Positionen vor dem Atoll Truk verließen und nach Majuro zurück fuhren. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Sofort stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS HICKOX in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS HICKOX hatte dabei die spezielle Aufgabe, zusammen mit anderen Zerstörern den äußeren Ring um die Flugzeugträger zu bilden und jene direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Diese Bombardements dauerten bis zum 15. Juni und sollten eine enge Unterstützung der amerikanischen Landetruppen bringen. Die USS HICKOX lief indes am 13. Juni zu einem japanischen Patrouillenboot und versenkte dies. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS HICKOX zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Der Verlust der drei Flugzeugträger sollte sich während der Schlacht um Leyte rächen. Die Geschützmannschaften der USS HICKOX konnten während der zweitägigen Schlacht selber fünf feindliche Flugzeuge abschießen. Am Abend des 20. Juni ließen dann die amerikanischen Schiffe von der weiteren Jagd auf die feindliche Flotte ab. Sie setzten einen neuen Kurs in Richtung Saipan. Auf dem Weg dorthin rettete die Mannschaft der USS HICKOX drei amerikanische Piloten das Leben und bargen sie aus dem Wasser. Die Piloten konnten aus Spritmangel nicht mehr auf ihren Flugzeugträgern landen und mussten mit den Flugzeugen Notwassern. Am Morgen des ersten Tages nach der Schlacht stiegen amerikanische Trägerflugzeuge von den Trägern auf und bombardierten ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Hier übernahm Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) das Kommando über die Schiffe der TG 58.2. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten.  Die Schweren Schiff eröffneten dann um 15:00 Uhr das Feuer. Rauch und Staub verdeckten bald die Ziele am westlichen Ufer. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam und Rota intensivierten. Dort blieben sie in den folgenden Tagen. Die Trägerflugzeuge bombardierten weiterhin feindliche Stellungen auf Guam und die Kreuzer und Zerstörer verhinderten weiteren japanischen Nachschub. Am 21. Juli begann die Landeoperation auf Guam. An dem darauffolgenden Tag wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am 23. Juli Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Die Task Force 58 wurde am 30. Juli umgruppiert. Man gründete die Task Group 58.4. In diese TG integrierte man die Zerstörer USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS TINGEY, USS MARSHALL aus dem Zerstörergeschwader 52. Die USS HICKOX verblieb mit den anderen Zerstörern des Zerstörergeschwaders 52 bei den Flugzeugträgern und Kreuzern der Task Group 58.2 und eskortierten diese am 30. Juli zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Diesen natürlichen Hafen erreichten die Schiffe am 2. August. Man bunkerte frischen Treibstoff und Munition. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Seeadler Harbor und fuhren zu den Bonin Inseln. Zusammen mit den Schiffen aus der TG 58.1 lagen die der TG 58.2 am 4. August vor der Insel Cichi Jima. Dort begannen die Trägerflugzeuge die Insel zu bombardieren. Dabei wurden die japanischen Truppentransporter UNKAI MARU Nummer 7, ENJU MARU, TONEGAWA MARU und SHOGEN MARU sowie das Frachtschiff HOKKAI MARU versenkt und die Korvetten Nummer 4 und Nummer 12 beschädigt. Auch an den folgenden Tagen gingen die Bombardements weiter und die feindlichen Schiffe die nur beschädigt wurden zogen sich zum japanischen Kernland zurück. Dieses Bombardement behielten die Schiffe der TG bis zum Abend des 5. August bei. Am folgenden Tag zogen sich die Schiffe der TG zurück. Die USS HICKOX verließ zusammen mit der USS LEWIS HANCOCK und USS HUNT die TG und fuhr zu den Nördlichen Marianen. Dort versetzte man am 6. August die USS HICKOX in die Task Group 58.7, die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA, USS IOWA, USS NEW JERSEY, USS INDIANA, USS ALABAMA und USS SOUTH DAKOTA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS, USS NEW ORLEANS und USS SAN FRANCISCO sowie die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), PATTERSON ( DD-392 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS FULLAM ( DD-474 ) USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Diese Schiffe sammelten sich in den Gewässern von Saipan und fuhren dann zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 12. August ein. Hier wechselten die Schiffe am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS HICKOX versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HICKOX, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. An diesem Tag gab es auch den ersten feindlichen Luftangriff. Die USS HICKOX sicherte dabei die Flugzeugträger aus der TG. Die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge bombardierten fast pausenlos die japanischen Flugplätze und halfen so die feindliche Luftwaffe zu neutralisieren und die amphibische Landeoperationen auf den Philippinen vorzubereiten an der sich auch General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) beteiligte. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Den Garapan Harbor verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die nachfolgenden Operationen mussten wegen eines heraufziehenden Sturmes verschoben werden. Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, kehrten einige Zerstörer zum Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ) zurück damit die notwendig gewordenen Reparaturarbeiten aufgenommen werden konnten. Die USS HICKOX bunkerte frischen Treibstoff und Munition. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen. Umgehend wurden alle Schiffe der TF gewarnt. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Immer wieder griffen die japanischen Piloten die Schiffe der TG an wenn ihre Bomben nicht ins Ziel kamen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen erneut japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS HUNT blieb bei den Flugzeugträgern der TG 38.2 und sicherte diese weiterhin ab. Die japanischen Piloten hatten nach insgesamt 881 Angriffseinsätzen vom 12. bis zum 15. Oktober ihrem Hauptquartier gemeldet, dass von den amerikanischen Flotte elf Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und ein Kreuzer versenkt und acht Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, ein Kreuzer und dreizehn andere Schiffe zum Teil schwer beschädigt worden seien. Gegen die beschädigten Schiffe wird die japanische U-Boot Gruppe A mit fünf U-Booten ausgesandt, die aber kein einziges beschädigtes Schiff finden. Die 2. japanische Angriffsgruppe, unter dem Kommando von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ), wird mit den Kreuzern NACHI, ASHIGARA, ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI,WAKABA, HATSUSHIMO, HATSUHARU und SUZUTSUKI angesetzt um weitere beschädigte Schiffe der Amerikaner zu versenken. Das amerikanische U-Boot USS SKATE ( SS-305 ) meldete diesen Verband. Daraufhin fuhren die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 am 16. Oktober nach Norden. Ihnen folgten die Schiffe der TG 38.1 die noch betankt werden mussten. Doch schon am folgenden Tag kehrten die Trägergruppen wegen der anlaufenden Operation gegen Leyte um. Vizeadmiral Shima lässt die Schiffe seines Verbandes die Insel Amami Oshima anlaufen, nachdem seine Aufklärungsflugzeuge meldeten, dass von der amerikanischen Flotte noch dreizehn Flugzeugträger, sieben Schlachtschiffe und zehn Kreuzer intakt wären. Ab dem 18. Oktober beteiligen sich die amerikanischen Trägerflugzeuge, Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer an dem Bombardement auf feindliche Ziele auf der philippinischen Insel Leyte. Die Schiffe der TG 38.2 lagen am 23. Oktober rund 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße, wo deren Schiffe durch den Öltanker USS SAUGATUCK ( AO-75 ), aus der TG 30.8, betankt wurden. Auf amerikanischer Seite hatte man durch U-Boote erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS HICKOX versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY und USS MARSHALL. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. In dieser Central Force befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE, die Schlachtschiffe HIJUGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODE, ISUZU und TAMA sowie die Zerstörer WAKACUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Auch hier verwendete man die USS LEWIS HANCOCK vor der Schlacht als Radarvorpostenschiff. Man erhielt auf dem Zerstörer um 17:51 Uhr einen Radarkontakt in einer Entfernung von 27 Kilometern und warnte alle anderen Schiffe. Es ist die japanische Central Force. Diese feindlichen Schiffe ziehen sich zwar zurück, aber amerikanische Kreuzer beginnen um 18:51 Uhr mit dem Beschuss. Der japanische Zerstörer HACUZUKI bleibt als letztes Schiff auf seiner Position damit die anderen Schiffe sich ungefährdet zurück ziehen konnten. Um 19:11 Uhr erhält der Zerstörer einen ersten Treffer. Die japanischen Geschützmannschaften wehrten sich zwar mit allen Kräften, aber um 20:59 Uhr schlug ein Torpedo in dem Schiff ein. Es explodierte und sank sofort mit fast allen Besatzungsmitgliedern. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Bis zum 1. November patrouillierten die Kriegsschiffe in den Gewässern auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 34.5 aufgelöst und die USS HICKOX kehrte zur Task Group 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS HICKOX in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS TINGEY, USS MILLER, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Die USS HICKOX übernahm zusammen mit anderen Zerstörern die Luftraumüberwachung für die Flugzeugträger. In der Dämmerung des 19. Novembers gab es einen erneuten feindlichen Luftangriff der erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Am selben Tag endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen den ostwärts fahrenden Schiffskonvoi mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TG 38.2 das Atoll. Hier beließ man die USS HICKOX in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS HICKOX hatten die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 11. Dezember verließ die USS HICKOX zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden neben der USS HICKOX die Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS HICKOX verlor während des Taifuns bei einer Windgeschwindigkeit von 115 Knoten kurzzeitig die Lenksteuerung und war den turmhohen Wellen ausgeliefert. Nachdem man die Kontrolle über die Lenksteuerung auf dem Zerstörer notdürftig repariert hatte, fuhren am Morgen des 21. Dezember die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die USS HICKOX konnte mit der beschädigten Lenksteuerung für die kommenden Aufgaben nicht eingesetzt werden und musste sich einer Reparatur unterziehen. Diese dauerte bis in den Januar 1945 hinein. Anschließend unternahm der Zerstörer mehrere Probe- und Patrouillenfahrten. Man gliederte Ende Januar die USS HUNT in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS BENHAM, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Anschließend verlegten die Schiffe der TG in die Gewässer vor Honshu und erneut wurde Tokyo durch die Trägerflugzeuge bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Am 26. Februar erfasste dort ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Um diese beschädigten Schiffe aus dem Kampfgebiet herausführen zu können wurde extra die Task Group 58.4 gebildet. Die USS HICKOX blieb bei den Schiffen der TG 58.2 und sicherte die Schweren Einheiten auf der Fahrt nach Okinawa. Am späten Nachmittag des 28. Februar sichtete man auf den vorausfahrenden Schiffen mehrere Treibminen und vernichtete diese. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt. Das war so nahe am japanischem Festland, das bis dahin noch kein amerikanisches Schiff während des Krieges gewagt hatte. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf den Flugzeugträger ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Lieutenant Commander Joseph Hawes Wesson, Jr. ( 23. Juni 1913 – 11. Juni 2001 ), Kommandant der USS HICKOX, befahl ein Beiboot sofort zu Wasser zu lassen. Man konnte so 70 Besatzungsmitglieder der US FRANKLIN aus dem Wasser retten. Anschließend ließ er seinen Zerstörer längsseits zu dem brennenden Flugzeugträger legen damit sich achtzehn weitere Besatzungsmitglieder, die durch das Feuer von jedem Fluchtweg abgeschnitten waren, direkt retten konnten und drei weitere zog man aus dem Wasser. Zusätzlich erzielten die Geschützmannschaften des Zerstörers zwei Abschüsse von Kamikazepiloten, die sich auf den beschädigten Flugzeugträger stürzen wollten, durch ihr effektives Flakabwehrfeuer. Insgesamt konnten von der USS FRANKLIN 429 Überlebende von der USS HICKOX zusammen mit anderen Schiffen an Bord genommen werden. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison strukturierte die Task Group um und bildete die Task Undergroup 58.2.9. In dieser TU befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN und die USS ENTERPRISE, die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS TWINING, USS WEDDERBURN, USS ENGLISH, HALSEY POWELL und bis zum 22. März USS WALDRON. Die USS FRANKLIN wurde durch den Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH ins Schlepptau genommen und die USS HICKOX sicherte zusammen mit der USS HUNT und USS MARSHALL und einem anderen Zerstörer die Rettung des Trägers. Nach einem Kampf gegen die Elemente erreichten am 24. März die Schiffe der TU 58.2.9 das Atoll Ulithi. Die USS HICKOX lag hier bis zum 29. März und die Überlebenden von der USS FRANKLIN konnten an Land gehen. Man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS HICKOX sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE am 11. April Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So kehrten die restlichen Schiffe der TG 58.2 nach Okinawa zurück. Hier übernahm die USS HICKOX wieder ihre Radarvorpostenstation. Diesmal brauchte der Zerstörer sich nicht um die Sicherung der Flugzeugträger und Schweren Schiffe kümmern, sondern nur vor feindlichen Luftangriffen warnen. Und es gab fast täglich Luftalarm. Immer wieder erreichten japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Auch auf die USS HICKOX hatte man es abgesehen. Doch die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten mehrere dieser Selbstmordpiloten samt ihrer Flugzeuge abschießen. Der Zerstörer erhielt noch nicht einmal einen Kratzer dabei. Die USS HICKOX blieb zur Sicherung der amerikanischen schweren Schiffe noch bis zum 29. Mai vor Okinawa auf ihrem Posten. Danach zog man das Kriegsschiff ebenfalls aus dem Kampfgeschehen und ließ es in Richtung Osten fahren. Das erste Ziel war Guam. Nach dem weiteren Zwischenstopp bei Pearl Harbor, erreichte die USS HICKOX am 6. Juli die Bucht von San Francisco und fuhr unter der Golden Gate Bridge hindurch. Danach legte der Zerstörer in der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien an um sich einer umfassenden Überholung und mehreren Reparaturen zu unterziehen. Diese Überholung dauerte bis zum 2. September. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Man verlegte anschließend die USS HICKOX nach San Diego. Hier stellte man den Zerstörer am 10. Dezember 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Bis Anfang des Jahres 1951 blieb die USS HICKOX in San Diego still gelegt, als man begann den Zerstörer einer Reaktivierung zu unterziehen. Das war wegen der Flottenexpansion, ausgelöst durch den Koreakrieg. Am 19. Mai 1951 stellte Commander William Wilder Trice das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach einigen Erprobungs- und Ausbildungsfahrten entlang de kalifornischen Küste, durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und legte am 13. Oktober in seinem neuen Heimathafen Newport, Rhode Island an. Zusammen mit den Schiffen der Atlantikflotte wurden taktische Übungen entlang der US Atlantikküste und in der Karibik bis ins folgende Jahr durchgeführt. Zusammen mit anderen Zerstörern des Zerstörergeschwaders 20 verließ die USS HICKOX am 6. September 1952 Newport und fuhr wieder in den Pazifik. In den zwei Wintermonaten diente der Zerstörer vor der Küste von Korea und sicherte die schnellen Flugzeugträger der Task Force 77. Außerdem unterstützte das Kriegsschiff mit seinen Geschützen die amerikanischen Truppen an Land und patrouillierte entlang der koreanischen Halbinsel. Im April 1953 legte die USS HICKOX in Newport wieder an, nachdem das Kriegsschiff die Häfen von Singapur und Kalkutta, Ceylon im Indischen Ozean besuchte, das Rote Meer und den Suezkanal durchquerte und im Mittelmeer in den Häfen von Neapel, Italien und Gibraltar angelegt hatte. Bis zum 8. September 1954 folgten weitere Übungen entlang der US Atlantikküste und in der Karibik. Danach fuhr die USS HICKOX zu einer fünfmonatigen Kreuzfahrt nach Nordeuropa und ins Mittelmeer. In diesen Monaten besuchte der Zerstörer mehrere Häfen befreundeter Marinen und beteiligte sich an NATO Flottenmanövern. Erst am 7. Februar 1955 legte das Kriegsschiff wieder in seinem Heimathafen an. Im Sommer 1957 erfolgte eine weitere Mittelmeerkreuzfahrt die die USS HICKOX in den östlichen Teil führte. Hier sollte das Kriegsschiff mit seiner Präsenz weitere Unruhen unterbinden, die während eines Putschversuches gegen Hussein bin Talal ( 14. November 1935 – 7. Februar 1999 ), König von Jordanien, zu Tage getreten waren. Am 30. August erreichte der Zerstörer wieder seinen Heimathafen und fuhr zwei Wochen später nach Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man am 20. Dezember 1957 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
s40005Am 15. November 1968 übergab man den Zerstörer an die Marine von Südkorea. Diese stellte das Kriegsschiff am selben Tag unter dem Namen ROKS PUSAN ( DD-93 ) in ihren Dienst. Man strich am 2. Juni 1975 den Namen USS HICKOX ( DD-673 ) von der US Navy – Liste.
Im Jahre 1989 stellte die südkoreanische Marine die ROKS PUSAN außer Dienst und ließ das Schiff noch im selben Jahr verschrotten.


USS HICKOX ( DD-673 )
Commanding Officer

CDR Willard Merton Sweetser         10. September 1943 – 4. März 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR Joseph Hawes Wesson, Jr.        4. März 1944 – 22. Mai 1945
CDR Gerald Louis Christie        22. Mai 1945 – 1. August 1945
CAPT Felix Leonard Englander         1. August 1945 – 17. Januar 1946
LCDR Ebenezer Finley Porter         17. Januar 1946 – April 1946
Außerdienststellung          10. Dezember 1946 – 19. Mai 1951
CDR William Wilder Trice         19. Mai 1951 – 1953
CDR Robert William Pond Jr.         1953 – 1955
CDR Thomas John Moriarty          1955 – Juni 1957
CDR Wells Rood Bill Jr.       Juni 1957 – September 1957
LT Marshall Raymond Greer Jr.          September 1957 – 20. Dezember 1957