Archiv für den Monat: Dezember 2015

USS FARENHOLT ( DD-491 )

USS FARENHOLT ( DD-491 )

Biografie

Oscar Walter Farenholt
* 2. Mai 1845 in San Antonio, Texas
† 30. Juni 1920 in Mare Island, Kalifornien
war ein Offizier in der US Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges und dem Spanisch-Amerikanischen Krieg

Farenholts Eltern waren deutsche Einwanderer die sich 1842 in der Nähe von San Antonio, Texas auf einer Range am Salado River niederließen. Diese Ranch lag nicht weit entfernt von der berühmten Mission Alamo. Mit acht Jahren schickte man Oscar Walter Farenholt für vier Jahre nach New Orleans wo er in der Schule Französisch und Englisch lernte. Danach kam er in eine Vorbereitungsschule in Baton Rouge, Louisiana. Doch der junge Farenholt brach schon nach kurzer Zeit sein Studium in diesem Institut ab und reiste wieder nach New Orleans zurück. Von dort nahm er sich eine Schiffspassage an Bord des amerikanischen Segelschiffes SAINT CHARLES nach New York. Dies gefiel ihm so gut, dass er sich auf Handelsschiffen als Seemann anheuern ließ bis der amerikanische Bürgerkrieg ausbrach. Am 24. April 1861 meldete er sich freiwillig bei der Navy nachdem er drei Jahre bei der Handelsmarine zugebracht hatte. Farenholt nahm an vielen Schlachten teil, so bei der Schlacht um die Hatteras Inlet Batterien, der Schlacht von Port Royal, der Schlacht um Fort Pulaski und vielen anderen. Am 22. Oktober 1862 befand er sich an Bord der Dampfschraubenfregatte USS WABASH ( 1855 ) wo er als Leichtmatrose zur Crew einer Haubitze gehörte. An diesem Tage wurde die Schlacht von Pocotaligo, South Carolina geschlagen in deren Verlauf er schwer verwundet wurde. Damit er in aller Ruhe genesen konnte, auch wegen des Soldes, entließ man ihn aus den Reihen der US Navy. Man teilte ihm mit, sich nach der Genesung jeder Zeit wieder in die Reihen der Navy eingliedern lassen zu können. Dies erfolgte im Februar 1863. Man versetzte Farenholt auf den Monitor USS CATSKILL ( 1862 ). Dieses Schiff war fast täglich von April 1863 bis April 1864 damit beschäftigt die Verteidiger von Charleston, South Carolina zu beschießen. Auch an der Erfolglosen Erstürmung von Fort Sumter im September 1863 nahm Farenholt teil. Für seine gezeigten Taten in dieser Zeit beförderte man ihn am 19. August 1864 zum Acting Ensign und übertrug ihm das Kommando über den Motor-Schoner USS HENRY JAMES ( 1861 ) der für die Kämpfe in North Carolina den Kampfmittelnachschub zu gewährleisten hatte. Dabei nahm Farenholt bei den Kämpfen auf dem Roanoke River, dem Chowan River und dem Blackwater River teil. Mit seinem Schiff war er auch an der Einnahme von Fort Fisher, North Carolina beteiligt. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erhielt Farenholt verschiedene Aufgaben zugewiesen. Am 12. März 1868 beförderte man ihn zum Ensign und kurz darauf, am 18. Dezember 1868 zum Master. Doch schon am 21. März 1870 erhielt Farenholt die Epauletten eines Lieutenant zugesprochen und am 11. Mai 1882 die eines Lieutenant Commanders. Im September 1889 versetzte man Farenholt zur Mare Island Navy Yard, Kalifornien wo er das Kommando über den Schraubenschlepper USS PINTA übernahm. Mit diesem Schiff kehrte er am 17. Oktober 1889 in dessen Heimathafen Borough Sitka, Alaska zurück. Dort führte er Patrouillenfahrten in der Beringsee durch und besuchte die dortigen Häfen Fort Wrangel, Fort Rupert, Port Simpson, Port Protection, Port Chester, William Henry, Juneau, Killisnoo, Ketchikan, Shakan, Loring, Hoonah und Killimo. Am 19. Juni 1892 beförderte man Farenholt zum Commander. Nachdem der Spanisch-Amerikanische Krieg am 25. April 1898 offen ausgebrochen war, erhielt Farenholt das Kommando über das Seitenradkanonenboot USS MONOCACY ( 1864 ) zugesprochen. Auf diesem Schiff waren 50 Besatzungsmitglieder und es passte eigentlich zu dieser Zeit nur noch ins Museum. Die USS MONOCACY war eine schwimmende Versorgungsbasis für das Asiatic Geschwader von Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) zuerst vor Shanghai und später dann vor den Philippinen. Die Aufgabe für Farenholt bestand darin Kohle und Zubehör für das Geschwader von chinesischen Zwischenhändlern zu kaufen, gleichzeitig aber alle diese Bemühungen geheim zu halten um das Neutralitätsgesetz zu wahren. An den Kampfhandlungen während dieses Krieges war Farenholt mit seinem Schiff aber nicht beteiligt. Nach dem Krieg versetzte man ihn an die Boston Navy Yard und im Februar 1899 an das Naval War College in Newport, Rhode Island. Im September 1900 beförderte man Farenholt zum Captain und übertrug ihn im Jahre 1901 das Kommando über die Marinewerft in Cavite auf den Philippinen. Noch im selben Jahr übertrug man ihm das Kommando über den Monitor USS MONADNOCK ( BM-3 ) der ab dem 27. Januar 1901 ständig im Dauerbetrieb an der Mündung des Yangtze Flusses war um die ausländischen Siedlungen in Shanghai zu beschützen. Am 1. September 1901 beförderte man Farenholt zum Rear Admiral. Er war damit der erste freiwillig angeworbene Mann in der US Navy der innerhalb von 40 Dienstjahren es geschafft hatte es vom einfachen Matrosen bis zum Rang eines Admirals zu schaffen. Noch am selben Tage trat Farenholt in seinen wohlverdienten Ruhestand.
Oscar Walter Farenholt war mit Miss Ella Mortimer Ames verheiratet. Sie hatten keine Kinder.
Er verstarb am 30. Juni 1920 in Mare Island, Kalifornien. Ella starb am 21. März 1925 in Kalifornien und beide sind auf dem San Francisco Nationalfriedhof in San Francisco, Kalifornien begraben.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Oscar Walter Farenholt bei der US Navy benannt worden. Das erste Schiff war der Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-332 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-491 ) aus der BENSON – Klasse.


USS FARENHOLT ( DD-491 )

Schiffsbiografie

Die USS FARENHOLT ( DD-491 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Oscar Walter Farenholt benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunte Schiff aus der BENSON – Klasse.
s40002Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Staten Island, New York wurde am 11. November 1940 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss N. L. Garland, Urgroßnichte von Rear Admiral Oscar Walter Farenholt, taufte am 11. November 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Eugene Trefethen s40003Seaward ( 9. Dezember 1903 – 21. September 1988 ) stellte am 2. April 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in der Casco Bay, Maine, überprüfte man in der New York Navy Yard den Schiffsrumpf des Zerstörers und rüstete das Schiff für die kommende Fahrt komplett aus. Danach wechselte das Schiff in die Norfolk Navy Yard, wo der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) für seinen Einsatz im Pazifik vorbereitet wurde. Den Träger eskortierten die Zerstörer USS LANG ( DD-399 ), USS MONSSEN ( DD-436 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS STACK ( DD-406 ) und USS WILSON ( DD-408 ), der Schwere Kreuzer USS QUINCA ( CA-39 ) und der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) dorthin. Außerdem begleiteten die USS WASP das neue Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), das Flugzeug Begleitschiff USS LONG ISLAND ( AVG-1 ), später CVE-1, und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS AARON WARD ( DD-483 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS LAFFEY ( DD-459 ). Am 6. Juni verließen die Schiffe die Norfolk Navy Yard, am 10. Juni begann die Durchquerung des Panamakanals und neun Tage später legten die Schiffe im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Dort versetzte man die USS FARENHOLT in die Task Force 18, die Rear Admiral Leigh Noyes ( 15. Dezember 1883 – 25. März 1961 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS FARENHOLT der Flugzeugträger USS WASP, der Schwere Kreuzer USS QUINCY, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS LANG, USS STERETT und USS WILSON. Am 1. Juli legten die Schiffe der TF 18 in San Diego ab und eskortierten einen Truppentransporterkonvoi, bestehend aus fünf Schiffen die die Soldaten des 2. Marineregiments transportierten, nach Tongatabu, Tonga Islands. Diese Insel erreichten die Schiffe am 17. Juli 1942. Gleich am selben Tag begannen für die Kriegsschiffe und deren Besatzungen mehrere Übungen. So wurden bis zum 23. Juli Uferbombardierungen geprobt, danach verließen die Schiffe der TF 18 die Tonga Inseln. Drei Tage später lagen sie bei den Fiji Inseln. Dort stellte man kurzfristig zur USS WASP die Zerstörer USS FARENHOLT, war das Flaggschiff der Task Force, USS LANG, USS STACK, USS STERETT, USS AARON WARD und USS LAFFEY zusammen um eine Abschirmung des Trägers vor feindlichen Flugzeugen und U-Booten zu üben und sich auf den kommenden Angriff auf die Salomonen Insel Gudalcanal vorzubereiten. Am 7. August erreichten die Schiffe der Task Force 18 das Einsatzgebiet, welches sich bei rund 84 Seemeilen Entfernung von Tulagi aus befand. In dieser TF 18 befanden sich der Flugzeugträger USS WASP, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( ab dem 23. August ) und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS LANG, USS STERETT, USS STACK, USS AARON WARD , ab dem 21. August die USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und ab dem 23. August USS BUCHANAN ( DD-484 ). Ab dem 8. August begannen die Schiffe der TF 18 mit dem eskortieren der Nachschubschiffe für Guadalcanal, patrouillierten bis zu 300 Seemeilen südöstlich von Guadalcanal in diesem Gebiet und sicherten den neu eingetroffenen Wasserflugzeugtender USS MACKINAC ( AVP-13 ) mit dessen PBY Catalina Flugbooten. Am 23. August veranlasste Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973 ), taktischer Kommandant über die Invasionsstreitkräfte während der Schlacht um Guadalcanal, dass alle Schiffe der TF 18 nach Süden fuhren um frischen Kraftstoff zu bunkern. Am darauffolgenden Tag kehrte die TF 18 eiligst nach Norden zurück, wo die Schlacht um die Ostsalmonen begonnen hatte. Zwei Tage später sichtete eine PBY Catalina aus der Staffel VP-71 das japanische U-Boot I-17 auf der Position 9° 25’ Süd , 162° 47’ Ost. Die Besatzung des Flugbootes konnte die Meldung über die Sichtung absetzen und hielt Fühlung zu dem U-Boot. Ein Flugzeug von der USS WASP wurde herangeführt und warf eine Bombe ab. Das U-Boot wurde zwar beschädigt, konnte aber den herannahenden Zerstörern entkommen. Ab dem 27. August begannen die Kriegsschiffe der TF 18 östlich der Salomon Inseln San Cristobal zu kreuzen und erreichten am 3. September Noumea, Neukaledonien. Dort bunkerten die Schiffe frischen Treibstoff und wurden frisch Verproviantiert. Hier änderte man auch die Zusammenstellung der TF 18. In dieser befanden sich nun der Flugzeugträger USS WASP, das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, den Leichten Kreuzern USS SAN JUAN, USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) und den Zerstörern USS FARENHOLT, USS AARON WARD, USS LANG, USS STERETT, USS LAFFEY, USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und die USS DUNCAN ( DD-485 ), die am 14. September dazu stieß. Die TF kommandierte Rear Admiral Noyes und befand sich auf der USS WASP. Die Sicherungsschiffe kommandierte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Am 8. September verließen die Schiffe der TF 18 Noumea und fuhren nordwärts wieder zu den Salomon Inseln. Auf dem Weg dorthin vereinigten sie sich bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 17, welche von Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligt wurde. In der TF 17 befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ). Diese Inseln erreichten auch am 14. September sechs Truppentransporter, welche die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments transportierten, die unter anderen von der USS DUNCAN eskortiert worden waren. Noch am selben Tag legten die Schiffe beider TF in Espiritu Santo ab und fuhren nach Guadalcanal weiter. Die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments sollten zur Verstärkung der Alliierten Truppen und zur Sicherung von Henderson Field nach Guadalcanal herangeführt werden. Zur selben Zeit lief auf japanischer Seite von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreicher Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei gerieten die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Brände aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE versenkte den Träger noch am selben Tag mit Torpedos. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bis zum 16. September bei Lunga Point an. Die USS FARENHOLT hatte nach der Aufgabe der USS WASP den Kommandanten der TF 18, Rear Admiral Leigh Noyes, und den Kommandanten des Flugzeugträgers, Captain Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ), samt 143 Überlebende an Bord genommen und wurde dadurch das Flaggschiff der Task Force. Die USS DUNCAN, USS LAFFEY, USS LANSDOWNE ( DD-486 ) und USS LARDNER ( DD-487 ) hatten zusammen von der USS WASP über 2.000 Besatzungsmitglieder gerettet. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an. Rear Admiral Scott übernahm das Kommando über die Zerstörer der DESRON 12, in der sich die USS FARENHOLT, USS LAFFEY, USS DUNCAN, USS LANSDOWNE, USS McCALLA ( DD-488 ) und USS BUCHANAN ( DD-484 ) befanden, sowie den Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und den Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ). Diese Schiffe brachten die Überlebenden der USS WASP nach Noumea. Den dortigen schützenden Hafen auf der Neukaledonischen Insel erreichten sie am 18. September. Hier strukturierte man am 23. September die Zusammensetzung der Schiffe um und versetzte sie in die neu gegründete Task Force 64, die Rear Adsmiral Norman Scott befehligte. In dieser befanden sich neben den Zerstörern der DESRON 12 die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE ( CL-47 ). Am 24. September verließ dieser Verband wieder Noumea und fuhr nach Espiritu Santo. Dort löste man die USS FARENHOLT, USS LANSDOWNE und USS BUCHANAN aus dem Verband. Diese Schiffe eskortierten das Transporterschiff und Flugzeugfähre USS HAMMONDSPORT ( APV-2 ) zu dem Atoll Tuvalu, wo die Schiffe am 2. Oktober im Hafen der Hauptstadt Funafuti anlegten und die Soldaten das Atoll okkupierten. Am 6. Oktober kehrten die drei Zerstörer mit der USS HAMMONDSPORT nach Espriritu Santo zurück. Dort gliederte man die USS FARENHOLT in die Task Group 64.2 ein. Diese TG befehligte Rear Admiral Norman Scott. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS SALT LAKE CITY, die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE sowie die Zerstörer USS FARENHOLT, USS LAFFEY, USS BUCHANAN, USS DUNCAN und USS McCALLA. Der Verband sollte einen lebenswichtigen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportschiffen, zur Verstärkung der Invasionstruppen nach Guadalcanal eskortieren. Die Zerstörer sollten hier die Radarüberwachung für den Verband übernehmen. Zur gleichen Zeit schickten die Japaner einen Schiffsverband um den amerikanischen Flugplatz Henderson Field zu bombardieren und zu zerstören. In diesem Verband befanden sich die Schweren Kreuzer AOBA, FURUTAKA und KINUGASA sowie die beiden Zerstörer FUBUKI und HATSUYUKI. Den Verband kommandierte Rear Admiral Goto Aritomo ( 23. Januar 1888 – 12. Oktober 1942 ). Nach der Mitteilung der im Anmarsch befindlichen japanischen Schiffe, ließ Rear Admiral Scott die Schiffe seiner TG 64.2 eine Kursänderung vornehmen. Die Schiffe erreichten in der Nacht des 11. zum 12. Oktober das Seegebiet zwischen Guadalcanal und Savo Island. Gegen 23:30 Uhr trafen die Japaner auf die amerikanischen Schiffe. Mit Hilfe des Radars konnten diese früher entdeckt werden und waren völlig überrumpelt nachdem um 23:46 Uhr die amerikanischen Kreuzer das Feuer auf die in 6,5 Seemeilen entfernt liegenden japanischen Schiffe eröffneten. Da ihre Luftaufklärung keine amerikanischen Schiffe gesichtet hatte, waren sie davon ausgegangen das die gesichteten Schiffe die eigene Verstärkungsgruppe seien. Die amerikanischen Schiffe konzentrierten ihr Geschützfeuer auf den Schweren Kreuzer AOBA der das Flaggschiff von Goto war. Durch mehrere direkte Treffer wurde das Schiff schwer beschädigt und Rear Admiral Goto getötet. Der Schwere Kreuzer FURUTAKA schob sich nun vor das japanische Flaggschiff um von diesem abzulenken. Doch nach mehreren massiven Granateinschlägen sank der Kreuzer schon nach wenigen Minuten. Schon in den Anfangsminuten des Kampfes war der japanische Zerstörer FUBUKI gesunken. Die Formation des japanischen Verbandes brach nun vollständig auseinander. Aber auch auf amerikanischer Seite gab es Verluste. Die USS DUNCAN wurde ohne Vorwarnung von den Schiffen beider Flotten beschossen und musste aufgegeben werden. Die USS McCALLA rettete 195 Männer von der USS DUNCAN aus dem Haiverseuchten Gewässern. Die USS BOISE erhielt solch schwere Treffer, dass sich der Leichte Kreuzer noch vor Ende des Gefechts zurückziehen musste. Auch die USS FARENHOLT wurde beschädigt. Drei direkte Treffer erhielt der Zerstörer bei denen drei Besatzungsmitgliedern getötet und dreiundvierzig zum Teil schwer verletzt wurden. CDR Eugene Trefethen Seaward ließ alles Unnötige an Deck über Bord werfen und die Ballasttanks von Steuerbord auf Backbord umzupumpen um eine 9° Schlagseite nach Steuerbord des Zerstörers zu erhalten. Eine japanische Granate war in der Nähe des Zerstörers im Wasser explodiert und deren Granatsplitter waren unter der Wasserlinie ins Schiff eingedrungen und hatte in die Außenhülle mehrere größere Löcher gerissen durch welches nun Unmengen von Wasser eindrang. Die anstrengenden Arbeiten zeigten schon nach kurzer Zeit ihre Wirkung und die Löcher tauchten aus dem Wasser auf. Aus eigener Kraft konnte die USS FARENHOLT nach Espiritu Santo fahren und das Schiff erreichte diese Insel am 13. Oktober. Dort nahm man temporäre Reparaturen vor damit der Zerstörer ohne weitere Nachfolgeschäden nach Pearl Harbor fahren konnte. Dort traf das Schiff Anfang November 1942 ein und wurde bis Mitte Februar 1943 repariert. Am 3. März 1943 kehrte die USS FARENHOLT nach Espiritu Santo zurück. Dort führte der Zerstörer für einen Monat Patrouillen und Trainingsübungen rund um die Inseln der Neuen Hebriden durch. Mit dem 3. April war aber das verhältnismäßig ruhige Leben auf dem Schiff vorbei. Ein Schiffskonvoi musste von Espiritu Santo nach Guadalcanal zum Lunga Point und danach zu der Salomonen Insel Florida Island, wo der Hafen von Tulagi genutzt wurde, eskortiert werden. In der Nacht zum 6. April war Lunga Point erreicht und die Versorgungsschiffe wurden entladen. In dieser Nacht flogen mehrere japanische Flugzeuge ihre Angriffe auf diesen Verband ohne aber größeren Schaden anrichten zu können. Am folgenden Tag fuhr dieser Verband nach der Entladung nach Tulagi und wurde auf dem Weg dorthin von vierzehn japanischen Bombern angegriffen. Die Geschützmannschaften der USS FARENHOLT konnten eines dieser feindlichen Flugzeuge abschießen. Einer der Männer auf dem Zerstörer wurde während des Angriffs verletzt. In Tulagi übergab man die Versorgungsschiffe und die USS FARENHOLT fuhr in Richtung Süden zu der Insel Efate, Neue Hebriden, wo er am 10. April eintraf. Dort gliederte man den Zerstörer in die Task Force 15 ein. In dieser TF 15 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und HMNZS LEANDER und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS McCALLA, USS BUCHANAN, USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Seit dem 7. April waren die Schiffe der TF 15 und die Schiffe der TF 19 bei Efate und begannen dann am folgenden Tag mit ihren kombinierten Trainingseinheiten, welche bis zum 10. April dauerten. Ab dem 30. April nahm die USS FARENHOLT wieder ihre Begleitmissionen von Transportschiffen auf und pendelte zwischen Espiritu Santo und Tulagi. Auf einer solchen Eskortierfahrt wurde am 13. Mai ein Besatzungsmitglied verwundet während eines feindlichen Bomberangriffs. Am 20. Juni 1943 begannen die Kämpfe um die Inseln von New Georgia. Die USS FARENHOLT versetzte man in die Task Force 31, die von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 31.2.1 zu der noch die Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA und USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) gehörten. Die Schiffe der TUG waren für die Sicherung von Transportschiffen verantwortlich. Am 26. Juni legten die Schiffe der TUG 31.2.1 in Efate zusammen mit den Transportschiffen ab. Dabei waren unter anderen das Angriffstruppentransportschiff USS McCAWLEY ( APA-4 ) und das Angriffsfrachtschiff USS LIBRA ( AKA-12 ). Das erste Ziel dieser Operation war Rendova Island. Dieses erreichten die Schiffe in der Nacht vom 29. zum 30. Juni. Um 6:43 Uhr begann die Entladung der Truppentransporter und der Frachtschiffe. Kurz vor Abschluss der Entladung musste diese wegen Fliegeralarm zwei Mal unterbrochen werden. Erst nach der vollständigen Entladung erreichten wirklich japanische Torpedoflugzeuge das Angriffsgebiet und stürzten sich auch sogleich auf die Transportschiffe. Mehrere Flugzeuge konnten dabei abgeschossen werden, aber ein Torpedo traf die USS McCAWLEY mittschiffs beim Maschinenraum. Fünfzehn Besatzungsmitglieder kamen durch die Explosion ums Leben und das Schiff war Manövrierunfähig. Die USS LIBRA nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT und die USS McCALLA übernahmen die Sicherung. Ab 16:40 Uhr übernahm die USS RALPH TALBOT bis auf eine Bergungsmannschaft die gesamte Schiffsbesatzung der USS McCAWLEY. Kurz darauf griffen drei japanische Jäger die Schiffe an, von denen einer abgeschossen werden konnte. Doch um 18:50 Uhr entschied Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ), dass der Truppentransporter nicht mehr zu retten war. Die USS McCALLA übernahm nun die 98 Mann der Bergungsmannschaft. Nach einer Stunde war dies erledigt und das Schiff allein gelassen. Um 20:23 Uhr wurde es durch amerikanische Schnellbooteinheiten versenkt. Die Task Force 31 gruppierte man gleich nach Erreichen von Rendova Island um. Die USS FARENHOLT kehrte am 9. Juli nach Tulagi zurück und wurde dort in die Task Group 36.9 versetzt, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) kommandierte. In dieser TG 36.9 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS BUCHANAN, USS RALPH TALBOT, USS GWIN ( DD-433 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS RENSHAW ( DD-499 ) und USS SAUFLEY ( DD-465 ). Um 15:00 Uhr am 11. Juli 1943 verließ dieser Verband Tulagi und fuhr zum Hafen Munda auf der Insel New Georgia. Dort bombardierten die Schiffe am 12. Juli von 3:00 Uhr bis 3:40 Uhr feindliche Stellungen. Die USS FARENHOLT, USS BUCHANAN, USS GWIN, USS RALPH TALBOT und USS MAURY kehrten danach nach Tulagi zurück und die anderen Schiffe der TG unterstützten die Marines bei Munda mit ihren Schiffsgeschützen weiterhin. Die fünf Zerstörer fuhren entlang der Küste von New Georgia, führten U-Boot Patrouillen durch und beschossen mit ihren Geschützen bis zum 16. Juli feindliche Stellungen. Am 20. Juli kehrte die USS FARENHOLT nach Espiritu Santo zurück. Dort bunkerte man frischen Treibstoff, übernahm frische Verpflegung und tauschte Post aus. Noch am selben Tag begann der Zerstörer seine U-Boot Patrouillen zwischen Espiritu Santo und Efate aufzunehmen und zwischen Noumea und Guadalcanal Schiffskonvois zu eskortieren. Nach Espiritu Santo kehrte das Schiff nur vom 24. bis zum 28. Juli und vom 20. bis zum 30. August zurück. An diesem 30. August versetzte man die USS FARENHOLT in die Task Force 37. Diese TF 37 führte in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Task Force 38 und Task Force 39 in den Gewässern rund um Espiritu Santo taktische Manöver bis zum 2. September durch. In der TF 37 befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS McCALLA, USS RALPH TALBOT, USS LARDNER und USS BUCHANAN. Am 30. August exakt um 7:00 Uhr verließen diese Schiffe Espiritu Santo und trafen sich am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Die Schiffe in dieser TF wurden von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt und setzten sich aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und den Zerstörern USS CLAXTON ( DD-571 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS FOOTE ( DD-511 ) zusammen. Um 15: 00 Uhr kamen die Schiffe der TF 38 hinzu, welche von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) befehligt wurden. Zur Übung in einer Formationsfahrt gehörten in dieser TF der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WOODWORTH, USS STACK ( DD-406 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe beider Task Forces wieder den Schauplatz. Die TF 37 übte am 1. September selbständig mehrere Formationsfahrten. Fast alle Zerstörer kehrten am 2. September nicht nach Espiritu Santo zurück, sondern nahmen gleich ihren unterbrochenen Dienst vor den taktischen Manövern wieder auf. Die USS FARENHOLT übernahm nun die Eskorte von mehreren Konvois die frische Truppen und Nachschub zur New Georgia Insel Vella Lavella brachten und übernahm in dem dortigen Seegebiet auch U-Boot Patrouillen. In Espiritu Santo hält sich der Zerstörer vom 4. bis zum 6. September, vom 28. bis zum 30. September und vom 6. bis zum 7. Oktober auf. Zwischen dem 30. September und dem 6. Oktober besuchte die USS FARENHOLT den Hafen von Sydney, Australien. Nach der Rückkehr von Sydney fuhr der Zerstörer nach Espiritu Santo, wo er in die Task Force 37 integriert wurde. Im Zusammenspiel von Schiffen der Task Force 38 und 39 sollten wieder südwestlich von Espiritu Santo taktische Manöver durchgeführt werden. Dabei gab es für die Zerstörer in allen drei Task Force feste Aufgaben, wohingegen der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und andere große Kriegsschiffe innerhalb der Task Force wechselten. An diesen taktischen Manövern war der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Geleitflugzeugträger USS BRETON, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS DENVER, USS COLUMBIA, USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS LARDNER, USS STACK, USS WILSON, USS WOODWORTH, USS CLAXTON, USS DYSON, USS ANTHONY, USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS CHARLES AUSBURNE und USS FOOTE ( DD-511 ). Ziel dieses taktischen Manövers war es die Mannschaften der Schiffe auf den Angriff auf Bougainville, Nord Salomonen vorzubereiten. So begannen am 7. Oktober um 18:00 Uhr simulierte Torpedoangriffe. Am 8. Oktober wurden ab 00:00 Uhr Flugzeugangriffe in unterschiedlichen Entfernungen von Espiritu Santo simuliert. Am 9. Oktober folgten Angriffsattacken auf Flottenverbände und am 10. Oktober Schießübungen.
Die USS FARENHOLT blieb nach diesem Manöver in Espiritu Santo vor Anker liegen. Einzig in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober lief der Zerstörer aus und fuhr nach Norden da japanische Flugzeuge den Nachschubverkehr nach Guadalcanal unterbrechen wollten. Am 24. Oktober verließ das Schiff dann Espiritu Santo und wechselte in die Purvis Bay, Tulagi, Florida Island, Dort lag es vom 28. bis zum 31. Oktober vor Anker. Für die Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina, Bougainville Island versetzte man die USS FARENHOLT in die Task Force 38 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und SAN DIEGO, die USS FARENHOLT, USS WOODWORTH, USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS FULLAM und USS GUEST ( DD-472 ). Ihre Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze auf Buka und Buna zu zerstören Am 1. November 1943 erreichten die Schiffe der TF 38 ihre Angriffsposition die rund 65 Seemeilen südöstlich von Buka auf Buka Island lag. Man unterstützte damit die Landeoperation der Schiffe der Task Force 31 bei Cape Torokina, Bougainville und TF 39 bei Buka. Am folgenden Tag griffen die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf Buna an. Am 3. November mussten die Schiffe frischen Treibstoff bunkern und an den folgenden beiden Tagen begann der Angriff der Trägerflugzeuge auf die japanischen Flugplätze sowie Hafeneinrichtungen von Rabaul. Dabei werden die Schweren Kreuzer MAYA, ATAGO, TAKAO und MOGAMI, die Leichten Kreuzer AGANO und NOSHIRO und der Zerstörer WAKATSUKI schwer beschädigt. Noch in der folgenden Nacht laufen die unbeschädigten japanischen Kriegsschiffe aus und fuhren zum Atoll Truk, Karolinen zurück. Am 11. November startet man von den Trägern der TF 38 einen erneuten Angriff auf den Hafen und die Flugplätze von Rabaul durch deren Trägerflugzeuge. Doch durch schlechte Sicht zeigt dieser Angriff nur geringe Wirkung. Am 14. November verließen die Schiffe der TF 38 ihre Position und fuhren nach Tulagi zurück, wo sie vom 16. bis zum 18. November lagen und ihre Vorräte auffüllten. Danach übernahm die USS FARENHOLT wieder U-Boot Patrouillenfahrten und eskortierte mehrere Schiffskonvois zwischen Espiritu Santo und Tulagi.
Zur Neugliederung der Task Force 38, die jetzt Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) befehligte, kehrte die USS FARENHOLT am 14. Dezember nach Espritu Santo zurück. Dort blieb der Zerstörer bis zum 20. Dezember und fuhr zusammen mit den Schiffen der TF 38 zu Buka Island. In diesem Verband befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA und USS CLEVELAND sowie die USS FARENHOLT, USS LANSDOWNE und zwei weitere Zerstörer aus der DESRON 12. Aufgabe dieses Verbandes war es die japanischen Okkupanten von der amerikanischen Operation „Backhander“ am Cape Gloucester, New Britain, Papua Neuguinea abzulenken. Die Aktion startete am 24. Dezember und mehrere japanische Stellungen in Küstennähe wurden durch die Schiffe der TF 38 bombardiert. Genau dieselbe Aufgabe hatte die TF drei Tage später bei Kieta, Bougainville Island. Dort bombardierten die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) sowie die USS FARENHOLT, USS LANSDOWNE und zwei weitere Zerstörer aus der DESRON 12 die japanischen Stellungen. Danach zogen sich die Schiffe aus dem Kampfgeschehen zurück und begannen mit U-Boot Patrouillen und Eskortierfahrten. Am 13. Januar 1944 begannen die Schiffe der TF 38 eine Übung vor der Küste von Bougainville. In der TF befanden sich da die beiden Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS FARENHOLT, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS WOODWORTH und USS BUCHANAN. Nach der Übung begann wieder der normale Alltag für die Schiffe mit der Bombardierung japanischer Stellungen, Eskortierfahrten zur Versorgung der Truppen in der Kaiserin Augusta Bay, Bougainville, U-Boot Patrouillen, Suche nach japanischen Schiffen die Verstärkungen auf die Inseln befördern sollten und bombardierten Choisoul sowie viele andere Küstenstriche von Bougainville und den Shortland Inseln wo sich feindliche Stellungen befanden. Am 13. Februar erreichen die Schiffe der TF 38 das Seegebiet bei Buka Island und fuhren nördlich durch den Saint George Kanal um die Landung amerikanischer Truppen auf dem Atoll Green Island zu unterstützen. Den Verband griffen am 14. Februar japanische Flugzeuge aus Rabaul kommend an und beschädigten die USS SAINT LOUIS. Der Angriff auf die Inseln östlich von Latangai Island begann am 15. Februar. Die Zerstörer der DESRON 12 übernahmen am 16. Februar die Sicherung des Saint Georg Kanals gegen japanische Schiffe und am 17. und 18. Februar bombardierten sie feindliche Stellungen bei Rabaul. Danach fuhren die Zerstörer entlang der Green Islands und beschossen japanische Stellungen. Am 25. Februar bombardierten die Schiffe der TF 38 japanische Stellungen bei Kavieng, dem nördlichsten Punkt auf Latangai Island. Dabei versenkten sie das Transportschiff TACUGIKO MARU ( 6.800 BRT ) zwanzig Seemeilen nördlich von New Hanover. Während des Beschusses auf Kavieng wurde die USS FARENHOLT und die USS BUCHANAN durch japanische Küstenbatterien beschädigt. Die USS FARENHOLT erhielt dabei auf der Steuerbordseite einen Treffer knapp unterhalb der Wasserlinie. Die Schiffsbesatzung begann umgehend mit der Schadensbegrenzung und verschloss notdürftig das Leck. Der Zerstörer fuhr nach Tulagi aus eigener Kraft zurück, wo temporäre Reparaturen vorgenommen wurden. Von dort aus fuhr das Schiff an die US Westküste zur Mare Island Navy Yard, Kalifornien um sich einer dringend benötigten Reparatur und einer Überholung unterziehen zu können. Diese Arbeiten dauerten vom 20. März bis zum 16. Juni 1944. Nach dem Abschluss der Arbeiten ging die Fahrt der USS FARENHOLT wieder westwärts. In Pearl Harbor unterzog sich der Zerstörer und dessen Mannschaft einem Training.
Man versetzte die USS FARENHOLT in die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) befehligte. Innerhalb dieser TF gehörte der Zerstörer zur Task Undergroup 53.2.1 in der sich außerdem die Zerstörer USS ANTHONY, USS WADSWORTH, USS PRESTON ( DD-795 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS JOHNSTON ( DD-557 ) und USS FRANKS ( DD-554 ) befanden. Diese Schiffe sollten während der Operation „Forager“ die südliche Angriffsgruppe der Task Group 53.2, befehligt durch Rear Admiral Lawrence Fairfax Reifsneider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) auf Guam sichern. Bei Agrat landeten am 21. Juli 12 APA, 3 AKA, 1 LSD und 14 LST die Soldaten der 1. Marine Brigade, Teile der 77. Infanterie Division und deren Kampfmittel. Bis zum 10. August patrouillierte die USS FARENHOLT dann vor Guam und sicherte die Transportschiffe vor feindlichen Flugzeugen und U-Booten. Danach fuhr der Zerstörer zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands zur Auffrischung der Vorräte. Außerdem versetzte man das Schiff in die Task Force 38 die Vizeadmiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) während der Operation „King II“ im Zusammenhang mit dem Angriff auf Palau und Morotai befehligte. Innerhalb dieser TF integrierte man die USS FARENHOLT in die Task Group 38.1 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CANBERRA ( CA-70 ), USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ), sowie die Zerstörer USS TINGEY ( DD-539 ), USS MILLER ( DD-535 ), aus der DESRON 4 die USS CASE ( DD-370 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ) und USS DOWNES ( DD-375 ), aus der DESRON 12 die USS FARENHOLT, USS McCALLA, USS WOODWORTH und USS GRAYSON ( DD-435 ), die USS IZARD ( DD-589 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ) und USS BROWN ( DD-546 ) aus der DESRON 46 und die USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ) aus der DESRON 50. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen der Operation „King II“ ein. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Zusammen mit der USS McCALLA und der USS GRAYSON, beschoss die USS FARENHOLT am 14. September eine japanische Radarstation auf Cape Sankt Augustin, die in der Einfahrt in den Davao Golf aufgebaut war. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten ab dem 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und ab dem 12. Oktober den Süden von Formosa an. Die Angriffe auf feindliche Stellungen wurden bis zum 14. Oktober durchgeführt und danach zogen sich die Schiffe der TG aus dem Kampfgeschehen zurück und wurden durch die Öltanker aus der Task Undergroup 30.3.1 versorgt. Schon am folgenden Tag flogen die amerikanischen Bomber und Jäger der Flugzeugträger aus der TG 38.1 Angriffe auf Luzon. Auf eine japanische Reaktion wegen der gesamten Angriffswellen auf allen Inseln der Philippinen sowie in den umliegenden Gewässern, warteten die TG 38.1, 38.2 und 38.3. Doch die Verstärkungen der Japaner blieben aus. Die Schiffe der TG 38.1 wendeten sich am 18. Oktober in das Gebiet rund um Manila. Dort versenkte man den japanischen Truppentransporter HOEISAN MARU und die Frachtschiffe URATO MARU und TEMPI MARU. Am 19. Oktober kamen die Schiffe der Task Group 38.4 hinzu. Durch ein umfassendes Bombardement des gesamten Gebietes rund um Manila wurden die japanischen Frachtschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU versenkt und der Öltanker ONDO und das Frachtschiff URADO MARU beschädigt. Die erneute Betankung der Schiffe der TG 38.1 erfolgte am 21. Oktober und am folgenden Tag fuhren sie zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort versetzte man am 24. Oktober 1944 die USS FARENHOLT in die Task Undergroup 30.3.1, der “Crippled Division 1”, welche am 14. Oktober geschaffen worden war und am 27. Oktober das Atoll Ulithi erreichte. In dieser TU 30.3.1 befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS CABOT ( CVL-28 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS HOUSTON, USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS McCALLA, dieser war das Flaggschiff dieser TU, USS FARENHOLT, USS GRAYSON, USS COWELL, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BELL, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER und USS HEALY ( DD-672 ) und die beiden Hochseeflottenschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) und USS PAWNEE ( ATF-74 ). Doch in Ulithi verlegte man die USS FARENHOLT in die Task Force 94 die von Vizeadmiral John Howard Hoover ( 15. Mai 1887 – 2. Dezember 1970 ) kommandiert wurde. Der Zerstörer wurde zur freien Verwendung benutzt und diente in der TF bis zum 5. Mai 1945 bei den westlichen Karolinen und Marianen. Patrouillen- und Eskortierfahrten führte der Zerstörer dort durch und wurde auch als Stationsschiff vor Ulithi und in der Kossol Passage verwendet. Konvois begleitete das Schiff ebenso zwischen diesen beiden Punkten. Am 5. Mai verließ die USS FARENHOLT Ulithi und legte drei Tage später in Okinawa an. Dort begann das Schiff vom 8. Mai bis zum 16. Juni ebenfalls mit Eskortierfahrten, U-Boot Patrouillen, Radarüberwachung und Patrouillenfahrten. Außerdem setzte man den Zerstörer für die Such- und Rettungsfahrten von Piloten und gekenterten Schiffen ein. Nebenbei bombardierte das Schiff feindliche Küstenbefestigungen und eskortierte Flugzeugträger während ihrer Luftangriffe auf japanische Basen von Kamikazepiloten auf den Sakishima Islands. Am 16. Juni verließ der Zerstörer wieder Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay in der philippinischen Insel Leyte. Dort legte das Schiff am 19. Juni an und wurde in die Flottenlogistikgruppe der Task Group 30.8, befehligt von Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ), versetzt. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS GILBERT ISLAND ( CVE-107 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS WOODWORTH, USS LARDNER, USS DEWEY ( DD-349 ), USS KALK ( DD-611 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS BRISTOL ( DD-857 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS LAKE ( DE-301 ) USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten die schnellen Flugzeugträger und deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinseln. Am 28. Juli kehrt die USS FARENHOLT nach Okinawa zurück und beginnt dort ihre Patrouillenfahrten bis zum 22. September. Der Zerstörer fuhr die südlichen Ryukyu Inseln und die Inseln Sakishima Gunto ab um den dortigen japanischen Armeeverbänden die am 15. August 1945 unterschriebene japanische Kapitulation zu überbringen damit auch dort die Waffen schwiegen. Vom 20. bis zum 31. Oktober eskortierte der Zerstörer einen Schiffsverband von der Buckner Bay nach Sasebo. Danach fuhr das Schiff über Pearl Harbor und San Diego nach Charleston, South Carolina, wo es am 8. Dezember 1945 anlegte. Am 26. April 1946 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte. Den Namen USS FARENHOLT ( DD-491 ) strich man am 1. Juni 1971 von der US Navy – Liste. Man verkaufte den Schiffskörper am 22. November 1972 zur Verschrottung.


USS FARENHOLT ( DD-491 )
Commanding Officer

CDR Eugene Trefethen Seaward         2. April 1942 – 17. Juli 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Alcorn Gustav Beckman         17. Juli 1943 – 2. Februar 1944
CDR Kenneth Sydney Shook          2. Februar 1944 – 16. Dezember 1944
CDR Beriah Magoffin III        16. Dezember 1944 – 29. Januar 1946
LT Courtney Roswell Sheldon          29. Januar 1946 – 1. März 1946
CDR Victor Bernard Graff        1. März 1946 – 26. April 1946

USS McCALLA ( DD-253 )

USS McCALLA ( DD-253 )

Biografie

Bowman Hendry McCalla
* 19. Juni 1844 in Camden, New Jersey
† 6 Mai 1910 in Santa Barbara, Kalifornien
war ein Offizier in der US Navy der während des amerikanischen Bürgerkrieges, dem Spanisch-Amerikanischen Krieg und des Boxeraufstandes diente

Bowman Hendry McCALLA war der einzige Sohn von Auley McCALLA und Mary Duffield McCALLA. Am 30. November 1861 ernannte man McCalla zum Midshipman. Sein Mut und seine Führungsqualitäten während seiner Karriere brachten ihm großen Respekt unter den Offizieren ein. Im Frühjahr 1885 führte er eine Expedition von 750 Matrosen und Marinesoldaten die in Panama landeten um dort die amerikanischen Vertragsrechte zu schützen. Das war der Transit der Landenge der durch eine heraufziehende Revolution im Land sonst blockiert worden wäre. Das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( C-11 ) übernahm er am 11. September 1897 im Rang eines Captains. McCalla erhielt während des Spanisch-Amerikanischen Krieges den Auftrag das Unterseekabel der Spanischen Marine bei Cienfuegos, Kuba zu zerstören. Für diesen Auftrag erhielt er das Oberkommando und noch das Kanonenboot USS NASHVILLE ( PG-7 ). Am 11. Mai 1898 startete das Unternehmen. Um 6:45 Uhr begannen beide Schiffe auf das Kabelhaus, einer Verteilerstation nach Havanna, Santiago de Cuba und den karibischen Inseln Jamaika und Puerto Rico zu zerstören. Nach nur zwei Salven beider Schiffe lag das Kabelhaus in Trümmern. Da aber dieses sehr schnell wieder repariert werden konnte ließ McCalla Freiwillige vortreten die das Unterseekabel auf See zerschneiden würden. Ein Ruderboot mit Bootsmannsmaat 2. Klasse John James Doran vollbrachten dann diesen Auftrag. Danach fuhr McCalla mit der USS MARBLEHEAD in die Bucht von Guantanamo die er am 6. Juni erreichte. Sein Auftrag von Admiral William Thomas Sampson ( 9. Februar 1840 – 6. Mai 1902 ) lautete die Bucht für eine Marinebasis zu erkunden. Mit ihm kamen die Hilfkreuzer USS ST LOUIS ( 1894 ) unter dem Kommando von Captain Caspar Frederick Goodrich ( 7. Januar 1847 – 26. Januar 1925 ) und USS YANKEE ( 1892 ) unter dem Kommando von Commander Willard Herbert Brownson ( 8. Juli 1845 – 16. März 1935 ). Dort zerschnitt man das spanische Unterseekabel nach Haiti. Mit zwei kubanischen Offizieren kehrte McCalla zu Admiral Sampson und seiner Blockadepflicht vor Santiago de Cuba zurück. Dort erfuhr man von den Offizieren die Stellungen der spanischen Truppen. Am 9. Juni schickte Sampson McCalla mit Landungstruppen nach Guantanamo zurück und es entwickelte sich dort bis zum nächsten Tag eine Schlacht nach deren Ende die amerikanischen Truppen das gesamte Gelände jener Bucht in ihrer Gewalt hatten. Am 16. September 1898 gab Captain McCalla das Kommando über die USS MARBLEHEAD ab. Im Jahre 1900 übernahm er das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS NEWARK ( C-1 ) der im Pazifik zum asiatischen Geschwader gehörte. An der Schlacht um Tientsin vom 13. bis 14. Juli 1900 wo alliierte Kräfte den chinesischen Boxeraufstand niederschlugen, war McCalla mit 112 Männern von seinem Schiff dabei. Außerdem war er der Kommandant aller Amerikanischen Truppen während dieses und der folgenden Kämpfe. Von Tientsin marschierten die alliierten Kräfte der Seymour Expedition unter dem Kommando des britischen Vizeadmirals Sir Edward Hobart Seymour ( 30. April 1840 – 2. März 1929 ) bis nach Peking und belagerten die Stadt bis die Bedingungen der Alliierten erfüllt wurden. In der Schlacht bei Hsiku Arsenal wurde McCalla verwundet. In dieser Schlacht fielen 5 seiner 112 Männer und 25 wurden ebenfalls verwundet. Bis Anfang 1901 blieb sein Verband auf Chinesischen Boden. Im April kehrte er mit seinen Männern auf die USS NEWARK zurück und stach in See mit dem Ziel Heimat. Über Hong Kong, Ceylon und dem Suezkanal ging die Reise. Ende Juli erreichte das Schiff Boston und am 29. Juli 1901 übergab McCalla das Kommando und die USS NEWARK wurde außer Dienst gestellt. Am 11. Oktober 1903 beförderte man ihn zum Rear Admiral und am 19. Juni 1906 trat McCalla aus dem aktiven Dienst bei der US Navy aus. Er starb am 6. Mai 1910 in Santa Barbara, Kalifornien. Seinen Leichnam überführte man nach Arlington auf dessen Nationalfriedhof er begraben wurde.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Bowman H. McCalla bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS McCALLA ( DD-253 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS McCALLA ( DD-253 )

Schiffsbiografie

Die USS McCALLA ( DD-253 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Bowman Hendry McCalla benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Quincy, Massachusetts wurde am 25. September 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Elizabeth Sargent McCalla Miller ( 23. Dezember 1875 – ? ), Ehrfrau von Lieutenant William Gardner Miller ( 1873 – ? ) und älteste Tochter von Rear Admiral Bowman Hendry McCalla, taufte am 28. März 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander George Bamford Ashe ( 19. Januar 1891 – 11. April 1971 ) stellte am 19. Mai 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Der Dienst der USS McCALLA bei der US Navy war nur von kurzer Dauer. Schon nach sieben Monaten Dienstzeit versetzte man den Zerstörer am 26. November 1919 in die Reserveflotte. Diese lag in der Norfolk Navy Yard. Dort blieb das Schiff bis zum 30. Juni 1922 vertäut liegen und wurde an diesem Tage wegen Mangels an Bedarf außer Dienst gestellt. Für alle möglichen Maßnahmen beließ man das Schiff in der Reserve. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges auf europäischem Boden, versetzte man den Zerstörer am 18. Dezember 1939 wieder in den Dienst der US Navy. Man bereitete die USS McCALLA für den Austausch für Schiffsbasen in der Karibik auf die Übergabe an Großbritannien vor. Man überführte den Zerstörer nach Halifax, Nova Scotia und stellte ihn dort am 23. Oktober 1940 innerhalb der US Navy außer Dienst und strich den Namen USS McCALLA ( DD-253 ) am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste.

Die Royal Navy taufte den Zerstörer in HMS STANLEY ( I73 ) am 1. November 1940 um. Die erste Bewährungsprobe für den Zerstörer fand schon vier Tage später statt. Der Schwere Kreuzer ADMIRAL SCHEER ( Kommandant Kapitän zur See Theodor Krancke ( 20. März 1893 – 18. Juni 1973 ), greift den von Halifax nach England abgehenden Konvoi HX 84 östlich von Neufundland an. In diesem Konvoi fahren 37 Transportschiffe. Die ADMIRAL SCHEER kann fünf Transportschiffe, TREWELLARD ( 5.201 BRT ), FRESNO CITY ( 4.955 BRT ), KENBANE HEAD ( 5522 BRT ), BEAVERFORD ( 10.042 BRT ) und MAIDAN ( 7.908 BRT ), und den britischen Hilfskreuzer JERVIS BAY ( 14.164 BRT ) versenken und die beiden Schiffe SAN DEMETRIO ( 8.073 BRT ) und ANDALUSIAN ( 3.082 BRT) beschädigen. Die HMS STANLEY entsandte man zusammen mit anderen Zerstörern vom amerikanischen Kontinent um die Schiffe dieses Konvois zurück zu führen. Diese Eskortierfahrt gestaltete sich aber etwas schwierig, da die Transportschiffe sich auf einer Breite von sechzig Seemeilen verteilt hatten. Insgesamt fünfzehn konnte der Zerstörer zusammenführen und zum Trinity Harbor eskortieren. Danach verlegte man das Schiff zur englischen Hauptinsel für Reparaturen und Umbauarbeiten. In dem Hafen von Plymouth legte der Zerstörer am 14. Dezember an. Umgehend begannen am 2. Januar 1941 die Arbeiten. Man entfernte zwei Kessel und baute dafür modifizierte Zusatztanks ein. Diese Änderung brachte der HMS STANLEY eine längere Ausdauer auf See, reduzierte allerdings die Höchstgeschwindigkeit auf 25 Knoten. Außerdem entfernte man das 4 Zoll Geschütz und einen der Dreifach-Torpedorohr Halterungen. Dafür installierte man Hedgehog und zusätzliche Wasserbomben auf dem Heck. Die Betriebsfähigkeit des Zerstörers war im August 1941 wieder hergestellt und man verlegte das Schiff in die Escort Group 40. Eine der ersten Konvois, den die HMS STANLEY eskortierte, sollte nach Freetown, Sierra Leone begleitet werden. Die Transportschiffe hatten dabei Truppen und Ausrüstung für die Commonwealth Einheiten im Mittleren Osten geladen. Auf der Rückfahrt eskortierte die HMS STANLEY einen Handelsschiffkonvoi, der am 30. November ablegte. Mitte Dezember war Gibraltar erreicht und der Zerstörer wechselte zum Konvoi HG-76. Am 14. Dezember legte dieser Konvoi in Gibraltar ab und die Fahrt sollte in einem englischen Hafen enden. Den Konvoi begleiteten zudem der Flugzeugträger HMS AUDACITY ( D10 ), die Zerstörer HMS EXMOOR ( L08 ) und HMS BLANKNEY ( L30 ) sowie die Korvette HMS PENTSTEMON ( K61 ). Am 17. Dezember zwangen diese Schiffe und ein Flugzeug vom Träger das deutsche U-131, Kommandant Korvettenkapitän Arend Baumann ( 30. März 1903 – 19. Dezember 1985 ), zum Auftauchen. Alle 55 deutschen Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden nachdem sie ihr Schiff selbst versenkt hatten. Am nächsten Tag hatten die HMS STANLEY und die HMS BLANKNEY im Norden von Madeira einen weiteren Erfolg. Beide Zerstörer konnten U-434, Kommandant Kapitänleutnant Wolfgang Heyda ( 14. November 1913 – 21. August 1947 ), durch Wasserbomben zum Auftauchen zwingen und die HMS BLANKNEY rammte das deutsche U-Boot, welches danach in den Fluten des Atlantiks versank. Während dieser Aktion wurden zwei deutsche Besatzungsmitglieder getötet und zweiundvierzig konnten gerettet werden. Am 19. Dezember sichtete man bei Punta Delgada achtern vom Konvoi ein weiteres deutsches U-Boot. Es war U-574, Kommandant Oberleutnant zur See Dietrich Gengelbach ( 7. Oktober 1914 – 19. Dezember 1941 ). Eine halbe Stunde nach der Sichtung dieses U-Bootes feuerte es einen Torpedo auf die HMS STANLEY ab. Der Zerstörer erhielt einen Volltreffer, explodierte und versank. Fünfundzwanzig Besatzungsmitglieder fanden den Tod dabei. Die Mannschaft der britischen Schaluppe HMS STORK ( L81 ) reagierte am schnellsten. Das Schiff versenkte das deutsche U-Boot zwölf Minuten nach dessen Attacke auf die HMS STANLEY. Sechzehn deutsche Überlebende gab es die gefangen genommen werden konnten.


USS McCALLA ( DD-253 )
Commanding Officer

LCDR George Bamford Ashe    19. Mai 1919 – 29. August 1919  ( später RADM )
LT Myron Wells Hutchinson    29. August 1919 – 19. Februar 1920
LCDR William Denny Brereton Jr.    19. Februar 1920 – 4. Mai 1920
LCDR Louis James Roth    4. Mai 1920 – 6. April 1921
LT Edward Alexander Mitchell   6. April 1921 – 30. Juni 1922
Außerdienststellung     30. Juni 1922 – 18. Dezember 1939
LT Merle Vanmetre    18. Dezember 1939 – 23. Oktober 1940  (später RADM)

 

USS McCALLA ( DD-488 )

USS McCALLA ( DD-488 )

Biografie

Bowman Hendry McCalla
* 19. Juni 1844 in Camden, New Jersey
† 6 Mai 1910 in Santa Barbara, Kalifornien
war ein Offizier in der US Navy der während des amerikanischen Bürgerkrieges, dem Spanisch-Amerikanischen Krieg und des Boxeraufstandes diente

Bowman Hendry McCALLA war der einzige Sohn von Auley McCALLA und Mary Duffield McCALLA. Am 30. November 1861 ernannte man McCalla zum Midshipman. Sein Mut und seine Führungsqualitäten während seiner Karriere brachten ihm großen Respekt unter den Offizieren ein. Im Frühjahr 1885 führte er eine Expedition von 750 Matrosen und Marinesoldaten die in Panama landeten um dort die amerikanischen Vertragsrechte zu schützen. Das war der Transit der Landenge der durch eine heraufziehende Revolution im Land sonst blockiert worden wäre. Das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( C-11 ) übernahm er am 11. September 1897 im Rang eines Captains. McCalla erhielt während des Spanisch-Amerikanischen Krieges den Auftrag das Unterseekabel der Spanischen Marine bei Cienfuegos, Kuba zu zerstören. Für diesen Auftrag erhielt er das Oberkommando und noch das Kanonenboot USS NASHVILLE ( PG-7 ). Am 11. Mai 1898 startete das Unternehmen. Um 6:45 Uhr begannen beide Schiffe auf das Kabelhaus, einer Verteilerstation nach Havanna, Santiago de Cuba und den karibischen Inseln Jamaika und Puerto Rico zu zerstören. Nach nur zwei Salven beider Schiffe lag das Kabelhaus in Trümmern. Da aber dieses sehr schnell wieder repariert werden konnte ließ McCalla Freiwillige vortreten die das Unterseekabel auf See zerschneiden würden. Ein Ruderboot mit Bootsmannsmaat 2. Klasse John James Doran vollbrachten dann diesen Auftrag. Danach fuhr McCalla mit der USS MARBLEHEAD in die Bucht von Guantanamo die er am 6. Juni erreichte. Sein Auftrag von Admiral William Thomas Sampson ( 9. Februar 1840 – 6. Mai 1902 ) lautete die Bucht für eine Marinebasis zu erkunden. Mit ihm kamen die Hilfkreuzer USS ST LOUIS ( 1894 ) unter dem Kommando von Captain Caspar Frederick Goodrich ( 7. Januar 1847 – 26. Januar 1925 ) und USS YANKEE ( 1892 ) unter dem Kommando von Commander Willard Herbert Brownson ( 8. Juli 1845 – 16. März 1935 ). Dort zerschnitt man das spanische Unterseekabel nach Haiti. Mit zwei kubanischen Offizieren kehrte McCalla zu Admiral Sampson und seiner Blockadepflicht vor Santiago de Cuba zurück. Dort erfuhr man von den Offizieren die Stellungen der spanischen Truppen. Am 9. Juni schickte Sampson McCalla mit Landungstruppen nach Guantanamo zurück und es entwickelte sich dort bis zum nächsten Tag eine Schlacht nach deren Ende die amerikanischen Truppen das gesamte Gelände jener Bucht in ihrer Gewalt hatten. Am 16. September 1898 gab Captain McCalla das Kommando über die USS MARBLEHEAD ab. Im Jahre 1900 übernahm er das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS NEWARK ( C-1 ) der im Pazifik zum asiatischen Geschwader gehörte. An der Schlacht um Tientsin vom 13. bis 14. Juli 1900 wo alliierte Kräfte den chinesischen Boxeraufstand niederschlugen, war McCalla mit 112 Männern von seinem Schiff dabei. Außerdem war er der Kommandant aller Amerikanischen Truppen während dieses und der folgenden Kämpfe. Von Tientsin marschierten die alliierten Kräfte der Seymour Expedition unter dem Kommando des britischen Vizeadmirals Sir Edward Hobart Seymour ( 30. April 1840 – 2. März 1929 ) bis nach Peking und belagerten die Stadt bis die Bedingungen der Alliierten erfüllt wurden. In der Schlacht bei Hsiku Arsenal wurde McCalla verwundet. In dieser Schlacht fielen 5 seiner 112 Männer und 25 wurden ebenfalls verwundet. Bis Anfang 1901 blieb sein Verband auf Chinesischen Boden. Im April kehrte er mit seinen Männern auf die USS NEWARK zurück und stach in See mit dem Ziel Heimat. Über Hong Kong, Ceylon und dem Suezkanal ging die Reise. Ende Juli erreichte das Schiff Boston und am 29. Juli 1901 übergab McCalla das Kommando und die USS NEWARK wurde außer Dienst gestellt. Am 11. Oktober 1903 beförderte man ihn zum Rear Admiral und am 19. Juni 1906 trat McCalla aus dem aktiven Dienst bei der US Navy aus. Er starb am 6. Mai 1910 in Santa Barbara, Kalifornien. Seinen Leichnam überführte man nach Arlington auf dessen Nationalfriedhof er begraben wurde.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Bowman H. McCalla bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS McCALLA ( DD-253 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS McCALLA ( DD-488 )

Schiffsbiografie

Die USS McCALLA ( DD-488 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Bowman Hendry McCalla benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierunddreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 15. September 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Hendry McCalla MacArthur ( 1. März 1877 – 28. Oktober 1959 ), Witwe von Captain Arthur Mac Arthur III ( 1. Juni 1876 – 2. Dezember 1923 ) und Tochter von Rear Admiral Bowman Hendry McCalla, taufte am 20. März 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Goodwin Cooper ( 22. Juli 1903 – 3. März 1971 ) stellte am 27. Mai 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst de US Navy.
Schon während der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt eskortierte die USS McCALLA am 19. Juli 1942 einen Konvoi von Cape May, New Jersey aus bis nach New York. Danach wechselte der Zerstörer am 3. August nach Norfolk, Virginia um von dort aus entlang der Atlantikküste von North Carolina bis nach New York sich auf U-Boot Patrouille zu begeben. Nach vierzehn Tagen eskortierte das Schiff mehrere Öltanker bis nach Aruba, Niederländisch Antillen. Dort verließ die USS McCALLA die Öltanker und durchquerte den Panamakanal. Nach den Stationen San Diego, Kalifornien, Pearl Harbor, Territorium Hawaii und die Fiji Inseln, erreichte der Zerstörer am 28. September Noumea, Neukaledonien. Dort versetzte man Am 7. Oktober den Zerstörer in die Task Group 64.2 die Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS McCALLA die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ) und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS LAFFEY ( DD-459 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS DUNCAN ( DD-485 ). Hier sollte der Zerstörer zusammen mit den Schweren Kreuzern und Zerstörern einen lebenswichtigen Schiffskonvoi bestehend aus Transportschiffen mit Nachschubmaterial zur Verstärkung der Invasionstruppen nach Guadalcanal übernehmen und ihn beschützend dorthin begleiten. Zur gleichen Zeit schickten die Japaner einen Schiffsverband um den amerikanischen Flugplatz Henderson Field von See aus zu bombardieren und zu zerstören. In diesem Verband befanden sich die Schweren Kreuzer AOBA, FURUTAKA und KINUGASA sowie die beiden Zerstörer FUBUKI und HATSUYUKI. Diesen Verband kommandierte Rear Admiral Goto Aritomo ( 23. Januar 1888 – 12. Oktober 1942 ). Nach der Mitteilung der im Anmarsch befindlichen japanischen Schiffe, ließ Rear Admiral Scott die Schiffe seiner TG 64.2 eine Kursänderung vornehmen. Die Schiffe erreichten in der Nacht des 11. zum 12. Oktober das Seegebiet zwischen Guadalcanal und Savo Island. Gegen 23:30 Uhr trafen die Japaner auf die amerikanischen Schiffe. Mit Hilfe des Radars konnten die japanischen Schiffe früher entdeckt werden und waren völlig überrumpelt nachdem um 23:46 Uhr die amerikanischen Kreuzer das Feuer auf die in 6,5 Seemeilen entfernt liegenden japanischen Schiffe eröffneten. Da ihre Luftaufklärung keine amerikanischen Schiffe gesichtet hatte, waren sie davon ausgegangen das die gesichteten Schiffe die eigene Verstärkungsgruppe seien. Die amerikanischen Schiffe konzentrierten ihr Geschützfeuer auf den Schweren Kreuzer AOBA der das Flaggschiff von Goto war. Durch mehrere direkte Treffer wurde das Schiff schwer beschädigt und Rear Admiral Goto getötet. Der Schwere Kreuzer FURUTAKA schob sich nun vor das japanische Flaggschiff um von diesem abzulenken. Doch nach mehreren massiven Granateinschlägen sank der Kreuzer schon nach wenigen Minuten. Schon in den Anfangsminuten des Kampfes war der japanische Zerstörer FUBUKI gesunken. Die Formation des japanischen Verbandes brach nun vollständig auseinander. Aber auch auf amerikanischer Seite gab es Verluste. Die USS DUNCAN wurde ohne Vorwarnung von den Schiffen beider Flotten beschossen und musste aufgegeben werden und die USS BOISE erhielt solch schwere Treffer, dass sich der Leichte Kreuzer noch vor Ende des Gefechts zurückziehen musste. Die USS McCALLA rettete 195 Männer von der USS DUNCAN aus dem Haiverseuchten Gewässern. Außerdem konnte man drei japanische Matrosen retten und gefangen nehmen. Am folgenden Tag versuchten die Japaner ihre Seeleute von den beiden gesunkenen Schiffen zu retten. Dabei wurden die Zerstörer MURAKUMO und NATSUGUMO von amerikanischen Flugzeugen, die auf Henderson Field stationiert waren, versenkt. Am 15. Oktober übernahm Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) das Kommando über die Task Force 64 auf hoher See und führte den Verband zusammen. In dieser TF befanden sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS CHESTER ( CA-27 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS ATLANTA ( CL-51 ) und die Zerstörer USS McCALLA, USS BENHAM ( DD-397 ), USS LANDOWNE ( DD-486 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und USS AARON WARD ( DD-483 ). Die drei letztgenannten Zerstörer erreichten erst am 20. Oktober den Verband. Diese übernahmen auch gleich für den Verband die U-Boot Patrouille. An diesem Tage waren die Schiff auf den Weg nach Espiritu Santo, Vanuatu unterwegs. Da griff das japanische U-Boot I-176 den Verband an. Von der USS AARON WARD wurde eine Warnung an die USS CHESTER abgegeben, aber beim Ausmanövrieren konnte man dem Schweren Kreuzer nicht helfen. Der abgefeuerte Torpedo des japanischen U-Bootes traf den Schwere Kreuzer wodurch dieser schwer beschädigt wurde. Die USS AARON WARD belegte indes das Gebiet in dem das feindliche U-Boot sich aufhalten könnte mit Wasserbomben, welche aber nicht den erhofften Erfolg einer Versenkung zeigten. Am 21. Oktober erreichten die Schiffe der TF 64 Espiritu Santo. Dorthin eskortierte die USS AARON WARD auch die beschädigte USS CHESTER. Alle Schiffe der TF bunkerten am folgenden Tag frischen Kraftstoff um gleich danach die Insel wieder zu verlassen. Die Aufgabe des Verbandes bestand darin vor der Salamonen Insel San Christobal zu patrouillieren. Das Einsatzgebiet erreichte der Verband am 26. Oktober. Unterwegs sichteten landgestützte japanische Aufklärungsflugzeuge am 21., 23. und 24. Oktober die Schiffe. Da aber kein Flugzeugträger mit anwesend war wurde der Verband nicht aus der Luft und nicht von japanischen Überwasserkriegsschiffen angegriffen. Lediglich das japanische U-Boot I-15 feuerte am 27. Oktober ein Torpedo auf die USS WASHINGTON. Das Schlachtschiff konnte den Torpedo aber ausmanövrieren. Ohne auf eine feindliche Flotte zu treffen, liefen die Schiffe der TF 64 bis auf die Task Group 64.2 am 29. Oktober im Hafen von Espiritu Santo wieder ein. Zur Verstärkung der alliierten Verbände auf Guadalcanal setzte man kurzfristig die Task Force 65 ein, welche von Rear Admiral Daniel Judge Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF versetzte man nicht nur die Schiffe der TG 64.2 in die TG 65.3, welche Rear Admiral Scott kommandierte, sondern zog noch weitere Einheiten zusammen. So versetzte man auch die USS McCALLA in diese TG, in der sich noch der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstöre USS AARON WARD, USS FLETCHER, USS LARDNER, USS BENHAM, USS STERETT, USS GWIN ( DD-433 ) und USS WALKE ( DD-416 ) befanden. Die USS STERETT wechselte am 3. November und die USS GWIN am 5. November in die Task Group 65.4. Die Aufgabe der USS McCALLA bestand in der U-Boot Sicherung. Man hatte am 2. November auch tatsächlich einen Kontakt hergestellt und auf diese Position mehrere Wasserbomben abgeworfen, aber dann doch keine Anzeichen von einer Versenkung erkennen können. Am 3. November erreichten alle Schiffe der TF 65 Guadalcanal und begannen am folgenden Tag mit der Bombardierung feindlicher Küstenbatterien bei Kokumbona und Koli Point. Danach führte man am 5. November die Truppentransportschiffe USS HUNTER LIGGETT ( AP-27 ), USS BARNETT ( AP-11 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ) an diese Position auf Guadalcanal heran die die Einheiten der 2. Marineinfanteriedivision ab 12:30 Uhr anlandeten. Am folgenden Tag, gegen 2:15 Uhr, erschienen japanische Kräfte die das Anlanden unterbinden wollten, wurden aber durch das Erscheinen der Task Group 65.4 abgewiesen und vernichtet. In dieser Task Group befanden sich neben der USS STERETT und der USS GWIN der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS HELENA und zusätzlich die Zerstörer USS BUCHANAN und USS LAFFEY. Um 4:00 Uhr war die planmäßige Entladung der Transportschiffe abgeschlossen. Zusammen mit den Schiffen der TG 65.4 legten die Truppentransportschiffe ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Diesen folgten am 7. November alle anderen Task Groups der TF 65 und legten am 8. November selber in Espiritu Santo an. Dort strukturierte man die Task Forces um und verlegte die Schiffe der TG 65.3 in die TG 67.2, die die Sicherung weiterer Truppentransportschiffe aus der TG 67.1 absichern sollten. In der TG 67.2 befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS McCALLA, USS AARON WARD, USS LARDNER, USS FLETCHER, USS MAURY ( DD-401 ), USS BARTON ( DD-599 ) und USS MONSSEN ( DD-436 ), welche von Rear Admiral Scott kommandiert wurden. Das Oberkommando über die Task Force 67 hatte Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) inne. Die Truppentransporter USS McCAWLEY ( AP-10 ), USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ), USS PRESIDENT ADAMS ( AP-38 ) und USS CRESCENT CITY ( AP-40 ) aus der TG 67.1 transportierten insgesamt 6.000 Mann des verstärkten 182. Infanterieregiments von Noumea aus in Richtung Guadalcanal zur Verstärkung der dortigen Einheiten. Die Schiffe aus der TG 67.2 verließen zusammen mit den vier Truppentransportern am 9. November den schützenden Hafen von Noumea. Einen Tag vor ihnen sind die Schiffe aus der TG 67.3, der Surface Attack Group, ausgelaufen um den Weg nach Guadalcanal abzusichern. In dieser TG befanden sich der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS JUNEAU und zur Sicherung die Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS O’BANNON ( DD-450 ) und die USS MONSSEN und USS BARTON die die Fühlung zur TG 67.2 hielten. Hinter den Schiffen der TG 67.1 und 67.2 sicherten die Schiffe der TG 67.4 diese Eskorte ab. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS JUNEAU ( CL-52 ) und die Zerstörer USS LAFFEY, USS STERETT, USS BUCHANAN, USS GWIN, USS CUSHING ( DD-376 ), USS PRESTON ( DD-379 ) und USS SHAW ( DD-373 ). Diese TG befehligte Rear Admiral Daniel Judson Callaghan. Am 11. November langten alle Task Groups bei Lunga Point an und es begann sofort mit der Entladung der Truppentransporter. Diese Aktion war am 12. November gegen 18:30 Uhr abgeschlossen und die vier Schiffe fuhren Ostwärts. In diesen beiden Tagen schauten die Japaner aber nicht tatenlos zu wie die Amerikaner ihre Truppen verstärkten. Ab dem 11. November flogen ständig japanische Flugzeuge über diese Landeoperation und bombardierten diese. Die Flakgeschützbedienungen mehrerer amerikanischer Schiffe konnten dabei am 11. und am 12. viele Flugzeuge abschießen. Grund für den verstärkten Flugbetrieb der Japaner war eine eigene Landeoperation zur Verstärkung ihrer Truppen. Zwischen dem 12. und dem 15. November kam es deshalb zu zwei Schlachten zur Verhinderung der Versorgung und Verstärkung der 17. japanischen Armee auf Guadalcanal. Nach diesen Schlachten setzten die Japaner in den folgenden Nächten U-Boote ein, deren Kapazitäten aber sehr beschränkt waren. Daher bauten sie eine Kette von drei Basen in den zentralen Salomon Inseln auf damit kleine Boote die Versorgungslieferungen übernehmen konnten. Die USS McCALLA war nach den verlustreichen Kämpfen zwischen Savo Island und Guadalcanal nicht abgezogen worden und erhielt die Aufgabe Patrouillenfahrten in diesem Gebiet durchzuführen. Am 25. November kreuzte der Zerstörer vor Tassafaronga Point. Dort sichtete man mehrere feindliche Landungsboote die entlang der Küste von Guadalcanal manövrierten. LCDR William Goodwin Cooper ließ umgehend das Schiff in Gefechtsalarm versetzen und die Geschützmannschaften beschossen diese Landungsboote. Am Ende des Tages hatte das Schiff zusammen mit den Bombern von Henderson Field insgesamt vierzig solcher Boote vernichtet und versenkt.
In den ersten Monaten des Jahres 1943 patrouillierte die USS McCALLA im Seegebiet zwischen den Fiji Inseln, Neue Hebriden, Espiritu Santo und den Salomon Inseln. Die Aufgabe des Schiffes bestand dort darin dieses Gebiet vor feindlichen U-Booten zu schützen und eigene Schiffe durch dieses Gebiet zu begleiten. Vom 8. bis zum 10. April nahm dann der Zerstörer zusammen mit Schiffen aus der Task Force 15 an einigen kombinierten Trainingseinheiten teil. In dieser TF 15 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und HMNZS LEANDER und die Zerstörer USS McCALLA, USS BUCHANAN, USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS FARENHOLT, USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Schon am 7. April trafen sich die TF 15 und die Schiffe der TF 19 bei Efate und begannen dann am folgenden Tag ihr Training. Am 20. Juni 1943 begannen die Kämpfe um die Inseln von New Georgia. Die USS McCALLA versetzte man in die Task Force 31, die von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 31.2.1 zu der noch die Zerstörer USS BUCHANAN, USS FARENHOLT und USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) gehörten. Die Schiffe der TUG waren für die Sicherung von Transportschiffen verantwortlich. Am 26. Juni legten die Schiffe der TUG 31.2.1 in Efate zusammen mit den Transportschiffen ab. Dabei waren unter anderen das Angriffstruppentransportschiff USS McCAWLEY ( APA-4 ) und das Angriffsfrachtschiff USS LIBRA ( AKA-12 ). Das erste Ziel dieser Operation war Rendova Island. Dieses erreichten die Schiffe in der Nacht vom 29. zum 30. Juni. Um 6:43 Uhr begann die Entladung der Truppentransporter und der Frachtschiffe. Kurz vor Abschluss der Entladung musste diese wegen Fliegeralarm zwei Mal unterbrochen werden. Erst nach der vollständigen Entladung erreichten wirklich japanische Torpedoflugzeuge das Angriffsgebiet und stürzten sich auch sogleich auf die Transportschiffe. Mehrere Flugzeuge konnten dabei abgeschossen werden, aber ein Torpedo traf die USS McCAWLEY mittschiffs beim Maschinenraum. Fünfzehn Besatzungsmitglieder kamen durch die Explosion ums Leben und das Schiff war Manövrierunfähig. Die USS LIBRA nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT und die USS McCALLA übernahmen die Sicherung. Ab 16:40 Uhr übernahm die USS RALPH TALBOT bis auf eine Bergungsmannschaft die gesamte Schiffsbesatzung der USS McCAWLEY. Kurz darauf griffen drei japanische Jäger die Schiffe an, von denen einer abgeschossen werden konnte. Doch um 18:50 Uhr entschied Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ), dass der Truppentransporter nicht mehr zu retten war. Die USS McCALLA übernahm nun die 98 Mann der Bergungsmannschaft. Nach einer Stunde war dies erledigt und das Schiff allein gelassen. Um 20:23 Uhr wurde es durch amerikanische Schnellbooteinheiten versenkt. Die Task Force 31 hatte man gleich nach Erreichen von Rendova Island umgruppiert. Die USS McCALLA versetzte man nun in die Task Group 31.3, die von Rear Admiral George H. Fort befehligt wurde. Innerhalb dieser TG befand sich die neben der USS McCALLA in der TUG 31.3.11, der Zerstörer USS WOODSWORTH, der Zerstörer und Minensucher USS HOPKINS ( DMS-13 ) und die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS SCHLEY ( APD-14 ) und USS McKEAN ( APD-5 ). Aufgabe dieser Einheit war es Truppen an Inseln von New Georgia abzusetzen. So geschah es noch mitten am Tag des 30. Juni. US Marine Corps Truppen wurden bei Wickham Anchorage auf Vangunu Island angelandet. Da die Kämpfe länger dauerten wie erwartet, konnte die USS McCALLA bei der Bergung der Mannschaft der USS McCAWLEY helfen. Bis zum 3. Juli dauerten die Kämpfe auf Vanuatu. Gleich nach der Anlandung der amerikanischen Truppen, fuhren die Schiffe der TUG 31.3.11 nach Guadalcanal und nahmen dort frische Einheiten des Marine Corps an Bord der Schnellen Truppentransporter. In der Nacht vom 4. zum 5. Juli erreichte der Verband die nördlich gelegene Anlandungsstelle Rice Anchorage auf der Insel New Georgia. Die dort abgesetzten amerikanischen Truppen konnten nur unter verlustreichen Kämpfen die Japaner vertreiben. Die USS McCALLA wechselte am 9. Juli an die Stelle von Munda Point, New Georgia Island um den dortigen japanischen Flughafen zu bombardieren. Nach zwei Tagen verlegte man den Zerstörer nach Espiritu Santo, wo das Schiff sich in dem schwimmenden Trockendock ARD-5 einer Überholung unterziehen musste. Diese dauerte bis zum 20. Juli und der Zerstörer kehrte in die Gewässer rund um die Inseln von New Georgia zurück. Die USS McCALLA übernahm hier wieder U-Boot Patrouillenfahrten, welche sie bis zum 29. September durchführte. In dieser Zeit fuhr der Zerstörer mehrere Male nach Espiritu Santo und trainierte mit anderen Verbänden. Zum einen um frischen Kraftstoff zu bunkern, die Kombüse aufzufüllen und der Besatzung gewisse Ruhepausen zu ermöglichen. So lag das Schiff vom 24. bis zum 28. Juli, vom 6. bis zum 11. August, vom 19. bis zum 21. August und am 29. und 30. August in Espiritu Santo. An diesem 30. August versetzte man die USS McCALLA in die Task Force 37. Diese TF 37 führte in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Task Force 38 und Task Force 39 in den Gewässern rund um Espiritu Santo taktische Manöver bis zum 2. September durch. In der TF 37 befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS McCALLA, USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT, USS LARDNER und USS BUCHANAN. Um 7:00 Uhr verließen diese Schiffe am 30. August Espiritu Santo und trafen sich exakt am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Die Schiffe in dieser TF wurden von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt und setzten sich aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und den Zerstörern USS CLAXTON ( DD-571 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS FOOTE ( DD-511 ) zusammen. Um 15: 00 Uhr kamen die Schiffe der TF 38 hinzu, welche von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) befehligt wurden. Zur Übung in einer Formationsfahrt gehörten in dieser TF der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WOODWORTH, USS STACK ( DD-406 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe beider Task Forces wieder den Schauplatz. Die TF 37 übte am 1. September selbständig mehrere Formationsfahrten und kehrte am 2. September nach Espiritu Santo zurück. Die USS McCALLA kehrte nach einer U-Boot Patrouillenfahrt erst am 5. September nach Espiritu Santo zurück und blieb dort bis zum 15. September liegen. Einzige Ausnahme war der 10. September. An diesem Tage gliederte man den Zerstörer in die neu zusammengesetzte Task Force 39, die wieder von Rear Admiral Merrill befehligt wurde. In dieser TF waren die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS DENVER und USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörr USS McCALLA, USS CONVERSE ( DD-509 ), USS RADFORD ( DD-446 ) und USS JENKINS ( DD-447 ). Diese Schiffe verließen um 8:00 Uhr Espiritu Santo und bereiteten sich ab 10:30 Uhr für ein Manöverschießen auf vorgegebene Ziele vor. Um 14:00 Uhr war das Übungsschießen beendet und um 18:00 Uhr legten die Schiffe in Espiritu Santo wieder an. Die USS McCALLA lief am 15. September wieder aus und wurde zur Erfüllung einer Spezialaufgabe am 17. September wieder nach Espiritu Santo beordert. Dort bereitete man das Schiff bis zum 20. September auf diesen Einsatz vor. Man versetzte den Zerstörer in die Task Group 31.2, die von der Salomonen Insel Tulagi, Florida Island aus operierte. In dieser TG befanden sich neben der USS McCALLA die Zerstörer USS RALPH TALBOT, USS RADFORD, USS JENKINS, USS CONVERSE, USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Am 23. September erfuhr man, dass von der Insel Kolombangara, New Georgia aus japanische Armeeverbände evakuiert werden sollten. Umgehend lief der Verband der TG 31.2 aus und fuhr zu den Inseln New Georgia um dort einen Schiffsverband bestehend aus Panzerlandungs- und Schnellen Truppentransportschiffen zu verstärken. Dieser sollte auf der Insel Vella Lavella, der Nachbarinsel von Kolombangara, US Marines anlanden. Am 25. September erreichten beide Verbände Vella Lavella. Nachdem die Schnellen Truppentransportschiffe entladen worden waren, eskortierten die Zerstörer diese nach Rendova Island und kehrten danach nach Vella Lavella zurück um die LST´s vor feindlichen Luftangriffen zu beschützen. Nachdem die LST´s ebenfalls entladen waren, eskortierten die Zerstörer diese bis nach Rendova Island und von dort aus zusammen mit den Schnellen Truppentransportschiffen bis nach Guadalcanal. Am 26. September legten die Zerstörer dann in Tulagi wieder an. Dort erhielten die Zerstörer frischen Kraftstoff und Proviant. Am Morgen des 29. Septembers legten sie wieder ab. In der Nacht vom 29. zum 30. September befand sich der Zerstörerverband nördlich von Kolombangara um einen feindlichen Lastkahnverkehr zu zerstören. Die USS McCALLA versuchte die mit ihrem Radar ausgemachten Punkte mit Geschützfeuer zu bekämpfen. Dabei blieb der Zerstörer aber hinter dem Verband zurück. Damit sich das Schiff wieder in den Zerstörerverband einreihen konnte, ließ Lieutenant Commander Halford A. Knoertzer ( 22. Februar 1911 – 3. Mai 1986 ), Kommandant des Zerstörers, das Schiff volle Fahrt machen. Unglücklicherweise erlitt die USS McCALLA während dieser Fahrt einen Schaden an der Ruderanlage. Es kam zu einer unvermeidlichen Kollision zwischen der USS McCALLA und der USS PATTERSON. Beide Schiffe stießen mit dem Bug zusammen. Auf der USS PATTERSON fanden bei dieser Kollision drei Besatzungsmitglieder den Tod und zehn wurden verletzt. Der Bug der USS PATTERSON war fast bis zur ersten Geschützbatterie abgetrennt worden. Beide Schiffe mussten umkehren und fuhren in die Purvis Bay, Florida Island, Salomonen, wo erste temporäre Reparaturen vorgenommen werden konnten. Bis zum 4. Oktober blieb die USS McCALLA dort liegen und nahm danach ihre U-Boot Patrouillenfahrten nördlich von Guadalcanal und den New Georgia Inseln wieder auf. Da die Reparaturen an dem Schiff aber nicht ganz korrekt ausgeführt werden konnten, musste der Zerstörer am 26. und 29. Oktober nochmals in das Trockendock in Tulagi für Nacharbeiten. Doch Anfang November entschied man, dass die USS McCALLA zurück an die Westküste der USA fahren musste, wo das Schiff sich einer ordentlichen Reparatur unterziehen konnte. Der Zerstörer verließ am 9. November Tulagi und fuhr in Richtung Pearl Harbor. Auf dem Weg dorthin sichtete man in der späten Dämmerung des 11. November rund 450 Seemeilen südsüdwestlich von Tongatabu mehrere Rettungsboote. Die Geretteten waren von dem Truppentransporter SS CAPE SAN JUAN ( USAT 1441 ), der an diesem Tage gegen 5:30 Uhr von dem japanischen U-Boot I-21 torpediert worden war. Auf dem Truppentransporter befanden sich 1.464 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Der Großteil der Passagiere setzte sich aus dem 1. Fighter Control Squadron – 367 Offiziere und Mannschaften, dem 855. „All Negro“ Engineers ( Aviation ) Bataillon – 811 Offiziere und Mannschaften und der 253. Ordnance ( Aviation ) Company – 162 Offiziere und Mannschaften zusammen. Die USS McCALLA konnte insgesamt 868 Überlebende im Schiff aufnehmen und bis zu den Fiji Inseln transportieren. Weitere kleine Schiffe sowie ein Flugboot konnte Überlebende retten. Insgesamt 117 Männer fanden aber trotzdem durch ausbrechendes Feuer auf dem Truppentransporter, durch Ertrinken und Hai Attacken den Tod.
Die USS McCALLA erreichte Ende November die Mare Island Naval Shipyard, Kalifornien für weitere Reparaturen. Diese Werft verließ der Zerstörer erst am 14. Januar 1944, nachdem das Schiff am 8. Januar das Trockendock für erste Probefahrten verlassen konnte. Die USS McCALLA fuhr zu dem Atoll Majuro, Marshall Islands, wo das Schiff ab Anfang Februar mit Anti-U-Boot- Patrouillenfahrten und Eskortierarbeiten begann. Bis auf den 20. März 1944 wurden diese Aufgaben bis Anfang April wahrgenommen. An diesem Tage beteiligte sich der Zerstörer an der Bombardierung der Inseln im Ailinglapalap Atoll, Marshall Islands. Mitte April kehrte die USS McCALLA nach Pearl Harbor zurück und legte dort am 24. April an. Dort beteiligte sich der Zerstörer bis Anfang Mai an Übungen einer Flugzeugträgergruppe. Danach erfolgte zusammen mit dieser Trägergruppe die Abfahrt nach Majuro. Das Schiff übernahm ab dem 30. Mai bei den Marshall Islands wieder die Altgewohnten U-Boot Patrouillen, welche es bis zum 6. Juni durchführte. An diesem Tage versetzte man die USS McCALLA in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) befehligt wurde und an der Operation „FORAGER“ beteiligt war. In dieser TG befanden sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS COWPENS ( CVL-25 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 )und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS McCALLA, USS WILSON, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS CONVERSE, USS CASE ( DD-370 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CHARLES AUBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( 793 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Die Schiffe der TG 58.4 waren in die Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) kommandierte. Mehrere Schiffe aus der Task Group 58.4 hatten am 6. Juni, dem Tag des Ablegens aller Schiffe der TF 58 in Majuro, noch nicht diese Ausgangsbasis in den Marshall Islands erreicht. Sie stießen am 2. August dazu. Angegriffen werden sollten die Inseln der nördlichen Mariannen wie Saipan, Tinian und Guam damit der Weg zu den Philippinen frei ist. Am 11. Juni schoben sich die Schiffe der TG 58.4 zwischen den Inseln der Philippinen und Saipan und begannen einen Konvoi von japanischen Nachschubschiffen nach Saipan zu vernichten. An diesem und am folgenden Tag waren es insgesamt vierzehn. So das Torpedoboot IJN OTORI, das Munitionsschiff KOKKU MARU, die Truppentransportschiffe BATAVIA MARU, HINKO MARU, KAMISHIMA MARU, IMIZU MARU, NITCHO MARU, REIKAI MARU und TENRYUGAWA MARU, die Frachtschiffe BOKUYO MARU, FUKOKU MARU und MOJI MARU und das zivile Frachtschiff TSUSHIMA MARU. Schwer beschädigt wurde das Truppentransportschiff TATSUTAKAWA MARU, die Korvette Nummer 4, die U-Jagd-Boote CH-50, CH-33, CH-51 und CHA-20 und der Minensucher WA-6. Nach diesem Erfolg liefen die Schiffe der TG 58.4 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 am 14. Juni 1944 auf eine Position, 130 Meilen Nordöstlich von Saipan, um frischen Kraftstoff zu bunkern. Danach verließen die Schiffe beider Task Groups diese Position und fuhren nach Cici Jima, einer Bonin Insel im Ogasawara Archipel und bombardierten dort japanische Ziele. Am 16. Juni versenkte man das U-Jagd-Boot CHA-56 und das Truppentransportschiff MARUDAI MARU bei Saipan und bombardierte feindliche Ziele auf der Bonin Insel Iwo Jima. Am 18. Juni schlossen sich die beiden Task Groups wieder den Schiffen der Task Force 58 an. Die TF fuhr in die Philippinische See um dortige Inseln anzugreifen. Zuerst aber mussten die Schiffe der TG 58.4 bei Guam aufgetankt werden. Am 23. Juni verließen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 das Kampfgebiet und fuhren ostwärts zum Atoll Eniwetok, welches sie am folgenden Tag erreichten. Doch schon am 28. Juni befanden sich die Schiffe der TG 58.4 vor der Insel Pagan die noch zu den nördlichen Marianen gehört und nördlich von Saipan liegt. Dort bombardierten die Flugzeuge und Schiffe japanische Stellungen. Schon am folgenden Tag griffen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Rota an, diese liegt zwischen Tinian und Guam. Vor dieser Insel blieben die Schiffe bis zum 3. Juli liegen. Die Flugzeuge und Schiffe griffen die gesamten fünf Tage japanische Stellungen an und bombardierten die Insel sturmreif. Am 4. Juli verließen die Schiffe diese Insel und fuhren nach Eniwetok, wo sie am 6. Juli ankerten. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und die Besatzungen konnten sich etwas erholen. Doch schon am 17. Juli lagen die Schiffe der TG 58.4 rund 70 Seemeilen vor der Insel Guam und beteiligten sich zusammen mit der TG 58.1 beim Bombardement japanischer Stellungen auf der Insel. Die Landungstruppen begannen am 21. Juli um 7:00 Uhr mit ihrem Angriff. Sie wurden von den Schiffsgeschützen der Zerstörer und Kreuzer unterstützt. Am 22. Juli zog man die TG 58.4 rund 130 Seemeilen südöstlich von Guam zurück um den Schiffen frischen Kraftstoff zu übergeben. Schon am folgenden Tag waren die Schiffe wieder auf ihrer vorherigen Position und führten die Angriffe weiter fort. Am 25. Juli wechselten die Schiffe der TG 58.4 zur Insel Tinian und begannen dort mit ihrem Bombardement, welches sie bis zum Ende des dritten Tages aufrecht erhielten. Danach verließen sie ihre Position und fuhren nach Saipan. Dort wurden die Schiffe wieder aufmunitioniert und fuhren am folgenden Tag nach Guam. Bis zum 10. August unterstützten die Schiffe und Flugzeuge der TG die alliierten Invasionstruppen. An diesem Tage ergaben sich dann die letzten japanischen Soldaten und die Insel war befreit. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Guam und fuhren nach Eniwetok, wo sie am 13. August ankamen und ankerten. Die gesamte Task Force 58 verlegte man am 26. August zur 3. US Flotte. Die USS McCALLA gehörte dort mit den Zerstörern der DESRON 12 zur TG 38.1. Innerhalb dieser TG waren die Zerstörer in der TU 38.1.3 zusammengefasst und sollten die Flugzeugträger und Kreuzer bewachen. Diese TG 38.1 wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt und beteiligte sich an der Operation „King II“. In der Task Group befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CANBERRA ( CA-70 ), USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS HOUSTON und USS OAKLAND ( CL-95 ), sowie die Zerstörer USS TINGEY, USS MILLER, aus der DESRON 4 die USS CASE, USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ) und USS DOWNES ( DD-375 ), aus der DESRON 12 die USS McCALLA, USS FARENHOLT, USS WOODWORTH ( DD-491 ) und USS GRAYSON ( DD-435 ), die USS IZARD ( DD-589 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ) und USS BROWN ( DD-546 ) aus der DESRON 46 und die USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ) aus der DESRON 50. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen der Operation „King II“ ein. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Zusammen mit der USS FARENHOLT und der USS GRAYSON, beschoss die USS McCALLA am 14. September eine japanische Radarstation auf Cape Sankt Augustin, die in der Einfahrt in den Davao Golf aufgebaut war. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten ab dem 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und ab dem 12. Oktober den Süden von Formosa an. Die Angriffe auf feindliche Stellungen wurden bis zum 14. Oktober durchgeführt und danach zogen sich die Schiffe der TG aus dem Kampfgeschehen zurück und wurden durch die Öltanker aus der Task Undergroup 30.3.1 versorgt. Schon am folgenden Tag flogen die amerikanischen Bomber und Jäger der Flugzeugträger aus der TG 38.1 Angriffe auf Luzon. Auf eine japanische Reaktion wegen der gesamten Angriffswellen auf allen Inseln der Philippinen sowie in den umliegenden Gewässern, warteten die TG 38.1, 38.2 und 38.3. Doch die Verstärkungen der Japaner blieben aus. Die Schiffe der TG 38.1 wendeten sich am 18. Oktober in das Gebiet rund um Manila. Dort versenkte man den japanischen Truppentransporter HOEISAN MARU und die Frachtschiffe URATO MARU und TEMPI MARU. Am 19. Oktober kamen die Schiffe der Task Group 38.4 hinzu. Durch ein umfassendes Bombardement des gesamten Gebietes rund um Manila wurden die japanischen Frachtschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU versenkt und der Öltanker ONDO und das Frachtschiff URADO MARU beschädigt. Die erneute Betankung der Schiffe der TG 38.1 erfolgte am 21. Oktober und am folgenden Tag fuhren sie zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort versetzte man am 24. Oktober 1944 die USS McCALLA in die Task Undergroup 30.3.1, der “Crippled Division 1”, welche am 14. Oktober geschaffen worden war und am 27. Oktober das Atoll Ulithi erreichte. In dieser TU 30.3.1 befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS CABOT ( CVL-28 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS HOUSTON, USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS McCALLA, dieser war das Flaggschiff dieser TU, USS FARENHOLT, USS GRAYSON, USS COWELL, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BELL, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER und USS HEALY ( DD-672 ) und die beiden Hochseeflottenschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) und USS PAWNEE ( ATF-ATF-74 ). In den folgenden vier Monaten eskortierten die Schiffe mehrere Konvois zwischen den Inseln von Ulithi, Eniwetok, Peleliu, Manus und Leyte. Ab Mitte Februar 1945 wurde die USS McCALLA für Eskortierarbeiten innerhalb der philippinischen Inseln eingesetzt. Am 1. März 1945 versetzte man den Zerstörer in die Task Group 78.1, der Landing Force, die Rear Admiral Forrest Beton Royal ( 10. Februar 1893 – 18. Juni 1945 ) kommandierte. Diese Landing Force transportierte die Soldaten der 41. Infanteriedivision, die an der Südspitze der Halbinsel Zamboanga Peninsula, einem westlichen Ausläufer der Insel Mindanao, angelandet werden sollten. In dieser TG 78.1 befanden sich neben der USS McCALLA die Zerstörer USS PHILIP ( DD-498 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS ROBINSON ( DD-652 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ), der Geleitzerstörer USS RUDDEROW ( DE-224 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), das Amphibische Flaggschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die Panzerlandungsschiffe USS LST-591 und USS LST-626 und die Infanterie-Landungsfahrzeuge USS LCI-710 und USS LCI-779. Am 10. März begann am frühen Morgen der Angriff auf die Stadt Zamboanga während der Operation „Victor IV“ mit den Schiffen der Fire Support Group. Diese Schiffe bombardierten drei Tage lang feindliche Stellungen und am 16. März erreichte der erste Verstärkungskonvoi von Leyte kommend diese Halbinsel. Die USS McCALLA zog man nach der geglückten Bildung eines Brückenkopfes aus der TG 78.1 ab und übergab dem Zerstörer mehrere Eskortierpflichten zwischen den philippinischen Inseln und Niederländisch Ostindien. Diese Pflichten dauerten bis Anfang Juli. Man zog den Zerstörer nun dort wieder ab und übergab ihm bei den westlichen Karolinen auf U-Boot-Jagd zu gehen und die Gewässer rund um die Inseln von japanischen Schiffen zu säubern. Am 22. Juli verließ die USS McCALLA wieder dieses Gebiet und fuhr nach Portland, Oregon. Dort legte das Schiff am 9. August an und sollte sich einer Überholung zur Vorbereitung auf die Deaktivierung unterziehen. Im Januar 1946 legte der Zerstörer in Portland wieder ab und fuhr nach Charleston, South Carolina, wo er Ende Januar anlegte. Am 17. Mai 1946 stellte man das Schiff außer Dienst und verlegte es in die Atlantik Reserveflotte. Doch schon am 11. Dezember 1948 stellte man die USS McCALLA durch Lieutenant Commander Robert Belden Kail wieder in den Dienst der US Navy. Nach den Ausrüstungsarbeiten fuhr die USS McCALLA ins Mittelmeer und legte im Hafen von Istanbul an. Dort erfolgte am 29. April 1949 die erneute Außerdienststellung von der US Navy. Mann übergab den Zerstörer an die türkische Marine, die ihn noch am selben Tag in ihren Dienst stellte und auf den Namen TCG GIRESUN ( D 345 ) taufte. Von der US Navy – Liste strich man am 7. Juni 1949 den Namen USS McCALLA.
Im Jahre 1973 stellte man die TCG GIRESUN außer Dienst und verschrottete noch im selben Jahr das Schiff.


USS McCALLA ( DD-488 )
Commanding Officer

LCDR William Goodwin Cooper           27. Mai 1942 – 1. April 1943
LCDR Halford A. Knoertzer           1. April 1943 – 17. Dezember 1943
LCDR Edwin Kuykendall Jones         17. Dezember 1943 – 12. August 1944
LT James Blaine Sweeney Jr.         12. August 1944 – 13. August 1944
CDR Eli Vinlock         13. August 1945 – ?
Außerdienststellung           17. Mai 1946 – 11. Dezember 1948
LCDR Robert Belden Kail           11. Dezember 1948 – 28. April 1949