Archiv für den Monat: November 2015

USS WOOLSEY ( DD-437 )

USS WOOLSEY ( DD-437 )

Biografie

Die USS WOOLSEY ( DD-437 ) ist zu Ehren von Commodore Melanchthon Brooks Woolsey
und dessen Vater Commodore Melanchthon Taylor Woolsey bei der US Navy benannt worden.

Melanchthon Brooks Woolsey
* 11. August 1817 Sacketts Harbor, New York
† 2. Oktober 1874 in Pensacola, Florida
War ein Offizier in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

Melanchthon Brooks Woolsey war der Sohn von Commodore Melancthon Taylor Woolsey ( 5. Juni 1780 – 19. Mai 1838 ) und Susan Cornelia Treadwell ( 8. Dezember 1796 – 1863 ) die am 3. November 1817 geheiratet hatten. Seine weiteren Geschwister waren James Tradwell Woolsey der mit 54 Jahren verstarb, Alida Livingston Woolsey ( 1822 – 5. Juli 1859 die 1848 Reverend Isaac Pierson Stryker ( 27. Juli 1815 – 1899 ) heiratete, Robert Henry Woolsey der mit Mary A. heiratete, Susan Cornelia Woolsey die Russell W. R. Freeman heiratete, Richard Lansing Woolsey der Carolina Heming heiratete, Henry Livingston Woolsey der Hannah Bardwell heiratete und Mary Elizabeth Woolsey. Die Familie sind Nachkommen von George Woolsey, einer der ersten Siedler von New Amsterdam und dem Siedler Thomas Cornell.
Am 24. September 1832 trat der junge Woolsey in die US Navy als Seekadett ein. Nach den Pflichtjahren auf dem Meer und an der Marineschule, wurde er am 16. Juli 1840 zum Midshipman ernannt. 1847 beförderte man ihn in den Rang des Masters. In Baltimore, Maryland heiratete er am 8. Oktober 1850 Mary Louisa Morrison ( 1827 – 1905 ). Die US Navy versetzte den jungen Offizier Woolsey im September 1855 in die Reserve. Erst nachdem am 12. April 1861 der amerikanische Bürgerkrieg offen ausgebrochen war, holte man ihn in den aktiven Dienst zurück. Sein erster Anlaufpunkt war New York. Dort übernahm er das am 10. Oktober 1861 gekaufte Kanonenboot USS ELLEN ( 1853 ). Woolsey hatte den Auftrag mit dem Schiff sich dem Südatlantikblockadegeschwader unter dem Kommando von Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) anzuschließen. Am 18. Oktober erreichte er es und beteiligte sich an der Blockade. Nachdem am 7. November 1861 Port Royal, South Carolina von den Unionstruppen erobert worden war, fuhr Woolsey mit der USS ELLEN entlang der Küste und überwachte sie. Dabei wurde das Schiff am 24. Dezember von Tybee Island aus von konföderierten Truppen beschossen. Am 31. Dezember nahm er an der Army – Navy Expedition gegen die Port Royal Ferry auf dem Coosa River teil. Es folgte eine umfangreiche Expedition um die Kontrolle über die Küste von Georgia zu übernehmen. So erkundete Woolsey vom 26. bis zum 29. Januar 1862 mit dem Schiff den Wilmington River und den Wassaw Sound in Georgia. Dabei traf er auf fünf Schiffe der Konföderierten in der Nähe von Savannah die unter dem Obebefehl von Commodore Joshia Tattnall, Jr. ( 14. Juni 1794 – 14. Juni 1871 ) standen. Bei einem kurzen Feuergefecht wurden zwei der Konföderierten Schiffe beschädigt. Mitte März war die desamte Küste Georgias in der Hand der Unionstruppen. Außerdem besetzte man gleich Fernandina und St. Augustinus die am St. Johns River in Florida lagen. Am 18. März musste Woolsey mit ansehen wie konföderierte Truppen die Segelyacht USS AMERICA ( 1851 ) erobert wurde. Kurz darauf fand man das versenkte Schiff im Fluss. Mit Hilfe des Kanonebootes USS OTTAWA ( 1861 ), dem Dampfer USS DARLINGTON ( 1862 ) und der USS ELLEN wurde das wertvolle Schiff gehoben und am 26. März ins Schlepptau genommen mit dem Ziel Port Royal wo alle vier am 22. April ankamen. Im darauffolgenden Mai sollte Woolsey mit seinem Schiff auskundschaften wie stark Fort Pemberton bei Wapper Creek in South Carolina war. Er meldete, dass dieses Fort dort auf dem Fluss die einzige Verteidigungsanlage der Konföderierten noch sei, dafür aber sehr wehrhaft. Man schickte ihn dann mit der USS ELLEN am 28. Mai zum Folly Inlet wo angeblich konföderierte Kräfte eine schwimmende Batterie aufgebaut hätten. Man fand diese Batterie allerdings nicht. Dafür meldete aber Woolsey, dass der Stono River sich in den Händen von Unionstruppen befände. Am 1. Juni wurde ein Kavallerie-Angriff bei Secessionsville, South Carolina auf sein Schiff blutig abgewehrt. Am 3. Juni führte Woolsey mit der USS ELLEN und dem Unionsdampfer USS EB HALE ( 1861 ) zusammen einen Angriff auf Light House Inlet bei James Island durch und verjagte von dort die Konföderierten. Schon dreizehn Tage später war Woolsey mit seinem Schiff wieder bei Secessionsville. Am Vortag war dort eine Kampagne der US Army kläglich gescheitert. Woolsey hatte die Aufgabe erhalten auf dem Fluss die Gegend aufzuklären. Im Juli 1862 beförderte man ihn zum Commander und übertrug ihm das Kommando über die Korvette USS VANDALIA ( 1828 ). Das Schiff wurde im Blockadedienst gegen Charleston eingesetzt und zur Durchführung von Aufklärungsaufgaben. Außerdem wurde das Schiff für praktische Segelerfahrungen von Navy Akademieabsolventen verwendet. Am 29. Dezember musste Woolsey das Schiff nach New York für Reparaturen bringen, da man ein Leck unter dem Magazin entdeckt hatte. Die Reparaturen waren aber so aufwendig, dass man die USS VANDALIA am 4. Februar 1863 außer Dienst stellte. Woolsey schickte man nach Philadelphia, Pennsylvania wo der am 29. Januar 1863 vor Charleston eingefangene britische Blockadebrecher PRINCESS ROYAL lag. Seine Aufgabe bestand darin diese Prise zu einem Kreuzer umbauen zu lassen. Am 18. März begannen die rbeiten und am 29. Mai 1863 stellte er das Schiff in den Dienst der US Navy. Umgehend fuhr er mit der USS PRINCESS ROYAL in den Golf von Mexiko wo er sich dem Westgolfblockadegeschwader das unter dem Kommando von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) stand. Woolsey erhielt die Aufgabe vor der Küste von Louisiana und Texas zu patrouillieren. Am 28. Juni kam es zu einer Schlacht bei Donaldsville, Louisiana wo Konföderierte Truppen einen massiven Angriff auf die Stadt ausführten. Rund 1.000 Texas Rangers, geführt von General Tom Green, griffen die Stadt in der Nacht an. Woolsey machte mit seinem Schiff gerade eine Patrouillenfahrt den Mississippi Flussaufwärts als er in der Nähe Schüsse hörte. Umgehend ließ er sein Schiff so weit wie möglich an Ufernähe fahren und begann mit seinen Schiffskanonen die feindlichen Truppen zu beschießen. Diese waren durch die unerwartete Hilfe geschockt und verließen umgehend den Schauplatz. In und vor der Stadt kämpften viele Schwarze die zur 28. Maine Division gehörten. Für diese erfolgreiche Verteidigung der Stadt erhielt Woolsey eine hohe Auszeichnung von seinen Vorgesetzten verliehen. Danach setzte er seine Patrouillenfahrt fort und konnte vor der Texanischen Küste am 12. August den britischen Schoner Flying Scud in der Nähe von Matamoros, Tamaulipas, Mexiko aufbringen und am 22. August den Schoner Wave. Am 19. November 1864 wurde die Neptun aus Brazos de Santiago, dem Hafen von Brownsville, Texas aufgebracht und sechs Tage später der Schoner Flash. Schon am 7. Dezember ergriff man den Schoner Alabama und am 19. Dezember den Schoner Cora aus Galveston. Seine letzte Prise konnte Woolsey am 7. Februar 1865 in der Galveston Bay aufbringen. Das war der Schoner Anna Sophia. Am 23. Juni 1865 endete der amerikanische Bürgerkrieg und Woolsey wurde mit der USS PRINCESS ROYAL nach Philadelphia beordert wo er am 21. Juli ankam. Im Juli 1866 beförderte man ihn zum Captain und übertrug ihm 1867 das Kommando über die Kriegskorvette USS PAWNEE ( 1859 ). Das Kommando behielt er bis 1868 und war mit ihm bei der Südatlantik Station stationiert. Dort wechselte er auf das Flaggschiff der Station, der Fregatte USS GUERRIERE ( 1865 ) und übernahm das Kommando. Im Jahre 1871 beförderte man Woolsey zum Commodore und übernahm das Kommando über die Südatlantik Station. Seine letzte Aufgabe in seinem langen Dienstleben begann im März 1873. Er übernahm das Kommando über die Marinewerft in Pensacola, Florida. Im Sommer 1874 brach dort eine Gelbfieber Epidemie aus. Um keine Panik unter den Navy Angehörigen zu schüren blieb er auf seinem Posten und erkrankte ebenfalls. Er starb am 2. Oktober 1874 an Gelbfieber.

Melanchthon Taylor Woolsey
* 5. Juni 1780 in Plattsburgh, New York
† 18 May 1838 in Utica, New York
War ein Offizier bei der US Navy und diente während des Krieges von 1812 bei den Schlachten auf den Großen Seen

Melanchthon Taylor Woolsey war ein Nachkomme von George Woolsey, einem der ersten Siedler von New Amsterdam und dem Siedler Thomas Cornell. Nach einer Zeit des Jurastudiums trat er am 9. April 1800 in die Navy ein. An Bord der Fregatte USS ADAMS ( 1799 ) befand er sich auf seiner ersten Kreuzfahrt. Diese dauerte bis 1801 und war in der Karibik. Kurz vor dem Ende des Ersten Barbary Krieges im Jahre 1805 kam er ins Mittelmeer. Woolsey kam aber nicht mehr zu einem Kampfeinsatz dort. Im Jahre 1807 beförderte man ihn zum Lieutenant und schickte ihn nach Washington DC wo er einen Code von Signalen für die Navy entwickelte. Man versetzte ihn dann 1808 an den Lake Ontario bei Sackett Harbor wo man auf einer Werft dabei war die Brigg ONEIDA ( 1809 zu bauen. Woolsey sollte diesen Bau überwachen. Da die Spannungen zwischen den USA und Großbritannien immer größer wurde, holte man 3.000 Arbeitskräfte aus New York City und baute auf dieser Werft elf Kriegsschiffe. Das Kommando über diese Werft erhielt ebenfalls Woolsey. Ab 1810 ließ er die USS ONEIDA ausrüsten. In der Zwischenzeit hatte die US Regierung ein Embargogesetz gegen britische Waren erlassen. Woolsey war mit der Brigg auf dem Lake Ontario auf Patrouillenfahrt unterwegs und nahm am 5. Juni 1812 den britischen Schoner LORD NELSON gefangen. Mit dem Schiff im Schlepptau ging es zurück zum Sackett Harbor. Der offene Krieg zwischen beiden Ländern brach am 18. Juni offen aus. Ein britisches Geschwader lief am 19. Juli aus seinem Heimathafen Kingston, Kanada aus mit dem Ziel sich den gekaperten Schoner zurück zu holen. Woolsey ließ die USS ONEIDA mit der LORS NELSON vertäuen und versuchte auf die offene See zu gelangen, aber das britische Geschwader war schon zu nahe. Somit entschloss er sich beide Schiffe soweit wie möglich in seichtes Wasser zu manövrieren und die Kanonen der USS ONEIDA an Land zu bringen. Von dort aus ließ er an Land eine Batterie aufbauen mit der er die Hafeneinfahrt beschießen konnte. Zwei Stunden dauerte die Schlacht. Dann zogen die britischen Schiffe unverrichteter Dinge wieder ab. Anfang Oktober 1812 übernahm Commodore Isaac Chauncey ( 20. Februar 1779 – 27. Januar 1840 ) das Oberkommando über sämtliche Navy Aktivitäten auf den großen Seen. Lieutenant Woolsey wurde sein Stellvertreter und behielt das Kommando über die USS ONEIDA. Ab dem Herbst 1812 konzentrierte sich Woolsey auf den Bau, dem Kauf und der Ausstattung von zusätzlichen Kriegsschiffen. Zwischen den Briten und den Amerikanern entstand dabei ein Wettrennen wer die meisten Schiffe auf dem Lake Ontario stationiert hatte. Für die Amerikaner ging Woolsey im Herbst in Führung nachdem er weitere acht Schoner wie die USS ONEIDA zur Verfügung hatte. Unter ihnen war auch der drei Kanonen führende Schoner USS JULIA ( 1812 ). Am 8. November stieß Woolsey mit seiner 19 Kanonen führenden USS ONEIDA und vier weiteren Schonern auf die 24 Kanonen führende Korvette HMS ROYAL GEORGE aus Kingston. Die britische Korvette jagde in die Bay of Quinte und wurde über Nacht nicht mehr gesehen. Am folgenden Morgen entdeckte man sie und die Jagd ging von vorne los. Mit Müh und Not rettete sich das britische Kriegsschiff in den Hafen von Kingston wo mehrere Hafenbatterien sie beschützte. Die amerikanischen Schiffe begannen zwar ein Bombardement über die Uferbatterien und der Stadt, mussten aber durch einen heraufziehenden Sturm sich wieder nach Sackett Harbor zurückziehen. Am 25. April 1813 waren auf der USS ONEIDA und anderen Schiffen des amerikanischen Geschwaders Truppen von Brigadegeneral Zebulon Montgomery Pike ( 5. Januar 1779 – 27. April 1813 ) eingeschifft. Das Ziel war York, Kanada. Das Geschwader erreichte am 27. April die Stadt und die amerikanischen Truppen setzten innerhalb von nur zwei Stunden an Land. Die Stadt fiel rasch in die Hände der Angreifer. Die britischen Truppen die sich in das Fort York zurück gezogen hatten zündeten das Pulvermagazin an damit es nicht in die Hände der Amerikaner fällt. General Pike wurde dabei von umher fliegenden Steinen getroffen und getötet. In der Nacht des 26. Mai 1813 begann das amerikanische Geschwader Segel zu setzten damit ihre Truppen Fort George in Kanada erobern konnten. Gegen 9:00 Uhr landeten die Truppen und gegen Mittag war die Stadt und das Fort eingenommen. Im Juli 1813 beförderte man Woolsey zum Master Commander und im August übergab man ihm das Kommando über den Schoner USS SYLPH ( 1813 ). Am Nachmittag des 11. September begann eine langwierige Schlacht vor der Mündung des Genessee River. Während der dreieinhalb Stunden dauernden Schlacht erlitt das amerikanische Geschwader keine Verluste noch Schäden. Auf der Seite der Royal Navy wurden aber vier Mann getötet und eine Brigg schwer beschädigt. Das britische Geschwader konnte sich nur mit Mühe über die Amherst Bay zurück ziehen. Am 28. September trafen beide Geschwader in der York Bay wieder aufeinander. Woolsey konnte aber mit der USS SYLPH nicht nahe genug an die britischen Schiffe herankommen um einen Angriff zu wagen. Er ließ aus großer Entfernung auf die feindlichen Schiffe schießen und wartete auf den Rest des Geschwaders. Commodore Chauncey aber musste alle seine Schiffe wegen eines aufziehenden Sturmes in Sicherheit bringen. Bis zum 31. September tobte dieser. Am 2. Oktober begann die Jagd auf das britische Geschwader von vorne. Am Nachmittag des 5. Oktober konnten sieben britische Schiffe aus diesem Geschwader ausgemacht werden. Woolsey nahm mit der USS SYLPH fünf als Prisen gefangen. Ein britisches Schiff, die HMS LADY GORE, die nicht mehr hundertprozentig Seetüchtig war wurde sofort verbrannt nachdem sich deren Besatzungsmitglieder ergeben hatten. Ein britisches Schiff konnte entkommen. Zwei der Prisen erwiesen sich als ehemalige amerikanische Schiffe. Das waren die HMS CONFIANCE die einmal die USS JULIA war und die HMS HAMILTON die einmal die USS GROWLER ( 1812 ) war. Die anderen eroberten Schiffe waren der Kutter HMS DRUMMOND und die Schoner HMS ELIZABETH und HMS MARY ANN. Der Rest des britischen Geschwaders blieb ab sofort in Kingston liegen und das amerikanische Geschwader blockierte die Hafenausfahrt bis Ende November. Man zog sich dann in den eigenen Hafen zurück da bei der kommenden Kälte der See zufror. Über Winter entstand bei beiden feindlichen Parteien ein regelrechtes Wettrennen im Bau von neuen Schiffen. Woolsey ließ seine USS SYLPH zu einer Brigg ausbauen und stellte noch mehr Kanonen auf die Decks. Im Frühjahr überrumpelten die Briten die Amerikaner in dem sie als Erste auf dem Lake Ontario waren. Woolsey war mit seinem Schiff in dem amerikanischen Versorgungslager bei Oswego, New York um sich dort neue Kanonen, weiteres Kriegsgerät und andere Versorgungsgüter für Sackett Harbor abzuholen. Da erschien ein Teil des britischen Geschwaders am 5. Mai 1814. Der größere Teil blockierte den Hafen von Sackett Harbor. Durch die Verbreitung von falschen Informationen gelang Woolsey auf der USS SYLPH in einer Nacht die Flucht. Die Briten hatten allerdings aus ihren vergangenen Fehlern gelernt und begannen die Jagd indem sie versuchten das amerikanische Schiff zu überholen und dann den Weg abzuschneiden. Dies gelang ihnen auch bei Big Sandy Creek. Doch Woolsey hatte dort einen Hinterhalt von Major Daniel Appling ( 29. August 1787 – 5. März 1817 ) und dessen 150-Mann Kontingent eine US Army Schützenregimentes legen lassen. Britische Landungstruppen setzten über an Land um das dort ankernde amerikanische Schiff zu erobern. Die folgende Schlacht dauerte nur 15 Minuten. Dann war ein weiterer amerikanischer Sieg errungen. Auf Britischer Seite gab es 143 Gefangene, 10 Offiziere und 133 Mannschaften; 20 Verletzte, 2 Offiziere und 18 Mannschaftsmitglieder und 14 getötete, 1 Offizier und 13 Mannschaftsmitglieder. Drei Kanonenboote wurden von den Amerikanern erobert. Woolsey ließ in diesem Hafen alles was in Sackett Harbor benötigt wurde auf Ochsenkarren laden und dies über dem Landweg transportieren. Dort angekommen übernahm Woolsey das Kommando über die nei gebaute Brigg USS JONES ( 1814 ). Am 6. Juni 1814 ließ der britische Befehlshaber Sir James Lucas Yeo ( 7. Oktober 1782 – 21. August 1818 ) seine Schiffe von Sackett Harbor abziehen da auf der amerikanischen Seite eine Epidemie ausgebrochen war. Dadurch konnte das amerikanische Geschwader erst am 31. Juli Segel setzen und sich auf den Lake Ontario wagen. Das amerikanische Geschwader erreichte am 5. August Niagara das in britischer Hand war. Dort wurde die britische Brigg HMS CHARWELL aufgespürt und gejagt. Die britische Mannschaft setzte das Schiff dabei kurzer Hand auf Land und verbrannte es. Über York segelte dann das amerikanische Geschwader weiter nach Kingston wo es eine Blockade aufbaute. Chauncey befahl Woolsey mit der USS JONES und dem Schoner USS CONQUEST ( 1812 ) die Verbindungen zwischen Oswego und Sackett Harbor zu überwachen. Am 17. September kehrte Woolsey mit der USS JONES wieder zum amerikanischen Geschwader zurück. Gegen Ende November zog sich das Geschwader wegen des anrückenden Winters wieder nach Sackett Harbor, wo es wieder überwinterte. Am 18. Februar 1815 war der Krieg dann beendet. Master Commander Woolsey behielt nach dem Krieg das Kommando über die Navy Station in Sackett Harbor. Im Jahre 1816 beförderte man ihn zum Captain. Er lernte Susan Cornelia Treadwell ( 8. Dezember 1796 – 1863 ) aus Long Island, New York kennen und lieben. Ihr erster Sohn Melancthon Brooks Woolsey erblickte am 11. August 1817 das Licht der Welt. Melancthon Taylor Woolsey heiratete Susan am 3. November 1817. Im Jahre 1824 übertrug man Woolsey das Kommando über die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Bis Juni 1827 kreuzte er mit dem Schiff in der Karibik. Danach übernahm er das Kommando über die Marinewerft in Pensacola, Florida und zog mit seiner Familie dorthin. Dieses Kommando behielt er bis 1831. Man ernannte ihn dann zum Commodore und übertrug ihm das Kommando über das Brasiliengeschwader von 1832 bis 1834. Sein letzter aktiver Dienst führte Woolsey in die Chesapeake Bay wo er Inspektionen durchführte. 1837 war seine Gesundheit nicht zum Besten. Er verstarb am 18. Mai 1838 in Uticah, New York.

Zwei Schiffe bei der US Navy erhielten zu Ehren den Namen Woolsey.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS WOOLSEY ( DD-77 ) aus der WICKES – Klasse der zu Ehren von Commodore Melanchthon Taylor Woolsey benannt worden ist.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS WOOLSEY ( DD-437 ) aus der GLEAVES – Klasse der zu Ehren von Commodore Melanchthon Taylor Woolsey und dessen Sohn Commodore Melancthon Brooks Woolsey benannt worden ist.


USS WOOLSEY ( DD-437 )

Schiffsbiografie

Die USS WOOLSEY ( DD-437 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Melanchthon Brooks Wollsey und dessen Vater Commodore Melanchthon Taylor Woolsey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das elfte Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 9. Oktober 1939 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Irving Spencer taufte am 12. Februar 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Henry Von Dreele ( 17. Januar 1900 – 27. Juni 1986 ) stellte am 7. Mai 1941 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch am selben Tag eröffnete das Bordpostamt auf dem Zerstörer.
Nach der Beendigung der Komplettausrüstung auf der USS WOOLSEY, begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer entlang der Küste von New England führte. Danach fuhr der Zerstörer in die Boston Naval Yard wo man den Schiffskörper einer Überprüfung unterzog.
Das Schiff erhielt dann zusammen mit der USS SWANSON ( DD-443 ) und der USS WILKES ( DD-441 ) seinen ersten Auftrag und fuhr entlang der Ostküste der USA in Richtung Süden. Am 24. August erreichten die drei Zerstörer die Inseln der Bermudas und begann dort das Geleit für die neu in Dienst gestellten und auf Erprobungs- und Ausbildungsfahrt befindlichen Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ) zu übernehmen. Die Fahrt führte die Schiffe bis in die Karibik und endete für sie am 9. September wieder bei den Bermudas. Zwei Tage später legten die USS WOOLSEY, USS SWANSON und die USS WILKES in Boston an.
Danach versetzte man das Schiff in die Atlantikflotte zu Beginn der zweiten Septemberwoche. Zunächst diente die USS WOOLSEY in einer Neutralitätspatrouille vor der Naval Station Argentia, Neufundland. Am 3. November waren 40 Fracht- und Transportschiffe aus dem Konvoi HX 158 zum Auslaufen bereit. Die Eskorte bildeten die Zerstörer der TU 4.1.8, mit USS SWANSON, USS LUDLOW ( DD-438 ), USS BUCK ( DD-420 ), USS GREER ( DD-145 ) und USS McCORMICK ( DD-223 ). Zur Verstärkung dieses Konvois entsandte man am 6. November umgehend die USS WOOLSEY und die USS WILKES dem Geleitzug hinterher, damit die Transportschiffe besser gegen die feindlichen deutschen U-Boote aus der Gruppe „Raubritter“, diese operierten südöstlich von Grönland, geschützt werden konnten. Die Schiffe des Konvois führte man südlich um die U-Boote herum ohne von ihnen gesichtet zu werden. Den Übergabepunkt bei Island, wo die Transportschiffe an englische Kriegsschiffe übergeben wurden, erreichte der Geleitzug am 13. November. Die USS WOOLSEY und die USS WILKES kehrten danach gleich nach Argentia zurück. Dort angekommen übernimmt die USS WOOLSEY zusammen mit den Zerstörern USS ROE ( DD-418 ), USS LEA ( DD-118 ), USS MacLEISH ( DD-220 ), USS DUPONT ( DD-152 ) und USS BERNADOU ( DD-153 ) aus der Task Undergroup 4.1.6 den Geleitzug HX 161 der aus 42 Fracht- und Transportschiffen bestand. Am 21. November legte der Konvoi in Argentia ab und erreichte ohne Verluste am 30. November den Übergabepunkt bei Island, wo die Handelsschiffe an britische Kriegsschiffe übergeben wurden die sie bis nach England eskortierten. In der Zwischenzeit bis ein Schiffskonvoi von England her kommend Island erreichte, patrouillierten die Zerstörer in den isländischen Gewässern. Am 8. Dezember erreichten britische Kriegsschiffe zusammen mit 18 Frachtschiffen aus dem Konvoi ON 43 die Übergabestation bei Island und übergaben diese an die sechs amerikanischen Zerstörer. Ohne Verluste legten die Schiffe des Konvois am 15. Dezember bei Argentia an. Dort übernahm die USS WOOLSEY am 4. Januar 1942 zusammen mit den Zerstörern USS BAINBRIDGE ( DD-246 ), USS TRUXTUN ( DD-229 ), USS BROOME ( DD-210 ) und USS DICKERSON ( DD-157 ) aus der TU 4.1.6 die 36 Frachtschiffe aus dem Geleitzug HX 168. Ohne Verluste übergab man diese Frachtschiffe am 11. Januar am Übergabepunkt bei Island an britische Kriegsschiffe. Zwölf Tage später übernahmen die amerikanischen Zerstörer dort 15 Frachtschiffe aus dem Geleitzug ON 57. Ohne auf feindliche U-Boote zu stoßen, erreichte der Konvoi am 7. Februar die Neufundländische Küste. Die USS WOOLSEY übernahm am 18. März 1942 den langsamen Geleitzug SC 75, bestehend aus 27 Frachtschiffen, und eskortierte diesen dann zusammen mit anderen amerikanischen und kanadischen Kriegsschiffen bis nach Island. Dort übernahm man 31 Frachtschiffe aus dem Geleitzug ON 83 und erreichte ohne Verluste am 17. April Argentia.
Bis zum Juni begann die USS WOOLSEY vor der US Ostküste zu patrouillieren. Den Zerstörer verlegte man am 6. Juni nach New York, wo sechs Truppentransporter für den Geleitzug AT 17 zusammengestellt wurden. Für das Geleit dieses Konvois liegen neben der USS WOOLSEY die USS BUCK, USS SWANSON, USS LUDLOW, USS WILKES, USS BRISTOL ( DD-453 ), USS EBERLE ( DD-430 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS ERRICSON ( DD-440 ) und NICHOLSON ( DD-442 ) bereit. Sie sind ein Teil der Eskorte. Am 1. Juli legten die Schiffe in New York ab und fuhren an der amerikanischen Ostküste entlang nach Norden bis Little Placentia Harbor, Neufundland. Von dort aus fuhr der Konvoi über den Atlantik und legte bei Firth of Clyde, Schottland an. Die USS WILKES verließ vorzeitig den Konvoi und erreichte am 12. Juli wieder New York. Die anderen Zerstörer kehrten mit den Truppentransportern des Konvois TA 17 nach New York zurück nachdem sich in Schottland die amerikanischen Truppen ausgeschifft hatten.
In den Septembertagen verbrachte die USS WOOLSEY in der Casco Bay, Maine, wo die Schiffsbesatzung mehrere Übungen durchführen musste. Am 30. September verließ der Zerstörer die Bay und fuhr mit mehreren Zwischenstopps und weiteren Übungen nach Hampton Roads, Virginia. In dem dortigen Hafen legte das Schiff am 2. Oktober an. Im Oktober führte das Schiff weitere Übungen durch und beteiligte sich an einigen Manövern und amphibischen Operationen zur Vorbereitung auf die kommende Invasion an der marokkanischen Küste. Diese Übungen und Manöver endeten am 24. Oktober und die USS WOOLSEY legte im Hafen von Norfolk an. Man gliederte dort den Zerstörer in die Task Group 34.9 ein. In dieser TG befanden sich 15 Truppentransportschiffe die von den Zerstörern USS WOOLSEY, USS BRISTOL, USS EDISON, USS TILLMAN ( DD-641 ), USS BOYLE ( DD-600 ) und USS ROWAN ( DD-405 ) sowie 6 Minensuchbooten und den beiden U-Booten USS GUNNEL ( SS-253 ) und USS HERRING ( SS-233 ) eskortiert wurden. Außerdem befanden sich zur Feuerunterstützung der Landungskräfte der Schwere Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ). Diese wurden neben der USS WILKES noch von den Zerstörern USS SWANSON, USS LUDLOW und USS MURPHY ( DD-603 ) gesichert. Gleich nach der Zusammenstellung der Task Group, legten die Schiffe noch am selben Tag in Norfolk ab und fuhren quer über den Atlantik zur marokkanischen Küste. Am 7. November erreichten diese ihre Ausgangsposition und ankerten sieben Seemeilen vor Casablanca. Die USS WOOLSEY erhielt die Aufgabe rund um die auf Reede liegenden Transportschiffe zu patrouillieren.
Am 11. November erhielt man auf der USS WOOLSEY die Nachricht, dass die französischen Truppen bei Casablanca kapituliert hätten. Jetzt beteiligten sich weitere Zerstörer an den Patrouillenfahrten rund um Transportschiffe. Um 19:58 Uhr traf ein Torpedo den Tanker USS WINOOSKI ( AO-38 ) und zwei Minuten später den Truppentransporter USS JOSEPH HEWES ( AP-50 ). Beide Schiffe sanken in der folgenden Stunde durch die Torpedotreffer von U-173, Kommandant Oberleutnant zur See Hans-Adolf Schweichel ( 26. Mai 1915 – 16. November 1942 ). Umgehend begann man Wasserbomben in das vermeintliche Gebiet des U-Bootes abzuwerfen, aber ohne Erfolg. Es war gleich nach dem Abschuss der Torpedos getaucht. Am folgenden Tag musste die USS WILKES den Schweren Kreuzer USS AUGUSTA bis in den Hafen von Casablanca eskortieren wo dieser Schutz vor U-Booten fand. Danach nahm der Zerstörer seine Patrouillenpflichten wieder auf. Am Nachmittag erhielt man auf der USS WILKES einen U-Boot Kontakt in einer Entfernung von etwas über 2.000 Metern. Sofort wurden in diesem Gebiet vier 300 Pfund und zwei 600 Pfund Wasserbomben nach einem Muster abgeworfen. Es gab keinen Erfolg nach deren Detonation. Über eine Stunde wurde noch nach dem vermeintlichen U-Boot gesucht, dann aber die Patrouillenfahrt wieder aufgenommen. Das deutsche U-Boot U-130, Kommandant Korvettenkapitän Erst Kals ( 2. August 1905 – 2. November 1979 ), hatte sich in den Kreis der auf Reede liegenden Truppentransporter geschlichen. Ab 18:28 Uhr wurden fünf Torpedos nacheinander abgefeuert. Die Truppentransporter USS EDWARD RUTLEDGE ( AP-52 ), Captain M. W. Hutchinson, 15 Tote waren hier zu beklagen; USS HUGH L SCOTT ( AP-43 ), Captain Harold J. Wright, 59 Tote waren hier zu beklagen und USS TASKER H BLISS ( AP-42 ), Commander Gerald C. Schetky, hier waren 31 Tote zu beklagen, wurden getroffen und sanken. Man teilte nun sehr schnell die Truppentransportschiffe des Konvois GUF 1 in drei Gruppen ein die jeweils von mehreren Zerstörern in Richtung US Ostküste eskortiert wurden. Die USS WOOLSEY gehörte zur Eskorte der dritten Gruppe. Die zweite Gruppe verließ in den frühen Stunden des 15. November die marokkanische Küste. Der Zerstörer befand sich auf Patrouille und erhielt kurz danach einen U-Boot Kontakt in einer Entfernung von etwas über 1.800 Metern. Mit negativem Ergebnis erfolgte ein Wasserbombenangriff. Aus dieser Gruppe wurde gegen 7:40 Uhr das Frachtschiff USS ELECTRA ( AK-21 ) durch das deutsche U-Boot U-173, Kommandant Oberleutnant zur See Hans-Adolf Schweichel ( 26. Mai 1915 – 16. November 1942 ), torpediert und schwer beschädigt. Mit Hilfe von Schleppern konnte man das Frachtschiff bis in den Hafen von Casablanca zur Reparatur schleppen. Das U-Boot wurde am folgenden Tag durch USS WOOLSEY, USS SWANSON und USS QUICK versenkt. Zusammen mit 10 Truppentransport- und 3 Frachtschiffen, 3 Minenlegern, 2 Tankern und den Schiffen der TG 34.9 verließ am Morgen des 18. November die USS WOOLSEY die Küste vor Casablanca. In der TG 34.9 befanden sich neben der USS WOOLSEY der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ), der Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ) und die Zerstörer USS BOYLE, USS WILKES, USS LUDLOW, USS EDISON, USS BRISTOL, USS SWANSON, USS TILLMAN, USS FORREST ( DD-461 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS QUICK ( DD-490 ), USS COLE ( DD-155 ), USS KEARNY ( DD-432 ) und USS PARKER ( DD-604 ). Die USS WOOLSEY sicherte diesen Konvoi auf der Backbordseite. Im Zickzackkurs bewegte sich nun der Konvoi um nicht von einem feindlichen U-Boot gesichtet zu werden. Am 28. November 1942 erreichte dieser Konvoi Hampton Roads.
Den Monat Dezember 1942 verbrachte die USS WOOLSEY mit Ausbildungs- und Patrouillenaufgaben in den Gewässern rund um New York und in der Casco Bay. Danach bereitete man den Zerstörer für die kommende Geleitfahrt vor.
Am 14. Januar 1943 legte der Zerstörer mit den Schiffen der Task Force 34 und des Geleitzuges UGF 4 in New York ab. Achtzehn Truppentransportschiffe, gesichert von dem Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ) und den Zerstörern USS WOOLSEY, USS BUTLER, USS BUCK, USS WILKES, USS SWANSON, USS LUDLOW, USS ROE, USS EDISON und USS BRISTOL, erreichten am 25. Januar Gibraltar und wurden dort von den britischen Zerstörern HMS BRILLIANT ( H84 ) und HMS ANTELOPE ( H36 ) und dem britischen Minensuchboot HMS FELIXSTOWE ( J126 ) sowie den kanadischen Korvetten HMCS BADDECK ( K147 ), HMCS SUMMERSIDE ( K141 ), HMCS LUNENBURG ( K151 ) und HMCS PORT ARTHUR ( K233 ) übernommen. Dieser Konvoi erreichte zwei Tage später den Hafen von Oran, Algerien. Am 1. Februar brachte eine britische und kanadische Sicherungsgruppe den Geleitzug GUF 4, bestehend aus 30 Schiffen, zur Übergabeposition und die Kriegsschiffe der TF 34 eskortierten den Konvoi bis nach New York zurück. Dort legte man am 13. Februar an.
Man bereitete die Schiffe der TF 34 in New York für die gleich darauffolgende Konvoifahrt wieder vor. Diese begann am 5. März 1943. Zweiundzwanzig Truppentransportschiffe mit der Geleitzugbezeichnung UGF 6 wurden wieder von der Chesapeake Bay aus bis nach Gibraltar eskortiert, wo sie am 18. März von britischen und kanadischen Zerstörern übernommen wurden. Sofort nach der Übergabe eilten das Schlachtschiff und die Zerstörer der TF 34 dem langsamen Geleitzug UGS 6 entgegen der von den Zerstörern USS ROWAN, USS RHIND ( DD-404 ), USS WAINWRIGHT ( DD-419 ), USS TRIPPE ( DD-403 ), USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS MAYRANT ( DD-402 ) und USS HOBBY ( DD-610 ) eskortiert wurde. Von den 45 langsamen Frachtschiffen wurden vier vom 13. bis zum 17. März durch deutsche U-Boote versenkt. Zwei Tage lang begleiteten die Schiffe der TF 34 den Geleitzug bis nach Casablanca und fuhren dann zum Übergabepunkt vor Gibraltar zurück. Dort übernahm das Schlachtschiff USS TEXAS und die neun Zerstörer am 25. März den Geleitzug GUF 6 entgegen, der aus 15 Schiffen bestand. Ohne Verluste wurde der Geleitzug bis nach New York eskortiert, wo die Schiffe am 7. April anlegten. Die USS WOOLSEY blieb für fast einen Monat an der Ostküste der USA, führte dort U-Boot Patrouillen und Eskortierfahrten zwischen Norfolk und New York durch. In New York wurde dann der Geleitzug UGS 8A zusammengestellt. Dieser Geleitzug bestand aus 80 langsamen Fracht- und Transportschiffen und wurde durch die Schiffe der Task Force 66 gesichert. In dieser TF befanden sich die beiden Küstenwachkutter USCGC BIBB ( WPG-31 ) und USCGC INGHAM ( WPG-35 ), den Zerstörern USS BABBITT ( DD-128 ), USS GREER ( DD-145 ), USS UPSHUR ( DD-144 ) und USS DOYLE ( DD-494 ) und die Minensucher USS PIONEER ( AM-105 ), USS PORTENT ( AM-106 ) und USS THREAT ( AM-124 ). Unterstützung erfuhren die Schiffe der UGS 8A und deren Begleitschiffe durch die Task Group 21.3. In dieser befanden sich neben der USS WOOLSEY der Geleitflugzeugträger USS CARD ( CVE-11 ) und die Zerstörer USS LUDLOW und USS BRISTOL. Am 14. Mai stach der Konvoi in See. In dem Seegebiet das die Schiffe in Richtung Mittelmeer und nordafrikanische Küste durchquerten befand sich zu diesem Zeitpunkt kein deutsches U-Boot. Diese waren aber auf dem Weg dorthin. Am 31. Mai trennten sich 22 Fracht- und Transportschiffe vom Konvoi und wurden von der USS CARD, USS WOOLSEY, USS LUDLOW und USS BRISTOL bis nach Casablanca eskortiert. Die Sicherung der restlichen 58 Fracht- und Transportschiffe übernahmen vor Gibraltar die britischen Zerstörer HMS BROCKLESBY ( L42 ) und HMS QUANTOCK ( L58 ), der amerikanische Zerstörer USS BERNADOU ( DD-153 ), die britische Korvette HMS PENTSTEMEN ( K61 ) und vier A/S Trawler. Im Hafen von Casablanca warteten unter anderem 12 Panzerlandungsschiffe auf die Verlegung ins Mittelmeer. Die USS CARD kehrte mit den Schiffen der TF 66 und mehreren Transportschiffen an die amerikanische Ostküste zurück. Die drei Zerstörer USS WOOLSEY, USS LUDLOW und USS BRISTOL legten am 9. Juni in Casablanca ab und eskortierten diese LST’s nach Oran, Algerien. Die anderen Schiffe des Konvois UGS 8A erreichten ohne Verluste bis zum 8. Juni ihre Bestimmungshäfen. Die USS WOOLSEY operierte nun im Mittelmeer und bereitete sich auf die Operation „Husky“, die Invasion von Sizilien, vor.
Für die Operation „Husky“ versetzte man den Zerstörer in die Task Force 86 die von Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) auf dem Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ) kommandiert wurde. Die Sicherungsschiffe für die Transportschiffe aus den Konvois TJF.1, TJM.1 und TJS.1 waren die Leichten Kreuzer USS BROOKLYN und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) sowie die Zerstörer USS WOOLSEY, USS EDISON, USS NICHOLSON, USS SWANSON, USS ROE, USS LUDLOW, USS BUCK und USS BRISTOL. Die Transportschiffe sollten die von Generalmajor Lucian King Truscott, Jr. ( 9. Januar 1895 – 12. September 1965 ) kommandierte 3. US Infanteriedivision und Teile der 2. US Panzerdivision, insgesamt 27.650 Mann, an beiden Flanken von Licata, Sizilien anlanden. Am 5. Juli legten alle an der Operation „Husky“ beteiligten Schiffe in ihren Ausgangshäfen ab und erreichten am Vorabend des 10. Juli ihre Ausgangsstellungen. Am Morgen des 10 Juli begann der Angriff. Die USS WOOLSEY gab den Invasionstruppen mit ihren Schiffsgeschützen in den Angriffspunkten bei Licata und Porsa Empedocle Feuerunterstützung. Täglich erfolgten feindliche Luftangriffe auf die vor der Küste liegenden Schiffe und auf die Invasionstruppen. Nach der Stabilisierung des Brückenkopfes bei Licata beginnt der Zerstörer mit Patrouillen- und Eskortierfahrten zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Küste.
Man versetzte die USS WOOLSEY danach in die Task Force 81, in welcher sich die Kriegsschiffe auf die Invasion auf dem italienischen Festland bei Salerno vorbereiteten. Diese Southern Attack Force kommandiert Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ). Sie bestand aus dem Angriffstransportschiff USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ), welches auch das Kommandoschiff war, 18 Transportschiffen, 3 Panzerlandungsschiffen, 27 LST, 32 LCI, 6 LCT, 4 LCS, 8 Patrouillenbooten, 4 U-Boot-Jäger, 9 Hilfsminensucher, 12 Minensucher sowie 32 kleineren Schiffen. Der Verband landete das VI. US Korps, welches Generalmajor Ernest Joseph Dawley ( 17. Februar 1886 – 10. Dezember 1973 ) befehligte, und die 36. Infanterie Division welche Generalmajor Edwin Anderson Walker ( 10. November 1909 – 31. Oktober 1993 ) befehligte und die 45. Infanterie Division die Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) kommandierte. Zur Sicherung der TF 81 waren neben der USS WOOLSEY die Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ), USS SAVANNAH ( CL-42 ) und USS BROOKLYN, der britische Monitor HMS ABERCROMBIE ( 109 ), das niederländische K-Boot FLORES und die amerikanischen Zerstörer USS WAINWRIGHT, USS TRIPPE, USS RHIND, USS ROWAN, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS GLEAVES, USS MAYO, USS BENSON, USS LUDLOW, USS BRISTOL, USS EDISON. USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DALLAS ( DD-199 ), USS BERNADOU ( DD-153 ) und USS COLE ( DD- 155 ). Im Morgengrauen des 9. September beginnt die Invasion. Die alliierten Streitkräfte stoßen dabei auf heftigen Widerstand durch deutsche Truppen und feindliche Flugzeuge griffen kontinuierlich die anlandenden Schiffe an. Auch hier sollte nun die USS WOOLSEY sowie alle anderen Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen die Anlandenden Truppen zu unterstützen, doch verlangte man von der USS WOOLSEY und der USS BRISTOL an diesem Tage nur um 16:30 Uhr eine Feuerunterstützung zur Vernichtung feindlicher Panzer. Die anfänglich festgelegten Ziele zur Stabilisierung des Brückenkopfes wurden durch die Invasionstruppen aber nicht erreicht. Erst nachdem die 8. britische Armee aus dem südlichen Kalabrien den Brückenkopf erreichte, beruhigte sich die Lage etwas. Man übertrug der USS WOOLSEY nun Eskortierpflichten zwischen Neapel und Oran. Am 16. Dezember 1943 begleitete die USS WOOLSEY zusammen mit den Zerstörern USS NIBLACK, USS EDISON, USS LUDLOW und USS TRIPPE den Konvoi GUS 24. Der Geleitzug war erst wenige Seemeilen von Oran, Algerien entfernt, da griff das deutsche U-Boot U-73, Kommandant Oberleutnant zur See Horst Deckert ( 11. Oktober 1918 – 12. April 1988 ), um 16:16 Uhr das amerikanische Frachtschiff JOHN S COPLEY ( 7.176 BRT ) mit Torpedos an und beschädigte es dabei. Umgehend begannen die Zerstörer Jagd auf das U-Boot zu machen. Durch Wasserbomben von der USS WOOLSEY und der USS TRIPPE wurde das U-Boot zum auftauchen gezwungen und dann mit Bordwaffen beschossen bis es sank. Von der 50-köpfigen deutschen Crew überlebten 34 Besatzungsmitglieder. 11 von denen nahm die USS EDISON und 23 die USS WOOLSEY an Bord.
Bis zum Beginn der Operation „Shingle“, der Invasion bei Anzio, war die USS WOOLSEY mit der Eskorte von weiteren Handelsschiffen und Truppentransporten zwischen der nordafrikanischen, der sizilianischen und der italienischen Küste sowie mit Anti-U-Boot und der Luftaufklärung beschäftigt. Die USS WOOLSEY blieb im Verband der Task Force 81 die nun Rear Admiral Frank Jacob Lowry ( 15. Februar 1888 – 26. März 1955 ), sein Flaggschiff war der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), befehligte. Für die Landung bei Anzio, südlich von Rom, nahm man das bewährte VI. US Corps, Kommandant Generalmajor John Porter Lucas ( 14. Januar 1890 – 24. Dezember 1949 ), in Neapel an Bord mehrer Truppentransporter. Am 21. Januar 1944 legte der Verband in der Bucht von Neapel ab. Im Verband befanden sich neben den Kriegsschiffen 5 LSI, 51 LST, 4 LCG, 60 LCI, 32 LCT, 2 LCTR, 23 Minenräumboote und Patrouillenboote sowie zehn andere Schiffe und dem als Ansteuerungsposten dienende britischen U-Boot HMS UPROAR ( P31 ). Am folgenden Morgen des folgenden Tages lagen die amphibischen Schiffe in ihren Ausgangsstellungen. Die USS WOOLSEY war unter anderen zur Unterstützung und Sicherung der 3. US Infanterie Division, Kommandant Lucian King Truscott, Jr. ( 9. Januar 1895 – 12. September 1965 ), abgestellt worden. Zur Unterstützung dieser Division waren noch die Leichten Kreuzer USS BROOKLYN und HMS PENELOPE ( 97 ), die amerikanischen Zerstörer USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS LUDLOW, USS MAYO, USS TRIPPE, USS EDISON und USS GLEAVES, der britische Zerstörer HMS CROOME ( L62 ), den griechischen Geleitzerstörern THERMISTOKLIS und KRITI, den amerikanischen Geleitzerstörern USS HERBERT C JONES ( DE-137 ) und USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ), den niederländischen Kanonenbooten FLORES und ZOEMBA, das britische Flakschiff HMS PALOMARES und 23 amerikanische Minensucher anwesend. Am Abend des 22. Januar waren durch die Unterstützung der Kriegschiffe insgesamt 36.034 alliierte Soldaten und 3.069 Fahrzeuge an Land gebracht worden. Die USS WOOLSEY übernahm nach der erfolgreichen Landung und der Bildung eines Brückenkopfes zuerst die Luftabwehr und dann mit einem anderen Zerstörer zusammen die Feuerunterstützung für die Landungstruppen. Fast drei Wochen lang blieb der Zerstörer vor der Küste von Anzio und beschützte nebenbei die nachfolgenden Frachtschiffe mit Nachschub vor Luftangriffen. Der Brückenkopf selber ist an drei Seiten von deutschen Einheiten umschlossen und droht vernichtet zu werden. Nur durch den ständigen Nachschub an Mensch und Material konnten die amerikanischen Infanteristen den stetig größer werdenden deutschen Druck stand halten bis jener von alleine zusammenbrach. Nachdem dies geschehen war, drehte die USS WOOLSEY von der italienischen Küste ab und fuhr in Richtung Heimat. Am 11. Februar legte der Zerstörer in Gibraltar einen Zwischenstopp ein. Die weitere Fahrt führte das Schiff über Horta, Azoren in die Boston Navy Yard, wo die USS WOOLSEY am 25. Februar anlegte. Dort musste sich das Schiff einigen Reparaturen und einer Überholung unterziehen. Mitte März war dies abgeschlossen. Es folgten nun in der Casco Bay, Maine einige Auffrischungskurse für die Mannschaft. Dann kehrte der Zerstörer ins Mittelmeer zurück. Am 30. April legte das Schiff in Gibraltar an und am folgenden Tag in Oran, Algerien. Hier setzte man den Zerstörer für Eskortier und U-Boot Patrouillen ein.
Am 17. Mai wurde ein Konvoi von Handelsschiffen bis nach Algier, Algerien begleitet. Dort erhielt man einen Bericht über ein feindliches U-Boot in diesen Gewässern. Umgehend lief die USS WOOLSEY zusammen mit der USS MADISON, USS NIBLACK, USS LUDLOW und USS BENSON wieder aus und verfolgten zusammen mit britischen Flugzeugen U-960, Kommandant Oberleutnant zur See Günther Heinrich ( 20. Januar 1920 – ? ). Es begann eine zweitätige Suche. In der Nacht vom 18. zum 19. Mai teilen sich die fünf Zerstörer in zwei Gruppen und folgen der möglichen Spur des U-Bootes. Ein britischer Wellington Bomber Flugzeug sichtete es rund zehn Seemeilen vor der USS LUDLOW und der USS NIBLACK und führte die Zerstörer heran. Auch die USS WOOLSEY, USS MADISON und USS BENSON folgten. Mit elf Wasserbomben zwingen die ersten beiden Zerstörer das U-Boot an die Wasseroberfläche und alle fünf Zerstörer beginnen sofort mit dem Beschuss aus den Schiffsgeschützen und der Wellington Bomber warf zwei Torpedos ab. Eine Reihe von Treffern musste das U-Boot einstecken, aber ihr Kapitän versuchte wieder zu tauchen. Doch die USS NIBLACK reagierte sofort mit weiteren Wasserbomben und das U-Boot tauchte wieder auf. Gegen 7:15 Uhr steigen der Kapitän und 21 deutsche Mannschaftsmitglieder aus dem U-Boot aus und lassen sich gefangen nehmen. Danach versenkte die USS WOOLSEY mit ihren Schiffsgeschützen U-960.
Nach dieser Aktion führte der Zerstörer bis Ende Juli relativ ruhige Routinepatrouillen vor der nordafrikanischen Küste durch. Dann bereitete man das Schiff auf die kommende Invasion der südfranzösischen Küste. Für die bevorstehende Operation „Dragoon“, der alliierten Invasion von Südfrankreich die Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) leitete, wurde die USS WOOLSEY in die Task Force 87 versetzt die Rear Admiral Spencer Stehen Lewis ( 8. Januar 1888 – 26. Juni 1952 ) befehligte. Sein Kommandoschiff war das Angriffstransportschiff USS BAYFIELD ( APA-33 ). Die Schiffe der TF verbrachten die ersten Tage im August 1944 vor der sizilianischen Küste bei Palermo mit amphibischen Übungen und bereiteten sich so bis zum 13. August auf die bevorstehende Invasion vor. Unter dem Codenamen „Camel“ liefen die Schiffe der TF 87 am Abend des 14. August in Palermo aus. Ihr Ziel war die Bucht Rade d’Agay im Departement Var an der französischen Cote d’Azur. Im Verband befanden sich 2 APA, 3 AP, 3 AKA, 1 LSI, 1 LSD, 1 LSF, 10 LST, 32 LCI, 46 LCT, 21 LCS, 2 LCG, 4 LCF, 7 LCC, 10 LCM, 32 LCVP, 6 ML, 11 PC, 17 SC, 16 AM, 12 YMS sowie 10 Schlepper und Bergungsschiffe die die Soldaten der 36. US Division transportierten, welche Generalmajor John Ernest Dahlquist ( 12. März 1896 – 30. Juli 1975 ) befehligte. Zur Absicherung der Transportschiffe und zur Feuerunterstützung begleitete sie das amerikanische Schlachtschiff USS ARKANSAS ( BB-33 ), der amerikanische Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( CL-12 ) und USS BROOKLYN, der britische Leichte Kreuzer HMS ARGONAUT ( 61 ) und die französischen Leichten Kreuzer DUGUAY TROUIN und EMILE BERTIN die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) befehligte. Diese wurden wiederum von den Zerstörern USS WOOLSEY, USS LUDLOW, USS McLANAHAN ( DD-615 ), USS PARKER, USS ORDRONAUX ( DD-617 ), USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS BOYLE ( DD-600 ), USS NIELDS ( DD-616 ), USS MacKENZIE ( DD-614 ) und USS KENDRICK ( DD-612 ) abgesichert. Am 15. August 1944 begann die Invasion in der Nähe von St. Raphael. Zwei Tage lang blieb die USS LUDLOW zur Unterstützung der Invasionstruppen vor der französischen Küste. Dabei wurden deutsche Uferbefestigungen beschossen und Luftangriffe abgewehrt. So konnte die USS WOOLSEY mit ihren Schiffsgeschützen zwei deutsche Panzer an diesem Tage vernichten. Nachdem sich die amerikanischen Marines an der südfranzösischen Küste festgesetzt hatten, versetzte man die USS WOOLSEY entlang der Küste bis nach Italien in Marsch um die Luftlandeeinheit First Airborne Task Force an Land zu unterstützen. Der Zerstörer feuerte auf feindliche Linien, zerstörte Kommunikationseinrichtungen und Straßen. Bei der Befreiung von Cannes am 24. August war der Zerstörer aktiv beteiligt. Dann patrouillierte das Schiff entlang der französisch-italienischen Küste und vernichtete mehrere feindliche Ziele. So lag die USS WOOLSEY am 23. und 24. Oktober vor San Remo und beschoss feindliche Truppenansammlungen. Vor Cap Ferrat versenkt der Zerstörer zusammen mit dem britischen Zerstörer HMS FORTUNE ( H70 ) sämtliche Sprengboote, Sturmboote und Lkw´s des Kleinkampfverbandes 213, welcher von Kapitänleutnant Ulrich Kolbe befehligt wurde. Dann beschießt die USS WOOLSEY am 3. November feindliche Ziele an der französisch-italienischen Grenze und am folgenden Tag zusammen mit der USS BENSON Stellungen in der Gegend von Cap Ampeglio. Am 12. November beschießt die USS WOOLSEY deutsche Stellungen bei San Remo und am 17. November betonierte Unterstände bei Ventimiglia. Der Zerstörer blieb weiter auf Patrouille vor der Küste. So drohten am 27. Dezember 1944 bei Livorno eingekesselte deutsche Truppen auszubrechen. Zusammen mit der USS BENSON leistete die USS WOOLSEY Feuerunterstützung zur Abwehr der deutschen Angriffsoperation. Bis Mitte Januar 1945 blieb die USS WOOLSEY noch an der französisch-italienischen Küste auf Patrouillenfahrt. Dann fuhr der Zerstörer zu den Azoren und widmete sich dort mehreren Patrouillenfahrten rund um die Inselgruppe und kehrte am 23. Februar an die Ostküste der USA zurück, wo man das Schiff im Hafen von New York festmachte. Bis in den April hinein patrouillierte die USS WOOLSEY entlang der New England Küste. Zusammen mit der USS LUDLOW fuhr der Zerstörer nach England und eskortierte von dort aus einen Konvoi von Panzerlandungsschiffen an die amerikanische Ostküste. Hier unterzog sich das Schiff einiger Waffentechnischer Veränderungen. So erhielt der Zerstörer eine verstärkte Flugabwehrbatterie in Vorbereitung für den Wechsel in den Pazifik. Ende Juni fuhr dafür die USS WOOLSEY in die Guantanamo Bay, Kuba wo die Besatzung sich einer Auffrischungsschulung unterzog. Am 7. Juli durchfuhr der Zerstörer den Panamakanal und meldete sich zwei Tage zum Dienst in der Pazifikflotte. Im Hafen von San Diego, Kalifornien lag das Schiff vom 18. Juli bis zum 3. August vor Anker. Eine Woche später, am 10. August fuhr der Zerstörer im Hafen von Pearl Harbor ein. Dort begann für das Schiff und dessen Besatzung eine intensive Ausbildung im Verband mit schnellen Flugzeugträgern. Am 15. August erfolgte die bedingungslose Kapitulation Japans und dem Zerstörer wurden neue Aufgaben zugeteilt. Ende August eskortierte die USS WOOLSEY einen Konvoi mit Besatzungstruppen nach Japan. Bis zum 26. September blieb der Zerstörer im Hafen von Sasebo, Japan liegen. Danach begann das Schiff eine Reihe von Hafenbesuchen. So legte der Zerstörer in Manila, Philippinen; Shanghai, China; Okinawa, Ryukyu Inseln, Japan und Saipan, Nördliche Marianen an. Im Hafen von Saipan legte die USS WOOLSEY am 3. November ab und fuhr in Richtung Heimat. Auf diesem Wege machte der Zerstörer Halt bei Pearl Harbor und San Diego. Durchquerte den Panamakanal am 29. November 1945 und legte am 4. Dezember im Hafen von Charleston, South Carolina an. Dort begann man mit den Vorbereitungen der Inaktivierung. Am 8. März 1946 versetzte man den Zerstörer in die Reserve und am 13. Juni 1946 stellte man das Schiff außer Dienst. Am 6. Februar 1947 kam der Zerstörer in die Atlantikreserveflotte in Charleston. Ende Oktober 1957 überführte man das Schiff in die Boston Navy Yard. Den Namen USS WOOLSEY strich man am 1. Juli 1971 von der US Navy – Liste. Nach dem vollständigen Rückbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 29. Mai 1974 an die Andy International, Inc. zur Verschrottung.


USS WOOLSEY ( DD-437 )
Commanding Officer

LCDR William Henry Von Dreele         7. Mai 1941 – 21. Februar 1942
CDR Bernard Lige (Count) Austin 21. Februar 1942 – 1. Dezember 1942 ( erreichter Rang VADM )
CDR Henry Robert Wier        1. Dezember 1942 – 28. Februar 1945
CDR William Marshall Shifflette          28. Februar 1945 – 13. Juni 1946