Archiv für den Monat: April 2015

USS CONNOLLY ( DE-306 )

USS CONNOLLY ( DE-306 )

Biografie

John Gaynor Connolly
* 28. April 1893 in Savannah, Georgia
† 7. Dezember 1941 auf der USS OKLAHOMA ( BB-37 )

John Gaynor Connolly trat am 6. Oktober 1913 freiwillig in die US Navy ein. An Bord der Schiffe auf denen er diente fuhren ausschließlich im Pazifik. So legten diese in den Häfen von Russland, China und den Philippinen an. Am 13. März 1926 beförderte man ihn zum Chief Pay Clerk.
Während des japanischen Angriffes am 7. Dezember 1941 auf Pearl Harbor, diente Connolly an Bord des Schlachtschiffes USS OKLAHOMA.
An diesem Tag fanden zwanzig Offiziere und 395 Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade während des Untergangs des Schiffes den Tod.


USS CONNOLLY ( DE-306 )

Schiffsbiografie

Die USS CONNOLLY ( DE-306 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Chief Pay Clerk John Gaynor Connolly benannt worden.
Der Geleitzerstörer ist das sechzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Mare Island, Navy Yard in Vallejo, Kalifornien wurde am 21. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Francis Connolly, Witwe von John Gaynor Connolly, taufte am 15. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dem Stapellauf. Lieutenant W. A. Collier stellte am 8. Juli 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt sowie nach der letzten Überprüfung und Endausrüstung des Schiffes, legte der Geleitzerstörer in der Werft ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort begann die Mannschaft für den kommenden Kampfeinsatz am dem 24. September zu trainieren. Dieses Training innerhalb der hawaiianischen Gewässer war erst am 22. Januar 1945 beendet. Danach eskortierte das Schiff einen amphibischen Schiffskonvoi nach Iwo Jima der die Truppen und das Kriegsmaterial für die am 19. Februar beginnenden Schlacht um die Insel. Nachdem die USS CONNOLLY den Konvoi übergeben hatte, begann sie mit der Radar- und Sonarüberwachung. Das Schiff patrouillierte vor der Insel und reihte sich bis zum 1. März in eine U-Boot-Jagd-Einheit ein, die die Landungsschiffe schützten. Nachdem am 1. März alle amphibischen Schiffe entladen worden waren, eskortierte die USS CONNOLLY diese zur Insel Espiritu Santo wo sie am 15. März ihren Anker warfen. Man versetzte den Geleitzerstörer zur Task Group 56.6. In dieser TG befanden sich neben der USS CONNOLLY, die Geleitzerstörer USS RALL ( DE-304 ), USS HALLOREN ( DE-305 ), USS FINNEGAN ( DE-307 ), USS GRADY ( DE-445 ) und USS McCLELLAND ( DE-750 ) sowie die amphibischen Angriffstransportschiffe USS RUTLAND ( APA-192 ), USS LENAWEE ( APA-195 ) und USS TALLADEGA ( APA-208 ). Die drei amphibischen Angriffstransportschiffe hatten die Soldaten der Infanteriedivision 27 an Bord und die Fahrt ging nach Okinawa. Am 25. März legte diese kleine Flotte in Espiritu Santo ab und erreichte am 9. April 1945 die Insel Okinawa. Die Schlacht um die Insel hatte schon am 1. April begonnen und die Soldaten der Infanteriedivision 27 waren nur die Reservetruppen. Die USS CONNOLLY und die anderen Geleitzerstörer begannen vor der Insel Okinawa zu patrouillieren um die Jagd nach japanischen U-Booten führen zu können. Ein japanischer Pilot flog mit seinem Flugzeug am 13. April direkt auf die USS CONNOLLY zu. Da befand sich das Schiff rund 32 Seemeilen nördlich der Insel Kumejima die westlich von Okinawa liegt. Das Flugzeug traf den Geleitzerstörer nicht da er durch die Bordwaffen des Schiffes schon vorher explodierte. Aber die umherfliegenden Trümmerteile verursachten doch schon einigen Schaden. Besatzungsmitglieder kamen dabei aber nicht ums Leben. Bis zum 4. Mai fuhr so die USS CONNOLLY ihre Patrouille. Dann musste das Schiff nach Ulithi um sich einigen Reparaturen zu unterziehen. Diese dauerten bis Anfang Juni. In Ulithi übernahm die USS CONNOLLY gleich einen amphibischen Schiffskonvoi der Nachschub geladen hatte und eskortierte ihn nach Okinawa. Die Insel erreichte der Schiffskonvoi am 6. Juni und der Geleitzerstörer begann sofort seine Patrouillen zur U-Boot-Jagd wieder aufzunehmen. Am 30. Juni übernahm das Schiff die Eskortierpflicht gegenüber dem Schlachtschiff USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und geleitete es in die San Pedro Bay die sich zwischen den philippinischen Inseln Leyte und Samar befindet. Beide Schiffe erreichten am 1. Juli die Bucht. Dort blieb erst einmal die USS CONNOLLY vor Anker liegen. Ihre Munitions- Lebensmittel- und Treibstoffvorräte wurden aufgefüllt. Man versetzte den Geleitzerstörer am 14. Juli 1945 in die Task Force 75 die von Vizeadmiral James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ) befehligt wurde. Von Leyte aus eskortierte die USS CONNOLLY amphibische Schiffe der Philippine Sea Frontier nach Okinawa und zurück. Die Begleitfahrten zwischen Leyte und Okinawa führte der Geleitzerstörer vom 17. Juli bis zum 12. August durch. Am 9. August attackierte ein japanisches Mini-U-Boot den Konvoi. Dieser war zurück nach Leyte unterwegs. Das Mini-U-Boot konnte aber keinen Schaden anrichten und ging unter. Die USS CONNOLLY patrouillierte dann bis zum 7. September zwischen den philippinischen Inseln. Dann fuhr der Geleitzerstörer, nachdem am 2. September 1945 Japan offiziell kapituliert hatte, über Manila, Eniwetok, Pearl Harbor, San Pedro, Kalifornien und dem Panamakanal nach Charleston, South Carolina. In dem dortigen Hafen legte das Schiff am 2. November an. In Charleston stellte man am 22. November die USS CONNOLLY außer Dienst. Schon am 19. Dezember 1945 strich man den Namen des Schiffes von der Navy – Liste. Nach der Demontage aller wichtigen Ersatzteile und Waffen, verkaufte man den Schiffskörper am 20. Mai 1946 zum verschrotten.

USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 )

USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 )

Biografie

Joseph Edward Connolly
* 1. Juni 1904 in New York City
† 9. Oktober 1942 auf Guadalcanal am Matanikau River
erhielt für seine Tapferkeit beim halten der Stellungen am Matanikau Rivers das Navy Cross posthum verliehen

Joseph Edward Connolly diente von 1927 bis 1930 in US Navy. Am 9. März 1936 wechselte er zum Unites States Marine Corps wo er bis 1942 den Rang eines Korporals erreichte. Mit seiner Einheit nahm er an der ersten amerikanischen amphibischen Operation während des Zweiten Weltkrieges teil. Man landete auf Guadalcanal. Die amerikanischen Operationen am Matanikau River begannen am 18. September 1942 mit dem eintreffen des 7. US Marineinfanterieregiments. Von der Mündung des Matanikau Rivers die nordwestlich des Henderson Fields lag zog dieses Regiment um die dort befestigten japanischen Stellungen zu erobern. Doch dabei trafen die Amerikaner auf massiven Widerstand. Trotz starker Luftunterstützung konnte man die Japaner aus ihren Stellungen nicht vertreiben, so dass den Amerikanern nichts weiter übrig blieb für sich und ihre Technik einzugraben. Am 7. Oktober waren diese Arbeiten abgeschlossen. Einen Tag später griffen die Japaner während eines tropischen Starkregens an. Dabei verwickelten sie die Amerikaner in erbitterte Nahkämpfe. Korporal Connolly und seine Männer hatten dabei die Hauptlast zu tragen. Sie wichen trotz der Überlegenheit des Feindes nicht zurück und verteidigten ihre Stellungen. Korporal Joseph Edward Connolly wurde dabei so schwer verwundet, so dass er am darauf folgen Tag verstarb.


USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 )

Schiffsbiografie

Die USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ) ist bei der US Navy zu Ehren von Corporal Joseph Edward Connolly benannt worden.
Der Geleitzerstörer ist das siebzigste Schiff der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 6. April 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Cecilia C. Connolly, Schwester von Corporal Joseph Edward Connolls40002y, taufte am 6. August 1944 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander M. C. Walley stellte das unter seinem Befehl stehende Schiff am 28. Februar 1945 in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff in die Karibik führte, legte die USS JOSEPH E CONNOLLY am 10. Mai in Norfolk, Virginia ab um sich der Pazifikflotte anzuschließen. Nachdem das Schiff den Panamakanal durchfahren hatte, legte es zuerst in San Diego, Kalifornien an und fuhr dann nach Pearl Harbor weiter wo es am 6. Juni ankam. Zuallererst musste die Mannschaft sich einem intensiven Training unterziehen. Dieses dauerte bis in den Juli hinein. Gleich danach legte der Geleitzerstörer in Pearl Harbor ab und fuhr nach Eniwetok wo er in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges im Pazifik mehrere Schiffskonvois begleitete. Man versetzte die USS JOSEPH E CONNOLLY in die Task Group 30.8, die Logistikgruppe der 3. US Flotte, die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ) befehligte. Der Geleitzerstörer war einer von achtundzwanzig in dieser Task Group. Die Luftüberwachung war die Aufgabe der USS JOSEPH E CONNOLLY. Außerdem befanden sich in dieser Logistikgruppe neben den Geleitzerstörern zwölf Geleitflugzeugträger, ein Leichter Kreuzer, zwölf Zerstörer, ein Schneller Truppentransporter, drei Öltanker, ein amphibisches Docklandungsschiff, ein amphibisches Angriffstransportschiff und ein amphibisches Angriffsversorgungsschiff. Diese Flotte verließ am 28. Juni Leyte und erreichte zwei Tage später Ulithi. Am 12. Juli wurden die Schiffe der Task Force 38 betankt. Dasselbe passierte am 16. und 20. Juli, am 3., 7. und 11. August während der letzten Kämpfe vor und auf dem japanischen Festland.
In Ulithi legte die USS JOSEPH E CONNOLLY am 31. August an. Dort integrierte man den Geleitzerstörer in eine Überwachungseinheit für logistische Versorgungsschiffe. In der Tokyo Bay ankerte diese Flotte ab dem 13. September und fuhr am 22. September nach Jinsen, Korea. Die Flotte sollte die Besatzungstruppen in Korea und Nordchina unterstützen. Dabei sollten aber in China die nationalistischen Gruppierungen die Unterstützung erfahren und nicht die kommunistischen. Vom 27. bis zum 31. Oktober lag die USS JOSEPH E CONNOLLY im Hafen von Shanghai zur Unterstützung der US Marines an Land. Danach eskortierte der Geleitzerstörer ein Versorgungsgeschwader das zu den verschiedenen US Basen im Westpazifik den Nachschub sowie den Kraftstoff lieferte. Im Dezember 1945 patrouillierte das Schiff vor der Insel Saipan und fuhr am 4. Januar 1946 in Richtung US Küste. Nachdem der Geleitzerstörer einen Zwischenstopp in Pearl Harbor und San Diego eingelegt hatte, durchfuhr er den Panamakanal und erreichte am 17. Februar den Hafen von Boston, Massachusetts. Später fuhr das Schiff nach Green Cove Springs, Florida wo es am 20. Juni 1946 außer Dienst gestellt und in die Reserveflotte versetzt wurde. Die USS JOSEPH E CONNOLLY wurde am 1. Juni 1970 von der Navy – Liste gestrichen und am 24. Februar 1972 als Zielschiff versenkt.

USS LAFFEY ( DD-724 )

USS LAFFEY ( DD-724 )

Biografie

Bartlett Laffey
* 1841 in County Galway, Irland
† 22. März 1901 in Chelsea, Massachusetts
war ein irisch stämmiger Seemann der in der United States Navy diente und durch seine Heldentat die Medal of Honor verliehen bekam

Am 17. März 1862 trat Laffey in die US Navy ein. Er war zu diesem Zeitpunkt in Massachusetts gemeldet. Sein erster Befehl lautete sich an Bord des Kanonenbootes USS MARMORA ( 1862 ) zu melden. Seine Aufgabe dort war, seine Kanone am Heck jederzeit Einsatzbereit zu halten.
Am 5. März 1864 begannen konföderierte Truppen das von den Unionstruppen eingenommene Yazoo City, Mississippi massiv anzugreifen. Die USS MARMORA war auf dem Fluss zu weit vom Kampfgeschehen entfernt. Seemann Bartlett Laffey sowie zwei Mitglieder seiner Crew, Seemann William Joseph Franks ( * 1830, Todesdatum unbekannt ) und Seemann James Stoddard ( * 1838, Todesdatum unbekannt ), brachten eine 12-Pfund-Haubitze auf einem Feldschlitten montiert an Land und griffen trotz des heftigen Widerstandes von Seiten der Konföderierten in den Kampf ein. Durch ihr tapferes Verhalten konnte die Stadt von den Unionstruppen gehalten werden. Alle drei Seeleute erhielten für ihren außerordentlichen Heldenmut die Medal of Honor verliehen.


USS LAFFEY ( DD-724 )

Schiffsbiografie

Die USS LAFFEY ( DD-724 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Seemann Bartlett Laffey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundzwanzigste Schiff aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 28. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Beatrice F. Laffey, Tochter von Seemann Bartlett Laffey, taufte am 21. November 1943 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Commander Frederick Julian Becton ( 15. Mai 1908 – 24. Dezember 1995 ) stellte am 8. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach dem Abschluss der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, besuchte die USS LAFFEY für einen Tag die Washington Navy Yard. Am 28. Februar 1944 legte der Zerstörer dort wieder ab und fuhr zu den Bermudas wo er am 4. März ankam. Nach einigen Schießübungen kehrte das Schiff an die Naval Station in Norfolk zurück wo es für ein paar Wochen als Schulschiff genutzt wurde. Von Norfolk aus fuhr dann der Zerstörer nach New York wo er am 14. Mai einen Schiffskonvoi übernahm und diesen nach England eskortierte. In Greenock, Schottland bunkerte die USS LAFFEY frischen Treibstoff und fuhr nach Plymouth, England weiter. Dort legte das Schiff am 27. Mai an. Ohne große Vorbereitung stand der Zerstörer für die Invasion von Frankreich zur Verfügung. Am 3. Juni 1944 begleitete die USS LAFFEY mehrere Schlepper, Landungsboote und zwei niederländische Kanonenboote zu den Stränden an der Normandie. Am D-Day befand sich in der Morgendämmerung dieser Schiffskonvoi vor dem Angriffsabschnitt Utah Beach bei Baei de la Seine, Frankreich. Der Zerstörer schirmte diese Landungsschiffe am 6. und 7. Juni von See her ab und vom 8. zum 9. Juni beschoss das Schiff deutsche Geschützstellungen in Küstennähe. Am darauffolgenden Tag verließ die USS LEFFEY ihre Überwachungsposition um nach Plymouth zu fahren. Dort musste das Schiff seinen Munitionsvorrat ergänzen. An die Küste der Normandie wieder zurück gekehrt, verfolgte der Zerstörer am 12. Juni ein deutsches Schnellboot das den Zerstörer USS NELSON ( DD-623 ) mit einem Torpedo angegriffen und schwer beschädigt hatte. Die USS LAFFEY patrouillierte nun vor der Küste um weitere Angriffe dieser Art zu verhindern. Nach der Stabilisierung der Brückenköpfe konnten die Überwachungsaufgaben beendet werden und der Zerstörer kehrte nach England zurück. Im Hafen von Portsmouth legte das Schiff am 22. Juni an, wo es neben dem Schlachtschiff USS NEVADA ( BB-36 ) lag. Zusammen mit diesem Schlachtschiff verließ die USS LAFFEY am 25. Juni wieder den Hafen von Portsmouth und fuhr an die französische Küste wo sie sich der Task Force 129, Gruppe 2 anschlossen. Diese Kampfgruppe kommandierte Rear Admiral Carleton Fanton Bryant ( 29. November 1892 – 11. April 1987 ). In dieser Gruppe 2 befanden sich die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS ARKANSAS ( BB-33 ), die Zerstörer USS BARTON ( DD-722 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS HOBSON ( DD-464 ) und USS PLUNKETT ( DD-431 ) sowie die Minensucher USS SWIFT ( AM-122 ), USS AUK ( AM-57 ), USS BROADBILL ( AM-58 ), USS NUTHATCH ( AM-60 ) und PHEASANT ( AM-61 ). Die Aufgabe dieser Task Force bestand darin die deutschen Verteidigungsanlagen bei Cherbourg zu bombardieren und zu zerstören. Während des Feuergefechts mit den deutschen Bunkerbesatzungen wurden die USS BARTON und USS O´BRIEN getroffen. Die USS LAFFEY traf kurz über der Wasserlinie eine Querschlägergranate die aber nicht explodierte und nur geringen Schaden anrichtete. Spät am Abend war Cherbourg von den alliierten Einheiten eingenommen worden. Die Gruppe 2 der Task Force 129 zog sich aus den französischen Gewässern zurück und fuhr nach Irland. Am 1. Juli 1944 machte die USS LAFFEY im Hafen von Belfast fest. Drei Tage später machte man die Leinen wieder los und der Zerstörer fuhr mit den Schiffen der Zerstörer Division 119 ( DESDIV 119 ) nach Hause an die Ostküste der USA. Am 9. Juli liefen die Zerstörer im Hafen von Boston, Massachusetts ein. Einen Monat lang lag die USS LAFFEY dort im Trockendock zur Überholung. Danach legte der Zerstörer ab um die neu angebauten elektronischen Geräte wie das Radar und Sonar zu testen. Nach zwei Wochen Ausbildung nahm das Schiff Kurs auf den Hafen von Norfolk, Virginia. Dort legte der Zerstörer am 25. August an. Den Hafen verließ die USS LAFFEY am 2. September und fuhr in Richtung Panamakanal. Diesen durchquerte das Schiff und legte am 10. September im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Nach zwei Tagen wurden die Leinen wieder gelöst und das Schiff fuhr nach Pearl Harbor wo es am 18. September anlegte. In Pearl Harbor trainierte die Mannschaft des Zerstörers bis zum 23. Oktober und bereitete sich auf ihren Einsatz vor. In Pearl Harbor legte die USS LAFFEY am 23. Oktober wieder ab und fuhr mit dem Verband der Task Group 12.5.2, die Captain Frank George Fahrion ( 17. April 1894 – 16. Januar 1970 ) befehligte, über Eniwetok, das sie am 30. Oktober anliefen, zur Insel Ulithi die der Verband am 5. November erreichte. In dieser TG befanden sich noch das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und die Zerstörer der DESRON 60, USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ) und USS COOPER ( DD-695 ). Noch am selben Tag der Ankunft in Ulithi verlegte man die USS LAFFEY in die Träger Task Group 38.4 die von Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TG ordnete man den Zerstörer in die TU 38.4.3 die Captain William L. Fresemann befehligte. Mit der USS LAFFEY wechselten auch die Zerstörer der DESRON 60 über, sowie am 18. November die USS INGRAHAM ( DD-694 ) und die Zerstörer USS MAURY ( DD-401 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ) und USS TWINING ( DD-540 ) aus der DESRON 6. Noch am 5. November legte die Task Group in Ulithi wieder ab und erreichte am folgenden Tag die philippinische Insel Leyte. Doch wegen eines heraufziehenden Taifuns zogen sich die Schiffe der TG 38.4.3 am 7. November auf die Position 17° 30’Nord 138° 30’ Ost zurück. Zwei Tage später fuhren sie auf die Position 11° 00’Nord 127° 00’ Ost wo sie sich auf den Angriff vorbereiteten. Am 10. November fuhren die Schiffe der TG auf die Position 13° 13’ Nord 125° 30’ Ost. In der Nacht zum 11. November waren mehrere japanische Schiffe auf dem Radar sichtbar. Deshalb schlossen sich die Task Group 38.1, Task Group 38.3 und Task Group 38.4 zusammen und bombardierten während der Operation „T-3“ die Schiffe eines japanischen Versorgungskonvois. Alle vier Transportschiffe sowie die japanischen Zerstörer HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE und WACAZUKI wurden dabei versenkt. Die Flugzeuge der Träger griffen dann am Tag die japanischen Stellungen auf Leyte an. Am Abend fuhren die Schiffe der TG 38.4 zu ihrer vorgegebenen Position bei 13° 26’Nord 125° 04’ Ost, ungefähr 200 Seemeilen östlich der Bernadino Straße und die Zerstörer erhielten auf dem Weg dorthin von den größeren Schiffen Treibstoff übergeben. Die USS LAFFEY verließ ihre vorgegebene Position in der Luftraumüberwachung da man einen Fallschirm in der Ferne gesichtet hatte. Umgehend fuhr der Zerstörer dorthin und es wurde ein schwer verwundeter japanischer Pilot gerettet. Am 12. November befand sich die TG zur Treibstoffaufnahme auf der Position 13°30’Nord 128° 30’ Ost. Dort übergab man während der Treibstoffübernahme den feindlichen Piloten an die Krankenstation auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ). Am folgenden Tag begannen die Flugzeuge der Träger aus den Task Forces 38.1, 38,3 und 38.4 auf der Insel Luzon japanische Stellungen im Süden und im Zentrum der Insel zu bombardieren. Dabei wurden 6 Seemeilen Nordwestlich von Cavite, in der Manila Bay, der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HATSUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken nach dem amerikanischen Angriff die japanischen Versorgungsschiffe Eiwa Maru, Kinka Maru, Kakogawa Maru, Sekiho Maru, Teiyu Mary, Taitoku Maru, Hats Maru, Seiwa Maru, Shinkoku Maru und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Bei Cavite sanken die japanischen Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Öltanker Ondo und das Küstenboot Daito Maru. Von der selben Position aus, 15° 30’Nord 123° 30’ Ost, wie am Vortag, griffen die Schiffe und Flugzeuge der TG 38.1 und TG 38.4 weiterhin Luzon an. Im Hafen von Manila sanken dabei das japanische Transportschiff Tatsura Maru, der Öltanker Horai Maru und die Versorgungsschiffe Hatsu Maru und Aoki Maru. 25 Seemeilen südlich von Corregidor versank das japanische Versorgungsschiff Yukishia Maru und in der Mindoro Straße wurde der japanische Schiffskonvoi „SIMA-04“ attackiert. Dabei sank der Öltanker Ayagiri Maru. Nach dem Abschluss der Operation fuhren die amerikanischen Schiffe beider Verbände auf die Position 15° 30’ Nord 127° 30’ Ost. Am 16. November kam der amerikanische Versorgungsverband der Task Group 30.8 und belieferte die Kriegsschiffe vom Treibstoff bis zur Post. Die Flugzeuge der Träger griffen unterdessen immer wieder japanische Stellungen auf Luzon und die um die Insel befindlichen japanischen Schiffe an. Am 20. November wechselten die Zerstörer der DESRON 53, die USS CUSHING ( DD-797 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS BENHAM ( DD-796 ) sowie die Zerstörer USS O´BRIEN ( DD-725 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) von der Task Group 38.2 zur Task Group 38.4. Am folgenden Tag verließen die Schiffe der TG 38.4 ihre Position und fuhren in Richtung Ulithi. Auf dem Weg dorthin wurde am 22. November die philippinische Insel Yap bombardiert. Noch am selben Tag lag die TG 38.4 vor Ulithi vor Anker. Fünf Tage konnten sich die Schiffsbesatzungen ausruhen. Am 27. November 1944 hievten die USS LAFFEY und die Zerstörer der DESRON 60 den Anker auf und nahmen geschlossen Kurs von Ulithi in Richtung San Pedro Bay auf Leyte. Dort sollten sich die Schiffe der Task Group 77.2 in der 7. US Flotte anschließen, die der Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) befehligte. Die Aufgabe der Zerstörer war es alle Großkampfschiffe gegen U-Boot- und Luftangriffe zu schützen. Am 29. November erreichten die Zerstörer diese Task Group und mussten sofort klar Schiff zum Gefecht machen da die Schlachtschiffe in dieser TG von japanischen Kamikazeflugzeugen angegriffen wurden. Bis zum 6. Dezember blieb die USS LAFFEY mit den Zerstörern der DESRON 60 im Kampfgebiet. Danach wechselten die Zerstörer der DESRON 60/ DESDIV 119 zur Task Group 78.3. In der Ormoc Bay unterstützten die Schiffe die Landung der 77. Infanteriedivision. Eine japanische Küstenbatterie schoss am Morgen des 7. Dezember auf die USS LAFFEY, USS BARTON und USS O’BRIEN. Doch diese drei Zerstörer konnten mit ihren Schiffsgeschützen schnell diese Kanonen zum Schweigen bringen. Danach eskortierten sie den entladenen Schiffskonvoi zurück nach San Pedro, Leyte. Ein heraufziehendes Gewitter schreckte die japanischen Angreifer nicht weiter ab und sie versuchten immer wieder ein amerikanisches Schiff mit ihren Flugzeugen zu treffen. Die Flakbesatzungen konnten in dieser Phase ein weiteres Flugzeug abschießen. Erst in der heraufziehenden Nacht kehrten die Angreifer auf ihren Luftwaffenstützpunkt zurück und der amerikanische Schiffsverband erreichte am Morgen des 8. Dezember den Hafen von San Pedro. Am 11. Dezember verließen die Schiffe wieder den Hafen und fuhren nach Mindoro wo vier Tage später in der Mangarin Bay, im Südwesten der Insel, die Landeoperation begann. Nachdem der Brückenkopf errichtet und befestigt war, begleitete die USS LAFFEY am 17. Dezember leere Landungsboote zurück zur San Pedro Bay. Auch die anderen Schiffe der TG 78.3 erreichten am folgenden Tag den Hafen von San Pedro auf Leyte. Nach weiteren zwei Tagen gliederte man die Zerstörer der DESRON 60 / DESDIV 119, USS BARTON, USS WALKE, USS LAFFEY und USS LOWRY ( DD-770 ) in die Task Group 77.14. In der Bucht von San Pedro verblieben die Schiffe zum Weihnachtsfest und fuhren bis zum 29. Dezember vor Mindoro Patrouille. Am 30. Dezember wechselte die USS LAFFEY mit den Zerstörern der DESRON 60 zur Task Group 77.2, der Bombardement und Feuerunterstützungsgruppe. Diese befehligte Vizeadmiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ). Speziell war die DESRON 60 in der Task Undergroup 77.2.1 die Rear Admiral George L. Weyler kommandierte. In der TU befanden sich außerdem die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, die Zerstörer HMAS ARUNTA ( I-30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I-44 ), der Geleitzerstörer USS HARMON ( DE-678 ) und die Schnellen Truppentransporter USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ), USS CLEMSON ( APD-31 ) USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS BLESMAN ( APD-48 ). Am 1. Januar 1945 durchfuhren die Schiffe der TG 77.2 die Kossol Passage und erreichten zwei Tage später Leyte Gulf wo sie in der Sulu See von japanischen Kamikazepiloten angegriffen wurden. In der Südchinesischen See befanden sich am 5. Januar die Schiffe der TG 77.2 und durchfuhren die Mindoro Straße. Etwa 70 Seemeilen Westnordwest von der Subic Bay, Luzon entfernt, griffen wieder Kamikazepiloten an. Sie konnten den australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und die Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und USS LOUISVILLE ( CA-28 ) beschädigen. Noch am selben Tag lagen dann die Schiffe der TG südlich der philippinischen Insel Negros. Am nächsten Tag attackierten japanische Kamikazepiloten wieder die Schiffe. Sie konnten mit ihrer Taktik in der TU 77.2.1 das Schlachtschiff USS NEW MEXIKO, den Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und die Zerstörer US ALLEN M SUMNER und USS O´BRIEN beschädigen. Noch am selben Tag trennten sich die beiden Gruppen der TG 77.2. Die Schiffe der Undergroup 1 fuhren zu der Landzunge Poro Point auf der philippinischen Insel Luzon und begannen dort alle japanischen Küstenbefestigungen zu beschießen. Die Schiffe der Undergroup 2 bombardierten Santiago Island in der Einfahrt zum Lingayen Gulf. Am 7. Januar wechselte die USS LAFFEY mit der TU 77.2.1 nach Santo Tomas und die Schiffe begannen dort den Hafen und die japanischen Befestigungen zu beschießen und bereiteten damit die folgende Landeoperation vor. Auch hier stiegen wieder Kamikazepiloten auf um sich mit ihren Flugzeugen auf die amerikanischen Schiffe zu stürzen. Am 9. Januar begannen dann die Landungen. Am folgenden Tag begannen die Schiffe der TG 77.2 mit ihren üblichen Patrouillenfahrten und sicherten die Zugänge zum Lingayen Gulf. Die USS LAFFEY sowie die USS HEYWOOD L. Edwards ( DD-663 ) und sieben weitere Zerstörer wurden am 22. Januar mit zwei Schlachtschiffen und zwei Öltankern zur Task Group 77.15 zusammengelegt. Diese erreichte am 27. Januar den Hafen auf der Insel Ulithi. Dort blieb die USS LAFFEY liegen damit sich die Beatzung erholen konnte. Am 5. Februar versetzte man die USS LAFFEY, die USS BARTON, USS MOALE und USS INGRAHAM aus der DESRON 60 in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) befehligte. Innerhalb dieser Task Group befanden sich alle Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 und waren zur Sicherung der Flugzeugträger und Kreuzer zuständig. Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Durch Ablenkungsluftangriffe auf Tokyo konnten die US Marines während der Landeoperation auf Iwo Jima ab dem 19. Februar direkt aus der Luft unterstützt werden. Bis zum 28. Februar blieb die US LAFFEY in der TU und beteiligte sich an den Kämpfen. Dann erhielt CDR Becton den Auftrag mit dem Zerstörer schnellstmöglich nach Guam zu fahren um Flottenadmiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) eroberte japanische Geheimdienstinformationen in Form von Fotos und mehrerer Schriftstücke zu überbringen. In Guam legte das Schiff am 1. März an und fuhr gleich nach der Übergabe nach Ulithi weiter wo der Zerstörer am nächsten Tag eintraf. Bis zum 11. März trainierten die Schiffe für die kommenden Kämpfe. Die USS LAFFEY versetzte man mit der USS O’BRIEN und der USS BARTON zur Task Group 54.1 die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandierte. Diese TG war in mehrere Untergruppen aufgeteilt die für den Angriff auf Okinawa ihre festen Angriffspunkte zugewiesen bekommen hatten. Die USS LAFFEY verlegte man in die FSU die die Aufgabe hatte die Stadt Naha City auf Okinawa anzugreifen und die Landungseinheiten zu unterstützen. Die FSU 54.1.2 befehligte Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 – 6. Juni 1956 ). In dieser FSU befanden sich die Schlachtschiffe USS ARKANSAS und USS COLORADO ( BB-45 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS und USS SAN FRANCISCO sowie die Zerstörer USS LAFFEY, USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ). Vom 12. bis zum 21. März trainierten die Schiffsbesatzungen der TF 54 östlich von Ulithi. Am 21. März fuhren die Schiffe zu ihren vorgegebenen Ausgangsstellungen vor Okinawa die sie am 25. März erreichten. Während der Invasion half die USS LAFFEY bei der Eroberung von Kamera Retto. Bis zum 1. April wurden durch die Schiffsgeschütze aller Schiffe die japanischen Küstenbatterien vernichtet. Danach begann die Landeoperation. Bis zum 13. April blieb der Zerstörer vor der Küste. Danach übernahm er die Luftüberwachung nördlich von Okinawa die rund 26 Seemeilen von dem Kampfgeschehen entfernt war. Am 15. April 1945 griffen japanische Flugzeuge an. Die Flak- und Geschützbesatzungen konnten an diesem Tag insgesamt 9 feindliche Flugzeuge abzuschießen. Darunter waren 5 Kamikaze- und 4 Bombenflugzeuge. Am nächsten Tag näherten sich dem Schiff weitere 50 feindliche Flugzeuge. Gegen 8:30 Uhr begann der Kampf. Vier Aichi D3A Sturzkampfbomber griffen die USS LAFFEY in Formation an um sich auf das Schiff zu stürzen. Zwei der Flugzeuge wurden gleich beim Anflug durch 20 mm Kanonen zerstört und explodierten in der Luft. Die beiden anderen fielen ins Meer da ihre Piloten den Einschlagwinkel auf das Schiff falsch eingeschätzt hatten. Unmittelbar danach konnte einer der Kanoniere auf der USS LAFFEY einen Yokosuka D4Y Sturzkampfbomber abschießen. Zehn Sekunden später erhielt diese Kanone von einer anderen D4Y einen Treffer mit den Bordwaffen und die abgeworfene Bombe verfehlte das Schiff. Der Steuerbordschütze wurde während dieser Aktion verwundet und die entstandenen Flammen von dem Sicherheitsteam schnell gelöscht. 8:42 Uhr folgte die zweite Welle. Eine D3A näherte sich von der Backbordseite. Der Motor des Flugzeuges hatte Feuer gefangen. Es schlug unmittelbar neben dem Zerstörer ins Meer, hinterließ aber auf dem Deck des Schiffes eine Spur von Flugbenzin. Eine andere D3A näherte sich von Steuerbord und stürzte auf eine 40 mm Kanone. Dabei wurden drei Mitglieder des Geschützes getötet und eine weitere 40 mm und eine 20 mm Kanone zerstört. 08:42 Uhr näherte sich von Backbord eine D3A. Deren Motor hatte einen Treffer erhalten und brannte. Der japanische Pilot verfehlte den Zerstörer nur um wenige Meter und fiel ins Meer. Aus seinem Motor aber floss Flugbenzin und hinterließ auf dem Schiff eine Spur. Drei Minuten später näherte eine andere D3A von Steuerbord und stürzte in die Halterung einer 40 mm Kanone wobei drei Besatzungsmitglieder getötet wurden. Außerdem waren eine weitere 40 mm und eine 20 mm Kanone dabei zerstört worden. Unmittelbar danach griff eine weitere D3A vom Heck her an. Die abgeworfene Bombe traf das Pulvermagazin einer weiteren 40 mm Lafette. Die Explosion zerstörte den Geschützturm und ein Großbrand brach aus. Eine weitere D3A kam ebenfalls vom Heck her auf den Zerstörer zu und warf eine Bombe ab. Diese verkeilte sich zwischen dem Ruderblatt und dem Schiffsheck. Das Ruder saß bei 26° nach Backbord fest. Vom Bug her kamen dann eine D4Y und eine D3A und warfen ihre Bomben auf dem Schiff ab. Zu diesem Zeitpunkt erreichten die ersten Grumman F4F Maschinen das Kampfgebiet. Diese Maschinen sind von dem Geleitflugzeugträger USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ) aufgestiegen und jagten die japanischen Maschinen von dem beschädigten Schiff. Insgesamt wurden während dieses Kampfes 31 Besatzungsmitglieder der USS LAFFEY getötet und 72 verwundet. Die USS LAFFEY wurde dann am 17. April ins Schlepptau genommen und nach Okinawa gezogen wo gleich die ersten Reparaturen erfolgten. Bis zum 22. April dauerte diese an. Danach fuhr das Schiff nach Saipan wo es am 27. April ankam. Dort wurden bis zum 1. Mai weitere Reparaturen durchgeführt. Am 1. Mai legte das Schiff aber wieder ab du fuhr nach Eniwetok. Den dortigen Hafen erreichte der Zerstörer am 4. Mai. Dort wurden ebenfalls weitere Reparaturen vorgenommen und am 12. Mai legte das Schiff wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort wurden weitere Notreparaturen vorgenommen. Zwei Tage später legte die USS LAFFEY wieder ab und fuhr an die Westküste nach Seattle, Washington. In der Todd Shipyard Corporation legte der Zerstörer am 24. Mai an und wurde bis zum 6. September einer gründlichen Reparatur unterzogen. Danach fuhr das Schiff nach San Diego wo es am 9. September anlegte. Zwei Tage später legte der Zerstörer dort wieder ab um an Übungen teilzunehmen. Im dicken Nebel kollidierte aber die USS LAFFEY mit dem U-Boot-Jäger PC-815. Die Mannschaft des Zerstörers konnte bis auf einen alle Besatzungsmitglieder des U-Boot-Jägers aus dem Wasser retten. Danach kehrte das Schiff nach San Diego zurück. Nach den Reparaturen legte der Zerstörer am 5. Oktober wieder in San Diego ab und fuhr nach Pearl Harbor wo er am 11. Oktober 1945 anlegte. Bis zum 21. Mai 1946 blieb das Schiff in hawaiianischen Gewässern und beteiligte sich dann aktiv an der Operation „Crossroads“. Nach den beiden Atombombenversuchen auf dem Bikini Atoll war die USS LAFFEY mit der Sammlung von wissenschaftlichen Daten beschäftigt. Die Radioaktive Dekontamination der USS LAFFEY erforderte die Entfernung sämtlichen Lacks auf den Unterwasserflächen durch Sandstrahlen. Außerdem musste die Salzwasserleitung und der Verdampfer des Schiffes teilweise mit Säure gespült und zum Teil auch erneuert werden. Nach dem Abschluss der Sanierung fuhr der Zerstörer wieder in Richtung Westküste. Dabei führte sein Weg über Pearl Harbor. In San Diego legte das Schiff am 22. August wieder an. Aber dort verweilte das Schiff nicht lange da es sich an Operationen entlang der Westküste beteiligte. Im Februar 1947 führte die USS LAFFEY eine Kreuzfahrt nach Guam und Kwajalein durch. Nach Pearl Harbor kehrte das Schiff erst am 11. März zurück. Dort blieb der Zerstörer und patrouillierte in den hawaiianischen Gewässern. Am 1. Mai wurden dann die Leinen gelöst und das Schiff fuhr nach Australien. Von dort aus kehrte es nach San Diego zurück wo es am 17. Juni anlegte. Am 30. Juni 1947 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifik Reserveflotte.
Die erneute Indienststellung der USS LAFFEY erfolgte am 26. Januar 1951 durch Commander Charles Holovak. Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der Küste von San Diego, fuhr der Zerstörer an die Ostküste der USA und legte im Februar zur Überholung in der Norfolk Naval Shipyard an. Danach folgten für die Besatzung Auffrischungskurse in der Guantanamo Bay, Kuba. Bis zum Januar 1952 blieb die USS LAFFEY an der Ostküste. Dann fuhr das Schiff wieder in den Pazifik um sich an den Operationen der Task Force 77 gegen Nordkorea zu beteiligen. Im März lag der Zerstörer vor Korea und übernahm die Luftüberwachung für die Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CV-36 ) und USS VALLEY FORGE ( CV-45 ). Im Mai fuhr die USS LAFFEY vor den Hafen vor Wonsan und beteiligte sich an der Blockade damit über das Wasser kein Kriegsgerät für Nordkorea geliefert werden konnte. Für die Auffrischung der Munitionsvorräte lag der Zerstörer nur wenige Stunden am 30. Mai im Hafen von Yokosuka. Noch am selben Tag kehrte er zur TF 77 nach Korea zurück. Seine Heimreise trat das Schiff am 22. Juni an. Es durchfuhr den Suezkanal und legte am 19. August in Norfolk an.
In der Karibik operierte danach die USS LAFFEY mit einer U-Boot-Jagdgruppe. Im Februar 1954 legte das Schiff in Norfolk wieder ab und begab sich auf eine weitere Weltreise. Vor der koreanischen Küste operierte das Schiff bis zum 29. Juni um dann die Heimreise anzutreten. In Norfolk legte der Zerstörer am 25. August an. Das Schiff verblieb in Norfolk und beteiligte sich von dort aus an Flottenübungen. Die Aufgabe des Zerstörers bestand darin den Luftraum zu überwachen. Am 7. Oktober konnte die Schiffsbesatzung vier Passagiere aus dem Wasser retten, die vor den Virginia Capes von dem bei Sturm in Seenot und gesunkenen Schoner ABLE stammten.
Während der ersten Hälfte des Jahres 1955 nahm die USS LAFFEY an umfangreichen U-Boot Manövern dran teil. Diese wurden vor Halifax, Nova Scotia; New York City; Miami, Florida und Häfen in der Karibik durchgeführt.
Am 7. November 1956 legte die USS LAFFEY in Norfolk wieder ab und fuhr ins Mittelmeer. Dort befand sich die Suez-Krise auf ihrem Höhepunkt. Der Zerstörer reihte sich in die 6. US Flotte ein und patrouillierte vor der israelisch-ägyptischen Küste. Nachdem die dortigen Spannungen sich gelockert hatten, kehrte die USS LAFFEY in ihren Heimathafen zurück und legte am 20. Februar 1957 dort an. Danach erfolgten wieder Operationen entlang der Ostküste. In Norfolk legte der Zerstörer am 3. September ab und fuhr nach Schottland wo mehrere NATO Übungen absolviert werden mussten. Nach dem Abschluss dieser Operationen fuhr das Schiff wieder ins Mittelmeer zur 6. US Flotte und legte erst am 22. Dezember in Norfolk wieder an. Im Juni 1958 machte die USS LAFFEY wieder eine Kreuzfahrt in die Karibik. Auf dem Weg dorthin vor der Küste Floridas und in der Karibik selber wurden mit einem U-Boot-Jagd-Flugzeugträger umfangreiche Übungen absolviert. Im Juli kehrte der Zerstörer nach Norfolk zurück und nahm dort seinen Regelbetrieb wieder auf. Am 7. August 1959 versetzte man die USS LAFFEY in die DESRON 32 die im Mittelmeer eingesetzt werden sollte. Anfang Dezember löste sich der Zerstörer von der 6. US Flotte und durchfuhr am 14. Dezember den Suezkanal. Weitere Stopps legte das Schiff in Massana, Eritrea und Ras Tanura, Saudi Arabien ein. Im letzten Hafen verbrachte die Schiffsbesatzung das Weihnachtsfest. Bis Ende Januar 1960 patrouillierte die USS LAFFEY im Persischen Golf. Auf dem Heimfahrt durchquerte das Schiff wieder den Suezkanal und legte am 28. Februar in Norfolk an. Anfang des Jahres erfolgte noch eine Kreuzfahrt in die Karibik. Mitte August 1960 nahm der Zerstörer an einer NATO Übung im Atlantik teil. Nach dem Abschluss dieses Manövers besuchte die USS LAFFEY mehrere Häfen befreundeter Marinen. So legte der Zerstörer im Oktober vor seiner Heinfahrt im Hafen von Antwerpen, Belgien an. Den Hafen von Norfolk erreichte das Schiff am 20. Oktober. Im Januar 1961 legte der Zerstörer dort wieder ab und fuhr ins Mittelmeer zur 6. US Flotte. Von dort aus wechselte das Schiff wieder in den Persischen Golf. Das von der British India Steam Navigation Company betrieben Passagierschiff DARA geriet am 8. April 1961 während eines Sturmes in Seenot. An Bord befanden sich 819 Menschen. Durch eine heftige Explosion im Schiffsinnern auf der Backbordseite fielen alle elektrischen Feuer- Wasser- und Lenksysteme aus. Das entstandene Feuer breitete sich rasend schnell aus, so dass Kapitän C. Elson die Evakuierung des Schiffes anordnete. Bei rauer See wurden die Rettungsboote zu Wasser gelassen. Während dieser chaotischen Situation bis zu Hilfe eilende Schiffe anwesend waren, verloren 19 Offiziere und 113 Crewmitglieder der Mannschaft sowie 108 Passagiere ihr Leben. Die USS LAFFEY sowie drei britische Fregatten eilten dem verunglückten Schiff entgegen. Deren Sicherungsmannschaften kümmerten sich um die Brände auf dem Passagierschiff. Außerdem übernahmen die Kriegsschiffe Verletzte an Bord, da an Land die Kapazitäten für die Vielzahl von Verletzten nicht ausreichen war. Während des Abschleppvorganges sank das Passagierschiff am 10. April.
Mitte August verließ die USS LAFFEY wieder die 6. US Flotte und erreichte am 28. August ihren Heimathafen. Im darauffolgenden September begann ein anspruchsvolles Trainingsprogramm für die Mannschaft des Zerstörers. Die Besatzung sollte in dieser Zeit zu einem effektiven Kampfteam ausgebildet werden. Bis zum Februar 1963 dauerte dies. Dann erfolgte in Norfolk ein Bewertungstest den die Mannschaft mit Bravour absolvierte. Von Oktober 1963 bis Juni 1964 operierte die USS LAFFEY mit einer U-Boot-Jagd-Gruppe entlang der Ostküste. Am 12. Juni startete der Zerstörer eine Kreuzfahrt ins Mittelmeer mit Seekadetten. In den Hafen von Palma de Mallorca legte der Zerstörer am 23. Juni an. Zwei Tage später lief das Schiff mit seiner Task Group wieder aus um sowjetische Seestreitkräfte bei der Ausbildung im Mittelmeer zu überwachen. Danach besuchte die USS LAFFEY die Häfen von Neapel, Italien; Théole, Frankreich und Valenzia und Rota, Spanien. In Norfolk legte der Zerstörer am 3. September wieder an.
s40004In den folgenden Jahren führte das Schiff regelmäßige Mittelmeer Kreuzfahrten mit der 6. US Flotte durch und nahm an zahlreichen operativen Übungen im Atlantik und in der Karibik teil. So legte der Zerstörer am 31. Januar 1972 im Hafen von New York an.
Die USS LAFFEY wurde am 9. März 1975 außer Dienst gestellt und noch am gleichen Tag von der Navy – Liste gestrichen.

Der Zerstörer LAFFEY ist derzeit ein Museumsschiff und liegt neben dem Flugzeugträger YORKTOWN mit der ehemaligen Kennung ( CV-10 ) und dem U-Boot CLAMAGORE, ehemalige Kennung SS-343, im Patriots Point, Mount Pleasant in Charleston, South Carolina.
Im Oktober 2008 wurde bei einer Routineuntersuchung festgestellt, dass im Rumpf der LAFFEY über 100 Lecks entstanden waren. Eine Kostenschätzung für die Reparaturen erbrachte die erforderliche Summe von schätzungsweise $9.000.000. Die Beamten von Patriots Point versuchten beim Bundesstaat South Carolina ein Darlehen von $9.200.000 zu erhalten um die Kosten zu decken. Am 19. August 2009 zog man das Schiff für die Reparaturarbeiten in das Trockendock der Deytens Werft am Cooper River in North Carolina. Den von Rost zerfressenen Rumpf der LAFFEY wurde mit Hilfe von Meilen von Schweißnähten und neuer Farbe repariert. Am 25. Januar 2012 wurde mit über einem Dutzend ehemaliger Besatzungsmitglieder die LAFFEY an ihrem neuen Liegeplatz an der Vorderseite des Museums eingeweiht.


USS LAFFEY ( DD-724 )
Commanding Officer

CDR Frederick Julian Becton         8. Februar 1944 – 24. Juni 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR Odale Dabney (Muddy) Waters Jr.          24. Juni 1945 – 1946 (erreichter Rang RADM)
CDR Benjamin Cornelius Fulgum         1946 – November 1946
CDR Donald Stanley Cramer          November 1946 – 30. Juni 1947

Außerdienststellung         30. Juni 1947 – 26. Januar 1952

CDR Charles Holovak          26. Januar 1951 – 10. Februar 1951
CDR Henry Jackson Conger         10. Februar 1951 – 1. Juli 1953
CDR Herschel Vernon Sellers Jr.         1. Juli 1953 – Januar 1955
CDR Norman Edward Chalmers         Januar 1955 – Juni 1956
CDR John Anthony McTighe        Juni 1956 – 1958
CDR Harry Leo Clark Jr.         1958 – 1960
CDR John Parks Tazewell          1960 – 1962
CDR Theodore Sawick           1962 – 12. September 1963
CDR Harry Melville Rogers            12. September 1963 – 12. Februar 1965
CDR Norman Lewis Kaufman         12. Februar 1965 – 1966
CDR George Harold Davis           1966 – 3. September 1968
CDR Thomas Randolph Cotten Jr.         3. September 1968 – 2. Februar 1970
CDR John Francis Stader         2. Februar 1970 – 20. August 1971
CDR Harry Wagner Konkel           20. August 1971 – 26. März 1972
CDR George Roush McKee Jr.           26. März 1972 – 25. Oktober 1973
CDR John Bisset Shewmaker            25. Oktober 1973 – 29. März 1975

USS LAFFEY ( DD-459 )

USS LAFFEY ( DD-459 )

Biografie

Bartlett Laffey
* 1841 in County Galway, Irland
† 22. März 1901 in Chelsea, Massachusetts
war ein irisch stämmiger Seemann der in der United States Navy diente und durch seine Heldentat die Medal of Honor verliehen bekam

Am 17. März 1862 trat Laffey in die US Navy ein. Er war zu diesem Zeitpunkt in Massachusetts gemeldet. Sein erster Befehl lautete sich an Bord des Kanonenbootes USS MARMORA ( 1862 ) zu melden. Seine Aufgabe dort war, seine Kanone am Heck jederzeit Einsatzbereit zu halten.
Am 5. März 1864 begannen konföderierte Truppen das von den Unionstruppen eingenommene Yazoo City, Mississippi massiv anzugreifen. Die USS MARMORA war auf dem Fluss zu weit vom Kampfgeschehen entfernt. Seemann Bartlett Laffey sowie zwei Mitglieder seiner Crew, Seemann William Joseph Franks ( * 1830, Todesdatum unbekannt ) und Seemann James Stoddard ( * 1838, Todesdatum unbekannt ), brachten eine 12-Pfund-Haubitze auf einem Feldschlitten montiert an Land und griffen trotz des heftigen Widerstandes von Seiten der Konföderierten in den Kampf ein. Durch ihr tapferes Verhalten konnte die Stadt von den Unionstruppen gehalten werden. Alle drei Seeleute erhielten für ihren außerordentlichen Heldenmut die Medal of Honor verliehen.


USS LAFFEY ( DD-459 )

Schiffsbiografie

Die USS LAFFEY ( DD-459 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Seemann Bartlett Laffey benannt worden ist.
Der Zerstöre ist das siebente Schiff aus der BENSON – Klasse.
s40001Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in an Francisco, Kalifornien wurde am 13. Januar 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Eleanor G. Forgerty, Enkelin von Seemann Bartlett Laffey, taufte am 30. Oktober 1941 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Lietenant Commander William Edwin Hank ( 25. s40003September 1902 – 14. November 1942 ) stellte am 31. März 1942 in der Mare Island Naval Shipyard, Vallejo, Kalifornien das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Noch während der Bauphase nach dem Stapellauf, war die US LAFFEY für die Atlantikflotte vorgesehen. Dort sollte der Zerstörer das Flaggschiff in der DESDIV 23 werden die zur DESRON 12 in der Zerstörerflotte 4 gehörte. Nach dem Überfall der Japaner am 7. Dezember 1941 auf Pearl Harbor, änderte man diese Entscheidung erst kurzfristig nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Schiff entlang der Westküste vor San Francisco führte. Im Juni 1942 verlegte man die USS LAFFEY zur Pazifikflotte. Anfang Juli legte der Zerstörer in San Francisco ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort wurde er von dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und dem Schnellen Truppentransporter USS BALLARD ( AVD-10 ) erwartet. Diese drei Kriegsschiffe eskortierten den Schiffskonvoi 4120 zu den Fiji Inseln und legten im Hafen von Suva an. Die USS LAFFEY verlegte man zur Task Force 18 die von Rear Admiral Leigh Noyes ( 15. Dezember 1883 – 25. März 1961 ) befehligt wurde. In dieser Task Force befanden sich anfangs der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) und die Zerstörer USS LANG ( DD-399 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ) und USS AARON WARD ( DD-483 ). Doch die USS LAFFEY musste nach Pearl Harbor zurück und konnte an der am 7. August angelaufenen Operation „WATCHTOWER“ zur Eroberung der Insel Guadalcanal auf den Salomonen nicht teilnehmen. Erst am 28. August erreichte der Zerstörer die Insel Efate, New Hebrides. Nach einem kurzen Aufenthalt dort fuhr das Schiff eine U-Boot Patrouille zwischen den Inseln von New Hebrides und Neukaledonien. In Nouméa, Neukaledonien legte der Zerstörer erst am 6. September an wo die Schiffe der TF 18 lagen. Diese wurden dort Betankt und Verproviantiert. Neu verlegt in die TF waren das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ) und USS JUNEAU ( CL-52 ), der am 10. September dazukam, sowie die Zerstörer aus der DESDIV 24, die USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS DUNCAN ( DD-485 ), die am 14. September dazukam, und die USS LARDNER ( DD-487 ). Am 8. September verließen die Schiffe der TF 18 den schützenden Hafen von Nouméa. Die Hauptaufgabe dieser Task Force bestand darin japanische Schiffsverbände daran zu hindern neue Truppen auf Guadalcanal zu landen um die dortigen amerikanischen Truppenverbände zu eliminieren. Am 11. September schlossen sich die Schiffe der Task Force 17 an. Gemeinsam eskortierten sie von Espiritu Santo, der Hauptinsel der New Hebrides, aus die Transportschiffe die das 7. Infanterieregiment nach Guadalcanal bringen sollten. Neben der USS LAFFEY war auch die USS DUNCAN zur U-Boot Überwachung dabei eingeteilt worden. Nicht weit von Guadalcanal entfernt wurde die USS WASP von dem japanischen U-Boot I-19 angegriffen und von drei Torpedos schwer beschädigt. Die daraufhin ausbrechenden Feuer waren unkontrollierbar und Mannschaft des Trägers musste ihr Schiff verlassen. 193 Besatzungsmitglieder waren während dieses Angriffes ums Leben gekommen. Die USS LAFFEY, USS HELENA und die USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) nahmen die Überlebenden an Bord. Die USS LANDSDOWN versenkte kurz darauf endgültig die USS WASP. Am folgenden Tag erreichten die Schiffe mit den Überlebenden die Insel Espiritu Santo. Der USS LAFFEY wurde befohlen sich unverzüglich nach Nouméa zu begeben. Am 16. September legte der Zerstörer deshalb in Espiritu Santo ab und erreichte am 18. September Nouméa. Dort wurde am 23. September die Task Force 64 gegründet die von Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) kommandiert wurde. In dieser TF 64 befanden sich die Zerstörer der DESRON 12 aus der TF 18 sowie die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS SALT LAKE CITY, USS CHESTER ( CA-27 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE ( CL-47 ) sowei der Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ). Am 24. September liefen die Schiffe der TF in Nouméa aus und fuhren nach Espiritu Santo. Diese Insel verließen die Schiffe der TF am 7. Oktober und fuhren nach Cape Esperance, dem nördlichsetn Punkt von Guadalcanal. Ihre Aufgabe bestand darin den Nachschubweg der Japaner zu stören und keinen Nachschub an Land zu lassen. In der Nacht vom 11. zum 12. September zur Schlacht. Der japanische Rear Admiral Takatsugu Jojima ( 20. Juni 1890 – 9. Oktober 1967 ) führte einen Versorgungskonvoi aus sechs Zerstörern und zwei Wasserflugzeugtendern an und der japanische Rear Admiral Goto Aritomo ( 23. Januar 1888 – 12. Oktober 1942 ) kommandierte eine Flotte von drei Schweren Kreuzern und zwei Zerstörern die den Henderson Flugplatz bombardieren sollten. Der Versorgungskonvoi von Rear Admiral Takatsugu Jojima konnte fast vollständig entladen werden. Auf der Rückfahrt zu seiner Ausgangsstellung verlor er nur einen Zerstörer durch das amerikanische Abwehrfeuer. Aber Rear Admiral Goto Aritomo wurde während des Kampfes getötet und der Schwere Kreuzer Aoba das sein Flaggschiff war musste später versenkt werden sowie die zwei Zerstörer in seiner Flotte. Die USS LAFFEY hatte den Schweren Kreuzer mit ihren Schiffsgeschützen angegriffen, selbst aber keinen Schaden genommen. Auf amerikanischer Seite wurde der Zerstörer USS DUNCAN versenkt und die USS FARENHOLT schwer beschädigt wie auch der Schwere Kreuzer USS BOISE. Beide Schiffe konnten aber aus eigener Kraft zu einem Schwimmdock fahren das vor Espiritu Santo lag. Die USS LAFFEY begleitete sie dorthin.
Die USS LAFFEY versetzte man am 31. Oktober zur Task Group 65.4 die von Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich neben der USS LAFFEY, der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS HELENA und die Zerstörer USS STERETT, USS BUCHANAN ( DD-484 ) und ab dem 5. November die USS GWIN ( DD-433 ). Die USS LAFFEY fuhr von Espiritu Santo nach Nouméa um sich dort mit den Schiffen der TF 65 zu vereinigen. Truppentransport- und Versorgungsschiffe waren in dieser TF die den Nachschub nach Guadalcanal bringen sollten. Am 2. November legten die Schiffe der TF 65 ab und fuhren nach Guadalcanal wo sie am folgenden Tag ankamen. Bei Koli Point und Kokumbona wurden diese Schiffe am 4. November durch japanische Küstenbatterien angegriffen. Die Zerstörer und Kreuzer der TG 65.4 wurden zwei Tage später, um 02.15 Uhr, an diesen Küstenabschnitt befohlen und begannen dort mit ihrem Bombardement auf die japanischen Stellungen. Die Japaner hatten aber diese schon verlassen noch bevor auch nur ein Schiff zu sehen war. Gegen 04:00 Uhr trafen die Transportschiffe ein und wurden entladen. Am 7. November legten die Schiffe dort wieder ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Am folgenden Tag trafen sie dort ein. Schon am 9. November wurde die Task Force 65 aufgelöst und die Schiffe der TG 65.4 versetzte man in die TG 67.4 welche ebenfalls Rear Admiral Callaghan kommandierte. Diese TG sollte nach Lunga Point auf Guadalcanal fahren und auf dem Weg dorthin wieder Transportschiffe eskortieren. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS JUNEAU sowie die Zerstörer USS LAFFEY, USS STERETT, USS BUCHANAN, USS GWIN, USS CUSHING ( DD-376 ), USS PRESTON ( DD-379 ) und USS SHAW ( DD-373 ). Am 12. November erreichten die amerikanischen Kriegsschiffe Lunga Point. Während der Entladung der Schiffe gerieten diese dort in einen schweren japanischen Luftangriff. Dieser konnte aber abgewehrt werden ohne das ein Schiff der TG 67.4 beschädigt worden wäre. In der Nacht zum 13. November hatten die Schiffe der TG 67.4 einen Radarkontakt mit dem Feind. In der japanischen Flotte die Vizeadmiral Hiroaki Abe ( 15. März 1889 – 6. Februar 1949 ) kommandierte befanden sich zwei Schlachtschiffe, ein Leichter Kreuzer und vierzehn Zerstörer. Die USS LAFFEY feuerte in der Dunkelheit mit ihren Schiffsgeschützen auf die Silhouetten der japanischen Schiffe. Wie aus dem Nichts tauchte mit einem Male das japanische Schlachtschiff Hiei auf. Ungefähr sechs Meter trennten beide Schiffe vor einer Kollision. LCDR Hank ließ alle Schiffsgeschütze und Maschinengewehre auf das Schlachtschiff richten und abfeuern. Auf der Brücke des Schlachtschiffes wurde Vizeadmiral Abe dabei verwundet und sein Stabschef getötet. Außerdem wurden Torpedos auf der USS LAFFEY abgefeuert die man allerdings nicht weiter beobachten konnte. Dafür befand sich der Zerstörer in einer Prekären Situation. Am Heck des Schiffes befand sich ein feindliches Schlachtschiff, Backbord ein zweites und zwei Japanische Zerstörer ebenfalls Backbord. Aus kürzester Distanz beschossen sich alle Schiffe mit ihren Schiffsgeschützen. Die USS LAFFEY wurde dann von einer 14-Zoll Granate von der Hiei getroffen und schwer beschädigt. Ein japanischer Torpedo traf außerdem noch den Zerstörer und machte ihn Bewegungsunfähig. LCDR Hank gab den Befehl zum Verlassen des Schiffes, da riss eine heftige Explosion im Munitionsmagazin das Schiff auseinander. Es versank sofort in den Fluten. 56 Besatzungsmitglieder fanden dabei sofort den Tod und 109 wurden zum Teil schwer verwundet.


USS LAFFEY ( DD-459 )
Commanding Officer

LCDR William Edwin Hank         31. März 1942 – 13. November 1944

USS DE HAVEN ( DD-469 )

USS DE HAVEN ( DD-469 )

Biografie

Edwin Jesse De Haven
* 7. Mai 1816 in Philadelphia, Pennsylvania
† 1. Mai 1865 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein US Navy Offizier und ein Entdecker in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Edwin Jesse De Haven ernannte man im Alter von zehn Jahren zum Midshipman. Er nahm an der United States Exploring Expedition unter der Führung von Lieutenant Charles Wilkes ( 3. April 1798 – 8. Februar 1877 ) teil. Seine bemerkenswerteste Leistung war mit der Brigantine USS ADVANCE ( 1847 ) die er kommandierte. Bis 1850 scheiterten drei vergebliche Rettungsversuche um den Polarforscher Sir John Franklin ( 16. April 1786 – 11. Juni 1847 ) mit seiner Crew zu finden. Dieser hatte versucht eine Nordwestpassage zwischen Grönland und Russland zu finden. Von ihm und seiner Crew fehlte aber bis 1848 jedes Lebenszeichen. Seine Frau, Lady Jane Franklin ( 4. Dezember 1791 – 18. Juli 1875 ) bat US Präsident Zachary Taylor ( 24. November 1784 – 9. Juli 1850 ) eine Expedition auszustatten um ihren Mann zu finden. Zachary befragte deshalb den Kongress der aber eine abschlägige Antwort darauf hatte. Schließlich fand man in dem amerikanischen Kaufmann und Philanthropen Henry Grinnell ( 18. Februar 1799 – 30. Juni 1874 ) einen Geldgeber für diese Expedition. Man baute und rüstete die USS ADVANCE und die USS RESCUE ( 1850 ) für den arktischen Dienst aus. Zusätzlich stellte Grinnell finanzielle Mittel zur Verfügung um freiwillige Navy Offiziere und deren Crew anzuwerben. Damit auch ein Arzt mit an Bord war, überredete man den aus Florida stammenden Elisha Kent Kane ( 28. Februar 1820 – 16. Februar 1857 ). Die Vorbereitungen waren schnell abgeschlossen und die beiden Schiffe lichteten am 22. Mai 1850 in der US Navy Werft von New York die Anker. De Haven hatte Order sich auf die Bereiche von Wellington Channel und Cape Walker zu konzentrieren. 16 Monate sollten die Männer im Innern des Polarkreises verbringen. Das einzige was gefunden wurde war das erste Wintercamp von der Franklin Expedition. Die erste Expedition wurde dann wegen zu dickem Eis abgebrochen. Lieutenant De Haven kam mit der USS ADVANCE am 30. September und die USS RESCUE am 7. Oktober 1851 im Hafen von New York an. Beide Schiffe wurden Henry Grinnell zurück gegeben die dieser zur Zweiten Suchexpedition ausrüsten ließ. De Haven versetzte man zum US Coast Survey und für den Rest seiner Dienstzeit zum United States Naval Observatory das von Lieutenant Matthew Fontaine Maury ( 14. Januar 1806 – 1. Februar 1873 ) geleitet wurde. Wegen Sehstörungen versetzte man De Haven im Jahre 1862 in den Ruhestand. Er verstarb am 1. Mai 1865 in Philadelphia.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Edwin Jesse De Haven bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS DE HAVEN ( DD-469 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS DE HAVEN ( DD-727 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS DE HAVEN ( DD-469 )

Schiffsbiografie

Die USS DE HAVEN ( DD-469 ) ist das erste Schiff das zu Ehren von Lieutenant Edwin Jesse De Haven ( 7. Mai 1816 – 1. Mai 1865 ) bei der US Navy benannt worden ist.
Der Zerstörer war das zwölfte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Das Schiff wurde am 27. September 1941 auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine auf Kiel gelegt. Miss Helen N. De Haven, Enkelin von Lieutenant De Haven, taufte vor dem Stapellauf am 28. Juni 1942 den Zerstörer. CDR Charles E. Tolman ( 25. Juni 1903 – 1. Februar 1943 ) stellte das unter seinem Kommando stehenden Schiff am 21. September 1942 in den Dienst der US Navy.
Die Fahrt in den Südpazifik begann von Norfolk, Virginia aus nachdem der Zerstörer vollständig ausgerüstet worden war. Nach der Durchquerung des Panamakanals am 14. November begleitete der Zerstörer das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ) und den Leichten Kreuzer USS COLUMBIA ( CL-56 ). Die drei Schiffe erreichten am 28. November 1942 Tongatapu, Tonga. Zwei Tage später legten die drei Schiffe dort wieder ab und fuhren nach Nouméa das die Hafen- und Hauptstadt der Insel Espiritu Santo, Neukaledonien ist. Von dort aus eskortierte die USS DE HAVEN vom 4. bis zum 14. Dezember 1942 einen Schiffskonvois nach Guadalcanal der amerikanischen Truppen und Versorgungsgüter transportierte. Diese Truppen sollten die seit der Invasionslandung im August auf Guadalcanal schon kämpfenden Marines entlasten. Bis zum 14. Dezember blieb die USS DE HAVEN vor Guadalcanal und überwachte die Ausschiffung der Soldaten vor feindlichen Angriffen. Danach fuhr der Zerstörer nach Nouméa, Espiritu Santo zurück um an der kommenden Salomon Operation teilzunehmen. Das Schiff patrouillierte in den Gewässern südlich der Salomonen um die nächtlichen Versorgungstransporte der Japaner für Guadalcanal zu stoppen. Anfang Januar 1943 gliederte man die USS DE HAVEN in die Task Force 67 ein die von Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) befehligt wurde. In dieser TF 67 befanden sich die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS HELENA ( CL-50 ), sowie die Zerstörer USS RADFORD ( DD-446 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS O’BANNON ( DD-450 ). Am 23. Januar sollte bei Munda auf der Insel New Georgia eine von den Japanern neu errichtete Start- und Landebahn zerstört werden. Am folgenden Tag sollte die neue Start- und Landebahn der Japaner auf der Insel Kolombangara zerstört werden. Die Task Force 67 erhielt nun für ihre Aufgaben noch weitere Schiffe zugeteilt. So die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ), USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ).
Am 1. Februar 1943 eskortierten die Zerstörer und Kreuzer sechs Tanklandungsboote und einen Wasserflugzeugtender nach Marovo auf Guadalcanal wo ein weiterer Brückenkopf durch das 2. Bataillon des 132. Infanterieregiments gebildet werden sollte. Am Nachmittag geleitete das Schiff zwei der Tanklandungsboote zurück zu ihrer Basis. Ungefähr 2 Meilen östlich von Savo Island erhielt der Funker auf der USS DE HAVEN den Funkspruch von der Operationsbasis, dass sich neun japanische Sturzkampfbomber dem Verband näherten. Nachdem man auf dem Zerstörer mit bloßem Auge sehen konnte, dass aus der Formation sechs Flugzeuge ausscherten und direkt auf die USS DE HAVEN zuflogen, wusste ein jeder auf dem Zerstörer das ein Kampf jetzt unvermeidlich war. Alle sechs Flugzeuge schafften es ihre Bombenlast auszuklinken. Drei Bomben konnte CDR Tolman durch sein Zickzack fahren ausweichen. Die vierte Bombe traf direkt die Kommandozentrale auf dem Zerstörer. CDR Tolman so wie alle Anwesenden auf der Brücke waren sofort tot. Die zweite und die dritte Bombe verursachten solch große Schäden, dass der Zerstörer nach nur zwei Minuten zu sinken begann. Einer der Panzerlandungsboote übernahm die Überlebenden.
Auf der USS DE HAVEN fanden insgesamt 167 Crewmitglieder den Tod und 38 wurden verwundet.


USS DE HAVEN ( DD-469 )
Commanding Officer

CDR Charles E. Tolman Jr.         21. September 1942 – 1. Februar 1943

USS STRONG ( DD-467 )

USS STRONG ( DD-467 )

Biografie

James Hooker Strong
* 26. April 1814 in Canandaigua, New York
† 28. November 1882 in Columbia, South Carolina
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Man ernannte ihn am 2. Februar 1829 zum Midshipman bei der Marine während er noch auf dem Polytechnic College in Chittenango, New York studierte. Auf der Schaluppe USS LEXINGTON ( 1825 ), die Commander Silas M. Duncan ( 1788 – 14. September 1834 ) befehligte, machte Strong von 1833 bis 1835 seine erste Kreuzfahrt. Man segelte ums Kap Horn um den amerikanischen Handel vor der Pazifikküste zu schützen. Am 1. März 1834 legte die Schaluppe im Hafen von Rio de Janeiro an wo der amerikanische Diplomat Edmund Roberts ( 29. Juni 1784 – 12. Juni 1836 ) an Bord kam. Am 24. April erreichte das Schiff den Hafen von Boston. Nach verschiedenen Kreuzfahrten auf verschiedenen Schiffen, übergab man 1859 Strong das Kommando über das Versorgungsschiff USS RELIEF ( 1836 ). Bei Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges am 12. April 1861 ernannte man Strong zum Commander und übergab ihm das Kommando über das Dampfschiff USS MOHAWK ( 1853 ) und später über das Dampfschiff USS FLAG ( 1861 ) die zum Südatlantikblockadegeschwader unter dem Oberkommando von Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) gehörten. In der Nacht vom 8. Mai 1862 eroberte Strong mit der USS FLAG den Blockadebrecher AMELIA der von Charleston aus mit Baumwolle beladen nach England wollte. Eine Woche später musste das Schiff aber aufgegeben werden da durch einen Sturm ein ernst zu nehmendes Leck in den Rumpf des Schiffes geschlagen wurde. Die AMELIA versank kurz danach in den Fluten. 1863 übergab man Strong das Kommando über die Korvette USS MONONGAHELA ( 1862 ) die zum Westgolfblockadegeschwader unter dem Oberkommando von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) gehörte. Mit dem Schiff nahm Strong am 5. August 1864 an der Schlacht von Mobile Bay teil. Er war der erste Kapitän von den Unionsgeführten Schiffen die es wagten das konföderierte Panzerschiff CSS TENNESSEE zu rammen und außer Gefecht zu setzen. Für seine Initiative und Tapferkeit erhielt er eine hohe Auszeichnung und die Beförderung zum Captain. Bis zum Ende des Krieges behielt Strong das Kommando über die USS MONONGAHELA. Von 1866 bis 1867 diente er an der Brooklyn Navy Yard und erhielt das Kommando über die Korvette USS CANANDAIGUA ( 1862 ) das er von 1869 bis 1870 behielt. Im Jahre 1873 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übergab ihm das Kommando über das Südatlantikgeschwader. Dieses Kommando behielt er bis 1875. In seinen wohlverdienten Ruhestand trat Strong am 25. April 1876. Er verstarb am 28. November 1882 in Columbia, South Carolina.

Zwei Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral James Hooker Strong benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS STRONG ( DD-467 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS STRONG ( DD-758 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS STRONG ( DD-467 )

Schiffsbiografie

Die USS STRONG ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Hooker Strong benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zehnte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 30. April 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Hobart Olson taufte am 17. Mai 1942 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Lieutenant Commander Joseph Harold Wellings ( 23. April 1903 – 28. März 1988 ) stellte am 7. August 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die die USS STRONG bis zu den Bermudas erfolgreich absolvieren konnte, übernahm der Zerstörer am 15. Oktober 1942 einen Schiffskonvoi der nach San Juan, Puerto Rico eskortiert werden musste. Nachdem die Schiffe dort angekommen waren, kehrte der Zerstörer nach Norfolk, Virginia zurück und legte dort am 27. Oktober an. Zwei Tage später legte das Schiff wieder ab und fuhr in den Hafen von New York. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Force 38 ein, deren Schiffe den Geleitzug UGF 2 nach Nordafrika eskortieren sollten. Der Geleitzug UGF 2 war schon zusammengestellt worden und sollte gleich nach dem Geleitzug UGF 1 nach Nordafrika entsandt werden. In dieser TG 38 befanden sich das Schlachtschiff USS ARKANSAS und die Zerstörer USS STRONG, USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ), USS GLEAVES ( DD-423 ), USS BENSON ( DD-421 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ) und USS CHEVALIER ( DD-451 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bay ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, Marokko wo schon andere Schiffe des Geleitzuges UGF 1 auf Reede lagen. Die USS STRONG, USS BENSON, USS TAYLOR, USS LA VALETTE und USS CHEVALIER waren am 8. November unterwegs bei den Azoren beigedreht und fuhren so schnell wie möglich zurück an die Ostküste. Die USS ARKANSAS, USS CHARLES F HUGHES, USS MADISON, USS LANSDALE, USS GLEAVES, USS MAYO und USS PLUNKETT blieben zur Bewachung der Handelsschiffe und fuhren weiter bis nach Casablanca. Kaum war der Teil der TG 38 am 13. November in der Chesapeake Bay angekommen, übernahm er den Geleitzug UGS 3, der aus 45 Handelsschiffen bestand und von dem Zerstörer USS DAVISON ( DD-618 ) bewacht wurde, und begann noch am selben Tag mit der Überfahrt nach Casablanca. Diesen Geleitzug begleiteten die beiden Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und USS MATTOLE ( AO-17 ). Nachdem die Schiffe von UGS 3 Casablanca erreicht hatten, gliederten sich die Zerstörer wieder in die TG 38 ein und eskortierten den Konvoi GUF 2, bestehend aus 20 Handelsschiffen, zurück nach Norfolk. In der TG 38 waren diesmal die USS ARKANSAS, USS STRONG, USS BENSON, USS MAYO, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER, , USS TAYLOR, USS GLEAVES und USS PLUNKETT. Konvoi GUF 2 legte am 29. November ab und erreichte am 11. Dezember Norfolk. Die USS STRONG wechselte noch am selben Tag in die New York Naval Shipyard, wo der Zerstörer sich bis zum Morgen des 26. Dezembers einer Überholung unterziehen musste. Nach Norfolk kehrte das Schiff am 26. Dezember zurück, wo es für die kommende Fahrt ausgerüstet wurde. Am folgenden Tag legte das Schiff schon wieder ab. Das Ziel war der Pazifik. Auf dem Weg dorthin durchfuhr die USS STRONG am 2. Januar 1943 den Panamakanal. Auf der militärischen Versorgungsbasis in Bora Bora, Leeward Islands, Society Islands betankte man den Zerstörer mit Kraftstoff und füllte die Kombüse mit Lebensmitteln. Im Hafen von Nouméa, Neukaledonien legte das Schiff am 27. Januar an. Dort erhielt das Schiff die Aufgabe einen Schiffskonvoi zwei Tage lang in Nordwestlicher Richtung in die Coral Sea zu begleiten. Danach kehrte die USS STRONG wieder um und erreichte am 1. Februar Nouméa. Dort wartete schon der nächste Schiffskonvoi. Zusammen mit dem Zerstörer USS CONY ( DD-508 ) eskortierten beide Schiffe diesen Konvoi zur Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Dort verbrachte die USS STRONG zwei Tage und legte am 5. Februar wieder ab. Die Fahrt führte das Schiff zu der Insel Guadalcanal die zu den Salomonen gehört. Bis zum 13. Februar patrouillierte der Zerstörer dort und wurde dann in die Task Force 67 eingegliedert die von Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) befehligt wurde. In dieser TF 67 befanden sich die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ), USS HONOLULU ( CL-48 ) und USS HELENA ( CL-50 ), sowie neben der USS STRONG die Zerstörer USS RADFORD ( DD-446 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ). Die Task Force erhielt die Aufgabe bei Vila – Stanmore auf der Insel Kolombangara, die zum New Georgia Archipel gehörende Salomoneninsel, die dortigen japanischen Einrichtungen einer Start- und Landebahn zu beschießen. Dies erfolgte am 15. und 16. März 1943. Die USS STRONG wurde mit den Schiffen der Task Force 67 in die Task Force 18 umgewandelt. Die Schiffe nahmen ihre Patrouillenaufgaben rund um die nördlichen Inseln der Salomonen weiterhin wahr. In dieser Task Force befanden sich zusätzlich der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und die Zerstörer USS CHEVALIER ( DD-451 ) und USS O’BANNON ( DD-450 ). Am Morgen des 5. April erhielt die USS STRONG einen Kontakt mit seinem Oberflächen Radar. Der Kontakt war in einer Entfernung von 9350 Metern. Die Mannschaften des Zerstörers richteten ihre Scheinwerfer auf das Zielobjekt und es stellte sich als ein japanisches U-Boot heraus. Die USS O’BANNON wollte schon das U-Boot rammen, doch deren Kommandant Lieutenant Commander Donald John MacDonald, überlegte es sich anders und beide Zerstörer eröffneten mit ihren Schiffsgeschützen das Feuer. Die fünf Geschützbesatzungen der USS STRONG erzielten dabei mindestens drei direkte Treffer und die der USS O’BANNON einen auf dem U-Boot RO-34. Dieses sank danach mit dem Heck zuerst in den Fluten. Die beiden Zerstörer warfen Wasserbomben ab und versenkten es. Am Morgen des 7. Mai begleiteten die Schiffe der TF 18 drei Zerstörer Minenleger zur Blackett Strait die zwischen den Inseln Kolombangara und Arundel sich befindet, damit diese dort Seeminen auslegen konnten. Das waren aus der Task Force 36 die USS PREBLE ( DM-20 ), USS GAMBLE ( DM-15 ) und USS BREESE ( DM-18 ). Am folgenden Morgen fuhren vier japanische Zerstörer in dieses Minenfeld die gerade den Hafen in Vila, Kolambangara verlassen hatten. Die KUROSHIO explodierte und versank sofort. Die KAGERO und die OYASHIO wurden schwer beschädigt. Amerikanische Bomber versenkten die beiden Schiffe am Nachmittag. Der vierte Zerstörer konnte trotzdem das er beschädigt war entkommen. In der Nacht vom 12. zum 13. Mai 1943 beschossen die Schiffe der TF 18 wieder die Start- und Landebahnen auf Kolombangara sowie japanische Stellungen auf den Inseln Enogai Inlet und Rice Anchorage die alle zu New Georgia gehören. Dabei explodierten bei der USS NASHVILLE und bei der USS NICHOLAS ein Geschützturm und bei der USS CHEVALIER explodierte eine Granate in einem Geschützrohr. Die USS STRONG übernahm mit den Schiffen der TF 18 danach wieder ihren Patrouillen- und Geleitdienst bis Guadalcanal. Am Nachmittag des 16. Juni befanden sich die Schiffe mit Transportschiffen zwischen den Inseln Guadalcanal und Tulagi, da wurden sie von fünfzehn japanischen Sturzkampfbombern angegriffen. Zwischen 14:14 Uhr und 14:21 Uhr konnten die Flakgeschützbesatzungen drei feindliche Flugzeuge abschießen. Die restlichen Piloten flohen ohne Schaden angerichtet zu haben. Die Schiffe der Task Force 18 wurden in die Task Force 36 integriert wo sie von Rear Admiral Ainsworth in der Task Group 36.1 befehligt wurden.
Am Morgen des 5. Juli landeten amerikanische Truppen auf der Insel Rice Anchorage. Die TG 36.1 hatte dabei die Aufgabe wieder die Start- und Landebahnen von Vila und die Schiffe im Hafen von Bairoko auf Kolombangara zu bombardieren. Die USS STRONG und die USS NICHOLAS liefen kurz nach Mitternacht als Vorhut in den Hafen von Bairoko ein und beschossen die dort liegenden japanischen Schiffe für zehn Minuten. Um 00:49 sichtete ein Artillerieoffizier auf der USS STRONG einen Torpedo der auf der Backbordseite direkt auf den Zerstörer zulief. Bevor er überhaupt Zeit hatte die Brücke zu informieren, schlug der Torpedo auch schon achtern ein. Lieutenant Commander George Rees Wilson, Kommandant der USS CHEVALIER, ließ mit seinem Schiff den Bug der USS STRONG absichtlich rammen damit man Netze und Taue für die Mannschaft der USS STRONG werfen konnte. Innerhalb von sieben Minuten konnten so 241 Männer auf den anderen Zerstörer übersetzen. Japanische Kanoniere am Strand der Insel Enogai erkannten sehr schnell die Situation und ließen Leuchtkugeln aufsteigen. Dann eröffneten sie das Feuer auf die USS STRONG mit Sprenggranaten. Zwar versuchte die USS O’BANNON mit ihren Geschützen die beiden Zerstörer zu decken, aber LCDR Wilson musste die Rettungsaktion abbrechen damit sein Zerstörer nicht auch noch getroffen wurde. Sehr schnell bekam die USS STRONG nun bis zu 60° Schlagseite nach Steuerbord. Dann brach sie in der Mitte auseinander. Mehrere Wasserbomben explodierten bei der Berührung mit dem Wasser was zu weiteren Verlusten an Menschenleben führte.
46 Besatzungsmitglieder der USS STRONG starben an diesem Tag. Den Torpedo hatte der japanische Zerstörer NIIZUKI aus einer Entfernung von elf Seemeilen abgefeuert.
Am 15. Juli strich man die USS STRONG ( DD-467 ) von der US Navy – Liste.


USS STRONG ( DD-467 )
Commanding Officer

LCDR Joseph Harold „Gus“ Wellings       7. August 1942 – 5. Juli 1943 (erreichter Rang RADM)

USS STRONG ( DD-758 )

USS STRONG ( DD-758 )

Biografie

James Hooker Strong
* 26. April 1814 in Canandaigua, New York
† 28. November 1882 in Columbia, South Carolina
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Man ernannte ihn am 2. Februar 1829 zum Midshipman bei der Marine während er noch auf dem Polytechnic College in Chittenango, New York studierte. Auf der Schaluppe USS LEXINGTON ( 1825 ), die Commander Silas M. Duncan ( 1788 – 14. September 1834 ) befehligte, machte Strong von 1833 bis 1835 seine erste Kreuzfahrt. Man segelte ums Kap Horn um den amerikanischen Handel vor der Pazifikküste zu schützen. Am 1. März 1834 legte die Schaluppe im Hafen von Rio de Janeiro an wo der amerikanische Diplomat Edmund Roberts ( 29. Juni 1784 – 12. Juni 1836 ) an Bord kam. Am 24. April erreichte das Schiff den Hafen von Boston. Nach verschiedenen Kreuzfahrten auf verschiedenen Schiffen, übergab man 1859 Strong das Kommando über das Versorgungsschiff USS RELIEF ( 1836 ). Bei Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges am 12. April 1861 ernannte man Strong zum Commander und übergab ihm das Kommando über das Dampfschiff USS MOHAWK ( 1853 ) und später über das Dampfschiff USS FLAG ( 1861 ) die zum Südatlantikblockadegeschwader unter dem Oberkommando von Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) gehörten. In der Nacht vom 8. Mai 1862 eroberte Strong mit der USS FLAG den Blockadebrecher AMELIA der von Charleston aus mit Baumwolle beladen nach England wollte. Eine Woche später musste das Schiff aber aufgegeben werden da durch einen Sturm ein ernst zu nehmendes Leck in den Rumpf des Schiffes geschlagen wurde. Die AMELIA versank kurz danach in den Fluten. 1863 übergab man Strong das Kommando über die Korvette USS MONONGAHELA ( 1862 ) die zum Westgolfblockadegeschwader unter dem Oberkommando von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) gehörte. Mit dem Schiff nahm Strong am 5. August 1864 an der Schlacht von Mobile Bay teil. Er war der erste Kapitän von den Unionsgeführten Schiffen die es wagten das konföderierte Panzerschiff CSS TENNESSEE zu rammen und außer Gefecht zu setzen. Für seine Initiative und Tapferkeit erhielt er eine hohe Auszeichnung und die Beförderung zum Captain. Bis zum Ende des Krieges behielt Strong das Kommando über die USS MONONGAHELA. Von 1866 bis 1867 diente er an der Brooklyn Navy Yard und erhielt das Kommando über die Korvette USS CANANDAIGUA ( 1862 ) das er von 1869 bis 1870 behielt. Im Jahre 1873 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übergab ihm das Kommando über das Südatlantikgeschwader. Dieses Kommando behielt er bis 1875. In seinen wohlverdienten Ruhestand trat Strong am 25. April 1876. Er verstarb am 28. November 1882 in Columbia, South Carolina.

Zwei Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral James Hooker Strong benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS STRONG ( DD-467 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS STRONG ( DD-758 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS STRONG ( DD-758 )

Schiffsbiografie

Die USS STRONG ( DD-758 ) ist das zweite Schiff in der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Hooker Strong benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundzwanzigste Schiff in der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 25. Juli 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Hobart Olson taufte am 23. April 1944 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander Charles Melville Howe III stellte am 8. März 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Strong begann ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt am 27. März 1945 in der Bucht von San Diego, Kalifornien die sie nur bis zu zwanzig Seemeilen von der Küste entfernt führte. Diese Fahrten waren am 11. Mai abgeschlossen. Nach einer Sichtprüfung stand der Zerstörer der US Navy vollständig zur Verfügung. Am 31. Mai legte das Schiff in San Diego ab und fuhr nach Pearl Harbor wo es am 6. Juni anlegte. Dort wurden vom 6. bis zum 20. Juni Übungen rund um die hawaiianische Insel Oahu durchgeführt. Danach fuhr die USS STRONG zu den Marshall Islands und übernahm dort die Eskortierpflichten über einen Schiffskonvoi der zu den Karolinen begleitet werden musste. Einen weiteren Schiffskonvoi begleitete der Zerstörer ab dem 27. Juli 1945 bis Okinawa. Bis zum 31. August blieb das Schiff in diesem Gebiet und überwachte zwischen den Ryukyu Inseln die U-Boote. Ab dem 1. September befand sich die USS STRONG dann in den japanischen Heimatgewässern wo sie patrouillierte und abgestürzte Piloten aus der Seenot rettete. Außerdem diente der Zerstörer als Kurierschiff zwischen Wakayama, Nagoya und Yokosuka. Commander Howe III erhielt am 5. Dezember den Befehl das Schiff für die Fahrt in den Atlantik vorzubereiten und sich dort der Atlantikflotte anzuschließen. Dafür durchquerte der Zerstörer am 11. Januar 1946 den Panamakanal und legte am 15. Januar 1946 im Hafen von New York an. Nach einer kurzen Zeit in der sich das Schiff einiger Reparaturen unterziehen musste, patrouillierte es danach entlang der Nordostküste der USA bis es wegen der Demobilisierung am 29. April im Hafen von Boston, Massachusetts anlegen musste. Dort lag es bis zum 1. August. Der Zerstörer stach wieder in See und beteiligte sich im südlichen Golf von Mexiko an Manövern der Atlantikflotte. Von dort aus fuhr die USS STRONG direkt in den Hafen von Charleston, South Carolina wo es aus dem aktiven Dienst genommen wurde. Den Zerstörer stellte man am 9. Mai 1947 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
s40004Am 14. Mai 1949 stellte Commander Leslie Martin Slack das unter seinem Kommando stehende Schiff wieder in den Dienst der US Navy. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte in der Guantanamo Bay vom September bis zum Oktober. Der Heimathafen des Schiffes wurde Norfolk, Virginia. Von dort aus fuhr der Zerstörer mit den Schiffen der 2. US Flotte für eine Übung in der Nähe des Polarkreises. Im März 1950 beteiligte sich die USS STRONG an den Flottenübungen „PORTREX“ und „CARRIBEX“ die beide in der Karibik durchgeführt wurden. Von Juni bis Juli befanden sich an Bord des Zerstörers Seekadetten und Navy Reservisten auf einer Trainingsfahrt die bis nach Panama und der Guantanamo Bay reichte. Ende Juli fuhr dann das Schiff zu seinem ersten Einsatz ins Mittelmeer wo es an Übungen der 6. US Flotte teilnahm. Erst im Februar 1951 war der Zerstörer wieder an der Ostküste wo er mit der Atlantikflotte bis zum 15. Mai 1952 Routine Aufgaben absolvierte. An diesem Tag legte die USS STRONG
zusammen mit den Zerstörern USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ), USS SOLEY ( DD-707 ) und USS BARTON ( DD-722 ) in Norfolk ab. Nach kurzen Stopps in Panama, San Diego, Pearl Harbor und Midway, erreichten die vier Schiffe am 19. Juni 1952 den japanischen Hafen von Yokosuka. Die USS BARTON ernannte man zum Flaggschiff der DESDIV 21. Die Zerstörer legten in Yokosuka am 21. Juni wieder ab und sicherten bis zum 9. Juli den schnellen Flugzeugträgern der Task Force 77 die Luftüberwachung in den östlichen koreanischen Gewässern. Die Trägerflugzeuge der Task Force 77 flogen eine Vielzahl von Angriffen gegen den Feind in dieser Zeit. Darunter Bombardierten sie am 23. und 24. Juni 1952 die Wasserkraftanlagen die zum Sui-ho Damm in Nordkorea auf dem Fluss Yalu gehörten. Vom 9. Juli bis zum 13. September lag die USS STRONG im Hafen von Sasebo, Japan um dann bis zum 9. Oktober wieder in koreanische Gewässer zurück zu kehren. So unterstützte der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen die amerikanischen und südkoreanischen Truppen im Küstenbereich an der Ost- wie auch an der Westküste Koreas. So beschoss das Schiff Ziele bei Pusan, Songjin und Wusan.
Am 9. Oktober 1952 fuhr die USS STRONG nach Yokosuka wo das Schiff für die Fahrt nach Hause vorbereitet wurde. Die Reise führte den Zerstörer über Singapur, Ceylon, Bahrain, Aden, Suezkanal, Neapel und Villefranche bis nach Norfolk. Diesen erreichte das Schiff am 12. Dezember. Bis Anfang Januar 1954 betrieb der Zerstörer entlang der Ostküste mehrer Patrouillen- und Ausbildungsfahrten. Dann bereitete man das Schiff für eine weitere Kreuzfahrt in den Fernen Osten vor. Erst am 10. August legte die USS STRONG in Norfolk wieder an und übernahm bis zum 13. August 1956 wieder ihre Routineaufgaben. Für einen viermonatigen Einsatz mit der 6. US Flotte legte der Zerstörer in Norfolk wieder ab. Solche Einsätze wiederholten sich in den Jahren 1957 und 1958. 1959 patrouillierte das Schiff im Persischen Golf wo man 13 in Seenot geratene Bahrainer, deren Schiff bei einem schweren Sturm gekentert war, rettete. Am 5. September des Jahres 1959 erhielt die USS STRONG eine besondere Aufgabe zugeteilt. An diesem Tage wurde während des laufenden Mercury Projektes die Raumkapsel „Big Joe 1“ in Richtung des Weltalls geschossen um den konzipierten Hitzeschild zu testen. Dazu flog die Kapsel rund 105 km hoch und landete 2407 km südöstlich von Cape Canaveral bei Puerto Rico im Meer. Die USS STRONG barg die Raumkapsel und brachte sie nach Florida zurück. 1960 operierte der Zerstörer wieder entlang der Ostküste und 1961 war das Schiff wieder für vier Monate mit der 6. US Flotte im Mittelmeer unterwegs.
Im März 1962 legte die USS STRONG in der Charleston Naval Shipyard in Charleston, South Carolina an, wo sie sich gemäß dem Fleet Rehabilitation and Modernization ( FRAM II ) – Programm einer Modernisierung unterzog. Bis Dezember blieb der Zerstörer in der Werft. Dann wurden im Januar 1963 in der Guantanamo Bay Erprobungs- und Ausbildungsfahrten durchgeführt. Gleich anschließend fuhr der Zerstörer nach Halifax, Nova Scotia wo er sich an mehreren Übungen der Atlantikflotte beteiligte. Bis zum Ende des Jahres führte das Schiff dann die schon üblichen Routineaufgaben entlang der Ostküste durch. Im November fuhr die USS STRONG dann wieder ins Mittelmeer zur 6. US Flotte wo der Zerstörer bis zum März 1964 blieb. Die gleichen Einsätze hatte der Zerstörer bei der 6. US Flotte vom 6. Januar bis zum 7. Juni 1965 und vom 22. September 1966 bis zum 31. Januar 1967. Das waren die letzten Einsätze für das Schiff im Mittelmeer. In denen besuchte das Schiff die Häfen von Gibraltar, Marseille, Neapel, Athen, Istanbul und Taranto. Während des letzten Einsatzes nahm die USS STRONG am 8. Dezember 1966 an einer Such- und Rettungsaktion in der Ägäis dran teil um die Opfer der gekenterten griechischen Fähre Heraklion zu bergen. Nach den üblichen Routineaufgaben entlang der Ostküste 1967, wurde der Zerstörer am 1. November 1967 in das Zerstörergeschwader 4 verlegt das in den westlichen Pazifik in Marsch gesetzt wurde. Die USS STRONG sollte ihre Pflichten vor der Küste Vietnams erfüllen. In der Subic Bay, Philippinen ankerte zuerst der Zerstörer. Am 15. Dezember legte er dort mit dem Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CVA-43 ) zusammen ab. Für den Träger übernahm die USS STRONG die Luftüberwachung während ihres ersten Einsatzes vor Vietnam. Diese Operation lief unter dem Namen „Sea DRAGON“. Außerdem nahm der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen vom 18. Dezember 1967 bis zum 2. Januar 1968 an der Beschießung von nordvietnamesischen Nachschubwegen in Ufer- und Küstennähe dran teil. Danach war der Zerstörer bis zum 5. Februar auf „Yankee Station“. Am 23. Februar musste die USS STRONG unbedingt in das Japanische Meer einfahren und dort bis zum 6. März patrouillieren. Grund dafür war das Begleit-Geleitforschungsschiff USS PUEBLO ( AGER-2 ) das von den Nordkoreanern am 23. Januar vor der nordkoreanischen Küste gekapert worden war. Das Forschungsschiff war zu einem Spionageschiff durch die National Security Agency ( NSA ) umgerüstet worden um Informationen über das nordkoreanische Regime zu erhalten. Die USS STRONG ereichte am 2. April wieder die vietnamesischen Gewässer und wurde dort beim III. Corps in deren Taktischen Zone und in der speziellen Zone der Rung Sat Einheit eingesetzt. Während der ersten zwei Wochen versenkte der Zerstörer zwanzig feindliche Sampans und leistete Feuerunterstützung für die Spezialeinheiten. Man versetzte dann am 22. April den Zerstörer zum II. Corps wo das Schiff bis zum 1. Mai Feuerunterstützung gegen Vietcong Ziele im Phan Thiet Bereich gab. Am 1. Mai begann dann für die Besatzung der USS STRONG die Heimreise. Über die Stationen von Okinawa, Midway, Hawaii, Kalifornien, Mexiko, dem Panamakanal erreichte das Schiff am 4. August den Heimathafen Charleston. Schon am 11. September lief der Zerstörer wieder aus und beteiligte sich an dem NATO Manöver „Silver Tower“ in der Norwegischen See. Nach einem Hafenbesuch in Gravesend, England kehrte das Schiff am 15. Oktober nach Charleston zurück. Dort blieb es dann bis zum 9. Januar 1969 liegen. Ab dem 9. Januar begann der Zerstörer wieder seine Patrouillen- und Routinefahrten entlang der Ostküste aufzunehmen. Für eine sechsmonatige Kreuzfahrt in das Mittelmeer zur 6. US Flotte verließ die USS STRONG am 12. November 1969 seinen Heimathafen. Das Schiff kehrte am 23. Mai 1970 wieder zurück. Den Großteil des Jahres verbrachte dann der Zerstörer im Heimathafen mit kleinen Unterbrechungen durch Trainingsfahrten. Am 16. April 1971 verließ der Zerstörer den Hafen von Charleston das letzte Mal um in das Mittelmeer zur 6. US Flotte zu fahren. Dort blieb das Schiff bis zum 16. Oktober. Nach der Heimkehr in den Heimathafen, wurde die USS STRONG am 16. November 1971 in die Reserveflotte übertragen die die Bezeichnung DESRON 34 trug. Die US STRONG wurde bis September 1973 wie ein Marinereserve Schulschiff betrieben. Danach bereitete man den Zerstörer für seine Außerdienststellung vor. Diese erfolgte am 31. Oktober 1973. Noch am selben Tag strich man das Schiff von der Navy – Liste und verkaufte es an die brasilianische Marine. Dort erhielt es den Namen Rio Grande del Norte ( D-37 ). Bis zum 6. Februar 1996 diente das Schiff noch dort und wurde dann 1997 verschrottet.


USS STRONG ( DD-758 )
Commanding Officer

CDR Charles Melville Howe III          8. März 1945 – Mai 1946
CDR William Anthony Ellis         Mai 1946 – Dezember 1946
CDR Ernest Golden Fanning Jr.        Dezember 1946 – Februar 1947

Außerdienststellung         9. Mai 1947 – 14. Mai 1949

CDR Leslie Martin Slack         14. Mai 1949 – 1950
CDR William Butler Brown       1950 – August 1951
CDR Archibald Thomas Nicholson Jr.         August 1951 – 1953
CDR Meredith Leitch Scott         1953 – 1954
CDR Jack Lewis Lowentrout          1954 – Januar 1956
CDR George Emil Prochaska         Januar 1956 – Mai 1956
CDR Harold Webster Gehman       Mai 1956 – Januar 1958
CDR Hal Cushman Castle        Januar 1958 – Januar 1959
CDR William Gerald Hurley        Januar 1959 – März 1961
CDR Philip Harold Klepak         März 1961 – 1963
CDR William Otis McDaniel          1963 – 1964
CDR Rodney Detwiler Sanders         1964 – April 1966
CDR Louis Francis Brown        April 1966 – 22. Januar 1968
CDR George Charles Lowry          22. Januar 1968 – 1969
CDR Richard Anthony Dalla Mura        1969 – 1970
CDR Willis Joseph Clermont Jr.         1970 – 1971
CDR Robert Koller Leopold        1971 – 24. September 1973
CDR Robert Leroy Burns          24. September 1973 – 31. Oktober 1973

USS BARTON ( DD-599 )

USS BARTON ( DD-599 )

Biografie

John Kennedy Barton
* 7. April 1853 in Philadelphia, Pennsylvenia
† 23. Dezember 1921 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Rear Admiral in der US Navy im späten 19. Jahrhundert

Barton studierte an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland und schloss das Studium 1873 ab. Bis zu 1880er Jahren diente er auf der Schraubenschaluppe USS BENICIA ( 1868 ), der Kriegskorvette USS SARANAC ( 1848 ), der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ) und der Schraubenschaluppe USS SHENANDOAH ( 1862 ). Danach erhielt er von 1882 bis 1886 Unterricht in der Marineakademie über die Dampftechnik. Danach befand er sich für drei Jahre an Bord des Holzschraubendampfers USS ESSEX ( 1874 ) und dem Eisenschraubenschlepper USS PALOS ( 1865 ) die zum Asiatic Squadron gehörten. Nach den drei Jahren wechselte Barton wieder an die Marineakademie. Doch diesmal war er dort der Lehrer. Von 1889 bis 1893 gab er sein Wissen an die Kadetten weiter. Anfang Mai 1892 versetzte man Barton in die Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wo er den Bau des Kanonenbootes USS CASTINE ( PG-6 ) bis zu dessen Indienststellung überwachte. Gleichzeitig war er auch in der Werft von William Cramp and Sons in Philadelphia wo er den Bau des Geschützten Kreuzers USS COLUMBIA ( C-12 ) begleitete. Am 15. Januar 1895 ernannte man ihn auf der Dampfkorvette USS MOHICAN ( 1883 ) zum Chefingenieur. Nachdem dieses Schiff am 16. September 1895 in der Werft von Mare Island still gelegt wurde, wechselte er auf das Kanonenboot USS BENNINGTON ( PG-4 ). Beide Schiffe gehörten der Pazifikflotte an. Auf dem Geschützten Kreuzer USS NEWARK ( C-1 ) befand er sich ab 1900 an Bord. Dieser operierte zwischen den Inseln der Philippinen. Am 23. März wechselte Barton in Manila auf das Schlachtschiff USS KENTUCKY ( BB-6 ) das das Flaggschiff von Rear Admiral Louis Kempff ( 11. Oktober 1841 – 29. Juli 1920 ) wurde. Im Jahre 1903 ernannte man John Kennedy Barton zum Flotten Ingenieur im Pazifik. Kurz darauf wechselte er wieder an die Marineakademie wo er bis 1905 lehrte. Danach verteidigte er seine Diplomarbeit in Technik. 1907 wurde Barton zum Leiter der Abteilung für Dampftechnik an der Philadelphia Navy Yard berufen. Am 21. Dezember 1908 übernahm er den Titel des Chefingenieurs und die Leitung des Büros für Dampftechnik. Dafür erhielt er den Rang eines Rear Admiral zuerkannt. Nur zwei Tage später musste Barton aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten zurücktreten und in den Ruhestand gehen. Nach seiner Genesung erhielt er im Januar 1909 eine Stelle im Marineüberprüfungsausschuss und diente in der Kommission für den öffentlichen Dienst der US Navy. Barton starb am 23. Dezember 1921 im Naval Hospital auf League Island das zu Philadelphia gehört.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral John Kennedy Barton in der der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BARTON ( DD-599 ) aus der BENSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS BARTON ( DD-722 aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS BARTON ( DD-599 )

Schiffsbiografie

Die USS BARTON ( DD-599 ) ist bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral John Kennedy Barton benannt worden.
Der Zerstörer ist das zwölfte Schiff in der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in Quincy, Massachusetts wurde am 20. Mai 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Barbara Dean Barton, Enkelin von Rear Admiral John Kennedy Barton, taufte am 31. Januar 1942 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander Douglas Harold Fox ( 26. März 1905 – 13. November 1942 ) stellte am 29. Mai 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- du Ausbildungsfahrt entlang der Ostküste bis zu den Bermudas, wurde die USS BARTON in Newport, Rhode Island noch vollständig ausgerüstet für die kommende Fahrt in den Pazifik. In der Dämmerung des 23. August gegen 4:00 Uhr legte der Zerstörer im Hafen von New York ab. Zusammen mit den Zerstörern USS MEADE ( DD-602 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ) begleitete man das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ) das zur Generalüberholung in der Brooklyn Navy Yard, New York gelegen hatte. Die Durchquerung durch den Panamakanal war am 28. August abgeschlossen und die vier Schiffe fuhren direkt nach Nuku’alofa, der Hauptstadt auf der Insel Tongatapu das die Hauptinsel der Tonga Inseln ist. Dort legten die Schiffe am 14. September an. Die drei Zerstörer verließen das Schlachtschiff und fuhren nach Espiritu Santo weiter wo sie am 27. September ankamen. Drei Tage später legten die drei Schiffe wieder ab und eskortierten einen Truppen- und Versorgungskonvoi nach Guadalcanal. Die USS MEADE und die USS NICHOLAS kehrten mit den entladenen Schiffen wieder zurück. Die USS BARTON versetzte man in die Task Force 17 die Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) kommandierte. Dort gehörte der Zerstörer in die DESRON 2. In der Task Force befanden sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL- ) und USS JUNEAU ( CL-52 ) und die Zerstörer USS MORRIS ( DD-417 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS MUSTIN ( DD-413 ) und die USS RUSSELL ( DD-414 ). Am 5. Oktober erfolgte ein glückloser Angriff der Task Force auf die Inseln Buin, Faisi und Tonolai die zu den Shortland Islands gehören und eine Inselgruppe der Salomonen bilden. Die Shortland Islands liegen südlich der Insel Bougainville. Man beorderte danach die Task Force nach Guadalcanal, im Süden der Salomonen, zurück. Dort sollte die Task Force den japanischen Nachschub wie irgend möglich unterbinden. Ab dem 15. Oktober 1942 waren die Schiffe in ihrem vorgegeben Einsatzgebiet nördlich der Santa Cruz Inseln die südöstlich von Guadalcanal liegen. Am 26. Oktober kam es dort zur Schlacht mit einer japanischen Flotte. Die Geschützmannschaften der USS BARTON konnten sieben japanische Flugzeuge in dieser Schlacht abschießen. Allerdings wurde der Flugzeugträger USS HORNET und ein Zerstörer von der japanischen Angriffsflotte versenkt. Sie schafften es aber nicht die amerikanischen Verbände aus dem Seegebiet um Guadalcanal zu vertreiben und mussten sich selber zurück ziehen. Drei Tage nach der Schlacht konnte die Schiffsbesatzung der USS BARTON 17 Überlebende von zwei abgeschossenen amerikanischen Lufttranportflugzeugen in der Nähe von Fabre Island aus dem Wasser retten. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 67 die von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) befehligt wurde. Innerhalb dieser TF war der Zerstörer zunächst in der TG 67.3. In dieser befanden sich Der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS JUNEAU und die Zerstörer USS MONSSEN ( DD-436 ), USS SHAW ( DD-373 ) und USS O´BANNON ( DD-450 ). Am 8. November verließen die Schiffe dieser TG den Hafen von Noumea, Neukaledonien und begleiteten einen Truppen- und Versorgungskonvoi nach Guadalcanal. Die Insel erreichten die Schiffe am folgenden Tag und überwachten das Entladen. Danach eskortierten sie den Konvoi wieder aus dem Gefahrenbereich in Richtung Noumea. Auf halben Weg kehrten die Schiffe der TG wieder um, übernahmen einen anderen Konvoi und fuhren nach Guadalcanal zurück. Dort löste man am 11. November die TG 67.3 auf. Die USS BARTON verlegte man in die TG 67.2 die Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligte. In dieser Task Group befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und die Zerstörer der DESRON 12, die USS AARON WARD ( DD-483 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS FLETCHER ( DD-445 ) und die USS MONSSEN. In der Nacht des 12. Novembers erreichten die Schiffe Guadalcanal und man befehligte der USS BARTON die Verbindung zur Task Group 67.4, die von Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ), zu halten. Diese TG 67.4 operierte zwischen Salomoninseln Guadalcanal, Savo Island und Florida Island. In dieser Task Group befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS PENSACOLA und USS PORTLAND, die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ) und USS JUNEAU sowie die Zerstörer aus der DESDIV 10 USS CUSHING ( DD-376 ), USS PRESTON ( DD-379 ), USS GWIN ( DD-433 ), USS LAFFEY ( DD-459 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS SHAW. Bei Einbruch der Dunkelheit begann ein tropischer Sturm mit Sturmböen in diesem Gebiet heraufzuziehen. Die Sicht war sehr begrenzt für die Amerikaner als auch für die Japaner. Für die Amerikaner war es da von Vorteil, dass mehrere ihrer Schiffe mit einem weitreichenden Radarsystem ausgestattet waren. Rear Admiral Callaghan ließ dieses aber nicht einsetzen da er meinte, dass durch den tropischen Sturm und die Nähe der Küste keine korrekten Daten abzulesen seien. Gegen 00:30Uhr wurden durch ein amerikanischen Flugzeug feindliche Schiffe ausgemacht die zirka 01:10 Uhr nordwestlich Savo Island passierten und in Richtung Henderson Field auf Guadalcanal einschwenkten. Diese feindliche Flotte bestand aus den beiden Schlachtschiffen HIEI und KIRISHIMA sowie sechs Schwere Kreuzern, vier Leichte Kreuzern, sechzehn Zerstörer und elf Transportschiffe. Ihr Auftrag bestand darin den amerikanischen Luftwaffenstützpunkt anzugreifen und zu vernichten. Unbeeindruckt von der Anwesenheit einer amerikanischen Flotte fuhr die japanische Flotte ihrem Ziel entgegen. Die amerikanische Task Group hatte durch den schweren Sturm schlechte Sicht. Gegen 01:30 Uhr hatten beide Seiten Sichtkontakt zueinander nachdem die ersten japanischen Schiffe aus einer Gewitterfront auftauchten und rund 3000 Meter von der Task Group 67.4 entfernt waren. Fast zehn Minuten lang passierte nichts. Keines der Schiffe auf beiden Seiten begann zu feuern. LCDR Douglas Harold Fox ließ auf der USS BARTON die Deckgeschütze besetzen und die Torpedorohre fertig machen und auf die anrückenden japanischen Schiffe ausrichten. Er zögerte mit dem abfeuern der Torpedos da er keinen Feuerbefehl von Rear Admiral Callaghan erhielt und die Geschütze des Flaggschiffes USS SAN FRANCISCO noch schwiegen. Um 01:48 Uhr leuchteten auf dem japanischen Zerstörer AKATSUKI die Scheinwerfer auf und wurden auf den Leichten Kreuzer USS ATLANTA gerichtet. Beide Seiten begannen nun das Geschützfeuer aufeinander zu eröffnen. Von mehreren Granaten getroffen sank gleich zu Anfang der Seeschlacht dieser japanische Zerstörer. Die USS BARTON und die USS MONSSEN fanden sich gleich zu Beginn der Schlacht in der Kampflinie der japanischen Schiffe wieder. Aus kürzester Distanz wurde mit den Schiffsgeschützen auf einen japanischen Zerstörer gefeuert. Dabei mussten die Besatzungen beider amerikanischen Zerstörer darauf achten nicht zu kollidieren. LCDR Fox ließ dann eine vollständige Breitseite mit Torpedos auf das japanische Schlachtschiff HIEI abfeuern. In diesem Augenblick erschien der Leichte Kreuzer USS HELENA aus der Dunkelheit und hielt auf den Bug des Zerstörers zu. Die Crew der USS BARTON reagierte mit einem Not-Aus der Antriebswelle um eine Kollision mit dem Kreuzer zu vermeiden. Danach versuchten die Männer im Maschinenraum die Motoren wieder in Gang zu bekommen um sich wieder von der Stelle fortbewegen zu können. Doch bevor die Motoren wieder volle Leitung erreichten trafen von dem japanischen Zerstörer AMATSUKAZE zwei Torpedos die USS BARTON. Der eine traf den Kesselraum und der andere den Maschinenraum. Durch diese massive Explosion brach der Zerstörer in der Mitte durch und beide Teile versanken innerhalb von wenigen Minuten im Meer. 13 Offiziere und 151 Mannschaftsmitglieder fanden dabei sofort den Tod. 42 Überlebende dieser Katastrophe wurden von dem Schweren Kreuzer USS PORTLAND aufgenommen und 26 Überlebende retteten Navy Angehörige mit Higgins Landungsbooten von Guadalcanal aus.


USS BARTON ( DD-599 )
Commanding Officer

LCDR Douglas Harold Fox         29. Mai 1942 – 13. November 1942

USS BARTON ( DD-722 )

USS BARTON ( DD-722 )

Biografie

John Kennedy Barton
* 7. April 1853 in Philadelphia, Pennsylvenia
† 23. Dezember 1921 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Rear Admiral in der US Navy im späten 19. Jahrhundert

Barton studierte an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland und schloss das Studium 1873 ab. Bis zu 1880er Jahren diente er auf der Schraubenschaluppe USS BENICIA ( 1868 ), der Kriegskorvette USS SARANAC ( 1848 ), der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ) und der Schraubenschaluppe USS SHENANDOAH ( 1862 ). Danach erhielt er von 1882 bis 1886 Unterricht in der Marineakademie über die Dampftechnik. Danach befand er sich für drei Jahre an Bord des Holzschraubendampfers USS ESSEX ( 1874 ) und dem Eisenschraubenschlepper USS PALOS ( 1865 ) die zum Asiatic Squadron gehörten. Nach den drei Jahren wechselte Barton wieder an die Marineakademie. Doch diesmal war er dort der Lehrer. Von 1889 bis 1893 gab er sein Wissen an die Kadetten weiter. Anfang Mai 1892 versetzte man Barton in die Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wo er den Bau des Kanonenbootes USS CASTINE ( PG-6 ) bis zu dessen Indienststellung überwachte. Gleichzeitig war er auch in der Werft von William Cramp and Sons in Philadelphia wo er den Bau des Geschützten Kreuzers USS COLUMBIA ( C-12 ) begleitete. Am 15. Januar 1895 ernannte man ihn auf der Dampfkorvette USS MOHICAN ( 1883 ) zum Chefingenieur. Nachdem dieses Schiff am 16. September 1895 in der Werft von Mare Island still gelegt wurde, wechselte er auf das Kanonenboot USS BENNINGTON ( PG-4 ). Beide Schiffe gehörten der Pazifikflotte an. Auf dem Geschützten Kreuzer USS NEWARK ( C-1 ) befand er sich ab 1900 an Bord. Dieser operierte zwischen den Inseln der Philippinen. Am 23. März wechselte Barton in Manila auf das Schlachtschiff USS KENTUCKY ( BB-6 ) das das Flaggschiff von Rear Admiral Louis Kempff ( 11. Oktober 1841 – 29. Juli 1920 ) wurde. Im Jahre 1903 ernannte man John Kennedy Barton zum Flotten Ingenieur im Pazifik. Kurz darauf wechselte er wieder an die Marineakademie wo er bis 1905 lehrte. Danach verteidigte er seine Diplomarbeit in Technik. 1907 wurde Barton zum Leiter der Abteilung für Dampftechnik an der Philadelphia Navy Yard berufen. Am 21. Dezember 1908 übernahm er den Titel des Chefingenieurs und die Leitung des Büros für Dampftechnik. Dafür erhielt er den Rang eines Rear Admiral zuerkannt. Nur zwei Tage später musste Barton aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten zurücktreten und in den Ruhestand gehen. Nach seiner Genesung erhielt er im Januar 1909 eine Stelle im Marineüberprüfungsausschuss und diente in der Kommission für den öffentlichen Dienst der US Navy. Barton starb am 23. Dezember 1921 im Naval Hospital auf League Island das zu Philadelphia gehört.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral John Kennedy Barton in der der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BARTON ( DD-599 ) aus der BENSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS BARTON ( DD-722 aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS BARTON ( DD-722 )

Schiffsbiografie

Die USS BARTON ( DD-722 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral John Kennedy Barton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunzehnte Schiff aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Main wurde am 24. Mai 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Barbara Dean Barton, Enkelin von Rear Admiral John Kennedy Barton, taufte am 10. Oktober 1943 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander Joseph William Callahan stellte am 30. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
In den ersten drei Wochen im Januar 1944 lag die USS BARTON zu einem Teil zur Endausrüstung noch in Boston, Massachusetts und zum anderen legte der Zerstörer jeden Tag ab, damit die Besatzungsmitglieder auf ihren Gefechtsstationen trainieren konnten. Am 20. Januar legte das Schiff dann zur Erprobungs- und Ausbildungsfahrt zu den Bermudas ab. Auf dem Weg dorthin erlitt der Zerstörer große Schäden an seiner Hauptantriebsanlage und war gezwungen umzukehren und in der Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia anzulegen. Dort wurde die Anlage innerhalb von zwei Wochen repariert. Die USS BARTON konnte dann am 6. März wieder ablegen und führte ihre Kreuzfahrt zu den Bermudas fort. In dem kommenden Monat wurden verschiedene Schulungen, Übungen und Trainingsentwicklungsstufen absolviert, die man im Vorfeld erarbeitet hatte, damit die Mannschaft zu einem kompetenten Kampfteam zusammengeschweißt wurde. Am 7. April war dies beendet und am Nachmittag nahm der Zerstörer Kurs auf Boston. Zwei Tage später legte er dort an und verbrachte die folgenden drei Wochen im Hafen. Erst am 29. April legte das Schiff wieder ab und fuhr nach Norfolk wo es im dortigen Hafen am nächsten Tag anlegte. Nach einem Aufenthalt von zwölf Tagen legte die USS BARTON in Norfolk wieder ab und fuhr nach New York wo der Zerstörer einen Konvoi zur Begeleitung übertragen bekommen sollte. In Brooklyn legte das Schiff am 13. Mai an und blieb nur über Nacht im Hafen. Am folgenden Tag begann die USS BARTON ihre Atlantiküberquerung in Gesellschaft des Konvois der zu den Britischen Inseln begleitet werden sollte. Am 24. Mai legte der Konvoi in Greenock, Schottland an. Schon in der Morgendämmerung des nächsten Tages legte der Zerstörer wieder ab, um die Transport Division 5 ( Trans Div 5 ) nach Plymouth zu begleiten. An ihrem Zielort kamen die Schiffe am 27. Mai an. Bis zum 3. Juni blieb der Zerstörer im Hafen von Plymouth liegen. Nachdem das Schiff in See gestochen ist, vereinigte sich die USS BARTON mit anderen Einheiten die zusammen die Invasion Task Force für die Operation „Overlord“ bildeten. Nachdem wegen schlechten Wetters der Angriff auf die Normandie um vierundzwanzig Stunden verschoben werden musste, blieb der Zerstörer für drei Tage auf See im Ärmelkanal. So konnte die Crew des Schiffes am 4. Juni von dem sinkenden LCT-2498 31 US Soldaten retten. Der Angriff auf die Normandie begann am Morgen des 6. Juni 1944. Die USS BARTON hatte für die ersten vier Tage dieser Operation den Befehl die Landungstruppen mit ihren Schiffsgeschützen zu unterstützen. So half der Zerstörer eine Batterie von sechs 155 mm Kanone auf der Höhe Pointe du Hoc zu eliminieren. Die deutschen Truppen leisteten trotzdem heftigen und erbitterten Widerstand so dass die Einheiten des 2. Ranger Bataillons an diesem Strand nicht weiter vorankamen. Zusammen mit den Zerstörern USS SATTERLEE ( DD-626 ) und USS THOMPSON ( DD-627 ) konnte man zwar die deutschen Truppen in Schach halten, aber die Angriffswucht war erst einmal verpufft. Selbst der Versuch von amerikanischen Sanitätern die Verwundeten am Strand zu bergen und in Sicherheit zu bringen schlug fehl. Erst mit der USS THOMPSON zusammen konnte man den Verteidigungsgürtel der Deutschen Wehrmacht sprengen. In den folgenden zwei Wochen übernahm die USS BARTON mit ihren Schiffsgeschützen weitere Unterstützung für die Landungstruppen an anderen Abschnitten wie für die Rangers am Pointe du Hoc. Außerdem begleitete der Zerstörer größere Kriegsschiffe und sicherte sie gegen deutsche U-Boot- und Flugzeugangriffe.
Am Morgen des 21. Juni verließ die USS BARTON die französische Küste und fuhr nach Weymouth, England. Nach einer zweitägigen Erholung für die Schiffsbesatzung, lief die USS BARTON aus dem Hafen von Weymouth wieder aus und reihte sich in die Task Group 129.2 ein, in der sich Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer befanden. Am 25. Juni begannen diese Schiffe den Hafen von Cherbourg zu bombardieren in dem sich noch deutsche Schiffe aufhielten. Eine 240 mm Granate aus einer deutschen Küstenbatterie schlug oberhalb der Wasseroberfläche hinter dem Diesel-Generator-Raum ein. Glücklicherweise ist diese Granate aber nicht explodiert und konnte durch die Schadensbekämpfungstruppe über Bord geworfen werden. Zurück in Weymouth, erhielt die USS BARTON eine temporäre Reparatur. Danach fuhr der Zerstörer nach Belfast, Nordirland wo er sich in die Zerstörer Division 119 ( DESDIV 119 ), für die Reise nach Boston, eingliederte. Im Hafen von Boston legte das Schiff am 9. Juli an. In der Boston Navy Yard wurde dann der Einschlag dauerhaft repariert und der Zerstörer verließ am 7. September die Werft. Das Schiff fuhr nach Norfolk. Dort lag schon das amphibische Kommandoschiff USS ELDORADO ( AGC-11 ) und wartete auf die USS BARTON. Beide Schiffe legten einige Tage später ab, durchquerten den Panamakanal und legten am 29. September ohne Zwischenfall im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Von dort aus ging die Fahrt gleich weiter in Richtung Westen. Im Hafen von Pearl Harbor, Hawaii legte der Zerstörer am 2. Oktober an. Das Schiff musste sich dort einer Inspektion und die Mannschaft einer weiteren Ausbildung unterziehen. In Pearl Harbor legte die USS BARTON am 23. Oktober wieder ab und fuhr mit dem Verband der Task Group 12.5.2, die Captain Frank George Hahrion ( 17. April 1894 – 16. Januar 1970 ) befehligte, über Eniwetok, das sie am 30. Oktober anliefen, zur Insel Ulithi die der Verband am 5. November erreichte. In dieser TG befanden sich noch das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und die Zerstörer der DESRON 60, USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ) und USS COOPER ( DD-695 ). Noch am selben Tag der Ankunft in Ulithi verlegte man die USS BARTON in die Träger Task Group 38.4 die von Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TG ordnete man den Zerstörer in die TU 38.4.3 die Captain William L. Fresemann befehligte. Mit der USS BARTON wechselten auch die Zerstörer der DESRON 60 über, sowie am 18. November die USS INGRAHAM ( DD-694 ) und die Zerstörer USS MAURY ( DD-401 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ) und USS TWINING ( DD-540 ) aus der DESRON 6.
Noch am 5. November legte die Task Group in Ulithi wieder ab und erreichte am folgenden Tag die philippinische Insel Leyte. Doch wegen eines heraufziehenden Taifuns zogen sich die Schiffe der TG 38.4.3 am 7. November auf die Position 17° 30’Nord 138° 30’ Ost zurück. Zwei Tage später fuhren sie auf die Position 11° 00’Nord 127° 00’ Ost wo sie sich auf den Angriff vorbereiteten. Am 10. November fuhren die Schiffe der TG auf die Position 13° 13’ Nord 125° 30’ Ost. In der Nacht zum 11. November waren mehrere japanische Schiffe auf dem Radar sichtbar. Deshalb schlossen sich die Task Group 38.1, Task Group 38.3 und Task Group 38.4 zusammen und bombardierten während der Operation „T-3“ die Schiffe eines japanischen Versorgungskonvois. Alle vier Transportschiffe sowie die japanischen Zerstörer HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE und WACAZUKI wurden dabei versenkt. Die Flugzeuge der Träger griffen dann am Tag die japanischen Stellungen auf Leyte an. Am Abend fuhren die Schiffe der TG 38.4 zu ihrer vorgegebenen Position bei 13° 26’Nord 125° 04’ Ost, ungefähr 200 Seemeilen östlich der Bernadino Straße und die Zerstörer erhielten auf dem Weg dorthin von den größeren Schiffen Treibstoff übergeben. Am 12. November befand sich die TG zur Treibstoffaufnahme auf der Position 13°30’Nord 128° 30’ Ost. Am folgenden Tag begannen die Flugzeuge der Träger aus den Task Forces 38.1, 38,3 und 38.4 auf der Insel Luzon japanische Stellungen im Süden und im Zentrum der Insel zu bombardieren. Dabei wurden 6 Seemeilen Nordwestlich von Cavite, in der Manila Bay, der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HATSUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken nach dem amerikanischen Angriff die japanischen Versorgungsschiffe Eiwa Maru, Kinka Maru, Kakogawa Maru, Sekiho Maru, Teiyu Mary, Taitoku Maru, Hats Maru, Seiwa Maru, Shinkoku Maru und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Bei Cavite sanken die japanischen Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Öltanker Ondo und das Küstenboot Daito Maru. Von der selben Position aus, 15° 30’Nord 123° 30’ Ost, wie am Vortag, griffen die Schiffe und Flugzeuge der TG 38.1 und TG 38.4 weiterhin Luzon an. Im Hafen von Manila sanken dabei das japanische Transportschiff Tatsura Maru, der Öltanker Horai Maru und die Versorgungsschiffe Hatsu Maru und Aoki Maru. 25 Seemeilen südlich von Corregidor versank das japanische Versorgungsschiff Yukishia Maru und in der Mindoro Straße wurde der japanische Schiffskonvoi „SIMA-04“ attackiert. Dabei sank der Öltanker Ayagiri Maru. Nach dem Abschluss der Operation fuhren die amerikanischen Schiffe beider Verbände auf die Position 15° 30’ Nord 127° 30’ Ost. Am 16. November kam der amerikanische Versorgungsverband der Task Group 30.8 und belieferte die Kriegsschiffe vom Treibstoff bis zur Post. Die Flugzeuge der Träger griffen unterdessen immer wieder japanische Stellungen auf Luzon und die um die Insel befindlichen japanischen Schiffe an. Am 20. November wechselten die Zerstörer der DESRON 53, die USS CUSHING ( DD-797 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS BENHAM ( DD-796 ) sowie die Zerstörer USS O´BRIEN ( DD-725 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) von der Task Group 38.2 zur Task Group 38.4. Am folgenden Tag verließen die Schiffe der TG 38.4 ihre Position und fuhren in Richtung Ulithi. Auf dem Weg dorthin wurde am 22. November die philippinische Insel Yap bombardiert. Noch am selben Tag lag die TG 38.4 vor Ulithi vor Anker. Am 27. November 1944 hievten die USS BARTON und die Zerstörer der DESRON 60 den Anker auf und fuhren geschlossen von Ulithi in Richtung San Pedro Bay auf Leyte. Dort sollten sich die Schiffe der Task Group 77.2 in der 7. US Flotte anschließen, die der Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) befehligte. Am 29. November erreichten die Zerstörer diese Task Group und mussten sofort klar Schiff zum Gefecht machen da die Schlachtschiffe in dieser TG von japanischen Kamikazeflugzeugen angegriffen wurden. Bis zum 6. Dezember blieb die USS BARTON mit den Zerstörern der DESRON 60 im Kampfgebiet. Danach wechselten die Zerstörer der DESRON 60/ DESDIV 119 zur Task Group 78.3. In der Ormoc Bay unterstützten die Schiffe die Landung der 77. Infanteriedivision. Eine japanische Küstenbatterie schoss am Morgen des 7. Dezember auf die USS BARTON, USS LAFFEY und USS O’BRIEN. Doch diese drei Zerstörer konnten mit ihren Schiffsgeschützen schnell diese Kanonen zum Schweigen bringen. Danach eskortierten sie den entladenen Schiffskonvoi zurück nach San Pedro, Leyte. Diesen Schiffsverband griffen japanische Kamikazepiloten an. Ein Flugzeug davon kam dem Heck der USS BARTON sehr nahe bevor es von den Flakgeschützen getroffen wurde und explodierte. Die nichtverbrannten Benzindämpfe wurden dabei in das Lüftungssystem des Zerstörers gesaugt was zum Ausfall mehrerer Besatzungsmitglieder im Innern des Schiffes führte. Ein heraufziehendes Gewitter schreckte die japanischen Angreifer nicht weiter ab und sie versuchten immer wieder ein amerikanisches Schiff mit ihren Flugzeugen zu treffen. Die Flakbesatzungen konnten in dieser Phase ein weiteres Flugzeug abschießen. Erst in der heraufziehenden Nacht kehrten die Angreifer auf ihren Luftwaffenstützpunkt zurück und der amerikanische Schiffsverband erreichte am Morgen des 8. Dezember den Hafen von San Pedro. Am 11. Dezember verließen die Schiffe wieder den Hafen und fuhren nach Mindoro wo vier Tage später in der Mangarin Bay, im Südwesten der Insel, die Landeoperation begann. Die Zerstörer sicherten diese Operation ab. Mit der USS INGRAHAM zusammen konnte die USS BARTON ein japanisches Transportschiff von 500 BRT, das sich auf dem Weg zur Mangarin Bay zur Versorgung der dortigen japanischen Truppen befand, versenken. Doch auch die amerikanischen Schiffe waren nicht sicher. Ständig kreisten japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf den Gegner. Am 17. Dezember 1944 konnten aber die Schiffe der TG 78.3 diesen Bereich verlassen und erreichten am folgenden Tag den Hafen von San Pedro auf Leyte. Nach weiteren zwei Tagen gliederte man die Zerstörer der DESRON 60 / DESDIV 119, USS BARTON, USS WALKE, USS LAFFEY und USS LOWRY ( DD-770 ) in die Task Group 77.14. In der Bucht von San Pedro verblieben die Schiffe zum Weihnachtsfest. Doch schon am 26. Dezember legten neben der USS BARTON die Zerstörer USS O’BRIEN, USS ALLEN M SUMNER, USS LOWRY, USS RADFORD ( DD-446 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS O’BANNON ( DD-450 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ) zusammen mit den Schweren Kreuzern USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und den Leichten Kreuzern USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS MOISE ( CL-47 ) ab, um einen Versorgungskonvoi nach Mindoro zu decken und feindliche Schiffe abzufangen. Drei Tage später kehrten diese Schiffe in die Bucht von San Pedro zurück. Dort verlegte man unter anderen die Zerstörer der DESRON 60 zur Task Group 77.2, der Bombardement und Feuerunterstützungsgruppe, die von Vizeadmiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser Task Group verlegte man mit der USS BARTON auch die USS WALKE, USS ALLEN M SUMNER und USS INGRAHAM am 5. Januar 1945 in die Task Undergroup 77.2.9 zur Sicherung der Minensucher vor der Subic Bay der philippinischen Insel Luzon. Am folgenden Tag wurden die Zerstörer von Kamikazepiloten angegriffen. Die Abwehrkämpfe waren durch diese Piloten hektisch geworden. Die Flakgeschützbedienungen achteten nur noch an die herannahenden Flugzeuge und schossen auf sie. Dabei geschah es, dass von der USS BARTON und von der USS LEUTZE ( DD-481 ) der Zerstörer USS O’BRIEN unter Feuer genommen wurde auf den sich zwei Kamikazepiloten stürzen wollten. Die USS O’BRIEN erlitt dabei einige Beschädigungen, die beiden Flugzeuge sind in der Luft explodiert. Mit der USS O’BRIEN zusammen konnte die USS BARTON am folgenden Tag ein japanisches Patrouillenboot versenken. Bis zum 9. Januar unterstützten dann die beiden weiter die Minensuchboote und dann begann der amphibische Angriff in der Subic Bay. In dieser Phase waren die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen zur Unterstützung der Landungstruppen eingesetzt. Dabei hatte alle Schiffe der Task Group 77.2 eine Liste von japanischen Stellungen erhalten die sie bekämpfen mussten. Die USS BARTON blieb bis zum Ende der Kämpfe im Lingayen Gulf und konnte in dieser Zeit noch ein weiteres feindliches Flugzeug abschießen. Am 21. Januar verließ der Zerstörer seine Position und fuhr nach Ulithi wo er zwei Tage später eintraf. Dort konnte sich die Schiffsbesatzung erholen. Am 5. Februar versetzte man die USS BARTON, die USS LAFFEY, USS MOALE und USS INGRAHAM aus der DESRON 60 in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) befehligte. Innerhalb dieser Task Group befanden sich alle Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 und waren zur Sicherung der Flugzeugträger und Kreuzer zuständig. Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Während des Betankens vor Iwo Jima auf der Position 31° 45’ Nord , 141° 54’ Ost kollidierte die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden dabei beschädigt. Der Bug der USS BARTON war aufgerissen und auf der USS INGRAHAM wurde auf der Steuerbordseite die 40 mm Lafette abgerissen. Die USS BARTON und die USS INGRAHAM sollten mit der USS MOALE nach Saipan eskortiert werden. Am 17. Februar nahm man auf dem Radar der USS BARTON zwei Kontakte wahr. Mit ihren Schiffsgeschützen machten die drei Zerstörer kurzen Prozess mit den beiden japanischen Kanonenbooten Nanshin Maru und Kjowa Maru. Vor der Morgendämmerung des folgenden Tages wurde auf dem Radar der USS BARTON ein weiteres japanisches Schiff angezeigt. Die Fukici Maru wurde ebenfalls versenkt. Die drei Zerstörer erreichten am 20. Februar Saipan und an den beiden havarierten Schiffen wurden die notwendigen Reparaturen durchgeführt. Nach drei Tagen konnte die USS INGRAHAM Saipan wieder verlassen und fuhr zu den Schiffen der TG zurück. Auch die USS BARTON verließ an diesem Tage wieder Saipan, aber das Schiff musste nach Guam fahren wo es einen neuen Bug erhielt. Die Schiffe der TG 58.4 verließen am 27. Februar ihre Stellungen und fuhren nach Ulithi zurück wo sie am 1. März 1945 ankamen. Am 15. März erreichte die USS BARTON ebenfalls Ulithi. Mit der USS LAFFEY und der USS O’BRIEN versetzte man die USS BARTON zur Task Group 54.1 die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandierte. Diese TG war in mehrere Untergruppen aufgeteilt die für den Angriff auf Okinawa ihre festen Angriffspunkte zugewiesen bekommen hatten. Innerhalb dieser TG befand sich die USS BARTON in der FSU 54.1.3. Diese sollte den Angriff auf Hagushi Beaches unterstützen und wurde von Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ) befehligt. In dieser Untergruppe befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS NEVADA ( BB-36 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ), die Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS ST LOUIS ( CL-49 ) und die Zerstörer USS BARTON, USS O’BRIEN, USS ZELLARS ( DD-777 ), USS MANNERT L ABELE ( DD-733 ) und USS BRYANT ( DD-665 ). Die Task Force 54 hatte seit dem 5. März vor Ulithi begonnen für den Angriff auf Okinawa zu trainieren. Diese Manöver dauerten bis zum 21. März. Auf dem Zerstörer ereignete sich am 20. März ein Vorkommnis. Eine Gruppe von Matrosen transportierte mehrere Granaten auf dem Vorschiff die für das Übungsschießen vorgesehen waren. Eine dieser Granaten begann ohne Vorwarnung sich selbst zu entzünden und explodierte noch bevor die Matrosen sie über Bord werfen konnten. Durch diese Explosion wurden drei Offiziere und elf Matrosen verletzt. Sie mussten ins Hospital verlegt werden. Am folgenden Tag verließen die Schiffe der einzelnen Task Groups die Insel und fuhren in ihre Ausgangsstellungen vor Okinawa die sie am 25. März erreicht hatten. Schon am folgenden Tag wurden die Schiffe der FSU 54.1.3 von Kamikazepiloten attackiert. Vor Hagushi Beaches lagen noch die FSU 4 und FSU 5. Die Bedienungsmannschaften der Flakgeschütze konnten am 27. März einen feindlichen Bomber abschießen und einen zweiten Flugunfähig schießen. Zwei Tage später konnten die Mannschaften dies mit zwei japanischen Maschinen wiederholen. Bis zum 31. März wurden alle japanischen Küstenbefestigungen bombardiert. Am 1. April begann die amphibische Landeoperation. Diese Schlacht dauerte für die US Navy bis zum 28. Mai. In dieser Zeit traf die US BARTON auf ein japanisches Liliput-U-Boot das mit Wasserbomben beschädigt wurde. Innerhalb von den drei Monaten die die Schlacht um Okinawa tobte musste die Besatzung des Zerstörers Tag und Nacht auf ihrem Posten sein. Ein Vielzahl von Aktivitäten wie die Luftüberwachung, Feuerunterstützung an Land, U-Boot Warnung und Radarüberwachung auf See waren durchzuführen. Die 5-Zoll Geschütze waren fast abgenutzt infolge von 22.000 abgeschossenen Granaten. 150 feindliche Stellungen, 35 Versorgungsdeponien, 23 Truppenkonzentrationen waren dabei beschossen und vernichtet worden. Die alliierten Truppen hatten bis zum 21. Juni den gesamten nördlichen Teil Okinawas besetzt und im Süden war nur noch alles südlich von Shuri in japanischer Hand. Der organisierte Widerstand war auf der Insel gebrochen. Man löste nach dem Verlust vieler Schiffe auf amerikanischer Seite dann die Task Force 54 auf und übergab die verbliebenen Einheiten der Task Force 38 die weiter ihre Positionen rund um Okinawa behaupteten. Die Task Group 38.3 kommandierte Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ). Am 30. Juni war Okinawa vollständig eingenommen und die Schiffe der 3. US Flotte fuhren in Richtung japanisches Mutterland. Am 10. Juli lag die TG 38.3 rund 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo und die Trägergestützten Flugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag drehten die amerikanischen Schiffe wieder ab um betankt werden zu können. Danach wurden alle japanischen Schiffe denen man habhaft werden konnte zwischen Kure und Honshu versenkt oder so schwer beschädigt das sie nicht mehr in den Kampf eingreifen konnten. Die USS BARTON befand sich am 15. August 1945 im Leyte Golf. Da erhielt Commander Harrison Perry McIntire, Kommandant der USS BARTON, den Befehl den neuseeländischen Air Vize Marschall Sir Leonard Mink Isitt ( 27. Juli 1891 – 21. Januar 1976 ), der Vertreter der neuseeländischen Regierung, von Iwo Jima abzuholen und zum Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) zu bringen wo der japanische Außenminister Mamoru Shigemitsu ( 29. Juli 1887 – 26. Januar 1957 ) die bedingungslose Kapitulation Japans am 2. September 1945 unterzeichnete. Die USS BARTON war zu dieser Zeit in der Nähe der Bucht von Tokyo wo der Zerstörer die Träger der Task Force bewachte. Am 16. September verließ der Zerstörer die Bucht und fuhr nach Okinawa wo der Mannschaft eine kurze Pause gegönnt wurde. Danach schiffte man auf dem Schiff Soldaten ein die an die Westküste der USA transportiert werden mussten. Den Hafen von Seattle, Washington erreichte der Zerstörer am 19. Oktober. Den Feiertag der US Navy, den 27. Oktober, feierte man an Bord des Schiffes im Hafen von Everett, Washington. Am folgenden Tag legte die USS BARTON wieder ab und man erreichte am 31. Oktober San Francisco, Kalifornien. Dort blieb das Schiff für Reparaturen mehrere Monate liegen. Man bereitete den Zerstörer dort für Arbeiten am Bikini Atoll vor. Anfang Juni 1946 wurde für diesen speziellen Einsatz ein Training absolviert. Die Mannschaft sollte mit ihrem Schiff die Oberfläche des Atolls vor dem Atombombentest vermessen und spezielle ozeanografische und Radiotechnologische Technik aufbauen. Auf dem Weg zum Bikini Atoll wurde am 8. Juni in Pearl Harbor eine Pause eingelegt. Die nächste folgte am 13. Juni auf der Insel Kwajalein. Mit acht weiteren Zerstörern wurde die Patrouilleneinheit Joint der TF 1 gebildet. Am 15. Juni erreichte die USS BARTON das Bikini Atoll und die Besatzung begann sofort mit ihren Vorbereitungen für die Atomtests. In einer Entfernung zwischen 11,7 und 15 Seemeilen wurde auf dem Zerstörer am 1. Juli um 09:00 Uhr die Explosion der Atombombe „Able“ beobachtet. Gegen 09:44 Uhr fuhr die USS BARTON in die Lagune des Bikini Atolls ein um die radiologischen Auswirkungen zu überwachen. Bis zum nächsten Morgen ankerte das Schiff in dieser Lagune. Man nahm ozeanografische Sondierungen vor und sammelte weitere Daten. In den folgenden drei Wochen bewegte sich die USS BARTON weiter in dem Testbereich und überwachte die Strahlungswerte und andere Daten. Während des Atombombentest am 25. Juli um 08:35 Uhr befand sich der Zerstörer in einer Entfernung zwischen acht und zehn Seemeilen zur Explosion. Um 09:00 uhr begann das Schiff eine radiologische Patrouillenfahrt in den Gewässern des Atolls. Dann verankerte man das Schiff für zwölf Tage im Laguneneingang und begann mit den sammeln von Daten. Danach hob man wieder den Anker auf und die Geschützbesatzungen des Zerstörers mussten durch Schießübungen ihre Geschütze kalibrieren. Dies geschah ab dem 5. August. Nach dem Ende der Schießübungen verließ die USS BARTON das Bikini Atoll und fuhr nach San Diego, Kalifornien wo der Zerstörer am 22. August anlegte. Dort versetzte man das Schiff in einen inaktiven Status und stellte es am 22. Januar 1947 außer Dienst. In San Diego blieb der Zerstörer in der Reserveflotte liegen.
Commander Charles W. Rush, Jr. stellte am 11. April 1949 das unter seinem Kommando stehende Schiff wieder in den Dienst der US Navy. Der Zerstörer diente in der DESDIV 201, deren Schiffe entlang der Westküste an lokale Operationen bis zum 11. Juli teilnahmen. Danach versetzte man die USS BARTON für neue Aufgaben zur Atlantikflotte. Nach den Stationen in Acapulco, Mexiko, dem durchqueren des Panamakanals, dem Anlegen in der Guantanamo Bay, Kuba und der zu Puerto Rico gehörige Insel Culebra, erreichte der Zerstörer am 5. August 1949 seinen neuen Heimathafen Norfolk, Virginia. Für ein Jahr operierte die USS BARTON entlang der Ostküste der USA und in der Karibik. Im August 1950 erfolgte der erste Einsatz im Mittelmeer mit der 6. US Flotte. Im Januar 1951 kehrte das Schiff an die Ostküste zurück und führte dort wiederum Operationen wie ein Jahr zuvor entlang der Ostküste und in der Karibik durch. Für anderthalb Jahre blieb für die USS BARTON dies das Operationsgebiet. Obwohl der Koreakrieg schon seit dem Sommeranfang 1950 tobte verzichtete die US Navy die USS BARTON in koreanischen Gewässern einzusetzen. Erst im Frühjahr 1952 rüstete man den Zerstörer dafür um. Zusammen mit den Zerstörern USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ), USS STRONG ( DD-758 ) und USS SOLEY ( DD-707 ) legte die USS BARTON am 15. Mai in Norfolk ab. Nach kurzen Stopps in Panama, San Diego, Pearl Harbor und Midway, erreichten die vier Schiffe im Juni 1952 den japanischen Hafen von Yokosuka. Die USS BARTON ernannte man zum Flaggschiff der DESDIV 21. Die Zerstörer legten in Yokosuka am 21. Juni wieder ab und sicherten bis zum 9. Juli den schnellen Flugzeugträgern der Task Force 77 die Luftüberwachung östlich von Korea. Die Trägerflugzeuge der Task Force 77 flogen eine Vielzahl von Angriffen gegen den Feind in dieser Zeit. Darunter Bombardierten sie am 23. und 24. Juni 1952 die Wasserkraftanlagen die zum Sui-ho Damm in Nordkorea auf dem Fluss Yalu gehörten. Nach einem kurzen Aufenthalt in Sasebo, Japan, fuhr die USS BARTON am 20. Juli in den Hafen von Wonsan der im kommunistischen Nordkorea liegt. Der Zerstörer war dort das Flaggschiff für den Kommandanten der für die Blockade der nordkoreanischen Ostküste zuständig war und später für den Kommandanten der die Aufgabe zur Bombardierung von Wonsan erhalten hatte. Für 33 Tage blieb der Zerstörer im Hafen von Wonsan liegen und zeichnete sich durch präzise Bombardierungen und Zerstörung der nordkoreanischen Küstenbatterien aus. Am 10. August, während der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen die feindlichen Kanonen auf der Insel Hodo Pando eliminierte, erhielt das Schiff ebenfalls einen Treffer durch den ein Besatzungsmitglied ums Leben kam. Zwei Wochen blieb das Kriegsschiff dort auf Station liegen und fuhr dann erst nach Yokosuka wo es sich einer Reparatur unterziehen musste. Ende August versetzte man die USS BARTON zu einer Hunter-Killer-U-Boot Übung die vor der Ostküste Japans abgehalten wurde. Am 15. September kehrte der Zerstörer zur TF 77 zurück. Am Abend des 16. September lief der Zerstörer auf eine Treibmine auf. Die Explosion riss in der Steuerbordseite ein 7,60 Meter großes Loch. Dabei wurde der Maschinenraum überflutet. Von den dort befindlichen Besatzungsmitgliedern wurden fünf sofort getötet und sieben weitere zum Teil schwer verletzt. Durch schnelle und effektiv eingeleitete Maßnahmen des Reparaturtrupps konnte die USS BARTON aus eigener Kraft am 20. September den Hafen in Sasebo erreichen. Dort wurden die ersten vorübergehenden Reparaturmaßnahmen eingeleitet. Der Zerstörer konnte danach am 19. Oktober den Hafen wieder verlassen um in den Heimathafen zu fahren. Zusammen mit den Schiffen der DESDIV 21 und DESDIV 262 wurden die Häfen von Singapur, Colombo, Ceylon und Aden, Jemen besucht. Nach der Durchfahrt durch den Suezkanal fuhren die Zerstörer durch das Mittelmeer und erreichten am 29. November den Atlantik nach der Passage von Gibraltar. Am 12. Dezember 1952 legte die USS BARTON wieder in Norfolk an wo dauerhafte Reparaturen begannen. Diese waren am 15. August 1953 beendet. Für den Rest des Jahres operierte der Zerstörer wieder entlang der Ostküste und in der Karibik. Am 4. Januar 1954 legte das Schiff in Norfolk wieder ab um für eine zweite Pflichttour in den Fernen Osten zu fahren und der 7. US Flotte zu dienen. Mehrere Monate hindurch patrouillierte die USS BARTON in den Gewässern zwischen Okinawa und Taiwan, nahm an Hunter-Killer Übungen mit der USS CATFISH ( SS-339 ) teil. Auf der Heimfahrt fuhr der Zerstörer nach Afrika. Dort legte er in Kenia eine Pause ein, umrundete das Kap der Guten Hoffnung und legte in Südafrika an, fuhr nach Brasilien wo es einen Besuch abstattete, fuhr in die Karibik nach Trinidad und von dort aus nach Norfolk. Dort legte es am 10. August 1954 an. Für das Schiff folgten Trainingsübungen mit der Atlantikflotte. Es wurden Manöver vor den Virginia Capes durchgeführt und in der Karibik. Nach einer Generalüberholung in der Charleston Navy Yard im Jahre 1955 beteiligte sich das Schiff für drei Monate wieder an Hunter-Killer-U-Boot Trainingsmanövern bei der Atlantikflotte zur Vorbereitung auf die nächste Mittelmeerkreuzfahrt. Am 28. Juli 1956 legte die USS BARTON in Norfolk ab und erreichte am 7. August das Mittelmeer. Nach der Teilnahme an dem NATO Manöver „Whipsaw“ fuhren die USS BARTON und die USS SOLEY nach Port Said, Ägypten um einen Schiffskonvoi durch den Suezkanal und in den Persischen Golf wegen der sich immer weiter verschärfenden Ägypten Krise zu begleiten. Im Nahen Osten führten beide Schiffe eine sechswöchige Routinepatrouille durch. Am 29. Oktober verließen die beiden Zerstörer den Bereich vor der iranischen Hafenstadt Abadan. Sie umrundeten die arabische Halbinsel und wollten wieder den Suezkanal durchfuhren. Am selben Tag brach der Konflikt zwischen Ägypten auf der einen Seite und Frankreich, Großbritannien und Israel auf der anderen Seite offen aus. Ägypten hatte den Suezkanal verstaatlicht und mit versunkenen Schiffen geschlossen. Die USS BARTON und die USS SOLEY lagen inzwischen in Sithra Harbor, Bahrain verankert und standen jeder Zeit zur Verfügung, sollten Amerikaner aus der Region evakuiert werden müssen. In den Nächten der folgenden zwei Monate blieben beide Schiffe vor Anker liegen und am Tage führten sie Schießübungen durch. Beide Zerstörer erhielten am 12. Dezember den Befehl um das Kap der Guten Hoffnung zu fahren. Sie legten schließlich am 5. Februar 1957 in Norfolk an. Man überprüfte das Schiff und vervollständigte wieder seine Ausrüstung für die kommende Kreuzfahrt. Zusammen mit dem Zerstörer USS WILLIAM M WOOD ( DD-715 ) legte die USS BARTON am 14. März in Norfolk wieder ab. Beide Zerstörer hatten den Befehl erhalten mit dem Schweren Lenkwaffenkreuzer USS CANBERRA ( CAG-2 ) zu den Bermudas zu fahren. Dort führte auf dem Kreuzer der amerikanische Präsident Dwight David Eisenhower ( 14. Oktober 1890 – 28. März 1969 ) vom 21. bis zum 23. März 1957 eine Konferenz durch. Mitanwesend war der britische Premierminister Maurice Harold Mcmillan, 1. Earl of Stockton ( 10. Februar 1894 – 28. Dezember 1986 ) mit seinen Ministern. Hauptthemen waren der Nahe Osten und seine Konflikte, die Sympathiebekundung für die Menschen in Ungarn, Bekräftigung der Absicht, das Recht des deutschen Volkes zur Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit zu unterstützen, Gemeinsame Erklärung über die Politik in Bezug auf Atomtests und einige weitere Punkte zur Freundschaft mit den europäischen Völkern. Auf der USS BARTON befanden sich während dieser Konferenz die Mitglieder der Presse und stand mit der USS WILLIAM M WOOD an der Hafeneinfahrt Wache. Nach der Bermuda-Konferenz führte die USS BARTON eine ASW Patrouille an und verbrachte seine Liegezeit bis zu seinem Einfahren ins Trockendock der Newport News Shipbuilding in Newport News, Virginia im Hafen von Norfolk. Dort wurden die notwendig gewordenen Reparaturen durchgeführt. Am 1. Juli waren die Arbeiten abgeschlossen und de Zerstörer konnte das Trockendock wieder verlassen. Nach einem nur kurzen Aufenthalt in Norfolk, führte das Schiff eine weitere Mittelmeerkreuzfahrt durch. Nach einigen Wochen des Trainingsbetriebes mit anderen NATO Streitkräften und den Streitkräften der 6. US Flotte, ankerte die USS BARTON am 20. September 1957 im Hafen von Port Said für eine Nacht. Am folgenden Morgen durchfuhren die USS BARTON und ihr Schwesterschiff USS SOLEY den Suezkanal. Für einen Monat operierten beide Zerstörer dann mit Schiffen der iranischen Marine im Persischen Golf. Nachdem die USS LAFFEY die USS BARTON dort abgelöst hatte, kehrte der Zerstörer in das Mittelmeer zurück und nahm an drei weiteren NATO Manövern teil. Am 20. November war für das Schiff die Kreuzfahrt beendet und es fuhr nach Norfolk zurück.
In den folgenden sieben Jahren wechselte die USS BARTON zwischen dem Mittelmeer wo sie an Übungen der 6. US Flotte teilnahm, der Karibik die sie acht Mal ansteuerte und einer Fahrt nach Halifax, Nova Scotia. Das Kriegsschiff verwendete man auch notwendigerweise als Arbeitsschiff. So geschehen am 5. Februar 1958. Der Zerstörer wollte aus der Karibik nach Norfolk fahren. Da erhielt Commander William Blount Rodman IV, Kommandant des Schiffes, den Befehl das stark beschädigte panamesische Handelsschiff SS ELEFTERIO nach einer Kollision zu bergen und zu sichern. Das Schadensbegrenzungsteam wechselte auf den Tanker und konnte provisorisch das große Leck verschließen. Aus Sicherheitsgründen übernahm der Zerstörer die Tankerbesatzung und die Passagiere und schleppte das havarierte Schiff bis nach Norfolk.
Im Mai 1962 gehörte die USS BARTON einer Such- und Rettungsflotte an, die die Raumkapsel von Mercury – Atlas 7 bergen sollte. Durch eine Fehlfunktion beim Wiedereintritt der Raumsonde in die Erdatmosphäre landete diese am 24. Mai 1962 nordöstlich von Virgin Island, 250 Seemeilen, rund 402 Kilometer, von ihrem vorausberechneten Zielgebiet entfernt, im Wasser. Eine halbe Stunde nach der Wasserung, erreichten die ersten Flugzeuge der USS INTREPID ( CV-11 ) die Raumsonde. Astronaut Malcolm Scott Carpenter ( 1. Mai 1925 – 10. Oktober 2013 ) wartete bereits in einem Rettungsfloß. Nach drei weiteren Stunden nahm ihn ein Hubschrauber an Bord und brachte ihn zum Flugzeugträger. Die FREGATTE mit Lenkwaffen USS FARRAGUT ( DLG-6 ) war das erste Schiff an der Landestelle von der Such- und Rettungsflotte. Sechs Stunden später erreichte diese Position das Bergungsschiff USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ). Neben diesen drei Schiffen und der USS HAROLD J ELLISON befanden sich noch die Zerstörer USS ENGLISH ( DD-696 ), USS FRED T BERRY ( DD-858 ), USS HANK ( DD-702 ), USS HAROLD J ELLISON ( DD-864 ), USS HUNT ( DD-674 ) , USS MASSEY ( DD-778 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS SOLEY ( DD-707 ) und USS WREN ( DD-568 ), die Minensucher USS STURDY ( MSO 494 ) und USS SWERVE ( MSO-495 ), der Flugzeugträger USS FORRESTAL ( CVA-59 ), die Fregatte mit Lenkwaffen USS DEWEY ( DLG-14 ), der Zerstörertender USS SHENANDOAH ( AD-26 ), der Öltanker USS ELOKOMIN ( AO-55 ), das Bergungsschiff USS HOIST ( ARS-40 ) und die amphibischen Docklandungsschiffe USS DONNER ( LSD-20 ) und USS SPIEGEL GROVE ( LSD-32 ) in dieser Flotte.
Ende Oktober 1962 verschärfte sich die Kuba Krise immer weiter. US Präsident John Fitzgerald Kennedy ( 29. Mai 1917 – 22. November 1963 ) forderte von dem sowjetischen Generalsekretär Nikita Sergejewitsch Chruschtschow ( 15. April 1894 – 11. September 1971 ) den sofortigen Abzug sämtlicher Atomraketen von Kuba. Die USS BARTON probte in dieser Zeit für den Ernstfall mit amphibischen Einheiten in Onslow Beach, North Carolina du stand für das sofortige Handeln Bereit. Nach der Beilegung der Kuba Krise am 28. Oktober, kehrte die USS BARTON nach Norfolk zurück. Nach ihrer alljährlichen Mittelmeerkreuzfahrt, fuhren die USS BARTON und ihr Schwesterschiff die USS BORIE ( DD-704 ) bis in die Ostsee um den US Vizepräsidenten Lyndon Baines Johnson ( 27. August 1908 – 22. Januar 1973 ) bei seiner Skandinavien Rundreise zu unterstützen. Für weitere freundschaftliche Beziehungen war die USS BARTON in den Häfen von Kopenhagen, Dänemark und Helsinki, Finnland das „Offene Schiff“ für Jedermann. Am 10. September begann dann die Heimreise.
Im April 1965 versetzte man die USS BARTON zum Reserve Zerstörergeschwader 30 das seinen Heimathafen in Philadelphia, Pennsylvania hatte. Dort war der Zerstörer auch das Flaggschiff des Geschwaders. In Verbindung mit einer Kerncrew wurden an Bord des Schiffes Reservisten ausgebildet. Während solcher Ausbildungsfahrten besuchte der Zerstörer die Häfen von Fort Lauderdale, Port Everglades, West Palm Beach und Miami, Florida; Kingston, Jamaika; San Juan, Puerto Rico; Freeport, Grand Bahamas; die Bermudas und Halifax. Im Juli 1965 fuhr die USS BARTON nach Quebec, Montreal. Von dort aus ging die Kreuzfahrt über den Sankt-Lorenz-Seeweg nach Cleveland, Ohio wo das Schiff für einen Monat zur Ausbildung vor Anker lag. Gleichzeitig wurde die Öffentlichkeitsarbeit für die US Navy und deren Mission nicht vernachlässigt.
In den letzten drei Jahren in dem das Schiff in der US Navy diente, kreuzte die USS BARTON hauptsächlich zwischen Philadelphia, Norfolk und der Guantanamo Bay. Im August 1968 sollte sich der Zerstörer einer allgemeinen Überprüfung und Besichtigung unterziehen. Die notwendig gewordenen Reparaturen waren nicht mehr kostengünstig eingeschätzt worden. So stellte man den Zerstörer am 30. September 1968 kurzer Hand aus dem Dienst der US Navy. Den Namen USS BARTON strich man am 1. Oktober 1968 von der US Navy – Liste. Man bereitete das Schiff für sein weiteres Schicksal vor und versenkte es als Seeziel am 8. Oktober 1969.


USS BARTON ( DD-722 )
Commanding Officer

CDR Joseph William Callahan     30. Dezember 1943 – 11. Oktober 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Edwin Boardman Dexter        11. Oktober 1944 – 19. Mai 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR Harrison Perry McIntire         19. Mai 1945 – 22. Januar 1947

Außerdienststellung        22. Januar 1947 – 11. April 1949

CDR Charles Wesley Rush Jr.        11. April 1949 – 18. August 1951
CDR Floyd Thomas Thompson        18. August 1951 – 30. Juli 1952
CDR Harvey Bryant Seim         30. Juli 1952 – 28. Dezember 1953
CDR Wynne Allan Stevens Jr.        28. Dezember 1953 – 10. April 1955
CDR Frederic Hall White Jr.        10. April 1955 – 15. Juni 1956
CDR Raymond Edward Peet        15. Juni 1956 – 17. September 1957 (erreichter Rang VADM)
LCDR Lloyd Julian Kiernan         17. September 1957 – 17. Oktober 1957
CDR William Blount Rodman IV         17. Oktober 1957 – April 1959
CDR John Ernest Downin        April 1959 – August 1961
CDR Leo George Dewey Wiemer Jr.         August 1961 – Oktober 1963
CDR William Clark Rae Jr.         Oktober 1963 – April 1965
CDR Maurice Oscar Muncie         April 1965 – 8. Juli 1966
CDR Lawrence Eugene (Larry) Traynor        8. Juli 1966 – 1. Oktober 1968