Archiv für den Monat: März 2015

USS COWELL ( DD-167 )

USS COWELL ( DD-167 )

Biografie

John G. Cowell
* 18. September 1785 in Marblehead, Massachusetts
† 18. April 1814 in Valparaiso, Chile
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Krieges von 1812

Cowell trat am 21. Januar 1809 im Rang eines Master in die US Navy ein. Er diente auf der 36 Kanonen führenden Fregatte USS ESSEX ( 1799 ). Das Schiff stand unter dem Kommando von Captain David Porter ( 1. Februar 1780 – 3. März 1843 ). Auf dem Weg zum Kap Horn, kreuzte das Schiff entlang der Küste Brasiliens und erreichte den Pazifik im Januar 1813. Die britische Walfangflotte im Südpazifik dezimierte die USS ESSEX indem die britischen Schiffe aufgebracht und versenkt wurden. Die Mannschaften setzte man sicher an Land. Wegen schwerer Stürme suchte Porter am 14. März im Hafen von Valparaiso, Chile einen Ankerplatz. Außerdem hatte man auf dem Weg dorthin die britischen Walfanschiffe ELIZABETH und NEREYDA aufgebracht und wollte deren Mannschaften an Land setzen. Mittlerweile hatte Porter den jungen Cowell zum Acting Lieutenant ernannt und übergab ihm Aufgaben beim Aufbringen der britischen Schiffe. In den folgenden fünf Monaten nahm die Mannschaft der USS ESSEX dreizehn britische Walfangschiffe gefangen. Danach wollte Captain Porter für sechs Wochen in neutralen Gewässern seiner Mannschaft etwas Ruhe gönnen und segelte wieder nach Valparaiso. Dort lauerten schon die britische Fregatte HMS PHOEBE ( 1795 ) unter dem Kommando von Captain Sir James Hillyar ( 29. Oktober 1769 – 10. Juli 1843 ) und die britische Korvette HMS CHERUB ( 1806 ). In diesen sechs Wochen belauerten sich die Kapitäne der drei Schiffe. Am 28. März 1814 wollte Captain Porter unbedingt das offene Meer erreichen da er annahm, dass die Briten Verstärkung schicken würden. Umgehend griffen die britischen Schiffe an. Nördlich von Valparaiso kam es zur Schlacht die Zweieinhalb Stunden dauerte. Nach der ersten britischen Salve verlor die USS ESSEX schon den Hauptmast. Die Kanonen auf der USS ESSEX waren nicht für lange Distanzen ausgelegt. Damit hatte die Mannschaft auf der amerikanischen Fregatte kaum eine Chance zu entkommen. Schon bei der ersten Salve wurde John G. Cowell ein Bein weggeschossen. Trotz das er schwer verwundet war, trieb er die Mannschaft an gegen den Übermächtigen Gegner nicht aufzugeben. Doch immer wieder brach auf der USS ESSEX Feuer aus. Die amerikanische Mannschaft war nicht mehr zu einer Gegenwehr in der Lage. Porter schickte fünfzig Mann Besatzung, darunter viele Verwundete, ins Wasser damit diese an Land schwimmen konnten. Nur die Hälfte von ihnen erreichte das rettende Ufer. Unter ihnen Cowell. Insgesamt verloren von den 154 Mann Besatzung 58 ihr Leben und 31 wurden nicht mehr gefunden. Porter ergab sich daraufhin und die Brietn brachten ihn und den Rest der Mannschaft an Land. Cowell verstarb dort am 18. April an seinen schweren Verletzungen. Die Menschen in Valparaiso ehrten Cowell, indem sie ihn in einer Grabstätte in ihrer Hauptkirche begruben. Das war eine außergewöhnliche Ehre für einen Ausländer.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Acting Lieutenant John G. Cowell bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS COWELL ( DD-139 ) aus der WICKES – Klasse, der allerdings noch vor der Kiellegung in USS WARD ( DD-139 ) umbenannt wurde um den Commander James Harmon Ward ( 25. September 1806 – 27. Juni 1861 ) zu Ehren.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS COWELL ( DD-167 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS COWELL ( DD-547 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS COWELL ( DD-167 )

Schiffsbiografie

Die USS COWELL ( DD-167 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Master John G. Cowell benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundneunzigste Schiff der WICKES – Klasse.
Auf der Fore River Shipbuilding Company in Quincy, Massachusetts wurde am 15. Juli 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss E. P. Garney taufte am 23. November 1918 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander Clifford Evans Van Hook ( 10. April 1886 – 28. November 1975 ) stellte am 17. März 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Am 3. Mai 1919 legte der Zerstörer im Hafen von Boston, Massachusetts ab. Sein Ziel war die Trepassey Bay in Neufundland. Das sollte dort der erste Haltepunkt für das Curtiss NC-4 Flugboot sein das die erste Atlantiküberquerung von Amerika aus versuchte. Nachdem die USS COWELL auf ihrer Station die gestellten Aufgaben erfüllt hatte, kehrte der Zerstörer wieder nach Boston zurück. Dort legte das Schiff am 22. Mai wieder an. Man bereitete dort den Zerstörer für seinen ersten europäischen Einsatz vor. Von Boston aus fuhr es nach New York. Am 30. Juni legte die USS COWELL dort wieder ab und fuhr ins Mittelmeer wo man das Schiff in der Adria in das dortige amerikanische Geschwader eingliederte. Hier diente der Zerstörer als Nachrichtenschiff der alliierten Friedenskommission. Danach stationierte man die USS COWELL an der Küste von Kroatien wo das Schiff in den Häfen Rijeka, Split und Trogir ankerte. Am 23. Oktober 1919 legte der Zerstörer dort ab und fuhr zurück an die Ostküste der USA. Ab dem 1. Dezember 1919 versetzte man die USS COWELL in Boston in Reserve. Danach verlegte man das Schiff nach Charleston, South Carolina. Von Newport, Rhode Island aus wurde mit dem Zerstörer auf dem Meer eine Trainingsperiode für die Besatzung absolviert. Es folgte dann vom April bis Oktober 1921 in Charleston wieder eine Reservezeit. Außer Dienst stellte man die USS COWELL am 27. Juni 1922 und in der Philadelphia Navy Yard in Philadelphia, Pennsylvania eingemottet für die Reserveflotte. Dort stellte am 17. Juni 1940 LCDR John Keane Reybold ( 11. Januar 1903 – 19. März 1942 ) das unter seinem Kommando stehende Schiff wieder in den Dienst der US Navy. Der Zerstörer führte Patrouillendienst im Atlantik durch und kreuzte entlang der Ostküste bis zum 18. September 1940. An diesem Tag legte das Schiff in Halifax, Nova Scotia an wo es am 23. September 1940 wieder außer Dienst gestellt wurde und der Royal Navy am gleichen Tag durch das Land Bases Destroyer Exchange Abkommen übergeben wurde. Noch am gleichen Tag stellte die Royal Navy den Zerstörer in ihre Dienste und verlieh ihm den Namen HMS BRIGHTON ( I08 ). Mit Minenlegern zusammen diente das Schiff in der Dänemarkstraße und abseits der Färöer Inseln. Am 27. Februar 1942 rettete die Besatzung der HMS BRIGHTON neunzehn Überlebende von dem torpedierten Transportschiff SS Baltisan. Der Zerstörer übernahm danach Aufgaben beim eskortieren von Handelsschiffskonvois. Dazu wurden drei der ursprünglich 4“ Geschütze und einer der Dreifach Torpedo Halterungen wegen des Gewichtes demontiert. Dafür baute man Abwurfhalterungen für Wasserbomben und Hedgehog auf. In den Jahren 1943 und 1944 verwendete man die HMS BRIGHTON als Zielschiff für die Ausbildung von Marinefliegern. Dazu lag der Zerstörer in Rosyth, Schottland.
Am 16. Juli 1944 übertrug die Royal Navy den Zerstörer an die Sowjetunion. Dort erhielt das Schiff den Namen ZHARKIY. Das Schiff wurde am 28. Februar 1949 in Rosyth an Großbritannien zurück gegeben. Man verkaufte es am 5. April 1949 zur Verschrottung.


USS COWELL ( DD-167 )
Commanding Officer

LCDR Clifford Evans Van Hook         17. März 1919 – November 1919 (erreichter Rang RADM)
Außerdienststellung           27. Juni 1922 – 17. Juni 1940
LCDR John Keane Reybold          17. Juni 1940 – 23. September 1940

USS BROWN ( DD-546 )

USS BROWN ( DD-546 )

Biografie

George Brown

Im Sommer 1804 übertrug man Master Commander Richard Somers ( 1778 – 4. September 1804 ) den Befehl über fünf Kanonenboote die einen Angriff auf Tripolis starten sollten. Am 04. September 1804 bekam er das Kommando über einen Brander. Es war die Ketsch USS INTREPID ( 1798 ) die am 23. Dezember 1803 von Lieutenant Stephen Decatur als Prise aufgebracht worden war. Richard Somers übernahm freiwillig das Kommando über die USS INTREPID. 100 Tonnen Schießpulver verluden ebenfalls Freiwillige auf das Schiff. In den Hafen von Tripoli sollte das Schiff segeln um die dortige ankernde Piratenflotte, die dicht unter den Stadtmauern lag, zu zerstören. Neben Master Commander Somers waren noch die Matrosen George Brown, Henry Wadsworth und neun weitere Seeleute freiwillig auf dem Feuerschiff. Midshipman Joseph Israel ( um 1780 – 4. September 1804 ) brachte kurz vor dem Ablegen noch einen wichtigen Befehl von Commodore Preble und bestand darauf an diesem Unternehmen teilnehmen zu dürfen. Der Plan ging aber schief. Man hatte nach Berechnungen eine Zündschnur bis in die Pulverkammer gelegt die eine Brenndauer von 15 Minuten hätte haben sollen damit die Freiwilligencrew rechtzeitig von Bord gehen konnte. Um acht Uhr Abends des 4. Septembers segelte die Crew in Richtung des Hafens von Tripolis los. Die USS ARGUS, USS VIXEN und die USS NAUTILUS gaben bis zum Hafeneingang Geleitschutz. Dort blieben die Schiffe liegen um die Ruderboote mit der Crew um Somers wieder aufzunehmen. Wie sich die USS INTREPID der feindlichen Flotte näherte, entdeckten die Piraten das Schiff in der Abenddämmerung und feuerten eine Breitseite ab. Es war mittlerweile 20:30 Uhr als eine gewaltige Explosion die eingetretene Stille zerriss und die gesamte Crew auf der USS INTREPID tötete. Später sollte es sich herausstellen, dass einige Schiffe der feindlichen Flotte nicht unter der Stadtmauer ankerten und sich von hinten an das amerikanische Schiff herangepirscht haben um es abzufangen. Als Master Kommandant Somers dies bemerkte ließ er Feuer an die Zündschnur legen um so der Gefangennahme und Versklavung zu entgehen. Die Überreste der 13 getöteten Seeleute wurden am nächsten Tag an Land gespült und wurden von den wütenden Einheimischen durch die Straßen gezerrt. Die Leichen wurden in ein anonymes Massengrab außerhalb von Tripolis begraben.


USS BROWN ( DD-546 )

Schiffsbiografie

Die USS BROWN ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von George Brown benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundsechzigste Schiff der FLETCHER – Klasse.
Am 27. Juni 1942 wurde auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. Claude O. Kell, Ehefrau von Captain Claude O. Kell, taufte am 21. Februar 1943 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander Thomas Henry Copeman stellte am 10. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Ostküste der USA und einigen Änderungsarbeiten in der Werft, verließ die USS BROWN seinen Heimathafen mit dm Ziel Pazifik. Im Hafen von Pearl Harbor legte das Schiff an. Dort verbrachte der Zerstörer die folgenden Wochen mit Training und Patrouillenfahrten. Man verlegte den Zerstörer in die Task Force 50 ( TF 50 ). Diese befehligte Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ). In dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4 ( TG 50.4 ). Innerhalb dieser TG 50.4 befanden sich neben der USS BROWN die USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS COWELL ( DD-547 ). Diese drei Schiffe gehörten zur DESDIV 92 in der DESRON 46. Weitere Schiffe in der TG 50.4 waren das Flaggschiff der DESDIV 91 in der DESRON 46, die USS IZARD ( DD-589 ), die USS BELL ( DD- 587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ) und, USS BURNS ( DD-588 ). In der TG 50.4 befanden sich außerdem noch der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ). Die TG 50.4 befehligte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Am 21. Oktober 1943 legte die TG 50.4 in Pearl Harbor ab und lag am 4. November südlich von Guadalcanal. Die TF 50 war unter anderen für die Landungen auf den Gilbert Inseln unter dem Codenamen „GALVANIC“ mit verantwortlich. Am folgenden Tag begann der Angriff auf Rabaul. Die Schiffe der TG konnten die schweren japanischen Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer dabei beschädigen, so dass sie sich aus dem Kampfgebiet zurück ziehen mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer Naganami musste aufgegeben und versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Für die Kämpfe um Espiritu Santo wechselten die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ) der DESDIV 15 von der TG 50.3 zur TG 50.4. Am 17. November begann die TG 50.4 den Angriff auf die Insel Nauru in Mikronesien. Zwei Tage lang bombardierten die Flugzeuge von den beiden Trägern und auch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen die japanischen Stellungen auf der Insel. Der 19. November 1943 war von Rear Admiral Pownell zum D-Day auserkoren worden wo die TF 50 mit Landungstruppen zusammen die wichtigsten Gilbert Inseln erobern sollten. Zwei Tage später attackierte die TG 50.4 das im Zentrum der der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama. Ab dem 27. bis zum 28. November attackierten japanische Kriegsschiffe die TG 50.4 ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings musste die USS SARATOGA zur Überholung das Kampfgebiet für einige Monate verlassen. Die Schiffe der TG 50.4 patrouillierten bei Nauru um eventuelle japanische Versorgungsschiffe abzufangen. Die TG 50.4 fuhr danach zur Erholung für die Besatzungen nach Espiritu Santo. Allerdings kamen die Besatzungen dort nicht so recht zur Ruhe. Es wurde mit der Flotte die Eroberung der Marshall Inseln geprobt. Am 21. Dezember legte die TG 50.4 in Espiritu Santo wieder ab. Das Ziel war die Insel New Irland im Bismarck Archipel der zu Neuguinea gehört. Man wandelte am 25. Dezember 1943 diese Task Group in die Task Group 37.2 um. Zu dieser gehörten noch der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ). Noch am selben Tag begann der Angriff auf die japanischen Stellungen und Schiffe im Hafen der Stadt Kavieng auf New Irland. Dort konnten mehrere Transportschiffe versenkt werden. Am Neujahrstag, den 1. Januar 1944, kam es zu einem Feuergefecht mit dem Leichten Kreuzer NOSHIRO der beschädigt wurde und drei Tage später konnte man den Zerstörern FUMIZUKI und SACUKI schwere Schäden zufügen. Die TG 37.2 musste sich dann zurückziehen und erreichte am 7. Januar wieder Espiritu Santo. Von dort aus fuhr die TG nach Efate, einer Insel in der Inselgruppe von Vanuatu, und ankerte am 18. Januar im Havannah Harbor. Dies war aber nur eine Zwischenstation. Zwei Tage später ankerte die TG an der von den Amerikanern besetzten Insel Ellice Island. Dort wandelte man die TG 37.2 in TG 58.3 um, die zur TF 58 gehörte und am 6. Januar zusammengestellt worden war. Die USS BROWN blieb in der DESDIV 92, DESRON 46. Zu dieser Task Group gehörten der Flugzeugträger USS BUNKER HILL, die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS WILSON ( DD-408 ), die USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BRADFORD und USS COWELL. Das Kommando über die Task Group 58.3 führte wieder Rear Admiral Frederick Carl Sherman. Die Schiffe der TG verließen am 16. Januar Pearl Harbor. Am 29. Januar begann der Angriff und die Invasion von der Insel Kwajalein, Marshall Island und dauerte bis zum 3. Februar 1944. Diese Operation lief unter den Codenamen „FLINTLOCK“ und „CATCHPOLE“. Danach erfolgte unter dem Codenamen „HAILSTONE“ am 17. und 18. Februar der Angriff auf die Insel Truk. Dazu begannen am 12. Februar die Task Group 58.1, 58.2 und 58.3 sich in Formation von Kwajalein abzuwenden. Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ), Kommandeur der 5. US Flotte, forderte von Rear Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ), Kommandeur der Task Force 58, die Insel Truk einzunehmen um die Invasion von Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll befand sich eine Basis für die Kaiserlich Japanische Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Am 15. Februar erreichte die Task Force ihre Ausgangsstellungen vor der Insel die südlich der Insel Eniwetok liegt. Innerhalb von zwei Tagen wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Auch 270 Flugzeuge fielen diesem Angriff zum Opfer. Am 21. und 22. Februar erreichte die Task Force 58 das Majuro Atoll bei den Marshall Inseln innerhalb der Marianen Inselkette. Dort ruhten sich die Schiffsbesatzungen für die kommenden Kämpfe aus und einige Umstrukturierungen innerhalb der Task Force wurden vorgenommen. Die USS BROWN blieb aber in der Formation. Nur die USS BRADFORD aus der DESDIV 92 verließ diese. Am 22. März verließ die Task Force Majuro und erreichte am 28. März die Gewässer vor den Palau Inseln. Die Operation lief unter dem Codenamen „DESECRATE I.“. Einen Tag später waren alle Schiffe der Task Force auf ihren Ausgangsstellungen und am 30. März begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und erreichten am 6. April 1944 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die bevorstehenden Kämpfe vor. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellungen nördlich der Admiralitätsinseln. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen RECKLESS“ bezeichnet wurde. Die USS BROWN war mit den Schiffen der Task Group 58.1 für den Angriff auf die Inseln Wakde und Sawar an diesem Tag zuständig. Innerhalb dieser TG 58.1 befanden sich während dieses Angriffes der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und USS COWPENS sowie das Schlachtschiff USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ). Von der DESDIV 92 waren noch die USS BOYD und USS BRADFORD dabei. Außerdem gehörten zu diesem Kampfverband noch die Zerstörer USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ) und USS MAURY ( DD-401 ). Das Kommando über die TG 58.1 führte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ). In den folgenden Tagen griffen die Schiffe und Flugzeuge dieser Task Group auch die Inseln rund um Wakde an und zerstörten die japanische Infrastruktur. Am 30. April 1944 löste man die USS BROWN, USS BRADFORD und USS BOYD sowie sechs weitere Zerstörer aus der Task Group. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS CANBERRA ( CA-70 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS WICHITA ( CA-45 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS OAKLAND und USS SAN JUAN. Diese Schiffe griffen im Verband das Atoll Satawan, Karolinen an und bombardierten dort mit ihren Schiffsgeschützen japanische Stellungen. Schon am folgenden Tag verließen die USS BROWN, BRADFORD und USS BOYD wieder diese Task Group vor dem Atoll Satawan und fuhren zur Insel Ponape, Karolinen. Dort kommandierte Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) die Task Group 58.7. In dieser Task Group befanden sich Schlachtschiffe und vierzehn Zerstörer. So die USS IOWA, USS NEW JERSEY, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS BROWN, USS CHARRETTE, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) und USS TINGEY ( DD-539 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ) und USS BRADFORD ( DD-545 ). Einen Tag lang bombardierten auch hier die Schiffe mit ihren Geschützen japanische Stellungen. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS BROWN zur Task Group 58.1 zurück und beteiligte sich ab dem 4. Mai am Angriff auf Eniwetok. Am 11. Mai zog sich die Task Group 58.1 von Eniwetok wieder zurück und am 14. Mai erreichten die Schiffe der Task Group die von den Amerikanern eben erst eingenommene Insel Majuro, Marshall Islands. Für die Mannschaft der USS BROWN blieb nicht viel Zeit zum Ausruhen. Mit den Schiffen der neu zusammen gestellten Task Group 58.6 unter dem Kommando von Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ), legte der Zerstörer am folgenden Tag wieder ab. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) und USS ESSEX ( CV-9 ) und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) sowie die Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE ( CA-68 ), USS BOSTON ( CA-69 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ). Zur Absicherung befanden sich neben der USS BROWN die Zerstörer USS BRADFORD, USS COWELL, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) und die USS HICKOX ( DD-673 ). Am 18. Mai erreichte der Verband Marcus Island, eine japanische Koralleninsel die zu Japan gehörte und 1848 km östlich von Tokyo sich befand. Vom 19. bis zum 23. Mai wurde die 1,51 km² große Insel bombardiert und sämtliche japanische Schiffe zum Rückzug gezwungen. Am 31. Mai kehrte der Verband nach Majuro zurück. Nach der Rückkehr gliederte man die USS BROWN wieder in die Task Group 58.1 und der DESDIV 92 wieder ein. Die Task Force verließ am 6. Juni 1944 Majuro. Die bevorstehende Operation lief unter dem Codenamen „FORAGER“. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die USS BROWN mit der TG 58.1 und die TG 58.2 lagen vor Guam, die TG 58.3 vor Saipan und Tinian, die TG 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhr die TG 58.1 nach Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis, Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Zusammen mit der TG 58.4 erschien für die Japaner die TG 58.1 völlig unerwartet vor Iwo Jima wo mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt wurden. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in der Philippine Sea. Am 21. Juni 1944 verließ die USS BROWN mit den Zerstörern USS BRADFORD, USS BOYD und USS COWELL aus der DESDIV 92 den Verband der Task Group 58.1 um Flugzeugbesatzungen zu retten die mit ihren Maschinen Notwassern mussten oder mit ihren Fallschirmen sich aus ihren brennenden Maschinen retten konnten. Schon am folgenden Tag befanden sich die vier Zerstörer wieder im Verband und unterstützten mit ihren Geschützen den Angriff auf Pagan Island. Am 23. Juni verlagerte sich der Angriff der Amerikaner von Pagan Island nach Ciji Jima und am folgenden Tag nach Iwo Jima. Die Task Group 58.1 zog man am 25. Juni aus den Kämpfen ab. Der Verband fuhr nach Eniwetok wo er zwei Tage später ankam. Doch eine große Erholungsphase gab es auch jetzt nicht. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen mit dem Bombardement auf die Inseln und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichten die Schiffe der TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam erfolgte am 12. Juli 1944. Bis zum 21. Juli bleiben die Schiffe der TG 58.1 vor Guam zur Unterstützung der Landungstruppen. Am folgenden Tag verlegte man die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Ulithi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 nach Saipan zurück. Dort trennte man die TG 58.1 in drei Untergruppen, die TU 58.1.2, 58.1.6 und 58.1.7 die Rear Admiral Laurence Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 – 11. Juni 1967 ) befehligte. Die USS BROWN verlegte man in die Task Untergruppen TU 58.1.6. Dort waren außerdem von der DESRON 46 die USS IZARD, CHARRETTE und USS BURNS sowie von der DESRON 50 aus der TG 58.3 die USS COGSWELL ( DD-651 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS INGERSOLL ( DD-652 ). Die TU 58.1.2, 58.1.6 und die TU 58.1.7 begannen gemeinsam im Juli ihre Angriffe auf Guam, Yap, Ulithi und Fais zu intensivieren. Danach beteiligten sie sich mit den anderen Task Groups der Task Force an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima. Am 26. August vereinigte man die TF 58 mit der TF 38. Die USS BROWN wurde dabei mit den Zerstörern der DESRON 46 und Teilen der DESRON 50 in die TG 38.1 verlegt. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. In ihr befanden sich neben der USS BROWN, den Zerstörern der DESRON 46 und 50 die Flugzeugträger USS WASP, USS HORNET, USS HANCOCK, USS YORKTOWN, USS COWPENS und USS MONTEREY, die Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA, USS WICHITA, USS CANBERRA, USS BOSTON, USS HOUSTON, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND, sowie die Zerstörer USS TINGEY, USS MILLER, aus der DESRON 4 die USS DUNLAP, USS FANNING, USS CASE, USS CUMMINGS, USS CASSIN und USS DOWNES, aus der DESRON 12 die USS McCALLA, USS FARENHOLT, USS WOODWORTH und USS GRAYSON. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen ein. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Mit der Unterstützung amphibischer Einheiten konnte am 15. September die TG 38.1 die indonesische Insel Morotai einnehmen. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden weitere japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichten die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen. Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS CHARRETTE mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurde dieser Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mondoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die Zerstörer USS BROWN, USS BOYD und USS COWELL aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2. Mit diesem Verband wurde am 25. November weiter Luzon und der japanische Truppentransportkonvoi „TA-5“angegriffen. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ endete und die Schiffe der TF 38 nach Ulithi zurück fuhren. Den dortigen Hafen verließ die USS BROWN am 10. Dezember 1944 im Verband der Task Force 38. Die Insel Luzon sollte wieder angegriffen werden. Am 13. Dezember begannen schwere Luftangriffe und Artilleriebeschuss auf die japanischen Stellungen auf Mindoro und Luzon. Auf Mindoro landeten am 15. Dezember amerikanische Truppen. Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, befehligte ab dem 16. Dezember ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhr die TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörer, zehn Geleitzerstörer und fünf Geleitflugzeugträger bestand, aufhalten. In der Task Force befanden sich insgesamt sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere und elf Leichte Kreuzer sowie fünfzig Zerstörer. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Sturm fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Kurz nach 11:00 Uhr sank die USS SPENCE und die USS HULL. Eine halbe Stunde später die USS MONAGHAN. Insgesamt wurden neun weitere Schiffe schwer und neunzehn Schiffe zum Teil leicht beschädigt. Die Besatzung der USS BROWN konnte 18 Überlebende der USS HULL und sechs Überlebende der USS MONAGHAN bergen. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der 3. US Flotte zu ihrem Stützpunkt nach Ulithi wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944.
Die USS BROWN fuhr wenige Tage später nach Seattle, Washington, wo der Zerstörer am 12. Januar ankam und sich einer Überholung und Reparaturen unterziehen musste. Diese Arbeiten waren am 1. März 1945 abgeschlossen. Das Schiff fuhr wieder nach Pearl Harbor wo sich die Besatzung wieder wenige Tage ausruhen durfte. Danach ging es wieder nach Westen. Man integrierte den Zerstörer in die 5. US Flotte. Zuerst war der Zerstörer in der Task Group 51.2, der Demonstration Group „Charlie“, die Rear Admiral Jerauld Wright ( 4. Juni 1898 – 27. April 1995 ) kommandierte. In diesem Verband befanden sich das Flaggschiff USS ANCON ( AGC-4 ), die Schnellen Truppentransporter USS CHASE ( APD-54 ) und USS RINGNESS ( APD-100 ) und die Zerstörer USS COWELL, USS VAN VALKENBURGH ( DD-656 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS LITTLE ( DD-803 ) und USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ). Vom 16. bis zum 21. März trainierte dieser Verband vor Saipan. Am 27. März verließen die Schiffe Saipan und beteiligten sich ab dem 1. April an dem Ablenkungsmanöver vor der Südküste Okinawas. Der Hauptangriff erfolgte auf der Westseite der Insel. Zwei Tage lang beschoss diese Task Group mit den Schiffen der TG 51.19 die japanischen Befestigungen. Am 4. April zog sich die TG 51.2 wieder zurück und fuhr nach Saipan. Die USS BROWN versetzte man am 10. April zur TG 51.5, einem Transportüberwachungsverband, wo das Schiff einen Radarposten übertragen bekam. Dafür wurde der Zerstörer mit dem Navy Unit Commendation ausgezeichnet. Diesen Transportüberwachungsverband der Task Group 51.5 befehligte Captain Frederick Moosbrugger ( 9. Oktober 1900 – 1. Oktober 1974 ). Schon am folgenden Tag nahm die USS BROWN ihren Radarposten im Südwesten von Okinawa ein. Am 15. April lag das Schiff vor der Hagushi Bucht und am 20. April im Westen von Okinawa auf Radarposten. Den Radarposten 2 ( RP 2 ) übernahm der Zerstörer am 21. April und den RP 10 Posten vom 27. bis zum 29. April. Am 28. April stürzte sich ein Kamikazepilot auf das Schiff und verursachte erhebliche Schäden die aber provisorisch behoben werden konnten. Den RP 4 Posten übernahm die USS BROWN am 4. Mai und den RP 12 Posten vor Okinawa am 6. Mai. Ab dem folgenden Tag begann für den Zerstörer bis zum Juni 1945 Patrouillendienst vor Okinawa. Ein Kamikazepilot stürzte sich am 10. Mai auf das Schiff, so dass es sich in den Hafen von Hagushi zurück ziehen musste wo eine Notreparatur erfolgte. Erst am 18. Mai verließ der Zerstörer wieder den Hafen und begleitete die USS EL DORADO ( AGC-11 ) und USS SEDRERSTORM ( DE-31 ) nach Guam. Dort wurden die Reparaturarbeiten an der USS BROWN vom 22. Mai bis zum 10. Juni fortgesetzt. Am 10. Juni begleitete der Zerstörer den Geleitflugzeugträger USS STEAMER BAY ( CVE-87 ) von Guam nach Okinawa. Dort langen beide Schiffe am 16. Juni ein. Die USS BROWN übernahm dann vom 16. bis zum 30. Juni 1945 den RP 16-A Posten vor Okinawa. Nachdem am 30. Juni 1945 Okinawa vollständig von den amerikanischen Truppen eingenommen worden war, versetzte man die USS BROWN wieder zur 3. US Flotte wo man den Zerstörer bis zum 12. August in die Task Force 32 integrierte. Deren Task Group operierte danach zur Minenberäumung bis zu 200 Seemeilen südwestlich des Südchinesischen Meeres. Die USS BROWN war daran bis zum 25. August beteiligt. Danach machte man das Schiff bis September 1945 in der Buckner Bay fest. Bis zum 28. Oktober blieb das Schiff in japanischen Gewässern. Danach fuhr es zur Naval Station in San Diego wo es am 17. November ankam. Man machte den Zerstörer dort fest und stellte ihn am 1. August 1946 außer Dienst. Es erfolgte die Versetzung in die Reserveflotte. Wegen des Koreakrieges stellte CDR Emerson Hayden Dimpfel den Zerstörer am 27. Oktober 1950 wieder in den Dienst der US Navy. Die intensive Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der Westküste der USA dauerte bis März 1951. Danach verlegte man den Zerstörer zur 7. US Flotte. Während des Kampfeinsatzes im Koreakrieg diente die USS BROWN in der Task Force 77 zur Unterstützung der Lufteinsätze von der Sea of Japan und bei der Task Force 95, dort waren Flugzeugträger und Schiffe der Royal Navy und Royal Australian Navy integriert, vom Gelben Meer aus. Dabei nahm der Zerstörer zwei Mal an der Belagerung des koreanischen Marinestützpunktes im Hafen von Wonsan teil. Im Oktober 1951 kehrte die USS BROWN nach San Diego zurück. Vom Juli 1952 bis Januar 1953 patrouillierte das Schiff vor der Westküste. Danach fuhr es nach Formosa wo in der Formosa Straße patrouillierte. Diese Einsätze in den Fernen Osten wiederholten sich in den folgenden vier Jahren. Dazwischen nahm der Zerstörer an Patrouillen und Manövern an der Westküste teil.
Die USS BROWN wurde am 9. Februar 1962 endgültig außer Dienst gestellt. Am 27. September 1962 lieh man das Schiff an Griechenland aus. Dort erhielt es den Namen HNS NAVARINO ( D-63 ). Später verkaufte es die US Navy an Griechenland und strich es am 1. September 1975 von der Navy – Liste. In der griechischen Marine stellte man den Zerstörer am 31. Oktober 1981 außer Dienst und verschrottete das Schiff noch im gleichen Jahr.


USS BROWN ( DD-546 )
Commanding Officer

LCDR Thomas Henry Copeman        10. Juli 1943 – 13. Januar 1945
CDR Robert Rutherford Craighill         13. Januar 1945 – Dezember 1945 (erreichter Rang RADM)
LT Jay Wayne Land          Dezember 1945 – 1. August 1946

Außerdienststellung      1. August 1946 – 27. Oktober 1950

CDR Emerson Hayden Dimpfel           27. Oktober 1950 – Juni 1952
CDR George Aloysius Hayes          Juni 1952 – Juni 1953
CDR Henry Edward Schmidt          Juni 1953 – September 1954
CDR Freeland Harold Carde Jr.          September 1954 – Juli 1956
CDR John Graham Drew III           Juli 1956 – 16. Juli 1958
CDR Miles Rush Finley Jr.          16. Juli 1958 – 22. Juni 1960
CDR Elmer Ray Rath         22. Juni 1960 – 9. Februar 1962

USS COOPER ( DD-695 )

USS COOPER ( DD-695 )

Biografie

Elmer Glenn Cooper
* 9. Mai 1905 in Monticello, Arkansas
† 2 Februar 1938 vor der Küste Südkaliforniens
war ein Offizier in der US Navy

Elmer Glenn Cooper absolvierte am 2. Juni 1927 sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Man bildete ihn als Marineflieger aus und stationierte ihn auf mehreren Flugzeugträgern. Am 2. Februar 1938 war er mit einem Wasserflugzeug unterwegs und stürzte vor der Küste Südkaliforniens ab.


USS COOPER ( DD-695 )

Schiffsbiografie

Die USS COOPER ( DD-695 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Elmer Glenn Cooper benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierte Schiff der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 30. August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Elmer G. Cooper, Witwe von Elmer Glenn Cooper, taufte am 9. Februar 1944 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander John William Schmist stellte am 27. März 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff bis zu den Bermudas führte, legte der Zerstörer am 23. Juli 1944 im Hafen von Boston ab und stach in See. Nach der Durchquerung des Panamakanals und einem kurzen Aufenthalt in San Diego, Kalifornien, legte das Schiff am 4. September in Pearl Harbor an. Dort verlegte man den Zerstörer in die Task Group 19.14. In dieser TG waren noch der Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und der Zerstörer USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ). Diese drei Schiffe verließen für Übungszwecke am 28. September den Hafen von Pearl Harbor und kehrten zwei Tage später wieder zurück. Nachdem noch weitere Ausbildungen und Patrouillenfahrten durchgeführt wurden, legte die USS COOPER mit der USS ALLEN M SUMNER am 23. Oktober endgültig in Pearl Harbor ab. Die beiden Zerstörer begleiteten das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) nach Ulithi. Diesen Hafen erreichten sie am 5. November 1944. Man verlegte die Zerstörer in die DESDIV 120 die zur DESRON 60 gehörte und die in die Task Group 38. 4 eingebunden war. In diesem Geschwader befanden sich noch die USS MOALE ( DD-693 ) und die USS INGRAHAM ( DD-694 ). Dieser Zerstörer erreichte erst am 18. November das Geschwader. Insgesamt zwanzig Zerstörer gehörten in diese Task Group. Sie sollten fünf Flugzeugträger für die Angriffe auf Luzon, in der Ormoc Bay und in der Bucht von Manila eskortieren. Bis zum 19. November blieb die USS COOPER in diesem Verband. Während eines Luftangriffes japanischer Flugzeuge auf die amerikanischen Schiffe wurde der Zerstörer leicht beschädigt. CDR Mell Andrew Peterson, Jr., Kommandant der USS COOPER, musste mit dem Schiff zur Reparatur nach Ulithi zurück kehren. Dort wurde der Zerstörer einer kurzen Überholung unterzogen. Schon am 29. November verließ der Zerstörer wieder Ulithi und fuhr in den Golf von Leyte. In der San Pedro Bay traf sich am 2. Dezember die USS CONNER mit der USS ALLEN M SUMNER und der USS MOALE. Die drei Zerstörer sollten in der Nacht vom 2. zum 3. Dezember in der Ormoc Bay Patrouille fahren. Kurz nach 23:00 Uhr sichtete ein japanisches Aufklärungsflugzeug die drei amerikanischen Zerstörer und griff ohne Vorwarnung an. Seine abgeworfene Bombe schlug nur dreißig Meter entfernt vom Bug der USS ALLEN M SUMNER ins Meer. Die Explosion verwundete auf dem Zerstörer einen Offizier und zwölf Mannschaftsmitglieder. Die Luftangriffe der japanischen Luftwaffe auf die drei amerikanischen Zerstörer dauerten bis kurz nach Mitternacht. Dann zogen sich die Flugzeuge zurück. Auf dem Radar der USS COOPER wurde ein Oberflächenkontakt angezeigt. Es war ein japanischer Schiffsverband aus Transportschiffen der von den beiden japanischen Zerstörern KUWA und TAKE eskortiert wurde. Alle drei amerikanischen Zerstörer richteten ihre Schiffsgeschütze auf die KUWA. Durch konzentriertes Geschützfeuer konnte der Zerstörer vernichtet werden und versank. Dann wollten sich die drei Zerstörer die TAKE vornehmen. Deren Kapitän ließ ein Torpedo abfeuern. Dieser traf die USS COOPER genau Mittschiffs. Durch die Explosion zerbrach der Zerstörer in zwei Teile und versank innerhalb von einer Minute in den Fluten. Durch die Anwesenheit der feindlichen Kräfte war es für die Besatzungen der USS ALLEN M SUMNER und der USS MOALE nicht möglich sich um die Überlebenden der USS COOPER zu kümmern. Schon beim sinken des Schiffes hatten es nur wenige geschafft sich in Sicherheit zu bringen. Erst gegen 14:00 Uhr des 3. Dezembers 1944 konnten die Überlebenden durch ein zweimotoriges Seeaufklärungsflugzeug vom Typ Consoldated PBY „Catalina“ aus dem Wasser gerettet werden. Von den 336 Besatzungsmitgliedern überlebten nur 168.


USS COOPER ( DD-695 )
Commanding Officer

CDR John William Schmidt         27. März 1944 – 21. Oktober 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Mell Andrew Peterson Jr.         21. Oktober 1944 – 3. Dezember 1944