Archiv des Autors: Thomas

USS CUMMINGS ( DD-365 )

USS CUMMINGS ( DD-365 )

Biografie

Andrew Boyd Cummings
* 22. Juni 1830 in Philadelphia, Pennsylvania
† 18. März 1863 bei New Orleans, Louisiana
war ein Offizier der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

Cummings ernannte man 1846 zum Midshipman und ein Jahr später, im August 1847, verließ er die United States Naval Academy in Annapolis um sich an Bord der Fregatte USS BRANDYWINE ( 1825 ) für den aktiven Dienst zu melden. Unter dem Kommando von Captain Thomas Crabbe segelte das Schiff drei Jahre an der Küste Brasiliens entlang um dort die Interessen der Vereinigten Staaten zu schützen. Am 4. Dezember 1850 kehrte die USS BRANDYWINE mit Cummings nach New York zurück. 1852 begab er sich wieder an die Schulbank in der Naval Academy um sein Studium fortzusetzten. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente er mit Auszeichnung im West Gulf Blockadegeschwader unter dem Oberbefehl von Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 bis 14. August 1870 ) auf der Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) als Exekutive Officer. Lieutenant Commander Cummings nahm an der Schlacht um Fort Jackson und Fort St. Philip vom 18. bis zum 28. April 1862 teil. Vom 14. zum 15. März 1863 wurde eines der heftigsten Gefechte zwischen den Konföderierten Truppen bei Port Hudson und dem Gulf Blockadegeschwader auf dem Mississippi ausgefochten. 15 Meilen flussaufwärts vor Baton Rouge waren elf Küstenbatterien der Konföderierten mit insgesamt 20 Kanonen aufgestellt. Admiral Farraguts Geschwader bestand aus den Kriegsschaluppen USS HARTFORD ( 1858 ), USS RICHMOND, USS MONONGAHELA ( 1862 ) und der USS MISSISSIPPI ( 1841 ) sowie den Kanonenbooten USS ALBATROSS ( 1858 ), USS GENESEE ( 1862 ) und der USS KINEO ( 1861 ). Immer eine Kriegsschaluppe und ein Kanonenboot wurden zusammengebunden um die konföderierten Küstenbatterien zu passieren. Die USS HARTFORD und die USS ALBATROSS schafften dies. Die USS RICHMOND und die USS GENESEE kamen wegen der starken Strömung nicht vorwärts als sie unter feindlichen Beschuss standen. Beide Schiffe mussten sich wieder zurückfallen lassen. Dabei traf eine Granate das hölzerne Schanzkleid der USS RICHMOND. Die umher fliegenden Splitter trafen Cummings und fügten ihm schwerste Verletzungen zu. Auf dem Weg nach New Orleans wo die USS RICHMOND repariert werden sollte, erlag Cummings seinen Verletzungen. Die Familie von Andrew Boyd Cummings ließen seine sterblichen Überreste nach Philadelphia überführen, wo er auf dem Laurel Hill Friedhof beigesetzt worden ist.

In der US Navy wurden zwei Schiffe zu Ehren von Andrew Boyd Cummings benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS CUMMINGS ( DD-44 ) aus der CASSIN – Klasse. Das zweite Schiff war der Zerstörer USS CUMMINGS ( DD-365 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS CUMMINGS ( DD-365 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CUMMINGS ( DD-365 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Andrew Boyd Cummings benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweite Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der United Shipyards, Incorporeted, Staten Island, New York wurde am 26.
Juni 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. W. W. Mills, Nichte von Lieutenant Commander Andrew Boyd Cummings, taufte am 11. Dezember 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Charles Purcell Cecil (* 4. September 1893 in Louisville, Kentucky – 31. Juli 1944 bei einem Flugzeugabsturz vor der amerikanischen Marinebasis Funafuti, Samoa, Pazifischer Ozean) stellte am 25. November 1936 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Das Bordpostamt auf der USS CUMMINGS öffnete am Tag der Indienststellung.
Der Zerstörer wechselte zur Endausstattung in die Brooklyn Navy Yard in New York. Ende Januar 1937 begann das Kriegsschiff mit der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Während dieser Kreuzfahrt lag die USS CUMMINGS unter anderem am 9. Februar im Hafen von New Orleans, Louisiana. Nach der Durchquerung des Panamakanals lag der Zerstörer am 20. Februar im Hafen von Callao, Peru und am 10. März in Valparaíso, Chile. Nach der Rückkehr an die US Ostküste legte das Kriegsschiff im Hafen der New York Navy Yard an. Nach der Überprüfung der Schiffshaut und einigen Reparaturen sowie Änderungen wurden vor der Küste Neuenglands Trainings- und Übungsfahrten durchgeführt. Am 29. September stach die USS CUMMINGS für ihre Fahrt in den Pazifik in See. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte der Zerstörer am 28. Oktober in seinem neuen Heimathafen San Diego, Kalifornien an. Zwei Tage später reihte sich das Kriegsschiff in die Schlachtflotte ein. Am 11. April 1938 verließ die USS CUMMINGS San Diego und wechselte in Hawaiianische Gewässer. Hier beteiligte sich der Zerstörer im April und Mai an dem Flottenmanöver Nummer 19. Während dieses Manövers wurden Suchtaktiken zum Aufklären und Angreifen mit dem Einsatz von U-Booten, Zerstörern und Flugzeugen geprobt. Außerdem sollte eine widerholt geübt werden wie man einen ausgebauten Flottenstützpunkt angreifen und erobern kann. Nach diesem Manöver kehrte die USS CUMMINGS nach San Diego zurück. Hier bereitete man den Zerstörer auf eine Flottenparade in San Francisco, Kalifornien vor. US Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York;
12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia) hatte diese Flottenparade vom 12. bis zum 14. Juli 1938 angesetzt. An dieser Parade nahm unter anderem das Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), der Schwere Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ) und der Zerstörer USS CUMMINGS teil. Man integrierte den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 3 der Zerstörer Division 6. Dazu gehörte unter anderem das Schwesterschiff USS TUCKER ( DD-374 ). Das Kriegsschiff operierte weiterhin entlang der US Westküste und in den Gewässern der Hawaiianischen Inseln. Im Februar 1939 standen die Manöver und Operationen des Flottenmanövers Nummer 20 an. Dieses Manöver wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. US Präsident Franklin Delano Roosevelt hatte diese anberaumt und beobachtete den Einsatz der Kriegsschiffe von dem Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ) aus. Das Manöver simulierte die Verteidigung der US Ostküste und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. Insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften nahmen an dem Manöver teil. Nach der Rückkehr in San Diego am 12. Mai beteiligte sich die USS CUMMINGS wieder am Flottentraining entlang der US Westküste. Man setzte den Zerstörer zur Sicherung der Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) und USS LEXINGTON ( CV-2 ) ein. Anschließend führte die USS CUMMINGS Sicherheitspatrouillen und weitere Übungen in Flugabwehr-, Anti-U-Boot Taktiken und Schießübungen durch. In Europa hatte am 1. September der Zweite Weltkrieg begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe bereitzuhalten, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch konnten nicht alle Kriegsschiffe an dem 21. Flottenmanöver teilnehmen. Im März 1940 begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS CUMMINGS. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Die USS CUMMINGS selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Ab dem 26. April wurde die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii der neue Heimathafen für den Zerstörer. Außer einer dringend notwendig gewordenen Überholung, dazu lag das Kriegsschiff noch am 9. Dezember in San Diego, kehrte die USS CUMMINGS in den folgenden Monaten nicht mehr an die US Westküste zurück. Im Februar 1941 stach der Zerstörer in See und begann eine Kreuzfahrt in den Südpazifik. Mit dabei waren die Schwesterschiffe USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS CASE ( DD-370 ) und USS TUCKER ( DD-374 ), der Zerstörer USS CLARK ( DD-361 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ). Am 3. März begannen die Hafenbesuche und dauerten bis zum 10. April 1941. In dieser Zeit wurden Häfen von Amerikanisch-Samoa, den Fidschi-Inseln und Tahiti sowie Sydney, Australien und Auckland, Neuseeland besucht. Nach der Rückkehr in Pearl Harbor bereitete man die USS CUMMINGS auf ihre weiteren Einsätze vor. Der Zerstörer patrouillierte und trainierte in den Hawaiianischen Gewässern. Die Spannungen zwischen dem Kaiserreich Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika wurden mit den Jahren immer intensiver. Diese begannen mit der japanischen Invasion der Mandschurei. Japans fortgesetzte Aggression löste im Jahre 1937 den Zweiten Chinesisch – Japanischen Krieg und im Jahre 1940 den Einmarsch in Französisch – Indochina aus. Unter dem Druck der USA begannen nun auch die europäischen Mächte mit einem Embargo auf Eisen- und Ölimporte zu reagieren. Dies heizte die Spannungen noch zusätzlich an. Das zwang die Japaner die Westmächte in Asien anzugreifen. Ihr Hauptaugenmerk dabei lag auf der amerikanischen Pazifikflotte, der größten und schlagkräftigsten Flotte der Westmächte in diesem Bereich. Im Oktober 1941 lag die USS CUMMINGS nach Wartungsarbeiten in San Diego fest vertäut. Der Zerstörer gehörte nun der Zerstörer Division 6 ( DesDiv 6 ) im Zerstörer Geschwader 3 ( DesRon 3 ) an. Außerdem gehörten dazu die Zerstörer USS CLARK, USS CASE, USS SHAW und USS TUCKER. Am 7. Dezember 1941 begann der Angriff japanischer Piloten auf Pearl Harbor. Dadurch wurden die USA in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen. An diesem Tag lag die USS CUMMINGS am Liegeplatz B-15 und befand sich in einem eingeschränkten Verfügbarkeitsstatus. An dem Zerstörer wurden Radarinstallationsarbeiten, einschließlich das setzen eines neuen Radarmastes, Wartungsarbeiten an Installationen und Waffen durchgeführt. Das Kriegsschiff erhielt Dampf, Strom sowie Frisch- und Spülwasser aus dem Netz der Pearl Harbor Navy Yard. An dem Liegeplatz befanden sich außerdem noch die Zerstörer USS TRACY ( DD-215 ) und USS PREBLE ( DD-345 ). Ab 7:58 Uhr beobachtete man von der USS CUMMINGS die ersten japanischen Flugzeuge, die einen Torpedoangriff auf die Schlachtschiffe durchführten die bei Ford Island festgemacht waren. An Bord des Zerstörers kamen Mannschaftsmitglieder der USS TRACY und USS PREBLE, da ihre Schiffe wegen der Wartungsarbeiten an keinerlei Waffen verfügten. Um 8:03 Uhr eröffneten die ersten Maschinengewehrschützen das Feuer auf japanische Torpedoflugzeuge die in südlicher Richtung flogen. Bereits fünf Minuten später folgten feindliche Bomber. Man nahm diese Flugzeuge unter Feuer, doch konnte keines davon treffen. Um 8:10 Uhr begann man mit den Startvorbereitungen der Maschinen der USS CUMMINGS. Eine Minute später verschossen die Geschützmannschaften auf den beiden Hauptbatterien ihre Geschosse gegen Sturzkampfbomber. Um 8:20 Uhr trat eine Pause des feindlichen Luftangriffs ein. Bis hierhin mussten alle Geschütze manuell eingerichtet werden, da es an Gleichstrom auf dem Zerstörer mangelte. Um 8:40 Uhr näherten sich dem Kriegsschiff von achtern her mehrere japanische Flugzeuge. Das Abwehrfeuer wurde durch die Maschinengewehrschützen eröffnet. Zwei Minuten später zog ein Bomber eine Rauchfahne hinter sich her. Das feindliche Flugzeug passierte das New Boiler Ship und das Gebäude Nummer 11 und schlug dahinter auf dem Boden auf. Eine gewaltige Explosion war zu hören. Um 9:00 Uhr machte man auf der USS CUMMINGS zwölf japanische Flugzeuge aus die nach Ford Island flogen. Drei Minuten später beteiligten sich auch wieder die Hauptbatterien auf dem Zerstörer und verschossen ihre Granaten auf feindliche Bomber die sich der Navy Yard Industrial Section näherten. Um 9:10 Uhr griffen mehrere Tauchbomber die Schiffe am Pier 19 an. Aus allen Abwehrwaffen begann man von der USS CUMMINGS aus auf diese japanischen Flugzeuge zu schießen. Mehrere Bomben wurden auf den Zerstörer abgeworfen. Eine Bombe schlug etwa 20 Meter vom Schiff aufs Wasser und explodierte. Die umherfliegenden Bombensplitter verletzten drei Mannschaftsmitglieder. Gegen 9:20 Uhr können die Maschinengewehrschützen einen zweiten Bomber treffen. Dieser zog eine starke Rauchwolke hinter sich her und explodierte außerhalb der Sichtweite. Um 10:00 Uhr kamen weitere japanische Bomber in Sichtweite. Die Geschützbatterien feuerten diesmal wieder ihre Granaten ab. Dabei konnte beobachtet werden wie eine Granate einen Flügel von einem Bomber absprengte. Das Flugzeug geriet ins Trudeln und schlug auf dem Wasser auf. Um 10:26 Uhr sind alle Vorbereitungen für ein Auslaufen der USS CUMMINGS abgeschlossen. Fast alle technischen Maschinen sind einsatzbereit, bis auf die Rückschlagventile für die Hilfszufuhr im hinteren Feuerraum, Feuer- und Lenzpumpe Nummer 2 und der Hauptgenerator Nummer 2. Bis zum Sonntagabend sind auch diese Maschinen einsatzbereit. Gegen 10:40 Uhr verlässt der Zerstörer den Kanal zur Pearl Harbor Navy Yard und erreicht ungehindert freies Wasser. Umgehend beginnt das Kriegsschiff mit seine U-Boot-Abwehrpatrouille vor der Einfahrt nach Pearl Harbor. Um 11:27 Uhr kann man auf der USS CUMMINGS einen ersten Schallkontakt von einem U-Boot in einer Tiefe von 220 Faden auffangen. Umgehend beginnt man mit dem Angriff, der aber keinen Erfolgt bringt. Bereits um 11:39 Uhr erhält man auf dem Zerstörer einen zweiten Schallkontakt in einer Tiefe von 225 Faden. Erneut beginnt man mit dem Angriff. Danach suchte man auf der Wasseroberfläche nach den typischen Spuren wie Trümmer und Öl gesucht. Einen größeren Ölfleck an der Oberfläche wurde zwar auch gesichtet, trotzdem gab es keinen schlüssigen Beweis von der Vernichtung eines feindlichen U-Bootes. Während der beiden Angriffe auf die vermeintlichen U-Boote wurden 160 Granaten von den Geschützmannschaften verschossen. Maschinengewehrschützen verschossen 6.000 Patronen und 6 Wasserbomben kamen zum Einsatz. Die USS CUMMINGS setzte ihre Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern bis zum 19. Dezember fort. Ab diesem Tag übernahm der Zerstörer die Eskorte von Versorgungsschiffen zwischen Pearl Harbor und San Francisco. Vom 26. Februar 1942 bis zum 4. März lag das Kriegsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich mehreren Wartungsarbeiten. Am 4. März, um 16:57 Uhr stach die USS CUMMINGS bereits wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi entlang der kalifornischen Küste. Anschließend sicherte der Zerstörer erneut Versorgungsschiffe auf der Fahrt zwischen San Francisco und Pearl Harbor. Am 4. Mai lag das Kriegsschiff wieder in San Francisco. Hier stellte man einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransporter, für die Fahrt nach Auckland, Neuseeland zusammen. Der Schiffskonvoi legte noch im Mai ab. Nach dem erreichen des Zielhafens begann die USS CUMMINGS ab dem 9. Juni mit der Eskorte für Schiffskonvois zwischen Suva, Fidschi-Inseln und Auckland. Der Zerstörer führte diese Aufgabe bis zum 13. August durch. Das Kriegsschiff erhielt den Befehl nach San Francisco zurückzukehren. Auf der Fahrt dorthin sollte die USS CUMMINGS auch einen Schiffskonvoi sichern. Der Schiffskonvoi fuhr von Auckland nach Suva. Dort erhielt man auf dem Zerstörer den Befehl die Fahrt über Tonga zu nehmen. Hier lag das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ). Das Schlachtschiff hatte am 4. September beim Einfahren in den Hafen von Tongatabu ein Korallenriff gerammt. Dabei sind mehrere Beschädigungen am Kiel und an der Schiffshaut unterhalb der Wasserlinie entstanden, die notdürftig repariert werden mussten. Dafür mussten 1.000 5-Zoll Granaten und ein Teil des Treibstoffs entladen werden. Der Flugzeugträger erreichte am 6. September Tongatabu. Er war am Morgen des 31. August von dem japanischen U-Boot IJN I-26, Kommandant CDR Yokota, torpediert worden. Von den sechs abgefeuerten Torpedos traf nur einer und schlägt achtern auf der Steuerbordseite des Trägers in den hinteren Feuerraum ein. Zwar ist der Schaden gering, aber der Träger kann nicht mehr seine Wendigkeit nutzen. In Tongatabu werden an dem Flugzeugträger erste notwendigen Reparaturen durchgeführt. Am 12. September stach die USS CUMMINGS in See und eskortierte die USS SARATOGA und die USS SOUTH DAKOTA bis nach Pearl Harbor. Dort trafen sie am 22. September ein. Der Zerstörer fuhr sofort an die kalifornische Küste weiter. In der Mare Island Naval Shipyard begannen ab dem 28. September die dringend notwendig gewordenen Wartungsarbeiten. Diese dauerten bis Ende Oktober. Anfang November stach die USS CUMMINGS wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi über Pearl Harbor und Noumea, Neukaledonien nach Wellington, Neuseeland. Anschließend kehrt der Zerstörer nach Noumea zurück. Von diesem Marinestützpunkt und dem Stützpunkt bei Espiritu Santo, Neue Hebriden begann das Kriegsschiff die Kämpfe um Guadalcanal, Ostsalomonen zu unterstützen. So gliederte man die USS CUMMINGS in die Task Force 64 ein, die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. (* 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky; † 25. August 1945 an Bord des Schlachtschiffes USS WYOMING ( BB-32 ) in der Casco Bay bei Portland, Maine) befehligte. In dieser Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und neben der USS CUMMINGS noch weitere Zerstörer. Die Kriegsschiffe dieser TF eskortierten von Noumea und Espiritu Santo aus mehrere Schiffskonvois bis nach Guadalcanal und zurück. Zwischen den Sicherungsfahrten führten die Kriegsschiffe Patrouillenfahrten durch. Am 30. Januar 1943 kam esr Schlacht bei Rennell Island. Der Schwere Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ) war am Vortag durch mehrere Torpedos schwer beschädigt worden und lag im Schlepptau von dem Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ). Gesichert wurden diese Schiffe von den Zerstörern USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS WALLER ( DD-466 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ) auf dem Weg nach Espiritu Santo. Der Schiffskonvoi erreichte eine Geschwindigkeit von vier Knoten. Am Morgen des 30. Januar erreichte der Hochseeschlepper USS NAVAJO ( AT-64 ), eskortiert von der USS SANDS ( DD-243 ), beide Kreuzer und übernahm die Schlepptrosse. Da wurden zwölf japanische Flugzeuge südlich von New Georgia gemeldet, die Kurs auf Rennell Island hielten. Auf dem Weg dorthin wurden drei durch amerikanische Trägerflugzeuge von der USS ENTERPRISE ( CV-6 ) abgeschossen. Doch die restlichen neun erreichten das Szenario mit der USS CHICAGO. Sieben der angreifenden Flugzeuge konnten durch die Geschützmannschaften der amerikanischen Schiffe abgeschossen werden, noch bevor sie ihre Torpedos ausklinken konnten. Die beiden übrig gebliebenen japanischen Torpedobomber konnten ihre Waffen ins Ziel bringen. Die USS CHICAGO wurde nochmals getroffen und sank endgültig. Um 16:44 Uhr verließ die Mannschaft das Schiff. 1.049 Überlebende von dem Schweren Kreuzer wurden von der USS WALLER, USS EDWARDS und USS SANDS übernommen. Die USS LA VALETTE wurde durch den zweiten Torpedo beschädigt. Die USS NAVAJO nahm nun den Zerstörer ins Schlepptau. Am 31. Januar erreichte die USS CUMMINGS, gemeinsam mit der USS O´BANNON ( DD-450 ) die amerikanischen Kriegsschiffe. Die Überlebenden der USS CHICAGO wurden an Bord genommen, genauso wie die Sicherung der USS LA VALLETTE bis nach Espiritu Santo. Dort trafen die Schiffe am 1. Februar ein. Am 3. Februar gliederte sich der Zerstörer USS BALCH ( DD-363 ) in die TF 64 ein. Bis zum 15. März beteiligte sich die USS CUMMINGS an den Operationen der TF 64. An diesem Tag integrierte man den Zerstörer in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASE, USS McCALL ( DD-400 ), USS FANNING ( DD-385 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurden. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Die USS CUMMINGS übernahm wieder ihre Anti-U-Boot-Patrouillenfahrten und Eskorten zwischen Espiritu Santo, Guadalcanal und Noumea. Am 17. Mai verließ die USS CUMMINGS die Gewässer der Neuen Hebriden und fuhr nach Auckland. Hier traf der Zerstörer nach vier Tagen Fahrt ein. Im Hafen der neuseeländischen Stadt begann für das Kriegsschiff eine Phase von umfassenden Wartungsarbeiten. Nach deren Abschluss verließ die USS CUMMINGS wieder Auckland und fuhr nach Noumea. Hier legte der Zerstörer am 4. Juni an. Das Kriegsschiff setzt sofort seine Anti-U-Boot Patrouillen in den Gewässern bis nach Guadalcanal wieder fort. Im Juli übernahm der Zerstörer die Sicherung von Transportschiffen zwischen Noumea und Auckland. Die USS CUMMINGS legte am Morgen des 2. August in Espiritu Santo an und wurde für den folgenden Einsatz vorbereitet. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 36.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman (* 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan; † 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien) kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS McCALL, USS EATON ( DD-510 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS CONY ( DD-508 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Die Schiffe der TG 36.3 sollten eine Übung mit den Schiffen der TG 36.2 durchführen, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligte. In dieser TG 36.2 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY, USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Am 2. August legten die Schiffe der TG 36.3 in Espiritu Santo ab. Am folgenden Tag begannen diese Schiffe mit denen der TG 36.2 ab 6:45 Uhr mehrere taktische Manöver zu üben. Gegen 21:00 Uhr trennten sich die Schiffe beider Task Groups und die der TG 36.3 fuhren nach Espiritu Santo. Die USS CUMMINGS verließ am nächsten Tag die Insel und fuhr nach Efate, Neue Hebriden. Das sollte für den Zerstörer in den folgenden Wochen der Ausgangspunkt für weitere Patrouillen- und Sicherungsfahrten sein. Das Kriegsschiff nahm am 5. August seinen Dienst auf. Für eine kurze Ruhephase der Besatzung und für das bunkern von Munition, Treibstoff und Proviant lag die USS CUMMINGS vom 26. Bis zum 29. August im Hafen von Espiritu Santo. Am 4. September endeten für den Zerstörer die Patrouillenfahrten. Das Kriegsschiff legte am 5. September in Espiritu Santo an. Man bunkerte Treibstoff und leerte die Munitionsbunker bis auf ein Teil zur Selbstverteidigung. Am 6. September stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard begann man mit weiteren Wartungsarbeiten, die Anfang Oktober begannen und Ende November endeten. Grund für diese Arbeiten war der kommende Einsatz zwischen den Inseln der Aleuten, Alaska. Ende November stach die USS CUMMINGS in See und fuhr nach Norden. Der Zerstörer erreicht am 1. Dezember Unalaska. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 94 ein, die Rear Admiral Wilder DuPuy Baker (* 22. Juli 1890 in Topeka, Kansas; † 10. November 1975 in Bay City, Michigan) befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS PICKING ( DD-685 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ) und USS CHARLES J BADGER ( DD-685 ), wenn alle Kriegsschiffe anwesend sind. So verlassen die Schiffe der TF 94 am 2. Januar 1944 Unalaska und fuhren zur Insel Adak. Dort treffen sie zwei Tage später ein. Von hier aus patrouillieren die Kriegsschiffe in den Gewässern rund um Adak Island und sind auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Die USS CUMMINGS verließ am 16. Dezember wieder die Task Force und fuhr von Adak aus direkt nach Pearl Harbor. Dort trifft der Zerstörer am 21. Dezember ein. Das Kriegsschiff und die Mannschaft wird in den folgenden Tagen für den Einsatz bei den Marshall Islands vorbereitet. Dafür stellte man am 6. Januar 1944 die Task Force 58 zusammen, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „Flintlock“ und „Catchpole“ befehligte. Innerhalb der TF befanden sich die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS CANBERRY ( CA-70 ), die Leichten Kreuzer USS BILOXI ( CL-80 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DEWEY ( DD-349 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STACK ( DD-406 ) und USS BULLARD ( DD-660 ) zur freien Verfügung. Am 19. Januar legen die Schiffe der TF 58 in Pearl Harbor ab. Die Gewässer vor dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands werden am 27. Januar erreicht. Sofort beginnen die Kampfhandlungen gegen die Japaner. Die USS CUMMINGS wird in den ersten Tagen des Angriffs als Radarvorwarnpostenschiff für die Flugzeugträger eingesetzt, um die Flugzeugträger rechtzeitig vor nahenden feindlichen Flugzeugen zu warnen. So erlebt der Zerstörer die Luftangriffe auf die Inseln Wotje und Eniwetok bis zum 21. Februar, als sich die Kämpfe bis zu den Nördlichen Marianen ausweiten. Vor dem Atoll Eniwetok blieb der Flugzeugträger USS SARATOGA zusammen mit den Kriegsschiffen der TG 58.4. Dessen Trägerflugzeuge griffen weiterhin japanische Ziele auf dem Atoll an. Die USS CUMMINGS blieb bei dem Träger als Radarvorwarnpostenschiff. Erst am 28. Februar, mit dem Ende der Operation „Catchpole“ verlassen die Schiffe das Atoll und fuhren zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier trafen sie am 1. März ein. Am 4. März integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.5. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS FANNING ( DD-385 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). Noch am selben Tag verlassen diese Schiffe das Atoll Majuro. Ziel sind die Kokosinseln. Die vier amerikanischen Kriegsschiffe sollten an der Operation „Diplomat“ teilnehmen, die die britische Ostflotte initiiert hatte. Zum beölen der Kriegsschiffe laufen am 19. März die britischen Tanker ARNDALE, EAGLESDALE und EASEDALE unter dem Sicherungsschutz des Leichten Kreuzers HRMS TROMP in Trincomalee, Ceylon aus. Für die Operation „Diplomat“ laufen am 21. März in Trincomalee die britischen Schlachtschiffe HMS QUEEN ELIZABETH ( 00 ) und HMS VALIANT ( 02 ), der Schlachtkreuzer HMS RENOWN ( 72 ), der Flugzeugträger HMS ILLUSTRIOUS ( 87 ), die Schweren Kreuzer HMS LONDON ( 69 ) und HMS CUMBERLAND ( 57 ), der britische Leichte Kreuzer HMS CEYLON ( 30 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA ( 48 ), die britischen Zerstörer HMS QUILLIAM ( G 09 ), HMS PATHFINDER ( G 10 ), HMS QUALITY ( G 62 ) und HMS QUEENBOROUGH ( G 70 ), die australischen Zerstörer HMAS NAPIER ( G 97 ), HMAS NEPAL ( G 25 ), HMAS NORMAN ( G 49 ) und HMAS QUIBERON ( G 81 ) und die niederländischen Zerstörer HRMS VAN GALEN ( G 84 ) und HRMS TJERK HIDDES ( G 24 ). In der Nähe der Kokosinseln wird ab dem 23. März ein Manöver zwischen den alliierten Schiffen durchgeführt, das drei Tage andauert. Anschließend fahren die Schiffe nach Trincomalee und legen dort am 31. März an. In der Nacht vom 10. zum 11. April sind Bombardierungs- und Schießübungen angesetzt. Dafür unterteilte man die Ostflotte in mehrere Gruppen. Die USS CUMMINGS beteiligte sich gemeinsam mit den australischen Zerstörern HMAS NEPAL und HMAS NIZAM an der Eskorte des britischen Schlachtschiffes HMS VALIANT. Nach den Übungen kehrten die Schiffe nach Trincolamee zurück. Hier bereitete man sie für einen Einsatz vor. Dazu gliederte man die USS CUMMINGS in die britische Task Force 70. In dieser befand sich der britische Schlachtkreuzer HMS RENOWN, dem britischen Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, dem amerikanischen Flugzeugträger USS SARATOGA, den britischen Zerstörern HMS LONDON, HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie den amerikanischen Zerstörern USS CUMMINGS, USS FANNING und USS DUNLAP. Am 16. April stechen die Kriegsschiffe der TF 69 und TF 70 in See und verlassen Trincomalee. Am 19. April, um 5:30 Uhr, starten die Trägerflugzeuge der beiden Flugzeugträger und greifen den japanischen Flugplatz bei Sabang, Sumatra. Die Japaner sind vollständig überrumpelt worden. 24 ihrer Flugzeuge werden am Boden zerstört. Mehrere Gebäude gehen in Flammen auf. Die Rollbahn auf dem Flugplatz ist nur noch bedingt nutzbar. Außerdem wurden die Versorgungsschiffe KUNITSU MARU und HARUNO MARU im Hafen versenkt. Der japanische Mineleger IJN HATSUTAKA wird schwer beschädigt. Vier Stunden nach dem Angriff ziehen sich die alliierten Kriegsschiffe zurück. Drei feindliche Torpedobomber folgen ihnen und setzen um 10:10 Uhr zum Angriff an. Doch über der alliierten Einsatzgruppe befinden sich Jagdflugzeuge. Diese haben innerhalb kürzester Zeit die japanischen Flugzeuge abgeschossen. Bis um 8:00 Uhr des 20. April operieren die alliierten Kriegsschiffe noch vor Sabang. Dann verlassen sie die Küste von Sumatra und fahren nach Trincomalee zurück. Dort legen sie am 21. April an. Am 6. April stach die britische Ostflotte in zwei Einsatzgruppen erneut zu einem Einsatz auf. Die USS CUMMINGS gehörte diesmal zur Task Force 66. In dieser befand sich der Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britische Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische leichten Kreuzer HMS CEYLON und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA, die britischen Zerstörer HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie die amerikanischen Zerstörer USS CUMMINGS, USS FANNING und USS DUNLAP. Am 15. Mai wurden alle Kriegsschiffe der Task Force 65 und Task Force 66 im Exmouth Golf, Australien von den sechs britischen Öltankern aus der Task Force 67 betankt. In den frühen Morgenstunden des 17. Mai starteten 45 Sturzkampfbomber und 40 Jäger von den beiden Flugzeugträgern und begannen mit dem Angriff auf den Hafen und den Ölanlagen von Surabaya, Java, Niederländisch-Ostindien. Am Boden wurden während des Einsatzes mindestens 12 japanische Flugzeuge zerstört. Im Hafen wird das kleine Transportschiff SHINREI MARU und das Patrouillenboot IJN P-36 versenkt. Die U-Boot-Jäger Cha-107 und Cha-108, der Tanker YOSEI MARU und die Frachtschiffe CHOKU MARU und TENCHO MARU werden nur beschädigt. In der Nacht zum 18. Mai werden die amerikanischen Kriegsschiffe aus der britischen Ostflotte entlassen. Die britischen Kriegsschiffe kehrten nach Ceylon zurück. Die Kriegsschiffe der Task Group 58.5 umrundeten im Süden den australischen Kontinent und legten in Sydney an. Hier wurden die Kriegsschiffe betankt. Dann ging die Fahrt nach Pearl Harbor weiter. Hier trafen sie am 10. Juni ein. Man betankte die vier Kriegsschiffe. Alle Flugzeuge wurden von der USS SARATOGA genommen. Am 12. Juni stach der Flugzeugträger in See und wurde von der USS CUMMINGS, USS DUNLAP und USS FANNING bis nach Bremerton, Washington eskortiert. Hier trafen sie am 17. Juni ein. Alle drei Zerstörer blieben ebenso in der Bremerton Naval Shipyard und unterzogen sich einigen Wartungsarbeiten. Diese waren am 5. Juli abgeschlossen. Anschließend fuhren sie entlang der US Westküste bis hinunter nach Kalifornien. Die USS CUMMINGS und USS DUNLAP legten am 7. Juli im Hafen von San Francisco an. Die USS FANNING fuhr bis nach San Diego weiter. Alle drei Zerstörer wurden für ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Dazu gliederte man sie in die Task Group 12.1. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, USS FANNING und die USS WOODWORTH ( DD-460 ), die bis zum 21. Juli in der Mare Island Naval Shipyard lag. Am 21. Juli schiffte sich an Bord der USS BALTIMORE der US Präsident Franklin Delano Roosevelt, seine Ehefrau Anna Eleanor Roosevelt (* 11. Oktober 1884 in New York City; † 7. November 1962 in New York City), Admiral Chester William Nimitz, Sr. (* 24. Februar 1885 in Fredericksburg, Texas; † 20. Februar 1966 auf Yerba Buena Island, San Francisco, Kalifornien) und General Douglas MacArthur (* 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas; † 5. April 1964 in Washington DC) ein. Noch am gleichen Tag legten die fünf Kriegsschiffe in San Francisco ab und fuhren nach Pearl Harbor. Den Marinestützpunkt erreichten sie am 26. Juli. Drei Tage lang blieben die hohen Gäste dort. Am 29. Juli ging die Kreuzfahrt weiter. Diesmal war Adak, Aleuten das Ziel. Dort legten die Kriegsschiffe am 3. August an. Bereits am folgenden Tag ging die Fahrt nach Kodiak, Alaska weiter. In dem dortigen Hafen liefen sie am 7. August ein. Hier betankte man sie. Noch am gleichen Tag fuhren die Kriegsschiffe nach Juneau, Alaska und kehrten am 8. Juli von dort nach Kodiak zurück. An diesem 8. Juli wechselte US Präsident Franklin Delano Roosevelt gemeinsam mit seiner Frau Anna Eleanor Roosevelt an Bord der USS CUMMINGS. Die USS BALTIMORE fuhr nach San Francisco zurück. Alle vier Zerstörer fuhren nach Seattle, Washington. Die Kriegsschiffe legten am 12. August im Hafen der Stadt an. Der US Präsident hielt an diesem Tag eine landesweit ausgestrahlte Ansprache an die Nation. Diese Ansprache hielt er auf dem Vorschiff der USS CUMMINGS. Anschließend ging der US Präsident und seine Frau von Bord des Zerstörers. Die USS CUMMINGS stach am 13. August gemeinsam mit der USS FANNING und USS DUNLAP wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor. Dort traf der Zerstörer am 18. August ein. Man bunkerte sofort frische Munition, Proviant und Treibstoff. Nach Abschluss dieser Arbeiten legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr zum Marinestützpunkt Port Purvis, Tulagi, Ostsalomonen. Dort lag die USS CUMMINGS vom 26. bis zum 29. August. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 12.5, die von Rear Admiral Allan Edward Smith (* 19. Januar 1892 in Detroit, Wayne County, Michigan; † 2. Juli 1987 in Seattle, King County, Washington) während des Bombenangriffs auf Wake Island befehligt wurde. In dieser TG befand sich der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA, USS CHESTER und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP und USS REID ( DD-369 ). Am 29. August stachen diese Kriegsschiffe in See. Das Bombardement erfolgte am 3. September um 6:00 Uhr. Die USS REID nahm allerdings nicht daran teil. Grund dafür war, dass einige Stunden vor dem Angriff der Zerstörer mehrere Motorprobleme bekam, da das Schweröl durch Meerwasser verunreinigt worden war. Infolgedessen machte sich das Kriegsschiff auf den Weg zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Gleich nach der letzten verschossenen Granate und dem letzten Luftangriff auf japanische Ziele auf Wake Island verließen die Schiffe diese Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 6. September ein. Hier wurde frische Munition und Treibstoff gebunkert. Man integrierte die USS CUMMINGS in die Task Undergroup 57.4.11. In deser TU befand sich der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY und die Zerstörer USS CUMMINGS und USS ROE ( DD-418 ). Am 11. September stachen diese drei Kriegsschiffe von Eniwetok aus in See. Sie sollten sich mit den Kriegsschiffen der Task Force 38 am 17. September bei den Palau Inseln vereinigen. Die TF wurde von Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „King II“ kommandiert. Innerhalb der Task Force wurden sie in die Task Group 38.1 eingegliedert. Die TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, USS CASSIN, USS FANNING, USS DOWNES, USS CASE, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 17. September erreichte der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY und die beiden Zerstörer USS CUMMINGS und USS ROE die Insel Palau. Umgehend übernahmen die drei Kriegsschiffe ihre übertragenen Aufgaben. Bereits am folgenden Tag fuhren die Kriegsschiffe der TG 38.1 in Richtung Luzon, Philippinen weiter. Von den Flugzeugträgern stiegen am 21. September die Flugzeuge auf und begannen mit dem Angriff auf die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field und auf die Schiffe in der Manila Bay und Subic Bay. Die Angriffe gingen auch am folgenden Tag weiter, die sich bis zur Insel Cebu ausdehnten. Wieder wurden mehrere Schiffe versenkt oder schwer beschädigt. Am selben Tag mussten sich die Kriegsschiffe der TG 38.1 einem massiven japanischen Luftangriff erwehren. Keines der amerikanischen Schiffe wurde dabei beschädigt. Am 23. September wurden 350 Seemeilen südwestlich der San Bernadino Straße die Kriegsschiffe der TG 38.1 und TG 38.3 durch die Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Am 24. September gingen die Angriffe gegen Ziele auf Luzon und den Zentralphilippinen weiter. So wurden die Inseln Luzon, Cebu, Leyte, Samar und Negros angegriffen. Viele japanische Schiffe wurden während dieser Angriffe versenkt oder beschädigt. Am 25. September verließen die Schiffe der TG 38.1 die philippinischen Gewässer und fuhren zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Dort trafen sie am 28. September ein. Am folgenden Tag begann man mit dem Auffüllen aller Bunker und den Flugzeugen auf den Trägern. Am 2. Oktober verließen die Kriegsschiffe den Seeadler Harbor und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe sollten nun zu den Bonin Inseln fahren. Doch dann gliederte man die USS CUMMINGS am 6. Oktober in die Task Group 30.2 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY sowie die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS DUNLAP, USS FANNING und USS CASE. Am 6. Oktober verließen alle Schiffe dieser TG, die noch im Hafen von Saipan lagen, die Insel und fuhren nach Norden. Auf dem Weg zu Marcus Island gliederten sich alle Schiffe ein. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island. Dieses japanische Atoll liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Die USS CUMMINGS verließ noch am 12. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS CASSIN, USS FANNING, USS CASE, USS DUNLAP und USS DOWNES wieder Saipan und fuhr in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Am 16. Oktober vereinigten sich die Kriegsschiffe. Drei Tage später wurde das Gebiet rund um Manila durch Trägerflugzeuge angegriffen und bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 die Gewässer rund um Luzon und fuhren zur südlich gelegenen Insel Leyte. Am 21. Oktober wurden die Kriegsschiffe auf Hoher See betankt. Am 23. Oktober begannen die Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf der Insel. Allerdings zogen die Kriegsschiffe der TG noch am Abend desselben Tages wieder ab und fuhren zum Atoll Ulithi. Die Schiffsbesatzungen sollten sich etwas erholen. Doch am 24. Oktober, um 8:46 Uhr, beorderte man die Kriegsschiffe zurück. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer IJN AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN NOSHIRO versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man beließ die USS CUMMINGS in der Task Group 38.1. Diese Schiffe verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS FANNING, USS CASE und ELLET ( DD-398 ). Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück, wo sie ab dem 14. November ankerten und man begann mit dem bunkern von Munition und Treibstoff. Die USS CUMMINGS gliederte man aus der Kampfgruppe aus und versetzte den Zerstörer nach Saipan. Ab dem 21. November begann das Kriegsschiff mit seinen Patrouillenfahrten, die es bis zum 5. Dezember durchführte. An diesem Tag gliederte man die USS CUMMINGS in die Task Group 94.9 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, ELLET, USS CASE, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Am 6. Dezember verließen die Schiffe der TG 94.9 den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten sie wieder das Atoll. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dazu stachen die Kriegsschiffe am 22. Dezember wieder in See. Am 24. Dezember begann das Bombardement gegen feindliche Ziele auf Iwo Jima. Dabei wurden durch die USS CASE und USS ROE zwei japanische Truppentransporter versenkt. Am 26. Dezember erfolgte das Bombardement gegen die Bonin Inseln Cici Jima und Haha Jima. Dort sank ein feindliches Patrouillenboot. Doch schon am 27. Dezember konzentrierten sich die amerikanischen Kriegsschiffe wieder auf Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS CUMMINGS, USS FANNING und USS DUNLAP den Amphibischen Truppentransporter IJN APA-7 und das Panzerlandungsschiff IJN LST-T-132 versenken. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe der TG 94.9 zum Atoll Ulithi, bunkerten frische Munition und Treibstoff und verließen am 29. Dezember wieder das Atoll, um nach Cici Jima zu fahren. Hier setzten sie ihr Bombardement fort. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Die Schiffsbesatzungen sollten sich ausruhen. Am 3. Januar stachen Die Schiffe der TG 94.9 wieder in See. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, ELLET, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR. Am 5. Januar begann das Bombardement gegen feindliche Stellungen auf Haha Jima und Cici Jima. Dabei konnten die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP und USS FANNING das Landungsschiff T-107 erst beschädigen und die USS FANNING versenkte es dann mit einem Torpedo. Noch am selben Tag wechselten die Kriegsschiffe der TG nach Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS CUMMING, USS DUNLAP, USS ELLET und USS ROE das japanische Landungsschiff T-154 versenken. In den folgenden Wochen blieben die Kriegsschiffe der TG vor Iwo Jima und bombardierten weiterhin feindliche Stellungen. Erst am 27. Januar legten sie eine Pause ein und kehrten zum Atoll Ulithi zurück. Hier bereitete man die USS CUMMINGS auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers (* 19. März 1894 in Knoxville, Pennsylvania; † 30. November 1983 in Coronado, Kalifornien). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS ISAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY, USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS CUMMINGS, USS LEUTZE ( DD-481 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS und USS GILMER. Iwo Jima war die Schlüsselbasis für B-29 Bomber. Mit diesen Flugzeugen konnte man das japanische Festland erreichen. Am 10. Februar legten alle Schiffe der TG 54 und 52 vom Atoll Ulithi ab. Ein Teil fuhr bis Iwo Jima weiter, um die ersten Hindernisse vor der Insel zu beseitigen, der größere Teil der Task Force übte aber noch zwei Tage lang auf offener See zusammen mit den Schweren Einheiten die Bombardierung und die Landung. Am Abend des 15. Februar lagen alle Schiffe der Task Force vor der japanischen Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Die USS CUMMINGS lag ab dem 18. Februar in Küstennähe und feuerte ihre Geschütze zur Unterstützung der Landungstruppen auf feindliche Ziele ab. Bis zum 19. März blieb der Zerstörer vor der Insel. Dann folgten Patrouillenfahrten in japanischen Gewässern. Das Kriegsschiff hatte außerdem die Suche nach abgeschossenen amerikanischen Flugzeugen durchzuführen und deren Piloten aus dem Wasser zu retten. Dies war dringend notwendig wegen der massiven Kämpfe und intensiven Bombardierungen um Okinawa und dem japanischen Festland. Außerdem eskortierte die USS CUMMINGS gelegentliche Schiffskonvois von Iwo Jima aus bis nach Saipan oder Guam. Am 1. August hatte der Zerstörer rund 60 Seemeilen vor Iwo Jima eine Radarvorpostenpatrouille. Da sah man ein japanisches Motortorpedoboot. Umgehend wurden die beiden vorderen 5-Zoll Geschütze abgefeuert und das feindliche Schiff versenkt. Nur ein japanischer Matrose wollte von der amerikanischen Schiffsbesatzung aus dem Wasser gerettet werden. Alle anderen Japaner verweigerten die Rettung und ertranken lieber. Der Zweite Weltkrieg endete am 15. August mit der bedingungslosen Kapitulation Japans. Die USS CUMMINGS setzte man nun zur Unterstützung der Besatzungstruppen ein. Am 9. September lag der Zerstörer vor Haha Jima. Am 19. September trat das Kriegsschiff, gemeinsam mit der USS DUNLAP und USS FANNING, seine Heimreise an. Das Ziel war San Pedro, Kalifornien. Dort blieb die USS CUMMINGS nur wenige Tage. Der Zerstörer verließ die kalifornische Küste, durchquerte den Panamakanal und legte in Tampa, Florida und dann im Hafen von Norfolk an. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine Inaktivität vor. Am 16. Dezember 1945 stellte man den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS CUMMINGS ( DD-365 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 17. Juli 1947 zum Verschrotten.     


USS CUMMINGS ( DD-365 )
Commanding Officer
 

CDR Charles Purcell Cecil    25. November 1936 – 9. Juni 1938 (später RADM)
LCDR Carlton Rice Todd    9. Juni 1938 – 26. November 1940 (später RADM)
LCDR George Dudley Cooper    26. November 1940 – 2. März 1943
LCDR Paul Donnelly Williams    2. März 1943 – 12. Oktober 1944
LCDR William John Collum Jr.    12. Oktober 1944 – 14. Dezember 1945


Mrs. W. W. Mills, Nichte von Lieutenant Commander Andrew Boyd Cummings, taufte am 11. Dezember 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf.

 

Am 9. Februar 1937 lag die USS CUMMINGS während der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt im Hafen von New Orleans, Louisiana.

USS DUNLAP ( DD-384 )

USS DUNLAP ( DD-384 )

Biografie

Robert Henry Dunlap
* 22. Dezember 1879 in Washington D.C.
† 19. Mai 1931
war ein Brigadegeneral der United States Marine Corps

Robert Henry Dunlap diente im Marine Corps während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, dieser brach am 25. April 1898 aus und endete am 12. August 1898 mit der Niederlage von Spanien. Dieses musste Kuba und Puerto Rico in der Karibik und die Philippine Islands und Guam im Pazifik an die USA für 20 Millionen Dollar abtreten. Er erhielt am 8. August 1898 seine Ernennung zum Lieutenant im Marine Corps. Auf den Philippinen blieb seine Einheit nach dem Krieg stationiert. Die Filipinos hatten den Amerikanern geholfen die Kolonialmacht Spanien zu besiegen. Doch nach dem Krieg wollten diese eine Philippinische Republik aufbauen was dazu führte das die Amerikaner das Land annektierten und der Philippinisch-Amerikanischen Krieg am 2. Juni 1899 ausbrach. Dunlap wurde in diesem Krieg mit eingesetzt. Dieser Krieg endete offiziell am 4. Juli 1902. Wie wichtig das Marine Corps für die USA geworden war zeigt sich in der schnellen Verlegung der Einheit um Dunlap. Diese verlegte man schnellstens nach China wo sie an der Niederschlagung des Boxeraufstandes vom 13. bis 14. Juli 1900 beteiligt war. Danach kehrte sie nach den Philippinen zurück. Im Alter von 25 Jahren heiratete Robert Henry Dunlap am 7. Januar 1905 die Katherine Thomas Wood (* 6. November 1883 in Washington DC; † 16. Januar 1970 in Washington DC). Am 9. April 1914 ereignete sich die Tampico Affäre in Veracruz, Mexiko. Daraufhin landeten Dunlap, seine Einheit und 502 Marines aus dem 2. Advanced Base-Regiment am 21. April in Veracruz und besetzten diese Stadt für sechs Monate. In den Jahren 1917 bis Anfang 1918 analysierte Robert Henry Dunlap eine vorgeschlagene Landung der Alliierten in der Adria. Diesen Vorschlag hatte Rear Admiral William Sowden Sims ( 15. Oktober 1858 bis zum 25. September 1936 ) gemacht. Dunlap erklärte, dass eine amphibische Operation dort erfolgreich sein könnte und der Verteidiger keinen absoluten Vorteil dabei hätte. Dunlap war zu dieser Zeit im Stab von Rear Admiral Sims. Dieser hatte seinen Stab in Grosvenor Gardens, London untergebracht. Seinen Marschbefehl nach Europa erhielt Lieutenant Colonel Dunlap Anfang September 1918. Für seine hervorragenden Dienste als Regimentskommandeur während der Maas-Argonne-Kampagne im Ersten Weltkrieg erhielt er das Navy Cross. Diese Schlacht dauerte vom 26. September bis zum 11. November 1918 und endete mit dem Sieg der Alliierten. Nach dem Ersten Weltkrieg diente Dunlap in den Vereinigten Staaten und in Krisengebieten. In den Jahren 1919 und 1920 absolvierte General Dunlap den Kurs am Army General Staff College und von 1922 bis 1924 befehligte er die US Navy Abteilung im Dienst der amerikanischen Gesandtschaften in Peking, China. Nach diesem Dienst ernannte man Dunlap zum Kommandeur der Marine Corps School in Quantico, Virginia, wo er bis zum Januar 1928 blieb. So war er 1928 nach Nicaragua mit seinen US-Marines entsandt worden, um dort gegen den nicaraguanische Revolutionär und General Augusto Nicolás Calderón Sandino ( 18. Mai 1895 bis zum 21. Februar 1934 ) zu kämpfen. Dabei kommandierte er das elfte Marineregiment und später die zweite Brigade. Dort erhielt er die Distinguished Service Medaille und die Verdienstmedaille von Nicaragua, konnte aber Sandino nicht besiegen. Im August 1929 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück. General Dunlap wurde gelobt und erhielt die Presidentiasl Medal of Merit of Nicaragua für seine in Nicaragua geleisteten Verdienste. Am 25. Januar 1930 ernannte man ihn zum Kommandeur der Marine Corps-Basis in San Diego, Kalifornien. Er übte seine Pflicht bis zum 26. Dezember 1930 aus. Dann bereitete er sich auf seine Reise nach Frankreich vor. Dort sollte er am French War College Strategie studieren. Dazu wechselte Dunlap nach Washington ins Hauptquartier. Er und seine Frau verließen am 18. Februar 1931 die USA. Im Herbst wollte er sich in dem College einschreiben. Bis dahin waren Ferien in Frankreich geplant. Am 19. Mai 1931 sah Brigadegeneral Dunlap wie eine Gebäudemauer langsam einstürzte. Eine unbekannte Frau befand sich in unmittelbarer Nähe. Geistesgegenwärtig warf der Brigadegeneral die Frau zu Boden und schützte sie mit seinem Körper. Später begann man die Opfer zu bergen. Brigadegeneral Robert Henry Dunlap opferte sein Leben, damit die unbekannte Frau gerettet werden konnte. Diese hatte nur ein gebrochenes Bein, das amputiert werden musste.
Die Beerdigung des Leichnams von Dunlap erfolgte am 23. Mai in Paris. Danach wurde sein Leichnam in die USA gebracht. Auf dem Arlington National Cemetery begrub man ihn am 13. Juni 1931.

Der Zerstörer USS DUNLAP ( DD-384 ) aus der MAHAN – Klasse ist bei der US Navy ihm zu Ehre benannt worden.


USS DUNLAP ( DD-384 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS DUNLAP ( DD-384 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Brigadegeneral Robert Henry Dunlap (USMC) benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzehnte Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der United Shipyards, Incorporeted, Staten Island, New York wurde am 10. April
1935 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Katherine Thomas Wood Dunlap (* 6. November 1883 in Washington DC; 16. Januar 1970 in Washington DC), Schwester von Brigadegeneral Robert Henry Dunlap, taufte am 18. April 1936 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Albert Ernst Schrader (* 1895; 1960) stellte am 12. Juni 1937 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Das Bordpostamt auf der USS DUNLAP öffnete am Tag der Indienststellung.
Nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten in der New York Navy Yard begann man mit dem Zerstörer die erste Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. So wurde Poughkeepsie, New York, Boston, Massachusetts, am 17. September Montreal, Kanada und zum Schluss Baltimore, Maryland. Anschließend ging die Fahrt wieder in die
United Shipyards, Incorporeted in Staten Island. Man begann mit einigen Umbauten. So erhielt das Kriegsschiff für die beiden Geschütze auf dem Vorschiff geschlossene Türme. Durch die zusätzliche Last musste die USS DUNLAP eine weitere Erprobungs- und Ausbildungsfahrt ausführen. Dazu legte der Zerstörer Mitte Januar 1938 in New York ab. Am 24. Januar lag das Kriegsschiff im Hafen von Key West, Florida. Es folgte am 9. Februar Miami, Florida. Anschließend legte die USS DUNLAP in Pensacola, Florida und später in New Orleans, Louisiana an. Der Zerstörer lag bereits am 24. März wieder in der United Shipyards, Incorporeted in Staten Island. Hier erfolgten an dem Zerstörer mehrere Nachbesserungen. Diese Arbeiten waren am 22. April abgeschlossen. Der Zerstörer lief, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS FANNING ( DD-385 ), am folgenden Tag aus und fuhr nach Annapolis, Maryland. Hier lag der Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ). Alle drei Schiffe wurden auf ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Am 27. April stachen sie in See und fuhren nach Charleston, South Carolina. Hier empfing man den amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), der sich am 30. April auf die USS PHILADELPHIA einschiffte. Die drei Kriegsschiffe unternahmen eine einwöchige Kreuzfahrt in den karibischen Gewässern. Am 8. Mai legten sie im Hafen von Charleston wieder an und der US Präsident ging von Bord des Leichten Kreuzers. Im Juni war die USS DUNLAP, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS FANNING, das Geleitschiff für das schwedische Passagierschiff MS KUNGSHOLM. An Bord befand sich der schwedische Kronprinz Gustaf VI. Adolf ( Oscar Fredrik Wilhelm Olaf Gustaf Adolf (* 11. November 1882 im Stockholmer Schloss, Stockholm, Schweden; † 15. September 1973 im Krankenhaus Helsingborg, Helsingborg, Schweden). Der Zerstörer begann nach diesem Einsatz mit den ersten wichtigen Kreuzfahrten entlang der Küste von Neuengland. Doch dann musste die USS DUNLAP erneut in die Werft. Dort lag der Zerstörer noch am 8. August und wurde auf seine Fahrt in den Pazifik vorbereitet. Am 1. September stach das Kriegsschiff und die USS FANNING in See. Beide Zerstörer fuhren an der US Ostküste entlang, durch den Golf von Mexiko, durchquerten den Panamakanal und legten im Marinestützpunkt San Diego, Kalifornien an. Hier meldeten sie sich zum Dienst in der Battle Force. Sofort beteiligten sich beide Kriegsschiffe an taktischen Übungen vor der kalifornischen Küste. Anschließend begannen Übungen mit den Flugabwehrkanonen und die Abwehr von U-Booten. Im Februar 1939 standen die Manöver und Operationen des Flottenmanövers Nummer 20 an. Dieses Manöver wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. Auch die USS DUNLAP beteiligte sich daran. US President Franklin Delano Roosevelt hatte diese anberaumt und beobachtete den Einsatz der Kriegsschiffe von dem Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ) aus. Das Manöver simulierte die Verteidigung der US Ostküste und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. Insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften nahmen an dem Manöver teil. Die USS DUNLAP konnte nach dem Manöver nicht in den Pazifik zurückkehren. Wegen technischer Probleme musste der Zerstörer die United Shipyards, Incorporeted in Staten Island anlaufen. Gleichzeitig begann man mit den Wartungsarbeiten an dem Kriegsschiff. Anschließend kehrte die USS DUNLAP nach San Diego zurück. Von hier aus führte der Zerstörer mit seinen Überwachungs- und Patrouillenaufgaben und weiteren Übungen in Flugabwehr-, Anti-U-Boot Taktiken und Schießübungen durch. In Europa hatte am 1. September der Zweite Weltkrieg durch den Überfall von Polen begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe bereitzuhalten, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch war es nicht allen Kriegsschiffen möglich an dem 21. Flottenmanöver teilzunehmen. Im März 1940 stach das Kriegsschiff in See und fuhr zur Marinestation Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Im selben Monat begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS DUNLAP. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Der Zerstörer selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Ende des Jahres kehrte die USS DUNLAP an die US Westküste zurück und fuhr in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. An dem Zerstörer wurden wieder Wartungsarbeiten ausgeführt. Im Dezember stach das Kriegsschiff wieder in See und legte am 14. Dezember im Hafen von Honolulu an. Die USS DUNLAP beteiligte sich in den Hawaiianischen Gewässern an weiteren Übungen. Am 27. Dezember 1941 gliederte man den Zerstörer in die Task Force 8, die Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 20. August 1959 auf Fishers Island, New York) befehligte. In dieser TF 8 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS CHESTER ( CA-27 ) sowie die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING, USS BALCH ( DD-363 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS MAURY ( DD-401 ) USS BENHAM ( DD-397 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Die Zerstörer der TF 8 begleiteten die USS ENTERPRISE, die mehrere Flugzeuge nach Wake Island, zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen gelegen, sowie zu dem Midway Atoll liefern sollte. Am 28. November legten die Schiffe in Pearl Harbor ab und erreichten am 4. Dezember Wake Island, wo 12 Grumman F4F Wildcat entladen wurden. Der Schiffsverband legte nach der Beendigung der Entladung wieder ab und fuhr zurück in Richtung Hawaii. Am Tag des japanischen Überfalls auf Pearl Harbor, am 7. Dezember 1941, befand sich dieser rund 200 Seemeilen von der hawaiianischen Hauptinsel Oahu entfernt. Drei Tage später liefen die Schiffe der TF 8 im Hafen von Pearl Harbor ein. Ab dem 10. Dezember begann die USS DUNLAP mit Patrouillenfahrten in den hawaiianischen Gewässern und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Der Zerstörer kehrte am 8. Januar 1942 nach Pearl Harbor zurück. Hier bunkerte man an Bord frischen Treibstoff und Munition. Das Kriegsschiff wurde sofort auf den nächsten Einsatz vorbereitet und in die Task Force 8 versetzt, die Vizeadmiral William Frederick Halsey während der Operation “Revenge Raid” befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY, USS CHESTER und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) sowie die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING, USS GRIDLEY, USS MAURY, USS McCALL, USS DRAYTON ( DD-366 ), BLUE ( DD-387 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS CRAVEN ( DD-382 ). Am 9. Januar legten diese Kriegsschiffe der TF 8 in Pearl Harbor ab und fuhren nach Amerikanisch-Samoa, um sich dort mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 17 zu vereinigen. Unterwegs sollten bis nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa Transportschiffe eskortiert werden. Bereits am 11. Januar gab es ein Papier auf dem die Kriegsschiffe der Task Group 8.1 und 8.3 erstellt worden waren. Am 22. Januar befanden sich die Schiffe der Task Force 8 rund 150 Seemeilen nordwestlich von Amerikanisch-Samoa. Am 24. Januar verließ die USS SAN FRANCISCO die TF und setzte die Eskorte für die Versorgungsschiffe fort. Am Morgen des folgenden Tages stachen die restlichen Kriegsschiffe der TF wieder in See und verließen Pago Pago. Jede Task Group erhielt spezielle Aufgaben, um feindliche Kräfte anzugreifen. Die Kriegsschiffe der TG 8.1, diese wurde von Rear Admiral Raymond Ames Spruance (* 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland; † 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien) befehligt, sollten das Atoll Wotje, Marshall Islands angreifen. In der TG 8.1 befanden sich die Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON und USS SALT LALE CITY und die USS DUNLAP. Am 1. Februar begann das Bombardement. Dabei konnte das japanische Kanonenboot IJN TOJOCU MARU und das Patrouillenboot IJN SHONAN MARU Nummer 10 versenkt werden. Die Kriegsschiffe von der TG 8.2 sollten das Atoll Tarawa, Gilbertinseln und das Atoll Maloelap, Marshall Islands angreifen und die Trägerflugzeuge aus der TG 8.3 sollten die Atolle Wotje, Maloelap und Kwajalein, Marshall Islands angreifen und den Feind bekämpfen. Am 5. Februar fuhren die Kriegsschiffe der TF 8 in den Hafen von Pearl Harbor wieder ein. Hier wurden die Magazine und Bunker mit Munition und Treibstoff wieder aufgefüllt. Die Kriegsschiffe der TF 8 wechselten geschlossen in die Task Force 16. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY und USS CHESTER und die Zerstörer USS DUNLAP, USS DRAYTON, BLUE, USS RALPH TALBOT, USS MAURY, USS GRIDLEY, USS McCALL, USS CRAVEN und USS FANNING. Bereits am 14. Februar stachen diese Kriegsschiffe wieder in See und fuhren nach Wake Island und Marcus Island. Die beiden Inseln liegen nördlich der Marshall Islands. Die japanischen Stellungen auf Wake Island wurden am 23. und 24. Februar aus der Luft und dem küstennahen Bereich bombardiert. Anschließend fuhren die Kriegsschiffe der TF nach Marcus Island. Dort begann in der Nacht vom 3. zum 4. März das Bombardement. Am 6. März wurden die Kriegsschiffe auf hoher See betankt und erreichten am 10. März wieder Pearl Harbor. Bis zum 22. März begann die USS DUNLAP wieder mit ihren Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern. Anschließend beteiligte sich der Zerstörer, gemeinsam mit der USS FANNING, an der Eskorte von Transportschiffen zwischen Pearl Harbor und den verschiedensten Häfen entlang der kalifornischen Küste. Am 22. Oktober legte die USS DUNLAP wieder in der Marinebasis von Pearl Harbor an. Den gesamten Tag über blieb der Zerstörer dort liegen. Dann setzte das Kriegsschiff für wenige Tage seine Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern fort. Mitte November verließ die USS DUNLAP die Gewässer und fuhr westwärts. Ziel war der Hafen von Noumea, Neukaledonien. Dort legte der Zerstörer am 5. Dezember an. Von dieser Basis aus operierte die USS DUNLAP und führte ihren Ausbildungs- und Patrouillendienst sowie als Eskorte für Schiffskonvois zwischen den Fidschi-Inseln, Tonga und den Neuen Hebriden fort. Am 15. März 1943 integrierte man den Zerstörer in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS McCALL, USS FANNING, USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS CASE ( DD-370 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurden. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Nach dieser Übung setzte die USS DUNLAP ihre Patrouillenfahrten und die Sicherung von Schiffskonvois fort. Am 20. April lag der Zerstörer im Hafen von Efate, Neue Hebriden. Am 29. Juni begann die Operation “Cartwheeler”. Auf der Salomoneninsel New Georgia sollten durch die Unterstützung der Kriegsschiffe von der Task Force 31 US Truppen landen. Zur Deckung dieser Operation stellte man am 29. Juni die Task Group 36.3 zusammen, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey befehligte. In dieser TG befand sich der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische Flugzeugträger HMS VICTORIUS ( R 38 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING, USS CRAVEN, USS MAURY, USS McCALL, USS GRIDLEY, USS CUMMINGS und USS CASE. Diese Kriegsschiffe operierten nördlich von New Georgia und waren auf der Suche nach feindlichen Über- und Unterwasserschiffen. Am 13. Juli endete die Operation und die Kriegsschiffe der TG 36.3 nahmen ihren vorherigen Dienst wieder auf. Die USS DUNLAP setzte bis zum 30. Juli ihren Patrouillendienst und die Sicherung von Schiffskonvois zwischen den Fidschi-Inseln, Tonga und den Neuen Hebriden fort. An diesem 30. Juli wechselte der Zerstörer nach Guadalcanal und patrouillierte vor der Insel bis zum 6. August. Dazu integrierte man das Kriegsschiff in die Task Group 31.2, die Captain Frederick Moosbrugger (* 9. Oktober 1900 in Philadelphia, Pennsylvania; † 1. Oktober 1974 in San Diego, Kalifornien) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DUNLAP, USS CRAVEN, USS MAURY, USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS STACK ( DD-406 ). In der Nacht vom 6. zum 7. August kam es vor der Insel Vella Lavella, Salomonen zur Schlacht. Vier japanische Zerstörer sollten Nachschub an Menschen und Material zur Insel Kolombangara bringen. Diese Schlacht entwickelte sich zu einer Torpedoaktion. Die japanischen Zerstörer IJN KAWEAKAZE, IJN ARASHI und IJN HAGIKAZE wurden versenkt. Der vierte feindliche Zerstörer kann unbeschädigt zu seiner Basis zurückkehren. Die USS DUNLAP verlässt am 7. August den Westpazifik und fährt nach San Diego. Hier werden bis zum 23. November Wartungsarbeiten und Arbeiten für die Fahrt in arktischen Gewässern durchgeführt. Außerdem erhielt das Kriegsschiff das neue Ortungs- und Feuerleitradar Mk 33, das „Gun Fire Control System“, die Radarantenne Mk 4 o, und zusätzliche 40 mm Bofors Flugabwehrgeschütze. Der Zerstörer verlässt Ende November San Diego und fahrt nach Adak, Aleuten, Alaska. Hier beginnt das Kriegsschiff bis zum 16. Dezember zu patrouillieren. An diesem Tag verlässt die USS DUNLAP wieder die Aleuten und fährt nach Pearl Harbor. Dort trifft der Zerstörer am 22. Dezember ein. Hier übernahm das Kriegsschiff die Sicherung des Leichten Flugzeugträgers USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ) währen mehrere Übungen des Flugpersonals und der Schiffscrew. Am 7. Januar 1944 kam es zu einer Kollision zwischen der USS DUNLAP und dem Leichten Flugzeugträger. Dabei wurde die Schiffshaut des Zerstörers auf der Backbordseite des Bugs etwas aufgerissen. Die Reparaturarbeiten konnten schnell in der Pearl Harbor Navy Yard ausgeführt werden. Dann beteiligte sich das Kriegsschiff bis zum 19. Januar 1944 an weiteren Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. In dieser Zeit integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral Samuel Paul Ginder (* 15. Februar 1895 in Pennsylvania; † 17. Juli 1959 in New York) während der Operation „Flintlock“ befehligt wurde. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CASE, USS GRIDLEY, USS McCALL, USS CRAVEN, USS MAURY, USS FANNING und USS ELLET. Die USS DUNLAP wurde für die Sicherung der beiden Leichten Flugzeugträger eingesetzt. Am 19. Januar stechen die Kriegsschiffe der TG 58.4 in See und fahren zum Atoll Wotje, Marshall Islands. Ab dem 29. Januar beteiligen sich die Kriegsschiffe an dem Bombardement von japanischen Stellungen, welches bis zum folgenden Tag andauert. Danach verlassen sie die Gewässer und bombardieren am 3. Februar das Atoll Taroa, Marshall Islands, wo sich ein großer japanischer Flugplatz befindet. Noch am selben Tag beginnen die Luftangriffe auf das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Am 22. Februar fahren die Kriegsschiffe der TG 58.4 in die Lagune von Eniwetok ein und bleiben dort bis zum 28. Februar vor Anker liegen. An diesem Tag endet die Operation „Catchpole“ und die Schiffe wechseln zu dem Atoll Majuro, Marshall Islands. Am 4. März integrierte man die USS DUNLAP in die Task Group 58.5. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING. Noch am selben Tag verlassen diese Schiffe das Atoll Majuro. Ziel sind die Kokosinseln. Die vier amerikanischen Kriegsschiffe sollten an der Operation „Diplomat“ teilnehmen, die die britische Ostflotte initiiert hatte. Zum beölen der Kriegsschiffe laufen am 19. März die britischen Tanker ARNDALE, EAGLESDALE und EASEDALE unter dem Sicherungsschutz des Leichten Kreuzers HRMS TROMP in Trincomalee, Ceylon aus. Für die Operation „Diplomat“, über die der britische Admiral James Fownes Somerville (* 17. Juli 1882 in Weybridge, Surrey; † 19. März 1949 in Dinder House, Somerset) das Kommando führte, laufen am 21. März in Trincomalee die britischen Schlachtschiffe HMS QUEEN ELIZABETH ( 00 ) und HMS VALIANT ( 02 ), der Schlachtkreuzer HMS RENOWN ( 72 ), der Flugzeugträger HMS ILLUSTRIOUS ( 87 ), die Schweren Kreuzer HMS LONDON ( 69 ) und HMS CUMBERLAND ( 57 ), der britische Leichte Kreuzer HMS CEYLON ( 30 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA ( 48 ), die britischen Zerstörer HMS QUILLIAM ( G 09 ), HMS PATHFINDER ( G 10 ), HMS QUALITY ( G 62 ) und HMS QUEENBOROUGH ( G 70 ), die australischen Zerstörer HMAS NAPIER ( G 97 ), HMAS NEPAL ( G 25 ), HMAS NORMAN ( G 49 ) und HMAS QUIBERON ( G 81 ) und die niederländischen Zerstörer HRMS VAN GALEN ( G 84 ) und HRMS TJERK HIDDES ( G 24 ). In der Nähe der Kokosinseln wird ab dem 23. März ein Manöver zwischen den alliierten Schiffen durchgeführt, das drei Tage andauert. Anschließend fahren die Schiffe nach Trincomalee und legen dort am 31. März an. In der Nacht vom 10. zum 11. April sind Bombardierungs- und Schießübungen angesetzt. Dafür unterteilte man die Ostflotte in mehrere Gruppen. Nach den Übungen kehrten die Schiffe nach Trincolamee zurück. Hier bereitete man sie für einen Einsatz vor. Dazu gliederte man die USS DUNLAP in die britische Task Force 70. In dieser befand sich der britische Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britischen Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, den britischen Zerstörern HMS LONDON, HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie den amerikanischen Zerstörern USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING. Am 16. April stechen die Kriegsschiffe der TF 69 und TF 70 in See und verlassen Trincomalee. Am 19. April, um 5:30 Uhr, starten die Trägerflugzeuge der beiden Flugzeugträger und greifen den japanischen Flugplatz bei Sabang, Sumatra. Die Japaner sind vollständig überrumpelt worden. 24 ihrer Flugzeuge werden am Boden zerstört. Mehrere Gebäude gehen in Flammen auf. Die Rollbahn auf dem Flugplatz ist nur noch bedingt nutzbar. Außerdem wurden die Versorgungsschiffe KUNITSU MARU und HARUNO MARU im Hafen versenkt. Der japanische Mineleger IJN HATSUTAKA wird schwer beschädigt. Vier Stunden nach dem Angriff ziehen sich die alliierten Kriegsschiffe zurück. Drei feindliche Torpedobomber folgen ihnen und setzen um 10:10 Uhr zum Angriff an. Doch über der alliierten Einsatzgruppe befinden sich Jagdflugzeuge. Diese haben innerhalb kürzester Zeit die japanischen Flugzeuge abgeschossen. Bis um 8:00 Uhr des 20. April operieren die alliierten Kriegsschiffe noch vor Sabang. Dann verlassen sie die Küste von Sumatra und fahren nach Trincomalee zurück. Dort legen sie am 21. April an. Am 6. April stach die britische Ostflotte in zwei Einsatzgruppen erneut zu einem Einsatz auf. Die USS DUNLAP gehörte diesmal zur Task Force 66. In dieser befand sich der Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britische Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische leichten Kreuzer HMS CEYLON und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA, die britischen Zerstörer HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie die amerikanischen Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING. Am 15. Mai wurden alle Kriegsschiffe der Task Force 65 und Task Force 66 im Exmouth Golf, Australien von den sechs britischen Öltankern aus der Task Force 67 betankt. In den frühen Morgenstunden des 17. Mai starteten 45 Sturzkampfbomber und 40 Jäger von den beiden Flugzeugträgern und begannen mit dem Angriff auf den Hafen und den Ölanlagen von Surabaya, Java, Niederländisch-Ostindien. Am Boden wurden während des Einsatzes mindestens 12 japanische Flugzeuge zerstört. Im Hafen wird das kleine Transportschiff SHINREI MARU und das Patrouillenboot IJN P-36 versenkt. Die U-Boot-Jäger Cha-107 und Cha-108, der Tanker YOSEI MARU und die Frachtschiffe CHOKU MARU und TENCHO MARU werden nur beschädigt. In der Nacht zum 18. Mai werden die amerikanischen Kriegsschiffe aus der britischen Ostflotte entlassen. Die britischen Kriegsschiffe kehrten nach Ceylon zurück. Die Kriegsschiffe der Task Group 58.5 umrundeten im Süden den australischen Kontinent und legten in Sydney an. Hier wurden die Kriegsschiffe betankt. Dann ging die Fahrt nach Pearl Harbor weiter. Hier trafen sie am 10. Juni ein. Man betankte die vier Kriegsschiffe. Alle Flugzeuge wurden von der USS SARATOGA genommen. Am 12. Juni stach der Flugzeugträger in See und wurde von der USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING bis nach Bremerton, Washington eskortiert. Hier trafen sie am 17. Juni ein. Alle drei Zerstörer blieben ebenso in der Bremerton Naval Shipyard und unterzogen sich einigen Wartungsarbeiten. Diese waren am 5. Juli abgeschlossen. Anschließend fuhren sie entlang der US Westküste bis hinunter nach Kalifornien. Die USS DUNLAP und USS CUMMINGS legten am 7. Juli im Hafen von San Francisco an. Die USS FANNING fuhr bis nach San Diego weiter. Alle drei Zerstörer wurden für ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Dazu gliederte man sie in die Task Group 12.1. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS FANNING und die USS WOODWORTH ( DD-460 ), die bis zum 21. Juli in der Mare Island Naval Shipyard lag. Am 21. Juli schiffte sich an Bord der USS BALTIMORE der US Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), seine Ehefrau Anna Eleanor Roosevelt (* 11. Oktober 1884 in New York City; † 7. November 1962 in New York City), Admiral Chester William Nimitz, Sr. (* 24. Februar 1885 in Fredericksburg, Texas; † 20. Februar 1966 auf Yerba Buena Island, San Francisco, Kalifornien) und General Douglas MacArthur (* 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas; † 5. April 1964 in Washington DC) ein. Noch am gleichen Tag legten die fünf Kriegsschiffe in San Francisco ab und fuhren nach Pearl Harbor. Den Marinestützpunkt erreichten sie am 26. Juli. Drei Tage lang blieben die hohen Gäste dort. Am 29. Juli ging die Kreuzfahrt weiter. Diesmal war Adak, Aleuten das Ziel. Dort legten die Kriegsschiffe am 3. August an. Bereits am folgenden Tag ging die Fahrt nach Kodiak, Alaska weiter. In dem dortigen Hafen liefen sie am 7. August ein. Hier betankte man sie. Noch am gleichen Tag fuhren die Kriegsschiffe nach Juneau, Alaska und kehrten am 8. Juli von dort nach Kodiak zurück. An diesem 8. Juli wechselte US Präsident Franklin Delano Roosevelt gemeinsam mit seiner Frau Anna Eleanor Roosevelt an Bord der USS CUMMINGS. Die USS BALTIMORE fuhr nach San Francisco zurück. Alle vier Zerstörer fuhren nach Seattle, Washington. Die Kriegsschiffe legten am 12. August im Hafen der Stadt an. Der US Präsident hielt an diesem Tag eine landesweit ausgestrahlte Ansprache an die Nation. Diese Ansprache hielt er auf dem Vorschiff der USS CUMMINGS. Anschließend ging der US Präsident und seine Frau von Bord des Zerstörers. Die USS DUNLAP stach am 13. August gemeinsam mit der USS FANNING und USS CUMMINGS wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor. Dort traf der Zerstörer am 18. August ein. Man bunkerte sofort frische Munition, Proviant und Treibstoff. Nach Abschluss dieser Arbeiten legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr zum Marinestützpunkt Port Purvis, Tulagi, Ostsalomonen. Dort lag die USS DUNLAP vom 26. bis zum 29. August. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 12.5, die von Rear Admiral Allan Edward Smith (* 19. Januar 1892 in Detroit, Wayne County, Michigan; † 2. Juli 1987 in Seattle, King County, Washington) während des Bombenangriffs auf Wake Island befehligt wurde. In dieser TG befand sich der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA, USS CHESTER und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS REID ( DD-369 ). Am 29. August stachen diese Kriegsschiffe in See. Das Bombardement erfolgte am 3. September um 6:00 Uhr. Die USS REID nahm allerdings nicht daran teil. Grund dafür war, dass einige Stunden vor dem Angriff der Zerstörer mehrere Motorprobleme bekam, da das Schweröl durch Meerwasser verunreinigt worden war. Infolgedessen machte sich das Kriegsschiff auf den Weg zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Gleich nach der letzten verschossenen Granate und dem letzten Luftangriff auf japanische Ziele auf Wake Island verließen die Schiffe diese Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 6. September ein. Hier wurde frische Munition und Treibstoff gebunkert. Die USS DUNLAP verließ am 12. September wieder das Atoll und beteiligten sich vor Saipan, Nördliche Marianen an Eskortier- und Patrouillenfahrten. An diesem Tag wurde in der Straße von Luzon durch das amerikanische U-Boot USS PAMPANITO ( SS-383 ) das japanische Truppentransportschiff IJN KACHIDOKI MARU, das war der ehemalige Truppentransporter SS PRESIDENT HARRISON, das zum japanischen Schiffskonvoi HI-72 gehörte, versenkt. An Bord befanden sich 950 britische und australische Kriegsgefangene und 1.095 Japaner. Ein weiteres Truppentransportschiff war die IJN RAKUYO MARU mit 1.317 alliierten Kriegsgefangenen an Bord, das durch das U-Boot USS SELION ( SS-315 ) versenkt worden war. Die USS PAMPANITO kehrte am 14. September an die Stelle der gesunkenen Transportschiffe zurück. 73 Schiffbrüchige, alle von der IJN RAKUYO MARU konnten noch lebend aus dem Wasser geborgen werden. Das U-Boot fuhr von der Straße von Luzon direkt zum Tanapag Harbor, Saipan. Am 20. September übernahm die USS DUNLAP die Eskorte über das U-Boot. Der Zerstörer gehörte bereits zu dieser Zeit zur Task Force 38, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „King II“ kommandiert. Innerhalb der Task Force wurde das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 eingegliedert. Die TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS FANNING, USS DOWNES, USS CASE, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Bereits am 18. September fuhren die Kriegsschiffe der TG 38.1 in Richtung Luzon, Philippinen. Von den Flugzeugträgern stiegen am 21. September die Flugzeuge auf und begannen mit dem Angriff auf die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field und auf die Schiffe in der Manila Bay und Subic Bay. Die Angriffe gingen auch am folgenden Tag weiter, die sich bis zur Insel Cebu ausdehnten. Wieder wurden mehrere Schiffe versenkt oder schwer beschädigt. Am selben Tag mussten sich die Kriegsschiffe der TG 38.1 einem massiven japanischen Luftangriff erwehren. Keines der amerikanischen Schiffe wurde dabei beschädigt. Am 23. September wurden 350 Seemeilen südwestlich der San Bernadino Straße die Kriegsschiffe der TG 38.1 und TG 38.3 durch die Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Am 24. September gingen die Angriffe gegen Ziele auf Luzon und den Zentralphilippinen weiter. So wurden die Inseln Luzon, Cebu, Leyte, Samar und Negros angegriffen. Viele japanische Schiffe wurden während dieser Angriffe versenkt oder beschädigt. Am 25. September verließen die Schiffe der TG 38.1 die philippinischen Gewässer und fuhren zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Dort trafen sie am 28. September ein. Am folgenden Tag begann man mit dem Auffüllen aller Bunker und den Flugzeugen auf den Trägern. Am 2. Oktober verließen die Kriegsschiffe den Seeadler Harbor und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe sollten nun zu den Bonin Inseln fahren. Doch dann gliederte man die USS DUNLAP am 6. Oktober in die Task Group 30.2 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY sowie die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS FANNING und USS CASE. Am 6. Oktober verließen alle Schiffe dieser TG, die noch im Hafen von Saipan lagen, die Insel und fuhren nach Norden. Auf dem Weg zu Marcus Island gliederten sich alle Schiffe ein. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island. Dieses japanische Atoll liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Die USS DUNLAP verließ noch am 12. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS CASSIN, USS FANNING, USS CASE, USS CUMMINGS und USS DOWNES wieder Saipan und fuhr in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Am 16. Oktober vereinigten sich die Kriegsschiffe. Drei Tage später wurde das Gebiet rund um Manila durch Trägerflugzeuge angegriffen und bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 die Gewässer rund um Luzon und fuhren zur südlich gelegenen Insel Leyte. Am 21. Oktober wurden die Kriegsschiffe auf Hoher See betankt. Am 23. Oktober begannen die Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf der Insel. Allerdings zogen die Kriegsschiffe der TG noch am Abend desselben Tages wieder ab und fuhren zum Atoll Ulithi. Die Schiffsbesatzungen sollten sich etwas erholen. Doch am 24. Oktober, um 8:46 Uhr, beorderte man die Kriegsschiffe zurück. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer IJN AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN NOSHIRO versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man beließ die USS DUNLAP in der Task Group 38.1. Diese Schiffe verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS CASE und ELLET. Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück, wo sie ab dem 14. November ankerten und man begann mit dem bunkern von Munition und Treibstoff. Die USS DUNLAP gliederte man wenige Tage später aus der Kampfgruppe aus und versetzte den Zerstörer nach Saipan. Ab dem 21. November begann das Kriegsschiff mit seinen Patrouillenfahrten, die es bis zum 5. Dezember durchführte. An diesem Tag gliederte man die USS DUNLAP in die Task Group 94.9 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, ELLET, USS CASE, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Am 6. Dezember verließen die Schiffe der TG 94.9 den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten sie wieder das Atoll. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dazu stachen die Kriegsschiffe am 22. Dezember wieder in See. Am 24. Dezember gebann das Bombardement gegen feindliche Ziele auf Iwo Jima. Dabei wurden durch die USS CASE und USS ROE zwei japanische Truppentransporter versenkt. Am 26. Dezember erfolgte das Bombardement gegen die Bonin Inseln Cici Jima und Haha Jima. Dort sank ein feindliches Patrouillenboot. Doch schon am 27. Dezember konzentrierten sich die amerikanischen Kriegsschiffe wieder auf Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING und USS CUMMINGS den Amphibischen Truppentransporter IJN APA-7 und das Panzerlandungsschiff IJN LST-T-132 versenken. Dabei geriet die USS DUNLAP in das Zielgebiet von einer japanischen Küstenbatterie. Das Kriegsschiff musste mehrere Treffer einstecken bis die Geschützmannschaften diese feindliche Küstenbatterie vernichteten. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe der TG 94.9 zum Atoll Ulithi, bunkerten frische Munition und Treibstoff und verließen am 29. Dezember wieder das Atoll, um nach Cici Jima zu fahren. Hier setzten sie ihr Bombardement fort. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Die Schiffsbesatzungen sollten sich ausruhen. Am 3. Januar stachen Die Schiffe der TG 94.9 wieder in See. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, ELLET, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR. Am 5. Januar begann das Bombardement gegen feindliche Stellungen auf Haha Jima und Cici Jima. Dabei konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING das Landungsschiff T-107 erst beschädigen und die USS FANNING versenkte es dann mit einem Torpedo. Noch am selben Tag wechselten die Kriegsschiffe der TG nach Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMING, USS ELLET und USS ROE das japanische Landungsschiff T-154 versenken. Am 25. Januar nahm die USS DUNLAP zusammen mit der USS FANNING mehrere feindliche Schiffe unter Feuer.  So konnte das Truppentransportschiff IJN I-Go-Yoneyama Maru, die Minenleger IJN KEINAN Maru und SHOWA MARU Nummer 7 versenkt werden. In den folgenden Wochen blieben die Kriegsschiffe der TG vor Iwo Jima und bombardierten weiterhin feindliche Stellungen. Erst am 27. Januar legten sie eine Pause ein und kehrten zum Atoll Ulithi zurück. Ab dem 19. Februar begann die USS DUNLAP mit Patrouillenfahrten und der Eskorte von Nachschubschiffen in den Gewässern rund um Iwo Jima. Der Zerstörer unterstützte dann ab dem 19. März die Besetzung der Insel. Anschließend beteiligte sich die USS DUNLAP mit Patrouillenfahrten an der Verhinderung der Evakuierung von japanischen Streitkräften von den Bonin-Inseln. Dem Zerstörer gelang es am 19. Juni ein feindliches Schiff zu versenken, das versucht hatte von Chichi Jima aus zu entkommen. Insgesamt 52 japanische Mannschaftsmitglieder konnten aus dem Wasser gerettet werden. Dann, am 15. August, war der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans im Pazifik beendet. Am 31. August fanden an Bord der USS DUNLAP Kapitulationsverhandlungen der japanischen Streitkräfte auf den Bonin-Inseln statt. Diese Kapitulationserklärung wurde an Bord des Zerstörers von beiden Seiten am 3. September unterzeichnet. Am 19. September verließ das Kriegsschiff, gemeinsam mit der USS FANNING und USS CUMMINGS, die Gewässer rund um die Bonin Inseln und trat die Heimreise an. Mit einem Zwischenstopp in San Pedro, Kalifornien erreichte die USS DUNLAP zum „Navy Day“ den Hafen von Houston, Texas. Danach verlegte der Zerstörer nach Norfolk, Virginia. Das Kriegsschiff lief am 7. November in diesen Hafen ein. Am 14. Dezember 1945 stellte man den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS DUNLAP ( DD-384 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 31. Dezember 1947 zum Verschroten.  


USS DUNLAP ( DD-384 )
Commanding Officer
 

CDR Albert E. Schrader    12. Juni 1937 – 5. März 1938
LCDR Rockwell Justus Townsend    5. März 1938 – 12. Juni 1940
LCDR Carl Hilton Bushnell    12. Juni 1940 – 15. September 1941
LCDR Virginius Randolph Roane    15. September 1941 – 21. April 1943
CDR Clifton Iverson    21. April 1943 – 22. Aug 1944
LCDR Cecil Rice Welte    22. August 1944 – 14. Dezember 1945

USS FANNING ( DD-385 )

USS FANNING ( DD-385 )

Biografie

Nathaniel Fanning
* 31. Mai 1755 in Stonington, Connecticut
† 30. September 1805 in Charleston, South Carolina
war Offizier in der Continental Navy und später der United States Navy
Er war an Bord der USS BONHOMME RICHARD während der Seeschlacht 1779 mit der HMS SERAPIS

Nathaniel Fanning war der älteste Sohn von Gilbert Fanning und Hulda Palmer Fanning. Sein Vater war Kaufmann und der größte Versorger für George Washingtons Armee während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Am 26. Mai 1778 begab sich Fanning in Boston, Massachusetts an Bord der Brigg ANGELICA die unter dem Kommando von Captain William Denison stand. Seine Aufgabe war es aufgebrachte britische Handelsschiffe als Prisenmaster nach Boston zu führen. Die Kreuzfahrt hatte noch nicht richtig begonnen, da befand sich auch schon die Brigg ANGELICA am 31. Mai im Kampf gegen die 28 Kanonen führende britische Fregatte HMS ANDROMEDA. Diese war auf dem Weg nach England. Der britische General William Howe, 5. Viscount Howe ( 10. August 1729 – 12. Juli 1814 ) befand sich an Bord als die britische Mannschaft die kleine amerikanische Brigg aufbrachte und deren Mannschaft zu Gefangenen machte. General Howe befahl die Amerikaner in den Laderaum zu sperren und streng zu behandeln. Das hieß das jeder Gefangene pro Tag ein halbes Pint Wasser erhielt was bei der unerträglichen Hitze unter Deck wie ein Wassertropfen war. Die HMS ANDROMEDA erreichte Portsmouth, England am 30. Juni 1778 und die Amerikaner inhaftierte man im Forton Gefängnis. Für Nathaniel Fanning öffneten sich die Gefängnistore am 2. Juli 1779 als ein Gefangenenaustausch zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien vereinbart worden war. Die zum Austausch vorgesehenen Amerikaner mussten nach Gosport, Hampshire marschieren wo ein Schiff für die Überfahrt nach Nantes, Frankreich auf sie wartete. Von dort aus reiste Fanning nach Lorient in der Bretagne wo die amerikanische Fregatte USS BONHOMME RICHARD ( 1765 ) unter dem Kommando von John Paul Jones ( 6. Juli 1747 – 18. Juli 1792 ) für Reparaturarbeiten am Kai lag. Nathaniel Fanning begab sich als Midshipman und Privatsekretär von Jones an Bord des Schiffes. Im Verband der USS BONHOMME RICHARD waren noch die Fregatten USS ALLIANCE ( 1778 ), USS PALLAS, der Sloop VENGEANCE und der französischen Brigg CERFU. Am 14. August 1779 lief der Verband aus und umrundete die britischen Inseln von Westen her. Dabei wurden sechzehn britische Handelsschiffe als Prisen aufgebracht und etwa noch mal so viele zerstört, was die britische Presse veranlasste John Paul Jones als Piraten hinzustellen. Der amerikanisch-französische Verband traf am 23. September 1779 vor Flamborough Head auf einen britischen Schiffskonvoi in dem 41 Handelsschiffe waren und von der HMS SERAPIS ( 1779 ), einem Zweidecker-Linienschiff mit 40 Kanonen, und der 20 Kanonen führenden Korvette HMS COUNTESS of SCARBOROUGH begleitet wurden. Die HMS SERAPIS lief am 4. März 1779 vom Stapel und die Begleitung des britischen Schiffskonvois war die Jungfernfahrt für das Schiff. Captain Richard Pearson kommandierte es. Gegen 18.00 Uhr eröffnete die USS BONHOMME RICHARD das Feuer auf die HMS SERAPIS was zu einem vierstündigen erbitterten Gefecht führte was nahezu die Hälfte der beiden Besatzungen nicht überlebte. Zunächst konnte die HMS SERAPIS ihre höhere Feuerkraft zum Tragen bringen und die USS BONHOMME RICHARD schwer beschädigen. Captain Pearson verlangte das sich Captain Jones ergeben sollte. Doch dieser erwiderte darauf „Sir, I have not yet begun to fight!“ ( Mein Herr, ich habe überhaupt noch nicht mit dem Kämpfen angefangen! ). Jones gelang es daraufhin mit dem Bug voran die beiden Schiffe ineinander zu verhaken um so die größere Manövrierfähigkeit und Feuerüberlegenheit der HMS SERAPIS auszuschalten. John Paul Jones und Nathaniel Fanning versuchten mit der amerikanischen Mannschaft das britische Schiff zu entern. Doch diesen konnte die britische Mannschaft abwehren und gingen in einen Gegenangriff über. Doch auch dieser wurde abgewehrt. In der Zwischenzeit hatten die anderen Schiffe des amerikanisch-französischen Verbandes die HMS COUNTESS of SCARBOROUGH gefangen genommen und die amerikanische Fregatte USS ALLIANCE kam der USS BONHOMME RICHARD zu Hilfe. Mit einer Breitseite auf die HMS SERAPIS entschied die Fregatte den Kampf für die Amerikaner. Nathaniel Fanning und seine Männer begaben sich an Bord des britischen Schiffes und versuchten die britischen Seeleute aus ihren Verstecken mit selbst gebastelten Handgranaten aufzuscheuchen. Gegen 22.30 Uhr ergab sich Captain Pearson und seine Mannschaft. Jones sagte später über Fanning: „.. er war einer derer unter den Kämpfenden weswegen der Sieg erlangt wurde“ Umgehend nach der Beendigung der Kämpfe versuchten die Amerikaner die Brände auf der USS BONEHOMME RICHARD zu löschen und bemerkten dabei, dass das Schiff langsam zu sinken begann. Aber alle Rettungsversuche waren vergeblich. Am 25. September um 11.00 Uhr sank die amerikanische Fregatte. John Paul Jones ließ die HMS SERAPIS in USS SERAPIS umbenennen und ein provisorisches Sternebanner aufziehen. Die Fahrt des amerikanisch-französischen Verbandes führte die Schiffe nach Texel, Niederlanden wo sie am 3. Oktober ankamen und die USS SERAPIS repariert werden sollte. Durch diplomatische Verwicklungen mussten die Amerikaner aber die USS SERAPIS verlassen und das Schiff den französischen Behörden übergeben. Nathaniel Fanning begab sich daraufhin auf die Fregatte USS ALLIANCE und der Verband setzte am Morgen des 27. Dezember 1779 die Segel und fuhr in Richtung Frankreich. Nach einer ergebnislosen Kreuzfahrt im Golf von Biscaya kehrte der Verband nach Lorient wo der Verband am 19. Februar 1780 ankam. Am 13. Juni 1780 legte die USS ALLIANCE wieder ab mit dem Ziel Amerika und das Kommando führte Captain Landais. John Paul Jones befand sich mit seinem Privatsekretär Nathaniel Fanning zu diesem Zeitpunkt in Paris. Im Oktober übergab die französische Marine ein erbeutetes britisches Kriegsschiff, die HMS ARIEL ( 1777 ) den Amerikaner und Fanning befand sich dort während einer Kreuzfahrt im Golf von Biscaya an Bord. Im Juni 1781 gab man das Schiff an die Franzosen zurück. Nathaniel Fanning begab sich als zweiter Offizier auf das Freibeuterschiff COUNT de GUICHEN. Am 23. März 1781 stach das Schiff von Morlaix aus in See. Für zwei Wochen war es unterwegs und versenkte zahlreiche britische Handelsschiffe. Völlig unverhofft tauchte am 4. Mai am Horizont die HMS AURORA ( 1777 ) auf und nahm die Mannschaft und das Freibeuterschiff gefangen. Nach sechs Wochen entließen die Briten Nathaniel Fanning auf sein Ehrenwort nicht mehr gegen Großbritannien zu kämpfen in Oostende, Niederlanden. Dort begab er sich an Bord des Postschiffes ECLIPSE. Am 3. Dezember 1781 setzte man auf diesem Schiff die Segel für eine Kreuzfahrt mit dem Ziel Dünkirchen wo es am 6. März 1782 ankam. In Dünkirchen rüstete man die ECLIPSE um als Freibeuterschiff. In dieser Zeit war er zwei Mal als Spion in London um auszukundschaften wie die französischen Friedensvorschläge von England aufgenommen wurden und übermittelte die Ergebnisse an das Gericht. Am 6. Juni begab sich Fanning an Bord der ECLIPSE als dessen Kommandant, ließ die Segel setzen und verließ Frankreich mit dem Ziel Schottland um britische Handelsschiffe dort zu überfallen. So umrundete er die britischen Inseln. Zwei Monate später, am 11. August, jagte das schnellste Schiff der britischen Royal Navy, die 50 Kanonen führende HMS JUPITER ( 1778 ), das kleine Freibeuterschiff. Um diesem schnellen Schiff zu entkommen ließ Fanning eine Fahne mit den Englischen Farben aufziehen, zeigte das dieses Schiff SURPRISE hieß und seiner britischen Majestät gehörte, und versuchte dann am helllichten Tage mitten durch die britische Channel-Flotte hindurch zu kommen. Diese Kanalflotte kommandierte seit dem 20. April 1782 Admiral Richard Howe, 1. Earl Howe ( 8. März 1726 – 5. August 1799 ). Die Aufgabe der Kanalflotte bestand darin die britischen Handelsschiff Konvois aus Amerika zu schützen, die französisch-spanische Kriegsflotte und die niederländische Flotte im Hafen von Texel zu beobachten. Die ECLIPSE hatte fast die Kanalflotte passiert als Nathaniel Fanning durch eine Musketenkugel am linken Bein verwundet wurde. Er befahl Dünkirchen anzulaufen und verbrachte mehrere Wochen um sich von seiner Verwundung zu erholen. Im Oktober 1782 nahm man ihn in die Dienste der französischen Marine auf und ernannte ihn zum Leutnant. Fanning erhielt am 23. Oktober das Kommando über das Freibeuterschiff RANGER. Mit diesem Schiff verließ er Dünkirchen wurde aber wenig später von einem britischen Kutter gefangen genommen. Nathaniel Fanning tauschte man prompt gegen einen in Frankreich inhaftierten britischen Offizier aus, aber die irischen Crewmitglieder von der RANGER wurden als Verräter hingerichtet. Zurück in Dünkirchen ging Fanning wieder an Bord eines Freibeuterschiffes und ließ am 14. November die Segel setzen. Die britische Fregatte HMS BELLE POULE nahm Fanning samt sein Schiff kurz nach verlassen von Dünkirchen gefangen. Es war nun schon das vierte Mal das er ein britischer Gefangener war. Captain Philip Patton ließ Fanning in Ketten legen und unter Deck schaffen. Patton hatte einen Befehl bekommen sein Schiff nach Chatham zu führen wo es in die Reserveflotte integriert werden sollte. Zum Glück von Nathaniel Fanning wurde die HMS BELLE POULE auf dem Weg dorthin von Schiffen der französischen Marine aufgebracht. Fanning hätte diese Gefangenschaft sonst mit angrenzender Sicherheit nicht überlebt. Von den Franzosen erfuhr Fanning das ein Friedensvertrag zwischen England und den Vereinigten Staaten unmittelbar bevorstand, versuchte aber noch eine weitere Freibeuterfahrt gegen die Briten zu fahren. Bevor er die Segel eines passenden Schiffes setzen lassen konnte war die Kaperei bereits auf Strafe verboten worden. Den Friedensvertrag unterzeichneten am 3. September 1783 in Paris John Adams ( 30. Oktober 1735 – 4. Juli 1826 ), Benjamin Franklin ( 17. Januar 1706 – 17. April 1790 ) und John Jay ( 12. Dezember 1745 – 17. Mai 1829 ) auf amerikanischer Seite und David Hartley der Jüngere ( 1732 – 19. Dezember 1813 ), ein Mitglied des britischen Parlaments und Vertreters des britischen Monarchen King George III ( George Wilhelm Friedrich, 4. Juni 1738 – 29. Januar 1820 ). Nathaniel Fanning kehrte am 5. Dezember 1804 in die Vereinigten Staaten zurück. Er erhielt den Rang eines Lieutenant in der US Navy verliehen. In Charleston, South Carolina lag das Kanonenboot Nummer 1 das von Fanning kommandiert wurde als er am 30. September 1805 an Gelbfieber starb.

Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurden zwei Brüder von Nathaniel Fanning, Gilbert Fanning und Thomas Fanning an Bord eines Freibeuterschiffes von dem britischen Linienschiff HMS JERSEY ( 1736 ) gefangen genommen, wo auch Gilbert starb. Edmund Fanning ( 16. Juli 1769 –
23. April 1841 ), ein amerikanischer Entdecker und Schiffskapitän war ein weiterer Bruder von Nathaniel Fanning. Des weiteren war er ein Cousin von dem amerikanischen Loyalisten und berühmten Anwalt John Wickham ( 6. Juni 1763 – 22. Januar 1839 ). Dessen Mutter, Hannah Fanning, war die Schwester von Nathaniels Vater.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Nathaniel Fanning bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS FANNING ( DD-37 ) aus der PAULDING – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS FANNING ( DD-385 ) aus der MAHAN – Klasse.
Das dritte Schiff war die Fregatte USS FANNING ( FF-1076 ) aus der KNOX – Klasse.


USS FANNING ( DD-385 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS FANNING ( DD-385 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Nathaniel Fanning benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtzehnte Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der United Shipyards, Incorporeted, Staten Island, New York wurde am 10. April
1935 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Cora A. Marsh, Ururenkelin von Lieutenant Nathaniel Fanning, taufte am 18. September 1936 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ellis Hugh Geiselman (* 8. Oktober 1895 in Hanover, Pennsylvania; 24. Oktober 1970) stellte am 8. Oktober 1937 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Das Bordpostamt auf der USS FANNING öffnete am Tag der Indienststellung.
Bis zum 3. Januar 1938 lag der Zerstörer in der Brooklyn Navy Yard für die Endausrüstung. An diesem Tag stach das Kriegsschiff für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in See. Das Ziel dafür war die Karibik. Am 4. Januar wurde im Hafen von Norfolk, Virginia ein Zwischenstopp eingelegt. Hier bunkerte man Munition. Anschließend ging die Fahrt weiter. Am 12. Januar erreichte der Zerstörer den Hafen von Fort de France auf Martinique. Danach folgte am 20. Januar San Nicolo auf Aruba. Am 28. Januar machte man das Schiff im Hafen von Kingston auf Jamaika fest und am 5. Februar legte die USS FANNING im Hafen von Guantanamo Bay auf Cuba an. Am 15. Februar war der Zerstörer in der Brooklyn Navy Yard zurück für Reparaturarbeiten. Diese waren am 22. April abgeschlossen. Der Zerstörer lief, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS DUNLAP ( DD-384 ), am folgenden Tag aus und fuhr nach Annapolis, Maryland. Hier lag der Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ). Alle drei Schiffe wurden auf ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Am 27. April stachen sie in See und fuhren nach Charleston, South Carolina. Hier empfing man den amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt
(* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), der sich am 30. April auf die USS PHILADELPHIA einschiffte. Die drei Kriegsschiffe unternahmen eine einwöchige Kreuzfahrt in den karibischen Gewässern. Am 8. Mai legten sie im Hafen von Charleston wieder an und der US Präsident ging von Bord des Leichten Kreuzers. Die beiden Zerstörer fuhren nach New York und wurden hier auf ihren nächsten wichtigen Einsatz vorbereitet. Im Juni war die USS FANNING, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS DUNLAP, das Geleitschiff für das schwedische Passagierschiff MS KUNGSHOLM. An Bord befand sich der schwedische Kronprinz Gustaf VI. Adolf ( Oscar Fredrik Wilhelm Olaf Gustaf Adolf (* 11. November 1882 im Stockholmer Schloss, Stockholm, Schweden; † 15. September 1973 im Krankenhaus Helsingborg, Helsingborg, Schweden). Der Zerstörer begann nach diesem Einsatz mit den ersten wichtigen Trainings Kreuzfahrten entlang der Küste von Neuengland. Doch dann musste die USS FANNING erneut in die Werft. Dort lag der Zerstörer noch am 8. August und wurde auf seine Fahrt in den Pazifik vorbereitet. Am 1. September stach das Kriegsschiff gemeinsam mit der USS DUNLAP in See. Beide Zerstörer fuhren an der US Ostküste entlang, fuhren durch den Golf von Mexiko, durchquerten den Panamakanal und legten im Marinestützpunkt San Diego, Kalifornien an. Hier meldeten sie sich zum Dienst in der Battle Force. Sofort beteiligten sich beide Kriegsschiffe an taktischen Übungen vor der kalifornischen Küste. Anschließend begannen Übungen mit den Flugabwehrkanonen und die Abwehr von U-Booten. Im Februar 1939 standen die Manöver und Operationen des Flottenmanövers Nummer 20 an. Dieses Manöver wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. Auch die USS FANNING beteiligte sich daran. US President Franklin Delano Roosevelt hatte diese anberaumt und beobachtete den Einsatz der Kriegsschiffe von dem Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ) aus. Das Manöver simulierte die Verteidigung der US Ostküste und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. Insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften nahmen an dem Manöver teil. Die USS FANNING kehrte anschließend nach San Diego zurück. Von hier aus begann der Zerstörer mit seinen Überwachungs- und Patrouillenaufgaben sowie weiteren Übungen in der Flugabwehr-, in Anti-U-Boot Taktiken und bei Schießübungen. In Europa hatte am 1. September der Zweite Weltkrieg durch den Überfall von Polen begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe bereitzuhalten, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch war es nicht allen Kriegsschiffen möglich an dem 21. Flottenmanöver teilzunehmen. Im März 1940 stach das Kriegsschiff in See und fuhr zur Marinestation Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Im selben Monat begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS FANNING. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Der Zerstörer selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Ende des Jahres kehrte die USS FANNING an die US Westküste zurück und fuhr in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. An dem Zerstörer wurden Wartungsarbeiten ausgeführt. Im Dezember stach das Kriegsschiff wieder in See und legte am 14. Dezember im Hafen von Honolulu an. Die USS FANNING beteiligte sich in den Hawaiianischen Gewässern an weiteren Übungen. Am 27. Dezember 1941 gliederte man den Zerstörer in die Task Force 8, die Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 20. August 1959 auf Fishers Island, New York) befehligte. In dieser TF 8 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS CHESTER ( CA-27 ) sowie die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS BALCH ( DD-363 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS MAURY ( DD-401 ) USS BENHAM ( DD-397 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Die Zerstörer der TF 8 begleiteten die USS ENTERPRISE, die mehrere Flugzeuge nach Wake Island, zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen gelegen, sowie zu dem Midway Atoll liefern sollte. Am 28. November legten die Schiffe in Pearl Harbor ab und erreichten am 4. Dezember Wake Island, wo 12 Grumman F4F Wildcat entladen wurden. Das war ein Geschwader von Marine Corps-Kampfflugzeugen, das die einzige Luftverteidigung auf dem Atoll sein sollte. Der Schiffsverband legte nach der Beendigung der Entladung wieder ab und fuhr zurück in Richtung Hawaii. Am Tag des japanischen Überfalls auf Pearl Harbor, am 7. Dezember 1941, befand sich dieser rund 200 Seemeilen von der hawaiianischen Hauptinsel Oahu entfernt. Drei Tage später liefen die Schiffe der TF 8 im Hafen von Pearl Harbor ein. Bereits am 9. Dezember, um 1:30 Uhr, sichtete das japanische U-Boot IJN I-70 den Flugzeugträger USS ENTERPRISE in Begleitung von zwei Schweren Kreuzern bei Diamond Head, Oahu. Das feindliche U-Boot befand sich bei der Durchgabe seiner Position ungefähr vier Seemeilen von dem Flugzeugträger entfernt. Das japanische Oberkommando entsandte daraufhin neun weitere U-Boote in dieses Seegebiet, um den Flugzeugträger abzufangen. Um 8:40 Uhr sichtete das U-Boot IJN I-6 den Flugzeugträger und seine beiden Begleitschiffe nordöstlich der hawaiianischen Insel Molokai. Ein sofort eingeleiteter Angriff musste abgebrochen werden, da die zur Sicherung des Flugzeugträgers herbeigeeilten Zerstörer das U-Boot zum Abtauchen zwangen. Am 10. Dezember, gegen 6:00 Uhr, befand sich unter anderem die USS FANNING während ihrer Patrouillenfahrt in den hawaiianischen Gewässern östlich von Molokai und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Gleichzeitig sicherte der Zerstörer den Flugzeugträger USS ENTERPRISE. Dessen Flugzeuge waren zur Sicherung in der Luft. Ein SBD-2 Dauntless Tauchbomber vom Scouting Squadron 6 sichtete der Pilot das feindliche U-Boot IJN I-70 an der Wasseroberfläche. Das war ungefähr 121 Seemeilen nordöstlich von Cape Halawa, Molokai und griff sofort an. Die abgeworfene Bombe schlug neben dem U-Boot auf dem Wasser auf. Die Explosion beschädigte es und verhinderte das Abtauchen. Neben den Tauchzellen war auch die Funkanlage zerstört worden. Am Nachmittag sichtete der Pilot einer anderen Dauntless das japanische U-Boot im selben Gebiet. Sofort begann er mit dem Angriff. Die abgeworfene Bombe schlug mittschiffs neben dem U-Boot auf das Wasser auf. Die Explosion schleuderte vier japanischen Besatzungsmitglieder von Bord, die sich am Deckgeschütz befanden. 45 Sekunden später ging IJN I-70 mit weiteren 89 Besatzungsmitgliedern unter. Die USS FANNING befand sich in der Nähe des Untergangs. Man beobachtete aufsteigende Wasserblasen, einen größer werdenden Ölteppich und aufsteigendes Bordinventar. Am 14. Dezember gliederte man die USS FANNING wieder in die Task Force 8. Die Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS NORTHAMPTON und die Zerstörer USS FANNING, USS McCALL, USS MAURY, USS CRAVEN und USS ELLET. Diese Kriegsschiffe operierten nördlich von Oahu und sollten dann nach Wake Island fahren, um die dort im Bau befindliche Marinebasis vor dem Zugriff japanischer Streitkräfte zu entlasten. Dorthin sollten Flugzeuge geliert werden. Durch eine Kollision zwischen dem Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON und dem Zerstörer USS CRAVEN verzögerte sich aber die Abfahrt. Erst am 19. Dezember verließen die Kriegsschiffe die hawaiianischen Gewässer. Am 20. Dezember bombardierten Flugzeuge der Scouting Squadron 6 irrtümlich das amerikanische U-Boot USS POMPANO ( SS-181 ). Das U-Boot erhielt keinen Treffer und konnte seine Einsatzfahrt fortsetzen. Der Schiffsverband der TF 8 befand sich an diesem 20. Dezember westlich von Johnston Island und südlich von Midway Island. Die Angriffe der Japaner auf Wake Island konnte man nicht mehr stoppen. Daher liefen die Kriegsschiffe Midway Island an und lieferten dorthin die mitgeführten Flugzeuge zur Verstärkung. Gleich danach kehrten die Schiffe der TF 8 um und erreichten am 23. Dezember wieder Pearl Harbor. An diesem Tag war Wake Island von den Japanern eingenommen worden. Die USS FANNING setzte gleich nach der Ankunft in der Marinebasis seine Patrouillenfahrten in den hawaiianischen Gewässern fort. Der Zerstörer kehrte am 8. Januar 1942 nach Pearl Harbor zurück. Hier bunkerte man an Bord frischen Treibstoff und Munition. Das Kriegsschiff wurde sofort auf den nächsten Einsatz vorbereitet und erneut in die Task Force 8 versetzt, die Vize Admiral William Frederick Halsey während der Operation “Revenge Raid” befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY, USS CHESTER und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) sowie die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS GRIDLEY, USS MAURY, USS McCALL, USS DRAYTON ( DD-366 ), BLUE ( DD-387 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS CRAVEN ( DD-382 ). Am 9. Januar legten diese Kriegsschiffe der TF 8 in Pearl Harbor ab und fuhren nach Amerikanisch-Samoa, um sich dort mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 17 zu vereinigen. Unterwegs sollten bis nach Pago Pago, Tutuila Island, Amerikanisch Samoa Transportschiffe eskortiert werden. Bereits am 11. Januar gab es ein Papier auf dem die Kriegsschiffe der Task Group 8.1, 8.2 und 8.3 erstellt worden waren. Jede Task Group besaß eine andere spezielle Aufgabe. Für die USS FANNING kam aber alles anders. Am 19. Januar mussten die Kriegsschiffe der TF 8 einen Schweren Regensturm über sich ergehen lassen. Dabei kollidierte der Zerstörer mit der USS GRIDLEY. Beide Kriegsschiffe befanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 150 Seemeilen nordwestlich von Tutuila, Amerikanisch Samoa und erlitten dabei schwere Schäden. Die USS FANNING fuhr umgehend nach Pago Pago, wo erste Reparaturen am Bug des Kriegsschiffes vorgenommen werden konnten. Nach der Beendigung der Notreparaturen fuhr der Zerstörer nach Pear Harbor zurück und lief dort in die Werft ein. Hier begannen die eigentlichen Reparaturen am Bug des Kriegsschiffes. Diese waren bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen. Die USS FANNING begann mit ihrer Probefahrt und kehrte in den Marinestützpunkt zurück. Hier wurden die Magazine und Bunker mit Munition, Proviant und Treibstoff wieder aufgefüllt. Den Zerstörer gliederte man in die Task Force 16. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY und USS CHESTER und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS DRAYTON, BLUE, USS RALPH TALBOT, USS MAURY, USS GRIDLEY, USS McCALL und USS CRAVEN. Bereits am 14. Februar stachen diese Kriegsschiffe wieder in See und fuhren nach Wake Island und Marcus Island. Die japanischen Stellungen auf Wake Island wurden am 23. und 24. Februar aus der Luft und dem küstennahen Bereich bombardiert. Anschließend fuhren die Kriegsschiffe der TF nach Marcus Island. Dort begann in der Nacht vom 3. zum 4. März das Bombardement. Am 6. März wurden die Kriegsschiffe auf hoher See betankt und erreichten am 10. März wieder Pearl Harbor. Sechs Tage zuvor, am 4. März, stachen die Kriegsschiffe der Task Force 18 in Norfolk in See. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), der Schwere Kreuzer USS VINCENNES, der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und die Zerstörer USS GWIN ( DD-433 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS MONSSEN ( DD-436 ) und USS MEREDITH ( DD-434 ), USS ELLYSON ( DD-454 ),USS DICKERSON ( DD-157 ), USS STANSBURY ( DD-180 ) und USS STURTEVANT ( DD-240 ) sowie der Schnelle Truppentransporter USS MANLEY ( APD-1 ) und der Öltanker USS CIMMARRON ( AO-22 ). Die TF war auf geheimer Mission. Vor dem Panamakanal trennten sich am 12. März die Schiffe der TF 18. Nur die USS HORNET, USS VINCENNES, USS NASHVILLE, USS GWIN, USS MONSSEN, USS GRAYSON, USS MEREDITH und USS CIMMARRON durchquerten den Kanal in Richtung Pazifik. Hier gliederte man die Schiffe in die Task Force 16 ein und bildeten darin die Task Group 16.2. Diese Task Force kommandierte Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. Am 21. März legten die Schiffe der TG in San Diego, Kalifornien und am 1. April 1942 in San Francisco, Kalifornien an. Von der Naval Air Station in Alameda, Kalifornien standen 16 B-25 Bomber zur Verladung auf die USS HORNET bereit. Zu diesen Flugzeugen kamen 70 US Army Air Corps Offiziere und Mannschaftsdienstgrade unter dem Kommando von Lieutenant Colonel James Harold Doolittle (* 14. Dezember 1896 in Alameda, Kalifornien; † 27. September 1993 in Pebble Beach, Kalifornien) mit an Bord. Am folgenden Tag legte der Verband wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort kam der Verband am 8. April an. Hier versetzte man die Kriegsschiffe in die Task Group 16.2 und wurden zusätzlich von den beiden Öltanker USS SABINE ( AO-24 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) begleitet. Noch am selben Tag hob man die Anker wieder auf und die Schiffe der TF 16 fuhren in Richtung Japan. Die geheime Operation „Doolittle Raid“ begann. Zur Unterstützung und Sicherung der TG 16.2 fügte sich am 13. April die Task Group 16.1 in den Verband ein. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS NORTHAMPTON sowie die Zerstörer USS FANNING, USS BALCH, USS ELLET und USS BENHAM ( DD-397 ). Bis zum 17. April blieben die Kriegsschiffe der beiden TG zusammen. Auf der erreichten Position betankten die beiden Öltanker alle Schiffe beider Task Groups und kehrten dann gemeinsam mit dem Schweren Kreuzer und Zerstörern der TG 16.2 um. Am folgenden Morgen um 07:38 Uhr sichtete das japanische Patrouillenboot NITTO MARU, bei einer Entfernung von rund 650 Seemeilen bis zum japanischen Festland, die verbliebenen Schiffe der TF. Die USS NASHVILLE versenkte das 70 Tonnen schwere Schiff durch ihre Artillerie und auf der USS HORNET machten sich die Flugzeugpiloten von 16 B 25 Bombern für ihren Einsatz fertig. Lieutenant Colonel James Harold Doolittle war der Befehlshaber und gleichzeitig der Führungspilot für den Gegenschlag auf das japanische Festland. Um 8:20 Uhr hob er als erster von dem Flugzeugträger ab und eine Stunde später startete das letzte Flugzeug. Nun wendeten auch die letzten Schiffe der TF und vereinigten sich mit den vorausgefahrenen Kriegsschiffen die auf sie gewartet hatten. Die USS FANNING legte am 25. April mit all den anderen Schiffen beider TG im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Hier wurde Treibstoff gebunkert und Proviant. Am folgenden Tag stach der Zerstörer bereits wieder in See und eskortierte einen Schlepper der US Army nach Canton Island, Phoenix Inseln. Anfang Mai wurde dieses Atoll erreicht. Das Kriegsschiff hielt sich vor dem Atoll nicht auf, sondern fuhr sofort über Pearl Harbor nach San Francisco. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien begannen dringend notwendig gewordene Reparaturen. Diese waren am 3. Juni abgeschlossen. Die USS FANNING unternahm entlang der kalifornischen Küste zwei Ausbildungsfahrten, eskortierte gemeinsam mit der USS DUNLAP zwei Schiffskonvois entlang der US Westküste und sicherte drei Schiffskonvois auf ihrer Fahrt zwischen San Francisco und Pearl Harbor. Anfang November gliederte man den Zerstörer in die Task Force 11. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS BALCH, USS McCALL und zwischen Januar und Februar die USS SAUFLEY ( DD-465 ). Am 12. November stachen diese Kriegsschiffe in See und verließen den hawaiianischen Marinestützpunkt. Ziel war die Marinebasis Noumea auf Neukaledonien. Die Schiffe erreichten zwölf Tage später die Basis auf den Fidschi-Inseln. Von hier aus wurde ein Schiffskonvoi mit Nachschub bis nach Noumea eskortiert. Dort trafen die Schiffe am 5. Dezember ein. Umgehend begann man mit Patrouillenfahrten zwischen Espiritu Santo, Neue Hebriden und Guadalcanal, Ostsalomonen. Den mitgeführten Schiffskonvois sicherte man auf der Fahrt nach Guadalcanal. Auf der Rückfahrt nach Noumea waren Übungen angesetzt worden. Am 21. Januar 1943 stachen die Kriegsschiffe der TF 11 wieder in See. Die USS SARATOGA hatte 18 Grumman F4F Wildcat, 24 Douglas SBD Sturzkampfflugzeuge und 17 Grumman TBF Avenger Torpedobomber zusätzlich an Bord, die nach Guadalcanal zur Verstärkung geliefert werden sollten. Während der Vorbeifahrt an Guadalcanal hoben die Flugzeuge ab und flogen zum Henderson Field. Die Kriegsschiffe der TF 11 fuhren bis nach Kolombangara, Ostsalomonen weiter. Am 24. Januar begannen Trägerflugzeuge von der USS SARATOGA mit einem Bombardement auf japanische Stellungen. Nach zwei Stunden drehten die Kriegsschiffe wieder bei und fuhren nach Noumea zurück. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Die Kriegsschiffe der Task Force 11, 16, 61, 62, 63 und 64 legten am 28. Januar von Noumea ab und fuhren nach Norden zu den Ostsalomonen. Jede Task Force hatte ein bestimmtes Ziel rund um Guadalcanal erhalten. Hauptziel war allerdings Rennel Island, Ostsalomonen. Auf dieser Insel landeten US Marines, dir von den Kriegsschiffen unterstützt wurden. Am 12. Februar wurde die Operation beendet und die Kriegsschiffe kehrten nach Noumea zurück. Hier bereitete man die USS FANNING auf ihren nächsten Einsatz vor. Dazu versetzte man den Zerstörer für die Operation „Cleanslate“ in die Task Force 64. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS FANNING, USS BALCH, USS SAUFLICK, USS WILSON ( DD-408 ) und USS AULICK ( DD-569 ) sowie der Zerstörer und Minensucher USS HOPKINS ( DMS-13 ). Diese Schiffe stachen am 19. Februar von Noumea aus in See und fuhren nach Russell Island, Salomonen. An Bord der USS HOPKINS befand sich Rear Admiral Richmond Kelly Turner (* 27. Mai 1885 in Portland, Oregon; † 12. Februar 1961 in Monterey, Kalifornien), der die Amphibische Operation leitete. Am Morgen des 21. Februar erreichten die Kriegsschiffe Russell Island. An diesem Tag landeten US Soldaten der 43. Infanteriedivision auf der Insel. Diese war bereits seit dem 7. Februar von den Japanern vollständig geräumt worden. Man hatte die Soldaten nach New Georgia verlegt. Am 25. Februar lag die USS FANNING wieder im Hafen von Noumea. Der Zerstörer blieb zur Sicherung des Flugzeugträgers USS SARATOGA an dessen Seite während der folgenden Patrouillenfahrten bis nach Guadalcanal. Am 15. März 1943 integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS McCALL, USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS CASE ( DD-370 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurden. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Nach dieser Übung setzte die USS FANNING ihre Patrouillenfahrten und die Sicherung von Schiffskonvois an der Seite von der USS SARATOGA fort. Am 20. April lag der Zerstörer im Hafen von Efate, Neue Hebriden. Anschließend übernahm der Zerstörer gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS CASE wieder seine Aufgaben zur Sicherung des Flugzeugträgers USS SARATOGA. Am 29. Juni begann die Operation “Cartwheeler”. Auf der Salomoneninsel New Georgia sollten durch die Unterstützung der Kriegsschiffe von der Task Force 31 US Truppen landen. Zur Deckung dieser Operation stellte man am 29. Juni die Task Group 36.3 zusammen, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey befehligte. In dieser TG befand sich der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische Flugzeugträger HMS VICTORIUS ( R 38 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS CRAVEN, USS MAURY, USS McCALL, USS GRIDLEY, USS CUMMINGS und USS CASE. Diese Kriegsschiffe operierten nördlich von New Georgia und waren auf der Suche nach feindlichen Über- und Unterwasserschiffen. Am 13. Juli endete die Operation und die Kriegsschiffe der TG 36.3 nahmen ihren vorherigen Dienst wieder auf. Die USS FANNING kehrte ebenfalls nach Noumea zurück und setzte ihren Patrouillendienst und die Sicherung von Schiffskonvois bis zu den Inseln der Salomonen fort. Doch dann löste man den Zerstörer aus dem Verband heraus und fuhr nach New Georgia zurück. Vor Munda Island patrouillierte das Kriegsschiff und unterstützte ab dem 1. August den Vormarsch der amerikanischen Soldaten. Dazu feuerte das Kriegsschiff seine Geschütze auf vorgegebene Positionen ab. Die USS FANNING verließ am 5. August wieder New Georgia und fuhr nach Noumea. Von hier aus übernahm der Zerstörer, gemeinsam mit der USS CASE, erneut seine Sicherung für die USS SARATOGA. Die Kriegsschiffe patrouillierten bis nach Guadalcanal und eskortierten Truppentransporter. In der Nacht vom 15. zum 16. und vom 17. zum 18. September lag die USS FANNING im Hafen von Espiritu Santo, Neue Hebriden. Am 23. September stach der Zerstörer gemeinsam mit der USS CASE, USS McCALL und USS CRAVEN von Espiritu Santo aus in See und fuhr über Bora Bora nach San Francisco. Mitte Oktober traf der Zerstörer dort ein und wurde auf der Mare Island Naval Shipyard für Überholungsarbeiten in ein Trockendock bugsiert. Die Wartungsarbeiten waren am 22. November beendet und die USS FANNING stach wieder in See. Ziel war die Aleuten Insel Adak. Von der Insel aus begann der Zerstörer mit seinen Patrouillenfahrten und beteiligte sich auch an mehreren Trainings- und Übungseinsätzen. Das Kriegsschiff verließ am 24. Dezember die Aleuten Insel und fuhr nach Pearl Harbor. Hier traf die USS FANNING am 29. Dezember ein. Die Mannschaft beteiligte sich mit ihrem Kriegsschiff bis zum 19. Januar 1944 an mehreren Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. In dieser Zeit integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral Samuel Paul Ginder (* 15. Februar 1895 in Pennsylvania; † 17. Juli 1959 in New York) während der Operation „Flintlock“ befehligt wurde. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS FANNING, USS CASE, USS GRIDLEY, USS McCALL, USS CRAVEN, USS MAURY, USS DUNLAP und USS ELLET. Die USS FANNING wurde gemeinsam mit der USS CASE wieder für die Sicherung der USS SARATOGA eingesetzt. Am 19. Januar stechen die Kriegsschiffe der TG 58.4 in See und fahren zum Atoll Wotje, Marshall Islands. Ab dem 29. Januar beteiligen sich die Kriegsschiffe an dem Bombardement von japanischen Stellungen, welches bis zum folgenden Tag andauert. Danach verlassen sie die Gewässer und bombardieren am 3. Februar das Atoll Taroa, Marshall Islands, wo sich ein großer japanischer Flugplatz befindet. Noch am selben Tag beginnen die Luftangriffe auf das Atoll Eniwetok, Marshallislands, die vier Tage andauern und die Vorbereitung für den späteren Totalangriff bedeuteten. In den folgenden Tagen pendeln die Kriegsschiffe der TG zwischen dem Atoll Kwajalein und Eniwetok und führten insgesamt 25 Bombardements in 19 Tagen durch und unterstützten so die amphibischen Landungen auf Eniwetok. Am 22. Februar fahren die Kriegsschiffe der TG 58.4 in die Lagune des Atolls ein und bleiben dort bis zum 28. Februar. An diesem Tag endet die Operation „Catchpole“ und die Schiffe wechseln zu dem Atoll Majuro, Marshallislands. Am 4. März integrierte man die USS FANNING in die Task Group 58.5. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP. Noch am selben Tag verlassen diese Schiffe das Atoll Majuro. Ziel sind die Kokosinseln. Die vier amerikanischen Kriegsschiffe sollten an der Operation „Diplomat“ teilnehmen, die die britische Ostflotte initiiert hatte. Zum beölen der Kriegsschiffe laufen am 19. März die britischen Tanker ARNDALE, EAGLESDALE und EASEDALE unter dem Sicherungsschutz des Leichten Kreuzers HRMS TROMP in Trincomalee, Ceylon aus. Für die Operation „Diplomat“, über die der britische Admiral James Fownes Somerville (* 17. Juli 1882 in Weybridge, Surrey; † 19. März 1949 in Dinder House, Somerset) das Kommando führte, laufen am 21. März in Trincomalee die britischen Schlachtschiffe HMS QUEEN ELIZABETH ( 00 ) und HMS VALIANT ( 02 ), der Schlachtkreuzer HMS RENOWN ( 72 ), der Flugzeugträger HMS ILLUSTRIOUS ( 87 ), die Schweren Kreuzer HMS LONDON ( 69 ) und HMS CUMBERLAND ( 57 ), der britische Leichte Kreuzer HMS CEYLON ( 30 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA ( 48 ), die britischen Zerstörer HMS QUILLIAM ( G 09 ), HMS PATHFINDER ( G 10 ), HMS QUALITY ( G 62 ) und HMS QUEENBOROUGH ( G 70 ), die australischen Zerstörer HMAS NAPIER ( G 97 ), HMAS NEPAL ( G 25 ), HMAS NORMAN ( G 49 ) und HMAS QUIBERON ( G 81 ) und die niederländischen Zerstörer HRMS VAN GALEN ( G 84 ) und HRMS TJERK HIDDES ( G 24 ). In der Nähe der Kokosinseln wird ab dem 23. März ein Manöver zwischen den alliierten Schiffen durchgeführt, das drei Tage andauert. Anschließend fahren die Schiffe nach Trincomalee und legen dort am 31. März an. In der Nacht vom 10. zum 11. April sind Bombardierungs- und Schießübungen angesetzt. Dafür unterteilte man die Ostflotte in mehrere Gruppen. Nach den Übungen kehrten die Schiffe nach Trincolamee zurück. Hier bereitete man sie für einen Einsatz vor. Dazu gliederte man die USS DUNLAP in die britische Task Force 70. In dieser befand sich der britische Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britischen Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, den britischen Zerstörern HMS LONDON, HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie den amerikanischen Zerstörern USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP. Am 16. April stechen die Kriegsschiffe der TF 69 und TF 70 in See und verlassen Trincomalee. Am 19. April, um 5:30 Uhr, starten die Trägerflugzeuge der beiden Flugzeugträger und greifen den japanischen Flugplatz bei Sabang, Sumatra. Die Japaner sind vollständig überrumpelt worden. 24 ihrer Flugzeuge werden am Boden zerstört. Mehrere Gebäude gehen in Flammen auf. Die Rollbahn auf dem Flugplatz ist nur noch bedingt nutzbar. Außerdem wurden die Versorgungsschiffe KUNITSU MARU und HARUNO MARU im Hafen versenkt. Der japanische Mineleger IJN HATSUTAKA wird schwer beschädigt. Vier Stunden nach dem Angriff ziehen sich die alliierten Kriegsschiffe zurück. Drei feindliche Torpedobomber folgen ihnen und setzen um 10:10 Uhr zum Angriff an. Doch über der alliierten Einsatzgruppe befinden sich Jagdflugzeuge. Diese haben innerhalb kürzester Zeit die japanischen Flugzeuge abgeschossen. Bis um 8:00 Uhr des 20. April operieren die alliierten Kriegsschiffe noch vor Sabang. Dann verlassen sie die Küste von Sumatra und fahren nach Trincomalee zurück. Dort legen sie am 21. April an. Am 6. April stach die britische Ostflotte in zwei Einsatzgruppen erneut zu einem Einsatz auf. Die USS DUNLAP gehörte diesmal zur Task Force 66. In dieser befand sich der Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britische Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische leichten Kreuzer HMS CEYLON und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA, die britischen Zerstörer HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie die amerikanischen Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP. Am 15. Mai wurden alle Kriegsschiffe der Task Force 65 und Task Force 66 im Exmouth Golf, Australien von den sechs britischen Öltankern aus der Task Force 67 betankt. In den frühen Morgenstunden des 17. Mai starteten 45 Sturzkampfbomber und 40 Jäger von den beiden Flugzeugträgern und begannen mit dem Angriff auf den Hafen und den Ölanlagen von Surabaya, Java, Niederländisch-Ostindien. Am Boden wurden während des Einsatzes mindestens 12 japanische Flugzeuge zerstört. Im Hafen wird das kleine Transportschiff SHINREI MARU und das Patrouillenboot IJN P-36 versenkt. Die U-Boot-Jäger Cha-107 und Cha-108, der Tanker YOSEI MARU und die Frachtschiffe CHOKU MARU und TENCHO MARU werden nur beschädigt. In der Nacht zum 18. Mai werden die amerikanischen Kriegsschiffe aus der britischen Ostflotte entlassen. Die britischen Kriegsschiffe kehrten nach Ceylon zurück. Die Kriegsschiffe der Task Group 58.5 umrundeten im Süden den australischen Kontinent und legten in Sydney an. Hier wurden die Kriegsschiffe betankt. Dann ging die Fahrt nach Pearl Harbor weiter. Hier trafen sie am 10. Juni ein. Man betankte die vier Kriegsschiffe. Alle Flugzeuge wurden von der USS SARATOGA genommen. Am 12. Juni stach der Flugzeugträger in See und wurde von der USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP bis nach Bremerton, Washington eskortiert. Hier trafen sie am 17. Juni ein. Alle drei Zerstörer blieben ebenso in der Bremerton Naval Shipyard und unterzogen sich einigen Wartungsarbeiten. Diese waren am 5. Juli abgeschlossen. Anschließend fuhren sie entlang der US Westküste bis hinunter nach Kalifornien. Die USS DUNLAP und USS CUMMINGS legten am 7. Juli im Hafen von San Francisco an. Die USS FANNING fuhr bis nach San Diego weiter und legte dort einen Tag später an. Alle drei Zerstörer wurden für ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Dazu gliederte man sie in die Task Group 12.1. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS DUNLAP und die USS WOODWORTH ( DD-460 ), die bis zum 21. Juli in der Mare Island Naval Shipyard lag. Die USS FANNING stach am 17. Juli in See und fuhr nach San Francisco zu den anderen Kriegsschiffen der TG 12.1. Am 21. Juli schiffte sich an Bord der USS BALTIMORE der US Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), seine Ehefrau Anna Eleanor Roosevelt (* 11. Oktober 1884 in New York City; † 7. November 1962 in New York City), Admiral Chester William Nimitz, Sr. (* 24. Februar 1885 in Fredericksburg, Texas; † 20. Februar 1966 auf Yerba Buena Island, San Francisco, Kalifornien) und General Douglas MacArthur (* 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas; † 5. April 1964 in Washington DC) ein. Noch am gleichen Tag legten die fünf Kriegsschiffe in San Francisco ab und fuhren nach Pearl Harbor. Den Marinestützpunkt erreichten sie am 26. Juli. Drei Tage lang blieben die hohen Gäste dort. Am 29. Juli ging die Kreuzfahrt weiter. Diesmal war Adak, Aleuten das Ziel. Dort legten die Kriegsschiffe am 3. August an. Bereits am folgenden Tag ging die Fahrt nach Kodiak, Alaska weiter. In dem dortigen Hafen liefen sie am 7. August ein. Hier betankte man sie. Noch am gleichen Tag fuhren die Kriegsschiffe nach Juneau, Alaska und kehrten am 8. Juli von dort nach Kodiak zurück. An diesem 8. Juli wechselte US Präsident Franklin Delano Roosevelt gemeinsam mit seiner Frau Anna Eleanor Roosevelt an Bord der USS CUMMINGS. Die USS BALTIMORE fuhr nach San Francisco zurück. Alle vier Zerstörer fuhren nach Seattle, Washington. Die Kriegsschiffe legten am 12. August im Hafen der Stadt an. Der US Präsident hielt an diesem Tag eine landesweit ausgestrahlte Ansprache an die Nation. Diese Ansprache hielt er auf dem Vorschiff der USS CUMMINGS. Anschließend ging der US Präsident und seine Frau von Bord des Zerstörers. Die USS FUNNING stach am 13. August gemeinsam mit der USS DUNLAP und USS CUMMINGS wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor. Hier trafen die drei Zerstörer am 18. August ein. Die USS FANNING blieb in dem Marinestützpunkt und beteiligte sich an mehreren Übungen, wie das Küstenbombardement. Am 17. September stach der Zerstörer erneut in See und eskortierte den Truppentransporter SS ANTIGUA zum Atoll Eniwetok. Gleich nach der Ankunft fuhr das Kriegsschiff weiter. Der Zerstörer gehörte bereits zu dieser Zeit zur Task Force 38, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „King II“ kommandierte. Innerhalb der Task Force wurde das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 eingegliedert. Die TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS CASE, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Bereits am 18. September waren die Kriegsschiffe der TG 38.1 in Richtung Luzon, Philippinen fuhren. Von den Flugzeugträgern stiegen am 21. September die Flugzeuge auf und begannen mit dem Angriff auf die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field und auf die Schiffe in der Manila Bay und Subic Bay. Die Angriffe gingen auch am folgenden Tag weiter, die sich bis zur Insel Cebu ausdehnten. Wieder wurden mehrere Schiffe versenkt oder schwer beschädigt. Am selben Tag mussten sich die Kriegsschiffe der TG 38.1 einem massiven japanischen Luftangriff erwehren. Keines der amerikanischen Schiffe wurde dabei beschädigt. Am 23. September wurden 350 Seemeilen südwestlich der San Bernadino Straße die Kriegsschiffe der TG 38.1 und TG 38.3 durch die Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Am 24. September gingen die Angriffe gegen Ziele auf Luzon und den Zentralphilippinen weiter. So wurden die Inseln Luzon, Cebu, Leyte, Samar und Negros angegriffen. Viele japanische Schiffe wurden während dieser Angriffe versenkt oder beschädigt. Am 25. September verließen die Schiffe der TG 38.1 die philippinischen Gewässer und fuhren zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Dorthin war die USS FANNING von Eniwetok aus unterwegs, um sich in die TG 38.1 einzugliedern. Doch unterwegs erhielt man auf dem Zerstörer neue Befehle. So fuhr das Kriegsschiff zur Marianen Insel Tinian und gehörte nun zur Task Group 57.7. Hier sollte die USS FANNING bis zum 1. Oktober offensive Patrouillen durchführen. Am 2. Oktober verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 den Seeadler Harbor und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe sollten nun zu den Bonin Inseln fahren. Die USS FANNING war ebenfalls dorthin unterwegs, um sich in die TG einzugliedern. Doch auch diesmal erging ein neuer Befehl. Sofort kehrte der Zerstörer zu den Marianen um und fuhr zur Insel Saipan. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 30.2 eingliedert, die Rear Admiral Allan Edward Smith während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY sowie die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS DUNLAP und USS CASE. Am 6. Oktober verließen alle Schiffe dieser TG, die noch im Hafen von Saipan lagen, die Insel und fuhren nach Norden. Auf dem Weg zu Marcus Island gliederten sich alle anderen Kriegsschiffe ein. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island. Dieses japanische Atoll liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Die USS FANNING verließ noch am 12. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CASE, USS CUMMINGS und USS DOWNES wieder Saipan und fuhr in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Am 16. Oktober vereinigten sich die Kriegsschiffe. Drei Tage später wurde das Gebiet rund um Manila durch Trägerflugzeuge angegriffen und bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 die Gewässer rund um Luzon und fuhren zur südlich gelegenen Insel Leyte. Am 21. Oktober wurden die Kriegsschiffe auf Hoher See betankt. Am 23. Oktober begannen die Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf der Insel. Allerdings zogen die Kriegsschiffe der TG noch am Abend desselben Tages wieder ab und fuhren zum Atoll Ulithi. Die Schiffsbesatzungen sollten sich etwas erholen. Doch am 24. Oktober, um 8:46 Uhr, beorderte man die Kriegsschiffe zurück. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer IJN AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN NOSHIRO versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte sofort alle Bunker auf der USS FANNING wieder auf. Die Kriegsschiffe der Task Group 38.1. verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CASE und ELLET. Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück, wo sie ab dem 14. November ankerten und man begann mit dem bunkern von Munition und Treibstoff. Die USS FANNING gliederte man aus der Kampfgruppe aus und versetzte den Zerstörer nach Saipan. Ab dem 21. November begann das Kriegsschiff mit seinen Patrouillenfahrten. Diese reichten bis zu den Bonin Inseln. Der Zerstörer und alle anderen Kriegsschiffe, die mit ihm gemeinsam diese Patrouillen unternahmen, waren auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Bis zum 5. Dezember führte die USS FANNING diese Patrouillen durch. An diesem Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Group 94.9 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, ELLET, USS CASE, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Am 6. Dezember verließen die Schiffe der TG 94.9 den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten sie wieder das Atoll. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dazu stachen die Kriegsschiffe am 22. Dezember wieder in See. Am 24. Dezember begann das Bombardement gegen feindliche Ziele auf Iwo Jima. Dabei wurden durch die USS CASE und USS ROE zwei japanische Truppentransporter versenkt. Am 26. Dezember erfolgte das Bombardement gegen die Bonin Inseln Cici Jima und Haha Jima. Dort sank das feindliche Patrouillenboot IJN KJO MARU Nummer 7 durch die Granaten der USS FANNING. Doch schon am 27. Dezember konzentrierten sich die amerikanischen Kriegsschiffe wieder auf Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP den Amphibischen Truppentransporter IJN APA-7 und das Panzerlandungsschiff IJN LST-T-132 versenken. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe der TG 94.9 zum Atoll Ulithi, bunkerten frische Munition und Treibstoff und verließen am 29. Dezember wieder das Atoll, um nach Cici Jima zu fahren. Hier setzten sie ihr Bombardement fort. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Die Schiffsbesatzungen sollten sich ausruhen. Am 3. Januar stachen Die Schiffe der TG 94.9 wieder in See. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, ELLET, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR. Am 5. Januar begann das Bombardement gegen feindliche Stellungen auf Haha Jima und Cici Jima. Dabei konnten die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP und USS CUMMINGS das Landungsschiff T-107 erst beschädigen und die USS FANNING versenkte es dann mit einem Torpedo. An diesem Morgen, gegen 7:45 Uhr, lief die USS DAVID W TAYLOR wahrscheinlich auf eine Seemine auf und wurde durch die Explosion schwer beschädigt. Vier Mannschaftsmitglieder wurden dabei getötet. Das Schadensbegrenzungsteam konnte den Schaden notdürftig reparieren. Die USS FANNING eskortierte den beschädigten Zerstörer, der aus eigener Kraft fahren konnte, bis nach Saipan, wo sie am 7. Januar anlegten. Die USS FANNING kehrte sofort um und fuhr zu den Bonin Inseln zurück. Mittlerweile lagen die Kriegsschiffe der TG vor Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS CUMMING, USS DUNLAP, USS ELLET und USS ROE das japanische Landungsschiff T-154 versenken. In den folgenden Wochen blieben die Kriegsschiffe der TG in den Gewässern. Sie bombardierten weiterhin feindliche Stellungen und waren auf der Jagd nach japanischen Schiffen. Am 22. Januar konnte die USS FANNING gemeinsam mit der USS DUNLAP das Transportschiff IJN YONEYAMA MARU und die Hilfsminensuchboote IJN KEINAN MARU und IJN SHOWA MARU Nummer 7 versenken. Erst am 27. Januar legten die Kriegsschiffe der TG 94.7 eine Pause ein und kehrten zum Atoll Ulithi zurück. Anfang Februar stach die USS FANNING wieder in See und verließ das Atoll. Man setzte den Zerstörer als Radarvorwarnposten und als Rettungsschiff für Piloten während der Kämpfe um Iwo Jima ein. Außerdem beteiligte sich das Kriegsschiff bis zum 22. März an der Eskorte von Versorgungsschiffen in den Gewässern der Bonin Inseln und bei Trainingsübungen von amerikanischen U-Booten bei der Bildung von Wolfsrudeln. Ab Anfang April setzte man die USS FANNING im Patrouillendienst und in der Sicherung von Schiffskonvois zwischen den Inseln Eniwetok, Iwo Jima und Guam ein. So erlebte die Mannschaft auf dem Zerstörer am 15. August, durch die bedingungslose Kapitulation Japans, das Ende des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Am 19. September verließ das Kriegsschiff, gemeinsam mit der USS CUMMINGS und USS DUNLAP, sein Einsatzgebiet und nahm Kurs auf die US Westküste. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte es am 23. Oktober im Hafen von Galveston, Texas an. Hier bereitete man die USS FANNING auf ihre Inaktivität vor. Am 14. Dezember 1945 stellte man den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS FANNING ( DD-385 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 6. Januar 1948 zum Verschrotten.   


USS FANNING ( DD-385 )
Commanding Officer
 

LCDR Ellis Hugh Geiselman     8. Oktober 1937 – 1. Juli 1938
LCDR Norman Oscar Schwein     1. Juli 1938 – 17. November 1941
CDR William Robert Cooke Jr.    17. November 1941 – 21. Mai 1942
LCDR Ronald MacNicol MacKinnon    21. Mai 1942 – 1. April 1944
LCDR James Calvin Bentley      1. April 1944 – 26. Juni 1945
LCDR William Henry Morse    26. Juni 1945 – 11. November 1945
CDR Earnest (Bud) Conant    11. November 1945 – 14. Dezember 1945


Bis zum 3. Januar 1938 lag die USS FANNING in der Brooklyn Navy Yard für die Endausrüstung.

 

Am 4. Januar wurde im Hafen von Norfolk, Virginia ein Zwischenstopp eingelegt.

 

 

Am 20. Januar folgte San Nicolo auf Aruba.

 

 

Am 28. Januar machte man das Schiff im Hafen von Kingston auf Jamaika fest.

 

 

Am 15. Februar war der Zerstörer in der Brooklyn Navy Yard zurück für Reparaturarbeiten.

USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 )

USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 )

Biografie

Charles Jack Kimmel
* 2. Juli 1918 in Rushsylvania, Ohio
† 2. November 1942 während der Schlacht um Guadalcanal, Salomonen
war ein Offizier im Marine Corps

Charles Jack Kimmel war der Sohn von Charles G. Kimmel und Ella L. Kimmel (*1885; † 1948 ). Charles machte seinen Abschluss an der Ohio State University, bevor er am 29. Oktober 1941 in das Marine Corps freiwillig eintrat. Nach Abschluss der Ausbildung zum Reserveoffizier wurde er am 31. Januar 1942 zum Second Lieutenant ernannt. Zu diesem Zeitpunkt diente er in der US Marine-Kaserne in Quantico, Virginia. Wenige Monate später schiffte sich die Division am 19. Mai im 1st Base Depot in Norfolk, Virginia an Bord des Truppentransporters USS WAKEFIELD ( AP-21 ) ein. Es waren insgesamt 4.725 Marinesoldaten und weitere 309 Marine- und Armeepassagiere. Am 20. Mai stach das Schiff in See und fuhr im Schiffskonvoi bis zum Panamakanal. Dieser wurde am 25. Mai erreicht. Die USS WAKEFIELD durchquerte zusammen mit dem Zerstörer USS BORIE ( DD-215 ) den Kanal und fuhr auf der pazifischen Seite alleine weiter bis nach Neuseeland. Der Truppentransporter erreichte am 14. Juni den Hafen von Wellington, Neuseeland. Die Einheit, in der sich Second Lieutenant Kimmel befand, ging erst am 19. Juni von Bord des Truppentransporters. Die „I“ Company schiffte sich am 2. Juli an Bord des Truppentransporters USS FULLER ( AP-14 ) ein. Der Truppentransporter legte am 22. Juli in Wellington ab und fuhr zunächst nach Suva, Fidschi-Inseln. Mit der Anlandung am 7. August 1942 begann auch der Kampf um Guadalcanal. Charles Jack Kimmel befand sich dabei in der Kompanie „I“, 3. Bataillon, 5. Marineinfanterie, Erste Marinedivision. Die Kämpfe auf Guadalcanal wurden von beiden Seiten erbittert geführt. Am 2. November trafen japanische und amerikanische Soldaten in der Nähe des blutigen Matanikau Rivers aufeinander. Hier führte Second Lieutenant Charles Jack Kimmel seine Soldaten während eines Bajonettangriffs. Dabei erhielt er tödliche Wunden. Sein überragender Mut in diesem Nahkampf wurde anerkannt. Man verließ ihm posthum das Navy Cross. Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehört das Purple Heart, der Presidential Unit Citiation Ribbon Bar mit einem bronzenen Stern, die American Defense Service Medaille, die Asiatic-Pacific Campaign Medal und die World War II Victory Medaille. Bereits am 31. Oktober 1942 lag ein Schreiben vom Kongress vor, in dem die Besoldungsgruppe von Charles Jack Kimmel als First Lieutenant eingestuft worden war.


USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Second Lieutenant Charles Jack Kimmel benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zehnte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem-Hingham Shipyard Inc., in Hingham, Massachusetts wurde am 1. Dezember 1943 der Kiel des Kriegsschiffes gelegt. Mrs. Ella L. Kimmel (* 1885; † 1948)
, Mutter von Second Lieutenant Charles Jack Kimmel, taufte am 15. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frederick G. Storey, Jr. (USNR) übernahm am 20. April 1944 das Kommando über das Kriegsschiff.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte gleich nach der Indienststellung und führte die USS CHARLES J KIMMEL bis zu den Bermudas. Hier begann man vor einem amerikanischen Marinestützpunkt mit der Kalibrierung der Geschütze und mit der Ausbildung der Mannschaft an deren Einsatzpunkten. Im Juni fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia und übernahm von hier aus die Sicherungsaufgaben von Versorgungsschiffen entlang der Küste bis nach New York City. Danach setzte man am 2. August die USS CHARLES J KIMMEL, unter anderem mit den Schwesterschiffen USS LOUGH ( DE-586 ) und USS DANIEL A JOY ( DE-585 ), zur Sicherung eines Versorgungskonvois nach Bizerte, Tunesien ein. Die USS CHARLES J KIMMEL löste sich im Hafen von Oran, Algerien von dem Schiffskonvoi und eskortierte mehrere Transportschiffe nach Neapel, Italien. Diese Transportschiffe trugen den Nachschub für die Alliierten während ihres jüngsten Angriffs auf Südfrankreich. Der Geleitzerstörer eskortierte die Transportschiffe nach deren Entladung wieder bis nach Oran, wo sich die Schiffe am 26. August wieder mit dem ursprünglichen Schiffskonvoi vereinigten. Mit den entladenen Transport- und Frachtschiffen kehrten die Geleitzerstörer am 19. September an die US Ostküste zurück. Jetzt versetzte man das Kriegsschiff in den Pazifik. Dafür fuhr der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard und wurde für die Fahrt ausgerüstet. Dazu gehörte unter anderem auch die dementsprechende Tarnfarbe. Am 1. Oktober legte die USS CHARLES J KIMMEL zusammen mit der USS LOUGH und der USS DANIEL A JOY in Boston ab und fuhr an der US Ostküste und im Golf von Mexiko bis zum Panamakanal entlang. Nach dessen Durchquerung ging die Fahrt bis zum amerikanischen Marinestützpunkt auf Espiritu Santo, Neue Hebriden weiter. Die Geleitzerstörer erreichten am 1. November den Stützpunkt. Von hier aus sicherten die Kriegsschiffe einen Schiffskonvoi auf der Fahrt zum Marinestützpunkt im Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen erreichten sie am 7. November. Hier in dem Seeadler Harbour ereignete sich am Morgen des 10. November eine katastrophale Explosion, die den Munitionstransporter USS MOUNT HOOD ( AE-11 ) vollständig zerstörte und 261 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die USS CHARLES J KIMMEL begann an diesem 10. November zusammen mit anderen Kriegsschiffen mit der Suche nach Überlebende des Munitionstransporters. Doch bereits am frühen Vormittag war es gewiss, dass keiner der Besatzungsmitglieder diese Explosion überlebt haben könnte. Noch am selben Tag stach der Geleitzerstörer in See und fuhr nach Hollandia, Humboldt Bay, Neuguinea. Hier befand sich der Flottenkommandant der 7. US Flotte, Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire;
† 17. November 1972 im US Navy Hospital in Bethesda, Maryland), an Bord des amphibischen Kommandoschiffes USS WASATCH ( AGC-9 ). Die USS CHARLES J KIMMEL und die Schwesterschiffe USS LOUGH und USS DANIEL A JOY verließen am 20. November, gemeinsam mit anderen Kriegsschiffen, Hollandia und eskortierten das amphibische Kommandoschiff. Sie fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Hier trafen sie am 25. November zur amphibischen Landung in der San Pedro Bay ein. Gleich an diesem Tag kam es zu einem Kamikazeangriff durch japanische Flugzeugpiloten. Die Geschützmannschaften der der drei Geleitzerstörer konnten sofort diesen ersten Luftangriff erfolgreich abwehren. Die USS CHARLES J KIMMEL patrouillierte in der San Pedro Bay in den angrenzenden Gewässern rund um Leyte. Ab 27. Dezember versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Force 78 die Vizeadmiral Daniel Edward Barbey (* 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon; † 11. März 1969 in Bremerton, Washington) während der Operation „Mike I“ befehligte. In der TF 78 waren zur freien Verfügung die Zerstörer USS LUCE ( DD-522 ), USS LANG ( DD-399 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS COGHLAN ( DD-606 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), die Geleitzerstörer USS CHARLES J KIMMEL, USS LOVELACE ( DE-198 ) und USS HODGES ( DE-231 ), der Minensucher USS SAUNTER ( AM-295 ) und der Tanker USS TOMAHAWK ( AO-88 ). Die Schiffe dieser TF sollten in der Schlacht um die philippinische Insel Luzon unterstützend wirken. Auf dem Weg zu dieser philippinischen Insel wurde die riesige amerikanische Amphibienflotte ab dem 6. Januar täglich aus der Luft angegriffen. Die Kriegsschiffe legten rund um die gefährdeten Transportschiffe und Landungsboote einen Abwehrschirm den nur die wenigsten Kamikazepiloten durchbrechen konnten. Am 9. Januar erreichten die Kriegsschiffe ihre Positionen in ihrem vorgegebenen Einsatzgebiet. Ab dem 2. Februar, als die philippinische Hauptstadt Manila von den Alliierten erobert wurde, setzte man die USS CHARLES J KIMMEL für Transportsicherungen ein. So eskortierte der Geleitzerstörer Versorgungsschiffe zwischen Neuguinea, Leyte und Luzon und zwei Mal eskortierte das Kriegsschiff Transporter zu den Palau Inseln. Ab dem 2. Juni diente die USS CHARLES J KIMMEL bei der örtlichen Naval Defense Force im Golf von Davao, Mindanao, Philippinen. Hier stellte der Geleitzerstörer die Kommunikation zwischen den US Seestreitkräften und den Landstreitkräften her. Außerdem übernahm das Kriegsschiff hier die Luft-See-Rettungsmission. Gleich am ersten Tag in diesem Einsatzgebiet geriet die USS CHARLES J KIMMEL in den Feuerbereich von japanischen Kanonieren auf der Insel Auqui, um 22 Überlebende eines abgeschossenen Luftwaffentransporters aus dem Wasser zu bergen. Die feindliche Küstenbatterie war durch mehrere abgefeuerte Granaten schnell ausgeschaltet worden. Anschließend konnte der Geleitzerstörer seine aufgetragene Mission ausführen. Das Kriegsschiff unterstützte zusätzlich philippinische Truppen bei deren Säuberungsaktionen, indem man Granaten auf Piso Point abschoss, wo sich ungefähr 600 japanische Soldaten verschanzt hielten. Im Oktober eskortierte die USS CHARLES J KIMMEL einen Schiffskonvoi bis nach Okinawa und kehrte anschließend zum Patrouillendienst auf den Philippinen zurück. Am 29. November durfte die Mannschaft des Geleitzerstörers den Wimpel für die Heimfahrt aufziehen. Da lag das Kriegsschiff in den Gewässern vor Samar. Die USS CHARLES J KIMMEL erreichte am 18. Dezember San Diego, Kalifornien. Hier blieb der Geleitzerstörer und diente als Ausbildungsschiff. Am 15. Januar 1947 stellte man es außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ) strich man am 30. Juni 1968 von der US Navy – Liste. Am 13. November 1969 versenkte man den Schiffskörper während einer Übung vor der kalifornischen Küste.


USS CHALES J KIMMEL ( DE-584 )
Commanding Officer
 

LCDR Frederick G. Storey Jr. (USNR)     20. April 1944 – 18. Dezember 1945
LCDR Walter Gadsby Jr. (USNR)    18. Dezember 1945 – April 1946
LT E. S. Marvich  (USNR)     April 1946 – 1946
LCDR William J. Rogers Jr.  (USN)     1946 – 15. Januar 1947

USS DANIEL A JOY ( DD-585 )

USS DANIEL A JOY ( DE-585 )

Biografie

Daniel Albert Joy
* 11. Oktober 1918 in Waltham, Massachusetts
† 5. Oktober 1942 während der Schlacht um Guadalcanal, Salomonen
war ein Sanitäts Mate 2. Klasse

Daniel Albert Joy trat am 8. Februar 1937 in die Marinereserve ein. Für sein Heldenmut und seinem Mut dem feindlichen Abwehrfeuer zu trotzen um die Verwundeten Kameraden auf Guadalcanal in Sicherheit zu bringen, verlieh man ihm posthum das Navy Cross. Am 5. Oktober 1942 wurde er durch feindliche Schüsse getötet.


USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren des Sanitäters Zweiter Klasse, Daniel Albert Joy, benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das elfte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem-Hingham Shipyard Inc., in Hingham, Massachusetts wurde am 1. Dezember 1943 der Kiel des Kriegsschiffes gelegt. Mrs. Virginia F. Joy, Witwe
von Daniel Albert Joy, taufte am 15. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Frederick E. Lawton (USNR) übernahm am 28. April 1944 das Kommando über das Kriegsschiff.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte gleich nach der Indienststellung und führte die USS DANIEL A JOY bis zu den Bermudas. Hier begann man vor einem amerikanischen Marinestützpunkt mit der Kalibrierung der Geschütze und mit der Ausbildung der Mannschaft an ihren Einsatzpunkten. Im Juni fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia und übernahm von hier aus die Sicherungsaufgaben von Versorgungsschiffen entlang der Küste bis nach New York City. Danach setzte man am 2. August die USS DANIEL A JOY, unter anderem mit den Schwesterschiffen USS LOUGH ( DE-586 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), zur Sicherung eines Versorgungskonvois nach Bizerte, Tunesien ein. Mit den entladenen Transport- und Frachtschiffen kehrten die Geleitzerstörer am 19. September an die US Ostküste zurück. Jetzt versetzte man das Kriegsschiff in den Pazifik. Dafür fuhr der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard und wurde für die Fahrt ausgerüstet. Dazu gehörte unter anderem auch die dementsprechende Tarnfarbe. Am 1. Oktober legte die USS DANIEL A JOY zusammen mit der USS LOUGH und der USS CHARLES J KIMMEL in Boston ab und fuhr an der US Ostküste und im Golf von Mexiko bis zum Panamakanal entlang. Nach dessen Durchquerung ging die Fahrt bis zum amerikanischen Marinestützpunkt auf Espiritu Santo, Neue Hebriden weiter. Die Geleitzerstörer erreichten am 1. November den Stützpunkt. Von hier aus sicherten die Kriegsschiffe einen Schiffskonvoi auf der Fahrt zum Marinestützpunkt im Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen erreichten sie am 7. November. Hier in dem Seeadler Harbour ereignete sich am Morgen des 10. November eine katastrophale Explosion, die den Munitionstransporter USS MOUNT HOOD ( AE-11 ) vollständig zerstörte und 261 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die USS DANIEL A JOY begann an diesem 10. November zusammen mit anderen Kriegsschiffen mit der Suche nach Überlebende des Munitionstransporters. Doch bereits am frühen Vormittag war es gewiss, dass keiner der Besatzungsmitglieder diese Explosion überlebt haben könnte. Noch am selben Tag stach der Geleitzerstörer in See und fuhr nach Hollandia, Humboldt Bay, Neuguinea. Hier befand sich der Flottenkommandant der 7. US Flotte, Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire;
† 17. November 1972 im US Navy Hospital in Bethesda, Maryland), an Bord des amphibischen Kommandoschiffes USS WASATCH ( AGC-9 ). Die USS DANIEL A JOY und die Schwesterschiffe USS LOUGH und USS CHARLES J KIMMEL verließen am 20. November, gemeinsam mit anderen Kriegsschiffen, Hollandia und eskortierten das amphibische Kommandoschiff. Sie fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Hier trafen sie am 25. November zur amphibischen Landung in der San Pedro Bay ein. Noch am selben Tag kam es zu einem Kamikazeangriff durch japanische Flugzeugpiloten. Die Geschützmannschaften der der drei Geleitzerstörer wehrten sofort diesen ersten Luftangriff erfolgreich ab. Die USS DANIEL A JOY diente in der San Pedro Bay bis zum Ende der Kämpfe um diese philippinische Insel. Das Kriegsschiff führte in diesen Wochen bis in den Januar 1945 mehrere Eskorten und Patrouillen in den Gewässern rund um Leyte durch. Zwei Mal verließ die USS DANIEL A JOY zusammen mit der USS LOUGH diese Insel und fuhr nach Hollandia. Von hier aus sollten beide Geleitzerstörer die Nachschubschiffe, die mit Munition, Verpflegung und Kraftstoff beladen waren, eskortieren. Dann übernahm die USS DANIEL A JOY die Sicherung der Landungsschiffe im Lingayen Golf, Luzon, Philippinen, in der Mangarin Bay und vor Mindoro. Am 23. April kehrte der Geleitzerstörer in die Manila Bay zurück. Hier begann das Kriegsschiff mit Patrouillenfahrten, dem Eskortieren von Transportschiffen und der Suche nach feindlichen U-Booten. Für eine sichere Fahrt bis in den Leyte Golf, verließ die USS DANIEL A JOY am 15. Mai die Manila Bay und sicherte mehrere amerikanische Schiffe auf dieser Fahrt. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer in die Manila Bay zurück. Das Kriegsschiff verließ dann erst am 10. August wieder die Bucht vor Manila und beteiligte sich bis zum 21. September an zwei Eskorten von mehreren Versorgungsschiffen zwischen Manila und Okinawa. In dieser Zeit, am 15. August, endete im Pazifik der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Dann kehrte die USS DANIEL A JOY nach Mindoro zurück und beteiligte sich in den dortigen Gewässern an Minenräumpatrouillen. Für einen eventuellen Fall stand der Geleitzerstörer in der Liange Bay bereit, um das havarierte Schiff aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Am 1. Dezember verließ die USS DANIEL A JOY die Insel Samar und fuhr zur Westküste der USA. Diese wurde am 22. Dezember erreicht und der Geleitzerstörer legte im Hafen von San Pedro, Kalifornien an. Das Kriegsschiff operierte nach einer Wartungsphase entlang der kalifornischen Küste. Am 12. August 1946 versetzte man den Geleitzerstörer in den 12. Naval District. Hier wurde das Kriegsschiff als Ausbildungsschiff für Navy Reservisten eingesetzt. Dazu stach die USS DANIEL A JOY am nächsten Tag in See und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Der Geleitzerstörer wurde am 7. Februar 1949 Außerdienst gestellt. Doch bereits am 11. Dezember stellte man das Kriegsschiff wieder in den Dienst der US Navy. Für Reparatur- und Umrüstarbeiten fuhr die USS DANIEL A JOY in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Der Geleitzerstörer stach von dort aus am 4. März 1950 in See. Er durchquerte den Panamakanal und fuhr nach New Orleans, Louisiana. Man entfernte hier in der Werft beide Schrauben und der Mast musste eingekürzt werden. Das Kriegsschiff erhielt an Backbord und Steuerbord Pontons befestigt. Dann schleppte man es über den Mississippi, den Illinois River und den Chicago River in den Lake Michigan. Hier erhielt das Kriegsschiff wieder seine beiden Schrauben und der Mast wurde wieder in die ursprüngliche Höhe gebracht. Am 5. Mai erhielt die USS DANIEL A JOY nur noch eine bedingte Zulassung und war im 9. Naval District das Flaggschiff für sechs Patrouillenschiffe die in der Reserve zur Ausbildung von Navy Reservisten dienten. Der Geleitzerstörer operierte dafür auf den Großen Seen. Wegen der Spannungen im geteilten Deutschland 1961 wurde die USS DANIEL A JOY im Oktober 1961 erneut in den regulären Dienst versetzt. Der Heimathafen des Kriegsschiffes war da Newport, Rhode Island. Doch bereits im August 1962 kehrte der Geleitzerstörer nach Chicago zurück und übernahm erneut den Dienst in der Reserve. Das Kriegsschiff stellte man dann am 1. Mai 1965 endgültig außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) von der US Navy – Liste. Man verkaufte den Schiffskörper am 1. März 1966 an die North American Smelting Corporation in Wilmington, Delaware zum Verschrotten.   

USS LOUGH ( DE-586 )

USS LOUGH ( DE-586 )

Biografie

John Cady Lough
* 22. November 1915 in Geneseo, Henry County, Illinois
† 4. Juni 1942 auf See während der Schlacht um Midway Island
war ein Offizier in der US Navy

John Cady Lough war der Sohn von George Walter Lough (* 4. Dezember 1892 in Osco, Henry County, Illinois; † 4. April 1956) und Ruth Gertrude Cady Lough (* 1. September 1891 in Geneseo, Henry County, Illinois; † 1. Mai 1977 in Geneseo, Henry County, Illinois), die am 9. Dezember 1914 in Geneseo, Henry County, Illinois geheiratet hatten. Die beiden Schwestern von John Cady Lough waren: Ruth Genevieve Lough Wyffels (* 16. Dezember 1918 in Geneseo, Henry County, Illinois; † 12. Januar 2003 in Moline, Rock Island County, Illinois) und Rose Anne Lough (* 7. November 1926 in Geneseo, Henry County, Illinois; † 26. November 2011 in Geneseo, Henry County, Illinois). John machte im Juni 1934 seinen Abschluss an der Darnall High School in Geneseo, Illinois. Er begann Medizin an der Illinois Wesleyan University zu studieren. Das Studium schloss erm it einem Bachelor of Science in Chemie ab. Er war Mitglied der Phi Sigma Epsilon Fraternity und Alpha Epsilon Delta, einer Medical Preprofessional Honor Society und des Universitätschors. Am 16. Oktober 1940 meldete sich Lough für den Young Men Draft an. Er wurde von Clyde D. Ford in Geneseo, Illinois angestellt, wo er mit seinen Eltern lebte. Ungefähr zu dieser Zeit reichte John einen Antrag zur Flugausbildung im Rahmen des Volunteer US Naval Reserve Flight Training Programms ( V-5 ) auf der Naval Reserve Aviation Base in St. Louis, Municipal Airport in Robertson, Missouri ein. John Cady Lough bekam im Vorfeld viele Arbeiten aufgetragen. So benötigte er eine Fotografie von sich, alle High-School und College- Prüfungen, einen persönlichen Lebenslauf, ein polizeiliches Führungszeugnis, drei persönliche Referenzen, eine körperliche Untersuchung musste eine Anhörung vor dem Naval reserve Flight Selection Borard über sich ergehen lassen. Am 2. Dezember 1940 trat John bei der Naval Reserve Aviation Base in St. Louis, Municipal Airport in Robertson, Missouri für vier Jahre als Matrose zweiter Klasse in das V-5 Programm ein. Am 15. Dezember 1940 meldete sich Lough auf dem Airport in Robertson für ein Eliminationstraining. Nach Abschluss dieses Trainings, das zumindest einen Alleinflug beinhaltete, wurde er in den Ruhestand versetzt und nach Hause geschickt, um dort auf weitere Befehle des Marineministers zu warten. Es dauerte auch nicht lange und Lough musste sich an der Naval Air Station in Pensacola, Florida zur Flugausbildung unter Anleitung als Aviation Cadet melden. Am 6. März 1941 entließ man Lough ehrenhaft aus dem Mannschaftsdienst. Am folgenden Tag legte er seinen Eid auf die USA ab und nahm seine Stellung als Fliegerkadett an. Aviation Cadet Lough war einer von 58 der Aviation Cadet Class 164-C, die in der zweiten Märzwoche ihre zweiwöchige Indoktrinationsphase begannen. Nach Abschluss seiner primären Flugausbildung auf der Naval Air Station in Pensacola und der Ausbildung zum Flugzeugpiloten bei der Advanced Training Specialized Carrier Group bei der Naval Air Station in Miami, Florida, durfte er sich als Marieflieger bezeichnen. Im September 1941 legte er wiederholt seinen Amtseid ab und wurde zum Ensign in der USNR befördert. Nach seinem ursprünglichen Befehl sollte Ensign Lough nach Abschluss der Flugausbildung zum Aufkärungsgeschwader -72 auf dem Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) an der US Ostküste wechseln. Zunächst jedoch meldete er sich bei der Advanced Carrier Training Group in Norfolk, Virginia für 6-8 Wochen fortgeschrittenen Flugunterricht für Piloten, die trägergestützte Flugzeuge fliegen sollten. Als wahrscheinliche Reaktion auf US Präsident Franklin Delano Roosevelts Ausrufung des unbegrenzten nationalen Notstandes am 27. Mai 1941, wurden jedoch viele neue Piloten von der US Ostüste an die US Westküste verlegt. So teilte man Ensign Lough der Scouting Squadron 6 zu, die auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) stationiert war. Ensign John Cady Lough verließ Norfolk und erhielt wenige Tage Urlaub, die er zu Hause bei der Familie verbrachte. Anschließend meldete er sich auf der Naval Air Station in San Diego, Kalifornien. Am 1. März 1942 traf Ensign Lough mit den anderen Rookie-Piloten wie Ensign John Butler, John Quincy Roberts, Elmer Maul, Frank O´Flaherty, Raymond Miligi, John Bridgers und Carl Pfeiffer an Bord des Passagierschiffes SS PRESIDENT HOOVER zusammen. Das Passagierschiff war nach Hawaii unterwegs. Die Piloten wurden als Ersatzpiloten dem landgestützten Bombing Squadron Three ( VB-3 ) unter dem Kommando von Lieutenant Commander Maxwell Franklin Leslie (* 24. Oktober 1902 in Seattle, Washington; † 26. September 1985 in San Diego, Kalifornien) gestellt. Nun begann eine einmonatige Ausbildung für die neuen Piloten auf dem Sturzkampfbomber SBD-3 Dauntless. Am 3. April 1942 zerstörte Ensign Lough von VB-3 bei der Landung auf dem Luftwaffenstützpunkt auf Oahu, Hawaii eine Dauntless irreparabel. Nach etwa einem Monat Training auf Hawaii mit der Dauntless SBD-3, versetzte man die Piloten, einschließlich Ensign Lough, vorübergehend zum Scouting Six (VS-6 ) an Bord der USS ENTERPRISE vor der Abreise des Flugzeugträgers am 8. April 1942 zum Doolittle-Überfall als Begleitung des Flugzeugträgers USS HORNET ( CV-8 ). Nach dem Überfall auf Tokyo fuhr die USS ENTERPRISE zurück nach Pearl Harbor. Während der Rückfahrt nutzte das Bombing 3 Geschwader von LCDR Maxwell Franklin Leslie die Gelegenheit, unter den Piloten befanden sich die Ensign Frank O´Flaherty, John Lough, John Bridges und Carl Pfeiffer, sich für das Luftfahrtabzeichen zu qualifizieren. Kurz nach dem 25. April wurden Piloten vom Bombing Three Geschwader zum Scouting Six Geschwader auf der USS ENTERPRISE versetzt, um die entstandenen Verluste von VS-Piloten auszugleichen. Sa lag der Flugzeugträger gemeinsam mit der USS HORNET in Pearl Harbor. Am 30. April verließen die beiden Träger und ihre Sicherungsschiffe aus der Task Group 16.1 und Task Group 16.2 die hawaiianische Marinebasis und fuhren in den Südpazifik zur Coral Sea. Die Fahrt sollte eigentlich für Trainingsflüge der Piloten genutzt werden, die dringend Luftkampferfahrung sammeln sollten. Doch in der Coral Sea waren bereits die beiden Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-2 ) und USS YORKTOWN ( CV-5 ) samt ihrer Sicherungsschiffe und brauchten unbedingt Unterstützung. Die Schlacht in der Coral Sea war bereits vorbei als die USS ENTERPRISE und USS HORNET dort eintrafen. Die USS ENTERPRISE sollte daraufhin eine Finte ausführen und in Richtung der Inseln Nauru und Banaba fahren. Das veranlasste die Japaner die Operation RY zu verschieben, um die beiden Inseln zu erobern. Die USS ENTERPRISE kehrte am 26. Mai in Pearl Harbor zurück. Hier begann man mit den intensiven Vorbereitungen, um eine erwartete japanische Invasion auf die Midway Inseln zu vereiteln. Der Flugzeugträger stach am 28. Mai bereits wieder in See und fuhr gemeinsam mit der USS HORNET und den Sicherungsschiffen zu einem Punkt nördlich der Midway Inseln, dem sogenannten “Point Luck”. Wenig später traf auch die USS YORKTOWN dort ein. Am frühen Morgen des 4. Juni 1942 starteten die Luftstreitkräfte der USS ENTERPRISE zusammen mit denen der USS HORNET und der USS YORKTOWN. Diese erste Welle von Flugzeugen sollte die japanische Flugzeugträgerflotte, die sich den Midway Inseln näherte, abfangen und angreifen. Der kommandierende Offizier der VS-6, Lieutenant Wilmer E. Gallagher, führte sein Geschwader, das aus drei Divisionen mit insgesamt 14 SBD-Dauntless Sturzkampfbomber bestand. Ensign John Cady Lough wurde mit seinem Heckschützen, RM3 Louis Dale Hansen, der zweiten Division zugeteilt. Diese Division wurde von Lieutenant Clarence Dickinson angeführt. Um 10:22 Uhr begannen die vierzehn VS-6 Bomber ihren Angriff auf den japanischen Flugzeugträger IJN KAGA. Der Widerstand von dem Träger fiel nur minimal aus. Innerhalb weniger Augenblicke wurde der japanische Flugzeugträger von vielen Bomben getroffen, die ihn vom Bug bis zum Heck in Brand setzten. Nach dem Rückzug aus ihrem Angriffsbereich wurden die amerikanischen Sturzkampfbomber von japanischen Jagdflugzeugen angegriffen. Die VS-6 Flugzeuge besaßen zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch wenig Treibstoff in ihren Tanks. Durch die ständig beginnenden Ausweichmanöver, um den feindlichen Piloten und den nun beginnenden Abwehrfeuer der japanischen Kriegsschiffe zu entkommen, verschlang bereits viel Treibstoff. Ensign Lough überlebte den ersten Angriff auf die IJN Kaga und schloss sich Lieutenant Charles Rollins Ware (* 11. März 1909; † 4. Juni 1942 auf See) an, der der Kommandant der dritten VS-6 Division war. Zu dieser Division gehörten außerdem Ensign James A. Shelton (* 1916 in Denton, Montana; † 4. Juni 1942 in der Nähe des Midway Atolls), Ensign Frank Woodrow O´Flaherty (* 26. Februar 1918 in Tonopah, Nye County, Nevada; † 4. Juni 1942 auf See), Ensign Carl D. Pfeiffer (* 18. September 1915 in Wilmington, North Carolina; † 4. Juni 1942 auf See) und John McCarthy. Lieutenant Charls Rollins Ware führte seine Gruppe gemäß den vorherigen Anweisungen in Richtung Midway zum Angriff. Er ließ alle sechs Flugzeuge sich zu drei Zweiergruppen formieren. Gleich nach dem Abwurf der Bomben drehten die Piloten ihre Maschinen bei und flogen in Richtung der USS ENTERPRISE. Ensign Frank Woodrow O´Flaherty musste kurz darauf wegen Treibstoffmangels sein Flugzeug wassern. Er wurde da zusammen mit dem Heckschützen AMM1 Bruno Peter Gaito zuletzt gesehen wie die beiden in das Rettungsfloß stiegen. Die Gruppe um Lieutenant Ware wurde wenig später von mehreren japanischen Flugzeugen von dem Flugzeugträger IJN HIRYU angegriffen, die in Richtung der USS YORKTOWN flogen. Obwohl während dieser Begegnung keine amerikanischen Flugzeuge abgeschossen worden waren, wurden die Piloten doch dazu genötigt, die lebenswichtigen Treibstoffreserven zu verbrauchen. Lieutenant War und Ensign McCarthy besprachen den besten Weg bis zum Träger. Jeder entschied sich für einen anderen Kurs. Lieutenant Ware folgten Ensign Shelton und Ensign Pfeiffer. Ensign McCarthy und Ensign Lough flogen zusammen weiter. Nach etwa fünfzehn Minuten verloren sich beide Gruppen aus den Augen. Es war das letzte Mal das sich die Piloten sahen. Mit Lieutenant Ware, Ensign Lough, Ensign, Shelton und Ensign Pfeiffer verloren die Heckschützen RM3 Frederick C. Jeck, RM2 Louis Dale Hansen, ARM1 William Henry Stambaugh und RM3 David Bruce Craig ihr Leben.
Ensign John Cady Lough wurde am 4. Juni 1942 als vermisst erklärt. Seine Eltern erhielten am 18. Juni 1942 per Telegramm vom Navy Department diese Mitteilung. Man erklärte Ensign John Cady Lough am 5. Juni 1943 für tot. Er wurde posthum mit dem Navy Cross ausgezeichnet. Außerdem erhielt er das Purple Heart, die Presidential Unit Citation, die American Defense Service Medal, die Asiatic-Pacific Campain Medal mit einem bronzenen Stern und die Siegesmedaille des Zweiten Weltkrieges.


USS LOUGH ( DE-586 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS LOUGH ( DE-586 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Ensign John Cady Lough benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zwölfte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem-Hingham Shipyard Inc., in Hingham, Massachusetts wurde am 8. Dezember 1943 der Kiel des Kriegsschiffes gelegt. Miss Rose Anne Lough (* 7. November 1926 in Geneseo, Henry County, Illinois;
† 26. November 2011 in Geneseo, Henry County, Illinois), Schwester von Ensign John Cady Lough, taufte am 22. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Blaney Calatis Turner (USNR) übernahm am 2. Mai 1944 das Kommando über das Kriegsschiff.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte gleich nach der Indienststellung und führte die USS LOUGH bis zu den Bermudas. Hier begann man vor einem amerikanischen Marinestützpunkt mit der Kalibrierung der Geschütze und mit der Ausbildung der Mannschaft an ihren Einsatzpunkten. Im Juni fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia und übernahm von hier aus die Sicherungsaufgaben von Versorgungsschiffen entlang der Küste bis nach New York City. Danach setzte man am 2. August die USS LOUGH, unter anderem mit dem Schwesterschiffen USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), zur Sicherung eines Versorgungskonvois nach Bizerte, Tunesien ein. Mit den entladenen Transport- und Frachtschiffen kehrten die Geleitzerstörer am 19. September an die US Ostküste zurück. Jetzt versetzte man das Kriegsschiff in den Pazifik. Dafür fuhr der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard und wurde für die Fahrt ausgerüstet. Dazu gehörte unter anderem auch die dementsprechende Tarnfarbe. Am 1. Oktober legte die USS LOUGH zusammen mit der USS DANIEL A JOY und der USS CHARLES J KIMMEL in Boston ab und fuhr an der US Ostküste und im Golf von Mexiko bis zum Panamakanal entlang. Nach dessen Durchquerung ging die Fahrt bis zum amerikanischen Marinestützpunkt auf Espiritu Santo, Neue Hebriden weiter. Die Geleitzerstörer erreichten am 1. November den Stützpunkt. Von hier aus sicherten die Kriegsschiffe einen Schiffskonvoi auf der Fahrt zum Marinestützpunkt im Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen erreichten sie am 7. November. Hier in dem Seeadler Harbour ereignete sich am Morgen des 10. November eine katastrophale Explosion, die den Munitionstransporter USS MOUNT HOOD ( AE-11 ) vollständig zerstörte und 261 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die USS LOUGH begann an diesem 10. November zusammen mit anderen Kriegsschiffen mit der Suche nach Überlebende des Munitionstransporters. Doch bereits am frühen Vormittag war es gewiss, dass keiner der Besatzungsmitglieder diese Explosion überlebt haben könnte. Noch am selben Tag stach der Geleitzerstörer in See und fuhr nach Hollandia, Humboldt Bay, Neuguinea. Hier befand sich der Flottenkommandant der 7. US Flotte, Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire;
† 17. November 1972 im US Navy Hospital in Bethesda, Maryland), an Bord des amphibischen Kommandoschiffes USS WASATCH ( AGC-9 ). Der Geleitzerstörer und die Schwesterschiffe USS CHARLES J KIMMEL und USS DANIEL A JOY verließen am 20. November, gemeinsam mit anderen Kriegsschiffen, Hollandia und eskortierten das amphibische Kommandoschiff. Sie fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Hier trafen sie am 25. November zur amphibischen Landung in der San Pedro Bay ein. Noch am selben Tag kam es zu einem Kamikazeangriff durch japanische Flugzeugpiloten. Die Geschützmannschaften der USS LOUGH wehrten sofort diesen ersten Luftangriff ab. Der Geleitzerstörer diente in der San Pedro Bay bis zum Ende der Kämpfe um die philippinische Insel. Das Kriegsschiff führte in diesen Wochen bis in den Januar 1945 mehrere Eskorten und Patrouillen in den Gewässern rund um Leyte durch. Zwei Mal verließ die USS LOUGH zusammen mit der USS DANIEL A JOY diese Insel und fuhr nach Hollandia. Von hier aus sollten beide Geleitzerstörer die Nachschubschiffe, die mit Munition, Verpflegung und Kraftstoff beladen waren, eskortieren. Dann gliederte man den Geleitzerstörer in die Task Group 78.2 ein, die Rear Admiral William Morrow Fechteler (* 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien; † 4. Juli 1967 im National Naval Medical Center in Bethesda, Maryland) befehligte. In dieser TG befanden sich unter anderem die Zerstörer USS FLUSSER ( DD-368 ), USS FLETCHER ( DD-445 ) und USS SAUFLEY ( DD-465 ), die Geleitzerstörer USS LOUGH und USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ) und die Schnellen Truppentransporter USS MANLEY ( APD-1 ), USS KILTY ( APD-15 ) und USS CROSBY ( APD-17 ). Diese Kriegsschiffe stachen am 27. Januar 1945 von der San Pedro Bay aus in See und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Am 31. Januar lagen die Schiffe der TG 78.2 in der Nasugbu Bay, Luzon und die mitgeführten Soldaten der 11. Airborne Division begannen mit der Landung. In der hereinbrechenden Nacht des 31. Januars steuerten etwa 20 japanische Kamikazepiloten ihre Selbstmordboote, die jeweils mit 300 kg Dynamit versehen waren, in Richtung der amerikanischen Kriegsschiffe. Die beiden Geleitzerstörer USS LOUGH ( DE-586 ) und USS PRESLEY ( DE-371 ) sowie die Zerstörer USS CONYNGHAM ( DD-371 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ) beschossen diese Selbstmordboote mit allen zur Verfügung stehenden Waffen und Wasserbomben. Im Heck des U-Boot-Jägers USS PC-1129 schlugen zwei der japanischen Schnellboote ein und das Schiff versank in den Fluten. 63 Überlebende von dem U-Boot-Jäger wurden von der Mannschaft der USS LOUGH aus dem Wasser gerettet. In der folgenden Nacht kam es in der Dunkelheit zu einem weiteren Feuergefecht. Zwei amerikanische Motortorpedoschnellboote, USS PT-77 und USS PT-79, wurden in der Nähe von Talin Point aufgefordert ihre Identifikation preis zu geben. Doch deren Kapitäne ignorierten die Weisungen und so begann die USS CONYNGHAM und die USS LOUGH mit dem Bombardement. Beide Motortorpedoschnellboote wurden versenkt. Danach setzte man die USS LOUGH wieder für die Eskorte von Schiffskonvois und Patrouillendienste zwischen Leyte und Luzon und später bis nach Okinawa ein. Am 31. Juli übernahm der Geleitzerstörer gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS METIVIER ( DE-582 ) die Eskorte über den Öltanker USS WINOOSKI ( AO-38 ). Das Versorgungsschiff sollte von Leyte aus bis nach Okinawa begleitet werden. Die japanische Insel wurde am 7. August erreicht. Am 15. August 1945 endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik nach der bedingungslosen Kapitulation Japans. Nach dem Ende der Feindseligkeiten stach die USS LOUGH am 24. August von Manila aus in See und begann bis zum 28. November mehrere Schiffskonvois, bestehend aus Versorgungsschiffen, zwischen Manila und Okinawa zu eskortieren. An diesem 28. November beendete der Geleitzerstörer diesen Sicherungsdienst und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus ging die Fahrt weiter über Pearl Harbor, Territorium Hawaii bis nach San Pedro, Kalifornien. Am 18. Dezember lief das Kriegsschiff im Hafen von Los Angeles, Kalifornien ein. Nach wenigen Tagen verließ die USS LOUGH wieder den Hafen und fuhr zum Marinestützpunkt San Diego, Kalifornien. Hier stellte man den Geleitzerstörer am 24. Juni 1946 außer Dienst. Man schleppte das ehemalige Kriegsschiff in den Hafen von Stockton, Kalifornien, wo es in die Pazifikreserveflotte integriert wurde. Am 27. März 1947 kehrte es nach San Diego zurück und wurde hier der Submarine Group Two innerhalb der Reserveflotte zugeteilt. Am 1. November 1969 strich man den Namen USS LOUGH ( DE-586 ) von der US Navy – Liste und im Oktober 1970 verkaufte man den Schiffskörper zum Verschrotten.  


USS LOUGH ( DE-586 )
Commanding Officer
 

LCDR Blaney Calatis Turner  (USNR)     2. Mai 1944 – 30. November 1945
LCDR Gerard Henry Dericks  (USNR)      30. November 1945 – März 1946
LT R. S. Stewart  (USNR)      März 1946 – 24. Juni 1946

USS SMITH ( DD-17 )

USS SMITH ( DD-17 )

Biografie

Joseph Bryant Smith
* 1826 in Belfast, Waldo County, Maine
† 8. März 1862 an Bord der USS CONGRESS
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Joseph Bryant Smith war das dritte von vier Kindern von dem späteren Rear Admiral Joseph Smith ( 30. März 1790 in Hanover, Plymouth County, Massachusetts – 17. Januar 1877 in Washington DC ) und Harriet Bryant Smith ( 22. Mai 1797 – 2. September 1855 in Philadelphia ). Seine Geschwister waren: Anna Elizabeth Smith ( 26. Juli 1821 – 2. Januar 1894 in Washington DC ), der spätere Commander Albert Nathaniel Smith ( 20. November 1822 in Belfast, Waldo County, Maine – 8. September 1866 in Boston, Massachusetts ), der der Chief oft he Bureau of Equipment and Recruiting war, und Harriet Josephine Smith ( 1831 – 4. November 1939 in Charlestown, Suffolk County, Massachusetts ). Schon sein Großvater, Captain Albert Smith, Sr. ( 22. März 1763 in Pembroke, Plymouth County, britische Kolonie Massachusetts – 28. Mai 1823 in Hanover, Plymouth County, Massachusetts ), diente in der US Navy. Sein Urgroßvater, Josiah Smith ( 26. Februar 1738 in Pembroke, Plymouth County, britische Kolonie Massachusetts – 4. April 1803 in Pembroke, Plymouth County, Massachusetts ), war von 1789 – 1790 ein Mitglied im Repräsentantenhaus von Massachusetts, diente von 1792 – 1794 und 1797 im Senat des Staates Massachusetts, war 1797 Schatzmeister des Staates Massachusetts und von 1801 bis 1803 in den Kongress gewählt. Der Ur-Urgroßvater von Joseph Bryant Smith war der Reverend Thomas Smith ( 1705 – 7. Juli 1788 in Pembroke, Plymouth County, Massachusetts ), der als zweiter Pastor in der Hauptkirche von Pembroke diente und ab dem 4. Dezember 1754 seine Predigten als erster Pastor an die Gläubigen richtete. Die Eltern von dessen Ehefrau, Judith Smith ( 1717 – 3. Juli 1785 ), Josiah Miller ( 1679 – 15. April 1729 ) und Mary Miller ( 1678 – 15. Februar 1772 in Yarmouth, Massachusetts ) gehörten mit zu den ersten Siedlern in diesem Gebiet der Halbinsel in der Cape Cod Bay. Die Eltern von Mary Miller, Isaac Barker ( 1640 in Plymouth, britische Kolonie Massachusetts – 1689 in Duxbery, britische Kolonie Massachusetts ) und Judith Prence Barker ( 1645 in Plymouth, britische Kolonie Massachusetts – 1738 in Duxbery, britische Kolonie Massachusetts ) waren dafür die Wegbereiter. Judith Prence Barker war das siebente Kind des britischen Kolonial Gouverneur Thomas Prence ( 1600 in Lechlade, Gotswold District, Gloucestershire, England – 29. März 1673 in Plymouth, britische Kolonie Massachusetts ). Isaac Barker, der älteste Sohn von Robert Barker ( 1616 in England – 1690 in Duxsbery, britische Kolonie Massachusetts ), der 1632 in die Kolonie von Plymouth kam, erhielt am 14. März 1691 zusammen mit seinen drei Brüdern das Land des Vaters nach dessen Tod.
Man ernannte Joseph Bryant Smith am 19. Oktober 1841 zum Midshipman. Nach seinem Abschluss in der Klasse von 1847 diente er auf der Washington Navy Yard, auf der Paddelfregatte USS MISSISSIPPI ( 1841 ) und bei der US Coast Survey. Man beförderte Smith 1855 zum Lieutenant und versetzte ihn wenig später an Bord der Dampffregatte USS MERRIMACK ( 1855 ), wo er bis 1857 blieb. Als nächstes wechselte Smith wieder auf die Washington Navy Yard in Washington DC. Hier kümmerte er sich um die benötigten Kampfmittel für die Schiffe der US Navy. Im Jahre 1860 versetzte man Smith an Bord der Segelfregatte USS CONGRESS ( 1841 ). Hier diente er als First Lieutenant. Die Fregatte gehörte zu diesem Zeitpunkt zum Brasilien Geschwader und blieb dort bis zum 22. August 1861. Der amerikanische Bürgerkrieg war bereits am 12. April 1861 ausgebrochen. Die USS CONGRESS beorderte man an die US Ostküste, wo sie im Hafen von Boston, Massachusetts einlief. Hier gliederte man das Kriegsschiff der Unionsstaaten am 9. September 1861 in das Atlantikblockadegeschwader ein. Dieses Blockadegeschwader lag vor dem Hafen von Newport News, Virginia vor Anker. Am 8. März 1862 kam es dort zu einer Schlacht. Das gepanzerte konföderierte Kriegsschiff CSS VIRGINIA und fünf weitere kleinere Schiffe, wollten die Blockade durchbrechen. Die USS CONGRESS und die CSS VIRGINIA schossen eine Breitseite nach der anderen aufeinander ab. Bei der USS CONGRESS wurde dabei die Ankerkette durchschossen und das Kriegsschiff trieb in Richtung Ufer, wo es auf Grund lief. Auf der Fregatte waren die Geschütze nicht mehr zu gebrauchen, da man sie nicht auf das feindliche Schiff ausrichten konnte. Dafür feuerte die CSS VIRGINIA eine Breitseite nach der anderen, glühende Kanonenkugeln als Brandbeschleuniger auf das unbewegliche Schiff ab, da die Konföderierten wegen einer Küstenbatterie der Union die USS CONGRESS nicht entern konnten. Insgesamt 120 Mannschaftsmitglieder auf der USS CONGRESS kamen während der Schlacht ums Leben. Unter ihnen auch First Lieutenant Joseph Bryant Smith, der an diesem Tag der kommandierende Offizier war. Die USS CONGRESS verbrannte bis in Höhe der Wasserlinie und das Magazin der Artillerie explodierte. Das Heck des Schiffes versank dann im Wasser.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Lieutenant Joseph Bryant Smith bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS SMITH ( DD-17 ) aus der SMITH – Klasse.
Das zweite Schiff war die USS SMITH ( DD-378 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS SMITH ( DD-17 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS SMITH ( DD-17 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Lieutenant Joseph B. Smith benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das erste Schiff aus der Smith – Klasse.
Auf der William Cramp & Sons Shipbuilding Company in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 18.
März 1908 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Edward Bridge Richardson taufte am 20. April 1909 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander David French Boyd, Jr. stellte am 26. November 1909 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS SMITH gliederte man nach der Indienststellung in die Atlantik-Torpedo Flotte ein. Dort befand sich der Zerstörer in den folgenden drei Jahren.
Am 14. Oktober 1912 gab es eine Flottenschau im Hafen von New York. US Präsident William Howard Taft ( 15. September 1857 in Cincinnati, Ohio – 8. März 1930 in Washington DC ) hatte diese anberaumt und befand sich während der Flottenschau an Bord der Yacht MAYFLOWER. An der Flottenschau nahmen die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-8 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS CONNECTICUT ( BB-18 ),USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB- 30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS IDAHO ( BB-24 ), USS ILLINOIS ( BB-7 ), USS INDIANA ( BB-1 ), USS IOWA ( BB-4 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS KEARSARGE ( BB-5 ), USS KENTUCKY ( BB-6 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS MINNESOTA ( BB-22 ), USS MISSOURI ( BB-11 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW JERSEY ( BB-16 ), USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ), USS OHIO ( BB-12 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VERMONT ( BB-20 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ), USS WISCONSIN ( BB-9 ) und USS WYOMING ( BB-32 ), die Panzerkreuzer USS MAINE ( ACR-1 ), USS MONTANA ( ACR-13 ), USS WASHINGTON ( ACR-11 ), USS NORTH CAROLINA ( ACR-12 ) und USS TENNESSEE ( ACR-10 ), die Geschützten Kreuzer USS BALTIMORE ( C-3 ) und USS MONTGOMERY ( C-9 ), die Scout Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CS-2 ), USS CHESTER ( CS-1 )USS SALEM ( CS-3 ), der Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1898 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), die Zerstörer USS SMITH, USS AMMEN ( DD-35 ), USS BEALE ( DD-40 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS DRAYTON ( DD-23 ), USS FANNING ( DD-37 ), USS FLUSSER ( DD-20 ), USS JENKINS ( DD-42 ), USS JOUETT ( DD-41 ), USS LAMSON ( DD-18 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS McCALL ( DD-28 ), USS MONOGHAN ( DD-32 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS PERKINS ( DD-26 ), USS PRESTON ( DD-19 ), USS REID ( DD-21 ), USS ROE ( DD-24 ), USS STERETT ( DD-27 ), USS TERRY ( DD-25 ), USS TRIPPE ( DD-33 ), USS WALKE ( DD-34 ) und USS WORDEN ( DD-16 ), die Torpedoboote USS BAGLEY ( TB-24 ), USS BAILEY ( TB-21 ) USS BARNEY ( TB-25 ), USS BIDDLE ( TB-26 ), USS CRAVEN ( TB-10 ), USS DAHLGREN ( TB-9 ), USS DE LONG ( TB-28 ), USS DUPONT ( TB-7 ), USS PORTER ( TB-6 ), USS SHUBRICK ( TB-31 ), USS STOCKTON ( TB-32 ), USS STRINGHAM ( TB-19 ), USS THORNTON ( TB-33 ) unf USS TINGEY ( TB-34 ), die Kanonenboote USS AILEEN ( 1896 ), USS CASTINE ( PG-6 ), USS GLOUCESTER ( 1891 ), USS NEWPORT ( PG-12 ), USS MACHIAS ( PG-5 ), USS MARIETTA ( PG-15 ), USS NASHVILLE ( PG-7 ), USS PETREL ( PG-2), USS WASP ( 1898 ) und USS VIXEN ( 1896 ), die U-Boote USS C-1 ( SS-9 ), USS C-2 ( SS-13 ), USS C-3 ( SS-14 ), USS C-4 ( SS-15 ), USS C-5 ( SS-16 ), USS D-1 ( SS-17 ), USS D-2 ( SS-18 ), USS D-3 ( SS-19 ), USS E-1 ( SS-24 ) und USS E-2 ( SS-25 ), die Kohlenschiffe USS AJAX ( AC-14 ), USS BRUTUS ( AC-15 ), USS CAESAR ( AC-16 ), USS CYCLOPS ( AC-4 ), USS HECTOR ( AC-7 ), USS ORION ( AC-11 ), USS STERLING ( 1898 ) und USS VULCAN ( AC-5 ), die Frachtschiffe USS CELTIC ( AF-2 ) und USS CULGOA ( AF-3 ), das Reparaturschiff USS PANTHER ( 1889 ), das Munitionstransportschiff USS LEBANON ( 1898 ), das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ) und das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ) von dem aus die Flottenschau überwacht wurde. Anschließend gliederte man das Kriegsschiff dort wieder aus. Man reduziert die Besatzung und stellt bis Dezember 1915 die USS SMITH in eine Phase der Reserve. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs auf europäischem Boden, am 28. Juli 1914, führt der Zerstörer seinen Dienst mit Neutralitätskreuzfahrten in den Gewässern vor Boston, Massachusetts durch. Dann wechselte das Kriegsschiff nach New Orleans, Louisiana, wo es am 10. Dezember 1915 anlegte. Hier sollte die Rekrutierung von neuen Mannschaftsmitgliedern innerhalb der Naval Auxiliary Reserve beginnen. Sofort nach der Vollzähligkeit der Mannschaftsstärke begann man anfangs im Golf von Mexiko mit der Ausbildung der Besatzung. Während der anschließenden Kreuzfahrt durchquerte die USS SMITH die Karibik und legte am 12. Februar 1916 im Hafen von Key West, Florida an. Hier blieb das Kriegsschiff nur für wenige Stunden und man bunkerte frische Kohle. Die Kreuzfahrt führte den Zerstörer weiter nach Norden. Am 15. Februar legte das Kriegsschiff im Hafen von New York City an. Hier sollten weitere Rekrutierungsaufgaben gelöst werden. Die verbalen Anfeindungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich und den Vereinigten Staaten von Amerika wurden immer heftiger. Im Angesicht des bevorstehenden Krieges, in den die USA hineingezogen werden könnte, wurde die USS SMITH am 1. April 1917 angewiesen, im North River, einem Seitenarm des Hudson River vor New York City, zu ankern. Hier sollten alle deutschen Schiffe am Auslaufen gehindert werden, damit diese nicht entkommen, versenkt oder zerstört werden und man die deutschen Passagierschiffe requirieren konnte. Am 4. April stach der Zerstörer in See. Am 6. April erklärten die USA dem Deutschen Kaiserreich den Krieg. Die USS SMITH operierte vom 10. bis zum 14. April, zusammen mit anderen Kriegsschiffen in der Patrol Force entlang der US Ostküste. Am 17. April glaubte man auf dem Zerstörer ein feindliches U-Boot gesichtet zu haben, welches aber bereits untergetaucht war. Da erblickte man vom Ausguck aus einen abgeschossenen Torpedo, der auf den Zerstörer zuraste. Das Kriegsschiff konnte ausweichen und der Torpedo fügte auch keinem anderen Schiff einen Schaden zu. Mitte Mai fuhr die USS SMITH in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina und unterzog sich dort vom 17. Mai bis zum 16. Juli einer intensiven Überholung. Hier bereitete man den Zerstörer auf seinen weiteren Dienst vor. Am 16. Juli verließ das Kriegsschiff die Werft und erreichte nach einem Zwischenstopp auf den Bermudas, vom 18. bis zum 20. Juli, die Azoren. In den dortigen Gewässern patrouillierte die USS SMITH vom 26. Juli bis zum 5. Oktober und war auf der Suche nach deutschen U-Booten und beteiligte sich kurzzeitig an der Sicherung von Schiffskonvois. Am 5. Oktober verließ das Kriegsschiff wieder die Azoren und fuhr nach Brest, Frankreich. Ab dem 20. Oktober patrouillierte das Kriegsschiff in den dortigen Gewässern. Die Patrouillen reichten bei der Begleitung eines Schiffskonvois weit über 435 Seemeilen in Richtung Westen. Das war das Gefahrengebiet in dem die deutschen U-Boote operierten. Die Eskortier Missionen der USS SMITH verliefen weitgehend ereignislos und trotz mehrerer Sichtungen von mutmaßlichen feindlichen U-Booten, konnte kein einziges vernichtet werden. Allerdings forderte man den Zerstörer zwei Mal auf torpedierte Transportschiffe zu Hilfe zu eilen und die Überlebenden zu bergen. So geschah es am 31. Mai 1918. Gegen 9:00 Uhr wurde der Truppentransporter USS PRESIDENT LINCOLN ( 1907 ) von drei Torpedos getroffen, welche von dem U-Boot SM U-90, Kommandant Kapitänleutnant Walter Remy ( 1. Juli 1883 in Gera, Thüringen – 15. Januar 1965 in Schliersee, Bayern ), abgefeuert worden waren. Der Truppentransporter sank innerhalb von zwanzig Minuten. Von den an Bord befindlichen 715 Personen kamen durch die Explosionen 26 Männer ums Leben. Sie USS SMITH konnte in der Nacht zum 1. Juli 240 Besatzungsmitglieder aus ihren Rettungsbooten befreien. Die anderen Personen der 688 Überlebenden kamen an Bord des Zerstörers USS WARRINGTON ( DD-30 ). Nur Lieutenant Edouard Victor Michel Izac ( 18. Dezember 1891 in Cresco, Iowa – 18. Januar 1990 in Fairfax, Virginia ) wurde an Bord des deutschen U-Bootes genommen und als Kriegsgefangener eingesperrt. Die USS SMITH begann nach der Rettungsaktion nach SM U-90 zu suchen und warf auch Wasserbomben ab. Allerdings erfolglos. Das U-Boot lag in einundsechzig Meter Tiefe und wartete bis der amerikanische Zerstörer davonfuhr. Am 2. Juli erreichte die USS SMITH und USS WARRINGTON Brest. Dort schifften sich die Überlebenden aus, die eigentlich zurück in die Heimat gebracht werden sollten. Dann versetzte man den Zerstörer nach England. In den dortigen Gewässern patrouillierte das Kriegsschiff vom 16. September bis zum 3. November. Nach dem Kriegsende am 11. November 1918 blieb der Zerstörer noch in europäischen Gewässern. Im Februar 1919 fuhr das Kriegsschiff wieder nach Brest. Dort musste die USS SMITH sich vom 7. März bis zum 2. April mehreren Reparaturen unterziehen. Anschließend fuhr der Zerstörer wieder an die US Ostküste und legte am 11. Mai im Hafen von Philadelphia an. Hier stellte man das Kriegsschiff am 2. September 1919 außer Dienst. Bereits am 15. September 1919 strich man den Namen USS SMITH ( DD-17 ) von der US Navy – Liste. Man bereitete ab dem 28. Februar 1920 den Schiffskörper für den Verkauf zum Verschrotten vor. Doch schon am 9. Juni 1920 zog man den Schiffskörper davon zurück, nachdem eine Anfrage aus dem Bureau of Construction and Repair nach einem Zerstörer, einem U-Boot und einem Schlachtschiff für umfassende Bombenangriffstests gestellt worden war. Den ehemaligen Zerstörer wollte man als Zielschiff bekommen. Dazu wurde er am 20. Juni 1920 umgewandelt. Am 18. September wurde die USS SMITH zusammen mit dem Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-1 ) und dem U-Boot USS G-1 ( SS-19 ½ ) in der Chesapeake Bay für die Tests verankert. Diese waren am 5. November abgeschlossen und der Zerstörer wurde wieder nach Philadelphia geschleppt. Am 20. Juli 1921 forderte man den ehemaligen Zerstörer erneut als Bombenziel an. Nach diesen Tests verkaufte man den Schiffskörper am 20. Dezember 1921 an Joseph G. Hitner in Philadelphia zum Verschrotten.       


USS SMITH ( DD-17 )
Commanding Officer
 

LCDR David French Boyd Jr.    26. November 1909 – 10. Juli 1910
CDR George Calvin Day    10. Juli 1910 – 21. Juni 1911 (später RADM)
LT Edward Constant Southword Parker    21. Juni 1911 – 10. März 1913
LTJG Williams Carter Wickham    10. März 1913 – 7. Oktober 1915
LT Charles Frank Russell    7. Oktober 1915 – 14. Dezember 1916
LT Robert Taylor Merrill   14. Dezember 1916 – 9. Dezember 1918
LCDR James Carroll Byrnes Jr.    9. Dezember 1918 – 10. Mai 1919
LCDR Webb Trammell    10. Mai 1919 – 17. Juli 1919
LT Lawrence Wainwright    17. Juli 1919 – 2. September 1919

USS CASE ( DD-370 )

USS CASE ( DD-370 )

Biografie

Augustus Ludlow Case
* 3. Februar 1812 in Newburgh, New York
† 16. Februar 1893 in Washington D. C.
war ein Konteradmiral in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

Case wurde 1928 zum Kadetten ernannt und nahm an der Wilkes Expedition von 1837 bis 1842, die die Südsee erforschen sollte und den antarktischen Kontinent entdeckte, teil. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges hielt er mit 25 Mann die Stadt Palisada für zwei Wochen gegen mexikanische Kavallerie um das Entweichen von General Santa Ana zu verhindern. Case nahm auch an der Paraguay-Expedition von 1859 teil.
Die Paraguay-Expedition war eine US Kanonenboot Politik. Das Kanonenboot USS WATER WITCH hatte die Aufgabe bekommen Vermessungsarbeiten an den Flüssen von Paraguay, Argentinien und Uruguay durchzuführen. Im Februar 1855 führte man Vermessungen im Rio de la Plata durch als von der paraguayischen Festung Itapiru gefeuert wurde. Dabei wurde ein Crewmitglied, Steuermann Samuel Chaney, getötet. Die Vermessungsarbeiten wurden trotzdem nicht aufgegeben. Unter dem Oberbefehl von Flagg Offizier William B. Shubrick besetzte eine Armada von Schiffen den Hafen der Hauptstadt von Paraguay, Asuncion, und unterstützten damit den Verhandlungsführer der USA, Mr. Bowlin, der eine Entschuldigung und eine Entschädigung für den getöteten Steuermann aushandelte.
Im amerikanischen Bürgerkrieg ernannte man Case zum Flotten Kapitän des Nordatlantik- Blockadegeschwaders. Er war an der Einnahme der Forts Clark und Hatteras in North Carolina im August 1861 mitbeteiligt und befehligte die USS IROKESEN in der Blockade von New Inlet, North Carolina. Von 1869 bis 1873 war Case Chef des Bureau of Ordonance und erhielt am 24. Mai 1872 den Rang eines Konteradmirals verleihen. Von 1873 bis 1875 kommandierte er die Europäische Squadron, das waren die Nord- und Südatlantik Squadrons die er 1874 in Key West, Florida vereinigt hatte.
Admiral Case trat 1875 in seinen wohlverdienten Ruhestand und starb am 16. Februar 1893 in Washington.

Zwei Schiffe bei der US Navy sind nach Admiral Augustus Ludlow Case benannt worden.
Die Zerstörer USS CASE ( DD-285 ) aus der CLEMSON-Klasse und der Zerstörer USS CASE ( DD-370 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS CASE ( DD-370 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CASE ( DD-370 ) ) ist das zweite Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Rear Admiral Augustus Ludlow Case benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebente Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 19. September 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Muriel Rogers Case (* 3. Februar 1921 in New York;
3. Februar 2012 in Newport, Rhode Island), Enkelin von Rear Admiral Augustus Ludlow Case, taufte am 14. September 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Summerfield Roberts stellte am 15. September 1936 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 21. Oktober 1936 öffnete das Bordpostamt auf der USS CASE.
Nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten legte die USS CASE für ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt am 10. April in Boston ab. Das erste Ziel war am 11. April Yorktown, Virginia. Der Zerstörer legte am folgenden Tag in Hampton Roads, Virginia an. Hier bunkerte man Munition und füllte die Treibstoffbunker auf. Außerdem begann man mit dem kalibrieren der Geschütze. Am 16. April legte das Kriegsschiff wieder ab und erreichte am 19. April den Hafen von Hamilton auf den Bermuda Inseln. Hier begannen erste Übungen mit den Geschützen, den Doppelläufigen Luftabwehrkanonen und den Maschinengewehren. Nach Abschluss der Übungen verließ die USS CASE die Gewässer der Bermudas und fuhr Ostwärts. Am 1. Mai wurde der Hafen von Casablanca, Französisch Marokko erreicht. Auch hier füllte man die Treibstoffbunker wieder auf. Der Zerstörer fuhr in das Mittelmeer ein und legte am 8. Mai im Hafen von Livorno, Italien an. Nach einer Ruhephase stach das Kriegsschiff wieder in See und erreichte am 17. Mai Villefranche, Frankreich. Von hier aus begann die Rückfahrt zur US Ostküste. Unterwegs dorthin wurde dem Hafen Ponta Delgada auf den Azoren ein Besuch abgestattet. Die USS CASE erreichte am 7. Juni die Guantanamo Bay, Kuba. Drei Tage später fuhr der Zerstörer in den Bostoner Hafen ein. Hier begann man mit der Überprüfung der Schiffshaut und man nahm noch Änderungen vor. Der Zerstörer stach zusammen mit seinem Schwesterschiff USS CONYNGHAM ( DD-371 ) in See und fuhr in den Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals wurde der neue Heimathafen San Diego, Kalifornien erreicht. Ab dem 22. Oktober begannen die beiden Kriegsschiffe mit ihren ersten Trainingsübungen vor der kalifornischen Küste. Die USS CASE nahm an dem 19. Flottenmanöver der US Navy teil, das zwischen April und Mai 1938 vor den hawaiianischen Gewässern abgehalten wurde. Dieses Flottenmanöver brachte zusätzliche Erfahrungen in der Suchtaktik, beim Einsatz von U-Booten, Zerstörern und Flugzeugen bei der Aufklärung und im Angriff sowie in einer Flottenschlacht. Außerdem ging es bei der Übung erneut um die Eroberung fortgeschrittener Flottenstützpunkte und deren Verteidigung gegen kleinere Widerstände. Während des Manövers wurde auch die Fähigkeit der Hawaiian Defense Force getestet und ergänzte diese mit Flotteneinheiten, um die Inseln gegen die gesamte Flotte der USA zu verteidigen. Nach diesem Manöver kehrte die USS CASE nach San Diego zurück und diente dort als Schulschiff. So begann der Zerstörer im Sommer 1939 von seinem Heimathafen aus eine Midshipman Kreuzfahrt, die das Kriegsschiff bis nach Alaska führte. Im Februar 1939 begann das 20. Flottenmanöver der US Navy und wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. US Präsident Franklin Delano Roosevelt war persönlich anwesend und beobachtete das Geschehen. Das Manöver simulierte die Verteidigung der Ostküste der Vereinigten Staaten und Lateinamerikas. An dieser Übung nahmen 134 Kriegsschiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften teil. Gleich nach dem Abschluss dieses Manövers fuhr die USS CASE nach Boston und unterzog sich in der dortigen Werft den intensiven Wartungsarbeiten. Auf der Rückfahrt in den Pazifik legte der Zerstörer in Norfolk und der Guantanamo Bay einen Zwischenstopp ein. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff am 11. Januar 1940 San Diego. In Europa hatte bereits der Zweite Weltkrieg begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), bereitzuhalten damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch konnten nicht alle Kriegsschiffe an dem 21. Flottenmanöver teilnehmen. Im März begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS CASE. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Die USS CASE selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Im Februar stach der Zerstörer in See und begann eine Kreuzfahrt in den Südpazifik. Mit dabei waren die Schwesterschiffe USS CONYNGHAM, USS SHAW ( DD-373 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS TUCKER ( DD-374 ), der Zerstörer USS CLARK ( DD-361 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ). Am 3. März begannen die Hafenbesuche und dauerten bis zum 10. April 1941. In dieser Zeit wurden Häfen von Amerikanisch-Samoa, den Fidschi-Inseln und Tahiti sowie Sydney, Australien und Auckland, Neuseeland besucht. Nach der Rückkehr in San Diego bereitete man die USS CASE auf ihre weiteren Einsätze vor. So beteiligte sich das Kriegsschiff an lokalen Operationen vor der kalifornischen Küste. Im Oktober lag der Zerstörer in San Diego fest vertäut mit anderen Zerstörern. Das war die USS CLARK, das Flaggschiff des Zerstörer Geschwaders 3 ( DesRon 3 ), die USS CASE, das Flaggschiff der Zerstörer Division 6 ( DesDiv 6 ) sowie die USS CUMMINGS, USS SHAW und USS TUCKER. Wenige Tage später wechseln die Schiffe wegen der sich zuspitzenden Lage mit Japan zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Am 7. Dezember, dem Tag des japanischen Angriffs auf diese Marinebasis, lag die USS CASE an der Boje X-8, zusammen mit der USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS TUCKER, USS REID ( DD-369 ) und USS CONYNGHAM und an dem Zerstörer Tender USS WHITNEY ( AD-4 ) in der Pearl Harbor Navy Yard vertäut. Die Mannschaft des Zerstörer Tenders führte an den Zerstörern Wartungsarbeiten durch. An diesem Tag sah es wie folgt auf der USS CASE aus. An allen 5“ Geschützen werden die Batterien für die Notstromversorgung gewechselt und an zwei Geschützen ist die Zieleinrichtung demontiert; alle 50 mm Maschinengewehre waren bereits wieder montiert und mit ausreichend Munition versehen, die Zünder der Wasserbomben am Heck befanden sich bei der jährlichen Prüfung; bis auf ein Torpedo, der auf dem Tender überprüft wurde, waren alle anderen Sprengköpfe der an Bord des Zerstörers befindlichen Torpedos entfernt und zur Überprüfung auf dem Tender. Im Maschinenraum des Kriegsschiffes war eine Hauptkraftstoffpumpe ausgebaut und wurde auf dem Tender überprüft; die Saugleitungen beider Hauptkondensatpumpen sind zur Überprüfung abgebaut; verschiedene Auslassventile an den Hilfsdampfleitungen und der Feuerhauptleitung sind auf dem Tender; ein Maschinenraum-Versorgungsgebläse befindet sich in der Werft zur Reparatur; alle Kesseldampfmesser sind auf dem Tender; 2 Generatorkontrollmesser sind ausgebaut; 1 Verdampfer teilweise demontiert und ein 12“ Suchscheinwerfer wird an Bord repariert. Die gesamte Kommunikation an Bord der USS CASE wird über die USS WHITNEY geführt. 95% der Offiziere und Mannschaftsdienstgrade befinden sich an Bord des Zerstörers und beteiligen sich an den Reparaturen. Am 7. Dezember 1941, kurz vor 8:00 Uhr beginnt der japanische Angriff. Ungefähr sechs Minuten nach dem Beginn des Angriffs sind drei der fünf Geschütze besetzt und einsatzbereit; an den beiden anderen Geschützen werden die Zieleinrichtungen montiert und kalibriert; die Feuerleittechnik ist gegen 10:00 Uhr einsatzbereit; in jedem Geschütz befinden sich um diese Zeit 50 Granaten und in den Magazinräumen sind für jedes Geschütz weitere 100 Granaten vorbereitet. Die 50 mm Maschinengewehre wurden sofort bemannt und eröffneten 4 Minuten nach Angriffsbeginn das Abwehrfeuer. Die Wasserbomben wurden umgehend mit den explosiven Zündern wieder versehen. Bevor die USS CASE dann auslaufen konnte, waren alle acht Torpedos an Bord und installiert worden und mit den Sprengköpfen versehen. Alle Maschinen, mit Ausnahme des Maschinenraum-Versorgungsgebläses und einer Hauptkraftstoffpumpe, waren wieder zusammengebaut und ab 16:00 Uhr war der Zerstörer wieder fahrbereit. Die Kommunikation wurde gleich mit dem Beginn des Angriffs wieder auf das Kriegsschiff verlegt. Die gesamte Mannschaft, mit Ausnahme des First Lieutenant, des Torpedo Offiziers und des assistierenden Geschütz Offiziers, kehrten alle an Bord der USS CASE zurück. Der Zerstörer selber wurde von keinem japanischen Piloten angegriffen. Die Mannschaften an den 50“ Maschinengewehren konnten nur auf feindliche Flugzeuge schießen, die ihren Angriff auf die Schweren Kreuzer bereits abgeschlossen hatten und in die Reichweite der Maschinengewehre gerieten. Auf ein sich zurückziehendes feindliches Flugzeug schossen auch Besatzungen anderer Schiffe. Dieses Flugzeug fing Feuer und verschwand brennend über der Anhöhe in Richtung Schofield. Nachdem die USS CASE, wie auch vier andere Zerstörer, die USS TUCKER war dazu nicht imstande, ausgelaufen war, begann das Kriegsschiff in den Hawaiianischen Gewässern nach feindlichen U-Booten und japanischen Kriegsschiffen zu suchen. Am folgenden Tag war der Zerstörer gezwungen in die Werft zurückzufahren und legte neben der USS WHITNEY wieder an. Die Arbeiten an der noch fehlenden Hauptkraftstoffpumpe mussten abgeschlossen werden. Das nicht vorhandene Maschinenraum-Versorgungsgebläse hatte die Arbeiten der Mannschaft im Maschinenraum stark beeinträchtigt. Auf dieses Bauteil musste man lange warten bis die Reparaturen in der Werft abgeschlossen waren. Am 20. Dezember konnte die USS CASE den Liegeplatz X-8 verlassen und beteiligte sich zusammen mit anderen Zerstörern an der Eskorte der drei Schlachtschiffe USS TENNEESSEE ( BB-43 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ) bis in die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Hier trafen die Kriegsschiffe am 30. Dezember ein. Die USS TENNEESSEE und USS MARYLAND sowie auch die USS CASE unterzogen sich hier intensiven Reparaturen. Die USS PENNSYLVANIA war bereits am Vortag in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien eingefahren. Die Arbeiten an dem Zerstörer waren bereits im Januar 1942 abgeschlossen. Das Kriegsschiff begann nun mit der Eskorte von Kriegs- und Versorgungsschiffen zwischen der US Westküste und Pearl Harbor. Unter anderem am 20. Februar befand sich die USS CASE bereits wieder in den kalifornischen Gewässern und eskortierte ab San Francisco, Kalifornien mehrere Schiffe bis in die Hawaiianischen Gewässer. Anfang Mai eskortierte der Zerstörer zum letzten Mal einen Schiffskonvoi zwischen San Francisco und Pearl Harbor. Die Schiffe trafen am 14. Mai in der Marinebasis ein. Bis zum 23. Mai blieb das Kriegsschiff im Hafen liegen. An diesem Tag stach die USS CASE wieder in See. An Bord des Zerstörers befanden sich Marinesoldaten, die zur Verstärkung zu den Midway-Inseln gebracht werden mussten. Zwei Tage später war das Ziel erreicht. Das Kriegsschiff stach noch am 25. Mai wieder in See, nachdem sich die Marinesoldaten ausgeschifft hatten, und eskortierte den Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) nach Norden zu der Alaska Insel Kodiak. Hier trafen beide Kriegsschiffe am 31. Mai ein und wurden sofort in die Task Force 8 integriert, die Rear Admiral Robert Alfred Theobald (* 25. Januar 1884 in San Francisco, Kalifornien;
13. Mai 1957) befehligte. Innerhalb dieser TF gehörte der Zerstörer erst zur DesDiv 6 in der Task Group 8.4, der Destroyer Striking Group, die Commander Wyatt Craig (* 6. Februar 1900; ) kommandierte. In dieser TG 8.4 befanden sich die Zerstörer USS CASE, USS REID, USS SANDS ( DD-243 ), USS KING ( DD-242 ), USS KANE ( DD-235 ), USS BROOKS ( DD-232 ), USS DENT ( DD-116 ), USS WATERS ( DD-115 ) und USS TALBOT ( DD-114 ). Doch noch am selben Tag gliederte man die USS CASE in die Task Group 8.6, der Maine Force, die Rear Admiral Theobald selber befehligte. In dieser TG befanden sich anfangs die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS, USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) sowie die Zerstörer aus der DesDiv 11, die Commander Frederick Moosbrugger (* 9. Oktober 1900 in Philadelphia, Pennsylvania; † 1. Oktober 1974 in San Diego, Kalifornien) befehligte, USS CASE, USS REID, USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS GILMER ( DD-233 ) und USS HUMPHREYS ( DD-236 ). Später sollten noch die beiden Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) in diese TG integriert werden. Noch am 31. Mai verließen die Kriegsschiffe der TG 8.6 den schützenden Hafen von Kodiak und fuhren in Richtung Aleuten. Am folgenden Tag befanden sie sich Südöstlich von Dutch Harbor, Unalaska und begannen mit ihrer Patrouillenfahrt. Die Schiffe waren auf der Suche nach feindlichen Kriegsschiffen. Am 3. Juni griffen japanische Piloten Dutch Harbor an. Da befanden sich die Schiffe der TG 8.6 im Golf von Alaska und damit zu weit weg um sich an der Luftabwehr zu beteiligen. Mittlerweile hat die TG Verstärkung durch den Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE erhalten. So fuhren die Kriegsschiffe bis nach Kiska Island, Aleuten. Diese Insel war von den Japanern zu einer Operationsbasis ausgebaut worden. Am 22. Juni begannen die amerikanischen Kriegsschiffe ein Bombardement auf feindliche Einrichtungen, das für mehrere Stunden anhielt. Danach kehrten sie in sichere Gewässer zurück. Von Kodiak aus behielten sie ihre Patrouillenfahrten bis nach Unalaska bis Ende Juli bei. Am 3. August begann der zweite Versuch. Die Kriegsschiffe fuhren erneut zur Insel Kiska und erreichten diese am 7. August. Sofort nahmen sie ihre Angriffspositionen ein. Von den Schweren Kreuzern startete um 17:45 Uhr ein Wasserflugzeug und erkundete die Verteidigungsanlagen. Gegen 19:45 Uhr begann die USS CASE und all die anderen Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Küstenbatterien. Kurz darauf verließ ein Teil der Zerstörer ihre eingenommenen Positionen und nahmen ihre Screening Station auf. Sie suchten nach japanischen U-Booten. Die Zerstörer wurden fündig. Die U-Boote IJN RO-61, IJN RO-64, IJN RO-68 und IJN I-6 laufen schnellstmöglich aus, um dem beginnenden Beschuss zu entgehen. Nachdem der Angriff in den frühen Morgenstunden des 8. August beendet war, verließ die USS CASE, die ihre Granaten auf einen japanischen Tanker noch abgefeuert hatte, man aber wegen der Vorwärtsbewegung nicht mehr erkennen kann ob das feindliche Schiff getroffen worden war, und die anderen Kriegsschiffe der TF 8 die Gewässer von Kiska und fuhr zur Womans Bay, Kodiak für einige Instandhaltungsarbeiten. Die japanischen U-Boote versuchten der Marschgeschwindigkeit der amerikanischen Kriegsschiffe standzuhalten, um sie zu überholen und abzufangen, was aber nicht gelang. Am 11. August war die Insel Kodiak erreicht. Am 19. August war der Zerstörer ab 5:15 Uhr wieder unterwegs und begleitete die Kriegsschiffe der Task Group 8.6, welche von Rear Admiral William Ward Smith (* 8. Februar 1888 in Newark, New Jersey; † 20. Mai 1966 in Bethesda, Maryland) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS und USS LOUISVILLE, die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS ST. LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS CASE, USS REID, USS GRIDLEY und USS McCALL und der Schnelle Minensucher USS ELLIOT ( DMS-4 ). Die USS CASE und die anderen amerikanischen Kriegsschiffe fuhren nördlich um Kodiak herum. Die Zerstörer waren dabei auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 25. August durchqueren die amerikanischen Kriegsschiffe die Passage zwischen Unimak Island und Unalaska. Die TG 8.6 eskortierte dabei einen Teil der Landungstruppen bis zur Insel Adak, Aleuten. Hier sollte ein amerikanischer Luftwaffenstützpunkt aufgebaut werden. Immer in der Nähe der amerikanischen Kriegsschiffe befinden sich japanische U-Boote. Am 31. August kommt es zum entscheidenden Kampf. Das U-Boot IJN RO-61 wird durch die USS REID versenkt und die anderen japanischen U-Boote kehren in ihre Ausgangsstellungen vor der Aleuten Insel Attu zurück. Die USS CASE bleibt hauptsächlich in den Gewässern von Adak und patrouilliert von dort aus bis nach Kiska Island, um japanische Versorgungsschiffe abzufangen und zu vernichten. Am 10. Oktober verließ die USS CASE Adak und beteiligte sich an der Eskorte eines Schiffsverbandes bis nach Pearl Harbor. Dort trafen die Schiffe am 18. Oktober ein. Zwei Tage später stach der Zerstörer wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi bis nach San Francisco. Hier legten die Schiffe am 30. Oktober an. Die USS CASE fuhr noch am selben Tag in die Mare Island Naval Shipyard und wurde in ein Trockendock bugsiert. Die Überholungsarbeiten dauerten bis zum 11. November. Noch am selben Tag stach der Zerstörer wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi bis nach Pearl Harbor. Die Schiffe trafen dort am 21. November ein. Man begann auf dem Kriegsschiff nun mit einem umfassenden Training. Dieses beinhaltete unter anderem die Sicherungsaufgaben während einer Fahrt mit einem Schiffskonvoi. Am 6. Dezember stach die USS CASE wieder in See und eskortierte mehrere Öltanker und Versorgungsschiffe bis nach Suva, Fidschi-Islands. Hier traf der Schiffskonvoi am 20. Dezember ein. Fünf Tage später beteiligte sich der Zerstörer an der Eskorte von einem Schiffskonvoi und begleitete diesen bis nach Guadalcanal, Salomonen. Hier trafen die Schiffe am 30. Dezember ein und wurden entladen. Die Fahrt der USS CASE ging mit den leeren Versorgungsschiffen gleich weiter und der Schiffskonvoi erreichte am 1. Januar 1943 Espiritu Santo, Neue Hebriden. Das war der amerikanische Stützpunkt für Begleit-, Patrouillen- und Ausbildungsschiffe südlich der Salomonen. Der Zerstörer legte neben dem Zerstörer Tender USS DIXIE ( AD-14 ) an. Die Mannschaft des Kriegsschiffes nahm voller Freude Eiscreme von der Mannschaft des Tenders an und lag dann bis zum 5. Januar wegen Salmonellenbefall auf der Krankenstation. Am 5. Januar musste die USS CASE aber wieder ablegen und fuhr zum Port Purvis, Tulagi Island, Florida Islands, Salomonen. In dem Hafen legte der Zerstörer am 8. Januar an. Von hier aus übernahm das Kriegsschiff in den nächsten Tagen Anti-U-Boot-Patrouillen, die den Zerstörer rund um Guadalcanal führten, und andere Sicherungsaufgaben. Doch bereits am 17. Januar verließ die USS CASE bereits wieder ihren Stützpunkt und eskortierte einen Schiffskonvoi bis nach Espiritu Santo. Dort trafen die Schiffe am 20. Januar ein. Für die Besatzung des Zerstörers gab es keine Ruhe. Noch am selben Tag legte das Kriegsschiff wieder ab und eskortierte den Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) nach Guadalcanal. An Bord des Trägers befanden sich 18 Grumman F4F Wildcat, 24 leichte Sturzkampfflugzeuge vom Typ Douglas SBD Dauntless und 17 Standard-Torpedobomber Grumman TBF Avenger. Am 21. Januar befanden sich die beiden Kriegsschiffe in der Nähe von Guadalcanal. Hier erhielten sie weitere Instruktionen und fuhren weiter nordwärts. Am 24. Januar griffen die Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf der Insel Kolombangara, Salomonen im New-Georgia-Archipel an. Danach zogen sie sich wieder zurück. Die USS CASE übernahm wieder Anti-U-Boot-Patrouillen und Eskortier zwischen Guadalcanal und Espiritu Santo. Am 16. März integrierte man den Zerstörer in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE, USS CUMMINGS, USS McCALL, USS FANNING ( DD-385 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurde. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Die USS CASE übernahm wieder ihre Patrouillenfahrten und Eskorten zwischen Espiritu Santo, Guadalcanal und Noumea, Neukaledonien. Am 9. Mai stach der Zerstörer von Noumea aus wieder in See und fuhr nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Hier traf das Kriegsschiff auf das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und den britischen Flugzeugträger HMS VICTORIOUS ( R38 ), die von den Zerstörer USS CONVERSE ( DD-509 ), USS PRINGLE, ( DD-477 ) und USS SMITH ( DD-378 ) eskortiert wurden. Am 13. Mai ging die Fahrt der sechs Kriegsschiffe nach Noumea weiter. Hier trafen sie am 17. Mai ein. Anschließend übernahm die USS CASE wieder ihre Aufgaben zur Sicherung des Flugzeugträgers USS SARATOGA. Vom 19. bis zum 22. Juni lag der Zerstörer vor der Insel Efate. Vor dieser amerikanischen Militärbasis füllte man alle Bunker auf. Am 29. Juni stellte man die Task Group 36.3 zusammen, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey befehligte. In dieser TG 36.3 befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA und HMS VICTORIOUS, die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, INDIANA ( BB-58 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS DENVER, USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS CASE, USS GRIDLEY und sechs weitere. Diese Schiffe blieben im Hintergrund während der Bombardements und Landungen auf New Georgia, Salomonen und suchten nach feindlichen Schiffen. Die Kampfflugzeuge der beiden Flugzeugträger sicherten aus der Luft die Aktionen ab. Vom 2. bis zum 4. August führten die Kriegsschiffe der TG 36.3 gemeinsam mit den Kriegsschiffen aus der TG 36.2 eine taktische Übung vor Espiritu Santo durch. Am 25. August endete die Operation „Toenails“. Die USS CASE lag in der Nacht vom 4. zum 5. September vor Espiritu Santo. Man bunkerte frischen Treibstoff, Munition und Verpflegung. Anschließend übernahm der Zerstörer wieder die Sicherung für die USS SARATOGA, die in den südlichen Gewässern der Salomonen und nördlich der Neuen Hebriden patrouillierte. Am 23. September stach die USS CASE gemeinsam mit der USS McCALL, USS FANNING und USS CRAVEN von Espiritu Santo aus in See und fuhr über Bora Bora nach San Francisco. Mitte Oktober traf der Zerstörer dort ein und wurde auf der Mare Island Naval Shipyard für Überholungsarbeiten in ein Trockendock bugsiert. Die Wartungsarbeiten waren am 27. November beendet und das Kriegsschiff stach wieder in See. Ziel war die Aleuten Insel Adak. Doch auf dem Weg dorthin geriet die USS CASE in einen Sturm und wurde beschädigt. Lieutenant Commander Hamilton Wilcox Howe (* 15. Januar 1904 in Freeborn, Minnesota; † 1. April 1993 in Winston-Salem, Forsyth County, North Carolina), Kommandant des Zerstörers, erhielt den Befehl nach San Francisco umzukehren. In der Mare Island Naval Shipyard wurden vom 2. bis zum 16. Dezember die Beschädigungen repariert. Am 16. Dezember verließ das Kriegsschiff erneut die Werft und fuhr nach Pearl Harbor. Hier traf die USS CASE am 22. Dezember ein. Die Mannschaft beteiligte sich mit ihrem Kriegsschiff bis zum 19. Januar 1944 an mehreren Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. In dieser Zeit integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral Samuel Paul Ginder (* 15. Februar 1895 in Pennsylvania; † 17. Juli 1959 in New York) während der Operation „Flintlock“ befehligt wurde. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS CASE, USS GRIDLEY, USS McCALL ( DD-400 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Die USS CASE wurde wieder für die Sicherung der USS SARATOGA eingesetzt. Am 19. Januar stechen die Kriegsschiffe der TG 58.4 in See und fahren zum Atoll Wotje, Marshall Islands. Ab dem 29. Januar beteiligen sich die Kriegsschiffe an dem Bombardement von japanischen Stellungen, welches bis zum folgenden Tag andauert. Danach verlassen sie die Gewässer und bombardieren am 3. Februar das Atoll Taroa, Marshall Islands, wo sich ein großer japanischer Flugplatz befindet. Noch am selben Tag beginnen die Luftangriffe auf das Atoll Eniwetok, Marshallislands. Am 22. Februar fahren die Kriegsschiffe der TG 58.4 in die Lagune von Eniwetok ein und bleiben dort bis zum 28. Februar. An diesem Tag endet die Operation „Catchpole“ und die Schiffe wechseln zu dem Atoll Majuro, Marshallislands. Bis zum 8. März bleiben sie hier liegen, damit sich die Besatzungen von den anstrengenden Kämpfen ausruhen konnten. Am 8. März stechen die Kriegsschiffe der TG erneut in See und fahren nach Espiritu Santo, wo sie am 13. März ankommen. Für zehn Tage blieb die USS CASE hier liegen. Bereits am 22. März integrierte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher (* 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin; † 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia) befehligte, und sollte sich an der Operation „Desecrate I“ beteiligen. Der größte Teil der Kriegsschiffe der TF 58 legten am 22. März vom Atoll Majuro ab und fuhren zu den Palau Inseln. Die USS CASE verließ am 23. März Espiritu Santo. Der Zerstörer wurde keiner Task Group direkt unterstellt, sondern sollte den Schutz der Flugzeugträger innerhalb der TF verstärken und befand sich daher zur Sicherung der Trägereinheiten auf Patrouillen- und Aufklärungsfahrt. Am 28. März erreichten die Schiffe der TF 58 die Palau Inseln. Noch am selben Tag begann der Angriff auf die Inseln. Es waren keine Landungstruppen während dieses Bombardements anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. So der Truppentransporter T-31, vier U-Boot-Jäger, einunddreißig Hilfskriegs- und Handelsschiffe ( zusammen 129.807 BRT ). Darunter die Flottentanker AKEBONO MARU, AMATSU MARU, IRO und SATA. Außerhalb der Häfen von Palau sinken das Torpedoboot WAKATAKE und das Werkstattschiff AKASHI. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und griffen auf dem Weg nach Majuro am 1. April das Atoll Woleai an. Am 6. April 1944 erreichten die Schiffe der TF 58 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Hier gliederte man die USS CASE aus der TF 58 aus und versetzte den Zerstörer in die Task Group 50.17, die den Nachschub an Treibstoffen für die Schiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sicherten. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS CASE, USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ) und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS WARVER ( DE-741 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Manus auf den Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln und fuhren zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 9. Mai. Die USS CASE fuhr für Reparaturarbeiten in die Pearl Harbor Navy Yard. Diese waren Ende Mai abgeschlossen. Der Zerstörer verließ zusammen mit anderen Kriegsschiffen die Marinebasis und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dort gliederte man die USS CASE in die Task Group 58.4 ein, die Rear Admiral William Keene Harrill (* 3. Mai 1892 in Knoxville, Knox County, Tennessee; 11. Mai 1962 in San Diego County, Kalifornien) während der Operation „FORAGER“ befehligte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY, USS PRINCETON, USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS CASE, USS ELLET, USS McCALLA, USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS LANG ( DD-399 ), USS CHARLES AUBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( 793 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Die Schiffe der TG 58.4 waren in der Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher kommandierte. Mehrere Schiffe aus der Task Group 58.4 hatten am 6. Juni, dem Tag des Ablegens aller Schiffe der TF 58 in Majuro, noch nicht diese Ausgangsbasis in den Marshall Islands erreicht. Sie stießen am 2. August dazu. Angegriffen werden sollten die Inseln der nördlichen Mariannen wie Saipan, Tinian und Guam, damit der Weg zu den Philippinen frei ist. Am 11. Juni schoben sich die Schiffe der TG 58.4 zwischen den Inseln der Philippinen und Saipan und begannen einen Konvoi von japanischen Nachschubschiffen nach Saipan zu vernichten. An diesem und am folgenden Tag waren es insgesamt vierzehn. So das Torpedoboot IJN OTORI, das Munitionsschiff KOKKU MARU, die Truppentransportschiffe BATAVIA MARU, HINKO MARU, KAMISHIMA MARU, IMIZU MARU, NITCHO MARU, REIKAI MARU und TENRYUGAWA MARU, die Frachtschiffe BOKUYO MARU, FUKOKU MARU und MOJI MARU und das zivile Frachtschiff TSUSHIMA MARU. Schwer beschädigt wurde das Truppentransportschiff TATSUTAKAWA MARU, die Korvette Nummer 4, die U-Jagd-Boote CH-50, CH-33, CH-51 und CHA-20 und der Minensucher WA-6. Nach diesem Erfolg liefen die Schiffe der TG 58.4 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 am 14. Juni 1944 auf eine Position, 130 Meilen Nordöstlich von Saipan, um frischen Kraftstoff zu bunkern. Danach verließen die Schiffe beider Task Groups dieses Seegebiet und fuhren nach Cici Jima, einer Bonin Insel im Ogasawara Archipel und bombardierten dort japanische Ziele. Am 16. Juni versenkte man das U-Jagd-Boot CHA-56 und das Truppentransportschiff MARUDAI MARU bei Saipan und bombardierte feindliche Ziele auf der Bonin Insel Iwo Jima. Am 18. Juni schlossen sich die beiden Task Groups wieder den Schiffen der Task Force 58 an. Die TF fuhr in die Philippinische See, um dortige Inseln anzugreifen. Zuerst aber mussten die Schiffe der TG 58.4 bei Guam aufgetankt werden. Am 23. Juni verließen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 das Kampfgebiet und fuhren ostwärts zum Atoll Eniwetok, welches sie am folgenden Tag erreichten. Doch schon am 28. Juni befanden sich die Kriegsschiffe der TG 58.4 vor der Insel Pagan, die noch zu den nördlichen Marianen gehört und nördlich von Saipan liegt. Dort bombardierten die Flugzeuge und Großkampfschiffe der TG japanische Stellungen. Bereits am folgenden Tag griffen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Rota an, diese liegt zwischen Tinian und Guam. Vor dieser Insel blieben die Schiffe bis zum 3. Juli liegen. Die Flugzeuge und Kriegsschiffe griffen in den folgenden fünf Tagen japanische Stellungen an und bombardierten die Insel sturmreif. Am 4. Juli verließ die TG diese Insel und fuhr nach Eniwetok, wo sie am 6. Juli ankerten. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und die Besatzungen konnten sich etwas erholen. Vom 14. bis zum 20. Juli unterzog man die USS CASE einigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten. Am 20. Juli integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.1, die Rear Admiral Joseph James Clark (* 12. November 1893 in Chelsea, Oklahoma; † 13. Juli 1971 in St. Albans, New York City) befehligte. Hier übernahm das Kriegsschiff die Sicherungsaufgaben über die Flugzeugträger. Die Invasion von Guam begann am 21. Juli 1944. Man verlegte die TG 58.1 anschließend wieder zu den Inseln der Karolinen, wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Ulithi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zogen sich die Schiffe der TG 58.1 nach Saipan zurück. Am 31. Juli fuhren alle Kriegsschiffe der TG wieder auf die offene See und wurden betankt. Gleichzeitig gliederte man die Task Group in drei Untergruppen. Jede davon erhielt spezielle Aufgaben. Die USS CASE blieb zur Sicherung bei den Flugzeugträgern. Am 1. August kehrten die meisten Schiffe der TG nach Saipan zurück. Man füllte die Munitionsbunker auf und bereits am 2. August verließen die Kriegsschiffe wieder die Insel. Ihr Ziel waren die Bonin-Inseln. Am 3. August wurden die Kriegsschiffe während der Fahrt betankt und ab dem 4. August begann das Bombardement auf Cici Jima. Bis in die Morgenstunden des 5. August werden japanische Stellungen beschossen. Danach verlassen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer und fahren zum Atoll Eniwetok. Dort treffen sie am 9. August ein. Die USS CASE beteiligt sich von diesem Tage an bis zum 16. September an der Eskorte von Versorgungsschiffen zwischen dem Atoll Eniwetok und den Inseln der Nördlichen Marianen und mehreren Patrouillenfahrten in diesen Gewässern. In der Nacht vom 15. Zum 16. September lag der Zerstörer vor dem Atoll Eniwetok. Eilig belud man das Kriegsschiff mit medizinischem Material. Mehrere Ärzte und medizinisches Personal schifften sich auf dem Zerstörer ein. Ziel waren die beiden amerikanischen U-Boote USS PAMPANITO ( SS-383 ) und USS SEALION ( SS-315 ). Die drei Kriegsschiffe trafen sich rund 700 Seemeilen westlich von Saipan. An Bord der beiden U-Boote befanden sich gerettete alliierte Kriegsgefangene. Die USS PAMPANITO hatte gemeinsam mit den U-Booten USS SEALION ( SS-315 ) und USS GROWLER ( SS-215 ) am 12. September, während ihrer dritten Feindfahrt, das Kriegsgefangenenschiff IJN KACHIDOKI MARU aus einem japanischen Schiffskonvoi, der nach Formosa unterwegs war, torpediert. An Bord des sogenannten Höllenschiffes befanden sich 900 amerikanische Kriegsgefangene. Am 14. September kehrte das U-Boot an die Versenkungsstelle zurück, da sich mehrere japanische Schiffe dort aufhielten und insgesamt 656 US Soldaten aufnahmen und nach Japan brachten. Die Mannschaft der USS PAMPANITO konnte 73 Schiffbrüchige aufnehmen, die sich als Kriegsgefangene an Bord des Höllenschiffes IJN RAKUYO MARU befunden hatten das von der USS SEALION versenkt worden war. An Bord des Höllenschiffes waren 1.300 alliierte Kriegsgefangene. Von denen konnte die Mannschaft der USS SEALION 295 retten. Zum Übersetzen der meist verwundeten alliierten Kriegsgefangenen von den U-Booten zur USS CASE war die See zu rau. Daher wurde das medizinische Personal an Bord der U-Boote gebracht. Anschließend nahm der Zerstörer seine Aufgaben zwischen dem Atoll Eniwetok und den Nördlichen Marianen wieder auf. Anfang Oktober blieb das Kriegsschiff dann vor der Marinebasis auf Saipan liegen. Man gliederte die USS CASE in die Task Group 30.2 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith (* 19. Januar 1892 in Detroit, Wayne County, Michigan; 2. Juli 1987 in Seattle, King County, Washington) während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und die Zerstörer USS CASE, USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). Am 6. Oktober verließen diese Schiffe Saipan. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island, die japanische Insel liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Hier gliederte man die USS CASE in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS FANNING, USS DOWNES, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Die USS CASE verließ am 16. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS FANNING, USS CASSIN, USS DUNLAP und USS DOWNES wieder Saipan und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Auf dem Weg dorthin befanden sich die anderen Schiffe der TG 38.1. Sie hatten am 19. Oktober die Manila Bay vor der philippinischen Insel Luzon verlassen und waren ebenfalls auf dem Weg nach Leyte. Hier sollen die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army mit ihren Schiffsgeschützen und Trägerflugzeugen unterstützten. Nachdem die USS CASE und die mit ihr nach Leyte unterwegs gewesenen Kriegsschiffe die philippinische Insel erreichten, gliederten sie sich in den Schiffsverband ein und beteiligte sich an der Sicherung der Schweren Einheiten vor feindliche Luftangriffe. Dann betankt man die Schiffe der TG am 21. Oktober auf Hoher See und am folgenden Tag fuhren sie zum Atoll Ulithi, Karolinen, um den Schiffsbesatzungen eine Ruhepause zu gönnen. Doch am 24. Oktober um 8:46 Uhr erhielten sie den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN Noshiro versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober, zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2, südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben, die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Hier beließ man die USS CASE noch in der Task Group 38.1. Die Kriegsschiffe der TG verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CUMMINGS und ELLET. Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück und begannen mit dem Auffüllen der Munitions- und Treibstoffbunker. Nach Abschluss der Arbeiten stachen die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY wieder in See. Sie wurden von der USS CASE und der und der USS CASSIN eskortiert. Ihr Ziel waren die philippinischen Inseln, um sich dort den Schiffen der Task Group 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery während der Operation “King II” befehligte. In der Nacht vom 19. zum 20. November durchquerten die fünf Kriegsschiffe den Mugai Channel, der zwischen Guam und den Palau Inseln liegt. Hier hatte ein japanisches U-Boot wenige Stunden zuvor mindestens ein Ei-Mann-U-Boot abgesetzt, um vorbeifahrende amerikanische Kriegsschiffe anzugreifen. Auf der USS CASE erkannte man das Kleinst-U-Boot, das auf die Schweren Kreuzer zusteuerte. Für einen Beschuss mit den Bordwaffen wäre es zu spät gewesen, daher entschied sich Commander Robert Soule Willey (* 23. August 1914 in South Dakota; †), Kommandant des Zerstörers, für das Rammen. Mit voller Fahrt raste die USS CASE auf die drei Schweren Kreuzer zu. Unterhalb der Wasserlinie schlug der Bug des Zerstörers in das japanische Kleinst-U-Boot ein. Das amerikanische Kriegsschiff zerschnitt mit dem Kiel das feindliche Unterwassergefährt und es ging unter. Die USS CASE musste daraufhin umkehren und zum Atoll Ulithi zurückfahren, wo eine Untersuchung des Bugs erfolgen musste. Doch die entstandenen Schäden waren nur geringfügig und schnell behoben. Bereits am 22. November nahm das Kriegsschiff seinen Dienst wieder auf. Der Zerstörer fuhr nach Saipan und begann bis zum 6. Dezember in den Gewässern vor den Nördlichen Marianen zu patrouillieren. An diesem 6. Dezember integrierte man die USS CASE in die Task Group 94.9, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CUMMINGS, ELLET, USS ROE ( DD-418 ) und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Noch am selben Tag verließen diese Kriegsschiffe den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten die Schiffe der TG das Atoll Ulithi. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dieser begann am 22. Dezember. An diesem Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 94.9 wieder das Atoll und fuhren erneut zu der Bonin Insel Iwo Jima. Nach der zweitägigen Fahrt begannen sie mit einem weiteren Bombardement japanischer Küstenstellungen. Man entdeckte den japanischen Truppentransporter T-8, wie er sich zur Versorgung der japanischen Truppen der Bonin Insel näherte. Die USS CASE und die USS ROE entsandte man, um dieses fliehende Nachschubschiff abzufangen. Es folgte eine zweistündige Verfolgungsjagt mit voller Geschwindigkeit, bei der beide Zerstörer mit ihren vorderen Geschützen auf den Truppentransporter feuerten. Um 15:59 Uhr begann das japanische Schiff zu sinken. Die überlebenden japanischen Soldaten verweigerten jegliche Hilfe durch die Mannschaften der beiden amerikanischen Zerstörer und ertranken. Die USS CASE und die USS ROE kehrten nach Iwo Jima zurück und beteiligten sich erneut an dem Bombardement, das noch bis zum 27. Dezember andauerte. An diesem Tag konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING und USS CUMMINGS den japanischen Truppentransporter T-7 und das Panzerlandungsschiff T-132 versenken. Noch am selben Abend verließen die Schiffe der TG 94.9 wieder die Bonin Insel und erreichten zwei Tage später das Atoll Ulithi. Die USS CASE fuhr nach Saipan. Hier unterzog sich der Zerstörer einigen intensiven Reparatur- und Wartungsarbeiten, die bis zum 16. Januar 1945 andauerten. Anschließend fuhr das Kriegsschiff wieder zum Atoll Ulithi, wo es erneut in die Task Group 94.9 integriert wurde, welche Rear Admiral Oscar Charles Badger, Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) befehligte. In der TG befand sich das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS FANNING, USS DUNLAP, USS ELLET, USS BOYD ( DD-544 ) und USS BORIE ( DD-215 ) und der Zerstörer und Minenleger USS GWIN ( DM-33 ). Am 21. Januar 1945 verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi. Drei Tage später lagen die Schiffe vor der Bonin Insel Iwo Jima und beschossen dort japanische Küstenbefestigungen. Die USS CASE setzte man nun zur U-Boot Patrouille ein. Die USS DUNLAP und USS FANNING versenkten an diesem Tag den japanischen Truppentransporter I-GO YONEYAMA MARU und die Minensucher KEINAN MARU und SHOWA MARU. Gleich nach dem Ende des Bombardements verließen die Schiffe wieder die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier legten sie am 27. Januar an. Die USS CASE wechselte nach Saipan. Bis zum 19. März führte der Zerstörer Eskortier- und Patrouillendienste in den Gewässern der Nördlichen Marianen durch. In dieser Zeit, vom 12. bis zum 15. Februar, lag das Kriegsschiff im Marinestützpunkt von Saipan, wo kleinere Reparaturen durchgeführt wurden. Ab dem 19. März übernahm die USS CASE in dem Seegebiet zwischen Saipan und Iwo Jima die U-Boot Patrouille sowie die Seenotrettung und den Radarvorpostendienst. So bombardierte der Zerstörer am 31. März einen Punkt in diesem Seegebiet, wo angeblich ein feindliches U-Boot aufgetaucht sein soll. Nach dem Krieg fand man in den japanischen Aufzeichnungen aber keinen Hinweis, dass sich dort ein Unterwasserfahrzeug aufgehalten hat. Am 17. April ließ Commander Robert Soule Willey ein japanisches Hospitalschiff stoppen, das Iwo Jima verlassen hatte. Die Amerikaner untersuchten dieses Schiff intensiv nach Waffen und ließen es anschließend weiterfahren. Am 30. Mai bombardierte die USS CASE japanische Stellungen auf der Vulkaninsel Kita- Iwojima, von wo aus immer wieder vorbeifahrende amerikanische Schiffe beschossen worden waren. Bis zum 15. August nahm der Zerstörer dann seinen Radarvorwarnposten ein, der rund 60 Seemeilen nordwestlich von Iwo Jima lag. Am 15. August 1945 endete der Zweite Weltkrieg auch im Pazifik nach der bedingungslosen Kapitulation Japans. Die USS CASE verließ am 2. September Iwo Jima und fuhr nach Cici Jima. Hier übernahm man von dem dortigen japanischen Kommandanten die Kapitulationserklärung. Die Mannschaft des Kriegsschiffes überwachte die Entwaffnung der japanischen Soldaten. Danach kehrte der Zerstörer nach Iwo Jima zurück. Die USS CASE verließ diese Insel am 19. September und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstopps in Pearl Harbor und San Diego sowie der Durchquerung des Panamakanals erreichte der Zerstörer Ende Oktober New York. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff am 27. Oktober an der Flottenparade am Navy Day, die US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) anberaumt hatte und auch abnahm. An dieser Parade waren die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS CASE, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS HARRISON ( DD-573 ),USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ) beteiligt. Wenige Tage später stach die USS CASE wieder in See und legte am 1. November im Hafen von Norfolk, Virginia an. Hier stellte man das Kriegsschiff am 13. Dezember 1945 außer Dienst. Den Namen USS CASE ( DD-370 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte am am 31. Dezember 1947 zum Verschrotten.   


USS CASE ( DD-370 )
Commanding Officer
 

CDR John Summerfield Roberts    15. September 1936 – 11. Juni 1938
CDR Maurice Edwin Curts      11. Juni 1938 – 1. Dezember 1940 (später ADM)
LCDR Horatio Donald Smith    1. Dezember 1940 – 6. Januar 1942
CDR Robert William Bedilion    6. Januar 1942 – 19. August 1942
CDR Charles Melville Howe III    19. August 1942 – 27. Juli 1943
LCDR Hamilton Wilcox Howe     27. Juli 1943 – 9. Mai 1944 (später RADM)
CDR Robert Soule Willey    9. Mai 1944 – 13. Dezember 1945


Am 21. Oktober 1936 eröffnete das Bordpostamt auf dem Zerstörer

 

 

Am 10. Juni 1937 lag die USS CASE im Hafen von Boston, Massachusetts für eine Überprüfung der Schiffshaut

 

 

USS PRICHETT ( DD-561 )

USS PRICHETT ( DD-561 )

Biografie

James M. Prichett
* 1836 in Centerville, Texas
† 1871 auf der USS VERMONT in der Brooklyn Navy Yard
war ein Offizier der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

James M. Prichett absolvierte im Jahre 1857 die United States Naval Academy in Annapolis. Vor dem Bürgerkrieg diente er an Bord der Seitenradfregatte USS MISSISSIPPI ( 1841 ) die zum chinesischen Geschwader und an Bord der Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) die zum Mittelmeer Geschwader gehörte. Nach dem Ausbruch des Krieges diente Prichett an der Washington Navy Yard. Erst im Jahre 1862 kam er zur kämpfenden Truppe bei dem Mississippi River Geschwader. Dort erhielt er das Kommando über das Kanonenboot USS TYLER ( 1857 ) und nahm an der Schlacht von Helena, Arkansas teil. Viel Lob erhielt er für seine wirksamen Maßnahmen in der Abwehr einer überlegenen konföderierten Angriffsmacht. In den letzten Monaten des Krieges erhielt er das Kommando über den Monitor USS MAHOPAC / 1864 ). Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg begleitete Prichett auf der Schraubenfregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) der das Oberkommando über das Europäische Geschwader hatte. Während der Reise wurde auch eine Expedition nach Russland durchgeführt. Von den Europäischen Geschwader wechselte Prichett im Jahre 1869 zum Pazifik Geschwader. Lieutenant Commander Prichett verstarb im Jahre 1871 auf dem ursprünglichen Linienschiff USS VERMONT ( 1848 ) das in der Brooklyn Navy Yard als Lager- und Empfangsschiff diente.


USS PRICHETT ( DD-561 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS PRICHETT ( DD-561 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander James M. Prichett benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle-Tacoma Shipbuilding Company in Seattle, Washington wurde am 20.
Juli 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Orville A. Tucker taufte am 31. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Cecil Thilman Caufield (* 20. November 1903; † 16. April 1984) stellte am 15. Januar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der Küste von Seattle, erfolgte eine Überprüfung des Schiffskörpers. Diese Arbeiten waren Ende März abgeschlossen. Am 1. April verließ die USS PRICHETT den Hafen von Seattle und fuhr über die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii, das Atoll Majuro, Marshall Islands zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Der Zerstörer erreichte am 20. April diesen natürlichen Hafen. Hier integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 58, welche schon am 13. April das Atoll Majuro, Marshallislands verlassen hatte. Die USS PRICHETT blieb innerhalb der Task Force 58 zur freien Verfügung, genauso wie die Zerstörer USS EDWARDS ( DD-619 ), USS MEADE ( DD-602 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS CASE ( DD-370 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) und USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ) und wurde zur Sicherung der Kriegsschiffe vor feindliche U-Boot- und Luftangriffe eingesetzt oder wo sie zum Schutz der großen Kampfschiffe dringend gebraucht wurde.  Noch am 20. April, nachdem alle Kriegsschiffe betankt worden waren, verließen sie wieder Manus Island und fuhren nach Neuguinea. Ziel war zunächst die Insel Wakde Island, in der Maffin Bay, Hollandia, Neuguinea. Am 21. April begann der Angriff, der unter dem Operations-Codenamen „Reckless“ bezeichnet wurde. Im Zusammenspiel mit Teilen der 7. US Flotte wurden ab dem 21. April die japanischen Stellungen auf den Inseln Wakde und Sawai, in der Tanahmerah Bay und die Stellungen bei Hollandia angegriffen. Am 22. April folgte der Angriff auf Aitape, Neuguinea. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf dem Gebiet von Neuguinea. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben. Die USS PRICHETT lag gemeinsam mit der USS CASSIN YOUNG zu diesem Zeitpunkt noch im Seeadler Harbour. Die beiden Zerstörer und deren Mannschaften wurden auf die kommenden Kämpfe vorbereitet. Am 28. April integrierte man die beiden Zerstörer in die Task Group 58.3 und übernahmen ihre Sicherungsaufgaben. An diesem Tag stachen die Kriegsschiffe der TG 58.3 von Manus Island aus in See und fuhren nach Neuguinea. Das erste Ziel war das Atoll Truk, Karolinen, welches nördlich der Admiralitätsinseln liegt. Dort wurden in der Nacht vom 29. zum 30. April japanische Stellungen aus der Luft und von See her bombardiert. Am 1. Mai lagen die amerikanischen Kriegsschiffe vor der Karolineninsel Ponape und beschossen dort feindliche Stellungen. Anschließend zogen sie sich zum Atoll Majuro zurück. Die USS PRICHETT verließ am 14. Mai das Atoll und fuhr nach Pearl Harbor. Hier installierte man auf dem Zerstörer die neue Feuerleittechnik für die Luftabwehr. Gleichzeitig versetzte man das Kriegsschiff in die Task Force 52, der Northern Attack Force, die Rear Admiral Harry Wilbur Hill (* 7. April 1890 in Oakland, Kalifornien; † 19. Juli 1971 in Annapolis, Maryland) während der Operation „Forager“ befehligte. Bis zum 29. Mai wurden mehrere Übungen und Manöver durchgeführt. Dann versetzte man die USS PRICHETT in die Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby (* 1900; † 1986) befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS PRICHETT, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-586 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS CONY ( DD-508 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger in der TG 52.12. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der Task Force 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen, damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die Zerstörer sichern weiterhin die Transportschiffe und geben den anlandenden Truppen Feuerunterstützung. Anschließend sichern sie die schweren Kriegsschiffe aus der Fire Support Group, die ihrerseits auf feindliche Ziele im Landesinneren ihre Granaten abfeuern. Während und nach der Schlacht in der Philippine See blieb die USS PRICHETT zur Sicherung bei den Transportschiffen. Am 24. Juli begann der Kampf und die Anlandung auf die Insel Tinian. Der Zerstörer beteiligte sich an der Eskorte der Transportschiffe und feuerte hier seine Granaten auf japanische Stellungen und Küstenbatterien. Das Kriegsschiff übernahm anschließend Aufgaben der Luftüberwachung und bombardierte feindliche Stellungen auf Saipan und Tinian. Am Morgen des 9. August stellte man vor Tinian die neugebildete Task Undergroup 51.19.2 zusammen. In dieser befanden sich die Zerstörer USS PRICHETT, USS YARNALL ( DD-541 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS MUGFORD ( DD-389 ). An diesem 9. August verließen diese Zerstörer Tinian und fuhren nach Guam, wo sie am folgenden Tag in Apra Harbor anlegten. An den meisten der Zerstörer wurden hier einige Reparaturen vorgenommen und die Munitions-, Treibstoff- und Proviantbunker aufgefüllt. Die USS PRICHETT stach am 17. August wieder in See und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshallislands. Der Zerstörer erreichte am 20. August dieses Atoll. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS PRICHETT versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman (* 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan; † 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS PRINCETON ( CVL-23 ), die Schlachtschiffe USS INDIANA ( BB-58 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-58 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS RENO ( CL-96 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS PRICHETT, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS MORRISON ( DD-560 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ) und USS IRWIN ( DD-794 ). Die Zerstörer bildeten selber die Task Undergroup 38.3.3, die sich in zwei Zerstörer Geschwader (DesRon) aufteilten. Die USS PRICHETT gehörte innerhalb der DesRon 55 zur Zerstörer Division (DesDiv) 110 an. In dieser DesDiv befanden sich außerdem die Zerstörer USS LAWS, USS MORRISON und USS LONGSHAW. Am 29. August verließen die Schiffe der TF 38 das Atoll Eniwetok. Für die Kriegsschiffe waren erneut die Palau Inseln das Ziel. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen, die bis zum Morgen des 8. Septembers anhielten. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, der im Hafen ankernden Schiffe und die feindlichen Befestigungen in Küstennähe. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am
12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt sowie weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die am 15. September auf Peleliu gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS PRICHETT konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Kriegsschiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte sie zuerst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Da lagen die Kriegsschiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den folgenden drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. Gleich am 12. Oktober, dem ersten Tag des Bombardements, griffen japanische Flugzeuge die amerikanischen Kriegsschiffe an. Die USS PRICHETT erhielt dabei mehrere Treffer von einem Kriegsschiff aus der Task Group 38.4 und wurde beschädigt. Trotzdem blieb der Zerstörer bis zum 15. Oktober auf seinem Posten zur Sicherung der Flugzeugträger. An diesem Tag, nachdem die japanischen Luftangriffe abnahmen, fuhr die USS PRICHETT nach Manus Island. Im Seeadler Harbour begann man umgehend mit den Reparaturarbeiten, die bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen waren. Der Zerstörer verließ die Admiralitätsinseln und fuhr zum Atoll Ulithi. Am 30. Oktober erreichte er sowie auch die Kriegsschiffe der Task Group 38.3 das Atoll. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt. Das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS PRICHETT, USS PORTERFIELD, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON, und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurückziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bekämpfen. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Das Wetter verschlechterte sich für die amerikanischen Piloten zusehends. Am frühen Nachmittag schlugen die Japaner zurück und ein Kamikazepilot stürzte sich auf die USS LEXINGTON. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Kriegsschiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht, um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst, um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier füllte man auf allen Kriegsschiffen die Munitionsmagazine wieder auf, bunkerte frischen Treibstoff und beteiligte sich an mehreren Übungen. Anschließend wurden die Schiffe der Task Force 38 erneut aufgeteilt. Die USS PRICHETT blieb in der Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Love III“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS SOUTH DAKOTA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BILOXI, USS SANTA FE und USS OAKLAND und die Zerstörer USS PRICHETT, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON, USS LONGSHAW, USS LAWS, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS BRUSH ( DD-745 ). Am 11. Dezember verließen diese Schiffe zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Auf dem Weg dorthin, die Kriegsschiffe lagen rund 350 Seemeilen östlich von Luzon, trafen sie am folgenden Tag auf die Versorgungsschiffe der Task Group 30.8 und übernahmen frischen Treibstoff. Am 13. Dezember war die Ausgangsposition vor der Anlandungszone erreicht und die Trägerflugzeuge stiegen auf, um japanische Stellungen zu bombardieren. Am nächsten Tag fielen Bomben auf die Flugplätze Clark Field und Angeles Field sowie auf feindliche Stellungen auf Salvador Island. Am dritten Tag des Bombardements flogen die Trägerflugzeuge die Gebiete um Masinloc, San Fernando, Manila Bay und Cabatuan an. Dieser Bombenhagel dauerte bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 20. August 1959 auf Fishers Island, New York), Kommandant der 3. US Flotte, in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstattengehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da rund 500 Seemeilen östlich der Philippinen. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX ( DD-673 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Aus der TG 38.3 erlitt nur der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO mehrere Beschädigungen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Sturmschäden behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS PRICHETT immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 vor dem Atoll Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon, um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Der Zerstörer stand diesmal frei zur Verfügung und führte neben der Sicherung der Flugzeugträger und der Schweren Einheiten auch U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. (* 9. August 1884; † 6. September 1945) behielt das Kommando über die Task Force. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt, in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Versorgungsschiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel  bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Doch auch auf amerikanischer Seite gab es Verluste. So konnten zwei Kamikazepiloten ihre Flugzeuge auf den Flugzeugträger USS TICONDEROGA stürzen und auf dem Leichten Flugzeugträger USS LENGLEY durchschlug eine Bombe das Flugdeck. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. An diesem Tag wechselten die Schiffe der TF 38 zur TF 58. Diese Task Force 58 kommandierte Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher (* 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin; 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia). Die USS PRICHETT stand in dieser TF frei zur Verfügung und sollte einen Radarvorposten vor den Kampfeinheiten einnehmen, um diese rechtzeitig vor angreifenden Kamikazepiloten zu warnen. Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später lagen sie südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG am 18. Februar und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen und versenkten sämtliche feindlichen Schiffe. Diese vulkanische Insel wurde für die Stationierung der Fliegenden Festungen, der B-29 Bomber, benötigt. Von hier aus erreichten sie Mühelos das japanische Festland und konnten dieses ungehindert bombardieren. Die USS PRICHETT versetzte man am 19. Februar, dem Tag des Beginns der amphibischen Operation auf Iwo Jima, in die Task Undergroup 52.2.5. Der Zerstörer sollte für die Schiffe der Amphibious Suppert Force ebenfalls einen Radarvorwarnposten einnehmen und diese vor herannahende feindliche Flugzeuge rechtzeitig warnen. Hier übernahmen alle Träger der Task Undergroups die Luftsicherung für die Angriffseinheiten. Ein erster ernst zu nehmender japanische Luftangriff mit vier Kamikazepiloten erfolgte am 21. Februar auf die TU 52.2.3. Dieser Angriff konnte aber abgewehrt werden. Dafür sah es bei der TU 52.2.2 und TU 52.2.4 schlimmer aus. Der Geleitflugzeugträger USS BISMARCK SEA ( CVE- 95 ) wurde versenkt und aus der gleichen TU der Träger USS LUNGA POINT ( CVE-94 ) beschädigt. Eine Umstrukturierung der Task Groups 52.2 erfolgte am 8. März. Die USS PRICHETT wurde als Radarvorwarnposten nicht mehr benötigt und verließ am 9. März die Gewässer rund um Iwo Jima und Chichi Jima. Der Zerstörer fuhr zum Atoll Ulithi, wo er am 12. März ankam. Hier wurde das Kriegsschiff und die Mannschaft auf die Invasion des letzten Sprungbretts zu den japanischen Heimatinseln vorbereitet. Nach dem Auffüllen der Munitionsbunker und der Treibstoffbunker versetzte man die USS PRICHETT noch am selben Tag in die Task Force 54. Deren Schiffe übten bis zum 21. März für die kommenden Kämpfe um Okinawa östlich des Atolls Ulithi. Nur wenige Stunden nach Abschluss der Übungen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 54.1, die Gunfire Support Group, ein, die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo (* 1. Juli 1887; 10. November 1973) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich das Kriegsschiff in der Task Undergroup 54.1.1 die Rear Admiral P. K. Fishler befehligte. In der TU befanden sich die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS PRICHETT, USS LAWS, USS LONGSHAW, USS MORRISON und USS WILLIAMSON ( DD-244 ). Noch am 21. März verließen die Schiffe der TG 54.1 das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Die Ryukyu Insel erreichten sie am 25. März und wendeten sich gleich den Kerama Retto Inseln zu, die bombardiert wurden um den mitgeführten Landungstruppen eine freie Zone zu schaffen. Die USS PRICHETT sicherte die Minensucher und die mitgeführten Underwater Demolition Teams ab. Die Kerama Retto Inseln waren insofern notwendig, um dort eine Nachschubbasis für die alliierten Kriegsschiffe während der Invasion von Okinawa zu schaffen. Der Zerstörer beteiligte sich in diesen Tagen aktiv an der Bombardierung feindlicher Küstenbefestigungen. Anschließend wechselten die Schiffe der TG nach Okinawa und begannen dort ab dem 28. März die Landungszonen zu bombardieren. Am 1. April begann die Invasion von Okinawa. Tag und Nacht waren die amerikanischen Trägerflugzeuge im Einsatz und die Schiffe feuerten ihre Granaten auf feindliche Ziele ab. Die USS PRICHETT befand sich an diesem Tag im Süden von Okinawa und beteiligte sich an der Sicherung der Transportschiffe in dem Angriffsgebiet vor Hagushi. Der Zerstörer hatte dafür wieder seinen Radarvorwarnposten eingenommen. Gleich an diesem ersten Angriffstag vor Okinawa befanden sich japanische Piloten mit ihren Maschinen in der Luft und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Geschützmannschaften der USS PRICHETT wehrten heldenhaft diesen Angriff ab. Allerdings kam ein feindlicher Sturzkampfbomber dem Zerstörer sehr nahe bevor er in der Luft explodierte. Die Folge waren mehrere Zerstörungen an Bord des Kriegsschiffes. Verletzte oder gar Tote waren nicht zu beklagen. Die USS PRICHETT setzte ihren Dienst fort. In der Nacht vom 2. zum 3. April erfolgte ein weiterer Angriff der japanischen Kamikazepiloten. Ab 1:00 Uhr befanden sie sich in der Luft. Es sollte nur der Vorgeschmack sein, den die Amerikaner drei Tage später erleben sollten. An diesem 3. April begannen die Japaner den gesamten Tag über mit dem Angriff auf die Schiffe der Transporteinheiten. Bis um 1:42 Uhr hatten die Geschützmannschaften der USS PRICHETT bereits mehrere Flugzeugangriffe auf ihr Schiff erfolgreich abgewehrt. Da griffen zwei feindliche Bomber den Zerstörer von zwei Seiten her an. Der Pilot des ersten Bombers zog seine Maschine wegen des Dauerbeschusses nach oben und konnte entkommen. Der zweite Bomberpilot versuchte dagegen so nah wie möglich an das amerikanische Kriegsschiff heranzukommen und klinkte dann beim Hochziehen der Maschine seine mitgeführte 500-Pfund-Bombe aus. Diese schlug mittschiffs unterhalb der Wasserlinie auf Backbord zwischen dem 20 mm Oerlikon Luftabwehrgeschütz und den vorderen Torpedorohren ein. Das führte achtern zu einer Überschwemmung und im Clipping Raum brach Feuer aus. Trotz der Beschädigungen behielt die USS PRICHETT ihre 28 Knoten Geschwindigkeit bei, um weitere Überschwemmungen zu minimieren und damit das ausgebrochene Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte. Der Zerstörer blieb in der Nähe seiner vorgegebenen Position und wehrte erfolgreich weitere feindliche Flugzeugangriffe ab. Gegen Mittag des 3. April löste man das Kriegsschiff ab. Es fuhr zu den Kerama Retto Inseln. Hier erfolgten Notreparaturen, die bis zum 7. April andauerten. An diesem Tag stach die USS PRICHETT wieder in See und fuhr nach Guam in den Apra Harbor. Hier konnten die begonnenen Reparaturen abgeschlossen werden. Der Zerstörer verließ Anfang Mai wieder Guam und erreichte am 7. Mai sein Einsatzgebiet vor Okinawa. Dort nahm das Kriegsschiff wieder seinen vorgegebenen Radarvorwarnposten ein. In den folgenden Wochen entging die USS PRICHETT durch viel Glück weiteren Angriffen durch japanische Kamikazepiloten. In der Nacht vom 28. zum 29. Juli gab es den letzten japanischen Luftangriff, dem mehrere amerikanische Schiffe zum Opfer fielen. Die Japaner versuchten in einem letzten Akt der Verzweiflung so viele amerikanische Schiffe zu treffen wie sie nur konnten. Dazu verwendeten sie auch bereits ausgediente Flugzeuge aus dem Ersten Weltkrieg. In der Nähe der USS PRICHETT lag der Zerstörer USS CALLAGHAN ( DD-792 ) auf seinem Radarvorwarnposten. Dieses Kriegsschiff wurde von einem aus Holz bestehenden Doppeldecker angegriffen. In Höhe des hinteren Maschinenraums auf Steuerbord schlug die Maschine auf dem Kriegsschiff ein. Das an Bord ausgebrochene Feuer breitete sich durch das Flugbenzin rasend schnell aus. Dabei wurde die Munition der Flak zur Explosion gebracht und weiterer Schaden an dem Schiff entstand. Kein anderes Schiff konnte sich die Nähe der USS CALLAGHAN wagen um Hilfeleistungen zu erbringen. Um 2:35 Uhr sank der Zerstörer. Während des Angriffs verloren 47 Besatzungsmitglieder ihr Leben und 73 wurden zum Teil schwer verletzt. Die USS CALLAGHAN war das letzte alliierte Schiff das während eines Kamikazeangriffs versenkt wurde. Die USS PRICHETT selber wurde von einem zweiten Kamikazepiloten, der seinen Doppeldecker direkt auf den Zerstörer zusteuerte, angegriffen. Bereits in einer Entfernung von 5.000 Metern wurde dieses Flugzeug durch die Luftabwehr beschossen. Doch unbeirrt näherte sich der japanische Pilot seinem Ziel und raste von Steuerbord her auf das amerikanische Kriegsschiff zu. In einer Höhe von sechs Metern überflog das Flugzeug die USS PRICHETT und stürzte auf der Backbordseite ins Meer. Doch der Pilot konnte noch rechtzeitig seine Bombe ausklinken. Die Explosion verursachte erhebliche Schäden an den hinteren Aufbauten, an den Wasserbombenhalterungen und an den beiden Geschützen. Es wurden außerdem Stromleitungen gekappt und das Funksystem in Mittleidenschaft gezogen. Trotz der schweren Schäden blieb der Zerstörer aber für die beiden folgenden Stunden in den Gewässern vor Okinawa und beteiligte sich an der Suche und Bergung der überlebenden Mannschaftsmitglieder von der USS CALLAGHAN. Anschließend fuhr das Kriegsschiff zu den Kerama Retto Inseln. Hier begann man wieder mit den Notreparaturen, die bis zum 13. August andauerten. Die USS PRICHETT konnte an diesem Tag selbständig die japanischen Gewässer verlassen und fuhr nach Osten an die US Westküste. Zwei Tage später war der Krieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet worden. Ende August traf der Zerstörer in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington ein. Hier wurden die Reparaturen abgeschlossen. Gleichzeitig begann man mit den Arbeiten für eine Deaktivierungsüberholung. Nach deren Abschluss wechselte das Kriegsschiff nach San Diego. Hier stellte man die USS PRICHETT am 14. März außer Dienst und versetzte den Zerstörer in die Pazifikreserveflotte.
Wegen des Koreakrieges, der am 25. Juni 1950 begonnen hatte, benötigten die USA wieder ausreichend Kampfeinheiten auf See. Deshalb stellte man am 17. August 1951 den Zerstörer erneut in den Dienst der US Navy und Commander James Grieve Thorburn, Jr. (* 6. August 1913 in Massachusetts
) übernahm das Kommando über das Kriegsschiff. Am selben Tag wurden auch die beiden Zerstörer USS CUSHING ( DD-797 ) und USS OWEN ( DD-536 ) in der Naval Base, Los Angeles, Terminal Island, Kalifornien in den Dienst der US Navy gestellt. Nach der Indienststellung erfolgte eine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der kalifornischen Küste. Am 13. Januar 1952 stach die USS PRICHETT zusammen mit der USS OWEN, dem Flaggschiff der DesDiv 282, in See und machte sich auf den Weg in den Atlantik. Der Zielhafen war Norfolk, Virginia. Hier traf der Zerstörer am 2. Februar ein. Von hier aus operierte das Kriegsschiff bis zum April vor der mittelatlantischen Küste der USA. Anschließend wechselte die USS PRICHETT nach Boston. In der Boston Naval Shipyard begann für den Zerstörer ein Modernisierungsprogramm. So erhielt das Kriegsschiff die neuesten Flugabwehrwaffen, Feuerleitradar, Sonar und eine neue Kommunikationsausrüstung. Damit ernannte man die USS PRICHETT zum Flaggschiff der DesDiv 282. Zusammen mit der USS OWEN, USS CUSHING und USS COWELL ( DD-547 ) begann die USS PRICHETT mit einer Ausbildung in der Karibik. Am 7. Januar 1953 stach der Zerstörer von Norfolk aus in See und fuhr zusammen mit der USS OWEN und weiteren Zerstörern zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung fuhren die vier Kriegsschiffe über Pearl Harbor nach Midway, wo sie ihre Treibstoffbunker auffüllten. Danach ging die Fahrt nach Sasebo, Japan weiter. Hier trafen sie am 11. Februar ein. Bereits vier Tage später integrierte man sie in die Task Force 77. Am 23. Februar 1953 kollidierte das Kriegsschiff mit der USS CUSHING vor der koreanischen Küste. Die Schäden an dem Zerstörer wurden im Trockendock von Sasebo beseitigt. Bis zum 23. Juni übernahm die USS PRICHETT den Schutz der großen Kampfschiffe sowie Aufgaben zur Sicherung der Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen während des Beschusses feindlicher Landziele. Außerdem nahm der Zerstörer selber an dem Beschuss von Landzielen teil und sicherte Lazarettdienste für die Streitkräfte der Vereinten Nationen, die in den Küstengebieten hauptsächlich von Wonsan in Nordkorea operierten. Nach dem Ende der Dienstzeit vor der koreanischen Küste, verließ die USS PRICHETT den Fernen Osten und fuhr westwärts. So lief der Zerstörer die Häfen von Manila, Singapur, Columbo und Aden im Indischen Ozean an. Nach der Durchquerung des Suezkanals folgten die Häfen Athen, Genua, Cannes, Algier und Gibraltar im Mittelmeer. Der Zerstörer erreichte am 22. August seinen Heimathafen Norfolk. Nach einer Modernisierungsüberholung setzte man das Kriegsschiff vom 7. Januar bis zum 11. März 1954 im Mittelmeer ein, wo es zusammen mit den Kriegsschiffen der 6. US Flotte operierte. Danach folgten Übungen in der Karibik und intensive Wartungsarbeiten. Am 5. Januar 1955 stach die USS PRICHETT wieder in See und kehrte in den Pazifik zurück. Hier gliederte man den Zerstörer in die DesDiv 192. Das Kriegsschiff erreichte am 17. Januar San Diego und meldete sich hier für den Einsatz mit der Pazifikflotte. Nach mehreren Übungen entlang der US Westküste fuhr die USS PRICHETT im Mai zu ihrem ersten Einsatz im Westpazifik nach dem Koreakrieg. Die Operationsbasis für den Zerstörer war Sasebo. Der Heimathafen des Kriegsschiffes war Long Beach, Kalifornien. In den folgenden neun Jahren wechselte die USS PRICHETT zwischen der 7. US Flotte und der US Westküste. Der Zerstörer beteiligte sich an Anti-U-Boot-Übungen, an Übungen mit den Flugzeugträgern, beteiligte sich an Patrouillen in der Straße von Taiwan, an denen anschließend Trainingsoperationen abgehalten wurden, sowie Sonar- und Geschützübungen vor der US Westküste. So lag die USS PRICHETT 1955 zusammen mit der USS OWEN, USS COWELL und USS TWINING ( DD-540 ) im Hafen von Yokosuka, Japan nach einer Patrouille vor der Küste von Taiwan. Höhepunkte dieser Jahre waren aber die Trainingsübungen mit japanischen und südkoreanischen Streitkräften sowie Anti-U-Boot Patrouillen im Japanischen Meer und in der Straße von Taiwan. Der Zerstörer reagierte auch auf Seenotfälle und Notrufe, wie am 5. April 1961 bei der Explosion und das anschließend ausgebrochene Feuer auf dem chinesisch nationalistischen Tanker KWANG LUNG im Hafen von Kaohsiung, Taiwan. Feuerwehrmannschaften des Kriegsschiffes erreichten das havarierte Schiff innerhalb von Minuten und halfen bei der Eindämmung und Kontrolle des Feuers, um eine größere Katastrophe abzuwenden. Im Juni desselben Jahres schleppte der Zerstörer ein gestrandetes japanisches Fischerboot nach Kaohsiung. Im August 1964 befand sich die USS PRICHETT erneut im Westpazifik. Es war der 7. Einsatz bei der 7. US Flotte. Eigentlich sollte in diesem Monat für den Zerstörer der Einsatz enden. Doch die politische Lage hatte sich geändert und man verlängerte für das Kriegsschiff am 30. August die Einsatzzeit, die jetzt bis in den November hineinreichte. Die USS PRICHETT nahm nun zum dritten Mal an Kampfhandlungen im Westpazifik teil. Am 30. August integrierte man den Zerstörer in die TF 77, die im Tonkin Golf operierte. Bis zum 31. Oktober unterstützte das Kriegsschiff im Südchinesischen Meer südvietnamesische und amerikanische Truppen bei deren Operationen gegen nordvietnamesische Einheiten. Nach der Rückkehr im Heimathafen San Diego erhielt man auf der USS PRICHETT den neuen Einsatzplan. Alle Einsätze im Westpazifik waren weit über die normale Einsatzzeit verlängert worden. Geschuldet war dies durch den Ausbruch des Vietnamkrieges. Die erste vollständige Stationierung in den Gewässern von Vietnam fand zwischen dem 27. April und dem 3. November 1965 statt. In dieser Zeit sicherte der Zerstörer auf der Yankee-Station die dort operierenden Flugzeugträger und beteiligte sich an Landbombardements in Chu Lai und in der Nähe von Danang. In der Kampfzone diente der Zerstörer als Sicherungsschiff für Flugzeugträger im Südchinesischen Meer und unterstützte die RVN-, US- und ROK Streitkräfte, die entlang der 1000-Meilen langen Küste zwischen dem Golf von Siam und nördlich der Stadt Hue operierten. Die zweite Stationierung des Kriegsschiffes war zwischen dem 2. Juli und dem 3. Dezember 1966. In dieser Zeit befand sich die USS PRICHETT hauptsächlich in der Militärzone des IV. Korps vor der Südvietnamesischen Küste und beteiligte sich mit ihren Geschützen an der Bombardierung von Vietcon-Truppenkonzentrationen um den Saigon-Fluss. Den Zerstörer setzte man außerdem in dieser Zeit als Radarvorwarnposten im Golf von Tonkin ein. Nach einer sechsmonatigen Modernisierung bis Mitte 1967, stach das Kriegsschiff am 18. November wieder in See und begann die dritte Einsatzfahrt nach Vietnam. Ende Dezember begann sich der Zerstörer in einer aufgebauten Linie vor dem Cue Viet River einzugliedern. Diese Geschütz-Unterstützungsmissionen waren während der vietnamesischen Tet-Offensive besonders nützlich während des monatelangen Kampfes. So nahm die USS PRICHETT vom 20. Februar bis zum 10. März 1968 an einer Operation vor Phan Thiet teil. Dort brachten die Geschützmannschaften des Zerstörers eine Mörserbatterie zum Schweigen, beschädigten einen Kommandoposten des Feindes und lieferten präzises Granatfeuer, um feindliche Stellungen zu vernichten. Außerdem beteiligte sich das Kriegsschiff dort an dem Beschuss von Personal- und Nachschubkonzentrationen, um den Rückzug des Feindes zu erzwingen. Für die USS PRICHETT folgten nun für fast ein Jahr Reparatur- Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten. Danach folgten Schulungen der Mannschaft vor der Küste von San Diego und im März 1969 eine größere Flottenübung. Der Zerstörer unternahm vom 5. Juni bis zum 18. November 1969 seine letzte Kreuzfahrt in den Westpazifik. In dieser Zeit diente das Kriegsschiff zur Unterstützung und Sicherung während der Operation „Call to Fire“, eines siebzehntägigen Beschusses von Vietnam. Anschließend kehrte die USS PRICHETT in den Golf von Tonkin zurück und übernahm hier die Sicherung des Flugzeugträgers USS HANCOCK ( CVA-19 ). Nachdem der Zerstörer nach San Diego zurückgekehrt war, begann man am 5. Dezember mit einer Inspektion und einer Vermessung des Schiffes. Am 17. Dezember empfahl man die Entsorgung des Kriegsschiffes und sofort begann man mit den Deaktivierungsarbeiten. Am 10. Januar 1970 stellte man den Zerstörer außer Dienst und strich den Namen USS PRICHETT ( DD-561 ) von der US Navy – Liste.

Am 17. Januar 1970 verkaufte man das Kriegsschiff an die italienische Marine. Hier erhielt das Kriegsschiff den Namen INS GENIERE ( D 555 ) verliehen. Der Zerstörer lag am 12. Oktober 1970 im Hafen von Norfolk. 1975 wurde das Kriegsschiff verschrottet.


USS PRICHETT ( DD-561 )
Commanding Officer
 

CDR Cecil Thilman Caufield       15. Januar 1944 – 25. Oktober 1944
CDR Clarence Matheson Bowley    25. Oktober 1944 – 20. Mai 1945
LCDR John Frederick Miller Jr.    20. Mai 1945 – 14. März 1946
Außerdienststellung    14. März 1946 – 17. August 1951
CDR James Grieve Thorburn Jr.    17. August 1951 – 15. November 1952
CDR Douglas Haig Pugh       15. November 1952 – 15. Juli 1954
CDR Carl Ferdinand Pfeifer       15. Juli 1954 – 15. September 1956
CDR John Wesley Ingram    15. September 1956 – 11. April 1958
LCDR Jay Stanley Howell        11. April 1958 – 12. August 1959
CDR William Simon Mills III    12. August 1959 – 23. Oktober 1961
CDR Alan Russel Cameron    23. Oktober 1961 – 2. Februar 1963
CDR Corliss Robinson Nugent    2. Februar 1963 – 25. Juli 1964
CAPT Don Edward Hihn    25. Juli 1964 – 16. Oktober 1965
CDR Louis T. Renz    16. Oktober 1965 – 7. Juni 1966
CDR Paul Edwin Smith       7. Juni 1966 – 22. Januar 1968
CDR James Edward Fernandes    22. Januar 1968 – 26. November 1969
CDR Eugene Timothy Connors    26. November 1969 – 29. Dezember 1969
LCDR Donald Lee Hark    29. Dezember 1969 – 10. Januar 1970

USS ROSS ( DD-563 )

USS ROSS ( DD-563 )

Biografie

David Ross

war ein Offizier in der Continental Navy und kämpfte im Quasi-Krieg gegen Frankreich

Der junge Lieutenant David Ross der Continental Navy befahl am Ende des 18. Jahrhunderts das amerikanische Freibeuterschiff BELVEDERE das 14 Kanonen an Bord hatte. Mit dem Schiff war er nach London unterwegs, als es am 23. Dezember 1799 in einen Hurrikan geriet. Um das Schiff zu retten ließ Ross mehrere Kanonen und die dazugehörige Munition über Bord werfen damit es leichter wurde. Neunzehn Tage später, am 12. Januar 1800, überholte eine französische Brigg das amerikanische Schiff. Der französische Kapitän forderte Ross dazu auf die Fahne einzuholen und sich zu ergeben. Die Antwort von David Ross war eine Breitseite. Dann folgte eine zweistündige Kanonade beider Schiffe. An dem französischen Schiff entstand erheblicher Schaden, so dass es deren Kapitän vorzog sich davon zu machen. Die BELVEDERE hatte Schäden an der Takelage, den Segeln und am Rumpf, aber Ross konnte mit ihr weiterfahren.


USS ROSS ( DD-563 )

Schiffsbiografie

Die USS ROSS ( DD-563 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain David Ross benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsiebenundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington wurde am 7. September
1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. William J. Melone taufte am 10. September 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Benjamin Coe ( 19. November 1906 im Sangamon County, Illinois – 30. Oktober 1989 im Santa Clara County, Kalifornien ) stellte am 21. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS ROSS führte vor der kalifornischen Küste bis Anfang Mai ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrten durch. Nach dem bunkern von Treibstoff, Munition und Proviant stach der Zerstörer am 5. Mai in See und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier traf das Kriegsschiff sechs Tage später ein. Man bugsierte die USS ROSS umgehend in die Reparaturwerft in der Basis und nahm die Überprüfung der Schiffshaut und einige Reparaturen vor. Gleich im Anschluss daran beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen, an denen auch Geleitflugzeugträger teilnahmen, die wegen der bevorstehenden Kämpfe um die Nördlichen Marianen angesetzt worden waren. Diese Übungen dauerten bis zum 29. Mai. Bereits von Beginn an der Übungen befand sich die USS ROSS in der Task Undergroup 52.14.1, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan (* 27. Juli 1894 auf Mackinac Island, Michigan; †8. Juni 1973 im Scribbs Horpital, San Diego, Kalifornien) befehligte. In dieser TU 52.14.1 befand sich der Flugzeugträger USS MIDWAY ( CV-41 ), der Geleitflugzeugträger USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ) und die Zerstörer USS ROSS, USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ) und USS IRWIN ( DD-794 ). Die Schiffe der Task Group 52.14 verließen am 29. Mai Pearl Harbor und fuhren zum Atoll Eniwetok, welches zu einer amerikanischen Marinebasis ausgebaut wurde. Dieses erreichten sie am 9. Juni. Hier wurde Treibstoff gebunkert. Zwei Tage später verließen sie wieder dieses Atoll und fuhren nach Saipan, Nördliche Marianen. Dort begann ab dem Abend des 14. Juni der Kampf um die Insel gegen die japanischen Verteidiger. Die USS ROSS hatte in diesen Tagen die Aufgabe die Luftüberwachung zu übernehmen und feindliche Stellungen in Küstennähe zu beschießen. Am folgenden Tag begann die Invasion amerikanischer Truppen. Der Zerstörer sicherte dabei zusammen mit den beiden anderen Zerstörern die Geleitflugzeugträger vor einem feindlichen Luftangriff ab. Mehrere japanische Torpedobomber waren in den Luftraum eingedrungen und ihre todbringenden Waffen auf die Schiffe abgeworfen. Doch keiner der Torpedos traf sein Ziel. Am 16. Juni flogen dann die amerikanischen Trägerflugzeuge Angriffe auf die Stadt Garapan auf Saipan und bombardierten diese. Dabei kamen tausende Zivilisten ums Leben. Am folgenden Tag griffen erneut rund siebzig japanische Bomber und Torpedoflugzeuge an. Die Geschützmannschaften der USS ROSS konnten während des feindlichen Luftangriffs mehrere Abschüsse verbuchen. Trotzdem konnte ein japanischer Pilot mit seiner Maschine den Luftabwehrgeschosshagel durchdringen und über der USS FENSHAW BAY seine mitgeführte Bombe ausklinken. Diese Bombe explodierte in der Luft über dem Hangardeck und tötete vierzehn Besatzungsmitglieder und dreiundzwanzig weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Es brach Feuer aus, das allerdings schon nach einer Stunde unter Kontrolle war. Doch der Geleitflugzeugträger neigte sich wegen des eingedrungenen Löschwassers um drei Grad nach Steuerbord und sein Heck lag sechs Meter tiefer wie gewöhnlich. Die drei Zerstörer der TU 52.14.1 übernahmen nun zusammen mit denen der TU 52.14.2 die Sicherung der Flugzeugträger und Geleitflugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen, währenddessen die USS FENSHAW BAY von dem Zerstörer USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und dem Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ) zum Atoll Eniwetok eskortierten. Die anderen Schiffe der TG 52.14 zog man dann vorerst aus den weiteren Kämpfen heraus. Die USS KALININ BAY nahm vor dem Atoll neue Flugzeuge an Bord und kehrte mit der USS CALLAGHAN zum Einsatzort vor Saipan zurück. Dort trafen beide Kriegsschiffe am 24. Juni wieder ein. Doch die Schiffe der TG griffen vorerst nicht weiter in die Kämpfe um Saipan ein. Stattdessen wurden auf hoher See Start- und Landemanöver der Trägerflugzeuge geübt. Dann am 4. Juli griffen die Trägerflugzeuge wieder in das Kampfgeschehen über Saipan ein und bombardierten feindliche Stellungen. Dies wurde vier Tage später wiederholt. Am 9. Juli jedoch zogen sich die Schiffe der TG von Saipan zurück und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort bereitete man die Kriegsschiffe auf den Angriff der Inseln Guam und Tinian, Nördliche Marianen vor. Nach dem Bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe wieder das Atoll und erreichten am 20. Juli die Gewässer um Guam. Hier unterstützten die Trägerflugzeuge die angelandeten Marines und bombardierten feindliche Stellungen.  Sechs Tage später flogen sie Einsätze zur Unterstützung der Marines auf Tinian. Die USS ROSS verließ am 28. Juli zusammen mit der USS KALININ BAY die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Am 1. August erreichten sie das Atoll. Man begann sofort die Munitionsbunker von dem Zerstörer aufzufüllen, so dass er am folgenden Tag das Atoll bereits wieder verlassen konnte. Das Kriegsschiff fuhr wieder in Richtung des Einsatzgebietes vor Guam und sollte dort patrouillieren. Für die anderen Schiffe der Task Group 52.14 war der Einsatz in den Nördlichen Marianen am 2. August abgeschlossen und sie fuhren in Richtung des Atolls Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Die USS ROSS kehrte am 6. August zum Atoll Eniwetok zurück und blieb hier bis zum 11. August liegen, damit sich die Mannschaft erholen konnte. An diesem 11. August stach der Zerstörer wieder in See und patrouillierte in den Gewässern vor Saipan und Tinian. Anschließend kehrte das Kriegsschiff am Morgen des 18. August nach Eniwetok zurück. Hier gliederte man die USS ROSS in die Task Undergroup 57.5.5, die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth (* 10. November 1886 in Minneapolis, Minnesota; †
7. August 1960 in Washington DC) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS HONOLULU ( CL-48 ) und USS CLEVELND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS ROSS  USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 verließen am 18. August Eniwetok und fuhren nach Tulagi, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten die Schiffe am 22. August an. Bis zum 29. August blieb die USS ROSS in dem Hafen liegen, damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte. Man verlegte den Zerstörer nun in die Task Force 35, die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) sowie die Zerstörer USS ROSS, USS BENNION, USS NEWCOMB, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT und USS LEUTZE. Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver. Sie übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück. Dort stellte man die 3. US Flotte für die Operation „Stalemate“ zusammen die den Angriff auf die Palau Inseln führen sollte. Man versetzte die USS ROSS in die Task Group 32.5, der Bombardement and Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf (* 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien; 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS CLEVELAND, USS DENVER und USS COLUMBIA, die Zerstörer USS ROSS, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS LEUTZE, USS ALBERT W GRANT, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten die Kriegsschiffe den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See.  Im Morgengrauen des 12. September liegen sie vor der Insel Peleliu. Sofort beginnen die schweren Kriegsschiffe mit dem Bombardement auf die Insel. Die USS ROSS übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum Beginn des 13. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Am Morgen des 13. September unterstützte der Zerstörer die Underwater Demolition Teams an den Stränden White und Orange, die Unterwasserhindernisse beseitigten und sicherte die Minenräumer vor feindlichen Angriffen von der Küste her. Zwischendurch beteiligte sich die USS ROSS am Beschuss der Küstenbefestigungen. In der Nacht vom 14. zum 15. September beteiligte sich der Zerstörer am Bombardement der Insel Ngesebus. Dort führte das Kriegsschiff auch Patrouillen durch, um den feindlichen Schiffsverkehr zu unterbinden. Am 15. September, um 8:30 Uhr, erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS ROSS unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Beobachtungsposten und Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Und auch hier hatten die Schiffe der TG 32.5 mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS ROSS begannen nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Den Zerstörer gliederte man noch am selben Tag in die Task Force 31, die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson (* 22. Dezember 1888 in Annapolis, Maryland; † 21. Februar 1946 in Norfolk, Virginia) befehligte. Die Kriegsschiffe sollten das Atoll Ulithi, Karolinen angreifen. Am 23. September begannen die Soldaten der 81. Infanterie-Division mit der Besetzung. Auf dem Atoll gab es keine Japaner, obwohl diese das Atoll als Zwischenstoppstation für ihre Kriegsschiffe benutzt hatten. Die USS ROSS erhielt am 24. September einen Spezialauftrag. Vor dem Atoll schiffte sich Generalmajor Julian Constable Smith (* 11. September 1885 in Elkton, Maryland; † 5. November 1975), der Kommandant des US Marine Corps, zusammen mit seinem Stab, auf dem Zerstörer ein. Die USS ROSS beförderte den Generalmajor nach Palau. Dazu musste der Zerstörer durch die Riffkette der Kossol Roads, im Norden der Insel Palau fahren. Am 26. September erreichte das Kriegsschiff die Insel. Der Zerstörer wurde wieder in die Task Force 32 eingegliedert und beteiligte sich wieder an der Bekämpfung feindlicher Truppen. Drei Tage später wurden die Schiffseinheiten vor Peleliu nicht mehr benötigt. Die USS ROSS fuhr nun ebenfalls nach Manus Island. Dort legte sie am 1. Oktober im Seeadler Harbor an. In diesem natürlichen Hafen blieb der Zerstörer bis zum 12. Oktober liegen damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vorbereiten konnte. An diesem 12. Oktober verließ das Kriegsschiff den Hafen und fuhr den Schiffen der Task Group 77.6, der Dinagat Attack Group, hinterher. Die USS ROSS gehörte dort in die Task Undergroup 77.6.2, die Rear Admiral Rear Admiral Robert Ward Hayler (* 7. Juni 1891 in Sandusky, Ohio; † 17. November 1980 in Carmel, Kalifornien) kommandierte. In der TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS DENVER und USS COLUMBIA sowie die Zerstörer USS ROSS, USS ROBINSON, USS HUGHES ( DD-410 ) und ein weiterer. Ziel dieser Kriegsschiffe war die Insel Dinagat und die drei weiteren kleinen Inseln Calicoan, Suluan und Homonhon, die den Eingang zum Golf von Leyte beherrschten. Auf diesen Inseln vermutete man feindliches Suchradar. Um diese japanische Warnstation außer Gefecht zu setzen, traf die Angriffsgruppe am 17. Oktober dort ein und bei Tagesanbruch des 18. Oktober begann der Kampf. Die USS DENVER gab dabei um 8:00 Uhr den ersten Schuss auf philippinischen Boden ab und die Soldaten der Kompanie D der 6. Rangers landeten etwa zwanzig Minuten später auf Suluan Island. Das waren die ersten Amerikaner, die auf die Philippinen zurückgekehrt waren. Die USS ROSS selber deckte an diesem Morgen die Landungsboote welche sich dem Strand von Black Beach 2 näherten. Anschließend schloss sich der Zerstörer der Task Undergroup 77.2.6 an, in der sich Minensuch- und Hydrographie Schiffe befanden. Das Kriegsschiffe sollte eben diese Einheiten sichern. Doch der Dienst bei dieser Einheit sollte fünfzehn Stunden später abrupt enden. Am 19. Oktober, um 1:33 Uhr, schlug eine Seemine auf der Backbordseite unter dem vorderen Maschinenraum und dem Feuerraum an und explodierte. Nur zwanzig Minuten später schlug eine zweite Seemine in der Nähe des Achtern Maschinenraums an und detonierte. Die USS ROSS erhielt dadurch eine Schlagseite von 14°. Der Hochseeflottenschlepper USS CHIKASAW ( ATF-83 ) und das Rettungs- und Bergungsschiff USS PRESERVER ( ARS-8 ) näherten sich vorsichtig dem havarierten Kriegsschiff und begannen mit der Bergung. Die Mannschaft auf dem Zerstörer begann ab 2:10 Uhr mit dem Abwerfen aller sechs in den Rohren befindlichen Torpedos und den Wasserbomben die auf den Ablaufrollen lagen. Außerdem wurden noch andere Ausrüstungsgegenstände über Bord geworfen, die nicht zwingend notwendig waren. Zusätzlich verlagerte man an Deck alle beweglichen Gerätschaften nach Steuerbord. Trotzdem konnte man das weitere Sinken des Kriegsschiffes nicht verhindern. Um 3:15 Uhr setzte der Medical Officer mit den Schwerverletzten Besatzungsmitgliedern und den wichtigsten Papieren auf die USS CHIKASAW über. Das Schlepptau der USS CHIKASAW war um 3:43 Uhr stabil zur USS ROSS befestigt. Der Hochseeflottenschlepper benötigte vier Stunden, um das havarierte Kriegsschiff bis zur Insel Homonhon zu schleppen. Hier verankerte man den Zerstörer. Durch die beiden Explosionen der beiden Seeminen fanden drei Besatzungsmitglieder den Tot, neun wurden zum Teil schwer verletzt und zwanzig weitere wurden vermisst. Um 12:04 Uhr näherten sich japanische Flugzeuge dem Ankerplatz und griffen die USS ROSS an. Durch die Schrapnell Geschosse wurden zwei weitere Besatzungsmitglieder verletzt. Am Nachmittag schleppte man den Zerstörer zu einem Ankerplatz südlich von Mariquitdaquit Island. Auch dieser Ankerplatz wurde von den japanischen Piloten angegriffen. Dadurch mussten die Bergungsarbeiten häufig unterbrochen werden. Am 23. November schleppte man die USS ROSS zu dem neuen Ankerplatz der Northern Transport Area und am 24. November in die frisch eroberte San Pedro Bay auf der philippinischen Insel Leyte. Hier lag das schwimmende Trockendock ARD-19 bereit und nahm den Zerstörer auf. Die Luftangriffe der Japaner gingen in dieser Zeit immer weiter. Am 28. November erlitt die USS ROSS weitere Schäden. Eine Nakajima Ki-44 krachte während ihres Anfluges in das schwimmende Trockendock und durchbrach die Steuerbordwand. Das ausgelaufene Benzin entzündete sich in dem Trockenbeckendock. Die aufsteigenden Flammen umschlossen alle in dem Dock befindlichen Schiffe ein. Als die Feuerwehrleute mit dem Löschen der Flammen begannen, näherte sich ein anderes japanisches Jagdflugzeug im Tieffliegerangriff. Die Besatzungen von dem Trockendock ARD-19, von der USS ROSS und von dem Panzerlandungsschiff LST-556 begannen mit der Luftabwehr und beschossen ihrerseits das feindliche Flugzeug. Die Reparatur der USS ROSS verzögerte sich dann, da die Besatzung des Trockendocks erst ihr Schiff reparieren mussten. Erst am 13. Dezember konnte der Zerstörer wieder zu Wasser gelassen werden. Man nahm das Kriegsschiff ins Schlepptau und brachte es in die Humboldt Bay, Neuguinea. Hier nahm man weitere Reparaturen an dem Zerstörer vor, damit das Kriegsschiff seine Reise an die US Westküste unbeschadet fortsetzen konnte. Erst am 2. März 1945 wurde die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien erreicht. Ende Juni konnten alle notwendigen Reparaturen dort abgeschlossen werden und die USS ROSS fuhr am 27. Juni zur Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier begann die Mannschaft mit dem Training an den Waffen und die Geschütze wurden kalibriert. Im Juli war dies auch abgeschlossen und der Zerstörer verließ die kalifornischen Gewässer und fuhr zur Marinebasis von Pearl Harbor. Hier bereitete man das Kriegsschiff und die Mannschaft auf die Fahrt zu den Karolinen vor. Ende Juli stach die USS ROSS wieder in See und fuhr zum Atoll Ulithi. Dieses wurde in der Nacht zum 15. August erreicht. An diesem Tag endete im pazifischen Raum durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg. Ab dem 24. August gehörte der Zerstörer zur Task Group 38.3, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan (* 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan; † 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien) befehligte. Bis zum 4. September gehörte die USS ROSS zum Seenotrettungsdienst, als Besatzungstruppen auf dem Luftweg von Okinawa nach Tokyo verlegt wurden. Am 5. September lief der Zerstörer in die Bucht von Tokyo ein und beteiligte sich hier bis in den Oktober hinein bei dem Besatzungsdienst. Das Kriegsschiff verließ am 21. Oktober die japanischen Gewässer und fuhr in Richtung Osten. Am 9. November legte die USS ROSS im Hafen von Seattle an und wurde hier für die Inaktivierung vorbereitet. Mit dem Beginn des neuen Jahres wechselte der Zerstörer nach San Diego. Hier stellte man das Kriegsschiff am 4. Juni 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte.  

Die USS ROSS blieb in den folgenden fünf Jahren in Reserve. Wegen des Koreakrieges, der am 25. Juni 1950 begonnen hatte, benötigten die USA wieder ausreichend Kampfeinheiten auf See. Deshalb aktivierte man das Kriegsschiff im Sommer und man stellte am 27. Oktober 1951 den Zerstörer erneut in den Dienst der US Navy und Commander David Max Sharer, Jr. (* 12. Dezember 1918 in Idaho; † 20. November 2011) übernahm das Kommando über das Kriegsschiff. Bis Anfang März 1952 operierte die USS ROSS zur Ausbildung der Mannschaft vor der Küste Südkaliforniens. Am 12. März verließ der Zerstörer San Diego und eskortierte zusammen mit einem weiteren Zerstörer die beiden Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ) und USS ANTIETAM ( CV-36 ) zu deren neuen Heimathafen, der Naval Station Norfolk, in Norfolk, Virginia. Dort legten die vier Kriegsschiffe am 29. März an. Für die USS ROSS folgten nun lokale Operationen, die den Sommer über andauerten. Im Spätsommer fuhr der Zerstörer in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania und unterzog sich dort einer umfangreichen Überholung. In dieser Zeit wurden auch Umrüstungsarbeiten vorgenommen. So erhielt das Kriegsschiff einen Dreibein-Hauptmast zur Unterbringung der neuesten High-Tech-Radar-Anlagen, eine 3,50 Zoll Bewaffnung zur Abwehr von Raketen, die die 20 und 40 mm Flak Bewaffnung ersetzten. Außerdem wurde ein weiterer, allerdings kleinerer, sekundärer Dreibein-Mast mittschiffs gesetzt, auf dem die High-Tech Anlagen zur Flugabwehr angebracht waren. Im Februar 1953 fuhr die USS ROSS nach Süden und operierte in der Karibik. Der Zerstörer kehrte am 1. April nach Norfolk zurück, um sich auf eine Sommerkreuzfahrt nach Schottland und Norwegen vorzubereiten. Im August befand sich das Kriegsschiff erneut in der Karibik und kehrte im September nach Norfolk zurück. Für die USS ROSS folgten weitere Einsätze vor der Atlantikküste und in der Karibik, bevor der Zerstörer im Frühjahr 1954 seine Weltreise begann. Am 20. April legte das Kriegsschiff in Norfolk ab, durchquerte den Panamakanal und überquerte den Pazifik mit den Zwischenstopps San Diego und Pearl Harbor. Die USS ROSS legte am 28. Mai in dem Hafen von Yokosuka, Japan an. Dort lag der Zerstörer Tender USS PRAIRIE ( AD-15 ) an dem der Zerstörer vertäut wurde. Zur selben Zeit befanden sich längsseits an dem Tender die Zerstörer USS FLOYD B PARKS ( DD-884 ), USS PERKINS ( DD-877 ), USS JOHN R CRAIG ( DD-885 ) und USS ORLECK ( DD-886 ). Bis Ende August wird die USS ROSS zusammen mit den Kriegsschiffen aus der 7. US Flotte vom Japanischen Meer bis zum Südchinesischen Meer patrouillieren. Der Zerstörer nahm vom 24. bis zum 29. Juli an Operationen vor der vietnamesischen Küste teil, als sich Bewohner aus Nordvietnam nach Südvietnam bewegten. Am 31. August lag das Kriegsschiff im Hafen von Sasebo, Japan. An diesem Tag begann für die USS ROSS die Heimfahrt. Diese führte den Zerstörer über Hongkong, Singapur, Colombo und den Suezkanal. Nach der Durchquerung des Mittelmeers befuhr das Kriegsschiff den Atlantik und legte am 28. Oktober im Heimathafen Norfolk an. Für die USS ROSS folgte nun eine Zeit der Wartungsarbeiten. Ab Mai 1955 beteiligte sich der Zerstörer wieder an den lokalen Operationen entlang der Küste und in der Karibik. Im November überquerte das Kriegsschiff wieder den Atlantik und beteiligte sich im Mittelmeer für zweieinhalb Monate an den Operationen der Kriegsschiffe aus der 6. US Flotte. Am 26. Februar 1956 legte die USS ROSS in Norfolk wieder an und führte im Frühjahr lokale Operationen durch. Anschließend erfolgte eine Kreuzfahrt in die Gewässer Nordeuropas und danach Übungen in der Karibik. Für die letzten Monate des Jahres 1957 war eine weitere Mittelmeerkreuzfahrt für den Zerstörer geplant. Die USS ROSS verließ zusammen mit den Zerstörern des Zerstörergeschwader 32, dazu gehörte auch das Schwesterschiff USS ROBINSON ( DD-562 ), am 22. Oktober 1957 wieder Norfolk und fuhr über die Bermudas nach Gibraltar. Dort ankerten die Zerstörer ab dem 31. Oktober. Am folgenden Tag verließen beide Zerstörer Gibraltar und fuhren in den Persischen Golf. Auf dem Weg dorthin besuchten sie den Hafen von Piräus, Griechenland und trafen am 7. November im Hafen von Port Said, Ägypten ein. Nach der Durchquerung des Suezkanals legten beide Kriegsschiffe in Aden, Jemen und Massawa, Eritra an. Sie erreichten dann am 25. November den Hafen von Karatschi, Pakistan. Von hier aus nahmen beide Zerstörer an der Operation „Crescent“ mit Kriegsschiffen aus den Marinen der Türkei, Großbritannien, dem Iran und Pakistan teil. Am 11. Dezember stach die USS ROSS zusammen mit der USS ROBINSON von Karatschi aus wieder in See und verließ den Persischen Golf. Nach einem weiteren Hafenbesuch in Massawa durchquerten sie am 19. Dezember den Suezkanal und beteiligten sich an einem Manöver der 6. US Flotte im Mittelmeer. Die beiden Zerstörer verließen am 16. Februar 1958 Gibraltar und legten am 5. März in Norfolk wieder an. Man bereitete die USS ROSS für ihre letzte Sommerkreuzfahrt nach Nordeuropa vor. Für eine erneute Midshipman Kreuzfahrt legte der Zerstörer zusammen mit dem Schwesterschiff USS ROBINSON am 9. Juni in ihrem Heimathafen ab. Das erste Ziel war der Hafen von Annapolis, Maryland vor der United Stats Naval Academy. Nach dem Einschiffen der Midshipman fuhren beide Kriegsschiffe wieder in die nordeuropäischen Gewässer. Auf dieser Kreuzfahrt wurden die Häfen von A Coruna, Spanien; Göteborg, Schweden und Hamburg, Deutschland besucht. Die Mannschaft der Midshipman ging zwischen dem 4. und 5. August wieder im Hafen von Annapolis von Bord der beiden Zerstörer. Die USS ROSS blieb bis zum Sommer vor der US Ostküste und beteiligte sich dort an mehreren Operationen. Im Juli operierte der Zerstörer vor der Küste von Key West und wechselte dann in die Guantanamo Bay. Nach der Rückkehr in Norfolk legte das Kriegsschiff Anfang August erneut ab und fuhr nach Beaumont, Texas. Hier sollte die USS ROSS für die Inaktivierung vorbereitet werden. Den Zerstörer versetzte man am 10. August in die Reserve. Am 6. November 1959 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und beließ es im Reservestatus. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS ROSS ( DD-563 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen wählte man den ehemaligen Zerstörer als Zielschiff für das Übungsschießen aus. Am 26. Januar 1978 wurde es vor der Küste von Puerto Rico versenkt. 


USS ROSS ( DD-563 )
Commanding Officer
 

CDR Benjamin Coe    21. Februar 1944 – 14. April 1945 (später RADM)
LCDR Clay Hayes Rainey    14. April 1945 – 4. Juni 1946
Außerdienststellung   4. Juni 1946 – 27. Oktober 1951
CDR David Max Sharer Jr.    27. Oktober 1951 – ?
CDR Edmond John Newbould    ? – 1957
CDR Dante Rudolph Marzetta     1957 – Juli 1959
CDR William Sherwood Butler     Juli 1959 – 6. November 1959