USS McCALLA ( DD-488 )

USS McCALLA ( DD-488 )

Biografie

Bowman Hendry McCalla
* 19. Juni 1844 in Camden, New Jersey
† 6 Mai 1910 in Santa Barbara, Kalifornien
war ein Offizier in der US Navy der während des amerikanischen Bürgerkrieges, dem Spanisch-Amerikanischen Krieg und des Boxeraufstandes diente

Bowman Hendry McCALLA war der einzige Sohn von Auley McCALLA und Mary Duffield McCALLA. Am 30. November 1861 ernannte man McCalla zum Midshipman. Sein Mut und seine Führungsqualitäten während seiner Karriere brachten ihm großen Respekt unter den Offizieren ein. Im Frühjahr 1885 führte er eine Expedition von 750 Matrosen und Marinesoldaten die in Panama landeten um dort die amerikanischen Vertragsrechte zu schützen. Das war der Transit der Landenge der durch eine heraufziehende Revolution im Land sonst blockiert worden wäre. Das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( C-11 ) übernahm er am 11. September 1897 im Rang eines Captains. McCalla erhielt während des Spanisch-Amerikanischen Krieges den Auftrag das Unterseekabel der Spanischen Marine bei Cienfuegos, Kuba zu zerstören. Für diesen Auftrag erhielt er das Oberkommando und noch das Kanonenboot USS NASHVILLE ( PG-7 ). Am 11. Mai 1898 startete das Unternehmen. Um 6:45 Uhr begannen beide Schiffe auf das Kabelhaus, einer Verteilerstation nach Havanna, Santiago de Cuba und den karibischen Inseln Jamaika und Puerto Rico zu zerstören. Nach nur zwei Salven beider Schiffe lag das Kabelhaus in Trümmern. Da aber dieses sehr schnell wieder repariert werden konnte ließ McCalla Freiwillige vortreten die das Unterseekabel auf See zerschneiden würden. Ein Ruderboot mit Bootsmannsmaat 2. Klasse John James Doran vollbrachten dann diesen Auftrag. Danach fuhr McCalla mit der USS MARBLEHEAD in die Bucht von Guantanamo die er am 6. Juni erreichte. Sein Auftrag von Admiral William Thomas Sampson ( 9. Februar 1840 – 6. Mai 1902 ) lautete die Bucht für eine Marinebasis zu erkunden. Mit ihm kamen die Hilfkreuzer USS ST LOUIS ( 1894 ) unter dem Kommando von Captain Caspar Frederick Goodrich ( 7. Januar 1847 – 26. Januar 1925 ) und USS YANKEE ( 1892 ) unter dem Kommando von Commander Willard Herbert Brownson ( 8. Juli 1845 – 16. März 1935 ). Dort zerschnitt man das spanische Unterseekabel nach Haiti. Mit zwei kubanischen Offizieren kehrte McCalla zu Admiral Sampson und seiner Blockadepflicht vor Santiago de Cuba zurück. Dort erfuhr man von den Offizieren die Stellungen der spanischen Truppen. Am 9. Juni schickte Sampson McCalla mit Landungstruppen nach Guantanamo zurück und es entwickelte sich dort bis zum nächsten Tag eine Schlacht nach deren Ende die amerikanischen Truppen das gesamte Gelände jener Bucht in ihrer Gewalt hatten. Am 16. September 1898 gab Captain McCalla das Kommando über die USS MARBLEHEAD ab. Im Jahre 1900 übernahm er das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS NEWARK ( C-1 ) der im Pazifik zum asiatischen Geschwader gehörte. An der Schlacht um Tientsin vom 13. bis 14. Juli 1900 wo alliierte Kräfte den chinesischen Boxeraufstand niederschlugen, war McCalla mit 112 Männern von seinem Schiff dabei. Außerdem war er der Kommandant aller Amerikanischen Truppen während dieses und der folgenden Kämpfe. Von Tientsin marschierten die alliierten Kräfte der Seymour Expedition unter dem Kommando des britischen Vizeadmirals Sir Edward Hobart Seymour ( 30. April 1840 – 2. März 1929 ) bis nach Peking und belagerten die Stadt bis die Bedingungen der Alliierten erfüllt wurden. In der Schlacht bei Hsiku Arsenal wurde McCalla verwundet. In dieser Schlacht fielen 5 seiner 112 Männer und 25 wurden ebenfalls verwundet. Bis Anfang 1901 blieb sein Verband auf Chinesischen Boden. Im April kehrte er mit seinen Männern auf die USS NEWARK zurück und stach in See mit dem Ziel Heimat. Über Hong Kong, Ceylon und dem Suezkanal ging die Reise. Ende Juli erreichte das Schiff Boston und am 29. Juli 1901 übergab McCalla das Kommando und die USS NEWARK wurde außer Dienst gestellt. Am 11. Oktober 1903 beförderte man ihn zum Rear Admiral und am 19. Juni 1906 trat McCalla aus dem aktiven Dienst bei der US Navy aus. Er starb am 6. Mai 1910 in Santa Barbara, Kalifornien. Seinen Leichnam überführte man nach Arlington auf dessen Nationalfriedhof er begraben wurde.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Bowman H. McCalla bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS McCALLA ( DD-253 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS McCALLA ( DD-488 )

Schiffsbiografie

Die USS McCALLA ( DD-488 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Bowman Hendry McCalla benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierunddreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 15. September 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Hendry McCalla MacArthur ( 1. März 1877 – 28. Oktober 1959 ), Witwe von Captain Arthur Mac Arthur III ( 1. Juni 1876 – 2. Dezember 1923 ) und Tochter von Rear Admiral Bowman Hendry McCalla, taufte am 20. März 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Goodwin Cooper ( 22. Juli 1903 – 3. März 1971 ) stellte am 27. Mai 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst de US Navy.
Schon während der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt eskortierte die USS McCALLA am 19. Juli 1942 einen Konvoi von Cape May, New Jersey aus bis nach New York. Danach wechselte der Zerstörer am 3. August nach Norfolk, Virginia um von dort aus entlang der Atlantikküste von North Carolina bis nach New York sich auf U-Boot Patrouille zu begeben. Nach vierzehn Tagen eskortierte das Schiff mehrere Öltanker bis nach Aruba, Niederländisch Antillen. Dort verließ die USS McCALLA die Öltanker und durchquerte den Panamakanal. Nach den Stationen San Diego, Kalifornien, Pearl Harbor, Territorium Hawaii und die Fiji Inseln, erreichte der Zerstörer am 28. September Noumea, Neukaledonien. Dort versetzte man Am 7. Oktober den Zerstörer in die Task Group 64.2 die Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS McCALLA die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ) und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS LAFFEY ( DD-459 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS DUNCAN ( DD-485 ). Hier sollte der Zerstörer zusammen mit den Schweren Kreuzern und Zerstörern einen lebenswichtigen Schiffskonvoi bestehend aus Transportschiffen mit Nachschubmaterial zur Verstärkung der Invasionstruppen nach Guadalcanal übernehmen und ihn beschützend dorthin begleiten. Zur gleichen Zeit schickten die Japaner einen Schiffsverband um den amerikanischen Flugplatz Henderson Field von See aus zu bombardieren und zu zerstören. In diesem Verband befanden sich die Schweren Kreuzer AOBA, FURUTAKA und KINUGASA sowie die beiden Zerstörer FUBUKI und HATSUYUKI. Diesen Verband kommandierte Rear Admiral Goto Aritomo ( 23. Januar 1888 – 12. Oktober 1942 ). Nach der Mitteilung der im Anmarsch befindlichen japanischen Schiffe, ließ Rear Admiral Scott die Schiffe seiner TG 64.2 eine Kursänderung vornehmen. Die Schiffe erreichten in der Nacht des 11. zum 12. Oktober das Seegebiet zwischen Guadalcanal und Savo Island. Gegen 23:30 Uhr trafen die Japaner auf die amerikanischen Schiffe. Mit Hilfe des Radars konnten die japanischen Schiffe früher entdeckt werden und waren völlig überrumpelt nachdem um 23:46 Uhr die amerikanischen Kreuzer das Feuer auf die in 6,5 Seemeilen entfernt liegenden japanischen Schiffe eröffneten. Da ihre Luftaufklärung keine amerikanischen Schiffe gesichtet hatte, waren sie davon ausgegangen das die gesichteten Schiffe die eigene Verstärkungsgruppe seien. Die amerikanischen Schiffe konzentrierten ihr Geschützfeuer auf den Schweren Kreuzer AOBA der das Flaggschiff von Goto war. Durch mehrere direkte Treffer wurde das Schiff schwer beschädigt und Rear Admiral Goto getötet. Der Schwere Kreuzer FURUTAKA schob sich nun vor das japanische Flaggschiff um von diesem abzulenken. Doch nach mehreren massiven Granateinschlägen sank der Kreuzer schon nach wenigen Minuten. Schon in den Anfangsminuten des Kampfes war der japanische Zerstörer FUBUKI gesunken. Die Formation des japanischen Verbandes brach nun vollständig auseinander. Aber auch auf amerikanischer Seite gab es Verluste. Die USS DUNCAN wurde ohne Vorwarnung von den Schiffen beider Flotten beschossen und musste aufgegeben werden und die USS BOISE erhielt solch schwere Treffer, dass sich der Leichte Kreuzer noch vor Ende des Gefechts zurückziehen musste. Die USS McCALLA rettete 195 Männer von der USS DUNCAN aus dem Haiverseuchten Gewässern. Außerdem konnte man drei japanische Matrosen retten und gefangen nehmen. Am folgenden Tag versuchten die Japaner ihre Seeleute von den beiden gesunkenen Schiffen zu retten. Dabei wurden die Zerstörer MURAKUMO und NATSUGUMO von amerikanischen Flugzeugen, die auf Henderson Field stationiert waren, versenkt. Am 15. Oktober übernahm Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) das Kommando über die Task Force 64 auf hoher See und führte den Verband zusammen. In dieser TF befanden sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS CHESTER ( CA-27 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS ATLANTA ( CL-51 ) und die Zerstörer USS McCALLA, USS BENHAM ( DD-397 ), USS LANDOWNE ( DD-486 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und USS AARON WARD ( DD-483 ). Die drei letztgenannten Zerstörer erreichten erst am 20. Oktober den Verband. Diese übernahmen auch gleich für den Verband die U-Boot Patrouille. An diesem Tage waren die Schiff auf den Weg nach Espiritu Santo, Vanuatu unterwegs. Da griff das japanische U-Boot I-176 den Verband an. Von der USS AARON WARD wurde eine Warnung an die USS CHESTER abgegeben, aber beim Ausmanövrieren konnte man dem Schweren Kreuzer nicht helfen. Der abgefeuerte Torpedo des japanischen U-Bootes traf den Schwere Kreuzer wodurch dieser schwer beschädigt wurde. Die USS AARON WARD belegte indes das Gebiet in dem das feindliche U-Boot sich aufhalten könnte mit Wasserbomben, welche aber nicht den erhofften Erfolg einer Versenkung zeigten. Am 21. Oktober erreichten die Schiffe der TF 64 Espiritu Santo. Dorthin eskortierte die USS AARON WARD auch die beschädigte USS CHESTER. Alle Schiffe der TF bunkerten am folgenden Tag frischen Kraftstoff um gleich danach die Insel wieder zu verlassen. Die Aufgabe des Verbandes bestand darin vor der Salamonen Insel San Christobal zu patrouillieren. Das Einsatzgebiet erreichte der Verband am 26. Oktober. Unterwegs sichteten landgestützte japanische Aufklärungsflugzeuge am 21., 23. und 24. Oktober die Schiffe. Da aber kein Flugzeugträger mit anwesend war wurde der Verband nicht aus der Luft und nicht von japanischen Überwasserkriegsschiffen angegriffen. Lediglich das japanische U-Boot I-15 feuerte am 27. Oktober ein Torpedo auf die USS WASHINGTON. Das Schlachtschiff konnte den Torpedo aber ausmanövrieren. Ohne auf eine feindliche Flotte zu treffen, liefen die Schiffe der TF 64 bis auf die Task Group 64.2 am 29. Oktober im Hafen von Espiritu Santo wieder ein. Zur Verstärkung der alliierten Verbände auf Guadalcanal setzte man kurzfristig die Task Force 65 ein, welche von Rear Admiral Daniel Judge Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF versetzte man nicht nur die Schiffe der TG 64.2 in die TG 65.3, welche Rear Admiral Scott kommandierte, sondern zog noch weitere Einheiten zusammen. So versetzte man auch die USS McCALLA in diese TG, in der sich noch der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstöre USS AARON WARD, USS FLETCHER, USS LARDNER, USS BENHAM, USS STERETT, USS GWIN ( DD-433 ) und USS WALKE ( DD-416 ) befanden. Die USS STERETT wechselte am 3. November und die USS GWIN am 5. November in die Task Group 65.4. Die Aufgabe der USS McCALLA bestand in der U-Boot Sicherung. Man hatte am 2. November auch tatsächlich einen Kontakt hergestellt und auf diese Position mehrere Wasserbomben abgeworfen, aber dann doch keine Anzeichen von einer Versenkung erkennen können. Am 3. November erreichten alle Schiffe der TF 65 Guadalcanal und begannen am folgenden Tag mit der Bombardierung feindlicher Küstenbatterien bei Kokumbona und Koli Point. Danach führte man am 5. November die Truppentransportschiffe USS HUNTER LIGGETT ( AP-27 ), USS BARNETT ( AP-11 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ) an diese Position auf Guadalcanal heran die die Einheiten der 2. Marineinfanteriedivision ab 12:30 Uhr anlandeten. Am folgenden Tag, gegen 2:15 Uhr, erschienen japanische Kräfte die das Anlanden unterbinden wollten, wurden aber durch das Erscheinen der Task Group 65.4 abgewiesen und vernichtet. In dieser Task Group befanden sich neben der USS STERETT und der USS GWIN der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS HELENA und zusätzlich die Zerstörer USS BUCHANAN und USS LAFFEY. Um 4:00 Uhr war die planmäßige Entladung der Transportschiffe abgeschlossen. Zusammen mit den Schiffen der TG 65.4 legten die Truppentransportschiffe ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Diesen folgten am 7. November alle anderen Task Groups der TF 65 und legten am 8. November selber in Espiritu Santo an. Dort strukturierte man die Task Forces um und verlegte die Schiffe der TG 65.3 in die TG 67.2, die die Sicherung weiterer Truppentransportschiffe aus der TG 67.1 absichern sollten. In der TG 67.2 befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS McCALLA, USS AARON WARD, USS LARDNER, USS FLETCHER, USS MAURY ( DD-401 ), USS BARTON ( DD-599 ) und USS MONSSEN ( DD-436 ), welche von Rear Admiral Scott kommandiert wurden. Das Oberkommando über die Task Force 67 hatte Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) inne. Die Truppentransporter USS McCAWLEY ( AP-10 ), USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ), USS PRESIDENT ADAMS ( AP-38 ) und USS CRESCENT CITY ( AP-40 ) aus der TG 67.1 transportierten insgesamt 6.000 Mann des verstärkten 182. Infanterieregiments von Noumea aus in Richtung Guadalcanal zur Verstärkung der dortigen Einheiten. Die Schiffe aus der TG 67.2 verließen zusammen mit den vier Truppentransportern am 9. November den schützenden Hafen von Noumea. Einen Tag vor ihnen sind die Schiffe aus der TG 67.3, der Surface Attack Group, ausgelaufen um den Weg nach Guadalcanal abzusichern. In dieser TG befanden sich der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS JUNEAU und zur Sicherung die Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS O’BANNON ( DD-450 ) und die USS MONSSEN und USS BARTON die die Fühlung zur TG 67.2 hielten. Hinter den Schiffen der TG 67.1 und 67.2 sicherten die Schiffe der TG 67.4 diese Eskorte ab. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS JUNEAU ( CL-52 ) und die Zerstörer USS LAFFEY, USS STERETT, USS BUCHANAN, USS GWIN, USS CUSHING ( DD-376 ), USS PRESTON ( DD-379 ) und USS SHAW ( DD-373 ). Diese TG befehligte Rear Admiral Daniel Judson Callaghan. Am 11. November langten alle Task Groups bei Lunga Point an und es begann sofort mit der Entladung der Truppentransporter. Diese Aktion war am 12. November gegen 18:30 Uhr abgeschlossen und die vier Schiffe fuhren Ostwärts. In diesen beiden Tagen schauten die Japaner aber nicht tatenlos zu wie die Amerikaner ihre Truppen verstärkten. Ab dem 11. November flogen ständig japanische Flugzeuge über diese Landeoperation und bombardierten diese. Die Flakgeschützbedienungen mehrerer amerikanischer Schiffe konnten dabei am 11. und am 12. viele Flugzeuge abschießen. Grund für den verstärkten Flugbetrieb der Japaner war eine eigene Landeoperation zur Verstärkung ihrer Truppen. Zwischen dem 12. und dem 15. November kam es deshalb zu zwei Schlachten zur Verhinderung der Versorgung und Verstärkung der 17. japanischen Armee auf Guadalcanal. Nach diesen Schlachten setzten die Japaner in den folgenden Nächten U-Boote ein, deren Kapazitäten aber sehr beschränkt waren. Daher bauten sie eine Kette von drei Basen in den zentralen Salomon Inseln auf damit kleine Boote die Versorgungslieferungen übernehmen konnten. Die USS McCALLA war nach den verlustreichen Kämpfen zwischen Savo Island und Guadalcanal nicht abgezogen worden und erhielt die Aufgabe Patrouillenfahrten in diesem Gebiet durchzuführen. Am 25. November kreuzte der Zerstörer vor Tassafaronga Point. Dort sichtete man mehrere feindliche Landungsboote die entlang der Küste von Guadalcanal manövrierten. LCDR William Goodwin Cooper ließ umgehend das Schiff in Gefechtsalarm versetzen und die Geschützmannschaften beschossen diese Landungsboote. Am Ende des Tages hatte das Schiff zusammen mit den Bombern von Henderson Field insgesamt vierzig solcher Boote vernichtet und versenkt.
In den ersten Monaten des Jahres 1943 patrouillierte die USS McCALLA im Seegebiet zwischen den Fiji Inseln, Neue Hebriden, Espiritu Santo und den Salomon Inseln. Die Aufgabe des Schiffes bestand dort darin dieses Gebiet vor feindlichen U-Booten zu schützen und eigene Schiffe durch dieses Gebiet zu begleiten. Vom 8. bis zum 10. April nahm dann der Zerstörer zusammen mit Schiffen aus der Task Force 15 an einigen kombinierten Trainingseinheiten teil. In dieser TF 15 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und HMNZS LEANDER und die Zerstörer USS McCALLA, USS BUCHANAN, USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS FARENHOLT, USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Schon am 7. April trafen sich die TF 15 und die Schiffe der TF 19 bei Efate und begannen dann am folgenden Tag ihr Training. Am 20. Juni 1943 begannen die Kämpfe um die Inseln von New Georgia. Die USS McCALLA versetzte man in die Task Force 31, die von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 31.2.1 zu der noch die Zerstörer USS BUCHANAN, USS FARENHOLT und USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) gehörten. Die Schiffe der TUG waren für die Sicherung von Transportschiffen verantwortlich. Am 26. Juni legten die Schiffe der TUG 31.2.1 in Efate zusammen mit den Transportschiffen ab. Dabei waren unter anderen das Angriffstruppentransportschiff USS McCAWLEY ( APA-4 ) und das Angriffsfrachtschiff USS LIBRA ( AKA-12 ). Das erste Ziel dieser Operation war Rendova Island. Dieses erreichten die Schiffe in der Nacht vom 29. zum 30. Juni. Um 6:43 Uhr begann die Entladung der Truppentransporter und der Frachtschiffe. Kurz vor Abschluss der Entladung musste diese wegen Fliegeralarm zwei Mal unterbrochen werden. Erst nach der vollständigen Entladung erreichten wirklich japanische Torpedoflugzeuge das Angriffsgebiet und stürzten sich auch sogleich auf die Transportschiffe. Mehrere Flugzeuge konnten dabei abgeschossen werden, aber ein Torpedo traf die USS McCAWLEY mittschiffs beim Maschinenraum. Fünfzehn Besatzungsmitglieder kamen durch die Explosion ums Leben und das Schiff war Manövrierunfähig. Die USS LIBRA nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT und die USS McCALLA übernahmen die Sicherung. Ab 16:40 Uhr übernahm die USS RALPH TALBOT bis auf eine Bergungsmannschaft die gesamte Schiffsbesatzung der USS McCAWLEY. Kurz darauf griffen drei japanische Jäger die Schiffe an, von denen einer abgeschossen werden konnte. Doch um 18:50 Uhr entschied Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ), dass der Truppentransporter nicht mehr zu retten war. Die USS McCALLA übernahm nun die 98 Mann der Bergungsmannschaft. Nach einer Stunde war dies erledigt und das Schiff allein gelassen. Um 20:23 Uhr wurde es durch amerikanische Schnellbooteinheiten versenkt. Die Task Force 31 hatte man gleich nach Erreichen von Rendova Island umgruppiert. Die USS McCALLA versetzte man nun in die Task Group 31.3, die von Rear Admiral George H. Fort befehligt wurde. Innerhalb dieser TG befand sich die neben der USS McCALLA in der TUG 31.3.11, der Zerstörer USS WOODSWORTH, der Zerstörer und Minensucher USS HOPKINS ( DMS-13 ) und die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS SCHLEY ( APD-14 ) und USS McKEAN ( APD-5 ). Aufgabe dieser Einheit war es Truppen an Inseln von New Georgia abzusetzen. So geschah es noch mitten am Tag des 30. Juni. US Marine Corps Truppen wurden bei Wickham Anchorage auf Vangunu Island angelandet. Da die Kämpfe länger dauerten wie erwartet, konnte die USS McCALLA bei der Bergung der Mannschaft der USS McCAWLEY helfen. Bis zum 3. Juli dauerten die Kämpfe auf Vanuatu. Gleich nach der Anlandung der amerikanischen Truppen, fuhren die Schiffe der TUG 31.3.11 nach Guadalcanal und nahmen dort frische Einheiten des Marine Corps an Bord der Schnellen Truppentransporter. In der Nacht vom 4. zum 5. Juli erreichte der Verband die nördlich gelegene Anlandungsstelle Rice Anchorage auf der Insel New Georgia. Die dort abgesetzten amerikanischen Truppen konnten nur unter verlustreichen Kämpfen die Japaner vertreiben. Die USS McCALLA wechselte am 9. Juli an die Stelle von Munda Point, New Georgia Island um den dortigen japanischen Flughafen zu bombardieren. Nach zwei Tagen verlegte man den Zerstörer nach Espiritu Santo, wo das Schiff sich in dem schwimmenden Trockendock ARD-5 einer Überholung unterziehen musste. Diese dauerte bis zum 20. Juli und der Zerstörer kehrte in die Gewässer rund um die Inseln von New Georgia zurück. Die USS McCALLA übernahm hier wieder U-Boot Patrouillenfahrten, welche sie bis zum 29. September durchführte. In dieser Zeit fuhr der Zerstörer mehrere Male nach Espiritu Santo und trainierte mit anderen Verbänden. Zum einen um frischen Kraftstoff zu bunkern, die Kombüse aufzufüllen und der Besatzung gewisse Ruhepausen zu ermöglichen. So lag das Schiff vom 24. bis zum 28. Juli, vom 6. bis zum 11. August, vom 19. bis zum 21. August und am 29. und 30. August in Espiritu Santo. An diesem 30. August versetzte man die USS McCALLA in die Task Force 37. Diese TF 37 führte in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Task Force 38 und Task Force 39 in den Gewässern rund um Espiritu Santo taktische Manöver bis zum 2. September durch. In der TF 37 befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS McCALLA, USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT, USS LARDNER und USS BUCHANAN. Um 7:00 Uhr verließen diese Schiffe am 30. August Espiritu Santo und trafen sich exakt am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Die Schiffe in dieser TF wurden von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt und setzten sich aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und den Zerstörern USS CLAXTON ( DD-571 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS FOOTE ( DD-511 ) zusammen. Um 15: 00 Uhr kamen die Schiffe der TF 38 hinzu, welche von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) befehligt wurden. Zur Übung in einer Formationsfahrt gehörten in dieser TF der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WOODWORTH, USS STACK ( DD-406 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe beider Task Forces wieder den Schauplatz. Die TF 37 übte am 1. September selbständig mehrere Formationsfahrten und kehrte am 2. September nach Espiritu Santo zurück. Die USS McCALLA kehrte nach einer U-Boot Patrouillenfahrt erst am 5. September nach Espiritu Santo zurück und blieb dort bis zum 15. September liegen. Einzige Ausnahme war der 10. September. An diesem Tage gliederte man den Zerstörer in die neu zusammengesetzte Task Force 39, die wieder von Rear Admiral Merrill befehligt wurde. In dieser TF waren die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS DENVER und USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörr USS McCALLA, USS CONVERSE ( DD-509 ), USS RADFORD ( DD-446 ) und USS JENKINS ( DD-447 ). Diese Schiffe verließen um 8:00 Uhr Espiritu Santo und bereiteten sich ab 10:30 Uhr für ein Manöverschießen auf vorgegebene Ziele vor. Um 14:00 Uhr war das Übungsschießen beendet und um 18:00 Uhr legten die Schiffe in Espiritu Santo wieder an. Die USS McCALLA lief am 15. September wieder aus und wurde zur Erfüllung einer Spezialaufgabe am 17. September wieder nach Espiritu Santo beordert. Dort bereitete man das Schiff bis zum 20. September auf diesen Einsatz vor. Man versetzte den Zerstörer in die Task Group 31.2, die von der Salomonen Insel Tulagi, Florida Island aus operierte. In dieser TG befanden sich neben der USS McCALLA die Zerstörer USS RALPH TALBOT, USS RADFORD, USS JENKINS, USS CONVERSE, USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Am 23. September erfuhr man, dass von der Insel Kolombangara, New Georgia aus japanische Armeeverbände evakuiert werden sollten. Umgehend lief der Verband der TG 31.2 aus und fuhr zu den Inseln New Georgia um dort einen Schiffsverband bestehend aus Panzerlandungs- und Schnellen Truppentransportschiffen zu verstärken. Dieser sollte auf der Insel Vella Lavella, der Nachbarinsel von Kolombangara, US Marines anlanden. Am 25. September erreichten beide Verbände Vella Lavella. Nachdem die Schnellen Truppentransportschiffe entladen worden waren, eskortierten die Zerstörer diese nach Rendova Island und kehrten danach nach Vella Lavella zurück um die LST´s vor feindlichen Luftangriffen zu beschützen. Nachdem die LST´s ebenfalls entladen waren, eskortierten die Zerstörer diese bis nach Rendova Island und von dort aus zusammen mit den Schnellen Truppentransportschiffen bis nach Guadalcanal. Am 26. September legten die Zerstörer dann in Tulagi wieder an. Dort erhielten die Zerstörer frischen Kraftstoff und Proviant. Am Morgen des 29. Septembers legten sie wieder ab. In der Nacht vom 29. zum 30. September befand sich der Zerstörerverband nördlich von Kolombangara um einen feindlichen Lastkahnverkehr zu zerstören. Die USS McCALLA versuchte die mit ihrem Radar ausgemachten Punkte mit Geschützfeuer zu bekämpfen. Dabei blieb der Zerstörer aber hinter dem Verband zurück. Damit sich das Schiff wieder in den Zerstörerverband einreihen konnte, ließ Lieutenant Commander Halford A. Knoertzer ( 22. Februar 1911 – 3. Mai 1986 ), Kommandant des Zerstörers, das Schiff volle Fahrt machen. Unglücklicherweise erlitt die USS McCALLA während dieser Fahrt einen Schaden an der Ruderanlage. Es kam zu einer unvermeidlichen Kollision zwischen der USS McCALLA und der USS PATTERSON. Beide Schiffe stießen mit dem Bug zusammen. Auf der USS PATTERSON fanden bei dieser Kollision drei Besatzungsmitglieder den Tod und zehn wurden verletzt. Der Bug der USS PATTERSON war fast bis zur ersten Geschützbatterie abgetrennt worden. Beide Schiffe mussten umkehren und fuhren in die Purvis Bay, Florida Island, Salomonen, wo erste temporäre Reparaturen vorgenommen werden konnten. Bis zum 4. Oktober blieb die USS McCALLA dort liegen und nahm danach ihre U-Boot Patrouillenfahrten nördlich von Guadalcanal und den New Georgia Inseln wieder auf. Da die Reparaturen an dem Schiff aber nicht ganz korrekt ausgeführt werden konnten, musste der Zerstörer am 26. und 29. Oktober nochmals in das Trockendock in Tulagi für Nacharbeiten. Doch Anfang November entschied man, dass die USS McCALLA zurück an die Westküste der USA fahren musste, wo das Schiff sich einer ordentlichen Reparatur unterziehen konnte. Der Zerstörer verließ am 9. November Tulagi und fuhr in Richtung Pearl Harbor. Auf dem Weg dorthin sichtete man in der späten Dämmerung des 11. November rund 450 Seemeilen südsüdwestlich von Tongatabu mehrere Rettungsboote. Die Geretteten waren von dem Truppentransporter SS CAPE SAN JUAN ( USAT 1441 ), der an diesem Tage gegen 5:30 Uhr von dem japanischen U-Boot I-21 torpediert worden war. Auf dem Truppentransporter befanden sich 1.464 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Der Großteil der Passagiere setzte sich aus dem 1. Fighter Control Squadron – 367 Offiziere und Mannschaften, dem 855. „All Negro“ Engineers ( Aviation ) Bataillon – 811 Offiziere und Mannschaften und der 253. Ordnance ( Aviation ) Company – 162 Offiziere und Mannschaften zusammen. Die USS McCALLA konnte insgesamt 868 Überlebende im Schiff aufnehmen und bis zu den Fiji Inseln transportieren. Weitere kleine Schiffe sowie ein Flugboot konnte Überlebende retten. Insgesamt 117 Männer fanden aber trotzdem durch ausbrechendes Feuer auf dem Truppentransporter, durch Ertrinken und Hai Attacken den Tod.
Die USS McCALLA erreichte Ende November die Mare Island Naval Shipyard, Kalifornien für weitere Reparaturen. Diese Werft verließ der Zerstörer erst am 14. Januar 1944, nachdem das Schiff am 8. Januar das Trockendock für erste Probefahrten verlassen konnte. Die USS McCALLA fuhr zu dem Atoll Majuro, Marshall Islands, wo das Schiff ab Anfang Februar mit Anti-U-Boot- Patrouillenfahrten und Eskortierarbeiten begann. Bis auf den 20. März 1944 wurden diese Aufgaben bis Anfang April wahrgenommen. An diesem Tage beteiligte sich der Zerstörer an der Bombardierung der Inseln im Ailinglapalap Atoll, Marshall Islands. Mitte April kehrte die USS McCALLA nach Pearl Harbor zurück und legte dort am 24. April an. Dort beteiligte sich der Zerstörer bis Anfang Mai an Übungen einer Flugzeugträgergruppe. Danach erfolgte zusammen mit dieser Trägergruppe die Abfahrt nach Majuro. Das Schiff übernahm ab dem 30. Mai bei den Marshall Islands wieder die Altgewohnten U-Boot Patrouillen, welche es bis zum 6. Juni durchführte. An diesem Tage versetzte man die USS McCALLA in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) befehligt wurde und an der Operation „FORAGER“ beteiligt war. In dieser TG befanden sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS COWPENS ( CVL-25 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 )und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS McCALLA, USS WILSON, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS CONVERSE, USS CASE ( DD-370 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CHARLES AUBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( 793 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Die Schiffe der TG 58.4 waren in die Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) kommandierte. Mehrere Schiffe aus der Task Group 58.4 hatten am 6. Juni, dem Tag des Ablegens aller Schiffe der TF 58 in Majuro, noch nicht diese Ausgangsbasis in den Marshall Islands erreicht. Sie stießen am 2. August dazu. Angegriffen werden sollten die Inseln der nördlichen Mariannen wie Saipan, Tinian und Guam damit der Weg zu den Philippinen frei ist. Am 11. Juni schoben sich die Schiffe der TG 58.4 zwischen den Inseln der Philippinen und Saipan und begannen einen Konvoi von japanischen Nachschubschiffen nach Saipan zu vernichten. An diesem und am folgenden Tag waren es insgesamt vierzehn. So das Torpedoboot IJN OTORI, das Munitionsschiff KOKKU MARU, die Truppentransportschiffe BATAVIA MARU, HINKO MARU, KAMISHIMA MARU, IMIZU MARU, NITCHO MARU, REIKAI MARU und TENRYUGAWA MARU, die Frachtschiffe BOKUYO MARU, FUKOKU MARU und MOJI MARU und das zivile Frachtschiff TSUSHIMA MARU. Schwer beschädigt wurde das Truppentransportschiff TATSUTAKAWA MARU, die Korvette Nummer 4, die U-Jagd-Boote CH-50, CH-33, CH-51 und CHA-20 und der Minensucher WA-6. Nach diesem Erfolg liefen die Schiffe der TG 58.4 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 am 14. Juni 1944 auf eine Position, 130 Meilen Nordöstlich von Saipan, um frischen Kraftstoff zu bunkern. Danach verließen die Schiffe beider Task Groups diese Position und fuhren nach Cici Jima, einer Bonin Insel im Ogasawara Archipel und bombardierten dort japanische Ziele. Am 16. Juni versenkte man das U-Jagd-Boot CHA-56 und das Truppentransportschiff MARUDAI MARU bei Saipan und bombardierte feindliche Ziele auf der Bonin Insel Iwo Jima. Am 18. Juni schlossen sich die beiden Task Groups wieder den Schiffen der Task Force 58 an. Die TF fuhr in die Philippinische See um dortige Inseln anzugreifen. Zuerst aber mussten die Schiffe der TG 58.4 bei Guam aufgetankt werden. Am 23. Juni verließen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 das Kampfgebiet und fuhren ostwärts zum Atoll Eniwetok, welches sie am folgenden Tag erreichten. Doch schon am 28. Juni befanden sich die Schiffe der TG 58.4 vor der Insel Pagan die noch zu den nördlichen Marianen gehört und nördlich von Saipan liegt. Dort bombardierten die Flugzeuge und Schiffe japanische Stellungen. Schon am folgenden Tag griffen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Rota an, diese liegt zwischen Tinian und Guam. Vor dieser Insel blieben die Schiffe bis zum 3. Juli liegen. Die Flugzeuge und Schiffe griffen die gesamten fünf Tage japanische Stellungen an und bombardierten die Insel sturmreif. Am 4. Juli verließen die Schiffe diese Insel und fuhren nach Eniwetok, wo sie am 6. Juli ankerten. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und die Besatzungen konnten sich etwas erholen. Doch schon am 17. Juli lagen die Schiffe der TG 58.4 rund 70 Seemeilen vor der Insel Guam und beteiligten sich zusammen mit der TG 58.1 beim Bombardement japanischer Stellungen auf der Insel. Die Landungstruppen begannen am 21. Juli um 7:00 Uhr mit ihrem Angriff. Sie wurden von den Schiffsgeschützen der Zerstörer und Kreuzer unterstützt. Am 22. Juli zog man die TG 58.4 rund 130 Seemeilen südöstlich von Guam zurück um den Schiffen frischen Kraftstoff zu übergeben. Schon am folgenden Tag waren die Schiffe wieder auf ihrer vorherigen Position und führten die Angriffe weiter fort. Am 25. Juli wechselten die Schiffe der TG 58.4 zur Insel Tinian und begannen dort mit ihrem Bombardement, welches sie bis zum Ende des dritten Tages aufrecht erhielten. Danach verließen sie ihre Position und fuhren nach Saipan. Dort wurden die Schiffe wieder aufmunitioniert und fuhren am folgenden Tag nach Guam. Bis zum 10. August unterstützten die Schiffe und Flugzeuge der TG die alliierten Invasionstruppen. An diesem Tage ergaben sich dann die letzten japanischen Soldaten und die Insel war befreit. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Guam und fuhren nach Eniwetok, wo sie am 13. August ankamen und ankerten. Die gesamte Task Force 58 verlegte man am 26. August zur 3. US Flotte. Die USS McCALLA gehörte dort mit den Zerstörern der DESRON 12 zur TG 38.1. Innerhalb dieser TG waren die Zerstörer in der TU 38.1.3 zusammengefasst und sollten die Flugzeugträger und Kreuzer bewachen. Diese TG 38.1 wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt und beteiligte sich an der Operation „King II“. In der Task Group befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CANBERRA ( CA-70 ), USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS HOUSTON und USS OAKLAND ( CL-95 ), sowie die Zerstörer USS TINGEY, USS MILLER, aus der DESRON 4 die USS CASE, USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ) und USS DOWNES ( DD-375 ), aus der DESRON 12 die USS McCALLA, USS FARENHOLT, USS WOODWORTH ( DD-491 ) und USS GRAYSON ( DD-435 ), die USS IZARD ( DD-589 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ) und USS BROWN ( DD-546 ) aus der DESRON 46 und die USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ) aus der DESRON 50. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen der Operation „King II“ ein. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Zusammen mit der USS FARENHOLT und der USS GRAYSON, beschoss die USS McCALLA am 14. September eine japanische Radarstation auf Cape Sankt Augustin, die in der Einfahrt in den Davao Golf aufgebaut war. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten ab dem 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und ab dem 12. Oktober den Süden von Formosa an. Die Angriffe auf feindliche Stellungen wurden bis zum 14. Oktober durchgeführt und danach zogen sich die Schiffe der TG aus dem Kampfgeschehen zurück und wurden durch die Öltanker aus der Task Undergroup 30.3.1 versorgt. Schon am folgenden Tag flogen die amerikanischen Bomber und Jäger der Flugzeugträger aus der TG 38.1 Angriffe auf Luzon. Auf eine japanische Reaktion wegen der gesamten Angriffswellen auf allen Inseln der Philippinen sowie in den umliegenden Gewässern, warteten die TG 38.1, 38.2 und 38.3. Doch die Verstärkungen der Japaner blieben aus. Die Schiffe der TG 38.1 wendeten sich am 18. Oktober in das Gebiet rund um Manila. Dort versenkte man den japanischen Truppentransporter HOEISAN MARU und die Frachtschiffe URATO MARU und TEMPI MARU. Am 19. Oktober kamen die Schiffe der Task Group 38.4 hinzu. Durch ein umfassendes Bombardement des gesamten Gebietes rund um Manila wurden die japanischen Frachtschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU versenkt und der Öltanker ONDO und das Frachtschiff URADO MARU beschädigt. Die erneute Betankung der Schiffe der TG 38.1 erfolgte am 21. Oktober und am folgenden Tag fuhren sie zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort versetzte man am 24. Oktober 1944 die USS McCALLA in die Task Undergroup 30.3.1, der “Crippled Division 1”, welche am 14. Oktober geschaffen worden war und am 27. Oktober das Atoll Ulithi erreichte. In dieser TU 30.3.1 befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS CABOT ( CVL-28 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS HOUSTON, USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS McCALLA, dieser war das Flaggschiff dieser TU, USS FARENHOLT, USS GRAYSON, USS COWELL, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BELL, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER und USS HEALY ( DD-672 ) und die beiden Hochseeflottenschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) und USS PAWNEE ( ATF-ATF-74 ). In den folgenden vier Monaten eskortierten die Schiffe mehrere Konvois zwischen den Inseln von Ulithi, Eniwetok, Peleliu, Manus und Leyte. Ab Mitte Februar 1945 wurde die USS McCALLA für Eskortierarbeiten innerhalb der philippinischen Inseln eingesetzt. Am 1. März 1945 versetzte man den Zerstörer in die Task Group 78.1, der Landing Force, die Rear Admiral Forrest Beton Royal ( 10. Februar 1893 – 18. Juni 1945 ) kommandierte. Diese Landing Force transportierte die Soldaten der 41. Infanteriedivision, die an der Südspitze der Halbinsel Zamboanga Peninsula, einem westlichen Ausläufer der Insel Mindanao, angelandet werden sollten. In dieser TG 78.1 befanden sich neben der USS McCALLA die Zerstörer USS PHILIP ( DD-498 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS ROBINSON ( DD-652 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ), der Geleitzerstörer USS RUDDEROW ( DE-224 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), das Amphibische Flaggschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die Panzerlandungsschiffe USS LST-591 und USS LST-626 und die Infanterie-Landungsfahrzeuge USS LCI-710 und USS LCI-779. Am 10. März begann am frühen Morgen der Angriff auf die Stadt Zamboanga während der Operation „Victor IV“ mit den Schiffen der Fire Support Group. Diese Schiffe bombardierten drei Tage lang feindliche Stellungen und am 16. März erreichte der erste Verstärkungskonvoi von Leyte kommend diese Halbinsel. Die USS McCALLA zog man nach der geglückten Bildung eines Brückenkopfes aus der TG 78.1 ab und übergab dem Zerstörer mehrere Eskortierpflichten zwischen den philippinischen Inseln und Niederländisch Ostindien. Diese Pflichten dauerten bis Anfang Juli. Man zog den Zerstörer nun dort wieder ab und übergab ihm bei den westlichen Karolinen auf U-Boot-Jagd zu gehen und die Gewässer rund um die Inseln von japanischen Schiffen zu säubern. Am 22. Juli verließ die USS McCALLA wieder dieses Gebiet und fuhr nach Portland, Oregon. Dort legte das Schiff am 9. August an und sollte sich einer Überholung zur Vorbereitung auf die Deaktivierung unterziehen. Im Januar 1946 legte der Zerstörer in Portland wieder ab und fuhr nach Charleston, South Carolina, wo er Ende Januar anlegte. Am 17. Mai 1946 stellte man das Schiff außer Dienst und verlegte es in die Atlantik Reserveflotte. Doch schon am 11. Dezember 1948 stellte man die USS McCALLA durch Lieutenant Commander Robert Belden Kail wieder in den Dienst der US Navy. Nach den Ausrüstungsarbeiten fuhr die USS McCALLA ins Mittelmeer und legte im Hafen von Istanbul an. Dort erfolgte am 29. April 1949 die erneute Außerdienststellung von der US Navy. Mann übergab den Zerstörer an die türkische Marine, die ihn noch am selben Tag in ihren Dienst stellte und auf den Namen TCG GIRESUN ( D 345 ) taufte. Von der US Navy – Liste strich man am 7. Juni 1949 den Namen USS McCALLA.
Im Jahre 1973 stellte man die TCG GIRESUN außer Dienst und verschrottete noch im selben Jahr das Schiff.


USS McCALLA ( DD-488 )
Commanding Officer

LCDR William Goodwin Cooper           27. Mai 1942 – 1. April 1943
LCDR Halford A. Knoertzer           1. April 1943 – 17. Dezember 1943
LCDR Edwin Kuykendall Jones         17. Dezember 1943 – 12. August 1944
LT James Blaine Sweeney Jr.         12. August 1944 – 13. August 1944
CDR Eli Vinlock         13. August 1945 – ?
Außerdienststellung           17. Mai 1946 – 11. Dezember 1948
LCDR Robert Belden Kail           11. Dezember 1948 – 28. April 1949

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert