USS RODMAN ( DD-456 )

USS RODMAN ( DD-456 )

Biografie

Hugh Rodman
* 6. Januar 1859 in Frankfort, Kentucky
† 7. Juni 1940 im Naval Hospital, Washington D.C.
war ein Offizier in der United States Navy und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieges und dem Ersten Weltkrieg, später war er von 1919 bis 1921 der Kommandant der US-Pazifikflotte

Hugh Rodman war zum Kadetten aus dem Siebten Congressional District von Kentucky im September 1875 ernannt worden. Während der Zeit an der United States Naval Academy in Annapolis nahm er aktiv an allen Leistungssportarten teil. Zu diesem Zeitpunkt verstand man darunter Outdoor-Sportarten, das waren Schießen, Angeln und Golf. Er absolvierte 1880 die Akademy. In den folgenden Jahren diente er als Ensign auf dem Kanonenboot USS YANTIC ( 1864 ) das in die North Atlantic Station eingegliedert war, der Kriegsschaluppe USS WACHUSETT ( 1861 ) und der Kriegskorvette USS HARTFORD ( 1858 ) die der Pacific Station unterstanden. 1883 nahm Rodman an der Krönung von König David Kalākaua, geboren als David Laʻamea Kamanakapuʻu Mahinulani Nalaiaehuokalani Lumialani Kalākaua, ( 12. November 1836 – 20. Januar 1891 ) in Honolulu teil. Außerdem diente er auf dem Seitenrad Kanonenboot USS MONOCACY ( 1864 ), dem Eisenschraubenschlepper USS PALOS ( 1865 ), der Schaluppe USS OMAHA ( 1869 ) und dem Holzschraubendampfer USS ESSEX ( 1874 ). Diese vier Schiffe waren dem Asiatic Station unterstellt. Ab 1889 war Rodman für einige Monate an der Naval Academy zum Studium. Danach war er bis zum Jahr 1891 unterwegs für das Hydrographische Institut und dem United States Naval Observatory. In den folgenden vier Jahren war Rodman bei der Kartographisierung der Küstengebiete von Alaska und Britisch Columbia beteiligt. Dafür musste er sich zeitweise an Land bewegen oder mit einem Dampfer der Küstenwache die Küstengebiete umfahren. Zur Verfügung standen die Endeavor, die Bache, die Patterson und die Matchless. Bei Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieges diente er auf dem Geschützten Kreuzer USS RALEIGH ( C-8 ). Das Schiff hatte eine Mittelmeerkreuzfahrt hinter sich und legte in Hong Kong an, wo es der Flotte von Admiral George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) unterstellt wurde. Rodman diente dort an der vorderen Kanone während der Schlacht um Manila. Er war dort der erste überhaupt der das feindliche Feuer von den Landbatterien und der spanischen Flotte zu spüren bekam. Durch seinen Überblick während der Schlacht war er es der den spanischen Kreuzer Castilla durch gezielte Schüsse zum sinken brachte. Für sein herausragendes Verhalten während der Schlacht in der Manila Bay am 1. Mai 1898 und während der Eroberung von Manila City am 13. August 1898 wurde er von Captain Joseph Bulloch Coughlan, Kommandant des Geschützten Kreuzers, gelobt. Im Juni 1899 ging Rodman von Bord des Kreuzers und nahm an wissenschaftlichen Erkundungen im Pazifik unter der Leitung von Professor Alexander Emmanuel Rodolphe Agassiz ( 17. Dezember 1835 – 27. März 1910 ) teil. Auf dieser Expedition war Rodman Exekutive Officer und Navigator auf der Albatross, einem Schiff der US Fish Kommission. Im Jahre 1900 kehrte Rodman für ein Jahr nach Alaska zurück um dort Untersuchungen für die kommerzielle Fischerei durchzuführen. Von 1901 bis 1904 erhielt Rodman das Kommando über die Kriegsschaluppe USS IROQUOIS ( 1859 ) die in Honolulu, Hawaii vor Anker lag. Mit diesem Schiff befuhr er die Hawaiianischen Gewässer bis 1904. Nach diesem ersten Kommando über ein Schiff blieb Rodman in der Asiatic Station und begab sich für die folgenden drei Jahre als Executive Officer an Bord des Leichten Kreuzers USS NEW ORLEANS ( CL-22 ), des Geschützte Kreuzer USS CINCINNATI ( C-7 ) und auf dem Schlachtschiff USS WISCONSIN ( BB-9 ). 1905 erhielt er das Kommando über das Kanonenboot USS ELCANO ( PG-38 ) mit dem er auf dem Yangtze River Patrouille fuhr. Ein Jahr später versetzte man Rodman auf den Panzerkreuzer USS WEST VIRGINIA ( ACR-5 ) wo er zum Personal des Commander in Chief der Asiatic Fleet gehörte. Dieser Panzerkreuzer war das Flaggschiff der Asiatic Fleet. Im Juni 1907 kehrte Hugh Rodman in die Vereinigten Staaten zurück und besuchte für zwei Jahre das Naval War College in Newport, Rhode Island. Zusätzlich zu diesem Studium war Rodman noch Leuchtturm Inspektor im 6. Naval District das seinen Sitz in Charleston, South Carolina hatte. Anfang 1909 kehrte er wieder in den Fernen Osten zurück. Für sechs Monate war er der Kommandierende Offizier Naval Station Yard in Cavite, Philippine Islands. Am 30. Juni 1909 übernahm er das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS CLEVELAND ( C-19 ) der in Cavite vor Anker lag. Dieses Schiff überführte er an die Westküste der USA und brachte es in die Mare Island Naval Shipyard, Vallejo, Kalifornien. Rodman übernahm dort am 26. September die Pflicht als Inspektionsoffizier über den Kreuzer. Nach der Beendigung der Arbeiten übernahm er das Kommando über die Werft das er bis zum 27. Dezember 1911 behielt. Im darauffolgenden Januar versetzte man ihn an Bord des Flaggschiffes der Atlantikflotte, dem Schlachtschiff USS CONNECTICUT ( BB-18 ) und übergab ihm das Kommando über das Schiff. Doch schon Anfang Oktober 1912 übernahm Rodman das Kommando über das Schlachtschiff USS DELAWARE ( BB-28 ) das am 14. Oktober eine Flottenschau durch US Präsident William Howard Taft ( 15. September 1857 – 8. März 1930 ) und US Marineminister George von Lengerke Meyer ( 24. Juni 1858 – 9. März 1918 ) hatte. Diese ließen sich den noch im Bau befindlichen Panamakanal zeigen. Später überquerte Rodman mit der USS DELAWARE den Atlantik. Im Hafen von Villa France blieb das Schiff liegen und er stattete Frankreich einen Höflichkeitsbesuch ab. In England, Holland, Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien folgten weitere Höflichkeitsbesuche. Nachdem Hugh Rodman wieder in den Vereinigten Staaten war, berief man ihn zum Marine Superintendenten für den Panamakanal. Im Januar 1914 traf er dort ein und war zunächst nur in Beratender Funktion für den ersten zivilen Gouverneur der Panamakanalzone, George Washington Goethals ( 29. Juni 1858 – 21. Januar 1928 ), der seit 1906 selber als Generalmajor den Bau des Kanals geleitet hatte. Rodman übertrug man dann die Aufgabe, die Regeln und die Vorschriften für Schiffe die den Kanal benutzen sowie für diejenigen die ihn Betreiben und Organisieren, auszuarbeiten. Im Oktober 1915 löste man Rodman von diesem Posten ab und übertrug ihm das Kommando über das Schlachtschiff USS NEW YORK ( BB-34 ) das an der Ostküste lag. Nach einem Jahr entband man ihn von seinem Kommando und versetzte ihn nach Washington D.C. wo er ein Mitglied des Verwaltungsrates der US Navy war. Noch im selben Jahr erhielt Rodman die Pflicht als Verwaltungsdirektor der Pananamabahn übertragen. Nachdem die Vereinigten Staaten von Amerika am 6. April 1917 in den Ersten Weltkrieg eintraten, ernannte man Rodman zum Rearadmiral. Er erhielt das Kommando über die Division Three der Atlantikflotte. Während des Krieges diente er in unterschiedlichen Squadronen als Divisionskommandeur. Dabei war er auf den Schlachtschiffe USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS MISSOURI ( BB-11 ) und USS CONNECTICUT ( BB-18 ) die die Flaggschiffe der einzelnen Squadronen nacheinander waren. Erst als Divisionskommandeur der Schlachtschiffdivision 9 der Atlantikflotte hatte Rodman sein eigenes Flaggschiff. Das war die USS NEW YORK ( BB-34 ). Diese Squadron wurde Ende 1917 in Europäische Gewässer geschickt um sich mit der britischen Grand Fleet bei Scapa Flow zu vereinigen. Die amerikanische Squadron bildete dabei das 6. Kampfgeschwader. Diese Grand Fleet stand unter dem Oberbefehl des britischen Flottenadmirals Sir David Richard Beatty, 1. Earl Beatty ( 17. Januar 1871 – 11. März 1936 ). Rearadmiral Hugh Rodman befahl bis zum Ende des Ersten Weltkriegs sein Kampfgeschwader in der Nordsee und deckte eine Fläche von 76 Meilen zwischen Scapa Flow und Edinburgh ab. Für diesen Service erhielt er von dem britischen König George V. den Order of the Bath verliehen. Rodman war in Portland bei der Kapitulation der deutschen Flotte anwesend und brachte den US Präsidenten Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ) mit seinem Flaggschiff zur Friedenskonferenz von Portland nach Brest, Frankreich. Nachdem Rodman mit seinem Kampfgeschwader wieder in New York einlief, versetzte man ihn zur Pazifikflotte wo er den Posten des Oberbefehlshabers übernahm. Zusätzlich bekam er noch das Kommando über die Squadron 4 der 8. Division und das Schlachtschiff USS NEW MEXICO ( BB-40 ) als Flaggschiff. Bis zum 1. Juli 1919 hatte er dieses Amt inne und wechselte dann nach Hampton Roads, Virginia wo er das Kommando über den Fifth Naval District der Naval Operating Base übernahm. Dieses Kommando unterbrach er zwischen 1921 – 1922 für eine wichtige ihm übertragene Pflicht. Er reiste für eine Mission als bevollmächtigter Minister und außerordentlicher Gesandter nach Peru. Von 1922 bis 1923 war Hugh Rodman als Senior Mitglied des Vorstandes zur Formulierung einer administrativen Politik für alle Verwaltungen der Naval Store Stations bei Erreichen des Rentenalters mit 64 Jahren. Im Januar 1923 wechselte Rodman in den Ruhestand nach seinem erreichen des gesetzlichen Rentenalters und bezog seine Pension. Im Juni 1923 begleitete Rodman den US Präsidenten Warren Gamaliel Harding ( 2. November 1865 – 2. August 1923 ) auf einer ausgedehnten Reise durch das Alaska Territorium. Diese Reise endete in San Francisco, Kalifornien am 2. August wo Harding im Palace Hotel verstarb. Rodman begleitete den Leichnam des Präsidenten nach Washington D.C. wo er aufgebahrt wurde. Er war auch bei der Beerdigung des verstorbenen Präsidenten in Marion, Ohio anwesend. Am 12. Mai 1937 war Rodman als Vertreter der US Navy nach London entsandt worden um der dortigen Krönung von George VI. beizuwohnen. Dafür wurde er von US Marineminister Claude Augustus Swanson ( 31. März 1862 – 7. Juli 1939 ) dazu ermächtigt seine Standarte auf seinem ehemaligen Flaggschiff, der USS NEW YORK, aufziehen zu lassen. Mit diesem Schlachtschiff war er auch am 20. Mai bei der königlichen Flottenschau beteiligt.
Admiral Rodman starb am 7. Juni 1940 in Bethesda, Maryland. Man begrub ihn auf dem Arlington Nationalfriedhof.
Seit 1889 war er mit Elizabeth Ruffin Sayro aus Frankfort, Kentucky, verheiratet. Sie überlebte ihn um zwei Jahre und lebte in ihrem gemeinsamen Haus in Washington D.C.

Zwei Schiffe wurden von der US Navy zu Ehren von Admiral Hugh Rodman benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS RODMAN ( DD-456 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das zweite Schiff war das Transportschiff USS ADMIRAL HUGH RODMAN ( AP-126 ) aus der ADMIRAL BENSON WS- Klasse.


USS RODMAN ( DD-456 )

Schiffsbiografie

Die USS RODMAN ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Hugh Rodman benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundzwanzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40001Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 16. Dezember 1940 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Patricia R. Stebbins, Ehefrau von Albert Kellogg Stebbins, Jr. ( 27. Dezember 1899 – 4. Oktober 1971 und Großnichte von Admiral Hugh Rodman, taufte am 26. September 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander William Morgan Montgomery stellte am 27. Januar 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der US Ostküste, versetzte man die USS RODMAN in die Task Force 22. Dort wechselten Ausbildung und Patrouillenaufgaben vor der der Naval Station in Argentia, Neufundland einander ab. Danach wechselte die USS RODMAN in die Task Force 36, in der sich außerdem der Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), der Schwere Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ) und die Zerstörer USS EMMONS ( DD-457 ), USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS MACOMB ( DD-458 ) befanden. Im Hafen von Newport, Rhode Island legten die Schiffe der TF am 22. April ab. Die USS RANGER hatte eine Ladung Flugzeuge geladen. Im Hafen von Accra, dem westafrikanischen Land Ghana legte der Verband am 10. Mai an und 68 Piloten starteten ihre Curtiss P-40 Jäger. Diese waren für den Einsatz auf dem Kriegsschauplatz in Nordafrika vorgesehen. Die Schiffe der TF 36 kehrten am 28. Mai an die Ostküste der USA zurück. Ein neuer Befehl ließ das Schiff den Hafen von Boston ansteuern, wo Truppentransportschiffe warteten um nach Halifax, Nova Scotia eskortiert zu werden. Am 5. Juli legte die USS RODMAN mit dem Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS HAMBLETON, USS MACOMB und USS RODMAN und eben diesen Truppentransportschiffen und Frachtschiffen in Halifax wieder ab und geleitete sie nach Island, wo sie am 11. Juli von britischen Eskortiereinheiten erwartet wurden. Man versetzte die USS RODMAN und die anderen Kriegsschiffe die den Truppentransport eskortierten in die US Task Force 99, die in die britische Home Fleet integriert war. Sie erreichten am 16. Juli Scapa Flow, Orkney Islands, Schottland. Dort absolvierten die Mannschaftsmitglieder der amerikanischen und der britischen Schiffe eine Ausbildung um die Taktiken aufeinander abzustimmen. Die RODMAN erhielt dann die Aufgabe vor der schottischen Küste zu patrouillieren. Am 13. August verließ die USS RODMAN zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA, dem amerikanischen Zerstörer USS EMMONS und dem britischen Zerstörer HMS ONSLAUGHT ( G04 ) die Küste von Scapa Flow und fuhr nach Island. Dort erwartete sie ein Konvoi der durch die tückischen Nordmeerschifffahrtswege eskortiert werden sollte. Geladen hatten die Frachtschiffe Material und Torpedos für zwei Geschwader Hampden Bomber des RAF Bomber Command. Außerdem befanden sich an Bord der Schiffe Bodenpersonal. Der Geleitzug fuhr nach Murmansk, Nordrussland. Vor der Halbinsel Kola erwarteten den Konvoi die britischen Zerstörer HMS Marne ( G35 ) und HMS MARTIN ( G44 ) sowie die sowjetischen Zerstörer GREMYASHCHI und SOKRUSHITELNY. Nach der Entladung des Materials für die Bomber, laufen die Schiffe am 24. August wieder aus. Eskortiert werden die leeren Frachtschiffe von der USS TUSCALOOSA, USS RODMAN und USS EMMONS. Vier Tage nachdem die Schiffe abgelegt hatten, trafen sie auf Überlebende des Geleitzuges PQ 17. Mit ihnen zusammen erreichte man vier Tage später Scapa Flow. Die USS RODMAN und die anderen beiden amerikanischen Kriegsschiffe fuhren von dort aus gleich weiter und legten am 30. August im Hafen von Greenock, Schottland an. Die Liegezeiten der Schiffe waren sehr kurz. Auf der Heimfahrt an die Ostküste wurden keine feindlichen U-Boote gesichtet und am 9. September legten sie im Hafen von New York an. Für die kommende Invasion an der nordafrikanischen Küste bildete man die Schiffsbesatzungen mehrerer amerikanischer Kriegsschiffe in der Casco, der Chesapeake Bay und bei den Inseln der Bermudas aus. Die RODMAN verließ am 16. Oktober die Gewässer der Bermudas und fuhr nach Hampton Roads, Virginia wo man das Schiff in die Task Group 34.10 eingliederte. Diese Task Group war die südliche Angriffsgruppe während der Operation „Torch“. Während dieser Operation sollte die Task Group 34.10 den Angriff auf Safi, Französisch – Marokko, das von französischen Verbänden der Vichy Regierung gehaltenen wurde, erobern. In dieser Task Group 34.10, die Rear Admiral Lyal Ament Davidson ( 12. Dezember 1886 – 29. Dezember 1950 ) befehligte, befanden sich das Schlachtschiff USS NEW YORK ( BB-34 ) und der Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ), die von den Zerstörern USS BEATTY, USS MERVINE ( DD-489 ) und USS KNIGHT ( DD-633 ) gedeckt wurden. Fünf Transportschiffe und ein Frachter innerhalb der TF bildeten den Schiffskonvoi UGF 1 und wurden von den Zerstörern USS QUICK, USS COWIE ( DD-632 ), USS DORAN ( DD-634 ), USS COLE ( DD-155 ) und USS BERNADOU ( DD-153 ) begleitet. Außerdem waren noch ein Minenleger, zwei Schnelle Minensucher, zwei Tanker, das U-Boot USS BARB ( SS-220 ), ein Schlepper und der Geleitträger USS SANTEE ( CVE-29 ) in dieser TF, den die USS EMMONS und USS RODMAN deckten. Am Abend des 7. November erreichten die Schiffe der TF ihre Ausgangspositionen vor der nordafrikanischen Küste und begannen mit den Vorbereitungen für die Anlandungen am folgenden Morgen. Die USS RODMAN und die USS EMMONS blieben bei der USS SANTEE, deren Flugzeuge die Invasionstruppen unterstützten. Bis zum 13. November bleiben die drei Schiffe vor Safi liegen. Dann eskortieren beide Zerstörer den Geleitflugzeugträger über die Inseln der Bermudas in dem Hafen von Norfolk, wo sie am 24. November anlegten. Von Norfolk aus fuhr die USS RODMAN direkt in die Boston Navy Yard, wo ihre 1,1 Zoll Batterie durch 40 mm und 20 mm Kanonen ersetzt wurde. Nach dem Abschluss der Umbauarbeiten legte der Zerstörer wieder ab und fuhr zusammen mit der USS EMMONS und der USS MACOMB nach Christobal, Panamakanal um einen Konvoi von dort aus bis nach New York zu begleiten. Dort angekommen mussten beide Zerstörer gleich weiter. Man verlegte dann den Zerstörer zu einem Konvoi der Nachschub an die Nordafrikanische Küste bringen sollte. Im Februar legten die Schiffe dafür ab. Am 11. März erreichte die USS RODMAN wieder New York. Dort begann für die Schiffsbesatzung eine Ausbildung. Das Schiff selber versetzte man in die Task Force, die Rear Admiral Olaf Mandt Hustvedt ( 23. Juni 1886 – 22. Dezember 1978 ) befehligte. In dieser TF befinden sich außerdem noch  die beiden Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS AUGUSTA, die USS EMMONS, USS ELLYSON, USS MACOMB und ein weiterer Zerstörer. Eingesetzt werden sollten diese Schiffe zusammen mit der britischen Home Fleet in Scapa Flow. Der Zerstörer stach mit den Schiffen der TF am 2. April wieder in See und fuhr zur Naval Station in Argentia, wo sie am 5. April anlegten. Dort bereitete man die Schiffe und die Mannschaften für den Einsatz mit der britischen Flotte vor. Die Kriegsschiffe der TF verließen am 12. Mai den amerikanischen Kontinent und sollten von Scapa Flow aus die alliierten Geleitzüge überwachen, die von Island nach Murmansk und zurück fuhren. Nebenbei sollten die beiden Schlachtschiffe und die Schweren Kreuzer das deutsche Schlachtschiff TIRPITZ und andere feindliche Überwasserschiffe aus ihren sicheren norwegischen Basen auf das offene Meer locken und so zum kämpfen zwingen. So beginnt am 8. Juli die Operation „Camera“ vor Norwegen mit der man von der Operation „Husky“ auf Sizilien ablenken will. Doch diese Operation „Camera“ ist ein kompletter Reinfall da die deutsche Aufklärung die dargebotenen Schiffsziele nicht erfasste. Grund dafür waren schreckliche Stürme im Atlantik. Vom 26. bis zum 29. Juli wurde dieses Lockmanöver unter dem Codenamen „Gouvenor“ nochmals wiederholt. Diesmal war der Atlantik wieder ruhiger und die deutsche Aufklärung war wieder aktiv. Von den gestarteten deutschen Aufklärungsflugzeugen konnten dabei fünf abgeschossen werden. Auf der Heimfahrt an die Ostküste der USA fuhren die Kriegsschiffe erst einmal in Richtung Island. Durch die vorangegangenen Stürme waren sehr viele Eisberge auf südlichem Kurs. Außer der USS EMMONS konnten alle anderen Schiffe diese umfahren. Erstaunlicherweise wurde die USS EMMONS in Rekordzeit repariert und alle Schiffe der TF legten am 9. August in Norfolk an. Zusammen mit der USS EMMONS und der USS MACOMB fuhr die USS RODMAN dann bis zum 1. September Patrouillen vor Argentia. Es folgte ein Monat Ruhe für die Besatzung des Schiffes. Danach fuhren alle drei Zerstörer nach Norfolk wo auf sie auf weitere Schiffe warteten. Zusammen mit den Zerstörern USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS EMMONS, USS MACOMB und USS ELLYSON eskortierte die USS RODMAN das neugebaute Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) auf der Fahrt nach Casablanca, Französisch – Marokko. Mitte November verließen diese Schiffe die US Ostküste. Für diese Fahrt schifften sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), Außenminister Cordell Hull ( 2. Oktober 1871 – 23. Juli 1955 ), der Chief of Naval Operations Admiral Ernest Joseph King ( 23. November 1878 – 25. Juni 1956 ) und weitere hochrangige Militärs auf der USS IOWA ein. Diese wollte an der Kairo Konferenz vom 22. bis zum 26. November mit dem britischen Premierminister Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) und dem chinesischen General Chiang Kai-shek ( 31. Oktober 1887 – 5. April 1975 ) teilnehmen. Danach flogen sie in den Iran um mit dem sowjetischen Generalsekretär Josef Wissarionowitsch Stalin ( 18. Dezember 1878 – 5. März 1953 ) an der Teheran Konferenz vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 teilnehmen zu können. Während der Teheran Konferenz sollte über die kommende Nachkriegsregelungen gesprochen werden. Nach dem erreichen von Casablanca begannen die Zerstörer in diesen Gewässern mit Anti-U-Boot Patrouillen. Nach der Beendigung der Konferenz von Teheran fuhren die USS HALL, USS HALLIGAN, USS MACOMB, USS EMMONS, USS RODMAN, USS ELLYSON und die USS IOWA über die Häfen von Dakar, Senegal; Freetown, Sierra Leone; Bahia, Brasilien; Port Royal, South Carolina nach Boston, wo sie am 19. Dezember anlegten. Im Hafen von Newport wartete wieder der Flugzeugträger USS RANGER, der Flugzeuge nach Accra bringen sollte. Neben der USS RODMAN und der USS EMMONS befanden sich auf dieser Fahrt noch der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA, die USS MACOMB, zwei weitere Zerstörer und der Flottentanker USS CHICIPEE ( AO-34 ). Am 8. Januar 1943 legten die Kriegsschiffe in Newport ab. Der Hafen von Accra war am 19. Januar erreicht. Dort starteten wieder alle mitgeführten Curtiss P-40 Jäger, deren Ziele der Nahe Osten, Indien und Burma waren. Die Kleine Schiffsflotte legte danach wieder ab und kehrte wohlbehalten am 30. Januar in Hampton Roads wieder an. Schon am 14. Februar musste diese kleine Flotte erneut wieder ablegen um die USS RANGER nach Accra zu eskortieren. Der Flugzeugträger hatte diesmal 72 Curtiss P-40 Jäger. Zehn Tage benötigten die Schiffe für die Überfahrt an die westafrikanische Küste. Nachdem die Flugzeuge am 24. Februar gestartet waren, legte der Verband wieder ab und fuhr in Richtung Ostküste, wo er am 6. März 1943 in Hampton Roads wieder anlegte. Nach einer kurzen Überholung auf der Boston Navy Yard und dem Auffüllen der Magazine und Treibstofftanks, legte die USS RODMAN am 19. April ab und fuhr nach New York, wo sich die Zerstörer der DESDIV 21 versammelten. In dieser Zerstörerdivision befanden sich neben der USS RODMAN die USS ELLYSON die USS GLEAVES ( DD-423 ), USS NIELDS ( DD-616 ), USS MACOMB, USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS EMMONS, und USS HILARY P JONES ( DD-427 ). Am 21. April legten die Zerstörer ab und am 2. Mai erreichten diese Schiffe den Hafen von Oran und begannen entlang der nordafrikanischen Küste Eskortier- und Patrouillenaufgaben wahrzunehmen. Vor Kap Tenes, Algerien wurde am 14. Mai durch U-616, Kommandant Oberleutnant zur See Siegfried Koitschka ( 6. August 1917 – 17. Mai 2002 ), aus dem Geleitzug GUS 39 der britische Tanker G. S. WALDEN ( 10.627 BRT ) und das britische Frachtschiff FORT FIEDLER ( 7.127 BRT ) torpediert. Beide Schiffe erlitten nur Beschädigungen und konnten ihre Fahrt weiter fortführen. In Oran alarmierte man daraufhin zwei US Zerstörer Gruppen die die Jagd auf U-616 aufnehmen sollten. In der ersten Gruppe befanden sich neben der USS RODMAN, die USS ELLYSON, USS HAMBLETON, USS EMMONS und USS HILARY P JONES. In der zweiten Gruppe befanden sich die USS NIELDS, USS GLEAVES und die USS MACOMB. In der Nacht vom 14. zum 15. Mai beginnt die USS ELLYSON mit einem ersten Wasserbombenangriff, aber die Fühlung zum U-Boot reißt danach ab. Erst in der Nacht des 16. zum 17. Mai ortete eine Wellington „K“ des RAF Geschwaders 36 das aufgetauchte U-Boot und führt die Zerstörer heran. Diese versenken es am folgenden Morgen. Am 18. Mai verließ die USS RODMAN sowie eine Anzahl der amerikanischen Zerstörer wieder das Mittelmeer und fuhren nach Plymouth, Großbritannien, wo der Zerstörer am 22. Mai anlegte. Dort wurden die letzten Vorbereitungen für die Invasion in der Normandie getroffen. Man versetzte dabei die USS RODMAN in die CTU 126.2.1. Aufgabe dieser CTU war vor Beginn der Operation „Overlord“ Übungen von Uferbombardierungen durchzuführen. Diese begannen am 24. Mai und dauerten nur einen Tag. Danach bereitete sich die Schiffsbesatzung der USS RODMAN auf ihre zugeteilten Aufgaben vor. Man verschob dann den Angriffstermin wegen des stürmischen Wetters auf den 6. Juni 1944. Zur Sicherung der ersten nachfolgenden Landungswelle am Angriffsstreifen von „Omaha Beach“ stellte man für die „Western Naval Task Force“, die Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligte, im Westen die Force B zusammen, die der britische Commodore Edgar kommandierte. In dieser Force befanden sich neben der USS RODMAN die amerikanischen Zerstörer USS ELLYSON und USS HAMBLETON, die britischen Zerstörer HMS BOADICEA ( H65 ), HMS VOLUNTEER ( D71 ) und HMS VIMY ( D33 ), die britischen Geleitzerstörer HMS BRISSENDEN ( L79 ) und HMS WENSLEYDALE ( L86 ) sowie die britischen Korvetten HMS AZALEA ( K25 ) und HMS BLUEBELL ( K80 ) und die kanadische Korvette HMCS KITCHENER ( K225 ). Bis zum 16. Juni unterstützte die USS RODMAN mit ihren Schiffsgeschützen die Angriffsbemühungen der alliierten Truppen und patrouillierte in der Baie de Seine. Der Zerstörer fuhr dann für zwei Tage nach Plymouth damit sich die Mannschaft etwas erholen konnte. Doch am 18. Juni befand sich das Schiff wieder vor der normannischen Küste und patrouillierte dort für drei Tage. Dann kehrte die USS RODMAN wieder an die englische Küste zurück und blieb dort bis zum 24. Juni. In dieser Zeit versetzte man den Zerstörer in die Task Force 129. Die Schiffe der TF sollten das VII. US Korps aus der US Army Force IX bei Cherbourg unterstützen. In und um die französische Stadt Cherbourg an der Atlantikküste, tobte seit dem 14. Juni ein erbitterter Kampf um jeden Meter. Zur Verteidigung des Atlantikhafens war von den Deutschen ein Festungswerk west- und ostwärts der Stadt errichtet worden. Dieses konnte weder vom Land noch von der Luft aus zerstört werden. Daher verlegte man zwei Angriffsgruppen der US Navy vor die Stadt. Innerhalb der Gruppe I, die von Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandiert wurde, befanden sich das Schlachtschiff USS NEVADA, die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS QUINCY ( CA- 71 ), die britischen Kreuzer HMS GLASGOW ( C21 ) und HMS ENTERPRISE ( D52 ) und die Zerstörer USS ELLYSON, USS EMMONS, USS RODMAN, USS MURPHY, USS HAMBLETON und USS GHERARDI ( DD-637 ). Diese Gruppe lag vor der westlichen Bunkeranlage bei Querqueville. Innerhalb der Gruppe II, die von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) befehligt wurde, befanden sich die Schlachtschiffe USS TEXAS, USS ARKANSAS ( BB-33 ) und die Zerstörer US BARTON ( DD-722 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS PLUNKETT und USS HOBSON. Diese Gruppe von Schiffen lag vor den östlichen Bunkeranlagen die den Namen „Hamburg“ erhalten hatten. Nachdem die Gruppe I am 25. Juni ihre Positionen eingenommen und die zu beschießenden Anlagen anvisiert hatten, wurde der Befehl zum Feuern erteilt. Bis dahin war es noch ein schöner und ruhiger Tag. Dann brach die Hölle los. Auf alles in den befestigten Anlagen wurde geschossen. Ob Panzer, Bunker oder Geschützstellungen. Die Deutschen Geschützmannschaften ließen sich aber nicht so leicht unterkriegen. Ihre Granaten trafen fast immer ins Schwarze. So kam die USS QUINCY unter schweren Beschuss. Um das Schiff vor seinen Gegnern unsichtbar zu machen, musste die USS ELLYSON rund um den Schweren Kreuzer eine Nebelwand legen. Außerdem musste während des dreistündigen Kampfes der Zerstörer Treibminen zerstören. Eine versteckte deutsche Küstenbatterie konnte dann immer noch ihre Granaten auf die angreifenden Schiffe abfeuern. Für die Schlachtschiffe war dieses Ziel zu niedrig. Die USS ELLYSON fuhr in einer fast selbstmörderischen Fahrt auf diese Küstenbatterie zu und feuerte mehrere Granaten ab. Der Zerstörer konnte sich gerade noch so aus einem Granatenhagel entziehen ohne auch nur Schaden genommen zu haben. Doch beim Feind konnten nicht mehr alle Geschütze bedient werden. Cherbourg, eine Schlüsselstellung für den Gesamterfolg der Invasion in der Normandie fiel zwei Tage später.
Nach einer kurzen Erholungspause verließ die USS RODMAN zusammen mit den Zerstörern der DESRON 10 die englische Atlantikküste und fuhr nach Mers-el-Kebir, Algerien, wo sie am 10. Juli anlegten. Die Zerstörer hatten von Portland aus einen Transportkonvoi eskortiert. In den von den alliierten Streitkräften besetzten Mittelmeerhäfen bereitete man nun die Invasion der südfranzösischen Küste vor. Die USS RODMAN geleitete von der nordafrikanischen Küste aus mehrere Transportschiffe bis zum sizilianischen Hafen von Palermo. Von dort aus begann der Zerstörer seine Patrouillenfahrten. Zur Vorbereitung auf die Invasion an der südfranzösischen Küste, fuhr das Schiff am 11. August nach Taranto, Italien wo die Torpedos entladen wurden. Für die Invasion versetzte man die USS RODMAN in die Task Force 85 deren Codename „Delta“ hieß und von Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ) befehligt wurde. In dieser TF befanden sich außerdem noch das Flaggschiff der TF, der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS NEVADA ( BB-36 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA und die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS GEORGES LEYGUES, die französischen Großzerstörer FFS LE FANTASQUE, FFS LE TERRIBLE und FFS LE MALIN sowie die amerikanischen Zerstörer USS FORREST ( DD-461 ), USS EMMONS, USS ELLYSON, USS FITCH, USS HAMBLETON, USS MACOMB und USS HOBSON. Diese Schiffe bildeten die Feuerunterstützung für die Landungsschiffe und wurden von Rear Admiral Carleton Fanton Bryant ( 29. November 1892 – 11. April 1987 ) kommandiert. 6 Truppentransportschiffe ( AP ), 2 amphibische Angriffsfrachtschiffe ( AKA ), 1 Infanterielandungsschiff ( LSI ), 23 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 34 Infanterielandungsfahrzeuge ( LCI ), 52 Panzerlandungsboote ( LCT ), 9 mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ), 5 Kontrolllandungsfahrtzeuge ( LCC ), 52 Fahrzeug oder Personenlandungsfahrzeuge ( LCVP ), 1 Patrouillenboot ( PC ), 5 U-Boot Jäger Boote ( SC ), 8 Minensuchschiffe, 1 LSP, 1 LSG, 2 LCG, 2 LCF, 12 LCS, 2 LCM ( R ), 1 FT, 10 Schlepper und Bergungsschiffe transportierten die Soldaten der 45. Infanterie Division die Generalmajor Eagle kommandierte. Die Invasion begann bei Tagesanbruch am 15. August 1944 in der Bucht bei St. Raphael. Im Anschluss an die Minensucher, begannen alle Kriegsschiffe zwischen 4:30 Uhr und 6:41 Uhr mit einem Bombardement gegen jegliche feindliche Ziele in Küstennähe. Die Treffsicherheit war dabei sehr hoch und die Landungstruppen empfing kaum noch eine Gegenwehr. Danach übernahm die USS RODMAN Aufgaben der Luftsicherung. Am 17. August fuhr der Zerstörer für fünf Tage nach Palermo damit sich die Besatzung wieder etwas Ruhe gönnen konnte. Vor der südfranzösischen Küste erschien das Schiff dann am 22. August wieder und beschoss einen Tag später bei Toulon die dortigen feindlichen Artilleriestellungen. Im Golf de Fos deckte der Zerstörer ab dem 25. August die Minensucher und am 26. in der Baie de Marselle. Bis Ende des Monats übernahm die USS RODMAN noch mehrere Patrouillenaufgaben und am 2. September fuhr das Schiff nach Oran zurück. Von dort aus eskortierte der Zerstörer weitere Truppentransporter und Frachtschiffe in das Invasionsgebiet in Südfrankreich. Die USS RODMAN führte dann ihre Patrouillenfahrten vor der französischen Küste weiter fort um die Landungen von Verstärkungen der Alliierten weiter zu decken. Diese Unterstützung dauerte bis weit in den Oktober hinein. Zusammen mit den Zerstörern USS HAMBLETON, USS ELLYSON, USS EMMONS, USS MACOMB, USS FORREST, USS FITCH, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER ( DD-636 ), USS JEFFERS ( DD-621 ) und USS HARDING ( DD-625 ) verließ die USS RODMAN Ende Oktober das Mittelmeer. Die Kriegsschiffe eskortierten einen Frachtschiffskonvoi in die Vereinigten Staaten zurück. Die USS RODMAN fuhr von New York aus weiter und legte am 8. November in der Boston Navy Yard an. Dort rüstete man den Zerstörer in ein Hochgeschwindigkeitsminensuchboot um. Dazu erhielt das Schiff am 15. November das Klassifikationssymbol DMS und die Kennnummer 21. Am folgenden Tag legte die USS RODMAN in der Werft ab und fuhr nach Norfolk. Nach der Beendigung aller Arbeiten und der Ausbildung der Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff in der Chesapeake Bay, legte die USS RODMAN am 3. Januar 1945 im Hafen von Norfolk ab. Das Ziel des Schiffes war der Pazifik. Der Zerstörer und Minensucher gehörte zum Minensuchgeschwaders 20 in dem sich unter anderen auch die USS HAMBLETON, USS EMMONS, USS ELLYSON, USS MACOMB, USS FORREST, USS FITCH, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER, USS JEFFERS und USS HARDING befanden. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten die Schiffe noch im Januar die kalifornische Küste. Dort wurden wie auch später in hawaiianischen Gewässern mehrere Minensuch- und Schießübungen durchgeführt. Anfang März legte die USS RODMAN und die Schiffe der Mine Squadron 20 in Perl Harbor ab und fuhren in Richtung Westen. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 52.2 die Rear Admiral Alexander Sharp, Jr. ( 1885 – 1975 ) kommandierte. Erstes Ziel war das Atoll Ulithi wo die Schiffe der Task Force 52 warteten. Ziel dieser TF war die Küste von Okinawa. Die Schiffe der TG 52.2 erreichten diese am 24. März und begannen sofort vor den Stränden von Kerama Retto mit der Minensuche. Am 1. April begann die Invasion von Okinawa. Die USS RODMAN übernahm wie alle anderen Minensuchschiffe des Geschwaders neben der Minensuche auch die Luftüberwachung für die Schlachtschiffe und Kreuzer in der Task Force. In den folgenden Wochen musste dafür die TG 52.2 einen hohen Tribut bezahlen. Von den zwölf Zerstörer und Minensuchern blieben nur drei Schiffe unbeschädigt. Am 6. April zwischen 3:30 Uhr und 9:30 Uhr wurden die Schiffe des Minensuchgeschwaders 20 vier Mal von japanischen Kamikazeflugzeugen angegriffen. Gestartet waren insgesamt 198 Kamikazeflieger von Kyushu., 55 wurden von dem amerikanischen Jagdschutz abgeschossen, 35 von den Flakbatterien auf den Schiffen, 41 kehrten auf ihren Stützpunkt zurück und 67 stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Die USS RODMAN war mit der USS EMMONS während des ersten Angriffs einem massiven Kamikazeangriff ausgesetzt. Das erste japanische Flugzeug das sich auf die USS RODMAN stürzen wollte, konnte von der Flakbesatzung auf der USS EMMONS noch abgeschossen werden. Dann erschienen weitere Schiffe aus dem Geschwader und schossen viele der Kamikazepiloten ab. Doch dann stürzten sich gleich fünf von ihnen auf die USS EMMONS. Das Schiff musste am darauffolgenden Tag versenkt werden. Auch die USS RODMAN erlitt schwere Schäden durch die Kamikazeflieger. Doch die Schiffsbesatzung konnte das Schiff noch retten, so dass es sich selbständig fortbewegen konnte. In Kerama Retto wurde vom 7. April bis zum 5. Mai eine provisorische Reparatur an dem Schiff vorgenommen. Danach begann die USS RODMAN ihre Reise in Richtung Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika. In der Charleston Navy Yard legte das Schiff am 19. Juni 1945 an. Dort wurden die Reparaturarbeiten wieder aufgenommen. Bis Mitte Oktober dauerten diese. Am 22. Oktober verließ der Zerstörer die Werft und fuhr in die Casco Bay wo sich das Schiff und dessen Besatzung mehrerer Auffrischungskurse unterziehen mussten.
In den folgenden drei Jahren operierte die USS RODMAN von Neufundland aus entlang der Ostküste der USA bis in die Karibik. Im September 1949 begann für den Zerstörer die erste Kreuzfahrt in das Mittelmeer nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese dauerte zwei Wochen. Im Anschluss daran nahm das Schiff an Operationen im westlichen Atlantik teil. Noch zwei Kreuzfahrten zusammen mit den Schiffen der 6. US Flotte sollten für die USS RODMAN folgen. So vom 2. Juni bis zum 1. Oktober 1952 und vom 19. Januar bis zum 17. Mai 1954.
Am 15. Januar 1955 Reklassifizierte man die USS RODMAN wieder zu einem Zerstörer und übergab dem Schiff die alte Kennung DD-456. Das Schiff blieb in seinem Heimathafen Charleston liegen und stach nicht mehr in See. Am 28. Juli 1955 stellte man den Zerstörer außer Dienst und übertrug ihn noch am selben Tag an die taiwanesische Marine. Diese benannte das Schiff in ROCS HSIEN AYNG ( DD-16 ) um. Im Jahre 1969 lief der Zerstörer auf Grund und musste wegen irreparabler Schäden seinen Dienst in der taiwanesischen Marine aufgeben. Man gab es an die US Navy zurück, die den Zerstörer aber in den taiwanesischen Gewässern beließ. Am 1. November 1972 strich man den Namen USS RODMAN aus der Navy – Liste.
Das Schiff selber wurde 1976 für Filmzwecke verwendet während man es bei einem Manöver versenkte.


USS RODMAN ( DD-456 )
Commanding Officer

CDR William Morgan Montgomery            27. Januar 1942 – 5. Dezember 1942
CDR Joseph Ferrall Foley           5. Dezember 1942 – 14. Oktober 1944 (erreichter Rang RADM)
am 15. November 1944 in DMS-21 Umklassifiziert
LCDR Robert Hastings White           27. Oktober 1945 – Juni 1947
LCDR Donald Alfred Dertien            Juni 1947 – Juli 1948
CDR James McCrorey Hill            Juli 1949 – Januar 1950
CDR John Boone Schley            Januar 1950 – März 1952
LCDR Chester Maurice Lee           März 1952 – Oktober 1953


 

s40002

Mrs. Patricia R. Stebbins, Ehefrau von Albert Kellogg Stebbins, Jr. ( 27. Dezember 1899 – 4. Oktober 1971 und Großnichte von Admiral Hugh Rodman, taufte am 26. September 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf.

s40003

Commander William Morgan Montgomery stellte am 27. Januar 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.

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