USS BENSON ( DD-421 )

USS BENSON ( DD-421 )

Biografie

William Shepherd Benson
* 25. September 1855 im Bibb County, Georgia
† 20. Mai 1932 in Washington D.C.
war ein Admiral der US Navy und der erste Chief of Naval Operations ( CNO )

Benson war das fünfte von acht Kindern. Sein Vater war Richard Aaron Benson ( 14. November 1821 – 10. Oktober 1877 ) und seine Mutter war Catherine Elizabeth Benson, geborene Brewer ( 24. Januar 1822 – 27. Februar 1908 ) die die erste Frau war die ein US-College Bachelor-Abschluss am Georgia Female College erhielt. Er beendete 1877 sein Studium an der United Stats Naval Academy. Während seiner frühen Dienstjahre war er auch auf dem Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ) stationiert. Dieses Schiff befand sich bis Februar 1886 an der Ostküste der USA wo es den Befehl erhielt sich auf den Weg zu machen zum Pacific Squadron. Das Schiff besuchte dort Häfen in Japan, Korea und China. Auf der Heimreise wurden Häfen in Ceylon, Indien, Arabien, Ägypten, Italien, Spanien und England besucht. Am 27. September 1889 erreichte das Kanonenboot wieder New York und war damit das erste Schiff der US Navy das eine komplette Weltreise hinter sich hatte. Benson war auch aktiv an der Kartographierung der amerikanischen Küste sowie beim lösen von hydrografischen Aufgaben beteiligt. Es folgte eine Zeit wo er an der Naval Academy Unterricht erteilte. Er übernahm das Kommando über den Leichten Kreuzer USS ALBANY ( CL-23 ) im Oktober 1908 von Captain Henry Thomas Mayo. Bis zum Juli 1909 behielt er dieses Kommando. Zum Captain beförderte man ihn Anfang 1909 und übertrug ihm den Posten des Stabschefs der Pazifikflotte nachdem er das Kommando über die USS ALBANY abgegeben hatte. Im Jahre 1911 übernahm Benson das Kommando über das Schlachtschiff USS UTAH ( BB-31 ) und von 1913 bis 1915 kommandierte er die Philadelphia Naval Yard. Am 11. Mai 1915 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm das Amt des Chief of Naval Operations ( CNO ). Er war der erste der dieses Amt ausübte. Er übernahm es von Rear Admiral Allen Bradley Fiske ( 13. Juni 1854 – 6. April 1942 ) der nur ein Berater für Naval Operations beim Marineminister war. Benson behielt dieses Amt bis zum 25. September 1919. In dieser Zeit bis nach dem Ersten Weltkrieg definierte er die Funktionen des CNO und dessen Position innerhalb der amerikanischen Streitkräfte. Damit stärkte er die US Navy während einer Periode interner Spannungen mit dem Marineministerium. Durch die US-Interventionen in der Karibik und Mittelamerikas markierte Benson den Nutzen dieses neuen Postens. Dafür erhielt er 1916 die Beförderung zum Admiral und sein Aufgabenbereich ab April 1917, nachdem die USA in den Ersten Weltkrieg eingetreten waren, wurde um ein vielfaches erweitert. So leitete er in den kommenden anderthalb Jahren eine enorme Expansion der US Navy ein. Dadurch, dass die US Navy auf den Europäischen Gewässern präsent waren, weitete er seine Geschäftstätigkeit aus. Außerdem konnte er am Ende des Krieges die auf Europäischen Boden wartenden amerikanischen Truppen des American Expeditionary Forces mit seinen Schiffen schnellst möglichst in die Heimat zurückführen. Des weiteren war Benson in seiner Position nach dem Waffenstillstands-abkommens im November 1918 ein aktiver Teilnehmer an den langwierigen Friedensverhandlungen in Frankreich. Während des Ersten Weltkriegs ließ er die Marineluftfahrt landgestützter Trägerflugzeuge erforschen. Aber im Jahre 1919 wollte er diese neue Einheit wieder abschaffen da er glaubte dafür keine Zukunft zu sehen zwischen der Zusammenarbeit von einer Luftflotte und der Marine. Doch der Assistent des Marineministers Josephus Daniels ( 18. Mai 1862 – 15. Januar 1948 ), Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), hob diese Entscheidung auf, weil er glaubte das Marineflieger vielleicht eines Tages der „Hauptfaktor“ auf dem Meer sein wird um feindliche Schiffe zu bombardieren, feindliche Flotten aus der Luft aufspüren, Minenfelder kartieren und Konvois eskortieren können. Widerwillig erlaubte deshalb Benson den Aufbau dieser neuen Einheit. Im nach hinein bestätigte sich diese Sichtweise im Zweiten Weltkrieg. Admiral William Shepard Benson übergab Admiral Robert Edward Coontz ( 11. Juni 1864 – 26. Januar 1935 ) das Kommando des CNO und zog sich aus dem aktiven Dienst bei der US Navy zurück. In den folgenden zehn Jahren wirkte er aber aktiv in der Führung des US Shipping Board weiter. Am 20. Mai 1932 starb er in Washington D.C.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Admiral William Shepherd Benson benannt.
Das erste Schiff war der Zersörer US BENSON ( DD-421 ) aus der gleichnamigen Klasse.
Das zweite Schiff war das Transportschiff USS ADMIRAL W. S. BENSON ( AP-120 ) aus der gleichnamigen Klasse.


USS BENSON ( DD-421 )

Schiffsbiografie

Die USS BENSON ( DD-421 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral William Shepard Benson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das erste Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company in Quincy, Massachusetts wurde am 16. Mai 1938 der Kiel des Schiffes gelegt. s40002Mrs. Mary Augusta Wyse Benson ( 7. Dezember 1854 – 15. Mai 1953 ), Witwe von Admiral William Shepard Benson, taufte am 15. November 1939 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Clifford Ashton Fines ( 2. April 1901 – 17. Mai 1977 ) stellte am 25. Juli 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS BENSON wechselte in die Boston Navy Yard wo die Endausrüstung erfolgte. Danach machte das Schiff einen kurzen Abstecher nach Portland, Maine um wieder nach Boston zurück zu kehren. Hier eröffnete am 19. August das Bordpostamt. Am 22. August legte dort der Zerstörer wieder ab um die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durchzuführen. Diese Fahrt wurde abgekürzt du ging über Newport, Rhode Island nach Yorktown, Virginia, in die Guantanamo Bay, Kuba und zurück nach Boston, wo das Schiff am 3. September wieder anlegte. Nach einer Betankung des Zerstörers und der Ergänzung der Lebensmittelvorräte, legte die USS BENSON noch am selben Tag wieder ab und fuhr in die Chesapeke Bay. Nach den weiteren Besuchen der Häfen von Quantico, Virginia und Washington DC, erreichte das Schiff Norfolk, Virginia. Diesen Hafen verließ der Zerstörer am 13. September und fuhr über die Guantanamo Bay nach Cayenne, Französisch-Guayana und seinen niederländischen Nachbarn Suriname, wo er am 21. September anlegte. Damit sollten die Möglichkeiten der französischen Vichy Regierung, die mit den deutschen Faschisten kollaborierte, eingegrenzt werden damit diese auf dem amerikanischen Kontinent keinen Fuß fassen konnten. Zum anderen wurden so die amerikanischen Interessen auf den Inseln durchgesetzt, denn auf ihnen gab es reiche Vorkommen von Bauxit-Erz, der Quelle des Aluminiums das wiederum für die alliierte Kriegsproduktion lebensnotwendig war. Am 27. September besuchte Robert Paul Chot-Plassot ( 1897 – 1958 ), Gouverneur von französisch Guyana, die USS BENSON. Der Zerstörer statte zusammen mit dem Gouverneur den sieben bis acht Seemeilen von der Küste entfernt liegenden drei Inseln Iles du Salut einen Besuch ab. Am Abend legte das Schiff in Cayenne wieder an und der Gouverneur begab sich von Bord. Nur wenige Stunden später legte die USS BENSON wieder ab und fuhr nach Paramaribo, Suriname. Endgültig verabschiedete sich der Zerstörer am 6. Oktober von Guyana. Das Schiff fuhr über San Juan, Puerto Rico in die New York Navy Yard, wo es sich einer Überholung unterzog die bis Mitte November dauerte. Im Hafen von New York legte dann die USS BENSON am 18. November ab um mit ihrer ersten Neutralitätspatrouille zu beginnen, deren Hauptaugenmerk der amerikanischen Kriegsschiffe in den folgenden Monaten sein wird. Am 1. März 1941 versetzte man den Zerstörer in die neugegründete Support Force innerhalb der Atlantikflotte wo man ihn in die DESRON 7 eingliederte. Diese DESRON kommandierte Captain James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ). Zu dieser DESRON 7 gehörten neben der USS BENSON noch die USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS NIBLACK ( DD-424 ), USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS GLEAVES ( DD-423 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ). Ein Höhepunkt für die USS BENSON im März 1941 war die Begleitung der US Präsidentenyacht USS POTOMAC ( AG-25 ). US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) wollte bei den Bahamas fischen gehen und seinen Urlaub auf See verbringen. Mitte Mai war vorüber, da versetzte man die USS BENSON als Luftaufklärungsschiff zum Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ) das im Nordatlantik patrouillierte. Grund dafür war, dass am 18. Mai ein deutscher Kampfverband um das Schlachtschiff BISMARCK, Kommandant Kapitän Otto Ernst Lindemann ( 28. März 1894 – 27. Mai 1941 ) in Gotenhafen ausgelaufen war um im Atlantik alliierte Geleitzüge zu bombardieren. Diesen Kampfverband kommandierte Admiral Johann Günther Lütjens ( 25. Mai 1889 – 27. Mai 1941 ). Am Morgen des 24. Mai kommt es in der Dänemarkstraße zu einem kurzen Gefecht von fünf Minuten zwischen dem britischen Schlachtkreuzer HMS HOOD ( 51 ), Kommandant Captain Ralph Kerr ( 16. August – 24. Mai 1941 ), dem britischen Schlachtschiff HMS PRINCE of WALES ( 53 ), Kommandant Captain John Leach Catterall ( 1. September 1894 – 10. Dezember 1941 ) und dem deutschen Kampfverband. Auf der HMS HOOD befindet sich der Kommandeur des britischen Flottenverbandes Vizeadmiral Lancelot Ernest Holland ( 13. September 1887 – 24. Mai 1941 ). Die HMS HOOD sinkt und mit ihr gehen 95 britische Offiziere und 1.321 Mannschaftsmitglieder unter. Daraufhin bittet der britische Premierminister Sir Winston Leonard Spencer-Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) dem amerikanischen Präsidenten Roosevelt um Hilfe um das deutsche Schlachtschiff BISMARCK zu suchen. Ein Flottenverband der Royal Navy fand aber im Nordatlantik, rund 550 Seemeilen westlich von Brest, das Schlachtschiff und beschoss es. Admiral Lütjens befahl am 27. Mai die Selbstversenkung. 2.104 Mann Besatzung kamen dabei ums Leben. Nur 116 konnten gerettet werden.
Gleich nach der Nachricht, dass die BISMARCK gesunken sei, kehrte die USS BENSON in die Boston Navy Yard zurück wo der Zerstörer innerhalb von einem Monat für seine neue Mission vorbereitet wurde. Man versetzte am 28. Juni 1941 den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral David McDougal LeBreton ( 12. August 1884 – 6. September 1973 ) befehligte und ihren Heimathafen in Argentia Neufundland hatte. In dieser TF befanden sich neben der USS BENSON die Schlachtschiffe USS ARKANSAS ( BB-33 ) und USS NEW YORK ( BB-34 ), den Leichten Kreuzern USS BROOKLYN ( CL-40 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), den Zerstörern USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS CHARLES F HUGHES, USS GLEAVES, USS LANSDALE, USS HILARY P JONES, USS MAYO, USS ELLIS ( DD-154 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS UPSHUR ( DD-144 ), USS LEA ( DD-118 ) und USS BUCK ( DD-420 ). Ziel dieses Verbandes war Island. Am 1. Juli legten die Schiffe in Argentia ab und erreichten am 7. Juli die Insel. Mit den Truppentransportern USS WILLIAM P BIDDLE ( APA-8 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS ORIZABA ( AP-24 ), den Frachtschiffe USS ARCTURUS ( AK-18 ) und USS HAMUL ( AK-30 ), dem Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und dem Schlepper USS CHEROKEE ( AT-66 ) legten die Schiffe im Hafen von Reykjavik an, wo die 1. US Marine Corps Brigade unter dem Kommando von Generalmajor Marston an Land ging. Zur Unterstützung dieses Unternehmens waren Catalina Flugboote VP 72, die von dem Zerstörer und Flugzeugtender USS GOLDSBOROUGH ( AVD-5 ) gestützt wurden, ab dem 4. Juli vor Grönland und sicherten die Fahrtroute der TF 19. Am 6. Juli setzten die Transportschiffe USS MUNARGO ( AP-20 ) und USS CHATEAU THIERRY ( AP-31 ) Personal und Ausrüstung für den am Tunugdliarfik-Fjord ab die einen Luftlandestützpunkt bauten. Die Schiffe der TF 19 legten am 13. Juli in Reykjavik wieder ab und erreichten sieben Tage später Argentia. Von dort aus fuhr die USS BENSON nach Boston wo das Schiff schnell wieder mit frischen Vorräten versorgt wurde. Noch am selben Tag legte der Zerstörer wieder ab und fuhr in die Casco Bay wo vor Portland, Maine Anti-U-Boot Übungen angesetzt worden waren. Grund dafür waren Eskortierfahrten von Handelsschiffkonvois die im September beginnen sollten. Diese begannen am 6. September 1941 unter der Operation „Indigo III“ und die Schiffe liefen von Argentia aus in Richtung Island. Dazu war der Zerstörer in die Task Force 15 versetzt worden die Rear Admiral William Robert Munroe ( 4. April 1886 – 1. März 1966 ) befehligte. In dieser TF 15 befanden sich neben der USS BENSON das Schlachtschiff USS IDAHO ( BB-42 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ), sowie die Zerstörer USS NIBLACK, USS HILARY P JONES, USS WINSLOW ( DD-359 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS O`BRIEN ( DD-415 ) und USS SAMPSON ( DD-394 ). Diese Kriegsschiffe übernahmen eine Ferndeckung für einen Island Nachschubgeleitkonvoi der aus vier Truppentransportern, die für die auf Island stationierten Marines eine Armeebrigade zur Ablösung transportierten, drei Frachtschiffen, den Flottentanker USS CIMARRON ( AO-22 ) und dem Werkstattschiff USS DELTA ( AR-9 ) bestand. Den Konvoi selber eskortierten die Zerstörer USS BAINBRIDGE ( DD-246 ), USS OVERTON ( DD-239 ), USS REUBEN JAMES ( DD-245 ), USS TRUXTUN ( DD-229 ), USS MacLEISH ( DD-220 ), USS WALKE ( DD-416 ) und USS MORRIS ( DD-417 ). Die Zerstörer dieser Gruppe fuhren am 11. und 12. September mehrere Wasserbombenangriffe gegen acht Sonarkontakte, die sich aber später als Falschziele herausstellten. Doch am 14. September kam es zu einem wirklichen Zwischenfall. Die USS TRUXTUN sichtete ein U-Boot. Zusammen mit der USS MacLEISH und der USS SAMPSON wurden mehrere Wasserbomben in den Bereich der Tauchstelle des U-Bootes abgeworfen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TF 15 den Hafen von Hvalfjödhur, Island. Dort verteilte man die Zerstörer in einzelne Gruppen die die Geleitzüge zu eskortieren hatten. Die USS BENSON versetzte man dafür in die Task Undergroup 4.1.3. Mit dabei waren die USS WINSLOW, USS HILARY P JONES, USS NIBLACK und USS REUBEN JAMES. Am 30. September legten diese Zerstörer mit den Handelsschiffen des Konvois ON 20 in Island ab und erreichten am 9. Oktober Neufundland. Die USS WINSLOW hatte am 2. Oktober wegen einer Seenotrettung den Verband schon verlassen. In Neufundland stellte man gerade den Konvoi HX 156, bestehend aus 44 Handelsschiffen, zusammen dessen Eskorte neben der USS BENSON die USS HILARY P JONES, USS NIBLACK, USS REUBEN JAMES und die USS TARBELL ( DD-142 ) übernahmen. Am 24. Oktober legten die Schiffe in Argentia wieder ab. Am folgenden Tag werden von der britischen Aufklärungsabteilung „Ultra“ vier feindliche U-Boote vor der Belle-Isla-Straße und weitere zwanzig feindliche U-Boote im mittleren Nordatlantik gemeldet. Man leitet den Konvoi HX 156 auf eine weiter südliche Fahrt zur Umgehung dieser U-Boote um. Die USS Hilary P JONES greift am 25. und 29. Oktober nach einem Sonarkontakt ein vermeintliches U-Boot mit Wasserbomben an. Am 27. Oktober gerät der Geleitzug in Schwere See. Nach einigen Angriffen auf andere Geleitzüge wird HX 156 noch weiter nach Süden umgeleitet. U-552, unter dem Kommando von Korvettenkapitän Erich Topp ( 2. Juli 1914 – 26. Dezember 2005 ), war auf dem Marsch und man sichtete am Morgen des 31. Oktober den Konvoi HX 156. Sofort lässt Korvettenkapitän Topp sein U-Boot zum Angriff klar machen und torpediert die USS REUBEN JAMES, die sich vor ein Munitionsschiff geschoben hatte. Der Zerstörer sank innerhalb von fünf Minuten und nur 45 der 160 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Am folgenden Morgen erreichte der Geleitzug Island. Die USS BENSON verließ am 12. November mit den Kriegsschiffen der Task Undergroup 4.1.3, bestehend aus USS HILARY P JONES, USS TARBELL, USS EDISON ( DD-439 ) und PE CHICOUTIMI sowie 44 Handelsschiffen des Geleitzuges ON 34 und fuhr bis nach Neufundland ohne einen Angriff von deutschen U-Booten abwehren zu müssen. In Argentia legten die Schiffe am 21. November an. Eine große Verschnaufpause hatte die Mannschaft der USS BENSON nicht. Am 3. Dezember legten die Schiffe der TU 4.1.3 in Argentia wieder ab und eskortierten 43 Handelsschiffe aus dem Geleitzug HX 163 nach Island. Diesmal waren neben der USS BENSON anwesend, die USS NIBLACK, USS HILARY P JONES, USS EDISON und USS TARBELL. Der Konvoi erreichte am 15. Dezember Island. Auf dieser Fahrt erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht, dass am 7. Dezember die Japaner den Hafen von Pearl Harbor angegriffen hatten und das am 11. Dezember Deutschland und Italien den USA den Krieg erklärt hatten. Auf der Heimfahrt nach Argentia, die am 20. Dezember begann, wurden 23 Handelsschiffe des Geleitzuges ON 47 eskortiert. Auch hier wurde auf dieser Fahrt kein feindliches U-Boot gesichtet. Der Geleitzug erreichte am 24. Dezember den Hafen in Neufundland.
Im Februar 1942 änderte man auf Alliierter Seite in Bezug der Geleitzüge den Geleitschutz. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Konvois bei Island von den amerikanischen Zerstörern an britische Zerstörer und Korvetten übergeben oder übernommen. Nun begleiteten nach der Kriegserklärung an die USA die amerikanischen Zerstörer die Handelsschiffe bis nach Nordirland. Die USS BENSON versetzte man in die Mid-Ocean Escort Force ( MoEF ) Group A1. Mit in dieser Group befanden sich die USS BROOME ( DD-210 ), USS MacLeish ( DD-220 ) und die USS McCORMICK ( DD-223 ) sowie die kanadischen Korvetten HMCS ALBERNI ( K103 ), HMCS COLLINGWOOD ( K180 ) und HMCS HEPATICA ( K159 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten in der Zeit vom 23. Februar bis zum 5. März 1942 ohne Verluste 24 Handelsschiffe des Geleitzuges HX 176 von Neufundland bis in den Hafen von Londonderry, Nordirland. Auf dem Rückweg wurden 12 Handelsschiffe des Geleitzuges ON 75 vom 11. bis zum 19. März ohne Verluste eskortiert. Auf der zweiten Überquerung des Atlantiks vom 6. bis zum 14. April wurden 23 Handelsschiffe des Geleitzuges HX 183 nach Nordirland und 49 Handelsschiffe des Geleitzuges ON 89 vom 24. April bis zum 2. Mai 1942 nach Neufundland ohne Verluste begleitet. Die USS BENSON kehrte danach in die Boston Navy Yard zurück wo das Schiff für seine nun folgenden Aufgaben vorbereitet wurde. Der Zerstörer eskortierte vom 31. Mai bis zum 2. Juni fünf Truppentransportschiffe des Konvois AT 16 von New York City aus nach Halifax, Nova Scotia und von dort aus nach Lisahally, Nordirland und Greenock, Schottland. Auf der Rückfahrt beteiligte sich die USS BENSON an der Sicherung eines Geleitzuges.
Am 6. August 1942 legten im Hafen von New York zwölf Truppentransportschiffe des Konvois AT 18 ab. Die Fahrt führte die Schiffe über Halifax, Nova Scotia nach Lisahally und Greenock wo sie am 18. August anlegten. Eskortiert wurden diese Truppentransportschiffe von den Kriegsschiffen der Task Force 38 in der unter anderen sich neben der USS BENSON das Schlachtschiff USS ARKANSA ( BB-33 ) und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS HILARY P JONES und USS MADISON befanden. Von Greenock aus begleiteten die Schiffe der TF 38 einen Geleitzug vom 27. August bis zum 5. September nach New York zurück. Nach einer weiteren Begleitfahrt von New York über Halifax nach Nordirland, kehrten die Zerstörer USS HILARY P JONES, USS CHARLRES F HUGHES, USS BENSON und der USS LANSDALE in Begleitung der USS ARKANSAS am 20. Oktober nach New York zurück. Zwei Tage zuvor waren die Schiffe der TG 38 in der Casco Bay, Maine an einer Übung beteiligt in der Uferbombardierungen während der kommenden Invasion an der Küste von französisch Nordafrika geprobt wurden. Beteiligt waren dabei unter anderen auch die Schiffe der Task Group 34.1 in der sich das Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS WAINWRIGHT ( DD-419 ), USS MAYRANT ( DD-402 ), USS RHIND ( DD-404 ) und USS TRIPPE ( DD-403 ) befanden. In der Nacht zum 19. Oktober kollidierten aber die USS BENSON und die USS TRIPPE. Dabei bohrte sich der Bug der USS BENSON in die Steuerbordseite der USS TRIPPE. Auf der USS TRIPPE entstand ein hoher Schaden. Außerdem wurden vier Besatzungsmitglieder getötet und drei verletzt. Auch die USS BENSON erlitt einigen Schaden und musste in die New York Navy Yard für Untersuchungen. Die Reparaturen waren aber schnell abgeschlossen und der Zerstörer konnte sich wieder den Schiffen der TG 38 anschließen. In New York war der Geleitzug UGF 2 schon zusammengestellt der gleich nach dem Geleitzug UGF 1 nach Nordafrika entsandt werden sollte. Die Handelsschiffe transportierten das verschiedenste Kriegsmaterial und andere Güter zur Versorgung der Invasionstruppen die ab dem 8. November in Nordafrika gelandet waren. In dieser TG 38 befanden sich das Schlachtschiff USS ARKANSAS und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS MADISON, USS GLEAVES, USS BENSON, USS MAYO, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS CHEVALIER ( DD-451 ) und USS STRONG ( DD-467 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bay ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, Marokko wo schon andere Schiffe des Geleitzuges UGF 1 auf Reede lagen. Die USS BENSON, USS TAYLOR, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER und USS STRONG waren am 8. November unterwegs bei den Azoren beigedreht und fuhren so schnell wie möglich zurück an die Ostküste. Die USS ARKANSAS, USS CHARLES F HUGHES, USS MADISON, USS LANSDALE, USS GLEAVES, USS MAYO und USS PLUNKETT blieben zur Bewachung der Handelsschiffe und fuhren weiter bis nach Casablanca. Kaum war der Teil der TG 38 am 13. November in der Chesapeake Bay angekommen, übernahm er den Geleitzug UGS 3, der aus 45 Handelsschiffen bestand und von dem Zerstörer USS DAVISON ( DD-618 ) bewacht wurde, und begann noch am selben Tag mit der Überfahrt nach Casablanca. Diesen Geleitzug begleiteten die beiden Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und USS MATTOLE ( AO-17 ). Nachdem die Schiffe von UGS 3 Casablanca erreicht hatten, gliederten sich die Zerstörer wieder in die TG 38 ein und eskortierten den Konvoi GUF 2, bestehend aus 20 Handelsschiffen, zurück nach Norfolk. In der TG 38 waren diesmal die USS ARKANSAS, USS BENSON, USS MAYO, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER, USS STRONG, USS TAYLOR, USS GLEAVES und USS PLUNKETT. Konvoi GUF 2 legte am 29. November ab und erreichte am 11. Dezember Norfolk.
Die Mannschaft der USS BENSON erhielt eine kleine Verschnaufpause genauso wie die anderen Schiffe der TF 38. Am 13. Januar 1943 legte der Konvoi UGS 4, bestehend aus 48 Handelsschiffen, in der Chesapeake Bay ab und fuhr in Richtung Mittelmeer. Begleitet wurde dieser durch die Zerstörer USS BENSON, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS GLEAVES, USS MAYO und USS KENDRICK ( DD-612 ). Am 2. Februar erreichte der Konvoi Gibraltar wo er von einem britischen Sicherungsverband übernommen wurde. Drei Nachzügler des Geleitzuges wurden versenkt. Das waren am 25. Januar das britische Handelsschiff CITY of FLINT ( 4963 BRT ) durch U-575, Kommandant Kapitänleutnant Günther Heydeman ( 11. Januar 1914 – 2. Januar 1986 ) und am 27. Januar das US Liberty Schiff SS CHARLES C PINCKNEY ( 7177 BRT ) durch U-514, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Jürgen Auffermann ( 1. Oktober 1914 – 8. Juli 1943 ) und das amerikanische Handelsschiff JULIA WARD HOWE ( 7176 BRT ) durch U-442, Kommandant Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse ( 18. Januar 1906 – 12. Februar 1943 ). In Oran, Algerien übernahmen die Schiffe der TG 38 am 23. Februar den Konvoi GUS 4, bestehend aus 49 Handelsschiffen, und eskortierten ihn ohne Verluste in die Chesapeake Bay.
Die USS BENSON musste nun sich einer genaueren Untersuchung in der New York Navy Yard unterziehen. Die Kollision mit der USS TRIPPE hatte doch mehr Schäden verursacht wie man im Oktober angenommen hatte. Erst Anfang Mai 1943 lief der Zerstörer wieder aus. Man versetzte ihn zu dem schnellen Konvoi UGF 8A in dem sich vierzehn Truppentransporter befanden. Von der Chesapeake Bay aus begleitete die USS BENSON diesen Konvoi für nicht ganz drei Tage. Danach kehrte der Zerstörer in die Chesapeake Bay zurück wo schon 80 langsame Handelsschiffe des Geleitzuges UGS 8A warteten. Bei UGF 8A blieben unter anderen die USS GLEAVES, USS NIBLACK, TRIPPE und die USS PLUNKETT. Am 14. Mai legten sie ab und fuhren ebenfalls in Richtung Mittelmeer. Begleitet wurden sie von den Schiffen der Task Force 66. In dieser waren die Küstenwachkutter USCGC BIBB ( WPG-31 ) und USCGC INGHAM ( WHEC-35 ) sowie die Zerstörer USS BABBITT ( DD-128 ), USS GREER ( DD-145 ), USS UPSHUR ( DD-144 ) und USS DOYLE ( DD-494 ), den Minensuchern USS PIONEER ( AM-105 ), USS PORTENT ( AM-106 ) und USS THREAT ( AM-124 ). Zur Unterstützung gab es noch die Schiffe der Task Group 21.3, bestehend aus dem Geleitflugzeugträger USS CARD ( CVE-11 ) und den Zerstörern USS BRISTOL ( DD-453 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS WOOLSEY ( DD-437 ). Ohne Verluste erreichten bis zum 8. Juni alle Schiffe dieses Konvois ihre Bestimmungshäfen. Die USS BENSON operierte nun im Mittelmeer und bereitete sich auf die Operation „Husky“, die Invasion von Sizilien, vor. Dafür verlegte man den Zerstörer in die Task Force 80, die von Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ), befehligt wurde. In dieser TF befanden sich das Flaggschiff von Vizeadmiral Hewitt, das Angriffstransportschiff USS MONROVIA ( APA-31 ) sowie 18 LCT die die Soldaten der 1. US Infanterie Division und 2 LCT die die Besatzungen der 2. US Panzer Division transportierten, mehrere Transportschiffe und Panzerlandungsschiffe. Gesichert wurde diese Task Force von den Zerstörern USS BENSON, USS GLEAVES, USS NIBLACK, USS PLUNKETT, USS TRIPPE, USS WAINWRIGHT, USS MAYRANT, USS RHIND, USS ROWAN ( DD-405 ) und USS ORDRONAUX ( DD-617 ). Am 6. Juli legten die Schiffe der TF in Oran ab und erreichten in der Nacht vom 9. zum 10. Juli den Angriffsbereich bei Gela, Sizilien. In der Morgendämmerung des 10. Juli begann der Angriff. Die USS BENSON war in den folgenden beiden Tagen zur Luftabwehr eingeteilt worden, denn schon mit dem Beginn der Invasion begannen deutsche Kampfflugzeuge mit ihren Luftüberfällen. Am 11. Juli explodierte unmittelbar in der Nähre des Zerstörers eine Bombe durch welche achtzehn Besatzungsmitglieder verwundet wurden und das Schiff nur oberflächliche Schäden davontrug. Gleich am folgenden Tag eskortierte die USS BENSON das Angriffsfrachtschiff USS BETELGEUSE ( AKA-11 ) nach Algier, wo sie am 18. Juli anlegten. Der Zerstörer nahm nun Patrouillen- und Eskortieraufgaben im Mittelmeer bis zum 24. August 1943 wahr. So unterlief Lieutenant Commander Ronald Joseph Woodaman ( 1. September 1907 – 13. Februar 1969 ), Kommandant der USS BENSON am 10. August ein Fehler. Er ließ irrtümlich auf das Bergungsschiff USS BRANT ( ARS-32 ) feuern. Dabei wurde das Bergungsschiff schwer beschädigt und vier Tote und zwanzig Verletzte waren zu beklagen. Die USS BENSON, USS McLANAHAN und USS KENDRICK eskortierten den Konvoi OGF 10 zwischen Algier und Bizerta. Am 2. September werden die Schiffe des Konvois UGF 10 von deutschen Flugzeugen angegriffen. Die USS KENDRICK wurde dabei von einem Lufttorpedo getroffen und beschädigt. In Begleitung der beiden anderen Zerstörer kann die USS KENDRICK den Hafen von Oran erreichen. Man versetzte die USS BENSON danach in die Task Force 81, in welcher sich die Kriegsschiffe auf die Invasion auf dem italienischen Festland bei Salerno vorbereiteten. Diese Southern Attack Force kommandiert Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ). Sie bestand aus dem Angriffstransportschiff USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ), welches auch das Kommandoschiff war, 18 Transportschiffen, 3 Panzerlandungsschiffen, 27 LST, 32 LCI, 6 LCT, 4 LCS, 8 Patrouillenbooten, 4 U-Boot-Jäger, 9 Hilfsminensucher, 12 Minensucher sowie 32 kleineren Schiffen. Der Verband landete das VI. US Korps, welches Generalmajor Ernest Joseph Dawley ( 17. Februar 1886 – 10. Dezember 1973 ) befehligte, und die 36. Infanterie Division welche Generalmajor Edwin Anderson Walker ( 10. November 1909 – 31. Oktober 1993 ) befehligte und die 45. Infanterie Division die Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) kommandierte. Zur Sicherung der TF 81 waren neben der USS BENSON die Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ), USS SAVANNAH ( CL-42 ) und USS BROOKLYN ( CL-40 ), der britische Monitor HMS ABERCROMBIE ( 109 ), das niederländische K-Boot FLORES und die amerikanischen Zerstörer USS WAINWRIGHT, USS TRIPPE, USS RHIND, USS ROWAN, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS GLEAVES, USS MAYO, USS WOOLSEY, USS LUDLOW, USS BRISTOL, USS EDISON ( DD-439 ). USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DALLAS ( DD-199 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS COLE ( DD- 155 ). Im Morgengrauen des 9. September beginnt die Invasion. Die alliierten Streitkräfte stoßen dabei auf heftigen Widerstand durch deutsche Truppen und feindliche Flugzeuge griffen kontinuierlich die anlandenden Schiffe an. Eine Dornier Do 217 warf am Vormittag des 11. September eine Gleitbombe He 293 über dem Leichten Kreuzer USS SAVANNAH ab. Diese Bombe durchbohrte den Kreuzer bis zu einer Munitionskammer und explodierte. Dadurch wurden am Heck mehrere Schweißnähte aufgerissen und ein großes Leck entstand oberhalb der Wasserlinie. Mehrere Schadensbegrenzunsteams von einigen Schiffen begannen sofort mit der Notreparatur und begannen mit dem beseitigen der Überschwemmungen um die Motoren wieder zum laufen zu kriegen. Dann konnte das Schiff aus eigener Kraft sich für Reparaturen bis nach Malta schleppen. Die USS BENSON begleitete den Leichten Kreuzer dorthin. Gleich nach der Übergabe fuhr der Zerstörer wieder an die Küste bei Salerno zurück und übernahm wieder die Luftüberwachung. Am Morgen des 19. September konnten die Flakgeschützmannschaften einen Foke Wulf Fe 190 Jagdbomber abschießen. Zur Unterstützung der Bodenoffensive bombardierte der Zerstörer auch mehrere feindliche Ziele in Küstennähe und eskortierte mehrere Schiffe zu den verschiedensten Mittelmeerhäfen. Am 2. Oktober rettete die Besatzung des Schiffes die Überlebenden eines abgeschossenen Royal Air Force „Wellington“ Bomber. In den folgenden Monaten beginnt die USS BENSON zusammen mit anderen Zerstörern neben dem eskortieren von Schiffen auch Jagd auf feindliche U-Boote zu machen.
Am Morgen des 12. Dezember 1943 versenkt U-593, Kommandant Kapitänleutnant Gerd Kelbling ( 12. Juni 1912 – 9. Juni 2002 ), den britischen Zerstörer HMS TYNEDALE ( L96 ). Von den 146 Besatzungsmitgliedern fanden dabei 73 den Tod. Sofort begann eine 32-stündige Jagd auf das deutsche U-Boot durch die amerikanischen Zerstörer USS BENSON, USS NIBLACK und USS WAINWRIGHT sowie den britischen Zerstörern HMS HOLCOMBE ( L56 ) und HMS CALPE ( L71 ). Während dieser Jagd wurde die HMS HOLCOMBE und ein britischer Bomber durch die Bordwaffen des U-Bootes beschädigt, bevor es selber versenkt wurde.
Ende Januar 1944 fuhr die USS BENSON nach Casablanca und eskortierte von dort aus den Geleitzug GUS 28 bis nach New York. Dort musste der Zerstörer sich in der Werft einer weiteren Überholung unterziehen. Gleich darauf erfolgten Übungen entlang der Ostküste. Zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Group 27.4, in dieser befand sich auch die USS ELLYSON, verließ die USS BENSON am 20. April die Ostküste der USA und fuhr in das Mittelmeer zurück wo es am 1. Mai im Hafen von Oran anlegte. Kurz darauf legte der Zerstörer wieder ab und fuhr dem Geleitzug UGS 40 entgegen. Westlich der Gibraltarstraße erreichte das Schiff am 9. Mai diesen Konvoi, der aus 65 Handelsschiffen bestand. Eskortiert wurden diese nun neben der USS BENSON durch das Küstenwachschiff USCGC CAMPBELL ( WPG-32 ), den amerikanischen Zerstörern DALLAS, USS BERNADOU, USS ELLIS ( DD-154 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS EVARTS ( DE-5 ), USS DOBLER ( DE-48 ), USS DECKER ( DE-47 ), USS SMARTT ( DE-257 ), USS WYFFELS ( DE-6 ), USS WALTER S BROWN ( DE-258 ) und USS WILHOIT ( DE-397 ), dem britischen Flakkreuzer HMS CALEDON ( D53 ), dem französischen Geleitzerstörer TUNISIEN, der französischen Schaluppe CIMETERRE und den amerikanischen Minensuchern USS SUSTAIN ( AM-119 ) und USS STEADY ( AM-118 ). Zwei Tage später, am Abend, greifen dreißig deutsche Flugzeuge bei Cape Bengut den Konvoi in vier Wellen an. Zwei Junkers Ju 88 Bomber können die Flakkanoniere von der USS BENSON abschießen, einen dritten schwer und zwei weitere leicht beschädigen. Die deutschen Piloten melden mindestens einen Zerstörer und sieben Frachtschiffe versenkt und zahlreiche weitere beschädigt zu haben. Tatsächlich wurde aber kein einziges Schiff aus dem Konvoi weder versenkt noch beschädigt, aber neunzehn deutsche Flugzeuge gingen verloren. Nachdem die Schiffe des Konvois in Algier, Algerien abgeliert worden waren, liefen die USS BENSON, USS MADISON, USS NIBLACK, USS LUDLOW und USS WOOLSEY wieder aus und verfolgten zusammen mit britischen Flugzeugen U-960, Kommandant Oberleutnant zur See Günther Heinrich ( 20. Januar 1920 – ? ). Durch Wasserbomben von USS NIBLACK und USS LUDLOW sowie durch Torpedos von zwei britischen Flugzeugen konnte U-960 in der Nacht zum 19. Mai versenkt werden. In den beiden folgenden Monaten Juni und Juli begleitete die USS BENSON mehrere Konvois im Mittelmeer. Am 30. Juli 1944 befindet sich der Zerstörer wieder in Neapel, Italien, wo die Invasion Südfrankreichs vorbereitet wurde. Zur Sicherung der Konvois zog man neben den schon vorhandenen Kriegsschiffen in der Task Group 80.6, unter dem Kommando von Captain J. P. Clay, die amerikanischen Zerstörer USS BENSON, USS CHARLES F HUGHES, USS HILARY P JONES, USS NIBLACK, USS JOUETT ( DD-396 ), USS FRANKFORD ( DD-497 ), USS CARMICK ( DD-493 ), USS DOYLE ( DD-494 ), USS McCOOK ( DD-496 ), USS BALDWIN ( DD-624 ), USS HARDING ( DD-625 ), USS SATTERLEE ( DD-626 ) und USS THOMPSON ( DD-627 ) sowie mehrere französische, griechische und britische Zerstörer und Geleitzerstörer, die amerikanischen Geleitzerstörer USS TATUM ( DE-789 ), USS HAINES ( DE-792 ), USS MARSH ( DE-699 ), USS CURRIER ( DE-700 ), USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ), mehrere britische Korvetten und französische Schaluppen, 6 Minensucher und 6 YMS Räumboote zusammen. Am 15. August beginnt die Operation „Dragoon“ an der französischen Riviera. Die USS BENSON ist dabei für die Luftraumsicherung zum Schutz der Invasionsschiffe zuständig. Der Zerstörer unterstützte dabei auch mit seinen Schiffsgeschützen die Landungstruppen. In den ersten Tagen des Novembers 1944 verlegte man den Zerstörer zusammen mit dem französischen Zerstörer FFS FORBIN vor die französische Cote d’Azur um alliierte Minensucher zu beschützen. Lieutenant Commander Edwin Elmer Lord III, Kommandant der USS BENSON, ließ sein Schiff zur Beschießung von feindlichen Truppenansammlungen, Unterkünften und Kommandoposten vorbereiten. Dabei gerieten beide alliierte Zerstörer unter heftiges Abwehrfeuer deutscher Küstenbatterien. Mit Hilfe einer selbstgesetzten Nebenwand konnte sich die USS BENSON aus dem Bereich des feindlichen Abwehrfeuers davonstehlen und traf darauf für einen kurzen Aufenthalt im Hafen von Toulon ein. Von dort aus verlegte man den Zerstörer an die italienische Riviera, wo sich das Schiff in der Nähe von San Remo einer Blockade anschloss. Dort lagen im Hafenbecken von Bordighera vor Cap Ampelio mehrere feindliche Handelsschiffe vor Anker die unter Arrest gestellt wurden. Außerdem feuerte die USS BENSON zusammen mit der USS WOOLSEY am 4. November mit ihren Schiffsgeschützen auf Versorgungsgebäude in diesem Hafenareal und unterstützten so die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS JEANNE d’ ARC während ihrer Bombardierung der Stadt- und Hafengebäude von San Remo. Die USS BENSON blieb nun vor der Küste vor San Remo liegen. Der Zerstörer beschoss am 1. Dezember dort eine Eisenbahnlinie auf der feindlicher Nachschub nach Südfrankreich verlegt werden sollte. Am 27. Dezember 1944 drohten bei Livorno eingekesselte deutsche Truppen auszubrechen. Zusammen mit der USS WOOLSEY leisteten beide Zerstörer am 27. Dezember Feuerunterstützung zur Abwehr der deutschen Angriffsoperation. Zum Schutz der alliierten Truppen blieben auch beide Schiffe vor Ort. Wenige Stunden nach dem Jahreswechsel griffen deutsche Schnellboote und italienische Motorboote die USS BENSON an, mussten aber nach einem heftigen Abwehrgefecht wieder abdrehen und sich in kleine Buchten zurückziehen ohne irgendeinen Schaden an dem amerikanischen Zerstörer angerichtet zu haben. Der Zerstörer begleitete dann den französischen Kreuzer FFS GEORGES LEYGUES bis zu den italienischen Werften bei Pietra Ligure wo dieser die Anlagen bombardierte und die mitgeführten Marines die Werft einnehmen konnten. Die USS BENSON zog man Ende Januar 1945 aus den Kampfhandlungen heraus und das Schiff kehrte an die Ostküste der USA zurück wo es sich einer weiteren Überholung unterziehen musste. Im Februar war diese abgeschlossen und man begann mit der Mannschaft für einige Wochen wieder einige Schulungen und Übungen durchzuführen. Nach einer Eskortierfahrt bis nach Plymouth, England, bereitete man im April den Zerstörer für seine Fahrt in den Pazifik vor. Nachdem das Schiff wieder abgelegt hatte, erreichte es am 12. Mai den Panamakanal und durchquerte diesen noch am selben Tag. Nach einem kurzen Aufenthalt in San Diego, Kalifornien, legte der Zerstörer am 28. Mai im Hafen von Pearl Harbor an. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Group 12.4 die von Rear Admiral Ralph E. Jennings ( 14. Juni 1897 – 1971 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich neben der USS BENSON die Flugzeugträger USS HANCOCK ( CV-19 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und die Zerstörer USS RHIND, USS MAYO, USS ALFRED A CUNNINGHAM ( DD-752 ) und USS JOHN A BOLE ( DD-755 ). Die Schiffe dieser TG übten bis zum 13. Juni 1945 ihren Kampfeinsatz. Dann fuhren sie zum Atoll Wake im westlichen Pazifik, das in der Mitte zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen liegt, und bombardierten dort die japanischen Stellungen am 20. Juni. Sechs Tage später erreichten die Schiffe der TG die philippinische Insel Leyte. Bis Anfang Juli blieb die USS BENSON dort vor Anker liegen und begann dann Konvois zwischen Ulithi, Okinawa, den Philippinen und den japanischen Hauptinseln zu eskortieren. Am Tag der bedingungslosen Kapitulation Japans, am 15. August 1945, war der Zerstörer gerade zwischen Ulithi und Okinawa unterwegs. Für die ersten Besatzungstruppen die am 2. und 3. September bei Yokohama landeten, wurde die USS BENSON für die Luftsicherung eingesetzt. In den ersten zwei Monaten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum eskortierte der Zerstörer fünf verschiedene Konvoigruppen zwischen den Philippinen und der Bucht von Tokyo. Am 4. November 1945 lag der Zerstörer in Yokohama, da erhielt LCDR Edwin Elmer Lord III den Befehl mit dem Schiff an die Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika zurück zu kehren. In der Charleston Navy Yard legte der Zerstörer am 6. Dezember 1945 an. Dort wurde das Schiff am 18. März 1946 außer Dienst gestellt und in die Atlantik Reserveflotte versetzt.
Am 26. Februar 1954 übertrug man die USS BENSON an die Taiwanesische Marine. Dort erhielt das Schiff den Namen ROCS LO YANG ( DD-14 ). Die US Navy strich am 1. November 1974 den Namen USS BENSON aus der Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper an Taiwan. Die Taiwanesische Marine ersetzte den Zerstörer durch den ehemaligen amerikanischen Zerstörer USS TAUSSIG ( DD-746 ), den sie am 6. Mai 1974 ausgeliehen bekam. Der Schiffskörper der ehemaligen USS BENSON wurde 1975 in der taiwanesischen Marine außer Dienst gestellt, zur Ersatzteilgewinnung genutzt und danach verschrottet.


USS BENSON ( DD-421 )
Commanding Officer

CDR Clifford Ashton Fines         25. Juli 1940 – 5. September 1941 (erreichter Rang RADM)
LT Knight Pryor 5. September         1941 – 10. September 1941 ( vorübergehend )
CDR Clifford Ashton Fines        10. September 1941 – 1. Februar 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Ronald Joseph Woodaman          1. Februar 1943 – 28. Februar 1944
LT Thomas Milton Foster           28. Februar 1944 – 14. März 1944 ( vorübergehend )
CDR Jack Bercaw Williams           14. März 1944 – 1. September 1944
LCDR Edwin Elmer Lord III          1. September 1944 – 18. März 1946

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