USS ROWAN ( DD-782 )

USS ROWAN ( DD-782 )

Biografie

Stephen Clegg Rowan
* 1808 in Dublin, Irland
† 31. März 1890 in Washington D.C.
war ein Admiral der United States Navy, der während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg diente

Im Alter von zehn Jahren kam Rowan in die Vereinigten Staaten von Amerika und lebte in Piqua, Ohio. Nach dem Besuch der Schule wechselte er an die Universität Miami in Oxford, Ohio. Am 1. Februar 1826 meldete er sich freiwillig während seines Studiums für eine Offizierslaufbahn bei der Navy of Ohio. Daraufhin erhielt er den inoffiziellen Rang eines Midshipman verliehen. Neben seinem Studium erhielt er eine militärische Ausbildung. Nach dem Abschluss an der Universität wechselte Rowan unverzüglich von der Navy of Ohio zur US Navy. Dort erhielt er am 28. Februar 1832 den Rang eines Midshipmans. Am
24. August 1834 lief die Kriegsschaluppe USS VANDALIA ( 1828 ) in Norfolk zur Reparatur ein. Die Arbeiten endeten am letzten Tag des Jahres 1834 und der Kommandant des Schiffes hatte Befehl sich dem Westindischen Squadron anzuschließen. Midshipman Rowan war mit an Bord las das Schiff im Januar 1835 mit dem Ziel Floridas Westküste auslief. Die Aufgabe des 18 Kanonen führenden Schiffes war es in diesem Gebiet die Piraterie und den Sklavenhandel zu unterbinden. Am 28. Dezember 1835 brach der Zweite Seminolenkrieg aus. Zusammen mit den Landstreitkräften US Army operierte die Besatzung der Kriegsschaluppe gegen die Indianer. Rowan übertrug man Bootsexpeditionen mit einem Teil der Mannschaft zur Teilnahme an Operationen in Ufernähe. Bis zum Oktober 1836 blieb er so das Bindeglied zwischen den operierenden Landstreitkräften und dem Schiff. Am 8. März 1837 beförderte man ihn zum Lieutenant und übertrug ihm die Aufgabe die Westküste Floridas zu vermessen. Bis zum Sommer 1838 hatte er dies vollbracht. Für drei Monate, vom 30. August bis zum 24. November 1838, wurden notdürftige Reparaturen an der USS VANDALIA durchgeführt damit das Schiff noch für ein weiteres Jahr im Westindischen Squadron und gegen die Seminolen dienen konnte. Dann war es aber nicht mehr abzuwenden und die Kriegsschaluppe musste nach Norfolk zurück kehren. Dort machte man das Schiff am 23. November 1839 fest und zog den Commissioning Pennant , den Wimpel der anzeigt das das Schiff im aktiven Dienst steht, nach unten und legte es still. Die Kriegskorvette USS CYANE ( 1837 ) kehrte am 16. Mai 1841 von einem Mittelmeereinsatz in Norfolk zurück. Lieutenant Rowan begab sich kurz darauf an Bord der Korvette wo er die militärische Position des Executive Offizers übertragen bekam. Die Korvette legte am 1. November 1841 wieder ab um sich dem Pacific Squadron anzuschließen und kehrte am 1. Oktober 1844 zurück. Nach Überholungs- und Reparaturarbeiten legte die USS CYANE am 10. August 1845 wieder ab mit Ziel amerikanische Westküste im Pazifik. Dort war in Kalifornien die Spannung zwischen Mexiko und den USA so stark angewachsen, dass ein militärischer Konflikt unmittelbarer bevorstand. Der Krieg brach am 25. April 1846 aus. Das Kommando über die USS CYANE führte Captain William Mervine ( 14. März 1791 – 15. September 1868 ). Commodore John Drake Sloat
( 6. Juli 1781 – 28. November 1867 ) führte das Kommando über die Pacific Squadron und hatte die Aufgabe übertragen bekommen mit seinem Geschwader Alta California, das Territorium und Department des unabhängigen Mexiko, für die USA in Besitz zu nehmen. Am 7. Juli 1846 erreichte das Geschwader Monterey, Kalifornien. Commodore Sloat übertrug Captain Mervine den Befehl mit Marines und Matrosen Monterey einzunehmen. Lieutenant Rowan erhielt dabei die Ehrenvolle Aufgabe die amerikanische Flagge zu tragen. Er hisste diese auf dem Customs House womit praktisch die Stadt und das Land als erobert galt. Commodore Sloat verlas eine Proklamation in dem die USA dieses eroberte Land für sich beanspruchte. Nun musste das eroberte Land aber gegen die Mexikaner verteidigt werden. Am 26. Juli ging ein Bataillon von amerikanischen Marines unter der Führung von Lieutenant Colonel John Charles Fremont ( 21. Januar 1813 – 13. Juli 1890 ) an Bord des Geschwaders. Fremont selber ging auf der USS CYANE an Bord. Dieses Schiff befehligte seit der Eroberung von Monterey Commander Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Am 29. Juli landete Rowan mit Einheiten der Marines und einer stattlichen Zahl von Matrosen in La Playa das unmittelbar in der Nähe von San Diego lag. Dort wurden die amerikanischen Soldaten von der weitgehend proamerikanischen Zivilbevölkerung herzlich begrüßt. Aus dem Fort Guijarros verwendeten die Marines die dort vorgefundenen Kanonen zur Belagerung der Altstadt von San Diego. Eine Abordnung von Marines und Matrosen von der USS CYANE unter dem Befehl von Lieutenant Rowan hissten in San Diego ebenfalls die amerikanische Flagge. Das amerikanische Geschwader musste nun eine Blockade im Golf von Kalifornien aufbauen. Die USS CYANE nahm während des Krieges 20 mexikanische Schiffe als Prisen gefangen und man zerstörte mehrere mexikanische Kanonenboote. Am 2. September 1846 segelte die USS CYANE mit Freiwilligen aus dem Bataillon von Fremont an Bord in den Hafen von San Blas und zerstörten dort eine mexikanische Küstenbatterie. Unter dem Oberbefehl von Commodore Robert Field Stockton ( August 20, 1795 – October 7, 1866 ) befahl Lieutenant Rowan eine Marine Brigade von der USS CYANE. Diese Einheit erreichte am 10. Dezember 1846 in der Nähe von San Diego eine Dragonereinheit unter dem Kommando von General Stephen Watts Kearny ( 30. August 1794 –
31. Oktober 1848 ) die von mexikanischen Freiwilligen bedrängt wurden. Bis zum 29. Dezember säuberten beide Einheiten die Gegend um San Diego von feindlichen Streitkräften. Danach marschierten sie in Richtung Los Angeles wo sie am 8. Januar 1847 auf ein 300 Mann starkes Kommando unter dem Befehl von General Flores trafen. Sofort gingen die amerikanischen Einheiten zum Angriff über und entschieden die Schlacht am Rio San Gabriel für sich. Schon am nächsten Tag folgte die Schlacht von La Mesa wo die mexikanischen Einheiten vollends besiegt wurden. Am 12. Januar kapitulierten die letzten verbliebenen Mexikaner vor den US Streitkräften und damit brach der bewaffnete Widerstand in Kalifornien zusammen. Lieutenant Rowan wurde während des Kampfes um La Mesa an der Schulter verwundet. Für seine Tapferkeit und seinem Können während der Kämpfe lobte ihn Commodore Stockton. Nach dem Ende des mexikanisch – amerikanischen Krieges in Kalifornien verlegte man Lieutenant Rowan in die neugeschaffene United States Naval Garnision bei La Playa, San Diego. Von dort aus startete er eine Expedition bis zu zehn Meilen ins innere von Mexiko und trieb die dort lagernden mexikanischen Einheiten auseinander die immer wieder nachts die Garnison angriffen. Am 2. Februar 1848 war der Krieg gegen Mexiko vollends gewonnen und beendet. Von 1850 bis 1853 übertrug man ihm Artillerieaufgaben. Danach bekam er das Kommando über das Versorgungsschiff USS RELIEF ( 1836 ). Hiermit musste er den Nachschub für das Geschwader das vor Brasilien lag gewährleisten. Am 14. September 1855 beförderte man ihn zum Commander und am 20. November 1855 lief das Schiff in New York ein wo er das Kommando abgab. Neuerliche Artillerieaufgaben erhielt er von 1858 bis Anfang 1861. Als sich die politische Lage zwischen den verfeindeten Bundesstaaten am Anfang des Jahres 1861 immer weiter verschärfte, übertrug man Commander Rowan im Februar das Kommando über die Dampf-schaluppe USS PAWNEE ( 1859 ). Er überführte das Schiff von Philadelphia nach Washington D. C. Stephen Clegg Rowan lebte vor dem Krieg in Norfolk, Virginia wo er auch geheiratet hatte, aber trotz seiner Zuneigung zum Süden der USA sprach er sich für die Union aus und blieb bei der US Navy. Er erhielt am 6. April den Auftrag mit seinem Schiff sowie der USS BALTIC und der USRC HARRIET LANE ( 1859 ) dem Fort zu Hilfe zu Eilen mit Versorgungsgütern und mit ihren Kanonen für Entlastung zu sorgen. Am 8. April ließ Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) Francis Wilkinson Pickens (7. April 1805 – 25. Januar 1869), den von Gouverneur von South Carolina, informieren das eine Versorgungsflotte zu Fort Sumter unterwegs sei. Umgehend werden die konföderierten Truppen in Alarmbereitschaft gesetzt und der Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika, Jefferson Finis Davis ( 3. Juni 1808 – 6. Dezember 1889 ) befiehlt am nächsten Tag die Besetzung von Fort Sumter bevor die Unionsschiffe die Befestigungsanlagen erreichen. Der amerikanische Bürgerkrieg brach am 12. April 1861 aus als konföderierte Einheiten von Charleston, South Carolina aus das Fort beschossen. Dieses Fort kommandierte Major Robert Anderson ( 14. Juni 1805 – 26. Oktober 1871 ). Doch zunächst ließ ein schwerer Sturm die kleine Flotte nicht auslaufen. Als diese Schiffe dann am 13. April beim Fort Sumter ankamen durften sie nicht in den Kampf eingreifen bis die Konföderierten Truppen das Fort am 14. April nach der Kapitulation von Major Anderson erobert hatten. Commander Rowan konnte nur noch die geschlagenen Unionstruppen an Bord nehmen um sie nach Washington zu bringen. Dort hatte man mit der Preisgabe von Fort Sumter zum einen Weltweit aufgezeigt wer den Bürgerkrieg wollte und zum anderen versucht die noch schwankenden Südstaaten auf die Seite der Union zu ziehen. In Washington erhielt Rowan den Auftrag die Schiffe in der Norfolk Navy Yard und die Werft selber vor den anrückenden konföderierten Truppen zu sichern. Umgehend ließ er wieder ablegen und erreichte am 20. April Norfolk. Dort angekommen musste er feststellen, dass sämtliche 9 Kriegsschiffe in der Werft entweder schon versenkt oder verbrannt wurden. Mit seinem Schiff und seiner Crew wollte er den Marineausrüstungskai und das Trockendock zerstören. Aber dafür hätte er Wochen gebraucht und die Feinde waren schon sehr nahe. Rowan entschied sich die Zerstörung einstellen zu lassen und wenigstens die noch intakte Segelfregatte USS CUMBERLAND ( 1842 ) ins Schlepptau zu nehmen um sie zu retten. Mit ihr fährt Rowan zurück nach Washington um dort von Mai bis August 1861 den Sicherungsring auf dem Potomac River zu verstärken. Dabei leistete er mit seinen Schiffsgeschützen große Hilfe bei der Einnahme von Alexandria, Virginia am 24. und 25. Mai 1861. Dieses Bundesland hatte sich am 23. Mai 1861 von der Union losgesagt. Während der ersten Seeschlacht des Krieges nahm Rowan die konföderierten Küstenbatterien vor Alexandria unter Beschuss damit das 11. New Yorker Volunteer Infanterie Regiment unter dem Befehl von Colonel Elmer Ephraim Ellsworth ( 11. April 1837 – 24. Mai 1861 ) von Washington D.C. aus mit den Seitenraddampfer USS BALTIMORE ( 1861 ) und dem Holz-Schraubendampfer SS MOUNT VERNON ( 1859 ) über den Potomac River übersetzen konnte. Dort traf man auf keinen Widerstand und nahm die Stadt kampflos ein. Damit sicherten sich die Unionsstreitkräfte den Potomac River und Virginia. Im August überstellte man die USS PAWNEE dem Atlantic Blockade Squadron unter dem Befehl von Flag Offizier Silas Horton Stringham ( 7. November 1798 bis 7 Februar 1876 ). In diesem Blockade Squadron waren zu Beginn des Krieges vierzehn Kriegsschiffe bei Hampton Roads zusammengefasst worden. Am 26. August 1861 fuhr Rowan mit der USS PAWNEE und sechs weiteren Unionsschiffen an der Küste von North Carolina entlang. Das waren die USS MINNESOTA ( 1855 ), USS CUMBERLAND, USS SUSQUEHANNA ( 1850 ), USS WABASH ( 1855 ), USS MONTICELLO ( 1859 ) und die USRC HARRIET LANE. Diese Schiffe lieferten sich eine Schlacht mit den Küstenbatterien von Fort Hatteras und Fort Clark am 28. und 29. August in der Nähe von Cape Hatteras. Aus sichere Entfernung beschossen die Schiffe die beiden Forts ohne dabei fürchten zu müssen selber beschossen zu werden. Trotz Verstärkungen aus Fort Ocracoke ergaben sich die konföderierten Truppen am Ende des zweiten Kampftages und gingen geschlossen in die Kriegsgefangenschaft. Bis zum 3. Oktober 1861 blieben die sieben Schiffe noch vor der Küste von North Carolina liegen um konföderierte Schiffe aufzubringen. Rowan erfasste bis dahin 4 Prisen und zwei ehemalige Unionsschiffe die die Konföderierten ihrerseits als Prisen eingefangen hatten. In der Zwischenzeit gab es auf Bitten von Flagg Offizier Stringham einen Wechsel über das Kommando des Squadrons. Am 23. September übernahm Flag Offizier Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ). Wegen der großen Küstenfläche der konföderierten Staaten wurde das Squadron in North- und South Atlantic Squadron geteilt. Das North Atlantic Squadron übernahm Goldsborough am 29. Oktober 1861. Im Januar 1862 zerstörte Rowan mit den Schiffskanonen der USS PAWNEE die Überreste des Fort Ocracoke das von den konföderierten Streitkräften schon nach dem Fall der 20 Meilen nördlich gelegenen Forts am Cape Hatteras verlassen worden war. Um die Küste von North Carolina von konföderierten Truppen zu säubern begann man die Burnside Expedition unter der Führung von Generalmajor Ambrose Everett Burnside ( 23. Mai 1824 – 13. September 1881 ) ab August 1861 vorzubereiten. Diese Expedition umfasste die Zusammenarbeit von Army und Navy. Die erste Bewährungsprobe sollten die Forts von Roanoke Island sein. Am 7. und 8. Februar 1862 griffen die föderalistischen Streitkräfte die Forts an. Dabei leitete Rowan den amphibischen Angriff auf die konföderierten Stellungen. Von seinem Flaggschiff, dem Seitenraddampfer USS DELAWARE ( 1861 ), aus verfolgte er die flüchtende konföderierte Flotte von sechs Schiffen bis nach Elizabeth City wo er sie mit seiner Flotte von dreizehn Schiffen stellte. Als Roanoke Island eingenommen war griff er die feindliche Flotte vor Elizabeth City am 10. Februar an. Vier Schiffe davon wurden versenkt und eines als Prise aufgebracht. Danach konnten die Truppen von Generalmajor Burnside die Stadt kampflos einnehmen, genauso am 12. Februar die Stadt Edenton. Bei einem amphibischen Angriff am 14. März eroberten die Föderalisten unter der Führung von Burnside und Rowan die Stadt New Bern. Ab dem 23. März wurde Beauford und Fort Macon belagert. Ab dem 23. April waren die Vorbereitungen für einen Angriff abgeschlossen worden und am nächsten Morgen begannen die Schiffe der Union das Fort zu beschießen. Am 25. April ergaben sich die Verteidiger. Damit waren die Gewässer von North Carolina zum größten Teil in den Händen der Union. Am 16. Juli 1862 beförderte man Stephen Clegg Rowan zum Captain. Noch am selben Tag erhielt er wegen seiner auffälligen Tapferkeit während der vergangenen Schlachten den Rang eines Commodore verliehen. Das hatte auch seinen Grund. Es gab eine Weiterentwicklung der Kriegsschiffe die nun aus Stahl eine Panzerung erhielten und dadurch gegenüber kompletten Holzschiffen einen Vorteil besaßen. Der Marineminister Gideon Welles (1. Juli 1802 – 11. Februar 1878) von der Union war dabei der Meinung das nur höherrangige Offiziere ein solches Schiff führen könnten. Deshalb übertrug man den frisch ernannten Commodore Rowan das Kommando über das gepanzerte Holzschiff USS NEW IRONSIDE ( 1862 ). Rowan wurde mit diesem Schiff dem Kommando von Flag Offizier Samuel Francis Du Pont ( September 27, 1803 – June 23, 1865 ), der das South Atlantic Blockade Squadron führte, unterstellt. Dort beteiligte er sich an der Blockade von Charleston, South Carolina. Bis das Schiff allerdings richtig zum Einsatz kommen konnte mussten in der Werft von Philadelphia noch einige Umbauarbeiten vorgenommen werden. Am 17. Januar 1863 erreichte das Schiff seine vorgegebene Position. Am 31. Januar 1863 liefen die konföderierten Panzerschiffe CSS CHICORA ( 1862 ) und CSS PALMETTO STATE ( 1862 ) von Charleston aus. Zwei Schiffe der Union verfolgten sie. Die USS NEW IRONSIDE wurde zum Charleston Harbor bestellt um dort zu patrouillieren. Neun weitere Unionsschiffe errechten später den Hafen und Flag Offizier Du Pont erklärte die USS NEW IRONSIDE unter dem Kommando von Stephen Clegg Rowan zu seinem Flaggschiff. Am 7. April 1863 ließ Du Pont Fort Sumter durch sein Geschwader bombardieren was aber keinen Sinn ergab. Du Pont besetzte mit seinen Mitarbeitern des Stabes den Turm des Schiffes und Rowan war gezwungen ohne Sicht das Schiff zu führen. Im Turm befand sich ein von Du Pont mitgeführter Lotse der sich in diesen Gewäsern auskannte. Aber der kannte das Schiff nicht. Somit hatte die Besatzung fast während der gesamten Schlacht mit dem Schiff zu kämpfen um nicht auf Grund zu laufen. Die Monitore USS CATSKILL ( 1862 ) und USS NANTUCKET ( 1862 ) kollidierten bei einem solchen Manöver mit der USS NEW IRONSIDE. Außerdem ließ man bei einem solchen Manöver noch den Anker ins Wasser um sich vom Grund fernzuhalten als eine unter Wasser deponierte konföderierte „Mine“ mit 1.360 kg Schießpulver explodierte. Es entstand allerdings kein Schaden am Schiff. Während dieser Schlacht konnte die USS NEW IRONSEDE nur eine Breitseite auf das Fort wohingegen das Schiff fünfzig Mal im Gegenzug getroffen wurde ohne nennenswerten Schaden zu erleiden. Flag Offizier Samuel Francis Du Pont löste man wegen Erfolglosigkeit am 5. Juli 1863 ab und übergab das Kommando des South Atlantic Blockadegeschwader dem Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren ( 13. November 1809 – 12. Juli 1870 ). Commodore Rowan war mit der USS NEW IRONSIDE bei der ersten Schlacht am 11. Juli und bei der zweiten Schlacht um Fort Wagner auf Morris Island 18. Juli 1863 beteiligt. Gleich am 19. Juli begann die zweite Schlacht und die Belagerung um Charleston Harbor. Diese dauerte bis zum 7. September 1863. In dieser Zeit versuchten die Konförerierten mit einem Holm Torpedo Angriff auf die USS NEW IRONSIDE am 21. August etwas für Entlastung zu sorgen. Dieser Angriff schlug aber fehl. Am 8. September befand sich das Schiff bei einer Munitionsübernahme als es zu dem Panzerschiff USS WEEHAWKEN ( 1862 ) gerufen wurde das zwischen Fort Sumter und Cummings Point auf Grund gelaufen war. Rund einen Kilometer von Fort Moultrie entfernt ließ Rowan das Panzerschiff verankern und begann mit der Bombardierung damit die Mannschaft der USS WEEHAWKEN ihr Schiff wieder flott bekam. 483 Geschosse wurden von der USS NEW IRONSIDE verschossen und 70 trafen sie ohne Schaden anzurichten. In der Nacht vom 8. zum 9. September 1863 befand sich dann die USS NEW IRONSIDE vor Fort Sumter um dort Marines abzusetzen die versuchen sollten das Fort in einer Überraschungsaktion zu überfallen und einzunehmen. Dieses Unternehmen aber misslang. In der Nacht des 5. Oktober 1863 näherte sich das konföderierte Torpedoboot CSS DAVID ( 1863 ) unter dem Kommando von Lieutenant William Thornton Glassell ( 15. Januar 1831 – 28. Januar 1879 ) und drei Besatzungsmitgliedern der USS NEW IRONSIDE, dem stärksten Schiff der United States Navy. Als die Wache Acting Ensign C. W. Howard auf dem Panzerschiff das Torpedoboot erblickt hatte, gab dieser Alarm. Lieutenant Glassell antwortete mit einem Schuss aus einer Schrotflinte und tötete die Wache. Im selben Moment erreichte der Holm Torpedo sechs Meter unter der Wasserlinie den eisernen Rupf des Panzerschiffes. Bei der Detonation entstand eine hohe Wassersäule die auch auf das Torpedoboot herabregnete und in dessen inneren das Feuer im Heizkessel löschte. Weil Glassell und seine Besatzungsmitglieder glaubten das ihr Schiff sinken würde, gingen sie bis auf Walker Cannon der nicht schwimmen konnte, von Bord. Der Ingenieur J. H. Tomb kehrte allerdings kurz danach zurück und konnte in dem Kessel wieder Feuer entzünden und so das Torpedoboot in Sicherheit bringen. Lietenant Glassell und der Heizer James Sullivan wurden gefangen genommen. Auf der NEW IRONSIDE wurden dem Seemann William L. Knox beide Beine gebrochen und Master Thomas Little erlitt Prellungen. Dem Schiff selber wurde nur geringer Schaden zugefügt und es konnte bis zum 6. Juni 1864 seine Blockadepflichten erfüllen. Im Frühjahr 1864 löste man Commodore Rowan von seinem Kommando ab worüber er sehr erleichtert war. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erhielt Rowan am 25. Juli 1866 des Dank des amerikanischen Kongresses für seine herausragenden Leistungen während des Krieges und man beförderte ihn zum Rear Admiral. Noch im selben Jahr übernahm er das Kommando über die Norfolk Navy Yard. Dies behielt er bis Ende 1867. Am 18. April 1868 übernahm er das Kommando über das Asiatic Squadron und behielt es bis zum
19. August 1870. In dieser Zeit wurde er zum Viceadmiral befördert. Nach dem er das Asiatic Squadron abgegeben hatte, übernahm Rowan das Kommando über die New York Navy Yard. Dort war er von 1872 bis 1879 Befehlshaber. Noch 1879 übernahm er als Präsident die Prüfungskommission der Navy. Diesen Sitz hatte er bis 1881 inne. Danach war Rowan Gouverneur des Naval Asylum in Philadelphia, einem Krankenhaus und Heim für pensionierte Seeleute der US Navy. 1882 übertrug man ihm den Posten des Superintendenten des Naval Observatoriums in Washington D.C. Seit Januar 1883 war er dazu noch Vorsitzender des Lighthouse Board in Washington. Diese beiden Posten bekleidete er bis April 1889 als er in seinen wohlverdienten Ruhestand ging.
Viceadmiral Stephen Clegg Rowan starb am 31. März 1890 in Washington D.C.

Vier Schiffe sind zu Ehren von Viceadmiral Stephen Clegg Rowan be der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS ROWAN ( TB-8 ).
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS ROWAN ( DD-64 ) aus der SAMPSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS ROWAN ( DD-405 ) aus der BENHAM – Klasse.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS ROWAN ( DD-782 ) aus der GEARING – Klasse.


USS ROWAN ( DD-782 )

Schiffsbiografie

Die USS ROWAN ( DD-782 ) ist das vierte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Vizeadmiral Stephen Clegg Rowan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechzehnte Schiff aus der GEARING – Klasse.
Auf der Todd Pacific Shipyard Inc. in Seattle, Washington wurde am 25. März 1944 der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. David S. Folsom, Urgroßnichte von Vizeadmiral Stephen Clegg Rowan, taufte am 29. Dezember 1944 das Schiff vor dessen Stapellauf. Commander William Archer Dunn stellte am 31. März 1945 das unter seinem Befehl stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach dem Abschluss der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff bis nach Südkalifornien führte, kehrte die USS ROWAN in den Puget Sound zurück. Am 20. Juli legte dann der Zerstörer dort wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor, Hawaii wo das Schiff sechs Tage später ankam. Erst am 12. August legte der Zerstörer mit den Schiffen der Task Group 12.3 nach mehreren Trainingsübungen in Pearl Harbor wieder ab. Diese TG wurde von Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) befehligt. In dieser TG befanden sich noch der Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CV-36 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MYLES C FOX ( DD-829 ), USS HAWKINS ( DD-873 ), USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ) USS O`BRIEN ( DD-725 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Alle diese Schiffe fuhren zum Atoll Wake im westlichen Pazifik, das in der Mitte zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen liegt, und bombardierten dort die japanischen Stellungen für einen Tag. Von dort aus fuhren sie geschlossen zu dem Atoll Eniwetok das zu den Marshallinseln gehört. Dort kamen sie am 19. August an und ankerten in ruhigen Gewässern des Atolls. Dort erfuhr die Schiffsbesatzung der USS ROWAN von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum. Doch die Einsatzfahrt war noch nicht zu Ende. Der Zerstörer legte noch am selben Tag wieder ab nachdem der Treibstoffbunker wireder gefüllt war und fuhr zu seinem eigentlichen Ziel, Okinawa. Diese japanische Insel die zu den Ryukyu Inseln gehört, erreichte das Schiff wenige Tage später. Dort blieb das Schiff bis zum 9. September 1945 und wechselte dann zur japanischen Hauptinsel Honshu wo es die amerikanischen Besatzungstruppen in den Dezember unterstützte. Ende Dezember verließ die USS ROWAN wieder Japan und fuhr zurück an die Westküste der USA. Der erste Anlaufpunkt war auf dieser Fahrt wieder Okinawa. Dort blieb der Zerstörer bis Ende Januar und fuhr dann über Pearl Harbor nach San Diego, Kalifornien wo das Schiff am 10. Februar 1946 anlegte. Bis Februar 1947 blieb der Zerstörer dort liegen. Erst dann hatte man sich über die weitere Verwendung des Schiffes geeinigt. Es wurde wieder komplett ausgerüstet und lief zu Operationen entlang der Westküste und den hawaiianischen Gewässern aus. Sechs Monate später verließ die USS ROWAN ihren Heimathafen und fuhr in den westlichen Pazifik. Dort nahm der Zerstörer an Operationen in japanischen, chinesischen und koreanischen Gewässern teil. Erst am 30. April 1948 kehrte das Schiff in seine Heimatbasis in San Diego zurück. Von dort aus nahm es an lokalen Operationen teil um dann von März bis November 1949 sich wieder im westlichen Pazifik an weiteren Patrouillenfahrten und Manövern zu beteiligen.
Am 25. Juni 1950 überquerten nordkoreanische Streitkräfte die Grenze zu Südkorea. Diese Grenze, anhand des 38. Breitengrades gezogen, war die ehemalige Grenze der beiden Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, USA und Sowjetunion, die vom UN-Treuhandrat die koreanische Halbinsel verwalten sollten. Nach dem Beginn des Kalten Krieges wurden von beiden Seiten unabhängige Staaten auf der Halbinsel proklamiert die das jeweilige Gesellschaftssystem der Treuhandstaaten inne hatten. Im Juni 1950 griff die nordkoreanische Armee den Süden der Halbinsel an um eine gewaltsame Vereinigung des Landes herbeizuführen. Sechs Wochen später fuhr die USS ROWAN nach Japan. Im Hafen von Yokosuka legte am 19. August der Zerstörer an und am 21. August wechselte das Schiff nach Sasebo. Von dort aus nahm der Zerstörer ab dem 25. August seine Operationen zusammen mit den Schiffen der Task Force 90 aus der 7. US Flotte gegen die nordkoreanischen Streitkräfte auf. Nach einigen Übungen der Schiffe dieser TF, legten sie unter der Führung des amphibischen Kommandoschiffes USS McKINLEY ( AGC-7 ) am 12. September 1950 in Sasebo ab. Ziel der insgesamt 261 eingesetzten Schiffe war die Industrie- und Hafenstadt Incheon das an der nordwestlichen Küste Südkoreas liegt. Unter dem Codenamen „Chromite“ lief die Landeoperation am 15. September an. Unter dem Oberkommando von Armeegeneral Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) wurde im Rücken der nordkoreanischen Armee ein Brückenkopf gebildet um diese Armee von ihren Nachschubwegen aus dem Norden abzuschneiden. Die 1. und 5. Marine- und die 7. Infanteriedivision in einer Gesamtstärke von 40.000 Mann bildeten unter dem Kommando von Generalmajor Edward Mallory Almond ( 12. Dezember 1892 – 11. Juni 1979 ) als erste den Brückenkopf. Die USS ROWAN beteiligte sich unter anderen bei der Bombardierung feindlicher Stellungen im Küstenbereich. Bis zu dem Zeitpunkt wo die unter UN Mandat stehenden amerikanischen Truppen den 38. Breitengrad überschritten hatten, blieb die USS ROWAN an der koreanischen Küste zur Unterstützung. Am 3. Oktober wechselte dann der Zerstörer von der Westküste zur Ostküste Koreas um dort ab Mitte Oktober weitere Aufgaben mit einer Angriffsformation bei der Hafenstadt Wonsan zu übernehmen. Doch südkoreanische Streitkräfte hatten diese Stadt schon am 20. Oktober noch vor dem Beginn des D-Day der Amerikaner erobert. Die Mannschaften der 1. Marinedivision konnten daher am 26. Oktober ungehindert auf der im Süden von Wonsan liegenden Kalma Halbinsel anlanden. Die USS ROWAN blieb dann im dem Bereich der Wonsan Bucht bis zum November liegen. Danach unterstützte der Zerstörer wieder die UN Truppen die bis zum Fluss Yalu an der chinesisch-nordkoreanischen Grenze vorgedrungen waren um sich dann wieder bis zum 38. Breitengrad zurück zogen. Im Februar 1951 kehrte die USS ROWAN zu ihrem Heimathafen zurück. Für die Mannschaft des Zerstörers folgten nun wieder einige Ausbildungsmaßnahmen in lokalen und hawaiianischen Gewässern bis zum Ende des Jahres 1951. Im Januar 1952 fuhr das Schiff wieder in den Westpazifik. Am 15. Februar erreichte es wieder die Bucht von Wonsan. Sieben Tage später, während einer Patrouillenfahrt im nördlichen Bereich dieser Bucht, erhielt der Zerstörer von einer nordkoreanischen Küstenbatterie bei Hungnam einen Volltreffer auf der Backbordseite. Eine 40 mm Granate beschädigte dabei das Radar und mehrere Überbauten. Die Schäden waren überschaubar, das wichtigste aber für die Besatzung war, dass es dabei keine Verletzten oder Tote gab. In dem nun sich entwickelnden Artillerieduell zusammen mit dem Schwesterschiff USS JAMES E KYES ( DD-787 ) wurden drei Kanonen dieser Küstenbatterie und das Munitionslager zerstört.
Während der Belagerung der Hafenstadt Wonsan, erlitt die USS ROWAN am 18. Juni 1953 wieder Schäden durch Granaten einer nordkoreanischen Küstenbatterie. Fünfundvierzig Granaten wurden von dieser auf das Schiff angeschossen. Fünf davon trafen den Zerstörer. Eine 155 mm Granate stanzte ein Loch in die Steuerbordseite der Sektion 209 das ungefähr 20 cm über der Wasserlinie lag. Eine weitere Granate riss das Mark 34 Radar von seinem Mast. Drei weitere Löcher wurden ebenfalls in die Steuerbordwand gerissen durch die sieben Besatzungsmitglieder leicht und zwei schwer verletzt wurden. Unbeirrt blieb aber der Zerstörer auf seinem Posten und unterstützte in den letzten Tagen des Juni mit seinen Schiffsgeschützen die Einhaltung der Schiffsblockade und der Flugverbotszone über der Entmilitarisierten Zone sowie der Begleitung der anwesenden amerikanischen Flugzeugträger. Ende Juni fuhr die USS ROWAN in südlichere Gewässer zur Patrouillenfahrt mit der Taiwan Patrol Force. Im Juli kehrte der Zerstörer an die koreanische Küste zurück und Ende des Monats fuhr das Schiff wieder in Richtung seines Heimathafens San Diego. Im westlichen Pazifik war der Zerstörer dann noch im gleichen Jahr zu seinem dritten Korea Einsatz anwesend. Dieser Operationseinssatz dauerte bis Mitte April 1953. Danach fuhr die USS ROWAN wieder zur taiwanesischen Insel um sich dort mit der Taiwan Patrol Force bis Juli zu vereinigen. Im August und September befand sich der Zerstörer wieder an der koreanischen Küste und führte dort Patrouillenfahrten durch. Die Aufgabe des Schiffes war diesmal den unsicheren Waffenstillstand der Ende Juli zwischen Nord- und Südkorea geschlossen worden war, abzusichern. Am 2. Oktober 1953 verließ dann das Schiff wieder die koreanischen Gewässer und fuhr zu erst nach Yokosuka und von dort aus nach Kalifornien. Den Zerstörer behielt man nach der Ankunft in seinem Heimathafen im aktiven Dienst. Im Laufe der 1950er und in den ersten Jahren der 1960er Jahre übernahm das Schiff Aufgaben zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte im westlichen Pazifik und beteiligte sich an Operationen und Übungen mit den Schiffen der 1. US Flotte entlang der Westküste der USA, entlang der Küste von Nord- und Südamerika sowie in hawaiianischen Gewässern. So war die USS ROWAN im November 1957 das Flaggschiff der DESRON 5 in der DESDIV 51 und besuchte zu dieser Zeit den Hafen von Sydney, Australien. Im August 1958 war der Zerstörer ein Teil der Begleitschiffe des Flugzeugträgers USS RANGER ( CVA-61 ) während einer Kreuzfahrt vor der Südamerikanischen Küste. 1959 befand sich die USS ROWAN wieder in japanischen Gewässern bei der 7. US Flotte und ankerte im Hafen von Yokosuka. Zusammen mit den Schwesterschiffen USS SOUTHERLAND ( DDR-743 ) und USS GURKE ( DD-783 ) sowie dem Zerstörer USS SAMUEL L MOORE ( DD-747 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse , lag die USS ROWAN längsseits an dem Zerstörertender USS DUXIE ( AD-15 ) vertäut.
Im September 1960 beteiligte sich die USS ROWAN an einigen wissenschaftlichen Experimenten mit einer Nuclear Emulsion Recovery Vehicle ( NERV ) Kapsel die Informationen für die NASA über die Erdatmosphäre lieferte. Außerdem war der Zerstörer von März bis Juli 1962 während der Operation „Dominic“ in der Nähe bei dem Atoll der Christmas Island, heute Kiritimati, im Inselstaat Kiribati an 24 Atombomben- und Atomsprengköpfen Tests beteiligt.
Am 3. Juni 1963 verließ die USS ROWAN ihren Heimathafen und durchquerte den Panamakanal. Ziel war die Philadelphia, Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania wo der Zerstörer sich einer Fleet Rehabilitation and Modernization ( FRAM ) I Umbau unterziehen sollte. In diesem Umbauplan sollte das Schiff verbesserte Mannschaftsräume erhalten, eine bessere Kommunikationsanlage sowie ASROC und DASH Waffensysteme. Am 23. April 1964 befand sich der Zerstörer auf seiner ersten Testfahrt und im Juni legte er in San Diego wieder an. Dort nahm das Schiff an lokalen Operationen bis zum Ende des Jahres teil und bereitete es für den nächsten großen Einsatz im westlichen Pazifik vor. Am 5. Januar 1965 legte die USS ROWAN in San Diego ab. Ziel war diesmal Vietnam. Bis August blieb der Zerstörer vor der vietnamesischen Küste und unterstützte mit seiner Schiffsartillerie die Einheiten der südvietnamesischen Marine und der alliierten Bodentruppen bei der Küstenstadt Quy Nhon und übernahm während der Operation „Market Time“ Patrouillenfahrten um den militärischen Nachschub von Nord- zu Südvietnam auf dem Seeweg zu unterbinden. Die USS ROWAN kehrte dann nach San Diego zurück und wurde Anfang des Jahres 1966 wieder an die südvietnamesische Küste beordert. Dort sollte das Schiff unter anderen im Mai 1966 dem IV. südvietnamesischen Korps im Mekong Delta Unterstützung leisten. Später kamen noch Aufgaben zur Rettung von Flugzeugbesatzungen dazu die ihre Maschinen durch Beschädigungen auf dem Rückweg zu ihren Trägern Wassern lassen mussten. Im August kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück und schloss sich dann der 1. US Flotte an die Routine Aufgaben absolvierte. Ab November 1966 war die USS ROWAN ein Artillerie und Anti-U-Boot Warfare Schulschiff in San Diego. Im folgenden Monat führte dann das Schiff vor der kalifornischen Küste mehrere Bewertungstests durch. Die meiste Zeit des Jahres 1967 war dann wegen der Überholung des Schiffes geprägt. Erst im Herbst war es wieder Einsatzbereit und fuhr an die vietnamesische Küste. Vor der Küste von Tonkin setzte man es zur Rettung von Piloten ein und unterstützte die südvietnamesischen Korps IV und II in ihren Bereichen. Im April 1968 kehrte der Zerstörer in seinen Heimathafen zurück und hatte in den folgenden Monaten keine Verpflichtungen. Erst im folgenden Jahr kehrte der Zerstörer in den westpazifischen Ozean zurück und nahm ab dem 6. April 1969 zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte im japanischen Meer an mehreren Übungsoperationen teil. Gleich nach der Beendigung dieser Manöver kehrte der Zerstörer an die vietnamesische Küste zurück. Dort blieb das Schiff bis zum August und fuhr im September dann wieder zu seinen Heimathafen San Diego. Dort beteiligte dich die USS ROWAN wieder an lokalen Operationen bis zum Beginn des Jahres 1970. Ende Januar 1970 verlegte man den Zerstörer in das Trockendock der Hunter Point Naval Shipyard in San Francisco, Kalifornien wo er sich einer weiteren Überholung unterziehen sollte. Diese war am 15. Juni abgeschlossen. Bis zum 8. September 1970 beteiligte sich das Schiff wieder an den lokalen Operationen vor der Küste von Südkalifornien. Ab diesem Tage aber verließ die USS ROWAN wieder ihren Heimathafen mit dem Ziel der vietnamesischen Küste. Erst am 12. März 1971 legte das Schiff in seinem Heimathafen wieder an und beteiligte sich bis zum Oktober vor der Westküste der USA an lokalen Operationen. Am 20. Oktober 1971 legte der Zerstörer zu seiner nächsten Fahrt an die vietnamesischen Küste ab. Diesmal erhielt die USS ROWAN wegen des sich immer weiter in die Länge ziehenden Krieges einen neuen Heimathafen zugeteilt. Es war Yokosuka. Dadurch hatte der Zerstörer keine langen An- und Abfahrten mehr bis an die kalifornische Küste und blieb bis September 1973 in den vietnamesischen Gewässern. In dieser Zeit beteiligte sich die USS ROWAN während der allumfassenden Operation „Linebacker“, die am 9. Mai 1972 begonnen hatte, an der von Vizeadmiral James Lemuel Holloway III ( * 23. Februar 1922 ) geleiteten Operation „Lions Den“ am 27. August 1972. Mit dabei waren der Schwere Kreuzer USS NEWPORT NEWS ( CA-148 ), der Lenkwaffenkreuzer USS PROVIDENCE ( CLG-6 ) und der Lenkwaffenzerstörer USS ROBINSON ( DDG-12 ). Ziel war der Hafen von Hai Phong. In einem kurzen Nachtangriff gegen die nordvietnamesischen Streitkräfte sollte der Hafen auf Befehl von US Präsident Richard Milhous Nixon ( 9. Januar 1913 – 22. April 1994 ) vermint werden. Doch in diesem Hafen lagen vier Torpedoboote die nun ihrerseits einen Angriff starteten und sich die einzige wahre Seeschlacht in diesem Krieg entwickelte. Mit Hilfe von zwei Kampfjets von dem Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CVA-43 ) konnten drei Torpedoboote versenkt werden und das vierte erlitt mehrere Schäden und musste sich zurückziehen. Die Hafeneinfahrt wurde dann wie befohlen vermint.
Am 23. Januar 1973 schlossen die USA mit Nordvietnam in Paris ein Waffenstillstandabkommen ab. Die USS ROWAN blieb aber noch bis September vor der vietnamesischen Küste zur Rettung von Piloten im Einsatz. Für die restlichen Tage des Jahres 1973 und dem Jahr 1974 befand sich der Zerstörer wieder im seinem neuen Heimathafen in Yokosuka. Mit dem Beginn des Jahres 1975 wurde die Lage für die südvietnamesischen Streitkräfte, den amerikanischen Militärberatern sowie anderen ausländischen Bürgern immer schlechter. Man versetzte das Schiff wieder an die südvietnamesische Küste für den Ernstfall. Dieser trat mit dem Sturm der nordvietnamesischen Streitkräfte auf Saigon am 21. April ein. Pro Tag flogen nun US Piloten jeden Tag rund 7.500 Menschen aus. Unter dem Codenamen der Operation „Frequent Wind“ wurden am 29. und 30. April 1975 1.373 US Bürger und 5.595 vietnamesische und Drittstaatsangehörige per Hubschrauber der US Navy auf US Schiffe der Task Force 76, die vor der Küste von Vung Tau lagen, ausgeflogen. Dort lagen die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CVA-65 ), USS MIDWAY ( CVA-41 ), USS HANCOCK ( CVA-19 ) und USS CORAL SEA, das Amphibische Flaggschiff der TF 76 die USS BLUE RIDGE ( LCC-19 ), der Helikopterträger USS OKINAWA ( LPH-3 ), die Amphibischen Docklandungsschiffe USS ANCHORAGE ( LSD-36 ), USS MOUNT VERNON 8 LSD-39 ) und USS THOMASTON ( LSD-28 ), die Amphibischen Transportdockschiffe USS VANCOUVER ( LPD-2 ), USS DULUTH ( LPD-6 ), USS DUBUQUE ( LPD-8 ) und USS DENVER ( LPD-9 ), die Amphibischen Panzerlandungsschiffe USS PEORIA ( LST-1183 ), USS FREDERICK ( LST-1184 ), USS TUSCALOOSA ( LST-1187 ) und USS BARBOUR COUNTY ( LST-1195 ), das Flaggschiff der 7. US Flotte der Lenkwaffenkreuzer USS OKLAHOMA CITY ( CLG-5 ), die Lenkwaffenzerstörer USS BENJAMIN STODDERT ( DDG-22 ), USS COCHRANE ( DDG-21 ) und USS JOHN PAUL JONES ( DDG-32 ), die Fregatten mit Lenkwaffen USS WORDEN ( DLG-18 ) und USS GRIDLEY ( DLG-21 ), den Zerstörern USS HENRY B WILSON ( DD-782 ), USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ), USS BAUSELL ( DD-845 ) und USS GURKE, den Geleitzerstörern USS BRONSTEIN ( DE-1037 ), USS KNOX ( DE-1052 ), USS RATHBURNE ( DE-1057 ), USS MEYERKORD ( DE-1058 ), USS LANG ( DE-1060 ), USS COOK ( DE-1083 ) und USS KIRK ( DE-1087 ), der Geleitzerstörer mit Lenkwaffen USS RAMSEY ( DEG-2 ). Zur Versorgung dieser Flotte waren die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-15 ) und die USS KAWISHIWI ( AO-146 ), die Munitionstransportschiffe USS FLINT ( AE-32 ), USS HAKEALA ( AE-25 ) und die USS MOUNT HOOD ( AE-29 ), der Zerstörertender USS PRAIRIE ( AD-15 ), die Amphibischen Frachtschiffe USS DURHAM ( LKA-114 ) und USS MOBILE ( LKA-115 ), das Vorratsschiff USS VEGA ( AF-59 ), die Kampfversorgungsschiffe USS MARS ( AFS-1 ) und USS WHITE PLAINS ( AFS-4 ) sowie die Hochseeflottenschlepper USS ABNAKI ( ATF-96 ) und USS QUAPAW ( ATF-110 ) anwesend. Nach Abschluss dieser Operation am Nachmittag des 30. April 1975, einem Tag vor dem Fall von Saigon, fuhr die Task Force 76 zu den vor der vietnamesischen Küste wartenden MSC Transportschiffen die für den Abtransport der geretteten Flüchtlinge bereit standen. Dies waren die USNS SGT TRUMAN KIMBRO ( T-AK-254 ), USNS SGT ANDREW MILLER ( T-AK-242 ), USNS GREENVILLE VICTORY ( T-AK-237 ), SS GREEN PORT, SS GREEN FOREST, SS AMERICAN CHALLENGER, SS BOO HEUNG PIONEER, SS PIONEER COMMANDER und die SS PIONEER CONTENDER die insgesamt 44.000 Flüchtlinge schon aufgenommen hatten.
Die USS ROWAN fuhr nach der Beendigung dieser Operation zurück in ihren Heimathafen. Dort wurde das Schiff in der 32. Street Naval Base in San Diego am 18. Dezember 1975 außer Dienst gestellt und am 30. Januar 1976 strich man den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste. Man verkaufte den Zerstörer am 10. Juni 1977 an die Republik China. Das Schiff sollte den Namen ROCS CHAO YANG erhalten. Während das Schiff im Schlepptau nach Taiwan gezogen werden sollte, lief es am 22. August 1977 auf Grund und wurde als Totalschaden abgeschrieben. Später rettete man noch verwertbare Teile von dem Wrack.


USS ROWAN ( DD-782 )
Commanding Officer

CDR William Archer Dunn         31. März 1945 – 10. April 1946
CDR George G. Hill          10. April 1946 – 5. Juli 1947
CDR Albert George Pelling         5. Juli 1947 – 10. Dezember 1948
CDR Julian Leo Wickens          10. Dezember 1948 – 2. Dezember 1949
CDR Alan Richard Josephson          2. Dezember 1949 – 7. Juli 1951
CDR Julius Arthur Loyall          7. Juli 1951 – 7. Juli 1953
CDR John Thomas Bland III          7. Juli 1953 – 31. Januar 1955
CDR Jay Wayne Land        31. Januar 1955 – 30. November 1956
CDR Leonard Flourney Bassett          30. November 1956 – 3. Juni 1958
CDR George G. Pery Jr.        3. Juni 1958 – 18. Juli 1960
CDR Jack Bernard Sledge          18. Juli 1960 – 20. Mai 1962
CDR Stansfield Turner          20. Mai 1962 – 15. Juli 1963 (erreichter Rang ADM)
LCDR John D. Davis          15. Juli 1963 – 14. April 1964
CDR William Robert Dolan Jr.        14. April 1964 – 18. Oktober 1965
CDR Edward Joseph Casey           18. Oktober 1965 – 15. März 1967
LCDR William Miley Fogarty           15. März 1967 – 25. April 1967 (erreichter Rang RADM)
CDR Loren Irving Moore           25. April 1967 – 8. Juni 1969
CDR Forrest Ronald Johns           8. Juni 1969 – 1. Januar 1971
CDR James Ellis Baker Jr.          1. Januar 1971 – 6. Mai 1972
CDR Robert Franklin Comer            6. Mai 1972 – 30. August 1973
CDR Peter Julian Mermagen          30. August 1973 – 1. November 1975
CDR Ronald L. Sagerblom           1. November 1975 – 18. Dezember 1975

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