USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 )

USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 )

Biografie

David Watson Taylor
* 4. März 1864 im Louisa County, Virginia
† 28. Juli 1940 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy, diente im Ersten Weltkrieg als Chefkonstrukteur und als Chef des Büros für Bau und Reparatur in der Navy

David Watson Taylor trat im Jahre 1881 in die United States Naval Academy in Annapolis ein, nachdem er seinem Abschluss am Randolph – Macon College bestanden hatte wo er Mitglied der Phi Kappa Psi war. Seinen Abschluss an der Marineakademie machte Taylor im Jahre 1885 wo er Klassenbester war und einen Stipendium Rekord aufstellte der heute noch ungeschlagen ist. Dieses Stipendium erhielt er noch im selben Jahr in Greenwich, England wo er am Royal Naval College studierte. Im darauffolgenden Jahr 1886 ernannte man Taylor zum Assistenten des Navy Konstrukteurs. Nach dem Abschluss im Jahre 1888 erhielt er die höchsten Auszeichnungen die jemals an diesem College vergeben worden waren. Dies war wieder ein Rekord, denn all die Auszeichnungen die er alleine erhielt hatte bis dahin noch keine einzelne Person erhalten. Im Jahre 1895 war er dann der erste Amerikaner der vom britischen Institut of Naval Architects eine Goldmedaille erhielt. In seiner frühen Laufbahn bei der US Navy diente Taylor an verschiedenen Stationen. So konstruierte er 1898 den ersten Versuchstank für Modelle von Kriegsschiffen die in den Vereinigten Staaten gebaut wurden. Den wohl größten Erfolg in seiner Karriere waren die „Taylor Standard Serien“ von 80 Modellen die er selber schuf. Mit diesen Modellen waren Variationen möglich um Schiffe auf ihren Schlankheitsgrad zu überprüfen, außerdem den Verdrängungsgrad und den prismatischen Koeffizienten. Dieser besteht aus den unterschiedlichen Technischen Schiffsmaßen wie Masse- und Raumangaben, Verdrängung, Tragfähigkeit, Länge und Geschwindigkeit. Da diese Parameter aber nicht die einzigen Variablen im Rumpf Design eines Kriegsschiffes sind, kann man durch die Schiffsmodelle eine vorläufige Schätzung des Schiffswiderstandes für Kriegsschiffe und Handelsschiffe aus der Zeit Taylors ableiten. Durch Taylors theoretische und praktische Arbeiten konnte man in den Modellversuchen planen wie man die tatsächliche Rumpfform eines Schiffes erreichen kann. 1909 übernahm Taylor als Chef das Büro für Construction and Repair von Rear Admiral Philip Hichborn ( 4. Februar 1839 – 1. Mai 1910 ). Nachdem bekannt geworden ist welch Katastrophe die RMS TITANIC am 14. April 1912 ereilte, wurde das Versuchsbecken immer effektiver genutzt um die Probleme bei der Herstellung von Seetüchtigen Schiffen durch eine bessere Rupfkonstruktion zu untersuchen und zu beheben. Man holte Taylor mit in den Bereich des Handelsministeriums wo er eine führende Rolle in der Internationalen Konferenz über Sicherheit auf See übernahm. Wenige Wochen nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Europa, am 14. Dezember 1914, erhielt Taylor völlige Handlungsfreiheiten in seinem Ressort und wurde zum Rear Admiral ernannt. Außerdem erhielt er den Titel „Chief Constructor of the Navy“. Im Jahre 1916 erkannte man sein aktives Interesse an der Luftfahrt und die amerikanische Regierung ernannte ihn zum Vertreter seines Landes auf dem National Research Concil. Taylor war danach ab Januar 1917 ein führendes Mitglied in der US ARMY und US Navy im Technical Board für Design und Konstruktion eines Zeppelin Luftschiffes. Während des Weltkrieges allerdings war seine Zeit dafür begrenzt. Er überwachte die Erstellung der neuen Schiffe auf den Werften für den Dienst in der US Navy. Für diese Arbeit verlieh ihm die Navy die Distinguished Service Medal. Außerdem war er an der Entwicklung des neuen NC-Typ Flugbootes beteiligt, das erste Flugzeug das einen Transatlantikflug unternehmen sollte. Nach seinem Rückzug aus dem US Navy Service, konzentrierte sich Taylor mit aller Aufmerksamkeit der Luftfahrt. Dabei spielte er in der Förderung der technischen Entwicklung der Luftfahrt eine entscheidende Rolle. Taylor diente dafür in mehreren Ausschüssen. So dem National Advisory Committee for Aeronautics ( NACA ), dem Vorläufer der National Aeronautics and Space Administration. Dort diente er als Vorsitzender des Unterausschusses für NACA – Luftfahrt Erfindungen und Design. Dieser Unterausschuss wurde im März 1927 initiiert. Noch im selben Jahr wählte man Taylor zum Vorsitzenden für Aerodynamik. Er war da schon lange eine anerkannte Autorität im Schiffsbau und Messtechnik. Taylor spezialisierte sich dabei die Probleme mit dem Design von Flugzeugpropellern und den Schwimmern von Wasserflugzeugen zu lösen. 1931 erhielt Taylor für seine herausragenden Leistungen in der Schiffsarchitektur, die John Fritz Medaille, die höchste Auszeichnung des amerikanischen Ingenieursberufes durch die American Assosiation of Engineerings Socities verliehen. Die Begründung dazu war: „Für die revolutionären Ergebnisse in der anhaltenden Forschung im Rumpf Design zur Verbesserung vieler Arten von Kriegsschiffen und für herausragende Dienste als Chefkonstrukteurs für die US Navy während des Ersten Weltkriegs“. Kurz vor seinem Tod wurde Rear Admiral David Watson Taylor nochmals geehrt, indem man in der Navy Forschungs- und Entwicklung das neue Modell Becken in Carderock, Maryland 1939 nach ihm benannte und auf den Namen David Taylor Modell Becken taufte. Dieses Becken war das Beste seiner Art zu dieser Zeit auf der Welt. Taylor hatte selbst an der Konstruktion mitgearbeitet. Er verstarb am 28. Juli 1940 in Washington DC.


USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 )

Schiffsbiografie

Die USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral David Watson Taylor benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundsechzigste Schiff der FLETCHER – Klasse.
Auf der Gulf Shipbuilding Corporation in Chickasaw, Alabama wurde am 12. Juni 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Imogene Taylor Powell, Tochter von Rear Admiral David Watson Taylor, taufte am 4. Juli 1942 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander William Harry Johnsen stellte am 18. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die bis zu den Bermudas durchgeführt wurde, rüstete man den Zerstörer vollständig in Boston, Massachusetts aus. Man versetzte das Schiff nach Charleston, South Carolina wo ein Konvoi von Handelsschiffen wartete der nach Pearl Harbor eskortiert werden musste. Auf diesen Schiffen befanden sich Truppen. Einen Zwischenstopp legte dieser Konvoi in New Orleans, Louisiana ein. Dort erreichte der Zerstörer USS CAPPS ( DD-550 ) den Konvoi und begleitete ihn. Anfang Januar 1944 legten die Schiffe in New Orleans ab, durchquerten den Panamakanal und erreichten am 20. Januar den Hafen von Pearl Harbor. Drei Tage später begleitete die USS DAVID W TAYLOR einen Konvoi zu den Gilbert und Marshall Inseln. Dafür wurde das Schiff zur Luftüberwachung genutzt. Am 29. Februar legte der Zerstörer in Pearl Harbor wieder an. Dort bereitete man das Schiff auf seinen nächsten Einsatz vor. In der Werft lag seit dem 24. Februar der Flugzeugträger USS INTREPID der am 17. Februar durch ein Lufttorpedo seine Ruderanlage nicht mehr nutzen konnte und wurde Notrepariert. Am 16. März konnte der Träger wieder selbständig fahren und die USS DAVID W TAYLOR eskortierte ihn bis nach San Francisco, Kalifornien wo sie am 22. März anlegten. Dort konnte der Träger einer richtigen Reparatur unterzogen werden. Gleich nach der Übergabe der USS INTREPID in der Werft, fuhr der Zerstörer nach Pearl Harbor zurück. Dort legte das Schiff am 28. März an. Nachdem das Schiff wieder vollständig ausgerüstet war, legte es am 1. April wieder ab und fuhr zu den Marshall Inseln. Dort patrouillierte der Zerstörer bis zum 13. Mai 1944 und lag auch kurzzeitig im Hafen der neueroberten Insel Majuro. Von dort aus fuhr die USS DAVID W TAYLOR wieder nach Pearl Harbor und legte dort am 18. Mai an. Bis zum 7. Juni wurden rund um Hawaii Patrouillenfahrten durchgeführt und Trainingsaufgaben absolviert. Dann rüstete man den Zerstörer für seine kommende Feindfahrt bis zum 9. Juni aus. Man versetzte ihn zur 5. US Flotte wo er in die Task Force 50 integriert wurde. Das Schiff sollte an der Operation unter dem Codenamen „Forager“ teilnehmen zur Eroberung der Nördlichen Marianen. Am 15. Juni erreichte der Zerstörer die Schiffe der Task Group 50.17, da hatte die Schlacht um Saipan schon begonnen. In dieser TG befand sich der Leichte Flugzeugträger US MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS HALL ( DD-583 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS WESSON ( DE-184 ), RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Die USS DAVID W TAYLOR hatte mit der USS CAPPS dabei die Aufgabe übernommen den Luftraum zu überwachen und U-Boot-Patrouillen zu fahren damit die anderen Schiffe der Task Force sich auf den Angriff konzentrieren konnten. Beide Schiffe patrouillierten vor den Inseln Saipan, Tinian und später Guam. Kurzzeitig verlegte man die USS DAVID W TAYLOR zur 1. US Flotte. Dort erhielt der Zerstörer in der Task Group 16.7 die Aufgabe am 23. und 24. Juni den Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und den Öltanker USS CAHABA ( AO-82 ) zu eskortieren. Der Öltanker sollte die Schiffe der Task Group 58.7 betanken. Nach der Erfüllung dieser Aufgabe wechselte die USS DAVID W TAYLOR wieder zurück zur TF 50. Mit dem Geleitzerstörer USS RIDDLE ( DE-185 ) zusammen konnten beide Schiffe das japanische U-Boot I-10 am 4. Juli auf der Position 15° 26’N 147° 48’E versenken. Die Schlacht um Saipan endete am 9. Juli. Die TF 50 blieb aber in ihrem Einsatzgebiet dort und unterstützten nun auch die Schiffe de 5. US Flotte bei den Angriffen auf die anderen Inseln. So begann die Schlacht um Tinian, die wenige Meilen südlich von Saipan liegt, am 24. Juli und endete am 1. August. Die Schlacht um Guam begann am 21. Juli. Noch bevor diese Schlacht beendet war, verließ die USS DAVID W TAYLOR am 4. August ihr Einsatzgebiet und fuhr nach Eniwetok. Dort legte das Schiff am 10. August an und verließ am folgenden Tag die Insel wieder. Der Zerstörer kehrte in sein Einsatzgebiet zurück. Auf dem Weg dorthin erhielt CDR William Harry Johnsen den Befehl wieder nach Eniwetok zurück zu kehren. Man versetzte das Schiff zur 3. US Flotte wo es in die Task Group 30.8 integriert wurde. In dieser Task Group befanden sich Öltanker und Geleitflugzeugträger die bewacht werden mussten. Kommandiert wurde diese TG von Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ). Die Geleitflugzeugträger der Task Group waren USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Flottenöltanker waren USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Begleitet wurden diese Schiffe von den Geleitzerstörern USS KYNE ( DE-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WYMAN ( DE-38 ), USS WEAVER ( DE-741 ) und USS LAMONS ( DE-743 ). Zur Absicherung all dieser Schiffe waren neben der USS DAVID W TAYLOR und der USS CAPPS noch die Zerstörer USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS HALL ( DD-583 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) anwesend. Am 26. August 1944 verließen die Zerstörer Eniwetok und begleiteten die Flottenöltanker nach Manus. Diese Insel gehört zu den Admiralitätsinseln von Papua Neuguinea und die Schiffe erreichten sie am 31. August. Die Operation „Stalemate II“ begann am 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte zu betanken. Am 3. Oktober war diese Operation beendet und es schloss sich sofort die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Dafür pendelten die Öltanker der Task Group ab dem 4. Oktober von Manus aus zu den einzelnen Task Groups der Task Force 38 um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa durch geführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3 die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Am 16. November wurden die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.4 betankt. Am 18. November folgten weitere Schiffe vor dem Angriff auf die Manila Bay sowie dem Angriff auf den zentralen und südlichen Bereich von Luzon. Genau das gleiche geschah am 21. November wieder für die Schiffe der TG 38.1 und der TG 38.2. Die USS DAVID W TAYLOR und die USS CAPPS wechselten am 22. November zur Task Force 38 und übernahmen dort in der Manila Bay die Luftraumüberwachung für eine Flugzeugträgergruppe. Diese musste sich am 25. November während des Angriffes auf Manila sich mehreren Kamikazeangriffen erwehren. Noch am selben Tag wurden die japanischen Streitkräfte besiegt und die Operation „King II“ beendet. Beide Schiffe erreichten am 27. November die Insel Ulithi wo sich die Mannschaften etwas erholen konnten. Die USS DAVID W TAYLOR musste am 30. November wieder ablegen. Den Zerstörer hatte man in die Task Force 94 verlegt die von Vizeadmiral John Howard Hoover ( 15. Mai 1887 – 2. Dezember 1970 ) kommandiert wurde. Die Hauptaufgabe der Task Force bestand darin, rund um Ulithi, westlich der Karolinen und der Marianen Patrouillenfahrten durchzuführen und in diesem Gebiet andere Schiffe zu eskortieren. Am 29. Dezember versetzte man die USS DAVID W TAYLOR zur Task Group 94.9 die von Rear Admiral Allen Edward Smith ( 19. Januar 1892 – 2. Juli 1987 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) sowie die Zerstörer USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASE ( DD-370 ), USS ROE ( DD-418 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Diese TG fuhr nach Chichi Jima die zu den Ogasawara Inseln gehörte und begannen dort die japanischen Stellung in Küstennähe mit ihren Schiffsgeschützen zu bombardieren. Bis zum 5. Januar 1945 wurde auch die japanische Insel Haha Jima von der TG 94.9 bombardiert. An diesem Tage ereignete sich unter der USS DAVID W TAYLOR eine Explosion. Das Schiff war auf eine Seemine gelaufen. Der Zerstörer wurde dabei erheblich beschädigt und vier Besatzungsmitglieder fanden den Tot. Durch die disziplinierte Mannschaft und sofort eingeleitete Schadensbegrenzungen schaffte es der Zerstörer aus eigener Kraft bis nach Saipan. Dort legte das Schiff zwei Tage später an. Dort konnte man eine Notreparatur durchführen und das Schiff fuhr nach Pearl Harbor weiter. In dem dortigen Hafen wurde eine weitere Reparatur vorgenommen. Der Zerstörer legte am 7. Februar in Pearl Harbor ab und fuhr nach San Francisco, Kalifornien in die dortige Hunters Point Naval Shipyard. Vom 13. Februar an bis zum 7. Mai lag das Schiff dort im Trockendock. Nach dem Ausdocken fuhr die USS DAVID W TAYLOR nach San Diego, Kalifornien. Dort legte das Schiff am 15. Mai wieder ab. Das erste Ziel waren die Marshall Inseln. Von dort aus sollte der Zerstörer nach Okinawa fahren. Auf dem Weg dorthin lag Emidj Island im Jaluit Atoll. Dort befanden sich noch japanische Truppen. Mit dem Schweren Kreuzer USS NEVADA ( CA-36 ) und einem weiteren Zerstörer wurde die Insel am 18. Juni bombardiert. Bis zum 30. Juni patrouillierte die USS DAVID W TAYLOR noch zwischen den Marshall Inseln. Dann gliederte man den Zerstörer in die Task Force 32 ein, die Vizeadmiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligte. In dieser befanden sich 3 Schlachtschiffe, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS CHESTER, ein Leichter Kreuzer, 4 Geleitflugzeugträger, 11 Zerstörer und 4 Geleitzerstörer. Die Aufgabe dieser Task Force bestand darin mit den Schiffen der Task Force 39 Seeminen rund um Okinawa aufzuspüren und zu eliminieren. Nach der Kapitulation Japans am 15. August 1945, eskortierte die USS DAVID W TAYLOR am 4. September einen Konvoi mit Besatzungstruppen nach Takasu, Kyushu. Bis zum 31. Oktober sicherte der Zerstörer die Landungen an den japanischen Städten Wakayama in der Kansai Region und Nagoya in der Region Chubu. Am 31. Oktober verließ das Schiff diese Region und fuhr nach San Diego wo es am 17. November anlegte. Dort stellte man den Zerstörer am 17. August 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte.
Am 15. Mai 1951 übergab man den Zerstörer an Spanien. Man stellte das Schiff dort mit dem Namen SPS ALMIRANTE FERRANDIZ ( D22 ) in den Dienst der spanischen Marine. Spanien kaufte den Zerstörer am 1. Oktober 1942 offiziell von der US Navy ab. Noch gleich an diesem Tage strich man in der US Navy den Namen USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) von der Navy – Liste. Bis zum 17. November 1987 diente das Schiff in der spanischen Marine. Danach stellte man es außer Dienst und verschrottete es.


USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 )
Commanding Officer

CDR William Harry Johnsen        18. September 1943 – 23. Februar 1945
CDR Francis O’Conner Fletcher Jr.       23. Februar 1945 – 13. Dezember 1945
LT John Warren Sedwick         13. Dezember 1945 – 17. August 1946
Kommandierender Offizer im spanischen Kommando
Dank an Fabio Peña im spanischen Verteidigungsministerium, Gabinete del AJEMA
CdF Juan Carlos Munoz-Delgado Y Pinto    15. Mai 1957 – 19. August 1959 (erreichter Rang ADM)
CdF Jaime Gomez-Pablos Duarte     19. August 1959 – 19. August 1961 (erreichter Rang VADM)
CdF Jaime Diaz Deus       19. August 1961 – 19. August 1963 (erreichter Rang ADM)
CdF Mauricio Hermida Guerra-Mondragon 19. August 1963 – 19. August 1964 (erreichter VADM)
CdF Luis Martinez-Canavate Ballesteros    19. August 1964 – 19. August 1965 (erreichter RADM)
CdF Manuel Morgado Aguirre     19. August 1965 – 12. August 1966 (erreichter Rang RADM)
CdF Joaquin Contreras Franco      12. August 1966 – 17. Februar 1968 (erreichter Rang ADM)
CdF Alberto de La Guardia Y Oya 17. Februar 1968 – 16. September 1969 (erreichter Rang ADM)
CdF Ignacio Cela Diz       16. September 1969 – 18. März 1971 (erreichter Rang RADM)
CdF Juan Manuel Garcia Moreton    18. März 1971 – 18. September 1972 (erreichter Rang RADM)
CdF Jose Antonio Hevia Moran       18. September 1972 – 21. März 1974
CdF Ramon Barnuevo Marin-Barnuevo       21. März 1974 – 22. September 1975
CdF Manuel Santos Lopez       22. September 1975 – 22. März 1977
CdF Victor Guimera Beltri       22. März 1977 – 22. September 1978
CdF Alberto Alonso Ojea       22. September 1978 – 25. März 1980
CdF Pedro Pemartin de La Rocha      25. März 1980 – 25. September 1981
CdF Miguel Molinero Fernandez 25. September 1981 – 27. September 1982 (erreichter VADM)
CdF Joaquin Boado Gonzalez-Llanos       27. September 1982 – 28. März 1984
CdF Manuel Acedo Manteola       28. März 1984 – 1. Oktober 1985 (erreichter Rang ADM)
CdF Luis Molins Saenz-Diaz        1. Oktober 1985 – 17. November 1987

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