USS BURNS ( DD-588 )

USS BURNS ( DD-588 )

Biografie

Hugh Otway Burns
* zirka 1775 am Queen Creek in der Nähe von Swansboro, North Carolina
† 25. August 1850 auf dem Feuerschiff bei Brant Island
war ein amerikanischer Freibeuter während des Krieges von 1812 und ein Senator von North Carolina

Hugh Otway Burns lernte in einem Handelskontor in einer kleinen Stadt im Carteret County. Er ließ sich auf einem Handelsschiff anheuern das die Handelshäfen in Swansboro und Beaufort anlief. Nach dem Erwerb der notwendigen Fähigkeiten um als Handelskapitän ein Schiff führen zu dürfen, segelte Burns mit dem ihm anvertrauten Schiff entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten bis nach Maine. Nach seiner ersten selbständigen Fahrt heiratete er am 6. Juli 1809 seine Cousine Joanna Grant. Im darauffolgenden Jahr zog das Paar nach Swansboro um. Dort wurde Owen, das einzige Kind der beiden geboren. Burns erhielt finanzielle Unterstützung für seine Handelsaktivitäten von Edward Pasteur ( 21. November 1760 – 16. Juni 1822 ), einem Arzt und politischen Führer in New Bern im Craven County, North Carolina. Im Sommer des Jahres 1812, nur einen Monat nach dem Ausbruch des Krieges von 1812 gegen England, kauften Burns und Pateur ein Schiff in New York City für achttausend Dollar. Das 147 Tonnen schwere Schiff hatte den Namen ZEPHYR und war vier Jahre zuvor am West River in Maryland gebaut worden. Das Schiff hatte eine Länge von 26,1 Metern, eine Breite von 6,9 Metern und einen Tiefgang von fast 2,7 Metern. Die ZEPHYR wollten beide zur Kaperei entlang der Küstengebiete von North und South Carolina benutzen. Deshalb bewaffneten sie das Schiff mit einer schwenkbaren Kanone und bis zu sieben Lafetten. An Bord befanden sich außerdem noch mehrere Macheten, Pistolen, Musketen, Vorderlader, Piken und Schlagstöcke. Beide tauften das Schiff auf den Namen SNAP DRAGON und erhielten am 27. August 1812 in New York offiziell für das Schiff einen Kaperbrief. Nachdem Burns und Pasteur mit der SNAP DRAGON wieder im Hafen von New Bern anlegten, verkauften sie ihre 50 Aktie an dem Schiffe an acht andere Investoren aus New Bern, Tarboro und Edenton. Für jede Aktie erhielten Burns und Pasteur 260 Dollar ausgezahlt. In New Bern begannen die beiden eine Schiffsbesatzung zusammen zu stellen. Zu ihrer Überraschung äußerten sich einige politische Führer in New Bern öffentlich über die Kaperei die sie mit der Piraterie gleichsetzten. Damit hatten es Burns und Pasteur sehr schwer eine Mannschaft zu rekrutieren. Man drohte ihnen sie umgehend verhaften zu lassen wenn sie sich ihrem Ziel weiter widmeten. Für diese konsequente Diffamierung durch die Politiker rächte sich Burns an ihnen. So versenkte die Besatzung der SNAP DRAGON ein Boot das Constables an Bord des Kaperschiffes bringen sollte. Ein andermal ließ sich Burns an Land rudern das einem einheimischen Anwalt gehörte der die SNAP DRAGON als „lizenziertes Räuberschiff“ bezeichnete. Nachdem man den Anwalt gefangen genommen hatte, ließ ihn Burns umgehend in einen nahe gelegenen Fluss werfen. Mit seiner 25-Mann Besatzung verließ Burns dann New Bern und segelte nach Norfolk, Virginia. Dort schloss sich das Schiff REVENGE für die kommende Operation an. Beide Schiffe verließen am 14. Oktober 1812 den Hafen von Norfolk und fuhren nach Süden. Eine Woche später trennten sich beide Schiffe auf offener See. Gleich am Anfang der Kreuzfahrt hatte die SNAP DRAGON einen Erfolg. Das Schiff überholte eine britische Fregatte und eine Schaluppe und konnte wenige Tage später ihre erste Prise aufbringen. Dies war ein britisches Handelsschiff das eine Bewaffnung von vierzehn Kanonen an Bord hatte. Bald darauf segelte die SNAP DRAGON nach St. Thomas auf den Jungferninseln. Um die dort operierenden britischen Kriegsschiffe zu täuschen wurde die SNAP DRAGON als Handelsschiff verkleidet. So wurden alte und zerlumpte Segel gesetzt und die Waffen aus dem Blickfeld eines möglichen Betrachters geräumt. Fünf britische Kriegsschiffe sahen das amerikanische Schiff als leichte Kriegsbeute an. Die Fregatte HMS GARLAND setzte einen Warnschuss vor den Bug der SNAP DRAGON und signalisierte damit den anderen britischen Schiffen das die Jagd begonnen hatte. Über zwei Stunden konnte Burns mit der SNAP DRAGON die britischen Schiffe abschütteln. Doch an einer Felspassage wartete zwei weitere britische Briggs. Der Kapitän der HMS SOPHIE leitete sofort einen Angriff auf die SNAP DRAGON ein. Burns befahl seiner Mannschaft sich auf das Deck hinzulegen und abzuwarten während sie beschossen wurden. Glücklicherweise konnte auch hier Burns sein Schiff aus dem Gefahrenbereich manövrieren und entkommen. Am folgenden Morgen stieß das amerikanische Schiff auf die HMS DOMINICA, aber auch der konnte man entkommen. Dann erreichte die SNAP DRAGON St. Croix wo mehrere kleine Schiffe der Küstenhändler aufgebracht wurden.
Auch auf den folgenden beiden Kreuzfahrten befehligte Burns die SNAP DRAGON. Auch hier musste er sich vor den großen britischen Kriegsschiffen in Acht nehmen. Für seine Vorsicht wurde Burns aber auch mit zahlreichen Prisen belohnt.
Einige Monate bevor Burns seine dritte Kreuzfahrt 1814 beendete, verließ ihn seine Ehefrau Joanna und zog mit ihrem Sohn Owen zu ihren Verwandten ins Jones County. Im September 1814 verstarb Joanna. Ihre Verwandtschaft erhielt die Vormundschaft über Owen für fünf Jahre ausgesprochen. Drei Monate nach Joannas Tod heiratete Burns die zwanzig jährige Jane Hall aus Beaufort. Im April 1815 kaufte er in Beaufort eine freie Fläche und ließ dort ein Haus für seine Familie erbauen in dem sie die nächsten zwanzig Jahre wohnen blieben.
Aus der Kaperei hatte Burns viel Geld gewonnen und ließ in Swansboro in der Nähe der Mündung des White Oak Rivers eine Werft bauen und tätigte mehrere Investitionen in lokalen Unternehmen. Im Jahre 1818 wurde so die PROMETHEUS, das erste Dampfschiff in North Carolina, gebaut die den Cape Fear River befuhr. Im Jahre 1823 wurde in Beaufort die WARRIOR gebaut und acht Jahre später die Brigg HENRY, beide Schiffe fuhren für das Unternehmen von Burns. Bis zum Ende der 20-er Jahre im 19. Jahrhundert hatte Burns in Beaufort größere Besitzungen. So besaß er unter anderen ein Handelsgeschäft mit einem genehmigten Ausschank, eine Partnerschaft in einer Salzvertriebsgesellschaft in Taylors Creek und besaß eine Vielzahl von Schiffen. Außerdem war Burns im Besitz von mehreren Ziegeleien. Diese wurden von der Bundesregierung zum Bau des Fort Macon und weiterer öffentlicher Gebäude in der Region herangezogen. Insgesamt besaß Burns elf Sklaven die ihm seine 340 Hektar große Plantage in Carteret County bewirtschafteten.
1821 begann Hugh Otway Burns seine politische Karriere. Er wurde im Carteret County für das Repräsentantenhaus in North Carolina gewählt. Dort ernannte man ihn zum Kommissar für die Schaffung eines Kanals zwischen den Neuse River und dem Newport River. Insgesamt elf Jahre diente Burns in der Legislative, sieben Jahre im Repräsentantenhaus und vier Jahre im Senat. Dies alles aber in einem Zeitraum von vierzehn Jahren. Denn 1835 ernannte US Präsident Andrew Jackson ( 15. März 1767 – 8. Juni 1845 ) Hugh Otway Burns zum Hüter des Leuchtfeuers auf Brant Island auf der Südseite des Pamlico Sound. Zu der damaligen Zeit war dies ein Feuerschiff und diente von 1831 bis 1863. Bis zu seinem Tode, am 25. August 1850, blieb Burns auf seinem Posten. Man bestattete ihn auf dem Old Burying Ground in Beaufort.

Später baute man 1867 dieses Leuchtfeuer in einen Leuchtturm der in einem Wohnhaus integriert worden war und dieses wiederum auf einem Gerüst im Meer stand.
Die folgenden bekannten Hüter des Brant Island Shoal Lights waren Leila P. Simmons ( Beginn als Leuchtturmwärterin 1895 ) und Julian Haywood Austin, Sr. ( 20. Februar 1898 – 20. Mai 1970 ), Beginn seiner Leuchtturmwärtertätigkeit bei der amerikanischen Küstenwache im Jahre 1929.


USS BURNS ( DD-588 )

Schiffsbiografie

Die USS BURNS ( DD-588 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Hugh Otway Burns benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfte Schiff der FLETCHER – Klasse.
Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 9. Mai 1942 der Kiel gelegt. Mrs. Harry L. Smith, Urenkelin von Captain Hugh Otway Burns, taufte am 8. August 1942 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Commander Donald Templer Eller ( 28. Juni 1906 – 30. Oktober 1994 ) stellte am 3. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Sechs Wochen lang dauerte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Diese führte das Schiff und deren Crew bis in das Gebiet der Guantanamo Bay, Kuba. Nach abschließenden Überprüfungen in der Charleston Navy Yard fuhr die USS BURNS in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Panamakanals und einem kurzen Zwischenstopp in San Francisco, Kalifornien, erreichte das Schiff am 17. September 1943 seinen neuen Heimathafen Pearl Harbor. Man gliederte die USS BURNS in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation „Wake Raid“ zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte. Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), sowie die Zerstörer USS BURNS, USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ),USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. Ab dem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen sowie die Trägerflugzeuge die Stellungen und Einrichtungen der Japaner auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legte der Schiffesverband in Pearl Harbor wieder an.  Man verlegte den Zerstörer in die Task Force 50 ( TF 50 ). Diese befehligte Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ). In dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4 ( TG 50.4 ). Innerhalb dieser TG 50.4 war neben der USS BURNS die USS IZARD ( DD-589 ), das Flaggschiff der DESDIV 91 in der DESRON 46, die USS BELL ( DD- 587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-588 ). USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BOYD ( DD-544 ) und USS COWELL ( DD-547 ). In der TG 50.4 befanden sich außerdem noch der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ). Die TG 50.4 befehligte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Am 21. Oktober 1943 legte die TG 50.4 in Pearl Harbor ab und lag am 4. November südlich von Guadalcanal. Die TF 50 war unter anderen für die Landungen auf den Gilbert Inseln unter dem Codenamen „GALVANIC“ mit verantwortlich. Am folgenden Tag begann der Angriff auf Rabaul. Die Schiffe der TG konnten die schweren japanischen Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer dabei beschädigen, so dass sie sich aus dem Kampfgebiet zurück ziehen mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer Naganami musste aufgegeben und versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Für die Kämpfe um Espiritu Santo wechselten die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ) der DESDIV 15 von der TG 50.3 zur TG 50.4. Am 17. November begann die TG 50.4 den Angriff auf die Insel Nauru in Mikronesien. Zwei Tage lang bombardierten die Flugzeuge von den beiden Trägern und auch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen die japanischen Stellungen auf der Insel. Der 19. November 1943 war von Rear Admiral Pownell zum D-Day auserkoren worden wo die TF 50 mit Landungstruppen zusammen die wichtigsten Gilbert Inseln erobern sollten. Zwei Tage später attackierte die TG 50.4 das im Zentrum der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama. Ab dem 27. bis zum 28. November attackierten japanische Kriegsschiffe die TG 50.4 ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings musste die USS SARATOGA zur Überholung das Kampfgebiet für einige Monate verlassen. Die Schiffe der TG 50.4 patrouillierten bei Nauru um eventuelle japanische Versorgungsschiffe abzufangen. Die TG 50.4 fuhr danach zur Erholung für die Besatzungen nach Espiritu Santo. Allerdings kamen die Besatzungen dort nicht so recht zur Ruhe. Es wurde mit der Flotte die Eroberung der Marshall Inseln geprobt. Am 21. Dezember legte die TG 50.4 in Espiritu Santo wieder ab. Da Ziel war die Insel New Irland im Bismarck Archipel der zu Neuguinea gehört. Man wandelte am 25. Dezember 1943 diese Task Group in die Task Group 37.2 um. Zu dieser gehörten noch der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ). Noch am selben Tag begann der Angriff auf die japanischen Stellungen und Schiffe im Hafen der Stadt Kavieng auf New Irland. Dort konnten mehrere Transportschiffe versenkt werden. Am Neujahrstag, den 1. Januar 1944, kam es zu einem Feuergefecht mit dem Leichten Kreuzer NOSHIRO der beschädigt wurde und drei Tage später konnte man den Zerstörern FUMIZUKI und SACUKI schwere Schäden zufügen. Die TG 37.2 musste sich dann zurückziehen und erreichte am 7. Januar wieder Espiritu Santo. Von dort aus fuhr die TG nach Efate, einer Insel in der Inselgruppe von Vanuatu, und ankerte am 18. Januar im Havannah Harbor. Dies war aber nur eine Zwischenstation. Zwei Tage später ankerte die TG an der von den Amerikanern besetzten Insel Ellice Island. Dort wandelte man die TG 37.2 in TG 58.3 um, die zur TF 58 gehörte und am 6. Januar zusammengestellt worden war. Die USS BURNS blieb in der DESDIV 91, DESRON 46. Zu dieser Task Group gehörten der Flugzeugträger USS BUNKER HILL, die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS WILSON ( DD-408 ), die USS IZARD, es war das Flaggschiff der DESRON 46, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BRADFORD, USS COWELL und USS BROWN ( DD-546 ). Das Kommando über die Task Group 58.3 führte wieder Rear Admiral Frederick Carl Sherman. Pearl Harbor verließ die TG am 16. Januar. Am 29. Januar begann der Angriff und die Invasion von der Insel Kwajalein, Marshall Island und dauerte bis zum 3. Februar 1944. Diese Operation lief unter den Codenamen „FLINTLOCK“ und „CATCHPOLE“. Die Besatzung der USS BURNS hatte während des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum hier ihre erste große Chance. Kurz nach Mitternacht am 30. Januar kehrte der Zerstörer von der Rettungsaktion mehrerer Piloten auf seine Ausgangsstellung zurück. Diese Piloten mussten während des Angriffs auf Kwajalein ihre schwer beschädigten Flugzeuge verlassen und mit dem Fallschirm im offenen Meer landen. Gegen 00:25 Uhr gab es einen Radarkontakt von einem nicht zu identifizierbaren Ziel in 20.800 Metern Entfernung. In dieser Gegend operierten auch Schiffe der TG 58.2. Für den Aussichtsposten war es sehr schwierig bei einer freien Sicht von 1.000 Metern diese Schiffe zu identifizieren. CDR Donald Templer Eller ließ die USS BURNS bei 15 Knoten auf einem nordöstlichen Kurs fahren. Um 00:42 Uhr schien es auf dem Radar so, dass sich die Zielgruppe in zwei Teile auseinanderfiel. CDR Eller ließ den Zerstörer auf eine Geschwindigkeit von 25 Knoten bringen um ihn in nordwestlicher Fahrt zwischen den beiden nicht identifizierten Radarpunkten hindurchzuschlüpfen die in Richtung des Windes sich bewegten. Einem Konvoi von vier feindlichen Schiffen die unter dem Schutz der Dunkelheit, es war eine schwarze mondlose Nacht in der schwere Regenwolken mit gelegentlichen Schauern dahin zogen, Verstärkung und Nachschub auf Kwajalein anlanden wollten, sich an der TG 58.2 vorbei schleichen konnten. CDR Eller ließ die USS BURNS nach Steuerbord beidrehen und die Mannschaft auf Gefechtsstation beordern und das Schiff klar zum Gefecht machen. Das letzte Schiff aus diesem Konvoi wollte CDR Eller zuerst angreifen. Dazu ließ er den Zerstörer bei 20 Knoten Fahrt in eine vorteilhafte und strategisch günstige Position bringen. Die nichtidentifizierbaren Schiffe wurden weiter mit dem Radar beobachtet. Bei 01:07 Uhr war das erfasste Ziel nur noch 9.000 Meter entfernt. CDR Eller gab den Befehl zum Angriff. Alle fünf 5-Zoll Geschütze feuerten gleichzeitig eine Salve in die Dunkelheit ab. Alle fünf Granaten landeten in einem japanischen Tanker der sofort Feuer fing. Vier Minuten später feuerten die Geschütze eine Salve auf das 6.000 Yards entfernte zweite Ziel. Dies war ein japanisches Transportschiff das ebenfalls sofort in Flammen aufging. Mit den 20 und 40mm Flakgeschützen begann die Mannschaft des Zerstörers auf das dritte Ziel, dem japanischen Versorgungsschiff AKIBASAN MARU, zu feuern. Auch dieses Schiff begann zu brennen. Das Hauptgeschütz feuerte ebenfalls eine Granate ab die das japanische Patrouillenboot NICHIEI MARU traf und vor dem Ujae Atoll zum kentern brachte. Auf der USS BURNS wurden nach vierunddreißig Minuten Kampf die Suchscheinwerfer eingeschaltet um eventuell Überbordgegangene aus dem Meer zu bergen. Am nächsten Morgen musste die USS BURNS längsseits zum Tanken an einen Öltanker fahren. Auf der anderen Seite des Tankers befand sich das Schlachtschiff USS IOWA dessen Mannschaft den Zerstörer mit kräftigem Applaus empfing. Danach erfolgte unter dem Codenamen „HAILSTONE“ am 17. und 18. Februar der Angriff auf die Insel Truk. Dazu begannen am 12. Februar die Task Group 58.1, 58.2 und 58.3 sich in Formation von Kwajalein abzuwenden. Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ), Kommandeur der 5. US Flotte, forderte von Rear Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ), Kommandeur der Task Force 58, die Insel Truk einzunehmen um die Invasion von Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll befand sich eine Basis für die Kaiserlich Japanische Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Am 15. Februar erreichte die Task Force ihre Ausgangsstellungen vor der Insel die südlich der Insel Eniwetok liegt. Innerhalb von zwei Tagen wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung zerstört. Die USS BURNS war am ersten Tag des Angriffs auf Truk auf Patrouillenfahrt und in der Nähe des Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY. Da sichtete man das 180 Fuß lange japanische U-Boot CH-24 das vor der Insel aufgetaucht war. Ohne zu zögern wurde dieses zerstört und sechs Besatzungsmitglieder gefangen genommen. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Auch 270 Flugzeuge fielen diesem Angriff zum Opfer. Am 21. und 22. Februar erreichte die Task Force 58 das Majuro Atoll bei den Marshall Inseln innerhalb der Marianen Inselkette. Dort ruhten sich die Schiffsbesatzungen für die kommenden Kämpfe aus und einige Umstrukturierungen innerhalb der Task Force wurden vorgenommen. Die USS BURNS blieb aber in der Formation. Am 22. März verließ die Task Force Majuro und erreichte am 28. März die Gewässer vor den Palau Inseln. Die Operation lief unter dem Codenamen „DESECRATE I.“. Einen Tag später waren alle Schiffe der Task Force auf ihren Aufgangsstellungen und am 30. März begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und erreichten am 6. April 1944 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die bevorstehenden Kämpfe vor. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellungen nördlich der Admiralitätsinseln. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen RECKLESS“ bezeichnet wurde. Die USS BURNS war mit der Task Group 58.3 unter anderem für die Überwachung der Landungseinheiten in der Tanahmerah Bay auf Hollandia zuständig. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf Hollandia. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben innerhalb der Marshall Inseln die unter dem Codenamen „PERSECUTION“ liefen. Am 14. Mai erreichten alle Schiffe der Task Force wieder Majuro. Dort gliederte man diese Angriffsformation um. So verlegte man die DESRON 46, in der die USS BURNS diente, zur Task Group 58.1. Diese kommandierte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ). Zusätzlich verlegte man in diese TG noch die Zerstörer USS HELM ( DD-388 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ) aus der DESDIV 11 die zur DESRON 6 gehörte.
Die Task Force verließ am 6. Juni 1944 Majuro. Die bevorstehende Operation lief unter dem Codenamen „FORAGER“. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die USS Bell mit der TF 58.1 und 58.2 lagen vor Guam, die 58.3 vor Saipan und Tinian, die 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhr die TG 58.1 nach Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis, Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Zusammen mit der TG 58.4 erschien für die Japaner die TG 58.1 völlig unerwartet vor Iwo Jima wo mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt wurden. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in dere Philippine Sea. Die USS BURNS nahm mit der TG 58.1 danach ab dem 24. Juni wieder an den Kämpfen um die Inseln Iwo Jima, Cichi Jima teil. Um den Besatzungen ein wenig Ruhe zu gönnen zog sich die TG 58.1 am 27. Juni nach Eniwetok zurück. Doch eine große Erholungsphase gab es nicht. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen wieder mit dem Bombardement auf die Insel und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichte die TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam begann am 21. Juli 1944. Man verlegte die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Uluthi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 nach Saipan zurück. Dort trennte man die TG 58.1 in drei Untergruppen, die TU 58.1.2, 58.1.6 und 58.1.7 die Rear Admiral Laurence Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 – 11. Juni 1967 ) befehligte. Die USS BURNS verlegte man in die TU 58.1.7. Mit in dieser Untergruppe befanden sich die Leichten Kreuzer USS Santa Fe ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) sowie die Zerstörer USS BELL, USS BRADFORD und die USS CRAVEN ( DD-282 ). Die TU 58.1.7 patrouillierte rund um Saipan während die beiden anderen TU mit den anderen Task Groups der Task Force sich an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima beteiligten. Die TU 58.1.2, 58.1.6 und die TU 58.1.7 begannen gemeinsam im Juli ihre Angriffe auf Guam, Yap, Ulithi und Fais zu intensivieren. Danach beteiligten sie sich mit den anderen Task Groups der Task Force an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima. Am 26. August vereinigte man die TF 58 mit der TF 38. Die USS BURNS wurde dabei mit den Zerstörern der DESRON 46 und 50 in die TF 38.1 verlegt. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen ein. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Mit der Unterstützung amphibischer Einheiten konnte am 15. September die TG 38.1 die indonesische Insel Morotai einnehmen. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA ( CA-70 ) und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden weitere japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichten die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen. Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS BURNS mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurden diese Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mondoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die Zerstörer aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2. Die Zerstörer der DESDIV 91 erhielten bis auf die USS CONNER neue Aufgaben. Die USS BURNS versetzte man zusammen mit der USS BELL in die 7. US Flotte und dort in die TU 77.4.2 die von Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) befehligt wurde. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ) und USS STEAMER BAY ( CVE-87 ). Außerdem befanden sich neben den zwei Zerstörern aus der 5. US Flotte die USS ABBOT und die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS TWIGGS ( DD-591 ) und USS HALLIGAN ( DD-584 ) aus der DESRON 51. Am 27. Dezember 1944 verließen die Schiffe der TU 77.4.2 und der TU 77.4.1 den Hafen von Manus. Das Ziel war die Insel Mindanao in den Philippinen zur Unterstützung der Invasion. Vier Tage nach Neujahr verließ die TU 77.4.2 dieses Gebiet wieder und fuhr in der Sulusee. Ein japanischer Kamikazeflieger wurde dabei zu spät entdeckt und stürzte sich mit seinen Bomben auf die USS OMMANEY BAY. Es gab daraufhin eine Folge von weiteren Explosionen die sich auf das Schiff verheerend auswirkten. Gegen 17:50 Uhr wurde der Befehl zum Verlassen des Schiffes gegeben. Die USS BURNS, die USS BELL und die anderen Zerstörer nahmen die Überlebenden von dem Geleitflugzeugträger auf. Nachdem diese Aktion beendet war, die USS BURNS hatte 160 Überlebende an Bord, erfolgte auf dem Träger eine weitere Explosion die große Metallteile durch die Luft schleuderte. Dabei wurden zwei Besatzungsmitglieder eines anderen Zerstörers getötet. Der Kapitän der USS BURNS erhielt dann den Auftrag die USS OMMANEY BAY mit Torpedos zu versenken. Dies geschah kurz vor zwanzig Uhr. Insgesamt verloren 93 Besatzungsmitglieder von dem Träger ihr Leben. Auch am folgenden Tag stürzten sich weitere Kamikazepiloten auf die Träger. Diese konnten entweder rechtzeitig abgeschossen werden oder richteten nicht sehr viel Schaden an. Noch im Januar 1945 fuhr die USS BURNS zurück an die Westküste. In der Werft von Seattle, Washington musste sich das Schiff einer sechswöchigen Überholung unterziehen. Danach kehrte der Zerstörer Mitte Mai auf dem Kriegsschauplatz im Pazifik zurück. Die USS BURNS wurde der Task Force 78 in der 7. US Flotte zugewiesen. Mit den Schiffen dieser TG fuhr die USS BURNS in die Brunei Bay wo sie die dort anlandenden australischer Truppen in der Schlacht vom 7. bis zum 10. Juni 1945 unterstützte. Die Landungen der US Marines am 1. Juli in der Hafenstadt Balikpapan an der Ostküste der Insel Borneo unterstützte der Zerstörer ebenfalls. Bis die ersten Nachrichten über die Kapitulation Japans erschienen, erhielt die USS BURNS die Aufgabe östlich der Philippinen spezielle Eskortierpflichten zu übernehmen. Nach der Kapitulation fuhr der Zerstörer in das Gelbe Meer um die in Tsintao, China angelandeten Invasionstruppen zu unterstützen. Mit gezielten Schüssen konnte die Schiffsbesatzung 28 Seeminen unschädlich machen. Danach patrouillierte der Zerstörer im Gelben Meer und besuchte Häfen in Korea und China. So in Shanghai, Tsingtao und Jinsen. Im Dezember 1945 verließ die US BURNS die chinesische Küste und kehrte an die Westküste der USA zurück. Dort unternahm das Schiff noch einige Patrouillenfahrten und wurde am 25. Juni 1946 außer Dienst gestellt. Man verlegte den Zerstörer in die Pazifik Reserveflotte die in San Diego, Kalifornien lag. Erst am 1. November 1972 strich man das Schiff aus der Navy – Liste und am 20. Juni 1974 versenkte man den Schiffskörper während eines Zielschießens.


USS BURNS ( DD-588 )
Commanding Officer

CDR Donald Temple Eller        3. April 1943 – 28. Juli 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Jacob Thompson Bullen Jr.         28. Juli 1944 – 4. August 1945
LCDR Heyden Forbes Wells         4. August 1945 – ?

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