USS CONNER ( DD-582 )

USS CONNER ( DD-582 )

Biografie

David Conner
* 1792 in Harrisburg, Pennsylvania
† 20. März 1856 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Krieges von 1812 und des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg

David Conner ernannte man am 16. Januar 1809 zum Midshipman und diente in den folgenden Jahren auf der Fregatte USS PRESIDENT ( 1800 ). Nachdem der Krieg von 1812 ausgebrochen war, nahmen die Briten Conner gefangen. Er konnte später ausgetauscht werden. Man versetzte Conner an Bord der Brigg USS HORNET ( 1805 ) die Jagd auf HMS BELVEDERE machte. Am 24. Februar 1813 begegneten sich an der Mündung des Demerara Rivers auf Guyana die amerikanische Brigg und die britische Brigg HMS PEACOCK ( 1806 ) die unter dem Kommando von Commander William Peake stand. Beide Schiffe schossen ihre Breitseite aufeinander ab. Peake wollte sein Schiff drehen damit er auch die andere Breitseite abfeuern lassen konnte, aber die Kanoniere der USS HORNET waren schneller. Die erneute Breitseite der amerikanischen Brigg fegte alles auf dem Deck der britischen Brigg hinweg. Nach 15 Minuten war der Kampf beendet. Commander Peake war tot wie auch vier weitere seiner Besatzung und 33 Mann zum Teil schwer verwundet. Das Schiff war ein Wrack und sank. Man rettete die Briten und überließ den Wellen das Schiff. Im Juli 1813 beförderte man Conner zum Lieutenant. An der Gefangennahme der britischen Brigg HMS PENGUIN ( 1813 ) war Conner ebenfalls beteiligt. In diesem Kampf wurde er verwundet so wie auch sein Kapitän James Biddle ( 18. Februar 1783 – 1. Oktober 1848 ). Der Kampf war nach 22 Minuten beendet und die Briten ergaben sich. Deren Kapitän, Commander James Dickinson sowie weitere neun Besatzungsmitglieder kamen ums Leben und 28 wurden schwer verwundet. Die britische Brigg versenkte man am folgenden Tag. Lieutenant David Conner diente in den folgenden zehn Jahren im Pazifik, versah seinen Dienst an Land in Philadelphia und kommandierte den Schoner USS DOLPHIN ( 1821 ). Am 8. Dezember 1821 legte die USS DOLPHIN in Philadelphia ab und begleitete das Linienschiff USS FRANKLIN ( 1815 ). Beide Schiffe sollten in den Pazifik segeln. In Valparaiso, Chile legten beide Schiffe am 6. Februar 1822 an und patrouillierten von dort vor den Küsten von Ecuador, Peru und Chile um den amerikanischen Handel und die amerikanische Walfangindustrie zu schützen. Im März 1825 beförderte man Conner zum Commander und löste ihn von der USS DOLPHIN ab. Das Kommando über den Schoner übergab er an Lieutenant Commander John Percival ( 3. April 1779 – 7. September 1862 ). Man übertrug Conner das Kommando über die Kriegskorvette USS ERIE ( 1813 ). Vor seiner Ernennung zum Captain im Jahre 1835 erhielt Conner das Kommando über die Fregatte USS JOHN ADAMS ( 1799 ). Im Jahr 1841 diente Conner als US Navy Kommissar im Board of Naval Commissare und nach der Errichtung des neuen Bureau Systems erhielt er 1842 den Chefposten des Bureau of Construction, Equipment and Repair. Conner erhielt dort den Titel Commodore verliehen der aber zu der damaligen Zeit nur ein Titel war. Seinen Lohn und sein Rang bleiben bei einem Captain. Ändern tat sich dies erst 1862. Von 1845 bis 1847 befehligte Davif Conner das Heimatgeschwader. In diese Zeit fiel der Mexikanisch-Amerikanische Krieg. Mit diesem Geschwader vollführte Conner einen brillanten amphibischen Angriff auf Veracruz, Mexiko. Sein Stellvertreter war Captain Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ). David Conner musste bald darauf die Seefahrt verlassen und übernahm das Kommando über die Philadelphia Navy Yard. In dieser Zeit erkrankte Conner und verlor fast sein Augenlicht. Trotzdem das er fast blind war, bleib er aktiv im Dienst. Commodore David Conner verstarb am 20. März 1856 in Philadelphia.

Zu Ehren von Commodore David Conner wurden bei der US Navy zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS CONNER ( DD-72 ) aus der CALDWELL – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS CONNER ( DD-582 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS CONNER ( DD-582 )

Schiffsbiografie

Die USS CONNER ( DD-582 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Davis Conner benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunundneunzigste Schiff der FLETCHER – Klasse.Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 6. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss T. L. Conner taufte am 18. Juli 1942 den Zerstörer vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander William Eugene Kaitner stellte am 8. Juni 1943 den unter seinem Kommando stehenden Zerstörer in den Dienst der US Navy. Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Ostküste der USA und einigen Änderungsarbeiten in der Werft, verließ die USS CONNER seinen Heimathafen mit dm Ziel Pazifik. Im Hafen von Pearl Harbor legte das Schiff am 19. September 1943 an. Man gliederte die USS CONNER in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation „Wake Raid“ zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte. Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), sowie die Zerstörer USS CONNER, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ),USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. Ab dem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen sowie die Trägerflugzeuge die Stellungen und Einrichtungen der Japaner auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legte der Schiffesverband in Pearl Harbor wieder an. Dort verbrachte der Zerstörer die folgenden Wochen mit Training und Patrouillenfahrten. Man verlegte den Zerstörer in die Task Force 50 ( TF 50 ). Diese befehligte Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ). In dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4 ( TG 50.4 ). Innerhalb dieser TG 50.4 war neben der USS CONNER die USS IZARD, das Flaggschiff der DESDIV 91 in der DESRON 46, die USS BELL ( DD- 587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ). USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ). In der TG 50.4 befanden sich außerdem noch der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ). Die TG 50.4 befehligte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Am 21. Oktober 1943 legte die TG 50.4 in Pearl Harbor ab und lag am 4. November südlich von Guadalcanal. Die TF 50 war unter anderen für die Landungen auf den Gilbert Inseln unter dem Codenamen „GALVANIC“ mit verantwortlich. Am folgenden Tag begann der Angriff auf Rabaul. Die Schiffe der TG konnten die schweren japanischen Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer dabei beschädigen, so dass sie sich aus dem Kampfgebiet zurück ziehen mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer Naganami musste aufgegeben und versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Für die Kämpfe um Espiritu Santo wechselten die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ) der DESDIV 15 von der TG 50.3 zur TG 50.4. Am 17. November begann die TG 50.4 den Angriff auf die Insel Nauru in Mikronesien. Zwei Tage lang bombardierten die Flugzeuge von den beiden Trägern und auch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen die japanischen Stellungen auf der Insel. Der 19. November 1943 war von Rear Admiral Pownell zum D-Day auserkoren worden wo die TF 50 mit Landungstruppen zusammen die wichtigsten Gilbert Inseln erobern sollten. Zwei Tage später attackierte die TG 50.4 das im Zentrum der der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama. Ab dem 27. bis zum 28. November attackierten japanische Kriegsschiffe die TG 50.4 ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings musste die USS SARATOGA zur Überholung das Kampfgebiet für einige Monate verlassen. Die Schiffe der TG 50.4 patrouillierten bei Nauru um eventuelle japanische Versorgungsschiffe abzufangen. Die TG 50.4 fuhr danach zur Erholung für die Besatzungen nach Espiritu Santo. Allerdings kamen die Besatzungen dort nicht so recht zur Ruhe. Es wurde mit der Flotte die Eroberung der Marshall Inseln geprobt. Am 21. Dezember legte die TG 50.4 in Espiritu Santo wieder ab. Das Ziel war die Insel New Irland im Bismarck Archipel der zu Neuguinea gehört. Man wandelte am 25. Dezember 1943 diese Task Group in die Task Group 37.2 um. Zu dieser gehörten noch der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ). Noch am selben Tag begann der Angriff auf die japanischen Stellungen und Schiffe im Hafen der Stadt Kavieng auf New Irland. Dort konnten mehrere Transportschiffe versenkt werden. Am Neujahrstag, den 1. Januar 1944, kam es zu einem Feuergefecht mit dem Leichten Kreuzer NOSHIRO der beschädigt wurde und drei Tage später konnte man den Zerstörern FUMIZUKI und SACUKI schwere Schäden zufügen. Die TG 37.2 musste sich dann zurückziehen und erreichte am 7. Januar wieder Espiritu Santo. Von dort aus fuhr die TG nach Efate, einer Insel in der Inselgruppe von Vanuatu, und ankerte am 18. Januar im Havannah Harbor. Dies war aber nur eine Zwischenstation. Zwei Tage später ankerte die TG an der von den Amerikanern besetzten Insel Ellice Island. Dort wandelte man die TG 37.2 in TG 58.3 um, die zur TF 58 gehörte und am 6. Januar zusammengestellt worden war. Die USS CONNER blieb in der DESDIV 91, DESRON 46. Zu dieser Task Group gehörten der Flugzeugträger USS BUNKER HILL, die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS WILSON ( DD-408 ), die USS IZARD, es war das Flaggschiff der DESRON 46, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BRADFORD, USS BROWN und USS COWELL. Das Kommando über die Task Group 58.3 führte wieder Rear Admiral Frederick Carl Sherman. Pearl Harbor verließ die TG am 16. Januar. Am 29. Januar begann der Angriff und die Invasion von der Insel Kwajalein, Marshall Island und dauerte bis zum 3. Februar 1944. Diese Operation lief unter den Codenamen „FLINTLOCK“ und „CATCHPOLE“. Danach erfolgte unter dem Codenamen „HAILSTONE“ am 17. und 18. Februar der Angriff auf die Insel Truk. Dazu begannen am 12. Februar die Task Group 58.1, 58.2 und 58.3 sich in Formation von Kwajalein abzuwenden. Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ), Kommandeur der 5. US Flotte, forderte von Rear Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ), Kommandeur der Task Force 58, die Insel Truk einzunehmen um die Invasion von Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll befand sich eine Basis für die Kaiserlich Japanische Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Am 15. Februar erreichte die Task Force ihre Ausgangsstellungen vor der Insel die südlich der Insel Eniwetok liegt. Innerhalb von zwei Tagen wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Auch 270 Flugzeuge fielen diesem Angriff zum Opfer. Am 21. und 22. Februar erreichte die Task Force 58 das Majuro Atoll bei den Marshall Inseln innerhalb der Marianen Inselkette. Dort ruhten sich die Schiffsbesatzungen für die kommenden Kämpfe aus und einige Umstrukturierungen innerhalb der Task Force wurden vorgenommen. Die USS CONNER blieb aber in der Formation. Am 22. März verließ die Task Force Majuro und erreichte am 28. März die Gewässer vor den Palau Inseln. Die Operation lief unter dem Codenamen „DESECRATE I.“. Einen Tag später waren alle Schiffe der Task Force auf ihren Aufgangsstellungen und am 30. März begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und erreichten am 6. April 1944 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die bevorstehenden Kämpfe vor. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellungen nördlich der Admiralitätsinseln. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen RECKLESS“ bezeichnet wurde. Die USS CONNER war mit der Task Group 58.3 unter anderem für die Überwachung der Landungseinheiten in der Tanahmerah Bay auf Hollandia zuständig. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf Hollandia. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben innerhalb der Marshall Inseln die unter dem Codenamen „PERSECUTION“ liefen. Am 14. Mai erreichten alle Schiffe der Task Force wieder Majuro. Dort gliederte man diese Angriffsformation um. So verlegte man die DESRON 46, in der die USS CONNER diente, zur Task Group 58.1. Diese kommandierte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ). Zusätzlich verlegte man in diese TG noch die Zerstörer USS HELM ( DD-388 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ) aus der DES DIV 11 die zur DESRON 6 gehörte.
Die Task Force verließ am 6. Juni 1944 Majuro. Die bevorstehende Operation lief unter dem Codenamen „FORAGER“. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die USS Bell mit der TF 58.1 und 58.2 lagen vor Guam, die 58.3 vor Saipan und Tinian, die 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhr die TG 58.1 nach Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis, Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Zusammen mit der TG 58.4 erschien für die Japaner die TG 58.1 völlig unerwartet vor Iwo Jima wo mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt wurden. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in dere Philippine Sea. Die USS IZARD nahm mit der TG 58.1 danach ab dem 24. Juni wieder an den Kämpfen um die Inseln Iwo Jima, Cichi Jima teil. Um den Besatzungen ein wenig Ruhe zu gönnen zog sich die TG 58.1 am 27. Juni nach Eniwetok zurück. Doch eine große Erholungsphase gab es nicht. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen wieder mit dem Bombardement auf die Insel und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichte die TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam begann am 21. Juli 1944. Man verlegte die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Uluthi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 nach Saipan zurück. Dort trennte man die TG 58.1 in drei Untergruppen, die TU 58.1.2, 58.1.6 und 58.1.7 die Rear Admiral Laurence Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 – 11. Juni 1967 ) befehligte. Die USS CONNER verlegte man nicht in eine der Task Untergruppen, sondern gab dem Zerstörer keine konkreten Aufgaben und verlegte das Schiff nach der jeweiligen Situation zum U-Boot Wachdienst mit seinem Sonar. Die TU 58.1.2, 58.1.6 und die TU 58.1.7 begannen gemeinsam im Juli ihre Angriffe auf Guam, Yap, Ulithi und Fais zu intensivieren. Danach beteiligten sie sich mit den anderen Task Groups der Task Force an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima. Am 26. August vereinigte man die TF 58 mit der TF 38. Die USS CONNER wurde dabei mit den Zerstörern der DESRON 46 und 50 in die TF 38.1 verlegt. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen ein. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Mit der Unterstützung amphibischer Einheiten konnte am 15. September die TG 38.1 die indonesische Insel Morotai einnehmen. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA ( CA-70 ) und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichte die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS CONNER mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurden diese Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mondoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die Zerstörer aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2. Die Zerstörer der DESDIV 91 verlegte man zur 7. US Flotte die von Admiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) kommandiert wurde. Die USS CHARRETTE und die USS CONNER erhielten eine spezielle Aufgabe. Man verlegte sie dort in die TU 77.4.5 die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) befehligte. Die beiden Zerstörer hatten in dieser TU die Aufgabe die beiden Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) zu beschützen. Diese beiden Träger waren zur Aufklärung zwischen den Inseln der Philippinen eingesetzt. Dazu befanden sich beide Zerstörer am 9. und 10. Januar 1945  im Lingayen Gulf wo die Flugzeuge der beiden Träger die dort angelaufenen Invasionslandungen und deren Umgebung beobachteten. Am 10. Januar wurde diese TU verstärkt und umbenannt. Ab diesem Tage war es die TU 77.4.6 und erhielt zusätzlich den Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ) und die Geleitzerstörer USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ). Ab dem folgenden Tag operierte die TU südlich von Leyte. Mit dem 17. Januar löste man diese TU wieder auf und vereinigte sie unter dem Kommando von Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) der die TU 77.4.2 befehligte. Doch schon am 29. Januar 1945 befand sich der Zerstörer in der Puget Sound Navy Shipyard in Bremerton, Washington zur Überholung. Nach deren Beendigung fuhr die US CONNER auf den pazifischen Kriegsschauplatz zurück und erreichte am 16. Mai 1945 die San Pedro Bay vor Leyte. Am 6. Juni lichtete der Zerstörer den Anker und begleitete Minensucher und Underwater Demolition Teams die in der Brunei Bay für die dortige Invasion den Anlandeplatz der amphibischen Schiffe vorbereiteten. Schon am 10. Juni begann die Invasion australischer Truppen auf Brunei. Die USS CONNER unterstützte diese Anlandung mit ihren Schiffsgeschützen. Bis zum 17. Juni blieb der Zerstörer vor der Küste liegen. Den gleichen Dienst versah die USS CONNER vom 1. bis zum 9. Juli 1945 vor und während der Invasion von Balikpapan. Zu den Philippinen kehrte das Schiff am 17. Juli zurück und begleitete die USS CHARRETTE auf eine Patrouillenfahrt in Niederländisch Ostindien. Auf dieser Fahrt sichtete man am 2. August das japanische Lazarettschiff TACHIBANA MARU das zur Kontrolle stoppen musste. An Bord des Schiffes fand das amerikanische Enterkommando eine große Anzahl von regulären nichtbehinderten Truppen die große Mengen Munition und Kriegsgut nach Japan schmuggeln wollten. Das Lazarettschiff wurde kurzerhand zur Prise und die Truppen zu Kriegsgefangenen erklärt. Die USS CONNER und USS CHARRETTE begleiteten das japanische Schiff nach Morotai wo man am 6. August ankam. Eine Woche später fuhr die USS CONNER nach Okinawa. Da der Krieg im pazifischen Raum da aber schon beendet war, verlegte man den Zerstörer vom 8. September bis zum 21. Dezember 1945 nach Jinsen, Korea. Bei der Besetzung des Fernen Ostens patrouillierte das Schiff zwischen Jinsen, Tsingtao und Schanghai. Erst am 20. Januar 1946 kehrte die USS CONNER nach San Francisco zurück. In der Long Beach Naval Shipyard stellte man am 5. Juli 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Reserve.
Nach dreizehn Jahren interessierte sich die griechische Marine für das Schiff. Die US Navy lieh es am 15. September 1959 an Griechenland aus. Dort taufte man es in HNS ASPIS ( D-06 ) um und stellte es am gleichen Tag in den Dienst. Die US Navy strich am 1. September 1975 das Schiff von seiner Navy – Liste und verkaufte es 1977 an Griechenland. Bis Anfang 1991 diente es dort und wurde erst im Jahre 1997, nachdem allerlei Ersatzteile ausgebaut und weiterverwendet worden waren, zum verschrotten verkauft.


USS CONNER ( DD-582 )
Commanding Oficer

LCDR William Eugene Kaitner        8. Juni 1943 – 18. Februar 1945
LCDR William Arthur Sissons          18. Februar 1945 – 29. August 1945
LT R. C. Austin       29. August 1945 – 17. September 1945  (stellvertretende Übernahme)
LCDR Posey Alexander Hooper          17. September 1945 – 5. Juli 1946

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