USS MACK ( DE-358 )

USS MACK ( DE-358 )

Biografie

Harold John Mack
* 29. Dezember 1917 in LeMars, Iowa
† 10. August 1943 auf See, in der Nähe von Savo Island
war ein Seemann in der US Navy

Harold John Mack meldete sich am 18. Mai 1938 freiwillig bei der US Navy. Nach seiner Grundausbildung in den Great Lakes, Illinois versetzte man ihn an Bord des Schweren Kreuzers USS VINCENNES ( CA-44 ). Auf diesem Schiff erlebte er auch den Beginn des Zweiten Weltkrieges. Das Kriegsschiff war an mehreren Schlachten im Pazifik beteiligt. Am 27. Juli 1942 begann die Operation „Watchtower“. Hier ging es um die Eroberung von Guadalcanal, Ostsalomonen. Gegen 1:55 Uhr am 9. August 1942 begann eine Schlacht vor Savo Island, Ostsalomonen. Mindesten 85 Granaten von 200 mm und 130 mm Größe schlugen innerhalb der folgenden fünfzehn Minuten in den Schweren Kreuzer ein. Gunner´s Mate Second Class Harold John Mack wurde in diesen fünfzehn Minuten durch einen direkten Treffer auf sein Geschütz schwer verwundet. Er verlor beide Beine. Trotz seiner Verwundung erfüllte er weiterhin seine Pflichten als Gun Capitain bis er um 2:30 Uhr durch Captain Frederick Lois Riefkohl ( 27. Februar 1889 in Maunabo, Puerto Rico – September 1969 im Brevart County, Florida ), dem Kommandanten des Schweren Kreuzers, den Befehl zum Verlassen des Schiffes erhielt. Um 2:50 Uhr rollte die USS VINCENNES um ihre eigene Achse und sank.
Gunner´s Mate Second Class Harold John Mack wurde als vermisst gemeldet, so wie 331 andere Besatzungsmitglieder auch, und am 10. August 1943 für tot erklärt.
Für seinen außerordentlichen Heroismus verlieh man Gunner´s Mate Second Class Harold John Mack posthum das Navy Cross.


USS MACK ( DE-358 )

Schiffsbiografie

Die USS MACK ( DE-358 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Gunner´s Mate Second Class Harold John Mack benannt worden war.
Der Geleitzerstörer ist das zwanzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 14. Februar 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Gertrude, Mutter von Gunner´s Mate Second Class Harold John Mack, taufte am 11. April 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander John Frederick Nelson (USNR) stellte am 16. August 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS MACK bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia zur Endausrüstung für den Wechsel in den Pazifik. Dort gliederte man das Kriegsschiff in die CortDiv 82 ein. In dieser befand sich neben der USS MACK die Schwesterschiffe USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 ), USS JACCARD ( DE-355 ), USS KENNETH M WILLETT ( DE-354 ) und USS DOYLE C BARNES ( DE-353 ). Diese Schiffe stachen gemeinsam am 21. Oktober in See und fuhren gemeinsam zum Panamakanal. Dieser wurde am 31. Oktober durchquert. Die Fahrt der Geleitzerstörer ging über die Galapagos Islands, hier überquerte man am 31. Oktober den Äquator, und Bora Bora auf den Gesellschaftsinseln in Französisch Polynesien. Die Kriegsschiffe fuhren am 12. November in die Lagune dieser Insel ein. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff ging die Fahrt über Espiritu Santo, Neue Hebriden bis nach Hollandia, Neuguinea weiter. In diese Bay fuhren die Schiffe am 28. November ein. Für die USS MACK wurde dieser Hafen die Ausgangsbasis für die nächsten Monate. Zur Versorgung der Kriegsschiffe der 7. US Flotte und zur Verstärkung der an Land kämpfenden Truppen eskortierte der Geleitzerstörer bis zum 1. März 1945 Schiffskonvois zwischen Hollandia; Kossol Roads, Palau Islands und der San Pedro Bay, philippinische Insel Leyte. Am 2. März wechselte das Kriegsschiff ind Südchinesische Meer und patrouillierte hier vor den philippinischen Inseln. Die USS MACK war dabei auf der Suche nach japanischen U-Booten. Der Geleitzerstörer erhielt am 13. März einen Sonarkontakt in der Mangarin Bay an der Westküste der philippinischen Insel Mindoro. Dieser Sonarkontakt stammte nicht von einem amerikanischen U-Boot. Deshalb begann LCDR John Frederick Nelson mit dessen Untersuchung. Dabei geschah das Unglück. Der Geleitzerstörer lief auf Grund. Beide Schrauben und beide Wellen wurden beschädigt. Die USS MACK konnte nicht mehr aus eigener Kraft fahren und musste ins Schlepptau genommen warden. Man schleppte den Geleitzerstörer noch am selben Tag nach Hollandia, wo die ersten Reparaturarbeiten erfolgen sollten. Anfang April erreichten die Schiffe Hollandia. Hier begannen ab dem 14. April die Arbeiten. Diese dauerten bis zum 4. Juni. Es folgten Erprobungsfahrten in den Gewässern vor Neuguinea. Ab dem 14 Juni begann die USS MACK wieder mit dem Begleitdienst. Bis in den Juli hinein fuhr der Geleitzerstörer zwischen Hollandia und dem Hafen von Manila, philippinische Insel Luzon hin und her. Im Juli wechselte das Kriegsschiff in die Manila Bay, Luzon. Hier arbeitete es für den Hafenmeister aus dem Hafen von Manila. Hauptsächlich mussten alliierte Versorgungsschiffe nach San Fernando, Luzon eskortiert werden. Am 3. August unterstellte man die USS MACK dem Kommandanten der Subic Bay. Der Geleitzerstörer musste nun einen Konvoi aus Landungsbooten bis nach Okinawa eskortieren. Diese Insel erreichten sie am 10. August. Das Kriegsschiff verließ zwei Tage später Okinawa und fuhr zu den Philippinen zurück. Auf dem Weg dorthin, am 15. August, erfuhr man an Bord der USS MACK von der bedingungslosen Kapitulation Japans. Der Zweite Weltkrieg war im Pazifik beendet. Am 16. August erreichte der Geleitzerstörer die Subic Bay und begann noch am selben Tag mit den Luft-See-Rettungspatrouillen zwischen den Philippinen und den Palau Inseln. Doch schon wenige Stunden später musste das Kriegsschiff diese wieder aufgeben und in den Eskortierdienst zurückkehren. An diesem 16. August waren mehrere amerikanische Schiffe in einen Taifun geraten und wurden zum Teil schwer beschädigt. Die USS MACK begann diese langsamen und im Schlepptau liegenden Schiffe bis in die Buckner Bay, Okinawa zu begleiten. Nach der Ankunft in den Gewässern von Okinawa startete das Kriegsschiff mit seinen Patrouillenfahrten östlich von Samar, Philippinen. Erst am 6. Dezember entlastete man den Geleitzerstörer aus diesem Dienst. Das Kriegsschiff fuhr nach Okinawa, wo es am 8. Dezember ankam. Von hier aus operierte es in Richtung Shanghai und unterstützte die amerikanischen Besatzungstruppen. Nach Abschluss dieser Aufgabe kehrte die USS MACK am 27. Dezember in die Subic Bay zurück. Hier patrouillierte der Geleitzerstörer und begleitete die Versorgungsschiffe bis in die Gewässer vor dem Hafen von Manila. Am 10. Januar 1946 erhielt man auf dem Kriegsschiff einen Notruf von einem Versorgungsschiff aus dem Konvoi FS-74. Da war der Geleitzerstörer in San Fernando und eilte zur Position des behinderten Schiffes. Dieser Schiffskonvoi war bei schwerer See unterwegs und hatte sich aufgelöst. Am Morgen des 11. Januar erreichte die USS MACK das havarierte Versorgungsschiff. Bei schwerem Wetter und rauer See begann die Mannschaft des Geleitzerstörers mit der Übergabe von frischem Trinkwasser und Proviant. Dabei kollidierten beide Schiffe und die USS MACK wurde am Bug beschädigt. Der Geleitzerstörer konnte aber aus eigener Kraft weiterfahren und begleitete die Versorgungsschiffe in die schützende Subic Bay. Hier blieb auch das Kriegsschiff und wurde in den folgenden drei Wochen repariert. Für die Mannschaft selber stand in diesen Tagen der Drill an der Tagesordnung. Am 11. Februar verließ der Geleitzerstörer wieder die Subic Bay. Das Kriegsschiff gehörte nun der Escort Division 33 an und nahm Kurs auf Tsingtao, China. Hier befand sich die 7. US Flotte die die amerikanische China Politik unterstützte. Das hieß, dass die USS MACK, falls nötig, sich in die Kämpfe zwischen den chinesischen nationalistischen Truppen und den kommunistischen Truppen einmischen würde um die amerikanischen Interessen zu vertreten. Der Geleitzerstörer erreichte am 20. Februar die chinesische Küste und beteiligte sich sofort an mehreren Trainingsübungen und unternahm zwischendurch kurze Fahrten nach Shanghai und Taku. Am 15. April verließ das Kriegsschiff die chinesischen Gewässer wieder und fuhr über Okinawa an die US Westküste. In Okinawa schifften sich hunderte Kriegsveteranen auf dem Schiff ein und erreichten so am 11. Mai die Heimat. An diesem Tag lief die USS MACK in den Hafen von San Pedro, Kalifornien ein. Die ehemaligen Soldaten gingen von Bord. Man entlud von dem Kriegsschiff die gesamte Munition. Danach begann für den Geleitzerstörer die Phase der Inaktivität und Konservierung. Am 11. Dezember stellte man das Kriegsschiff in San Diego außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. In den 1960er Jahren schleppte man das ehemalige Kriegsschiff in die Mare Island Naval Shipyard, Kalifornien, wo die nicht mehr aktivierbare Pazifikreserveflotte lag. Den Namen USS MACK ( DE-358 ) strich man am 15. März 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 13. Juni 1973 den Schiffskörper zum verschrotten.


USS MACK ( DE-358 )
Commanding Officer

LCDR John Frederick Nelson  (USNR)          16. August 1944 – 21. November 1945
LCDR Cyril G. Griffin       21. November 1945 – ?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert