USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 )

USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 )

Biografie

George Elliot Davis, Jr.
* 5. Dezember 1913 in Martin, Pennsylvani
† 4. Februar 1942 in der Nähe der Madoera Strait, Borneo

George Elliot Davis, Jr. absolvierte 1935 die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Von 1935 bis 1937 diente er an Bord des Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) an den Flugabwehrkanonen. Anschließend versetzt man Davis bis Juni 1938 an Bord des im Einsatz befindlichen Schlachtschiffes USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ). Danach diente Lieutenant George Elliott Davis ab dem 15. Juni 1938 an Bord des Schweren Kreuzers USS HOUSTON ( CA-30 ), der das Flaggschiff der asiatischen Flotte war. Am 4. Februar 1942 war der Schwere Kreuzer in der Schlacht in der Straße von Makassar beteiligt. Der achtere Hauptgeschützturm, Turm Nummer drei, in dem Lieutenant Davis diente, wurde während eines feindlichen Luftangriffs durch eine japanische Bombe außer Gefecht gesetzt. Alle die darin befindlichen Seeleute wurden getötet.


USS GEORGE E DAVIS ( DE-357)

Schiffsbiografie

Die USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant George Elliot Davis, Jr. benannt worden war.
Der Geleitzerstörer ist das neunzehnte Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 15. Februar 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Jane Hine Davis, Witwe von Lieutenant George Elliot Davis, taufte am 8. April 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frederick L. Lincoln stellte am 11. August 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS GEORGE E DAVIS bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia zur Endausrüstung für den Wechsel in den Pazifik. Dort gliederte man das Kriegsschiff in die CortDiv 82 ein. In dieser befand sich neben der USS GEORGE E DAVIS die Schwesterschiffe USS MACK ( DE-358 ), USS JACCARD ( DE-355 ), USS KENNETH M WILLETT ( DE-354 ) und USS DOYLE C BARNES ( DE-353 ). Diese Schiffe stachen gemeinsam am 21. Oktober in See und fuhren gemeinsam zum Panamakanal. Dieser wurde am 31. Oktober durchquert. Die Fahrt der Geleitzerstörer ging über die Galapagos Islands und Bora Bora auf den Gesellschaftsinseln in Französisch Polynesien. Die Kriegsschiffe fuhren am 12. November in die Lagune dieser Insel ein. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff ging die Fahrt über Espiritu Santo, Neue Hebriden bis nach Hollandia, Neuguinea weiter. In diese Bay fuhren die Schiffe am 28. November ein. Hier blieben die meisten Schiffe der CortDiv 82 bis zum 7. Dezember liegen. An diesem Tag verließ die USS GEORGE E DAVIS zusammen mit der USS DOYLE C BARNES Hollandia und eskortierte einen Schiffskonvoi bis in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. In diese Gewässer fuhren die Schiffe am 12. Dezember ein. Die USS GEORGE E DAVIS gliederte man hier in die Task Force 75 ein. Diese TF kommandierte Vizeadmiral James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 in Miamisburg, Ohio – 21. Oktober 1963 im Bethesda Naval Hospital in Bethesda, Maryland ). Innerhalb dieser TF stand die USS GEORGE E DAVIS zur freien Verfügung. Die philippinische Insel Leyte war in den folgenden Wochen für das Kriegsschiff die Hauptbasis. Von hier aus eskortierte der Geleitzerstörer ab dem 13. Dezember mehrere Schiffskonvois bis nach Neuguinea, zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln und zu den Palau Inseln. Außerdem führte der Geleitzerstörer im Südwesten des Pazifik U-Boot Patrouillen durch. Diese Aufgaben führte der Geleitzerstörer bis zum 23. März 1945 durch. An diesem Tag verließ USS GEORGE E DAVIS die San Pedro Bay und fuhr zu den westlichen Inseln der Philippinen. Die Fahrt führte den Geleitzerstörer über Mindoro bis in die Subic Bay, Luzon. Hier lief das Kriegsschiff am 30. März ein. In den nun folgenden zwei Monaten patrouillierte die USS GEORGE E DAVIS von der Subic Bay aus westlich von Luzon und Mindoro auf den Routen der alliierten Schiffskonvois und durchstreifte das Südchinesische Meer. Hier war das Kriegsschiff auf der Suche nach japanischen U-Booten. Am 3. Juni verließ der Geleitzerstörer wieder die Subic Bay und fuhr zum Atoll Ulithi, Westkarolinen. Hier traf das Kriegsschiff am 7. Juni ein. Vor dem Atoll lag ein Schiffskonvoi der von der Insel Saipan, Nördliche Marianen kam. Noch am selben Tag verließ die USS GEORGE E DAVIS zusammen mit dem Geleitzerstörer USS WILLIAM C COLE ( DE-641 ) und dem Zerstörer USS SHIELDS ( DD-596 ) wieder dieses Atoll und eskortierte den Schiffskonvoi über die San Pedro Bay, wo sie am 10. Juni anlegten, bis zur Subic Bay, die sie zwei Tage später erreichten. Die USS WILLIAM C COLE blieb hier zurück. Schon am 16. Juni ließ die USS GEORGE E DAVIS die Subic Bay wieder hinter sich und fuhr zum Atoll Ulithi. Dieses wurde vier Tage später erreicht. Der Geleitzerstörer verließ zusammen mit den Schiffen eines Versorgungskonvois am 27. Juni das Atoll und begleitete diese bis zum Golf von Leyte. In diesen liefen die Schiffe am 30. Juni ein. Nach dem anlegen beölte man das Kriegsschiff. Noch am selben Tag verließ die USS GEORGE E DAVIS den Golf von Leyte und eskortierte bis in den August mehrere Schiffskonvois zwischen den philippinischen Inseln und der japanischen Insel Okinawa hin und her. So verließ der Geleitzerstörer zusammen mit den Kriegsschiffen USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 ) und USS METIVIER ( DE-582 ) am 23. Juli Okinawa und fuhren nach Leyte in die San Pedro Bay. Diese erreichten die Schiffe vier Tage später. Anfang August fuhr die USS GEORGE E DAVIS von den philippinischen Inseln in die Ostchinesische See. Hier begleitete der Geleitzerstörer mehrere Schiffkonvois und patrouillierte in diesen Gewässern. Am 15. August endete der Zweite Weltkrieg auch im Pazifischen Raum wegen der bedingungslosen Kapitulation Japans. Ab September bewachte der Geleitzerstörer mehrere Schiffskonvois, die Besatzungstruppen von den Philippinen nach Japan brachten. Anfang Dezember verließ der Geleitzerstörer wieder die Philippinen und fuhr an die chinesische Küste. Hier unterstützte das Kriegsschiff amerikanische und chinesisch nationalistische Truppen bei der Wiederbesetzung von nordchinesischen Küstenbereichen. Im Januar bis Mitte Februar 1946 operierte die USS GEORGE E DAVIS entlang der japanischen Küste. Am 20. Februar verließ der Geleitzerstörer diese Gewässer und kehrte nach Tsingtao, China zurück. Von hier aus patrouillierte das Kriegsschiff vor dem chinesischen Festland im Ostchinesischen Meer und dem Gelben Meer. Am 16. April verließ die USS GEORGE E DAVIS ihr Operationsgebiet und fuhr an die US Westküste. Der Geleitzerstörer lief am 11. Mai in den Hafen der Terminal Island Naval Shipyard in San Pedro, Kalifornien ein. Hier bugsierte man den Geleitzerstörer in ein Trockendock und begann eine umfangreiche Überholung. Anschließend wechselte das Kriegsschiff zur Marinebasis San Diego. In diesen Hafen stellte man es am 26. August 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte.
Man stellte am 11. Juli 1951 die USS GEORGE E DAVIS in San Diego wieder in den Dienst der US Navy. Den Geleitzerstörer rüstete man für seine Fahrt in den Atlantik aus, so dass das Kriegsschiff am 11. Oktober in See stechen konnte. Die Fahrt führte das Kriegsschiff durch den Panamakanal und entlang der US Ostküste. Am 27. Oktober lief der Geleitzerstörer in Newport, Rhode Island ein. Innerhalb der Atlantikflotte operierte das Kriegsschiff in den folgenden drei Jahren von Newport aus als Ausbildungsschiff für US Navy Reservisten. Während dieser Aufgabe fuhr das Kriegsschiff entlang der US Ostküste und in der Karibik und setzte diesen Dienst bis Juni 1954 fort.
Dann versetzte man den Geleitzerstörer nach Green Cove Springs, Florida. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine Inaktivität vor. Am 11. November 1954 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 ) strich man am 1. Dezember 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 2. Januar 1974 zum verschrotten.


USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 )
Commanding Officer

LCDR Frederick L. Lincoln         11. August 1944 – ?

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