USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 )

USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 )

Biografie

Ensign Kendall Carl Campbell
* 25. Juli 1917 in Garden City, Kansas
† 4. Mai 1942 in der Schlacht in der Coral Sea

Nachdem sich Kendall Carl Campbell am 28. Oktober 1940 in die US Navy Reserve eingetragen hatte, meldete er sich am 15. November 1940 auf der Marine Aviation Base in Kansas City zum Flugtraining. Am 1. Februar 1941 ernannt man ihn zum Aviation Kadett und am 19. August 1941 zum Ensign. Er wurde dem Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) als Pilot dem Kampfgeschwader Scouting Squadron FIVE zugeteilt.
Campbell erhielt sein erstes Navy Cross für die Aktion gegen feindliche japanische Truppen in der Nähe von Salamaua und Lae, Neuguinea, am 10. März 1942. Sein zweites Navy Cross, den First Gold Star, erhielt er posthum für außergewöhnliche und mutige Heldentaten als Pilot eines Flugzeugs in der Scouting Squadron FIVE auf der USS YORKTOWN (CV-5) in Aktion gegen feindliche japanische Streitkräfte auf Tulagi Harbor am 4. Mai 1942.


USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 )

Schiffsbiografie

Die USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Kendall Carl Campbell benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das dreiundsechzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 16. Dezember 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ada B. Campbell, Mutter von Ensign Kendall Carl Campbell, taufte am 19. März 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Raymond Wilber Johnson stellte am 31. Juli 1944 in der New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Komplettausrüstung der USS KENDALL C CAMPBELL war am 20. August 1944 in der New York Naval Shipyard abgeschlossen. An diesem Tag begann der Geleitzerstörer mit der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, wohin es ihn bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas führte. Danach fuhr das Kriegsschiff in die Werft von Norfolk, Virginia. Hier kontrollierte man den Schiffskörper und bereitete das Schiff auf die Fahrt in den Pazifik vor. Am 5. Oktober stach die USS KENDALL C CAMPBELL zusammen mit dem Schwesterschiff USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ) in See und eskortierten die Öltanker USS TALUGA ( AO-62 ) und USS ACUILLA ( AO-56 ) nach Aruba, Niederländisch – Westindien. Von dort aus fuhren beide Geleitzerstörer zum Panamakanal, den sie am 11. Oktober durchquerten. Für die Kriegsschiffe ging die Fahrt zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien weiter, wo sie am 22. Oktober anlegten. Hier beölte man die Geleitzerstörer und bunkerte Munition und Proviant. Am Morgen des 23. Oktober verließen beide Kriegsschiffe diese Marinebasis und fuhren zum Hafen von San Pedro, Kalifornien. Hier wartete das Schlachtschiff USS COLORADO ( BB-45 ) auf seine Eskorte. Am 24. Oktober verließen die drei Kriegsschiffe die kalifornische Küste und fuhren zu den Hawaiianischen Inseln. In die dortige amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii liefen sie am 30. Oktober ein. Ab diesem Tag integrierte man die USS KENDALL C CAMPBELL in die Task Group 12.3, eine Hunter Killer Group. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) und die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ) und USS SNYDER ( DE-745 ). Grund für die Erstellung dieser Group war das japanische U-Boot IJN I-12, Kommandant Commander Kudo Kaneo. Dieses hatte auf der Position 31° 55’ Nord, 139° 45’ West am Abend des 29. Oktober um 21:05 Uhr in einer untergetauchten Position das Liberty Schiff SS JOHN A JOHNSON ( 7.176 BRT ) torpediert. Das amerikanische Versorgungsschiff war auf dem Weg von San Francisco, Kalifornien nach Pearl Harbor und hatte 6.900 Tonnen Lebensmittel, 140 Tonnen Sprengstoff und eine Deckladung LKWs geladen. Das Versorgungsschiff erhielt einen Torpedotreffer auf der Steuerbordseite. Die massive Explosion lässt das Schiff in Höhe der Brücke auseinanderbrechen. Zehn Besatzungsmitglieder kommen dabei ums Leben. Die restlichen Mannschaftsmitglieder retten sich in die Rettungsboote. Eines davon wird von dem japanischen U-Boot gerammt und die anderen mit Maschinengewehren und Pistolen beschossen. Sechs weitere Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. 24 Stunden nach dem Angriff werden die Überlebenden von dem Patrouillenboot USS ARGUS ( PY-14 ) gerettet und nach San Francisco gebracht. Die Kriegsschiffe der TG 12.3 machen nun Jagd auf das feindliche U-Boot um es zu zerstören. Ständig sind Piloten aus der Staffel VC-83 der USS CORREGIDOR mit ihren Grumman TBM-1C „Avengers“ in der Luft und suchen. Am 2. November wird ein unbekanntes U-Boot entdeckt und angegriffen. Zwei Tage später erfolgt ein zweiter Angriff auf ein ebenfalls unbekanntes U-Boot das auch zwischen den Hawaiianischen und den Kalifornischen Gewässern operierte. Die Geleitzerstörer suchten an beiden Tagen nach den nichtidentifizierten U-Booten, fanden aber nichts. Am 19. November kehrten die Kriegsschiffe nach Pearl Harbor zurück. Die USS KENDALL C CAMPBELL ging längsseits zu dem Zerstörertender USS YOSEMITE ( AD-19 ). Bis zum 23. November wurden an dem Geleitzerstörer Reparaturen vorgenommen. Gleichzeitig versetzte man das Kriegsschiff in die Task Group 12.4. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI ( CVE-72 ) und die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS SNYDER, USS WILLIAM SEIVERLING und USS GOSS ( DE-444 ), der erst im Dezember zu dieser Gruppe stieß. Am 24. November verließen diese Kriegsschiffe die Hawaiianischen Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Auf dem Weg dorthin begannen die Kriegsschiffe mit Anti-U-Boot Patrouillen auf den Versorgungswegen und erreichten am 2. Dezember das Atoll Eniwetok, Marshall Islands und am 7. Dezember das Atoll Ulithi. Von diesem Atoll aus begann nun der Geleitflugzeugträger und die Geleitzerstörer mit ihrer Anti-U-Boot Patrouillenfahrt zwischen dem Atoll Eniwetok, dem Atoll Ulithi und der Insel Saipan, Nördliche Marianen. Bis zum 28. Dezember hielten diese Schiffe diese Fahrten bei. An diesem Tag kehrten sie zum Atoll Ulithi zurück. Hier integrierte man die USS KENDALL C CAMPBELL in die Task Undergroup 77.5, einer Hunter Killer Group, die von Captain J. C. Cronin kommandiert wurde. In der TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS WILLIAM SEIVERLING, USS GOSS und USS STAFFORD ( DE-411 ). Am 28. Dezember verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren zur Kossol Roads bei den Palau Inseln. Diese Hunter Killer Group fuhr zuerst nach Leyte, Philippinen, von dort aus durch die Surigao Straße, wandte sich nach Westen und fuhr entlang der Nordküste von Mindanao, bevor sie nach Norden abbog um die Küsten von Negros, Panay und Mindoro zu umrunden. Ziel war die philippinische Insel Luzon. Am Nachmittag des 5. Januar befanden sich die Schiffe in der Mindoro Straße. Da gab man auf den Schiffen der TG Luftalarm. Acht japanische Flugzeuge näherten sich der TG. Umgehend begannen die Geschützmannschaften auf die Kamikazepiloten zu schießen. Vier davon wichen aus und suchten sich ein anderes Ziel. Drei der noch anfliegenden Maschinen konnten rechtzeitig abgeschossen werden, aber eines der Flugzeuge schlug in die USS STAFFORD ein. Zwei Tage später erreichten die Kriegsschiffe der TG 77.5 den Lingayen Golf und beginnen mit der Suche nach feindlichen U-Booten. Damit unterstützten sie die Angriffsflotte. Am 5. Februar kehrten die Schiffe der TG 77.5 zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS KENDALL C CAMPBELL in die Task Undergroup 50.7.3 ein, die Captain J. C. Cronin kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS WILLIAM SEIVERLING und USS GOSS. An den Schiffen werden einige Reparaturen vorgenommen. Am 19. Februar verlassen diese Kriegsschiffe das Atoll und fahren zur Bonine Insel Iwo Jima, wo an diesem Tag die Anlandungsoperation begann. In den Gewässern rund um die Inselgruppe beginnen die Schiffe der TU mit der Suche nach japanischen U-Booten. Bis zum 11. März bleiben sie und kehren erst an diesem Tag zum Atoll Ulithi zurück. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf die Operation „Iceberg“ zur Eroberung Okinawas vor, der größten amphibischen Operation im pazifischen Raum während des Krieges. Dazu versetzte man die USS KENDALL C CAMPBELL in die Task Group 52.1.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 in Parkersburg, Wood County, West Virginia – 13. Juni 1972 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS TULAGI, USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ), USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ), die Zerstörer USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BOYD ( DD-544 ) sowie die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL, USS WILLIAM SEIVERLING, USS ULVERT M MOORE, USS GOSS, USS FLEMING ( DE-32 ) und USS SEDERSTROM ( DE-31 ). Ab dem 11. März begannen für die Schiffe der TU mehrere Trainingsmanöver die bis zum 21. März andauerten. Während dieser Trainingsmanöver eskortierten die Schiffe der TU die Schlachtschiffe, Kreuzer und deren Sicherungsschiffe aus der Task Group 54.1. Die Schiffe der TU 52.1.2 verließen am 21. März das Atoll Ulithi und fuhren in Richtung Okinawa. Dabei übernahmen die Trägerflugzeuge die Luftsicherung. Das Zielgebiet erreichten die Schiffe der TU 52.1.2 am folgenden Tag. Sofort wurden die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln bombardiert. Am 25. März begann die Invasion der Inseln, die rund 20 Seemeilen südwestlich von Okinawa liegen. Schon am 26. März verlagerten die Schiffe der Task Group 52.1 ihre Positionen vor Okinawa und begannen dort ihr Bombardement gegen feindliche Küstenbefestigungen. Dieser Beschuss dauerte bis zum 31. März. Am 1. April begann die amphibische Landeoperation auf Okinawa und die Trägerflugzeuge der Task Group 52.1 unterstützten die Sturmtruppen. Noch stieß man auf geringen Widerstand. Doch schon drei Tage später befanden sich japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die Geleitflugzeugträger der Task Undergroup. Dabei befanden sich diese ungefähr 110 Seemeilen Östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Diesen Angriff konnten die Zerstörer und Geleitzerstörer erfolgreich abwehren. Nur der USS WAKE ISLAND wurde erheblicher Schaden zugefügt. Am 13. April lagen die Schiffe der TU vor Sakishima Gunto. Man bombardierte dort japanische Stellungen. Drei Tage später befanden sich die Schiffe wieder in den Gewässern rund um Okinawa und beteiligten sich erneut an den Kämpfen um die wichtige japanische Insel. Es wurden nun nicht nur japanische Stellungen beschossen, sondern auch in den Gewässern vor Okinawa patrouilliert, auf der Suche nach feindlichen Schiffen. So konnten Trägerflugzeuge der USS TULAGI rund 220 Seemeilen Südöstlich von Okinawa das japanische U-Boot I-44 versenken. Allerdings gab es fast jeden Tag feindliche Luftangriffe. Die Selbstmordpiloten konnten mit ihren Maschinen nur schwer gestoppt und abgeschossen werden. Unter den Schiffen der TU gab es einige Verluste zu beklagen. Die USS KENDALL C CAMPBELL blieb bis zum 28. Mai in der Task Undergroup 52.1.2. Der Geleitzerstörer beteiligte sich an der Sicherung der Geleitflugzeugträger, rettete abgeschossene Piloten, übernahm die Luftraumüberwachung und beteiligte sich an der Abwehr von Kamikazeangriffen. An diesem 28. Mai gliederte man die Task Force 52 um und integrierte deren Schiffe in die Task Force 32. In dieser TF versetzte man die Task Undergroup 32.1.2. In dieser befand sich der Zerstörer USS CAPPS und die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL und USS GOSS. Die drei Kriegsschiffe waren zur Sicherung der Geleitflugzeugträger aus der TU 32.1.1. abgestellt. Am 17. Juni verließ die USS KENDALL C CAMPBELL TU 32.1.2 und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Hier sollte sich das Schiff auf den Angriff auf die japanischen Hauptinseln vorbereiten. Dazu versetzte man den Geleitzerstörer in die TG 30.8. In der 3. US Flotten Logistical Group TG 30.8 befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL, USS WILLIAM SEIVERLING, USS CROWLEY ( DE-303 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten die schnellen Geleitflugzeugträger und deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinsel Honshu. Dazu verließen die Schiffe am 28. Juni Leyte und erreichten zwei Tage später das Atoll Ulithi. Hauptsächlich wurden nun die Schiffe der Task Force 38 versorgt vor Honshu. Die USS KENDALL C CAMPBELL operierte zusammen mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern im Umkreis von 200 Seemeilen vor der japanischen Küste und sicherte dabei die Geleitflugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Am 9. August sollte die USS KENDALL C CAMPBELL einen Schiffskonvoi von Okinawa nach Leyte eskortieren. Da erhielt man südöstlich von Okinawa Gunto auf dem Geleitzerstörer einen Kontakt von einem japanischen Mini U-Boot. Sofort wurde dieser bemannte Torpedo attackiert und zerstört. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Die USS KENDALL C CAMPBELL blieb aber mit den Schiffen der TG 30.8 weiterhin vor Honshu und sicherte die Öltanker der Invasionsflotte ab. In der ersten Septemberwoche fuhr der Geleitzerstörer noch Anti-U-Boot Patrouille für die Tokyo Occupation Force. Anschließend eskortierte das Kriegsschiff eine Gruppe von 54 Panzerlandungsschiffen von Tokyo nach Manila, Luzon und kehrte am 16. Oktober in den Hafen von Yokosuka zurück. Am 4. November verlässt die USS KENDALL C CAMPBELL die japanischen Gewässer und fährt in Richtung Osten. Nach einer Zwischenstation vor dem Atoll Eniwetok und der Marinebasis Pearl Harbor erreichte der Geleitzerstörer am 22. November San Pedro, Kalifornien. Hier erhielt das Kriegsschiff eine Überholung und wurde auf die Zeit der Inaktivierung vorbereitet. Man stellte am 31. Mai 1946 den Geleitzerstörer außer dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Dann wechselte das Kriegsschiff nach Stockton, Kalifornien. Den Namen USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ) strich man am 15. Januar 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 15. Januar 1973 zum verschrotten.


USS KENDALL C CAMBELL ( DE-443 )
Commanding Officer

LCDR Raymond Wilber Johnson  (USNR)         31. Juli 1944 – 21. Juni 1945
LCDR Henry R. Elmer  (USNR)         21. Juni 1945 – 1946
LCDR Richard E. Warner        1946 – 31. Mai 1946

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