USS HALLORAN ( DE-305 )

USS HALLORAN ( DE-305 )

Biografie

William Ignatius Halloran
* 23. Juli 1915 in Cleveland, Cuyahoga County, Ohio
† 7. Dezember 1941 auf dem Schlachtschiff USS ARIZONA ( BB-39 ) in Pearl Harbor, Honolulu County, TerritoriumHawaii

William Ignatius Halloran wurde am 23. Juli 1915 in Cleveland, Ohio geboren. Sein Vater war Lawrence J. Halloran 8 14. November 1882 – 15. Dezember 1968 und seine Mutter Stella Rose McGuire Halloran ( 7. Dezember 1886 – 20. Oktober 1973 in Cleveland, Cuyahoga County, Ohio ). William besuchte von 1934 bis 1936 die John Caroll University. Anschließend folgten zwei Jahre am Ohio State University College Arts and Siences. Den Abschluss machte er hier 1938 mit einem Bachelor of Sience in Journalismus. Bevor sich William der US Navy anschloss, arbeitete er als Nachrichtenredakteur für die United Press in Columbus und war der erste amerikanische Journalist der im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam. Er trat am 14. August 1940 freiwillig als Apprentice Seaman in die Naval Reserve ein und wurde an Bord des Schlachtschiffes USS ARKANSAS ( BB-33 ) versetzt. Hier erhielt er sein aktives Diensttraining. Am 12. Juni 1941 beförderte man ihn zum Ensign nachdem er seine Ausbildung an der Naval Reserve Midshipman School an der Northwestern University in Chicago, Illinois abgeschlossen hatte. Vorübergehend versetzte man ihn am 30. Juni 1941 an die Naval Air Station in San Pedro, Kalifornien. Später musste er sich an Bord des Schlachtschiffes USS ARIZONA ( BB-39 ) einschiffen. Ensign William Ignatius Halloran war einer derjenigen die am 7. Dezember 1941 während des Angriffes japanischer Flugzeuge auf dem Schlachtschiff ums Leben kamen. Man verlieh ihm am 21. Januar 1943 posthum mit der General Order Nummer 186 das Pearle Heart.


USS HALLORAN ( DE-305 )

Schiffsbiografie

Die USS HALLORAN ( DE-305 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Ensign William Ignatius Halloran benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das neunundfünfzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien wurde am 21. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Stella Rose McGuire Halloran ( 7. Dezember 1886 – 20. Oktober 1973 in Cleveland, Cuyahoga County, Ohio ), Mutter von Ensign William Ignatius Halloran, taufte am 14. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander J. G. Scripps ( USNR ) stellte am 27. Mai 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HALLORAN führte ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der kalifornischen Küste durch. Anschließend nahm man eine Begutachtung des Schiffskörpers vor und rüstete den Geleitzerstörer vollständig aus. Am 31. Juli verließ das Kriegsschiff die kalifornische Küste und eskortierte einen Schiffskonvoi zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 9. August ein. Hier nahm man an der USS HALLORAN die ersten Reparaturen vor und bunkerte frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Am 16. August stach der Geleitzerstörer wieder in See und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, wo das Kri4egsschiff am 24. August ankam. Hier versetzte man das Kriegsschiff zur 3. US Flotte wo es in die Task Group 30.8 integriert wurde, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS HALL ( DD-583 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS HALLORAN, USS ELDEN ( DE-264 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WYMAN ( DE-38 ), USS WEAVER ( DE-741 ) und USS LAMONS ( DE-743 ) und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Am 26. August 1944 verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok, genauso wie die Schiffe der Task Force 38, die zu den Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen unterwegs waren, und begleiteten die Flottenöltanker zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Die Schiffe erreichten sie am 31. August. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. Während der nun beginnenden Invasion der Westkarolinen, übernahm die USS HALLORAN die Sicherung der Öltanker und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen japanischen U-Boot Angriffen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Dies erfolgte am 8., 11. und 16. September. Die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Der Geleitzerstörer wurde aber auch zur Eskorte für die Öltanker benutzt, um diese zwischen dem Seeadler Harbour und den Westkarolinen hin und her zu eskortieren. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Seabees der US Navy bereiteten die Inseln der Nördlichen Marianen für den bald beginnenden Angriff auf die philippinische Insel Leyte vor. Diese Inseln wurde als Aufenthaltsorte für US Navy Schiffe und Flugzeuge benötigt. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Die Task Group 30.8 kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS HALLORAN, USS ELDEN, USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS SWEARER, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg zum Atoll Ulithi, Westkarolinen und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Ein Teil der geleerten Öltanker wurden von der USS HALLORAN ebenfalls zum Atoll Ulithi eskortiert. Der Geleitzerstörer blieb in den nächsten Tagen in diesem Seegebiet der Westkarolinen und begann mit Patrouillenfahrten. Diese führte das Kriegsschiff bis zum 12. November durch. An diesem Tag verließ die USS HALLORAN zusammen mit anderen Geleitzerstörern und Öltankern das Atoll und fuhr in die philippinischen Gewässer. Am 16. November wurden die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.4 betankt. Noch am selben Tag begleitete der Geleitzerstörer die geleerten Tanker zum Atoll zurück. Dieses erreichten sie in der Nacht zum 20. November. Hier vor dem Atoll hatte ein japanisches U-Boot ab dem 14. November fünf Kaiten, das waren bemannte Torpedos, abgesetzt. Die Piloten dieser Torpedos sollten selbständig handeln und amerikanische Schiffe attackieren. Am Morgen des 20. November um 5:47 Uhr erschütterte das Atoll eine schwere Explosion. Eines der Kaiten hatte den Öltanker USS MISSISSINEWA ( AO-59 ) erreicht und schlug in der Backbordseite ein. Das Schiff hatte vier Tage zuvor am Liegeplatz Nummer 131 ihre Bunker mit 1.530 m³ Fluggas, 9.000 Barrel Dieselkraftstoff und 90.000 Barrel Heizöl gefüllt. Sekunden nach dem Einschlag des bemannten Torpedos und der ersten Explosion, erfolgte durch die Entzündung von Dämpfen in einem Luftschacht eine zweite gewaltige Explosion. Durch eine leichte Brise breitete sich das Feuer immer weiter nach achtern auf dem Öltanker aus. Schon nach wenigen Minuten gab es eine dritte Explosion, die das Schiff durchbrechen ließ. Gegen 9:00 Uhr begann sich der Öltanker zu drehen und versank im Meer. 63 Besatzungsmitglieder kamen bei diesem Angriff ums Leben. Die USS HALLORAN erhielt gleich nach der zweiten Explosion auf der USS MISSISSINEWA die Aufgabe zusammen mit dem Minensucher USS RAIL ( AM-26 ) den Hafen vor dem Atoll nach weiteren feindlichen Kaiten abzusuchen. Diese Suche wurde am Abend ergebnislos abgebrochen. Am 25. November erklärte man die Operation „King II“ für beendet. Die USS HALLORAN blieb bis zum 5. Dezember in den Gewässern vor dem Atoll Ulithi und patrouillierte dort. An diesem 5. Dezember verließ der Geleitzerstörer zusammen mit dem Schwesterschiff USS RALL ( DE-304 ) zwei Geleitflugzeugträger zum Seeadler Harbour. In diesen natürlichen Hafen liefen die vier Kriegsschiffe am 7. Dezember ein. Sieben Tage lang blieb die USS HALLORAN in dem Hafen von Manus Island liegen. Am 14. Dezember stach der Geleitzerstörer wieder in See und eskortierte mehrere Öltanker zum Atoll Eniwetok. Dieses erreichten sie vier Tage später. Am 19. Dezember verließ dann das Kriegsschiff den Westpazifik und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbour. Am Weihnachtsabend legte der Geleitzerstörer dort an und es begann eine Überholung an dem Kriegsschiff. Außerdem rüstete man es zur Bekämpfung feindlicher U-Boote um. Dafür erhielt das Kriegsschiff eine neue Radar- und Sonaranlage. Am 22. Januar 1945 waren die Arbeiten und Erprobungsfahrten abgeschlossen. Man versetzte die USS HALLORAN in die Task Force 51, die Vizeadmiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 in Portland, Oregon – 12. Februar 1961 in Monterey, Kalifornien ) während der Operation „Detachment“ befehligte. Innerhalb der TF setzte man die USS HALLORAN zusammen mit den Zerstörern USS MADDOX ( DD-731 ) und USS MANNERT L ABELE ( DD-733 ) und den Geleitzerstörern USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS O´NEILL ( DE-188 ) und USS SEDERSTROM ( DE-31 ) speziell zur Sicherung für das Amphibische Kommandoschiff USS EL DORADO ( AGC-11 ) und den Angriffstruppentransportern USS NAPA ( APA-157 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18) ein. Am 22. Januar verließen diese Schiffe Pearl Harbor. Ihr Ziel war die Bonin Insel Iwo Jima. Für die dortige Landeoperation fuhren die Schiffe aber zuerst nach Saipan, Nördliche Marianen und trainierten hier. Anschließend ging die Fahrt nach Iwo Jima. Die Landeoperation begann dort am 19. Februar. Die USS HALLORAN setzte man vor der Insel bis zum 28. Februar als Absperrpatrouillenschiff ein. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer Iwo Jima und eskortierte einen Schiffskonvoi zuerst nach Saipan. Von dort aus ging die Fahrt weiter zum Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und von dort aus zur Insel Espiritu Santo, Neue Hebriden. Der Schiffskonvoi erreichte am 15. März diese Insel. Hier blieb die USS HALLORAN für zehn Tage liegen und gliederte sie in die Task Group 56.6, die die Expeditionary Troops Floating Reserve der Infanterie Division 27 transportierten. In der TG befanden sich die Geleitzerstörer USS HALLORAN, USS RALL, USS CONNOLLY ( DE-306 ), USS FINNEGAN ( DE-307 ), USS GRADY ( DE-445 ) und USS McCLELLAND ( DE-750 ) sowie die amphibischen Angriffstransportschiffe USS RUTLAND ( APA-192 ), USS LENAWEE ( APA-195 ) und USS TALLADEGA ( APA-208 ). Die drei amphibischen Angriffstransportschiffe hatten die Soldaten der Infanteriedivision 27 an Bord und die Fahrt ging nach Okinawa. Am 25. März legte diese kleine Flotte in Espiritu Santo ab und erreichte am 9. April 1945 die Insel Okinawa. Die Schlacht um die Insel hatte schon am 1. April begonnen und die Soldaten der Infanteriedivision 27 waren nur die Reservetruppen. Die USS HALLORAN und die anderen Geleitzerstörer begannen vor der Insel Okinawa zu patrouillieren. Sie waren auf der Suche nach japanischen U-Booten. Am 12. April waren sechs japanische Flugzeuge am Himmel und begannen mit ihrem Angriff auf den Geleitzerstörer. Sie stürzten sich auf das Kriegsschiff und wollten es mit ihren Maschinen versenken. Doch die Geschützmannschaften der USS HALLORAN waren bei ihrer Abwehr sehr umsichtig. Sie konnten einen der Angreifer während seines Anfluges vernichten, zwei so schwer beschädigen das sie weit vom Schiff entfernt auf dem Wasser aufschlugen, so dass die drei anderen abdrehten. Am 20. April griff ein Torpedoflugzeug an und warf seinen Torpedo in ausreichender Entfernung ab und verschwand. Der Geleitstörer konnte dem Torpedo nur knapp entkommen. Zwei Tage später befand sich das Kriegsschiff Südwestlich von Okinawa. Da griff ein Kamikazepilot den Zerstörer USS ISHERWOOD ( DD-520 ) aus der TG 51.1 an, der 18 Seemeilen südwestlich von Zampa-misaki, Okinawa lag. Das japanische Flugzeug schlug mittschiffs gegen das dortige Geschütz, schlitterte mitsamt der ausgelösten 500 Pfund Bombe weiter in Richtung Heck und hinterließ durch das auslaufende Flugbenzin und der dann explodierenden Bombe mehrere große Feuer. Die ersten Feuer waren sehr schnell gelöscht, aber das Flugbenzin lief weiter in Richtung der Wasserbomben, die sich achtern befanden. Nach 25 Minuten, nachdem die D3A1 eingeschlagen war, explodierten die Wasserbomben und verursachten einen großen Schaden im hinteren Maschinenraum des Zerstörers. Die USS HALLORAN eilte dem havarierten Schiff zu Hilfe. Die Mannschaft des Geleitzerstörers half wo sie kann. Man übernahm Verletzte und war auf der Suche nach Vermissten. Anschließend nahm das Kriegsschiff den Zerstörer ins Schlepptau und brachte ihn zu den Kerama Retto Inseln, wo erste Reparaturen erfolgen konnten. Am 5. Mai gegen Mittag erhielt die USS HALLORAN den Auftrag nach einer U-Boot Sichtung dieses zu suchen. Um 17:23 Uhr kam noch der Geleitzerstörer USS VAMMEN ( DE-644 ) hinzu. Bis gegen 11:00 Uhr des folgenden Tages führten sie die Suche durch, fanden aber keine Anzeichen eines feindlichen U-Bootes. Daraufhin zog man die USS HALLORAN ab. Der Geleitzerstörer eskortierte einen Schiffskonvoi nach Saipan und kehrte am 30. Mai in die Gewässer vor Okinawa zurück. Hier begann das Kriegsschiff wieder mit seiner Patrouillenfahrt. Am 21. Juni griff ein Kamikazepilot mit seiner Maschine die USS HALLORAN an. Da befand sich der Geleitzerstörer rund 15 Seemeilen südöstlich der Nakagusuku Bay. Die Geschützmannschaften konnten es, noch bevor es auf dem Schiff aufschlug, zur Explosion bringen. Allerdings wurden durch umherfliegende Splitter drei Besatzungsmitglieder getötet und das Schiff erlitt erheblichen Schaden an den Aufbauten und am Rumpf. Noch am selben Tag verließ das Kriegsschiff seinen Posten und fuhr zu den Kerama Retto Inseln. Hier sollten die Reparaturen erfolgen. Fünf Tage später überflogen feindliche Flugzeuge die USS HALLORAN und beschossen den Geleitzerstörer mit ihren Bordwaffen. Die notdürftigen Reparaturen waren am 5. Juli abgeschlossen. Das Kriegsschiff fuhr zur Insel Ie Jima und patrouillierte in diesen Gewässern bis zum 13. Juli. Anschließend übernahm der Geleitzerstörer die taktische Führung eines Schiffskonvois, der aus Panzerlandungsschiffen bestand. Diese Schiffe waren auf dem Weg zur philippinischen Insel Leyte. Am 17. Juli lief der Schiffskonvoi in den Leyte Golf ein. Die USS HALLORAN patrouillierte nun bis zum 10. September in der San Pedro Bay, Leyte und in der Lopez Bay, Luzon. An diesem 10. September verließ das Kriegsschiff die philippinischen Inseln und fuhr in Richtung der US Westküste. Nach neunzehn Tagen Fahrt legte der Geleitzerstörer im Hafen der Marinebasis San Diego, Kalifornien an. Drei Tage später stach das Kriegsschiff schon wieder in See und sollte in den Atlantik wechseln. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte die USS HALLORAN am 11. Oktober im Hafen von Charleston, South Carolina an. Hier stellte man das Kriegsschiff am 2. November 1945 außer Dienst. Den Namen USS HALLORAN ( DE-305 ) strich man am 28. November 1945 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 7. März 1947 zum verschrotten.


USS HALLORAN ( DE-305 )
Commanding Officer

LCDR J. G. Scripps  (USNR)         27. Mai 1944 – 18. Oktober 1945
LT W. H. Thompson  (USNR)         18. Oktober 1945 – 11. Dezember 1945

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