USS WESSON ( DE-184 )

USS WESSON ( DE-184 )

Biografie

Morgan Wesson
* 19. Dezember 1918 in Long Meadow, Massachusetts
† 13. November 1942 auf USS ATLANTA ( CL-51 )
war im Range eines Lieutenant ( jg ) auf dem Leichten Kreuzer USS ATLANTA

Wesson trat am 17. Juni 1941 in die US Naval Reserve ein. Er besuchte ab dem 19. August 1941 die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland wo er zum Funker ausgebildet wurde. Nach dieser Ausbildung versetzte man ich am 29. Dezember 1941 in die Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wo er sich mit den Gegebenheiten und der Ausrüstung an Bord des Kreuzers USS ATLANTA ( CL-51 ) vertrat machen sollte. Anfang April 1942 verließ das Schiff seinen Heimathafen mit dem Ziel Pazifik wo der Krieg gegen Japan tobte. Am 15. Juni 1942 beförderte man Wesson zum Lieutenant ( jg ). Die USS ATLANTA war das Flaggschiff von Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). In der Nacht vom 12. zum 13. November 1942 bestand das Geschwader aus Kreuzern und Zerstörern und hatte den Auftrag japanische Schiffe abzufangen die Verstärkungen und Versorgungsmaterial für die japanischen Verteidiger auf Guadalcanal bringen und den Flugplatz Henderson Field bombardieren sollten. Da die Sichtweite in dieser Nacht nicht mehr als 2.000 Meter betrug und beide Formationen frontal ineinander liefen, kam es zu einem kaum organisierten kurzen Gefecht auf kurzer Distanz mit großen Schäden auf beiden Seiten. Teilweise beschossen sich aufgrund der unklaren Gefechtslage Schiffe derselben Seite gegenseitig. Die USS ATLANTA lief durch die Passage zwischen dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und dem japanischen Schlachtschiff HIEI hindurch und erhielt von dem amerikanischen Kreuzer die gesamte abgefeuerte Breitseite. Die Brücke und der daran angrenzende Funkraum waren augenblicklich hinweggefegt und alle sich darin befindenden Personen getötet.


USS WESSON ( DE-184 )

Schiffsbiografie

Die USS WESSON ( DE-184 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( jg ) Morgan Wesson benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achtunddreißigste Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 29. Juli 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Eleanor Wesson, Mutter von Lieutenant ( jg ) Morgan Wesson, taufte am 17. Oktober 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Charles F. Havenmeyer (USNR) stellte am 11. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt begann für die USS WESSON und deren Mannschaft am 28. November 1943 und führte den Geleitzerstörer bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Erst am 28. Dezember lief das Kriegsschiff wieder in die New York Navy Yard ein und wurde bis zum 9. Januar 1944 einer gründlichen Untersuchung unterzogen. In dieser Zeit nahm man einige Reparaturen vor, die während der Erprobungsfahrt aufgetreten waren. Am 14. Januar stach die USS WESSON dann in See und fuhr zum Panamakanal. Der Geleitzerstörer durchquerte diesen am 19. Januar. Gleich danach fuhr das Kriegsschiff in Begleitung mit dem Schwesterschiff USS RIDDLE ( DE-185 ) zuerst zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien und von dort aus zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Beide Geleitzerstörer legten dort am 1. Februar an. Für die USS WESSON begannen nun Trainingsübungen und kleinere Reparaturen, die am 11. Februar abgeschlossen waren. Noch am selben Tag verließ der Geleitzerstörer die Marinebasis und eskortierte einen Schiffskonvoi bis zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Dieses erreichten die Schiffe am 18. Februar. Innerhalb dieses Atoll eskortierte das Kriegsschiff mehrere Transportschiffe bis zur Insel Roi – Namur. Diese erreichten sie am folgenden Tag. Die USS WESSON begann nun bis zum 4. März vor dem Atoll zu patrouillieren. In diesen Tagen, am 22. Februar, sah man einen japanischen Kutter auf das Atoll zusteuern. Sofort nahm man das feindliche Schiff unter Beschuss. Dabei kamen sechs Mannschaftsmitglieder ums Leben und fünf von ihnen ergaben sich. Diese Gefangenen wurden zum Inselkommandanten auf Roi – Namur gebracht. In der Morgendämmerung des 4. März verließ der Geleitzerstörer wieder das Atoll Kwajalein und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier legte das Kriegsschiff noch am selben Tag an. Vor diesem Atoll ankerte die USS WESSON drei Tage lang. Am 7. März 1944 verließ der Geleitzerstörer wieder das Atoll Majuro und eskortierte zusammen mit dem Geleitzerstörer USS STEELE ( DE-8 ) das Angriffstruppentransportschiff USS CAMBRIA ( APA-36 ) nach Pearl Harbor. Den dortigen Hafen erreichten die Schiffe am 13. März. Hier blieb die USS WESSON für eine Woche. An dem Geleitzerstörer wurden in diesen Tagen kleinere Reparaturen vorgenommen und die Bunker mit frischem Treibstoff, Proviant und Munition aufgefüllt. Am 20. März stach das Kriegsschiff in See und eskortierte den Truppentransporter SS METEOR nach Tarawa, Gilbert Islands. Diese Insel erreichten die beiden Schiffe am 31. März. Dort wartete schon der Öltanker USS PECOS ( AO-65 ) auf die USS WESSON. Beide Schiffe verließen am 1. April Tarawa und fuhren zur Marinebasis Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 10. April. Hier begann der Geleitzerstörer bis zum 29. April in den Hawaiianischen Gewässern mit Anti-U-Boot und Torpedoübungen. An diesem 29. April verließ das Kriegsschiff die Marinebasis und eskortierte den Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) bis zum Atoll Majuro. Vor diesem Atoll kehrte die USS WESSON wieder um und erreichte am 13. Mai Pearl Harbor. Hier nahm man erneut Reparaturen an dem Schiff vor und der Geleitzerstörer beteiligte sich wieder an Anti-U-Boot Übungen. Dies dauerte bis zum 27. Mai. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff wieder die amerikanische Marinebasis und eskortierte einen Schiffskonvoi zum Atoll Majuro. Dieses erreichten die Schiffe am 3. Juni. Hier versetzte man die USS WESSON in die Task Group 50.17 in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS WESSON, USS LEVY ( DE-162 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Bis zum 6. Juni blieb die USS WESSON in der Lagune von Majuro liegen. Hier hatte man mehrere Geleitzerstörer zusammengezogen, die sich in diesen Gewässern aufhielten. An diesem 6. Juni stachen die Geleitzerstörer wieder in See und eskortierten die Öltanker in Richtung der Marianen. Zum selben Zeitpunkt hatten auch die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro verlassen. Drei Tage später erfolgte schon die Beölung der Schiffe der TF 58. Ab diesem Tag blieben die Geleitzerstörer und Öltanker bei dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zurück und warteten auf die Kriegsschiffe der TG 50.17. Am 5. Juni hatten die Kriegsschiffe der TG 50.17 Pearl Harbor verlassen und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Ihnen voraus der Geleitflugzeugträger USS COPAHEE und der Zerstörer USS EVANS. Diese beiden Schiffe erreichten am 10. Juni das Atoll Eniwetok. Ihnen schloss sich die US WESSON und zwei Öltanker an und fuhren in Richtung Nördliche Marianen weiter. Am 12. Juni erfolgte die Treibstoffübergabe an die Schiffe der TG 58.1. Zwei Tage später erreichten alle Schiffe der TG 50.17 die Gewässer vor Saipan und es begann eine Beölung aller Schiffe der TF 58. Diese war am 16. Juni abgeschlossen. Die USS WESSON verließ an diesem Tag mit mehreren Öltankern, die geleert waren, die Gewässer vor Saipan und eskortierte diese zum Atoll Eniwetok. Nach einem kurzen Aufenthalt vor dem Atoll begann für den Geleitzerstörer eine Hin- und Rückfahrt zwischen dem Atoll und zu den Nördlichen Marinanen. Dabei eskortierte er immer drei Öltanker. Am 11. Juli erreichte das Kriegsschiff wieder das Atoll Eniwetok. Hier blieb die USS WESSON die nächsten fünf Tage vor Anker liegen. Am 16. Juli verließ der Geleitzerstörer wieder diese Gewässer und eskortierte erneut mehrere Öltanker nach Saipan. Zusätzlich hatten alle Schiffe Post für die kämpfenden Truppen auf See wie auch an Land mit an Bord. Die USS WESSON erreichte am 31. Juli Saipan. Hier wartete der Öltanker USS PATUXENT ( AO-44 ). Am folgenden Tag verließ der Geleitzerstörer wieder Saipan und eskortierte den Öltanker zum Atoll Eniwetok. Dieses erreichten beide Schiffe am 5. August. Hier verblieb das Kriegsschiff die folgenden Tage. Man begann mit Reparaturarbeiten und einer kleinen Überholung. So bugsierte man die USS WESSON am 29. August in ein schwimmendes Trockendock und untersuchte bis zum Abend des folgenden Tages den Schiffskörper unterhalb der Wasserlinie nach Beschädigungen und gab ihm einen neuen Farbanstrich. Gleich nachdem das Kriegsschiff am 1. September wieder im Wasser lag, gliederte man es in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper T. Acuff während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS WESSON, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LAMONS, USS PARKS, USS SWEARER, USS KYNE ( DD-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und ein weiterer und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Am 2. September verließ die USS WESSON das Atoll und eskortierte die beiden Geleitflugzeugträger USS SITKOH BAY und USS BARNES zum Tiefseehafen Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen Hafen erreichten die drei Kriegsschiffe am 10. September. Noch am selben Tag verließen diese drei Kriegsschiffe wieder den Seeadler Harbour und fuhren zu den Palau Inseln. Die Operation „Stalemate II“ hatte ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen begonnen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Am 14. September erreichten die drei Kriegsschiffe ihr Einsatzgebiet und begannen mit dem Schutz der Öltanker. Während des nun beginnenden Flugbetriebs auf der USS SITKOH BAY und USS BARNES geschah es, dass Flugzeuge der beiden Träger kurz nach dem Star ins Meer abstürzten. Sofort war die USS WESSON zur Stelle und die drei Piloten konnten aus dem Wasser gerettet werden. Der Geleitzerstörer sicherte in den folgenden Tagen die beiden Träger vor feindliche Luftangriffe ab. Doch dann musste das Kriegsschiff am 16. September die Gewässer vor den Palau Inseln verlassen und eskortierte die USS SITKOH BAY zum Seeadler Harbour. Auf dem Geleitflugzeugträger war das Katapult ausgefallen. In diesem wartete der Öltanker USS GUADALUPE ( AO-32 ) auf seine Eskorte zu den Palau Inseln. Am 22. September übernahm die USS WESSON zusammen mit der USS MITCHELL den Begleitdienst. Die drei Schiffe erreichten am 29. September ihr Einsatzgebiet. Noch am selben Tag eilte die USS WESSON zum Seeadler Harbour zurück und erreichte diesen am 1. Oktober. In diesem Hafen blieb der Geleitzerstörer für drei Tage liegen. Man füllte auf dem Kriegsschiffe alle Bunker auf und die Besatzung konnte sich etwas erholen. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Die Task Group 30.8 kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Die USS WESSON gliederte man innerhalb dieser TG in die Task Undergroup 30.8.2 und hatte die Aufgabe die Luftsicherung über die Geleitflugzeugträger USS NEHENTA BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY und USS NASSAU zu übernehmen, während die Trägerflugzeuge die Treibstoffübergabe der Öltanker an die Kriegsschiffe der Task Force 38 überwachten. Alle Schiffe der TG 30.8 verließen am 4. Oktober den Seeadler Harbour. Ziel war die Philippinische See. Es begannen nun die Kämpfe um die philippinische Insel Leyte. So wurden am 9. und am 11. Oktober die Kriegsschiffe der TG 38.1 betankt. Am 15. und 19. Oktober folgten die Schiffe der TG 38.2. Der Angriff auf Leyte begann am 20. Oktober. Die USS WESSON verließ am 22. Oktober die Gewässer in der Philippinischen See und eskortierte die vier Geleitflugzeugträger zum Seeadler Harbour. Hier trafen sie am 26. Oktober ein. Der Geleitzerstörer blieb hier bis zum 1. November liegen. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff den Tiefseehafen und eskortierte den Geleitflugzeugträger USS NASSAU und den Tanker USS ARMADILLO ( IX-111 ) zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort trafen die Schiffe am 5. November ein. Bis zum 16. November blieb die USS WESSON in den Gewässern vor dem Atoll und beteiligte sich an mehreren Schieß- und Tankübungen. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer wieder den Tiefseehafen und übernahm die Eskorte von mehreren Öltankern aus der TG 30.8 und begleitete diese bis in die Leyte Bay, wo die Kriegsschiffe der TF 38 betankt werden konnten. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Operation erreichten die Schiffe am 29. November wieder das Atoll Ulithi. Hier versetzte man die USS WESSON in die Sea Logistical Group 30.8 die Captain Jasper T. Accuf während der Operation „Love III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS THATCHER, USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS HULL ( DD-360 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DALE ( DD-353 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), die Geleitzerstörer USS WESSON, USS LAKE, USS KYNE, USS CROWLEY, USS SWEARER, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT, USS WEAVER, USS DONALDSON ( DE-44 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS LYMAN ( DE-302 ) und USS STERN ( DE-187 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und der Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Die Schiffe der TG 30.8 verließen das Atoll Ulithi und fuhren zu ihrem vorgegebenen Wartebereich. Hier stellte man die Task Undergroup 30.8.12 zusammen, die Captain Horace Bushnell Butterfield ( 1899 – 1986 ), Kommandant der USS NEHENTA BAY, befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NEHENTA BAY und USS RUDYERD BAY sowie die Geleitzerstörer USS WESSON und USS SWEARER. Diese Schiffe eilten zusammen mit denen der TU 30.8.14 den Kriegsschiffen der Task Force 38 entgegen, und übergaben den Schiffen deren Treibstoffbunker fast geleert waren, frischen Treibstoff und Flugzeuge. Anschließend lösten sich die Untergruppen auf und die Kriegsschiffe übernahmen neue Aufgaben. In der Nacht zum 13. Dezember 1944 betankten die mitgeführten Öltanker der TG 30.8 die Kriegsschiffe der TF 38 die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinsee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 % in ihren Bunkern. Am Morgen des 17. Dezember trafen die Schiffe der TF 38 und die der TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an der durch die Philippinsee zog. Einige Schiffe konnten erfolgreich betankt werden, aber man musste noch vor dem Mittag alle Aktionen einstellen. Es wurde an alle Schiffe Befehl gegeben sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwest zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Nach dem Abflauen des Sturmes begannen mehrere Schiffe nach den Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ) zu suchen. Auch waren mehrere Kriegsschiffe durch den Taifun beschädigt worden weshalb man die Operation abbrach. Anschließend fuhren die Schiffe der TG 30.8 wieder in Richtung des Atolls Ulithi zurück, welches sie am 21. Dezember erreichten. An der USS WESSON selber wurde während des Taifuns das Sonar zerstört. Man integrierte am 20. Dezember den Geleitzerstörer in die Task Undergroup 30.8.14. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und der Geleitzerstörer USS WESSON. Beide Schiffe verließen an diesem Tag die Task Group 30.8 und fuhren zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Diese Insel erreichten sie wenige Tage später. Die USS WESSON selber verließ noch am selben Tag wieder Guam und fuhr zum Atoll Ulithi. Hier bugsierte man am 29. Dezember den Geleitzerstörer in ein schwimmendes Trockendock und begann mit der Reparatur an dem Sonar und zusätzlich mit einer Inspektion des Schiffskörpers. Diese Arbeiten waren am 7. Januar 1945 abgeschlossen. Mittlerweile hatte man für die Operation „Mike I“ die Schiffe der TG 30.8 zusammen gestellt. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY, USS KWAJALEIN, USS NEHENTA BAY und USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), die Zerstörer USS THORN, USS FARRAGUT, USS DALE, USS THATCHER, USS KALK, USS HAILEY ( DD-556 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS WESSON, USS REYNOLDS, USS KYNE, USS SWEARER, USS STERN, USS LYMAN, USS BANGUST, USS CROWLEY, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS WEAVER, USS HILBERT und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS TOMAHOWK ( AO-88 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Ohne die USS WESSON waren die Schiffe der TG schon am vorletzten Tag des Jahres 1944 zu ihrem ersten Rendezvous mit den Schiffen der TF 38 aufgebrochen. Sie kehrten am 6. Januar zurück. Am folgenden Tag gliederte man die USS WESSON in die TG ein. Hier gehörte der Geleitzerstörer in die Task Undergroup 30.8.2 und übernahm zusammen mit zwei weiteren Geleitzerstörern die Eskorte über fünf Öltanker. Am 7. Januar verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Die sieben Schiffe erreichten am 13. Januar ihr Einsatzgebiet östlich von Leyte. Nur die USS WESSON fuhr bis zur philippinischen Insel weiter und übernahm dort Befehle und Einsatzkarten. Am folgenden Tag verließ der Geleitzerstörer die Insel und eskortierte den Öltanker USS HOUSATONIC ( AO-35 ) bis zum Lingayen Golf vor der philippinischen Insel Luzon. Hier trafen die beiden Schiffe am 15. Januar ein und das Tankschiff übergab seinen mitgebrachten Treibstoff an die dort anwesenden amerikanischen Kriegsschiffe. Noch am selben Tag war die Beölung beendet und die USS WESSON eskortierte den Öltanker wieder bis nach Leyte n die San Pedro Bay. Diese philippinische Insel verließen die beiden Schiffe am 19. Januar wieder und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 26. Januar. Hier überwachte man von dem Geleitzerstörer aus das der Tanker ohne Zwischenfall durch ein japanisches U-Boot in den Mugai Kanal einfahren konnte, um dort wieder die Bunker mit Treibstoff zu füllen. Die USS WESSON selber fuhr zu dem Ankerplatz vor dem Atoll. Hier blieb der Geleitzerstörer bis zum 5. Februar liegen und man nahm an dem Kriegsschiff einige Reparaturen vor. Hier integrierte man die USS WESSON in die Task Group 52.2 wozu auch die CortDiv 44 gehörte. Am 5. Februar verließen alle Schiffe der Task Force 52 das Atoll Ulithi und fuhren zuerst zu den Nördlichen Marianen. Der Geleitzerstörer hatte in den folgenden Tagen die Aufgabe, vor den amerikanischen Kriegsschiffen zu fahren um diese rechtzeitig vor feindlichen Luftangriffen zu warnen. Die Schiffe der TF 52 fuhren erst nach Guam und anschließend nach Tanapag, Saipan. Von hier aus fuhren die Schiffe weiter bis nach Iwo Jima und unterstützten dort die Einsatzkräfte, die die Landungen vorbereiteten. In den nun folgenden zehn Tagen sicherte die USS WESSON die Geleitflugzeugträger der TG in ihrem Aufgabengebiet. Am 26. Februar verließ der Geleitzerstörer wieder Iwo Jima und fuhr zum Atoll Ulithi. Hier blieb das Kriegsschiff bis zum 21. März und gehörte zur TG 54. Bis zu diesem Tag beteiligte sich die USS WESSON östlich des Atolls an mehreren Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Kämpfe um Okinawa. Innerhalb der Task Force 54 gehörte der Geleitzerstörer in der Task Undergroup 54.1.6. In dieser TU befanden sich die Geleitzerstörer USS WESSON, USS FOREMAN ( DE-633 ), USS ENGLAND ( DE-635 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS WHITEHURST ( DE-634 ), USS WITTER ( DE-636 ), USS BOWERS ( DE-637 ) und USS WILLMARTH ( DE-638 ). Noch am 21. März verließen die Schiffe der TF 54 das Atoll Ulithi und fuhren in ihre Ausgangsstellungen vor Okinawa, diese befanden sich bei den Kerama Retto Inseln, die sie am 25. März erreicht hatten. Diese Kerama Retto Inseln waren im Vorfeld schon von anderen Einheiten der US Navy bombardiert und eingenommen worden, falls sich ein Schiff wegen Reparaturarbeiten zurückziehen musste. Am folgenden Tag gliederte man die Kriegsschiffe der TU 54.1.3 und die TU 54.1.6, in der sich die USS WESSON befand, zusammen. In der TU 54.1.3 befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS NEVADA ( BB-36 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ), die Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS ST. LOUIS ( CL-49 ) und die Zerstörer USS BARTON ( DD-722 ), USS O’BRIEN ( DD-725 ), USS ZELLARS ( DD-777 ), USS MANNERT L ABELE ( DD-733 ) und USS BRYANT ( DD-665 ). An diesem 26. März begannen die Kriegsschiffe der TU 54.1.3 den südlichen Teil von Okinawa zu bombardieren. Gesichert wurden sie von den Geleitzerstörern der TU 54.1.6, die die Luft- und Unterwasserüberwachung übernahmen. Am Morgen dieses Tages sichtete eine Torpedowache auf dem Schweren Kreuzer USS WICHITA ein Periskop. Umgehend gab man an die USS WESSON die Koordinaten durch. Der Geleitzerstörer fuhr in das angegebene Gebiet und begann 13 Wasserbomben nach einem Ladungsmuster abzuwerfen. Ein Anti-U-Boot Patrouillenflugzeug beobachtete danach einen ausgiebigen Ölteppich. Doch weitere Beweise, das ein feindliches U-Boot zerstört oder beschädigt worden war, gab es nicht. Am nächsten Tag begannen sich japanische Kamikazepiloten mit ihren Maschinen auf die amerikanischen Kriegsschiffe zu stürzen. Die Geschützmannschaften der USS WESSON feuerten auf insgesamt drei der Angreifenden Maschinen. Ein Flugzeug davon wurde mehrmals oberhalb des linken Flügels getroffen und ging dann in Flammen auf, bevor es auf der Wasseroberfläche zerschellte. Die feindlichen Luftangriffe dauerten die nächsten zwei Tage an. Die USS WESSON verlegte man am 30. März zur Aufklärung in ein Seegebiet westlich von Zampa Misaki. Auf dem weg dorthin zerstörten die Geschützmannschaften vier Seeminen. Dann befand sich das Kriegsschiff in dem vorgegebenen Gewässer und meldete, dass sich in dem unbekannten Seegebiet nördlich und westlich von Zampa Misaki Minenfelder befinden. In den dann folgenden fünf Tagen griffen immer wieder japanische Piloten die beiden Schiffsformationen an. Doch am 6. April begann ab 3:07 Uhr die Luft zu zittern unter dem dröhnen der anfliegenden japanischen Maschinen. Bis zum Abend griffen die Kamikazepiloten ohne Achtung auf das eigene Leben an. Lieutenant Commander Henry Sears ( 1913 in Boston, Massachusetts – März 1982 in Chestertown, Maryland ), Kommandant der USS WESSON, musste zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr ständig Kursänderungen vornehmen lassen, um den angreifenden Maschinen oder deren abgeworfenen Bomben zu entgehen. Teilweise mussten bei solchen Manövern der Kurs von bis zu 180 Grad geändert werden. Immer wieder stießen die feindlichen Maschinen aus den verstreuten Wolken hervor und stürzten sich auf die Schiffe. Einer der Kamikazepiloten griff dann immer wieder die USS WESSON an. Immer wieder ließ er sich durch das Abwehrfeuer der Geschützmannschaften verscheuchen. Doch dann griff er von der Backbordseite her den Geleitzerstörer an und wollte die Maschine in das Kriegsschiff stürzen lassen. Doch durch ein taktisches Manöver von LCDR Sears verfehlte diese Maschine den Geleitzerstörer und zerschellte auf dem Wasser. In der Nacht zum 7. April versetzte man die USS WESSON in ein Seegebiet nördlich von Ie Shima und der Halbinsel Motobu. Hier auf dem Radarvorposten löste der Geleitzerstörer den Zerstörer USS STERETT ( DD-407 ) ab und übernahm zusammen mit den Leichten Infanterielandungsfahrzeugen USS LCI – 552 und USS LCI – 558 diese Station. Gegen 3:40 Uhr begann der erste feindliche Luftangriff gegen diesen Radarposten, der bis zum Morgengrauen andauerte. Um 9:17 Uhr eröffneten die Geschützmannschaften der USS WESSON das Feuer auf drei japanische Flugzeuge, die ihren Kurs kreuzten. Eines dieser Flugzeuge verließ die Formation und stürzte sich aus den Wolken herkommend von Steuerbord her auf den Geleitzerstörer. Der Kamikazepilot stürzte sich mit seiner Maschine mittschiffs in die Torpedorohre des Kriegsschiffes. Fünf Besatzungsmitglieder waren nach der erfolgten Explosion sofort tot, einer wurde vermisst und fünfundzwanzig waren zum Teil schwer verletzt. Zwei von diesen starben später an ihren Wunden. Durch die Explosion gab es Feuer auf dem Bootsdeck sowie eine Überschwemmung in den Maschinenräumen. Es gab keinen Strom an Bord, so dass die Steueranlage und die Lenzpumpen ausfielen. Dann bemerkte man erst, dass das Steuerruder vollständig nach Steuerbord eingeklemmt und der rechte Wellenschacht samt Welle nicht mehr benutzbar waren. Der Zerstörer USS LANG ( DD-399 ) aus der Task Group 53.6 eilte dem havarierten Schiff zu Hilfe. Man übergab an den Geleitzerstörer eine Tauchpumpe und Benzin damit das Wasser aus den Maschinenräumen gebracht werden konnte. Danach nahm der Zerstörer die USS WESSON ins Schlepptau. Diese Schleppleine wurde um 11:33 Uhr gekappt. Der Geleitzerstörer konnte nun aus eigener Kraft, allerdings unter der Sicherung der USS LANG, zu den Kerama Retto Inseln fahren. Noch am selben Tag erreichten beide Kriegsschiffe die aufgebaute Reparaturdocks. Die Notreparaturen an dem Geleitzerstörer dauerten bis zum 10. April. Diese mussten immer wieder wegen feindlicher Luftangriffe unterbrochen werden. Am 11. Mai verließ die USS WESSON das Trockendock und fuhr nach Saipan. In dem dortigen Hafen legte das Kriegsschiff am 17. April an. Auch hier wurden mehrere Reparaturen durchgeführt, damit das Schiff die nächste Fahrt überstehen wird. Diese begann am 24. April und führte den Geleitzerstörer in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Die USS WESSON bugsierte man am 17. Mai in das dortige Trockendock. Die Reparaturarbeiten von dem Kampfschaden dauerten bis zum 25. Juni an. Gleichzeitig führte man auch eine Überholung an dem Kriegsschiff durch. Wenige Tagespäter verließ der Geleitzerstörer die Werft und fuhr zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier begann man ab dem 3. Juli mit einem Auffrischungstraining und mit der Kalibrierung der Geschütze. Die USS WESSON verließ am 13. Juli San Diego und fuhr nach Pearl Harbor. In diese Marinebasis lief der Geleitzerstörer am 21. Juli ein. In den Hawaiianischen Gewässern beteiligte sich das Kriegsschiff bis zum 14. August an mehreren Übungen. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer die amerikanische Marinebasis und hatte Befehl das Atoll Eniwetok, Marshall Islands und anschließend die Philippinen anzulaufen. Diese Fahrt zum Atoll Eniwetok dauerte acht Tage. Schon am 15. August erfuhr man auf dem Kriegsschiff, dass an diesem Tag die Japaner die bedingungslose Kapitulation akzeptierten und damit der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet war. Vor dem Atoll Eniwetok warteten drei Amphibische Truppentransporter auf ihre Eskorte. Die USS WESSON begleitete noch am selben Tag diese drei Schiffe bis zum Atoll Ulithi, wo sie am 28. August die Lagune des Atolls durch den Mugai Kanal erreichten. Doch für die Besatzung der USS WESSON war damit noch kein Ende abzusehen. Gleich nach dem bunkern von frischem Treibstoff verließ das Kriegsschiff wieder das Atoll und eskortierte einen Schiffskonvoi, bestehend aus acht Frachtschiffen, zur San Pedro Bay, Leyte. Die Schiffe erreichten am 1. September die San Pedro Bay und der Konvoi wurde aufgelöst. Die USS WESSON fuhr nun unabhängig in den Golf von Leyte weiter. Bis zum 5. September blieb der Geleitzerstörer hier liegen und die Besatzung konnte zum ersten mal nach Wochen wieder etwas Ruhe finden. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff wieder die San Pedro Bay und fuhr nach Okinawa. In die Buckner Bay lief der Geleitzerstörer am 8. September ein. Diese japanische Insel verließ die USS WESSON zusammen mit der USS FOREMAN am 16. September und begab sich in die westlichen Gewässer von Okinawa. Grund dafür war ein Taifun der heraufgezogen war und die Insel in Richtung Nordost überquerte. Am folgenden Tag kehrten beide Geleitzerstörer in die Buckner Bay zurück. Drei Tage später verließ die USS WESSON wieder Okinawa und fuhr zu den japanischen Hauptinseln. Hier legte sie am 22. September im Hafen von Wakayama, Honshu an. In diesem Hafen lagen noch die Geleitzerstörer USSALVIN C CROCKELL ( DE-366 ) und USS CECIL J DOYLE ( DE-368 ). Diese drei Geleitzerstörer bildeten zusammen mit den Geleitflugzeugträgern USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) die Task Force 51. Diese Schiffe hatten mehrere Aufgaben bekommen, die sie lösen mussten. Dafür verließen sie am 24. September den Hafen. Die Trägerflugzeuge der beiden Geleitflugzeugträger stellten den Luftschutz für die Evakuierung alliierter Kriegsgefangner und die drei Geleitflugzeugträger übernahmen dabei die Luftsicherung falls sich doch ein japanischer Pilot oder ein japanisches U-Boot von der Kapitulation nichts hielten. Gleichzeitig hatte die USS WESSON die Aufgabe erhalten Ausschau nach Seeminen zu halten. In der zweitägigen Operation wurden mehrere Minen zur Explosion gebracht. Danach liefen die fünf Kriegsschiffe wieder in den Hafen von Wakayama ein. Hier löste man die TF 51 auf. Anfang Oktober verließ die USS WESSON zusammen mit dem Geleitzerstörer USS McGINTY ( DE-365 ) den Hafen von Wakayama und eskortierte die Schlachtschiffe USS TENNESSEE und und USS CALIFORNIA ( BB-44 ) und die Geleitflugzeugträger USS MAKIN ISLAND und USS LUNGA POINT bis in die Tokyo Bay. Die USS WESSON verließ am 7. Oktober diese Bay wieder und beteiligte sich an der Sicherung der Besatzungstruppen. Dazu durchquerte das Kriegsschiff die Meerengen von Kii Suido und Bungo Suido zwischen den Hauptinseln Honshu, Kyushu und Shikoku. Danach ankerte der Geleitzerstörer vor der japanischen Insel Okino Shima, die im Japanischen Meer liegt. Wenige Tage später verließ die USS WESSON wieder diese Insel und erreichte am 26. Oktober den Hafen von Yokosuka. Aber hier blieb das Kriegsschiff nur für wenige Stunden und fuhr nach Wakayama zurück. Der Geleitzerstörer verließ am 31. Oktober wieder diesen Hafen und nahm Kurs auf Okinawa. Hier in der Buckner Bay warteten zwei Handelsschiffe und ein Truppentransporter. Die vier Schiffe verließen am 3. November die Buckner Bay und fuhren nach Jinsen, Korea. Schon am 10. November kehrte die USS WESSON in die Buckner Bay zurück und nahm Passagiere an Bord, die nach Guam und Pearl Harbor wollten. Am folgenden Tag verließ der Geleitzerstörer zusammen mit den zurückeroberten Zerstörer USS STEWART ( DD-224 ) die Buckner Bay. Doch dem Zerstörer liefen auf der Fahrt die Maschinen heiß und mussten abgestellt werden. Der Geleitzerstörer nahm nun das havarierte Schiff ins Schlepptau. Am 17. November erreichte man so Apra Harbour, Guam. Hier gingen die ersten Passagiere von Bord. Drei Tage später legte die USS WESSON wieder ab und erreichte am 28. November die Marinebasis Pearl Harbor. Hier gingen die letzten Passagiere von Okinawa von Bord und neue Passagiere schifften sich wieder ein. Am folgenden Tag legte der Geleitzerstörer wieder ab und errichte am 6. Dezember San Diego. Hier bunkerte man vor dem Ablegen frischen Treibstoff und Proviant. Die Fahrt führte das Kriegsschiff durch den Panamakanal. In dem Hafen von Charleston, South Carolina legte die USS WESSON am 23. Dezember an. Hier verbrachte der Geleitzerstörer die letzten Tage des Jahres 1945. Anfang des Jahres 1946 wechselte das Kriegsschiff zu den Flottenanlegestellen von Green Cove Springs, Florida und wurde für die Inaktivierung vorbereitet. Am 24. Juni 1946 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Am 10. Januar 1951 übergab man das Kriegsschiff an die italienische Marine. Hier erhielt es den Namen ITS ANDROMEDA ( F-592 ). Den Namen USS WESSON ( DE-184 ) wurde am 26. März 1951 von der US Navy – Liste gestrichen.
Die ITS ANDROMEDA diente bis 1972 bei der italienischen Marine.In diesem Jahr wurde die Korvette außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS WESSON ( DE-184 )
Commanding Officer

LCDR Charles F. Havenmeyer  ( USNR )        11. November 1943 – 14. Mai 1944
LCDR Henry Sears  ( USNR )        14. Mai 1944 – 2. Juli 1945
LCDR George O. Scarfe, Jr.  ( USNR )       2. Juli 1945 – 6. Dezember 1945
LT John D. Calderwood  ( USNR )       6. Dezember 1945 – 29. Dezember 1945
LT Michael Chetkovich  ( USNR )        29. Dezember 1945 – 6. Januar 1946

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