USS WATERMAN ( DE-740 )

USS WATERMAN ( DE-740 )

Biografie

Andrew Kenneth Waterman
* 20. Dezember 1913 im Lewis County, Kentucky
† 27. Dezember 1941 während eines Luftkampfes im Sulu Archipel

Andrew Kenneth Waterman trat am 21. November 1932 in Buffalo, New York freiwillig in die US Navy ein. Nach einer Grundausbildung an der Naval Training Station in Newport, Rhode Island, diente er nacheinander an Bord des Munitionstransporters USS NITRO ( AE-2 ), dem Schlachtschiff USS NEW MEXIKO ( BB-40 ) und dem Lazarettschiff USS RELIEF ( AH-1 ). Danach versetzte man ihn auf die Flotille Air Base auf Coco Solo, Panamakanalzone. Hier musste er sich einem Flugtraining unterziehen. Im Dezember 1935 ernannte man ihn dann zum Flugzeugmaschinisten Maat 3. Klasse. Im November 1936 verlängerte er seine Dienstzeit und wurde bis Mitte 1939 in das Utility Squadron Nummer 1 versetzt. Im August desselben Jahres verlegte man Waterman zum Patrouillengeschwader 21 ( VP – 21 ). Er kam in Kalifornien noch rechtzeitig zu diesem Geschwader VP – 21 bevor es zu dem transpazifischen Flug startete und über die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii zu den Philippinen flog. Waterman war auf einer PBY – 4 Catalina zugeteilt. Das Patrouillengeschwader sollte die Patrouillengeschwader der Asiatischen Flotte zwischen Cavite und Olongapo auf der philippinischen Insel Luzon verstärken. Für seinen außerordentlichen Dienst erhielt Waterman am 2. Oktober 1939 vom Commander Patrouille Wing 2 ( PatWing 2 ), Rear Admiral Arthur LeRoy Bristol, Jr. ( 15. Juli 1886 in Charleston, South Carolina – 27. April 1942 in Argentia, Newfoundland, Kanada ) eine Empfehlung ausgesprochen. Dabei lobte der Rear Admiral Waterman für dessen unvergleichliche Planung, die Liebe zum Detail und die außergewöhnliche Fähigkeit bei der Reparatur eines Flugzeuges, die für den Erfolg der äußerst wichtigen Mission benötigt wurden. Im September 1940, drei Monate vor der Gründung von PatWin 10 am 16. Dezember 1940, versetzte man Wateman zu VP – 1. Damit blieb er bis zu seinem Tod bei der Asiatischen Flotte. Die Flugzeuge von PatWin 10 flogen vom Cavites Sangley Point, der Seeflugzeugbasis, Aufklärungs- und Patrouillenmissionen. Manchmal wichen die PBY – 4 Catalinas auch nach Olongapo, bis zum Ausbruch des Krieges auf dem Philippinen, am 8. Dezember 1941, aus. Ab diesem 8. Dezember befand sich die Asiatische Flotte in der Defensive gegen den unerbittlichen Druck der Japaner. Die schwerfälligen Wasserflugzeuge führten zwar ihre Erkundungs- und Patrouillenmissionen weiterhin fort, aber angesichts der immer schwerer werdenden Flak- und Jagdabwehr der Japaner hatten diese Maschinen nichts entgegenzusetzen. Gelegentlich setzte man die PBY – 4 auch als Bomber ein. Auf solch einer Mission wurde Waterman getötet. In der Nacht vom 26. zum 27. Dezember 1941 verließen sechs Maschinen von VP – 101, der neubenannten VP – 1, ihren Stützpunkt in Ambon, Niederländisch – Ostindien und nahmen Kurs auf die Philippinen. Die Catalina Flugboote sollten zum Hafen der Insel Jolo im Sulu Archipel fliegen. Dort vermutete man eine große Anzahl von japanischen Schiffen. Andrew Kenneth Waterman war zu diesem Zeitpunkt Flugzeugmaschinisten Maat 1. Klasse und befand sich als Flugkapitän, erster Mechaniker und Kanonier in der von Ensign Elwyn L. Christman ( USNR ) geflogenen PBY – 4. Kurz nachdem die Maschine sich über dem Hafen von Jolo befand, setzte vom Festland her auch schon Flakabwehrfeuer ein, deren Schrapnellgranaten sehr genau lagen. Das Flakabwehrfeuer der japanischen Schiffe war dagegen unproblematisch. Ensign Christman hatte während des Beschusses mit der Catalina zu kämpfen, damit das Flugzeug auf Kurs blieb. Dann plötzlich hörte der Flakbeschuss abrupt auf und es erschienen japanische Abfangjäger. Waterman und Flugzeugmaschinisten Maat 2. Klasse Joseph Bangust ( 30. Mai 1915 in Niles, Ohio – 27. Dezember 1941 während eines Luftkampfes im Sulu Archipel ) feuerten mit ihren Maschinengewehren auf den ersten japanischen Jäger und dieser explodierte in der Luft. Da drehte Ensign Christman auch schon bei und ließ die PBY – 4 Catalina in einem 60 Grad Winkel nach unten auf einen feindlichen Kreuzer zufliegen. In 1.500 Meter Höhe klinkte er die mitgeführte Bombe aus und flog westwärts davon, um aus dem Abwehrfeuer zu entkommen. Einer der japanischen Abfangjäger folgte allerdings dem amerikanischen Wasserflugzeug und griff von der Backbordseite her an. Dann kam es zu einem weiteren Kampf, in dem die schwerfällige PBY wegen ihrer geringen Geschwindigkeit keine Chance hatte. Der japanische Pilot konnte mit seinen Bordwaffen den Benzintank der Catalina treffen und das austretende Flugbenzin entzündete sich. Ensign Christman flog nun auf den Ozean zu, um die Maschine zu wassern. Noch vor der Landung verließ Radioman 2. Klasse Paul H. Landers und Joseph Bangust wegen ihrer erlitten Brandverletzungen die PBY, da war die Catalina noch 90 Meter über dem Wasser. Gleich nach der Landung des Wasserflugzeuges folgte Ensign Christman sowie der zweite und der dritte Pilot. Flugzeugmaschinisten Maat 1. Klasse Andrew Kenneth Waterman war zu diesem Zeitpunkt schon tödlich verwundet worden. Zur Bergung seiner Leiche aus der brennenden Catalina war keine Zeit. Ensign Christman führte die überlebenden Mitglieder der Flugzeugbesatzung an die Küste von Jolo Island in Sicherheit. Neben Waterman und Bangust verlor auch Radioman First Class Robert Lee Pettit ( 17. November 1906 in Clare, Michigan – 27. Dezember 1941 während eines Luftkampfes im Sulu Archipel ) aus der Crew sein Leben.
Andrew Kenneth Waterman wurde posthum das Navy Cross für außergewöhnliches Heldentum als Flugkapitän von Christmans PBY – verliehen.


USS WATERMAN ( DE-740 )

Schiffsbiografie

Die USS WATERMAN ( DE-740 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Flugzeugmaschinisten Maat 1. Klasse Andrew Kenneth Waterman benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das dreiundfünfzigste Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Western Pipe and Steel Company in Los Angeles, Kalifornien wurde am 24. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. June M. Waterman, Witwe von Flugzeugmaschinisten Maat 1. Klasse Andrew Kenneth Waterman, taufte am 20. Juni 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander W. B. Hinds ( USNR ) stellte am 30. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS WATERMAN in den Gewässern vor der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien durch. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer in die Werft von San Pedro, Kalifornien zurück. Hier erfolgten eine Begutachtung des Schiffskörpers und einige Reparaturen. Am 12. Februar 1944 verließ das Kriegsschiff die Werft und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den dortigen Hafen lief die USS WATERMAN sechs Tage später ein. Gleich in den folgenden Tagen beteiligte sich der Geleitzerstörer an mehreren Anti-U-Boot Übungen und an der Kalibrierung der Geschütze. Nach Abschluss der Übungen begann ab dem 3. März eine Übung über drei Tage mit dem Geleitflugzeugträger USS NASSAU ( CVE-16 ). Beide Kriegsschiffe stachen am 6. März in See. Die USS NASSAU hatte zur Versorgung andere im Kampf befindliche Flugzeugträger Ersatzflugzeuge, Passagiere und Fracht an Bord. Die Fahrt führte beide Schiffe zuerst zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Von dort aus zu den Atollen Tarawa und Makin Island, Gilbert Islands. Nach der Entladung des Geleitflugzeugträgers ging die Fahrt der USS WATERMAN und USS NASSAU zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Hier wurde die auf dem Geleitflugzeugträger mitgeführte Fracht entladen. Von diesem Atoll traten beide Schiffe dann die Fahrt nach Pearl Harbor an und erreichten die Marinebasis am 24. März. Die USS WATERMAN blieb nun bis zum 9. April und übte in den Hawaiianischen Gewässern um einen Konvoi bestehend aus Öltankern zu eskortieren. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff zusammen mit dem Geleitzerstörer USS BOWERS ( DE-637 ) und dem Schiffskonvoi 4152 – A die Marinebasis und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am 16. April. Für die USS WATERMAN begannen nun eine Reihe von Eskortierfahrten innerhalb der Gewässer von dem Atoll. Dies dauerte bis zum 3. Juni. Nun versetzte man die USS WATERMAN in die Task Group 50.17, in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS WESSON ( DE-184 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Bis zum 6. Juni blieb die USS WATERMAN in der Lagune von Majuro liegen. An diesem 6. Juni stachen die Geleitzerstörer wieder in See und eskortierten die Öltanker in Richtung der Nördlichen Marianen. Zum selben Zeitpunkt hatten auch die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro verlassen. Drei Tage später erfolgte schon die Beölung der Schiffe der TF 58. Ab diesem Tag blieben die Geleitzerstörer und Öltanker bei dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zurück und warteten auf die Kriegsschiffe der TG 50.17. Am 5. Juni hatten die Kriegsschiffe der TG 50.17 Pearl Harbor verlassen und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Ihnen voraus der Geleitflugzeugträger USS COPAHEE und der Zerstörer USS EVANS. Diese beiden Schiffe erreichten am 10. Juni das Atoll Eniwetok. Ihnen schloss sich die USS WATERMAN und zwei Öltanker an und fuhren in Richtung Nördliche Marianen weiter. Am 12. Juni erfolgte die Treibstoffübergabe an die Schiffe der TG 58.1. Zwei Tage später erreichten alle Schiffe der TG 50.17 die Gewässer vor Saipan und es begann eine Beölung aller Schiffe der TF 58. Diese war am 16. Juni abgeschlossen. Die USS WATERMAN eskortierte leere Öltanker zum Atoll Eniwetok, das am 20. Juni erreicht wird. Für den Geleitzerstörer beginnen nun Eskortierfahrten zwischen diesem Atoll und den Nördlichen Marianen und zurück. Dabei begleitete das Kriegsschiff neben den Öltankern auch Schlepper, Munitionsschiffe und Versorgungsschiffe. Diese brachten Treibstoff, Nahrung, Munition, Post damit der Druck der amerikanischen Kriegsschiffe auf die Japaner aufrechterhalten werden konnte. Am 26. Juli erreichte die USS WATERMAN erneut das Atoll Eniwetok und eskortierte einen Öltanker zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Mit dem gelieferten Treibstoff durch die Öltanker konnten die Anlandungen auf Guam massiv unterstützt werden. Genau dieselben Bedingungen herrschten am 8. August. An diesem Tag übernahm der Geleitzerstörer erneut eine Eskorte über einen Öltanker und begleitete diesen bis zu den Nördlichen Marianen. Danach kehrte die USS WATERMAN zum Atoll Eniwetok zurück. Hier gliederte man den Geleitzerstörer in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper T. Acuff während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS WESSON, USS WEAVER, USS LAMONS, USS PARKS, USS SWEARER, USS KYNE ( DD-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und ein weiterer und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Am 26. August verließ ein Großteil an Kriegsschiffen und Öltankern der TG das Atoll und fuhren zum Tiefseehafen Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 31. August. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. An diesem Tag verließen die Schiffe der TG 30.8 den Seeadler Harbour. Die USS WATERMAN versetzte man in die Task Undergroup 30.8.7. Der Geleitzerstörer sollte die Invasion der Westlichen Karolinen bis zum 4. Oktober intensiv unterstützen. Das Kriegsschiff operierte bis zum 4. Oktober ständig in dem Seegebiet zwischen dem Seeadler Harbour und den Westlichen Karolinen. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Dazu gliederte man die USS WATERMAN in die TG 30.8. Diese Task Group kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der TG 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WEAVER, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Die geleerten Öltanker wurden zum Seeadler Harbour eskortiert, wo sie frischen Treibstoff übernahmen. Anschließend ging die Fahrt wieder zurück in das Einsatzgebiet. Am 16. November wurden die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.4 betankt. Am 18. November folgten weitere Schiffe vor dem Angriff auf die Manila Bay sowie dem Angriff auf den zentralen und südlichen Bereich von Luzon. Genau das gleiche geschah am 21. November wieder für die Schiffe der TG 38.1 und der TG 38.2. An diesem Tag verließen die Öltanker und deren Begleitschiffe das Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Am 25. November erklärte man die Operation „King II“ für beendet. Man beließ die USS WATERMAN in der Sea Logistical Group 30.8 die Captain Jasper T. Accuf während der Operation „Love III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS THORN ( DD-647 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS KALK ( DD-611 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS HULL ( DD-360 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DALE ( DD-353 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS KYNE, USS CROWLEY, USS DONALDSON, USS REYNOLDS, USS LAKE, USS LYMAN, USS SWEARER, USS WESSON, USS HILBERT, USS BANGUST, USS WEAVER, USS LAMONS und USS STERN ( DE-187 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und der Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Die Schiffe der TG 30.8 verließen das Atoll Ulithi und betankten in der Nacht zum 13. Dezember 1944 die Kriegsschiffe der Task Force 38 die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinsee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 % an Bord. Am Morgen des 17. Dezember trafen die Schiffe der TF 38 und die der TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an, der durch die Philippinsee zog. Einige Schiffe konnten noch erfolgreich betankt werden, aber man musste noch vor dem Mittag alle Aktionen einstellen. Es wurde an alle Schiffe Befehl gegeben sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwest zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Mit rund 120 Knoten Geschwindigkeit fegten die Winde des Taifuns über das Wasser hinweg. Massive Wolken aus Gischt und Sprühnebel wurden auf die Schiffe geworfen. Dazu kamen noch Wellenberge die eine Höhe von über 24 Metern erreichten. Das war für die Besatzung der USS WATERMAN ein sehr einschneidendes Erlebnis. Gelegentlich rollte der Geleitzerstörer sogar bis auf 65 Grad und war damit kurz vor dem Kentern. Doch jedes Mal richtete sich das Kriegsschiff wieder auf und die Mannschaft konnte aufatmen. Nach dem Abflauen des Sturmes begannen mehrere Schiffe nach den Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ) zu suchen. Diese hatten unglücklicherweise fast keinen Treibstoff mehr an Bord und waren somit den Unbilden des Taifuns vollständig ausgesetzt. Nach der Suchaktion fuhren die Schiffe der TG 30.8 wieder zum Atoll Ulithi zurück. Sie erreichten es am 21. Dezember. Auf der USS WATERMAN hatte die Mannschaft durch den Taifun keine Verluste zu verzeichnen. Das Schiff selber hatte mehrere Beschädigungen erlitten, allerdings keine so schwerwiegenden wie bei den größeren Kriegsschiffen. Hier vor dem Atoll Ulithi bereitete man den Geleitzerstörer für die Operation „Mike I“ vor und gliederte ihn wieder in die TG 30.8 ein. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS THORN, USS FARRAGUT, USS DALE, USS THATCHER, USS KALK, USS HAILEY ( DD-556 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS CROWLEY, USS REYNOLDS, USS WESSON, USS SWEARER, USS STERN, USS BANGUST, USS LAMONS, USS WEAVER, USS HILBERT und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS TOMAHOWK ( AO-88 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Lange blieben die Schiffe der TG nicht vor dem Atoll. Noch in den letzten Tagen des Jahres 1944 verließen sie ihre Liegeplätze und fuhren zur philippinischen Insel Luzon, wo die Kämpfe gegen die japanischen Verteidiger im vollen Gange waren. Am 2. Januar 1945 übergaben die Tanker ihren mitgeführten Treibstoff an die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.2. Drei Tage später erfolgte eine erneute Beölung. Danach fuhren die Tanker mit ihren Begleitschiffen wieder zum Atoll Ulithi um neuen Kraftstoff aufzunehmen. Am 6. Januar begannen die Landungsoperationen auf Luzon und am 7. Januar verließen die Tanker wieder das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Von dort aus ging die Fahrt bis ins Südchinesische Meer, wo die Flugzeugträger der Task Force 38 Angriffe auf die japanische Schifffahrt führte. Acht Zerstörer eskortierten zwei Geleitflugzeugträger und sechs Tanker aus der Fast Refueling Group bis dorthin und ab dem 8. Januar betankte man die Schiffe der TF 38 rund 255 Seemeilen nordöstlich von Luzon. Die anderen Tanker und Geleitflugzeugträger wurden von den Geleitzerstörern beschützt. Am 13. Januar wurden nochmals die Schiffe der TF 38 betankt. Danach werden die geleerten Tanker von den Geleitzerstörern bis zum Atoll Ulithi eskortiert. Das Südchinesische Meer verlassen die restlichen Schiffe der Fast Refueling Group am 20. Januar. Die Fahrt ging in Richtung Ulithi. Im Hafen von Ulithi legten die Schiffe der Fast Refueling Group am 27. Januar an. Hier versetzte man die USS WATERMAN in die Task Group 50.8, der Sea Logistic Support Group, einer Nachschubeinheit die die Schnellen Flugzeugträger und deren Sicherungsschiffe aus der 5. US Flotte während der Iwo Jima und Okinawa Operationen zu versorgen hatte. In dieser TG 50.8 befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BOUGAINVILLE ( CVE-100 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ATTU ( CVE-102 ), USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS THORN, USS STEVENSON, USS FARRAGUT, USS DALE, USS AYLWIN, USS KALK, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS GILLESPIE ( DD-609 ), die Geleitzerstörer USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS CROWLEY, USS WEAVER, USS DONALDSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS OVERTON ( APD-23 ), die Tanker USS PATUXENT, USS CIMARRON, USS MILLICOMA, USS SUAMICO ( AO-49 ), USS MERRIMACK ( AO-37 ), USS MONONGAHELA ( AO-42 ), USS TALLULAH ( AO-50 ), USS CAHABA ( AO-82 ), USS TALUGA ( AO-62 ) und USS SAUGATUCK ( AO-75 ), die Munitionstransportschiffe USS SHASTA ( AE-6 ) und USS WRANGELL ( AE-12 ) und der Hochseeschlepper USS UTE ( AT-76 ). Am 8. Februar 1945 verließen die Schiffe der TG 50.8 das Atoll Ulithi um für die Operation „Detachment“ den notwendigen Nachschub zu liefern. Die Schiffe der Task Force 58 wurden am 13. und 14. Februar betankt. Das Seegebiet um Bonin Islands erreichte man am 16. Februar und am darauffolgenden Tag gab es einen feindlichen Luftangriff der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 17. Februar erschütterte eine Explosion innerhalb eines der Treibstofftanks am Bug den Tanker USS PATUXENT. Durch die Explosion waren große Löcher in den Bug gerissen worden. Auslöser war wahrscheinlich der unsachgemäße Umgang mit offenem Feuer bei den Flugbenzintanks. Die durch die Explosion entstandenen Brände drohten sich von dem vorderen Bereich des Tankers sich auf dem Schiff auszubreiten. Lieutenant Commander J. H. Stahle (USNR), Kommandant des Geleitzerstörers, befahl umgehend die vorgegebene Position aufzugeben und dem havarierten Tanker zu Hilfe zu eilen, da das Kriegsschiff sich in unmittelbarer Nähe befand. Gleichzeitig näherte sich der Zerstörer USS DEWEY von der anderen Seite der USS PATUXENT. Sofort begannen die Reparaturtrupps beider Schiffe mit der Bekämpfung der Brände von dem ausströmenden Flugbenzin. Tausende Gallonen Meerwasser wurden zur Vernichtung der entstanden Feuer auf den Tanker geworfen. Nach mehreren Stunden war das Feuer gelöscht. LCDR J. H. Stahle erhielt für sein umsichtiges Verhalten und für die Leitung bei der Bekämpfung des Feuers die Bronze Star Medaille verliehen. Den Tanker schleppte der Hochseeschlepper USS UTE zum Atoll Ulithi. Die USS WATERMAN kehrte nach Abschluss der Löscharbeiten auf ihre vorgegebene Position zur Sicherung der Tanker zurück. Am 19. Februar wurden planmäßig die Flugzeugträger der Task Groups 58.1, 58.4 und 58.5 betankt und am folgenden Tag die der TG 58.2 und 58.3. In dem Einsatzgebiet der TG 50.8 gab es am 26. Februar U-Boot Alarm und zwei japanische U-Boote konnten westlich von Iwo Jima versenkt werden. Das Seegebiet von Iwo Jima verließen die Schiffe der TF am 1. März, nachdem diese Insel sicher war und zukünftig als Basis für B-29 Bomber – Angriffe gegen die japanischen Hauptinseln benutzt werden konnte, und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Das Atoll erreichten die Schiffe am 5. März. Hier untergliederte man die Schiffe innerhalb der TG 50.8 in mehrere Untergruppen. Die USS WATERMAN blieb aber in der Übergeordneten Hauptgruppe. Die Task Group 50.8 befehligte Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ). In dieser Hauptgruppe befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS THORN, USS STEVENSON, USS KALK, USS GILLESPIE, USS AYLWIN, USS HOBBY ( DD-610 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und drei weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS WEAVER, USS CROWLEY, USS LAMONS, USS HILBERT, USS BRACKETT ( DE-41 ), USS LA PRADE ( DE-409 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS JACK MILLER ( DE-410 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS CORBESIER ( DE-438 ) und USS CONKLIN ( DE-439 ), die Tanker USS TALUGA, USS CIMARRON, USS TALLULAH, USS PATUXENT, USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE. Die Schiffe der TG 50.8 verließen am 25. März das Atoll Ulithi um für die 5. US Flotte während der Operation „Iceberg“ den Nachschub zu sichern. Am 1. April begann der Angriff auf Okinawa. Die Sicherungsschiffe der TG hatten alle Hände voll zu tun um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Bei einer Eskortierfahrt, nach dem 6. April, griffen zehn Kamikazepiloten die Versorgungsflotte an. Ein Flugzeug davon schoss zuerst auf die USS TALUGA und stürzte sich dann auf den Tanker, der 300.000 Gallonen Flugbenzin geladen hatte. Doch das Flugzeug explodierte noch vor dem Aufschlag vor der Schiffsbrücke, so dass der Tanker schon nach kurzer Zeit wieder im Einsatz war. Ein zweites Kamikazeflugzeug stürzte neben einem Patrouillenboot ins Wasser ohne Schaden anzurichten. Die Schiffe der TG 58.4 wurden dann am 24. April auf offener See versorgt. Die Task Group 50.8 integrierte man ab dem 28. Mai in die Task Group 30.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary kommandierte. Damit sollte die 3. US Flotte, die Admiral William Frederick Halsey, Jr. befehligte, während der Operation „Iceberg“ unterstützt werden. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS WINDHAM BAY, USS BOUGAINVILLE, USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS SALAMAUA ( CVE-96 ), dem Leichten Kreuzer USS DETROIT, den Zerstörern USS THORN, USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS KALK, USS AYLWIN, USS DALE und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS REYNOLDS, USS LYMAN, USS STRAUS, USS WEAVER, USS LA PRADE, USS HOWARD F CLARK, USS DONALDSON, USS LAMONS, USS JACK MILLER, USS CORBESIER, USS CONKLIN, USS CROWLEY, USS LAKE, USS BANGUST, USS LOVERING ( DE-39 ) und USS GOSS ( DE-444 ), die Tanker USS LACKAWANA, USS MILLICOMA ( AO-73 ) und USS COWANESQUE ( AO-79 ) und das Munitionstransportschiff USS SHASTA. Am 4. Juni fuhren die Schiffe der TG 30.8 zur vorgegebenen Betankungsposition für die Task Group 38.1 und 38.4. Doch die Schiffe laufen alle in einen Taifun. Man hat auf der USS WATERMAN zu tun den Geleitzerstörer ohne Schaden durch dieses Unwetter zu bringen. Vielen Schiffsbesatzungen der TG gelang es aber nicht ihre Schiffe ohne große Zerstörungen durch den Sturm zu bringen. Viele der Schiffe zogen sich dann bis zum 17. Juni in die San Pedro Bay, Leyte zurück damit nach dem Taifun wieder Ordnung geschaffen werden und man sich auf den Angriff auf die japanischen Hauptinseln vorbereiten konnte. In der 3. US Flotten Logistical Group TG 30.8 befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS THORN, USS KALK, USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS WATERMAN, USS REYNOLDS, USS KYNE, USS LAKE, USS LYMAN, USS CROWLEY, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS LAMONS, USS WEAVER, USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten die schnellen Geleitflugzeugträger und deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinsel Honshu. Dazu verließen die Schiffe am 28. Juni Leyte und erreichten zwei Tage später das Atoll Ulithi. Hauptsächlich wurden nun die Schiffe der Task Force 38 versorgt vor Honshu. Die USS WATERMAN operierte zusammen mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern im Umkreis von 200 Seemeilen vor der japanischen Küste und sicherte dabei die Geleitflugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Wenige Tage später gliederte man die USS WATERMAN zusammen mit der USS KYNE in die Task Group 35.80. Das war eine spezielle Unterstützungsgruppe. Die Geleitzerstörer hatten Besatzungstruppen an Bord und liefen am 28. August in die Tokyo Bay ein. Hier gingen die Soldaten an Land und begannen mit ihren Besatzungsaufgaben. Damit waren die beiden Geleitzerstörer eine der ersten amerikanischen Kriegsschiffe die in die Gewässer südwestlich der Hauptstadt Tokyo einfuhren und rund eine Seemeile vor der Stadt Katase ihren Anker warfen. In die Tokyo Bay fuhr die USS WATERMAN am 31. August ein und war ein Beobachtungsschiff während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde auf dem Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ). Genau zu diesem Zeitpunkt zog man die Kriegsflagge auf dem Geleitzerstörer ein. Am 4. September versetzte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.6. Die Aufgabe der darin befindlichen Schiffe war es, ehemalige alliierte Kriegsgefangene aus den nahegelegenen Gefangenenlagern zu evakuieren. Am Nachmittag desselben Tages, die USS WATERMAN legte im Hafen von Yokohama an, nahm man auf dem Geleitzerstörer die ersten befreiten Gefangenen an Bord auf. Diese wurden zu einem nahegelegenen Hospitalschiff transportiert. Im Gegenzug dazu verließen amerikanische Besatzungstruppen das Kriegsschiff und sicherten die im Hafen liegenden japanischen Schiffe und den in der Nähe liegenden Flugplatz bei Kizarazu. Bis zum 10. September führte die USS WATERMAN diese Aufgabe zur Evakuierung der Gefangenenlager durch. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer zusammen mit dem Schwesterschiff USS WEAVER und vier Mittlere Landungsschiffen, alle diese Schiffe gehörten zur Task Undergroup 30.6.3, und fuhren in Richtung Shiogama an der Ostseite von Honshu. Hier in diesem Hafen warteten alliierte Kriegsgefangene aus dem Sendai Lager auf ihre Evakuierung. Diese sechs Schiffe erreichten am folgenden Morgen den anzusteuernden Hafen. Zusammen mit anderen Schiffen aus der TG 30.6 wurden die ehemaligen Gefangenen eingeschifft. Die USS WATERMAN fuhr am 14. September nach Kamaishi und erreichte am nächsten Morgen diesen Hafen. Auch hier warteten ehemalige alliierte Gefangene auf ihre Evakuierung. Nach Abschluss dieser Operation kehrten alle Schiffe der TG 30.6 in die Tokyo Bay zurück. Hier löste man die Task Group auf. Man integrierte nun den Geleitzerstörer in das Service Geschwader 6 innerhalb der Task Group 16.5 und übertrug ihm mehrere Aufgaben. In dieser Rolle blieb das Kriegsschiff vom 19. bis zum 29. September im Hafen von Yokosuka liegen. An diesem 29. September erheilt man auf der USS WATERMAN den Heimreisebefehl. Am 2. Oktober befand sich der Geleitzerstörer außerhalb der Tokyo Bay und nahm zusammen mit der USS WEAVER Fahrt auf. Nach einem Zwischenstopp in der Marinebasis Pearl Harbor legte das Kriegsschiff am 20. Oktober im Hafen von San Pedro, Kalifornien an und blieb dort bis zum 6. November liegen. An diesem Tag verließ die USS WATERMAN die kalifornische Küste und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung erreichte der Geleitzerstörer am 22. November die Phialdelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Hier blieb das Kriegsschiff für einige Untersuchungen am Schiffskörper bis zum 10. Dezember liegen und wurde anschließend in die Inaktivität überführt. Man verlegte die USS WATERMAN im folgenden Jahr nach Green Cove Springs, Florida, wo die in Reserve liegenden Geleitzerstörer vor Anker lagen, und stellte am 31. Mai 1946 den Geleitzerstörer außer Dienst. Noch am selben Tag versetzte man ihn in die Atlantikreserveflotte. Am 21. Februar 1952 wurde das Kriegsschiff im Rahmen des Mutual Defense Assistance Pact ( MDAP ) an die Marine von Peru überstellt. Den Namen USS WATERMAN ( DE-740 ) strich man am 18. April 1952 von der US Navy – Liste.
Der Geleitzerstörer wurde in die peruanischen Gewässer geschleppt um kam dort am 24. Mai 1952 an. Hier taufte man das Kriegsschiff auf den Namen BAP AGUIRRE ( D-2 ). Man reklassifizierte im Jahr 1959 innerhalb der peruanischen Marine die Kennungen und gab dem Geleitzerstörer die Kennungen DE-2. Doch schon im folgenden Jahr erhielt es die Kennung DE-62. Bis 1974 diente nun das Kriegsschiff in der peruanischen Marine und wurde in diesem Jahr außer Dienst gestellt. 1974 versenkte man den Geleitzerstörer während eines Tests mit Exocet Raketen.


USS WATERMAN ( DD-740 )
Commanding Officer

LCDR W. B. Hinds  ( USNR )       30. November 1943 – ?
LCDR J. H. Stahle  ( USNR )       ? – ?

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