USS LYMAN ( DE-302 )

USS LYMAN ( DE-302 )

Biografie

Chan Lyman
* 30. Dezember 1912 in Grandriver, Cass County, Montana
† 7. Mai 1942 bei einem japanischen Luftangriff auf den Öltanker USS NEOSHO ( AO-23 )

Am 23. August 1928 trat Chan Lyman freiwillig in die US Navy ein und absolvierte 4 Jahre in der Naval Reserve. Nachdem er seine Offizierslizenz erworben hatte, ernannte man ihn am 16. Januar 1940 zum Ensign in der Naval Reserve. Nachdem am 7. Dezember 1941 die Japaner die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii angegriffen hatten, meldete sich Ensign Chan Lyman am 9. Januar 1942 freiwillig zum Dienst. Man versetzte ihn an Bord des Öltankers USS NEOSHO ( AO-23 ). Ab Mitte April 1942 gehörte der Tanker zur Task Group 17.6 und sollte die Kriegsschiffe der Task Force 17 während der Fahrt ins Korallenmeer mit Treibstoff versorgen. Ab dem 5. Mai kam es zur Schlacht in der Coral Sea. Die USS NEOSHO wurde von dem Zerstörer USS SIMS ( DD-409 ) aus einem Gefahrengebiet im Korallenmeer eskortiert. Am Morgen des 7. Mai sichtete ein japanisches Suchflugzeug den Tanker und die USS SIMS und berichtete an Admiral Takagi einen Träger und einen Kreuzer gesichtet zu haben. Um 9:30 Uhr griffen 15 japanische Bomber beide Schiffe an. Doch sie konnten keinen Treffer landen. Um 10:38 Uhr griffen 10 weitere Bomber hauptsächlich die USS SIMS an. Durch geschickte Manöver von Lieutenand Commander Willford Milford Hyman, dem Kommandeur des Zerstörers, konnte den neun abgeworfenen Bomben immer wieder ausgewichen werden. Danach erfolgte ein dritter Angriff auf beide Schiffe mit 36 Aichi D3A Stukas. Die USS NEOSHO war kurz darauf einflammendes Wrack mit sieben Volltreffern. Trotzdem hielt sich der Tanker bis zum 11. Mai über Wasser. Ensign Chan Lyman war einer derjenigen, die versuchten das Schiff über Wasser zu halten und dies mit dem Leben bezahlte. Von der rund 300 Mann starken Besatzung konnten nur 126 lebend gerettet werden.


USS LYMAN ( DE-302 )

Schiffsbiografie

Die USS LYMAN ( DD-302 ) war das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Chan Lyman benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das sechsundfünfzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien wurde am 22. April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Chan Lyman, Witwe von Ensign Chan Lyman, taufte am 19. August 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander James W. Wilson ( USNR ) stellte am 19. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Ausrüstung des Schiffes dauerte vom 22. Februar bis zum 1. März. Danach begannen die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten vor der kalifornischen Küste. Die Begutachtung der Schiffshaut und die Durchführung von den verschiedensten Änderungsarbeiten dauerten vom 9. zum 19. April. Vier Tage später sticht die USS LYMAN in See und verlässt San Francisco, Kalifornien. Der Geleitzerstörer fährt zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii, wo er am 29. April einläuft. Hier soll das Kriegsschiff als Ausbildungsschiff ab Mai fungieren. Zusammen mit anderen Geleitzerstörern ist die USS LYMAN ein Ausbildungsziel für amerikanische U-Boote und als Begleitschiff für Geleitflugzeugträger deren Flugstaffeln trainieren mussten. Am 15. August integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Group 31.4, der Western Garrison Group, deren Handelsschiffe Versorgungsgüter zu den Kriegsschiffen während der Palau Operation bringen sollten. In dieser TG befanden sich die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS KYNE ( DE-744 ) und USS CROWLEY ( DE-303 ), das Gefechtsreparaturschiff USS OCEANUS ( ARB-2 ), 2 Frachtschiffe und 14 Handelsschiffe wie die SS CAPE ISABEL, SS DON MARQUIS und SS YUGOSLAVIA VICTORY. Die USS LYMAN verließ am 20. August zusammen mit der USS REYNOLDS und USS DONALDSON die Marinebasis Pearl Harbor und eskortierte die beiden Frachtschiffe und 12 Handelsschiffe zuerst zum Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Hier warteten aus der Task Group 31.4 schon seit dem 25. August das Gefechtsreparaturschiff USS OCEANUS ( ARB-2 ) und die beiden Geleitzerstörer USS KYNE und USS CROWLEY. Wenige Stunden nachdem die USS LYMAN und die anderen Schiffe eingetroffen waren, verließen sie auch schon wieder den schützenden Hafen und fuhren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Hier trafen sie am 14. September ein. Am folgenden Tag verließen alle Schiffe der TG den Seeadler Harbour und fuhren zu den Palau Inseln damit die dort kämpfenden Truppen ihren Nachschub erhielten. Bis zum 10. Oktober blieb die USS LYMAN in den Gewässern um die Palau Inseln und patrouillierte dort am nördlichen Eingang der Passage zur Kossol Roads. Ab dem 10. Oktober eskortierte der Geleitzerstörer Transportschiffe, an Bord befanden sich Soldaten der 1st Marine Division, von den Palau Islands zu den Russell Islands, Ostsalomonen. Dort trafen die Schiffe am 29. Oktober ein. Die USS LYMAN verließ aber noch am selben Tag Russell Island wieder und fuhr zum Seeadler Harbour. Diesen natürlichen Tiefseehafen erreichte das Kriegsschiff Anfang November und blieb hier zur Verfügung liegen. In diesem Hafen kam es am 10. November um 8:55 Uhr zu einer gewaltigen Explosion, die das Munitionsschiffes USS MOUNT HOOD ( AE-11 ) vollständig zerriss. Nur zwanzig der 300-köpfigen Besatzung überlebten die Explosion, da sie sich an Land befanden. Durch die Explosion wurden Metallsplitter des Schiffes im Umkreis von 2.000 Metern geschleudert. Auch die USS LYMAN erhielt mehrere Treffer, aber zum Glück gab es hier keine Verletzten oder Tote wie auf anderen Schiffen. Nachdem man dann den Geleitzerstörer begutachtet hatte, verließ dieser am 11. November den Seeadler Harbour und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier konnten die Reparaturarbeiten erfolgen. Etwas über eine Woche später, am 19. November, die USS LYMAN war noch nicht einsatzbereit und lag unmittelbar neben dem Öltanker USS MISSISSINEWA ( AO-59 ) vor Anker. Da erreichen in der Nacht zum 20. November die beiden japanischen U-Boote IJN I-36 und IJN I-47 ihr Einsatzgebiet vor dem Atoll Ulithi. 200 amerikanische Schiffe aller Gattungen liegen auf über vier Seemeilen verstreut. In der morgendlichen Dämmerung werden von jedem feindlichen U-Boot vier bemannte japanische Torpedos freigelassen. Eines davon wurde von Lieutenant ( jg ) Nishino Sekio gesteuert, abgefeuert von IJN I-47. Dieser Kaiten war der einzige der bis zu den ankernden Schiffen vordrang. Der japanische Selbstmordpilot steuerte den Kaiten zu dem Öltanker USS MISSISSINEWA, 11.316 BRT, und torpedierte diesen um 5:47 Uhr. Mehrere Explosionen erschütterten anschließend das Schiff und ließ es drei Stunden später sinken. 63 Besatzungsmitglieder des Öltankers kamen durch diesen Angriff ums Leben. Nach Abschluss der Reparaturen, versetzte man die USS LYMAN in die Sea Logistical Group 30.8 die Captain Jasper T. Accuf während der Operation „Love III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS THORN ( DD-647 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS KALK ( DD-611 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS HULL ( DD-360 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DALE ( DD-353 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS REYNOLDS, USS LAKE, USS KYNE, USS CROWLEY, USS DONALDSON, USS SWEARER ( DE-186 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS STERN ( DE-187 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und der Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Die Schiffe der TG 30.8 verließen das Atoll Ulithi und betankten in der Nacht zum 13. Dezember 1944 die Kriegsschiffe der Task Force 38 die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinsee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 % an Bord. Am Morgen des 17. Dezember trafen die Schiffe der TF 38 und die der TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an der durch die Philippinsee zog. Einige Schiffe konnten erfolgreich betankt werden, aber man musste noch vor dem Mittag alle Aktionen einstellen. Es wurde an alle Schiffe Befehl gegeben sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwest zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Nach dem Abflauen des Sturmes begannen mehrere Schiffe nach den Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ) zu suchen. Anschließend fuhren die Schiffe der TG 30.8 wieder zum Atoll Ulithi zurück. Sie erreichten es am 21. Dezember. Die USS LYMAN selber hatte keine Verluste und war wie durch ein Wunder unbeschädigt. Hier bereitete man den Geleitzerstörer für die Operation „Mike I“ vor. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS THORN, USS FARRAGUT, USS DALE, USS THATCHER, USS KALK, USS HAILEY ( DD-556 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS LAKE, USS CROWLEY, USS REYNOLDS, USS KYNE, USS WESSON, USS SWEARER, USS STERN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS WEAVER, USS HILBERT und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS TOMAHOWK ( AO-88 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Lange blieben die Schiffe der TG nicht vor dem Atoll. Noch in den letzten Tagen des Jahres 1944 verließen sie ihre Liegeplätze und fuhren nach Luzon, wo die Kämpfe gegen die japanischen Verteidiger im vollen Gange waren. Am 2. Januar 1945 übergaben die Tanker ihren mitgeführten Treibstoff an die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.2. Drei Tage später erfolgte eine erneute Beölung. Danach fuhren die Tanker mit ihren Begleitschiffen wieder zum Atoll Ulithi um neuen Kraftstoff aufzunehmen. Am 6. Januar begannen die Landungsoperationen auf Luzon und am 7. Januar verließen die Tanker wieder das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Von dort aus ging die Fahrt bis ins Südchinesische Meer, wo die Flugzeugträger der Task Force 38 Angriffe auf die japanische Schifffahrt führte. Acht Zerstörer eskortierten zwei Geleitflugzeugträger und sechs Tanker aus der Fast Refueling Group bis dorthin und ab dem 8. Januar betankte man die Schiffe der TF 38 rund 255 Seemeilen nordöstlich von Luzon. Die anderen Tanker und Geleitflugzeugträger wurden von den Geleitzerstörern beschützt. Am 13. Januar wurden nochmals die Schiffe der TF 38 betankt. Danach werden die geleerten Tanker von den Geleitzerstörern bis zum Atoll Ulithi eskortiert. Das Südchinesische Meer verlassen die restlichen Schiffe der Fast Refueling Group am 20. Januar. Die Fahrt ging in Richtung Ulithi. Im Hafen von Ulithi legten die Schiffe der Fast Refueling Group am 27. Januar an. Hier versetzte man die USS LYMAN in die Task Group 50.8, der Sea Logistic Support Group, einer Nachschubeinheit die die Schnellen Flugzeugträger und deren Sicherungsschiffe aus der 5. US Flotte während der Iwo Jima und Okinawa Operationen zu versorgen hatte. In dieser TG 50.8 befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BOUGAINVILLE ( CVE-100 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ATTU ( CVE-102 ), USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS THORN, USS STEVENSON, USS FARRAGUT, USS DALE, USS AYLWIN, USS KALK und USS GILLESPIE ( DD-609 ), die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS KYNE, USS CROWLEY, USS WEAVER, USS DONALDSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS OVERTON ( APD-23 ), die Tanker USS PATUXENT, USS CIMARRON, USS MILLICOMA, USS SUAMICO ( AO-49 ), USS MERRIMACK ( AO-37 ), USS MONONGAHELA ( AO-42 ), USS TALLULAH ( AO-50 ), USS CAHABA ( AO-82 ), USS TALUGA ( AO-62 ) und USS SAUGATUCK ( AO-75 ), die Munitionstransportschiffe USS SHASTA ( AE-6 ) und USS WRANGELL ( AE-12 ) und der Hochseeschlepper USS UTE ( AT-76 ). Am 8. Februar 1945 verließen die Schiffe der TG 50.8 das Atoll Ulithi um für die Operation „Detachment“ den notwendigen Nachschub zu liefern. Die Schiffe der Task Force 58 wurden am 13. und 14. Februar betankt. Das Seegebiet um Bonin Islands erreichte man am 16. Februar und am darauffolgenden Tag gab es einen feindlichen Luftangriff der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Planmäßig wurden am 19. Februar die Flugzeugträger der Task Groups 58.1, 58.4 und 58.5 betankt und am folgenden Tag die der TG 58.2 und 58.3. In dem Einsatzgebiet der TG 50.8 gab es am 26. Februar U-Boot Alarm und zwei japanische U-Boote konnten westlich von Iwo Jima versenkt werden. Das Seegebiet von Iwo Jima verließen die Schiffe der TF am 1. März und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier untergliederte man die Schiffe innerhalb der TG 50.8 in mehrere Untergruppen. Die USS LYMAN blieb aber in der Übergeordneten Hauptgruppe. Die Task Group 50.8 befehligte Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ). In dieser Hauptgruppe befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS THORN, USS STEVENSON, USS KALK, USS GILLESPIE, USS AYLWIN, USS HOBBY ( DD-610 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und drei weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS KYNE, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS CROWLEY, USS LAMONS, USS HILBERT, USS BRACKETT ( DE-41 ), USS LA PRADE ( DE-409 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS JACK MILLER ( DE-410 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS CORBESIER ( DE-438 ) und USS CONKLIN ( DE-439 ), die Tanker USS TALUGA, USS CIMARRON, USS TALLULAH, USS PATUXENT, USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE. Die Schiffe der TG 50.8 verließen am 25. März das Atoll Ulithi um für die 5. US Flotte während der Operation „Iceberg“ den Nachschub zu sichern. Am 1. April begann der Angriff auf Okinawa. Die Sicherungsschiffe der TG hatten alle Hände voll zu tun um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Bei einer Eskortierfahrt, nach dem 6. April, griffen zehn Kamikazepiloten die Versorgungsflotte an. Ein Flugzeug davon schoss zuerst auf die USS TALUGA und stürzte sich dann auf den Tanker, der 300.000 Gallonen Flugbenzin geladen hatte. Doch das Flugzeug explodierte noch vor dem Aufschlag vor der Schiffsbrücke, so dass der Tanker schon nach kurzer Zeit wieder im Einsatz war. Ein zweites Kamikazeflugzeug stürzte neben einem Patrouillenboot ins Wasser ohne Schaden anzurichten. Die Schiffe der TG 58.4 wurden dann am 24. April auf offener See versorgt. Die Task Group 50.8 integrierte man ab dem 28. Mai in die Task Group 30.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary kommandierte. Damit sollte die 3. US Flotte, die Admiral William Frederick Halsey, Jr. befehligte, während der Operation „Iceberg“ unterstützt werden. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS WINDHAM BAY, USS BOUGAINVILLE, USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS SALAMAUA ( CVE-96 ), dem Leichten Kreuzer USS DETROIT, den Zerstörern USS THORN, USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS KALK, USS AYLWIN, USS DALE und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS STRAUS, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LA PRADE, USS HOWARD F CLARK, USS DONALDSON, LAMONS, USS JACK MILLER, USS CORBESIER, USS CONKLIN, USS CROWLEY, USS BANGUST, USS LOVERING ( DE-39 ) und USS GOSS ( DE-444 ), die Tanker USS LACKAWANA, USS MILLICOMA ( AO-73 ) und USS COWANESQUE ( AO-79 ) und das Munitionstransportschiff USS SHASTA. Am 4. Juni fuhren die Schiffe der TG 30.8 zur vorgegebenen Betankungsposition für die Task Group 38.1 und 38.4. Doch die Schiffe laufen alle in einen Taifun. Vielen Schiffsbesatzungen der TG gelang es nicht ihre Schiffe ohne große Zerstörungen durch den Sturm zu bringen. So auch die USS LYMAN. Der Geleitzerstörer rollte während des Wellenritts von Backbord zu Steuerbord und erreichte dabei eine Neigung von bis zu 65 Grad. Das war für solch ein Schiff zu viel. Die Operation wurde nun umgehend abgebrochen. Viele der Schiffe zogen sich dann bis zum 17. Juni in die San Pedro Bay, Leyte zurück damit nach dem Taifun wieder Ordnung geschaffen werden und man sich auf den Angriff auf die japanischen Hauptinseln vorbereiten konnte. Die USS LYMAN zog man indes ins Trockendock und überprüfte den Schiffskörper. Der hatte aber durch den Taifun nicht so schwer gelitten wie man angenommen hatte und so brauchte man keine schwerwiegenden Reparaturen vornehmen. Man gliederte den Geleitzerstörer wieder in die TG 30.8 ein. In der 3. US Flotten Logistical Group TG 30.8 befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS THORN, USS KALK, USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS KYNE, USS CROWLEY, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten die schnellen Geleitflugzeugträger und deren Trägerflugzeuge bei deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinsel Honshu. Dazu verließen die Schiffe am 28. Juni Leyte und erreichten zwei Tage später das Atoll Ulithi. Hauptsächlich wurden nun die Schiffe der Task Force 38 versorgt vor Honshu. Die USS LYMAN eskortierte zusammen mit anderen Geleitzerstörern leere Öltanker zum Atoll Ulithi und kehrte zusammen mit den Kriegsschiffen an die japanische Küste zurück. Am 8. August eilten die Geleitzerstörer einem Schiffskonvoi entgegen, er bestand aus 12 Öltankern und einem Versorgungsschiff, welcher vom Atoll Ulithi kam. In der Nähe der japanischen Gewässer fanden die Schiffe zueinander und fuhren zu den amerikanischen Kriegsschiffen. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Die USS LYMAN blieb aber mit den Schiffen der TG 30.8 weiterhin vor Honshu und sicherte die Öltanker der Invasionsflotte ab. Zur Vorbereitung der Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde, eskortierte die USS LYMAN am 30. August eine Gruppe von Tankern in die Tokyo Bay, damit die hier schon vor Anker liegenden amerikanischen Schiffe beölt werden konnten. Damit war der Geleitzerstörer der erste seiner Klasse, der sich dort vor Ort befand und blieb noch bis zum 2. September. Am folgenden Tag verließ der Geleitzerstörer die Tokyo Bay und fuhr ostwärts. Bei seinen Zwischenstopps nahm man Veteranen an Bord. So erreichten am 8. Oktober 80 amerikanische Soldaten San Francisco. Die Inaktivierung wurde augenblicklich vorangetrieben. Für weitere Arbeiten wechselte das Kriegsschiff am 8. November nach Richmond, Kalifornien. Hier stellte man am 5. Dezember 1945 den Geleitzerstörer außer Dienst. Den Namen USS LYMAN ( DE-302 ) strich man am 19. Dezember 1945 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 26. Dezember 1946 an die Puget Sound Navigation Company in Seattle, Washington zum verschrotten.


USS LYMAN ( DE-302 )
Commanding Officer

LCDR James W. Wilson  (USNR)         19. Februar 1944 – 22. August 1945
LCDR John D. Lawson  (USNR)          22. August 1945 – 3. Dezember 1945

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