USS KIDD ( DD-661 )

USS KIDD ( DD-661 )

Biografie

Isaac Campbell Kidd
* 26. März 1884 in Cleveland, Ohio
† 7. Dezember 1941 an Bord des Schlachtschiffes USS ARIZONA ( BB-39 ) in Pearl Harbor
war der erste gefallene US amerikanische Admiral im Zweiten Weltkrieg

Im Jahre 1902 trat Kidd in die United Stats Naval Academy in Annapolis ein. Das Studium schloss er im Februar 1906 ab. Man versetzte ihn 1907 an Bord des Schlachtschiffes USS NEW JERSEY ( BB-16 ) wo er 1908 zum Ensign ernannt wurde. Auf dem Schlachtschiff nahm er bis 1909 an der Weltumrundung mit der Großen Weißen Flotte teil. Es folgte der Dienst an Bord des Schlachtschiffes USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ) und an Bord des Panzerkreuzers USS PENNSYLVANI ( ACR-4 ). Danach versetzte man Kidd zur Pazifikflotte wo er der Flaggenbeauftragte des Oberbefehlshabers der Flotte, Rear Admiral Cameron McRae Winslow ( 29. Juli 1854 – 2. Januar 1932 ), auf dessen Flaggschiff war. Von 1916 bis 1917 versetzte man Kidd an die Militärakademie wo er dozierte. Während des Ersten Weltkriegs stationierte man Kidd an Bord des Schlachtschiffes USS NEW MEXIKO ( BB-40 ). Nachdem der Krieg zu Ende war, kehrte er zur Militärakademie zurück und versah dort seinen Dienst. Von 1925 bis 1926 war Kidd der Exekutive Offizier auf dem Schlachtschiff USS UTAH ( BB-31 ) und wechselte dann auf das Frachtschiff USS VEGA ( AK-17 ). Man ernannte ihn dann 1927 zum Hafenkommandanten von Christobal, Panama Kanalzone wo er bis 1930 blieb. Nach der Rückkehr in die Vereinigten Staaten beförderte man Kidd zum Captain und ernannte ihn zum Stabschef des Kommandanten der Base Force, US Flotte. Bis 1932 blieb er dort. Dann wechselte Kidd an das Bureau of Navigation in Washington DC für drei Jahre. Von 1935 bis 1936 übernahm er das Zerstörer Geschwader 1 innerhalb der Scouting Force. Nach einer weiteren Dienstzeit an der Marineakademie war Kidd von September 1938 bis November 1940 Kommandant des Schlachtschiffes USS ARIZONA. Im November 1940 ernannte man ihn zum Rear Admiral und wurde der Stabschef des Befehlshabers der Schlachtflotte sowie der Befehlshaber der 1. Schlachtschiff Division. Diese bestand aus den Schlachtschiffen USS NEVADA ( BB-36 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-39 ) und der USS ARIZONA. Zu Beginn des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941, befand sich Rear Admiral Kidd an Bord seines Flaggschiffes der USS ARIZONA. Bei seiner Kenntnisnahme über den Angriff eilte er sofort auf die Brücke um von dort aus seine Aufgaben als Vorgesetzter wahr zu nehmen. Bevor er jedoch irgendwelche Maßnahmen anordnen konnte, fand er um 8.10 Uhr zusammen mit dem Großteil der Besatzung bei der Explosion der vorderen Munitionskammer und einem direkten Bombentreffer der Brücke den Tod. Den einzigen Überrest von Rear Admiral Kidd fand man nach dem Angriff auf seiner Gefechtsstation. Der Siegelring den er 1906 als Absolvent von der Militärakademie erhalten hatte, war mit den Trümmern der Brücke verschmolzen. Für seinen außerordentlichen Heldenmut und seine herausragende Furchtlosigkeit verlieh ihm der Kongress posthum die Medal of Honor.
Rear Admiral Isaac Campbell Kidd war der Vater von Isaac Campbell Kidd, Jr. ( 14. august 1919 – 27. Juni 1999 ). Dieser war der Kommandeur der US Atlantikflotte

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Isaac Campbell Kidd bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS KIDD ( DD-661 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS KIDD ( DDG-993 ) aus der KIDD – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS KIDD ( DDG-100 ) aus der ARLEIGH BURKE – Klasse.


USS KIDD ( DD-661 )

Schiffsbiografie

Die USS KIDD ( DD-661 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Isaac Campbell Kidd benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in kearny, New Jersey wurde am 16. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Inez Nellie Gilmore Kidd ( 3. November 1888 – 11. Mai 1978 ), Witwe von Rear Admiral Isaac Campbell Kidd, taufte am 28. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Allan Barkhurst Roby, Sr. ( 9. Dezember 1907 – 24. Dezember 1997 ) stellte am 23. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS KIDD bis in die Casco Bay, Maine und dauerte bis zum 1. Juni. Am 3. Juni eskortierte der Zerstörer zusammen mit der USS ABBOT ( DD-629 ) das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) zu Versuchen und Übungen bis in die Casco Bay und sicherte das schwere Schiff dabei ab. Bis zum 6. Juni dauerten diese Übungen. Der Zerstörer übernahm auch danach noch weitere Eskorten großer Kampfschiffe, die ihrerseits im Atlantik und in der Karibik ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durchführen mussten. Dann im August lief der Zerstörer in den Hafen von Norfolk, Virginia ein. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf die Fahrt in den Pazifik vor. Am 20. August legte die USS KIDD in Norfolk ab und eskortierte die beiden Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ). Diese Kriegsschiffe durchquerten am 25. August den Panamakanal. Bei dem Zwischenstopp in der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien trennten sich die Wege der Kriegschiffe. Die USS KIDD fuhr weiter nach San Francisco, Kalifornien und erreichte am 17. September die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Bis zum 29. September blieb die USS KIDD in den Hawaiianischen Gewässern und beteiligte sich an mehreren Übungen zur Vorbereitung auf die Eroberung der Gilbert Islands während der Operation „Galvanic“. Bei solch einer Übung Ende September kam es auch zu simulierten Torpedoangriffen auf das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ). Dabei erlitt der Zerstörer einige Beschädigungen. Nun gliederte man die USS KIDD in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 25. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island, Nördliche Marianen befehligte. Dieses Atoll befindet sich 12 Meilen nördlich der Marshall Inseln. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ), sowie die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD ( DD-660 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Man versetzte nun die USS KIDD in die Task Group 50.3, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery während der Operation „Galvanic“, der Landung auf dem Atoll Tarawa, Gilbert Islands, befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD, USS CHAUNCEY, USS EDWARDS ( DD-619 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-708 ) und die Zerstörer USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ), McKEE ( DD-575 ) und USS MURRAY ( DD-576 ) kamen erst ab dem 15. November in Espiritu Santo, New Hebrides dazu. Am 21. Oktober verließen alle Schiffe der Task Force 50 Pearl Harbor und fuhren in Richtung der Ostsalomonen. Die Kriegsschiffe der TG 50.3 fuhren nach Espiritu Santo. Am 8. November laufen die Schiffe der TG 50.3 und TG 50.4 in Espiritu Santo wieder aus. Das erste Ziel beider Task Group war der japanische Stützpunkt in Rabaul, Neuguinea. Den erreichten sie am Morgen des 11. November und begannen japanische Stellungen und Schiffe im Hafen von Rabaul und Flugplätze auf dem Festland zu beschießen. Dabei wurde der Schwere Kreuzer IJN ABANO beschädigt, der japanische Zerstörer IJN NAGANAMI teilweise ausgeschaltet und der erst am 27. Juli 1943 in Dienst gestellte Zerstörer IJN SUZUNAMI versenkt. Die USS KIDD selber befand sich während des Bombardements auf die japanischen Stellungen hinter der Formation der amerikanischen Kriegsschiffe und deckte diese von dort. Da erhielt Commander Allan Barkhurst Roby, Sr. den Befehl eine Flugzeugbesatzung der USS ESSEX aus dem Wasser zu retten. Umgehend ließ der Kommandant des Zerstörers das Kriegsschiff in Richtung der angegebenen Koordinaten fahren. Zu diesem Zeitpunkt, es war gegen Mittag, stieg die erste japanische Flugstaffel auf und begann den Angriff auf die amerikanischen Schiffe. Eine Gruppe feindlicher Flugzeuge stürzten sich auf die USS KIDD, die Mannschaft des Zerstörers hatte gerade mit der Rettung der amerikanischen Piloten begonnen und musste erst einmal diese hinten anstellen. Die Geschützmannschaften des Kriegsschiffes schossen drei der angreifenden japanischen Maschinen ab. Commander Allan Barkhurst Roby, Sr. gab präzise Kommandos um den entgegenkommenden Torpedos und Bomben auszuweichen. Dafür erhielt er den Silver Star verliehen. Die Rettung der amerikanischen Piloten war anschließend schnell abgeschlossen. Alle amerikanischen Kriegsschiffe verließen noch während des Luftangriffs den Kampfplatz ohne auch nur ein weiteres der feindlichen Flugzeuge abzuschießen. Wichtig war, dass keines der Schiffe durch eine Unachtsamkeit an den kommenden Kämpfen nicht teilnehmen konnte. Vor Rabaul trennen sich die Schiffe der TG 50.3 und der TG 50.4 nach der Beendigung des Bombardements. Die der TG 50.3 fuhren nach Espiritu Santo, wo sie am 14. November anlegten. Jetzt gliederten sich die vier noch fehlenden Zerstörer ein. Man begann die TG umzustrukturieren. So wechselten die Zerstörer USS STACK, USS STERETT und USS WILSON zur Task Group 50.4. Außerdem füllte man alle Bunker wieder auf. Am Nachmittag des 15. November legten alle Schiffe der TG 50.3 vor Espiritu Santo wieder ab und erreichten am folgenden Tag Funafuti, Ellis Island. Dort wurden die Schiffe, wie schon bei den anderen Verbänden, die Treibstoffbunker gefüllt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffsverbände der TF 52, TF 53 und TF 50 zwischen Baker und Nanomea, Ellice Islands. Von hier aus marschieren die Verbände zusammen zu ihren Einsatzorten. Die Schiffe der TG 50.3 beginnen am 19. November mit dem Bombardement der japanischen Stellungen auf Tarawa. Am folgenden Tag landen die ersten Marines und nehmen das Atoll Tarawa ein. Zur Unterstützung der Landungseinheiten vor Betio, wechseln die Schiffe der TG 50.3 dorthin und führen ihr Bombardement gegen japanische Stellungen weiter. Die USS KIDD bot dabei zusammen mit den anderen Zerstörern den Flugzeugträgern mit seinen Flakgeschützen Schutz vor den sich nähernden feindlichen Flugzeugen. Das waren am späten Nachmittag des 24. November 15 japanische Sturzkampfbomber die auf die schweren Schiffe zusteuerten. Die USS KIDD warnte die Schiffe der TG vor dem Luftangriff und die Geschützmannschaften des Zerstörers schossen zwei der Aichi D3A Sturzkampfbomber ab. Am 28. November zog man die USS KIDD aus der TG 50.3 ab und integrierte den Zerstörer in die TG 50.1, die Rear Admiral Pownall ( 4. Oktober 1887 in Atglen, Chester County – 19. Juli 1975 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS LEXINGTON, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA, USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS OAKLAND und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD, USS CHAUNCEY, USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS TAYLOR ( DD-468 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ). Am 4. Dezember zogen sich die Kriegsschiffe der TG 50.1 vom Atoll Tarawa zurück. Auf der Fahrt nach Pearl Harbor beteiligten sich die Trägerflugzeuge zusammen mit denen aus der TG 50.2 und TG 50.3 beim Bombardement der Atolle Kwajalein und Wotje, Marshall Islands. Dabei wurden sechs Transportschiffe, zusammen 25.316 BRT, versenkt, drei Transportschiffe, zusammen 17.249 BRT, und die Kreuzer ISUZU und NAGARA beschädigt und 55 japanische Flugzeuge in der Luft oder am Boden zerstört. Auf Amerikanischer Seite wurde die USS LEXINGTON durch ein Torpedo und die USS TAYLOR durch Granaten der USS OAKLAND beschädigt. Am 6. Dezember ziehen sich die Schiffe der TG 50.1 von Kwajalein zurück und erreichen drei Tage später den Hafen von Pearl Harbor. Hier blieb die USS KIDD bis zum 11. Januar 1944 und beteiligte sich an mehreren Übungen innerhalb der Hawaiianischen Gewässer zur Vorbereitung auf die Kämpfe um die Marshall Islands. Außerdem konnte sich die Mannschaft etwas erholen und Reparaturen ausführen. Dazu stellte man am 6. Januar 1944 die Task Force 53 zusammen, die Rear Admiral Richard Lansing Connolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in der Jamaica Bay, New York City ) während der Operation „Flintlock“ und „Catchpole“ befehligte. Innerhalb der TF stand die USS KIDD frei zur Verfügung. Doch dann versetzte man den Zerstörer in die Task Group 51.2, die Majuro Attack Group, die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 in Oakland, Kalifornien – 19. Juli 1971 in Annapolis, Maryland ) kommandierte. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NASSAU ( CVE-16 ) und USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ) und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD, USS CHAUNCEY und USS BLACK ( DD-666 ), die Geleitzerstörer USS BRACKETT ( DE-41 ) und USS DEMPSEY ( DE-26 ). Zwei Schnelle Truppentransporter, das Angriffstruppentransporter USS CAMBRIA ( APA-36 ) und ein Panzerlandungsschiff transportierten ein Bataillon der 27. US Infanteriedivision. Am 23. Januar verlassen diese Schiffe, zusammen mit denen der TG 51.1, Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Der Angriff und die Landeoperation auf das unverteidigte Atoll Majuro beginnen am Morgen des 31. Januar. Sofort beginnen die Arbeiten, um das Atoll zu einem wichtigen Stützpunkt der US Flotte auszubauen. Am 2. Februar laufen die beiden Schlachtschiffe USS WASHINGTON und USS INDIANA ( BB-58 ) samt ihrer Eskorte aus der Task Force 58 als erste Kriegsschiffe in die Lagune ein. Am 4. Februar gliederte man die USS KIDD wieder in die Task Group 53 ein und wurde zur Sicherung der Landungsflotte abgestellt. Zusammen mit den Zerstörern USS HOPEWELL ( DD-681 ), USS HULL DD-350 ), USS MacDONOUGH ( DD-331 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ) und USS REMEY ( DD-688 ) eskortierte die USS KIDD die Zerstörer und Minensucher USS PALMER ( DMS-5 ) und USS STANSBURY ( DMS-8 ), die beiden amphibischen Docklandungsschiffe USS EPPING FORREST ( LSD-4 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), 12 Truppentransporter, 3 Angriffsfrachtschiffe und 15 Panzerlandungsschiffe, welche die Soldaten und der Ausrüstung der 4. Marine Division, Kommandeur Generalmajor Oliver Prince Smith ( 26. Oktober 1893 – 25. Dezember 1977 ), transportierten, bis zum Atoll Funafuti, Ellice Islands. Dieses Atoll erreichten die Schiffe vier Tage später. Danach ging die Fahrt am 15. Februar zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands weiter. Der Angriff auf dieses Atoll begann zwei Tage später. Die USS KIDD patrouillierte dann bis zum 26. Februar vor dem Atoll und übernahm die Luftsicherung. An diesem Tag verließ der Zerstörer das Atoll und fuhr zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff nach Emirau Island, Bismarck Archipel, Neuguinea und patrouillierte bis zum 14. April in den dortigen Gewässern. Hauptaufgabe des Zerstörers war eine Landebahn zu bewachen. Man gliederte nun die USS KIDD in die Task Group 78.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 in Saint Louis, Missouri – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY, USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) und USS MANILA BAY ( CVE-61 ), der Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CVE-43 ) und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD, USS CHAUNCEY, USS ERBEN ( DD-631 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS HALE( DD-642 ) und die USS AMMEN ( DD-527 ), welche am 28. April dazukam. Diese Schiffe fuhren nicht geschlossen in die Humboldt Bay, Neuguinea, um sich dort an der Eroberung von Hollandia zu beteiligen. Mehrere der Kriegsschiffe hatten die unterschiedlichsten Aufgaben erhalten. Sie trafen sich aber alle in der Milne Bay, Neuguinea. Zur Vorbereitung auf die kommenden Kämpfe zur Eroberung der Gebiete um Hollandia und Aitape, Neuguinea verließen die Schiffe der TG 78.2 am 19. April zusammen mit Truppentransportern die Milne Bay und fuhren in Richtung Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Kurz vor Manus Island übernahmen am 20. April Sicherungsschiffe der Task Force 77 die Begleitung der Truppentransporter und fuhren mit diesen Richtung Neuguinea weiter. Die Schiffe der TG 78.2 folgten diesen, um am folgenden Tag sich auf die vorgegebene Position zu begeben. Der Angriff auf Hollandia erfolgte am 22. April. Die Landeoperation war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen an Land besetzt. Dadurch verließen die Kriegsschiffe der TG 78.2 wieder die Gewässer um Hollandia und fuhren zum Seeadler Harbour. Dort legten sie zusammen mit anderen Kriegsschiffen aus anderen Task Groups am 28. April an. Diese Schiffe kamen ebenso von den Kämpfen um Hollandia, Aitape, der Humboldt Bay und der Tanahmerah Bay. Gleich nach dem bunkern von Munition, Flugbenzin, Proviant und Schweröl, verließen diese Schiffe wieder den Seeadler Harbour und fuhren, bis auf die USS NATOMA BAY, in die Gewässer von Hollandia. Von dieser Position aus sollten die Trägerflugzeuge die Angriffsbemühungen der Alliierten tief im Innern der Insel unterstützen. Die Zerstörer um die USS KIDD sicherten derweil die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Erst am 5. Mai verließen die Schiffe der TG 78.2 die Gewässer von Hollandia wieder und fuhren zum Seeadler Harbour zurück. Hier gliederte man die Task Force 78 um. Die USS KIDD, USS BULLARD und USS CHAUNCEY verließen den Seeadler Harbour wenige Tage später und eskortierten mehrere Truppentransporter bis nach Espiritu Santo, Neue Hebriden. Man versetzte hier die USS KIDD in die Task Group 52.11. die Rear Admiral H. B. Sallada während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 52.11.2, die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 in Parkersburg, Wood County, West Virginia – 13. Juni 1972 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR, USS SANGAMON ( CVE-26 ) und USS SUWANNEE ( CVE-27 ) ab dem 20. Juni, der Flugzeugträger USS CORAL SEA und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD, USS CHAUNCEY, USS BLACK und USS WADSWORTH ( DD-516 ). Vor Espiritu Santo sammelten sich die Kriegsschiffe. Nach mehreren Übungen und dem auffüllen aller Bunker, verließen die Kriegsschiffe am 8. Juni die Insel und fuhren nach Saipan, Nördliche Marianen. Diese Insel erreichten sie am Abend des 14. Juni. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dieser Insel. Am folgenden Tag begann die Invasion amerikanischer Truppen. Die USS KIDD sicherte dabei, zusammen mit den anderen Zerstörern, die Geleitflugzeugträger vor einem feindlichen Luftangriff ab. Mehrere japanische Torpedobomber waren in den Luftraum eingedrungen und ihre todbringenden Waffen auf die Schiffe abgeworfen. Doch keiner der Torpedos traf sein Ziel. Für die weiteren Kämpfe um die Marianen gliederte man die USS KIDD ab dem 21. Juni in die Task Group 53.7 ein, die von Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 in Ticcoa, Stephens County, Georgia – 11. Oktober 1953 in Ormond Beach, Volusia County, Florida ) während der Operation „Forager“ bis zum 27. Juli befehligt wurde. Innerhalb der TG gehörte die USS KIDD zur Task Undergroup 53.7.1, die Rear Admiral Felix Budwell Stump kommandierte. Innerhalb der TU befand sich der Flugzeugträger USS CORAL SEA, der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD und USS CHAUNCEY. Diese Schiffe verließen am 25. Juni die Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurden auf allen Schiffen alle Bunker und auf den Flugzeugträgern zusätzlich die Flugzeugstaffeln aufgefüllt. Dann ging die Fahrt zurück nach Saipan. Am Abend des 26. Juni hatten die Geschützmannschaften der Zerstörer alle Hände voll zu tun, um angreifende japanische Flugzeuge von den Geleitflugzeugträgern fernzuhalten. Anfang Juli verließen dann die Schiffe der TG 53.7.1 die Gewässer um Saipan und fuhren erneut zum Atoll Eniwetok. Dort wurden neue Flugzeuge an Bord der Geleitflugzeugträger genommen, damit man intensiv die Landungen auf Guam und Tinian unterstützen konnte. Außerdem füllte man die Munitions-, Proviant- und Treibstoffbunker auf. Am 9. Juli lagen die Kriegsschiffe der TU in den Gewässern von Guam und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement feindlicher Stellungen. Um noch effektiver die japanischen Stellungen im Bereich des kommenden Landungsgebietes zu vernichten, versetzte man die USS KIDD in die Task Group 53.18, die Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 in St. Louis, Missouri – 6. Juni 1956 in San Diego, Kalifornien ) befehligte. Innerhalb dieser TG gehörte der Zerstörer zur TU 53.18.2. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS CORAL SEA, der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD, USS CHAUNCEY, USS BLACK und USS ANTHONY ( DD-515 ). Ab dem 12. Juli wurde auf Guam durch die Trägerflugzeuge der TG alles bombardiert was sich bewegte. Dies hielt man bis zum 16. Juli aufrecht. Anschließend zog man die Kriegsschiffe der TU 53.18.2 aus dem Kampgeschehen heraus. Sie fuhren zum Atoll Eniwetok. Hier löste man die TU auf. Die USS KIDD, sowie die anderen Kriegsschiffe, kehrte, bis auf die USS CORAL SEA, nach Guam zurück und reihte sich in die TG 53.7 wieder ein. Bis zum 4. August verblieben die Kriegsschiffe der TG in diesen Gewässern. Die Trägerflugzeuge unterstützten die Landungstruppen und überwachten die umliegenden Gewässer damit sich keine feindliche Flotte ungesehen heranschleichen konnte. Auch waren die amerikanischen Piloten auf der Suche nach Versorgungsschiffen, die die Verteidiger auf den Marianen unterstützen sollten, waren auf der Suche nach feindlichen U-Booten und für den Luftschutz der eigenen Schiffe verantwortlich. Außerdem waren die Trägerflugzeuge an der siegreichen Schlacht in der Philippinen See beteiligt. Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, Ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) löste am 27. Juli Rear Admiral Van Hubert Ragsdale als Kommandeur der TG ab. Die Gewässer von Guam und Tinian verließen die Schiffe der TG 53.7 am 4. August und fuhren zum Atoll Eniwetok. Hier beteiligte sich die USS KIDD in den folgenden Tagen an mehreren Trainingsübungen. Den Zerstörer setzte man zu keiner weiteren Kampfhandlung in den nächsten Tagen ein. Das Kriegsschiff verließ dann das Atoll und fuhr nach Pearl Harbor. Hier bugsierte man am 26. August die USS KIDD in ein Trockendock der Pearl Harbor Naval Shipyard und begann mit einer Überholung. Schon am 15. September verließ der Zerstörer die Reparaturwerft und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dieser Fahrt nutzte man als Erprobungs- und Ausbildungsfahrt und das Kriegsschiff erreichte am 26. September das Atoll. Hier blieb die USS KIDD nur für wenige Stunden damit die Bunker wieder aufgefüllt werden konnten. Anschließend verließ der Zerstörer wieder die Gewässer und fuhr zum Seeadler Harbour , wo das Kriegsschiff am 3. Oktober anlegte. Hier bereitete man eine Invasionsflotte vor, die die philippinischen Inseln angreifen sollte. Dazu integrierte man die USS KIDD in die Task Group 77.2, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS KIDD, USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Die USS KIDD begann dann mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 mit ihren Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser feindlichen Schiffsverbände strukturierte man die TG 77.2 um und gliederte diese in drei Teile. Die USS KIDD allerdings blieb bei den Landungsschiffen und patrouillierte weiterhin vor Tacloban. Nachdem dann die japanischen Schiffsverbände fast vollständig vernichtet worden waren, kehrten die amerikanischen Schiffe der TG 77.2 in den Leyte Golf zurück und übernahmen wieder ihre Aufgaben. Die meisten Kriegsschiffe der TG verließen dann ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Seeadler Harbour damit sich die Besatzungen von den Strapazen der letzten Tage etwas erholen konnten. Die USS KIDD selber blieb bis zum 14. November im Leyte Golf. Erst an diesem Tag verließ der Zerstörer sein Einsatzgebiet und fuhr zur Humboldt Bay, die er fünf Tage später erreichte. Hier blieb das Kriegsschiff bis zum 9. Dezember. An diesem Tag verließ die USS KIDD die Gewässer von Neuguinea und fuhr an die kalifornische Küste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien bugsierte man am 25. Dezember den Zerstörer in ein Trockendock und setzte die in Pearl Harbor begonnene Überholung fort. Die umfangreiche Überholung war am 18. Februar abgeschlossen und der Zerstörer fuhr zusammen mit den Schwesterschiffen USS CHAUNCEY, USS ERBEN, USS BULLARD, USS HALE und USS BLACK wieder in den Westpazifik. Ziel war das Atoll Ulithi, Karolinen. Hier hatte man die Task Group 58.3 zusammengestellt, die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BATAAN ( CVL-29 ) und USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS PASADENA ( CL-65 ) und die Zerstörer USS KIDD, USS BULLARD, USS CHAUNCEY, USS ERBEN, USS HALE, USS WALKER, USS STEMBEL, USS BLACK, USS THE SULLIVANS ( DD-537 ) wechselte Anfang April von der TG 58.2 kommend, USS TINGEY ( DD-539 ) wechselte Anfang April von der TG 58.2 kommend, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEK ( DD-701 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren in Richtung japanischer Gewässer. Zwei Tage später lagen sie rund 300 Seemeilen südwestlich von Iwo Jima und bunkerten zum ersten Mal frischen Treibstoff. Diese Betankung dauerte bis zum 17. März. Noch am Nachmittag dieses zweiten Tages, nahmen sie wieder Fahrt auf und fuhren in Richtung Kjushu. Am 18. März lagen die Schiffe der TG 58.3 rund 100 Seemeilen östlich davon und die Trägerflugzeuge stiegen auf um militärische Ziele und Flugplätze auf Kjushu zu bombardieren. Von Okinawa aus stiegen japanische Kamikazepiloten am 21. März auf und begannen die Schiffe der TG zu attackieren. Da lagen jene rund 300 Seemeilen südlich von Kjushu. Nachdem das letzte amerikanische Trägerflugzeug gelandet war, verließen die amerikanischen Kriegsschiffe wieder die japanischen Gewässer. Sie lagen am 22. März rund 600 Seemeilen von Kjushu entfernt und es begann eine erneute Treibstoffübergabe. Am folgenden Tag lagen die Schiffe der TG 58.3 rund 80 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Nun begannen hier die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement auf Flugplätze, militärische Einrichtungen und Truppenansammlungen. Am 24. März befanden sie sich nur noch und 60 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Auch diese Gewässer wurden nach der Landung des letzten Trägerflugzeuges verlassen, so dass am 25. März die Schiffe der TG 58.3 rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa lagen und erneut frischen Treibstoff übernahmen. In den zwei folgenden Tagen wurden weitere Ziele auf Okinawa bombardiert. Am 29. März fuhren die Schiffe der TG 58.3 zusammen mit denen der TG 58.1 schon wieder in die Nähe von Kjushu. Da lagen die Kriegsschiffe 125 Seemeilen südlich von dem Einsatzgebiet der Trägerflugzeuge. Die amerikanischen Piloten machten Jagt auf alle sich vor Kjushu befindlichen japanischen Schiffe und versenkten diese mit ihren Bomben oder Torpedos. Wegen des bevorstehenden Kampfes um Okinawa, kehrten die Schiffe der TG 58.3 noch am selben Tag wieder um. Ab dem 30. März begannen verstärkt die Bombardements von Okinawa. Dabei lagen die Schiffe der TG rund 75 Seemeilen östlich der japanischen Insel. Den Höhepunkt der Kämpfe erreichte man am 1. April mit der beginnenden Landeoperation auf Okinawa. Da befanden sich die Schiffe der TG rund 60 Seemeilen östlich von der japanischen Insel. Damit alle Schiffe und Flugzeuge genügend Treibstoff an Bord hatten, verließen die Schiffe der TG die Gewässer von Okinawa und lagen am 2. April rund 300 Seemeilen südöstlich der Insel und wurden betankt. Am folgenden Tag lagen sie schon wieder zwischen 60 und 100 Seemeilen von Okinawa entfernt und die Trägerflugzeuge unterstützten die Landungstruppen auf der japanischen Insel. Der Verbrauch des Treibstoffs für die Trägerflugzeuge war in diesen tagen sehr hoch. Deshalb lagen die Schiffe am 5. April schon wieder rund 150 Seemeilen südöstlich von Okinawa und wurden betankt. Am 6. April schlugen die japanischen Kamikazepiloten zum ersten Mal nach der Landeoperation auf Okinawa gewaltig zu. Die Schiffe der TG 58.3 lagen da rund 60 Seemeilen östlich der japanischen Insel. Die Trägerflugzeuge bombardierten an diesem Tag auch feindliche Stellungen auf Minami Daito Shima. 80 Seemeilen östlich von Okinawa befanden die Schiffe der TG am 7. April und mussten sich einem massiven Kamikazeangriff erwehren. Während dieses feindlichen Luftangriffs konnten sich die Geschützmannschaften der USS KIDD auszeichnen und schickten mehrere japanische Piloten ins nasse Grab. Eine erneute Betankung der Schiffe erfolgte am 9. April und ab dem 10. April begannen die Trägerflugzeuge für drei Tage mit dem Bombardement feindlicher Stellungen auf Amamishima, Tokunoshima und Kikaishima. Am 11. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 100 Seemeilen östlich der Nakagusuku Bay, von Okinawa. Da wurden sie wieder massiv von Kamikazepiloten angegriffen. Insgesamt drei feindliche Luftangriffe verzeichnete man an diesem Tag. Die Geschützmannschaften der USS KIDD, wie alle anderen Mannschaften der USS BLACK, USS BULLARD und USS CHAUNCEY auch, eröffneten das Feuer auf diese Selbstmordpiloten. Mehrere japanische Flugzeuge wurden noch rechtzeitig abgeschossen, aber einige wenige schafften es trotzdem bis zu einem amerikanischen Schiff und stürzten sich darauf. Auf die USS KIDD selber stürzte sich während dieses Kampfes am Nachmittag ein einzeln fliegendes japanisches Flugzeug. Dieser Kamikazepilot schlug Mittschiffs ein. Er riss insgesamt 38 Besatzungsmitglieder mit in den Tod und 55 wurden zum Teil schwer verwundet. Unter den getöteten Besatzungsmitgliedern befand sich auch CDR Harry Grimshaw Moore, Kommandeur des Zerstörers. Die USS KIDD blieb aber schwimmfähig und eilte den anderen drei Zerstörern hinterher. Auf dieser Fahrt versuchten nun weitere Kamikazepiloten sich auf das angeschlagene Schiff zu stürzen, aber die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten weitere Angreifer vernichten. Die USS KIDD verließ nach dem letzten abgewiesenen Luftangriff an diesem Tag die Gewässer von Okinawa und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier nahm man vom 20. April bis zum 2. Mai eine Notreparatur durch die Mannschaft des Zerstörertenders USS HAMUL ( AD-20 ) durch. Am 2. Mai verließ die USS KIDD aus eigener Kraft wieder das Atoll und fuhr über Pearl Harbor an die US Westküste. Hier erreichte der Zerstörer am 25. Mai die Hunter’s Point Naval Shipyard in San Francisco, Kalifornien und wurde in ein Trockendock bugsiert. Die Reparatur- und Überholungsarbeiten waren am 1. August abgeschlossen. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff die US Westküste und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor. In diese Basis fuhr die USS KIDD sechs Tage später ein. Für den Zerstörer und dessen Besatzung begann nun eine Zeit der Ausbildung die für eine Dauer von einem Monat angesetzt war. In dieser Zeit kapitulierte Japan am 15. August bedingungslos und der Zweite Weltkrieg war auch im Pazifik nun beendet. Die USS KIDD verließ Mitte September Pearl Harbor und erreichte am 24. September die amerikanische Marinebasis San Diego. Hier bereitete man den Zerstörer auf seine Zeit der Inaktivität vor. Das Kriegsschiff stellte man dann am 10. Dezember 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Wegen des 1950 ausgebrochenen Koreakrieges mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher nahm man in diesem Jahr die USS KIDD aus der Pazifikreserveflotte und begann den Zerstörer für seinen neuen Einsatz innerhalb der US Navy auszustatten. Commander Robert Emmett Jeffery stellte am 28. März 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Indienststellung erfolgte in den Gewässern vor San Diego die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Am 18. Juni verließ dann der Zerstörer die US Westküste und fuhr in den Westpazifik. Im japanischen Hafen von Yokosuka legte das Kriegsschiff am 15. Juli an. Hier integrierte man die USS KIDD in die Task Force 77. Der Zerstörer sollte bis zum 21. September vor der koreanischen Westküste patrouillieren. Anschließend fuhr der Zerstörer an die koreanische Ostküste. Vom 21. Oktober bis zum 22. Januar 1952 bombardierte das Kriegsschiff feindliche Versorgungswege von Wando Island im Süden Koreas. Nach diesem Bombardement fuhr die USS KIDD zusammen mit den Zerstörern der Zerstörerdivision 152 nach San Diego, Hier treffen sie am 6. Februar ein. Der Zerstörer beteiligte sich in den folgenden Monaten an mehreren Übungen entlang der kalifornischen Küste und wurde auf den neuerlichen Einsatz im Westpazifik vorbereitet. Am 8. September verließ der Zerstörer San Diego und trat in der Nähe von Kojo, Nordkorea einer Anti-U-Boot bei. Im November begann das Kriegsschiff wieder mit einem Bombardement auf nordkoreanische Zeile. Kurz danach begannen Waffenstillstandsgespräche. Während der Verhandlungen patrouillierte die USS KIDD weiterhin vor der koreanischen Küste. Erst am 3. März 1953 verließ der Zerstörer die koreanischen Gewässer und verließ den Fernen Osten. Die Rückfahrt an die US Westküste führte das Kriegsschiff nach Midway und Pearl Harbor. In die Marinebasis San Diego lief die USS KIDD am 20. März ein und wurde für eine Überholung in ein Trockendock bugsiert. Nach Abschluss dieser Überholung fuhr der Zerstörer am 20. April nach Long Beach, Kalifornien. In diesem Hafen kollidierte der Zertörer am folgenden Tag mit dem schwedischen Frachter HAINAN. Jetzt musste das Kriegsschiff erneut in ein Trockendock und die Reparaturarbeiten dauerten bis zum 11. Mai. Von Ende 1953 bis Ende 1959 wechselte die USS KIDD jedes Jahr mit einer Kreuzfahrt in den Westpazifik. Hier und entlang der US Westküste beteiligte sich der Zerstörer an Operationen zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit. In den Jahren im Westpazifik wurden unzählige Hafenbesuche in Japan, Okinawa, Hongkong und auf den Philippinen durchgeführt. Das Kriegsschiff besuchte während solch einer Kreuzfahrt am 29. März 1958 auch Sydney, Australien und patrouillierte einige Tage später in der Taiwanstraße. Am 5. Januar 1960 verließ die USS KIDD wieder San Diego. Diesmal durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und legte am 25. Januar im Hafen von Philadelphia, Pennsylvania an. Von hier aus unternahm das Kriegsschiff Trainingsfahrten für Navy Reservisten und legte an den verschiedensten US Ostküstenhäfen an. Während der Berliner Krise im August 1961 versetzte man den Zerstörer zu den Flottenführungskräften. Doch kaum war diese Krise überwunden patrouillierte das Kriegsschiff im Dezember 1961 vor der Küste der Dominikanischen Republik. Diese Patrouille nannte man später die „Show of Force“. Die amerikanischen Navy Schiffe, die während dieser Krise in der Karibik zum Einsatz kamen, versuchten ein wenig Sicherheit innerhalb der unruhigen Karibik zu bieten. Die USS KIDD verließ dann die Region und legte am 5. Februar 1962 in Norfolk, Virginia an. Hier integrierte man den Zerstörer in die Task Force Alfa, welche für die Anti-U-Boot Kriegsführung ausgerüstet war. Der Naval Destroyer School in Newport, Rhode Island teilte man die USS KIDD zu. Nach einer Kreuzfahrt in die Karibik nahm der Zerstörer ab dem 1. Juli wieder das Naval Reserve Training auf. Man stellte am 19. Juni 1964 das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es in die in der Philadelphia Naval Shipyard liegenden Atlantikreserveflotte. Den Namen USS KIDD ( DD-661 ) strich man am 1. Dezember 1974.
Die US Navy stellte drei Zerstörer aus der FLETCHER – Klasse als Gedenkstätten innerhalb der USA zur Verfügung. Ausgewählt waren da schon die USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), liegt in buffalo, New York, und USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), liegt in Boston, Massachusetts. Der Kongressabgeordnete von Louisiana William Henson Moore III. ( 4. Oktober 1939 – ) wählte da die USS KIDD aus, um als Denkmal für die Louisiana Veteranen des Zweiten Weltkrieges zu dienen. Man nahm die USS KIDD Anfang Mai 1982 ins Schlepptau und überführte den Zerstörer von Philadelphia nach Baton Rouge, Louisiana. Am 23. Mai 1982 erreichten die Schlepper zusammen mit dem Zerstörer das Marinemuseum und das ehemalige Kriegsschiff wurde an das Louisiana Naval War Memorial übergeben. Man konnte nun der Öffentlichkeit dieses Museumsschiff zeigen. Die USS KIDD wurde nie modernisiert und ist der einzige Zerstörer seiner Klasse, der sein Aussehen aus dem Zweiten Weltkrieg beibehalten hat. Im laufe der Jahre versetzte man den Zerstörer in seine Konfiguration und Bewaffnung in den August von 1945 zurück. Höhepunkt für viele Schiffsenthusiasten war der 3. Juli 1997 auf der USS KIDD. An diesem Tag lud man die Torpedorohre mit Torpedos nach. Der besondere Liegeplatz des Zerstörers im Mississippi ist so ausgelegt, dass das Kriegsschiff die jährlich schwankende Flusstiefe von bis zu 40 Fuß bewältigen kann. So schwimmt die USS KIDD in der ersten Hälfte des Jahres im Fluss und in der zweiten Hälfte ragt sie aus dem Wasser.
In einem Museumshafen bei Palaio Faliro, Griechenland liegt der Zerstörer HNS VELOS ( D-16 ), die ehemalige USS CHARRETTE ( DD-581 ).


USS KIDD ( DD-661 )
Commanding Officer

CDR Allan Barkhurst Roby Sr.        23. April 1943 – 28. August 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Harry Grimshaw Moore          28. August 1944 – 11. April 1945 (in Aktion getötet)
LT Burdick Heinkel Brittin        11. April 1945 – 12. April 1945 (Übernahme)
LT Robert Mannion Kenney         12. April 1945 – 29. April 1945 (Übernahme)
CDR Fred Marshall Bush Jr.         29. April 1945 – 10. Dezember 1946
Außerdienststellung         10. Dezember 1946 – 28. März 1951
CDR Robert Emmett Jeffery         28. März 1951 – 28. Februar 1952
CDR Charles Arthur Bellis         28. Februar 1952 – 15. April 1953
CDR Lyttleton Brockenbrough Ensey         15. April 1953 – 2. Juli 1955 (erreichter Rang VADM)
CDR Daniel Edward Bergin          2. Juli 1955 – 17. Dezember 1956 (erreichter Rang RADM)
CDR William Eells Betzer         17. Dezember 1956 – 5. August 1958
CDR Robert John Baxter          5. August 1958 – 12. April 1960
CDR David Thomas Hafner        12. April 1960 – 7. August 1961
CDR Robert Harry Cook          7. August 1961 – 30. Oktober 1961
CDR Raymond V. Moser Jr.       30. Oktober 1961 – 31. Juli 1962
CDR Robert J. Winton          31. Juli 1962 – 30. September 1963
CDR Robert Edgar Adams         30. September 1963 – 15. April 1964
LCDR Porter Eugene May        15. April 1964 – 19. Juni 1964

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