USS BUSH ( DD-529 )

USS BUSH ( DD-529 )

Biografie

William Sharp Bush
* in Wilmington, Delaware
† 19. August 1812 beim Enterversuch auf die HMS GUERRIERE
war ein Offizier im United States Marine Corps und diente während des Krieges von 1812

William Sharp Bush wurde am 3. Juli 1809 in das Marine Corps im Rang eines Lieutenant aufgenommen. Schon zwei Jahre später, am 4. März 1811, beförderte man ihn zum First Lieutenant. Man versetzte ihn nach Kriegsausbruch an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ). Er verlor sein Leben am 19. August 1812 als sich ein Kampf mit der britischen Fregatte HMS GUERRIERE ( 1806 ) entwickelte. Beim Enterversuch wurde Bush durch einen Musketenschuss tödlich verletzt. Er war der erste Marine Corps Offizier der in diesem Krieg getötet worden war. Neben ihm verloren von den 476 Besatzungsmitgliedern der USS CONSTITUTION acht weitere ihr Leben und dreizehn wurden verletzt.

Zwei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von First Lieutenant William Sharp Bush benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BUSH ( DD-166 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS BUSH ( DD-529 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS BUSH ( DD-529 )

Schiffsbiografie

Die USS BUSH ( DD-529 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant William Sharp Bush benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 12. Februar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Marion Jackson, Ur-Urgroßnichte von Lieutenant William Sharp Bush, taufte am 27. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Wallis Frederick Peterson ( 4. Oktober 1901 – 23. Juni 1991 ) stellte am 10. Mai 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS BUSH in den Gewässern vor San Diego durch. Anschließend kehrte der Zerstörer nach San Francisco zurück. Hier kontrollierte man den Schiffskörper und modifizierte die Flugabwehrbewaffnung. Man gliederte den Zerstörer im Mai in die DesRon 24 ein. Es folgten weitere Trainingsübungen. Am 29. Juli legte der Zerstörer im Hafen von San Diego ab und fuhr nach Adak, Alaska. Den dortigen Hafen erreichte das Kriegsschiff fünf Tage später. Hier gliederte man die USS BUSH in die Task Force 16 ein, die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 in South Woodstock, Connecticut – 2. Januar 1979 auf Saint Simon Island, Glynn County, Georgia ) während der Operation „Cottage“ kommandierte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS BUSH in der Transport Group zur Sicherung der dort integrierten Truppentransportschiffe. In dieser Group befanden sich außerdem die Zerstörer USS DALY ( DD-519 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS DALE ( DD-353 ) welche unter anderen die Amphibischen Angriffs Truppentransporter USS ZEILIN ( APA-3 ), USS DOYEN ( APA-1 ), USS HARRIS ( APA-2 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS J FRANKLIN BELL ( APA-16 ), das amphibische Angriffsfrachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ), die Truppentransporter USS ST MIHIEL ( AP-32 ) und USS US GRANT ( AP-29 ), den Schnellen Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und ein Panzerlandungsschiff eskortierten. Noch am 11. August verließen die Schiffe der Transport Group Adak und fuhren nach Kiska. Den dortigen Landungsbereich erreichten die Schiffe am 14. August. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am folgenden Morgen mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Gleich danach begann die Invasion der Insel. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Bis zum 21. August eskortierte die USS BUSH zusammen mit anderen Zerstörern insgesamt 20 Truppentransportschiffe, 42 Landungsschiffe und Landungsboote sowie 20 Hilfsfahrzeuge zwischen Adak und Kiska. Diese Transportschiffe transportierten 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten. Am 21. August war die Operation „Cottage“ für Beendet erklärt worden. In den nun folgenden Wochen patrouillierte die USS BUSH vor Adak und eskortierte weitere Versorgungsschiffe in den Gewässern Alaskas. Wegen einiger wichtiger Übungen verließ der Zerstörer am 1. Oktober Adak und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Diese Übungen waren am 11. Oktober abgeschlossen und das Kriegsschiff fuhr zusammen mit dem Schwesterschiff USS AMMEN ( DD-527 ) zurück zu den Aleuten. In der Marinestation von Adak liefen beide Zerstörer am 16. Oktober ein. Von hier aus übernahmen die Kriegsschiffe erneut mehrere Patrouillenfahrten zur Sicherung der Aleuten vor feindlichen Angriffen. Die USS BUSH verließ mit der USS AMMEN am 27. November dann wieder Adak und fuhr nach Pearl Harbor. In diese Marinebasis liefen die Zerstörer am 4. Dezember ein. Hier bunkerte man auf den Kriegsschiffen frischen Treibstoff und andere Vorräte. Zwei Tage später legte die USS BUSH schon wieder ab. Ziel war das Atoll Funafuti, Ellice Island. Dieses wurde am 12. Dezember erreicht. Man bunkerte erneut Treibstoff und setzte am folgenden Tag die Fahrt fort. Ziel war diesmal die Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Hier legte der Zerstörer am Morgen des 16. Dezember an. Man bunkerte Munition, Treibstoff und andere Vorräte. Der Zerstörer legte am Nachmittag wieder ab. Das nächste Ziel war die Milne Bay, Neuguinea. Diese erreichte der Zerstörer am 20. Dezember. Sofort integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 74, die Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley ( 2. November 1893 in Chelsea, London, England – 24. Januar 1986 in Nettlecombe, Dorset, England ) während der Operation „Dexterity“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS BUSH in der Task Group 74.1. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS BUSH und USS BACHE ( DD-470 ). Am 24. Dezember verließen alle Schiffe der Task Force 74 die Milne Bay und fuhren an die Westküste der Insel New Britain, Neuguinea. Hier sollten zwei Tage später die Landungen alliierter Soldaten am Cape Gloucester erfolgen. Die USS BUSH und die anderen Schiffe der Task Group begannen sofort mit dem Bombardement feindlicher Stellungen im Anlandungsgebiet. Die anderen Kriegsschiffe der TF waren zur Sicherung der Landungsschiffe und zur Luft- und Unterwasserüberwachung abgestellt worden. Die Schiffe der TF 74 verließen am 28. Dezember das Cape Gloucester und fuhren nach Buna, Cape Sudest, Neuguinea in der Holnicote Bay. Hier bunkerte sie Kraftstoff und Munition. Die USS BUSH versetzte man hier in die Task Group 76.1, die Rear Admiral Victor Charles Crutchley während der Operation „Michaelmas“ befehligte. In dieser TG befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, die australischen Zerstörern HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) sowie die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS NASHVILLE und die Zerstörer USS BUSH, USS BACHE, USS MULLANY, USS DALY, USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS AMMEN ( DD-527 ) und USS HELM ( DD-388 ). Der Schnelle Truppentransporter USS SANDS ( APD-13 ) stieß am selben Tag von Goodenough Island, New Britain kommend zu diesen Schiffen. Am 1. Januar 1944 legten alle Schiffe der Task Force 76, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon – 11. März 1969 in Bremerton, Washington ) befehligte, vor dem Cape Sudest ab. Diese Schiffe sollten die restlichen Schiffe der Task Force, die Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS MAHAN ( DD-364 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS SMITH ( DD-378 ) und USS CONYNGHAM ( DD-371 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS GILMER ( APD-11 ), zwei Panzerlandungsschiffe und mehrere Infanterielandungsfahrzeuge auf denen sich 7.200 Soldaten des 126. RCT der 32. US Infanteriedivision befanden, unterstützen und decken. Am 1. Januar 1944 verließen diese Schiffe für die Operation das Cape Sudest und fuhren an der Küste Neuguineas westwärts bis Saidor. Hier gab es eine Landebahn der Japaner, die unbedingt in die Hände der Alliierten fallen musste. Da der für diese Flotte vorgegebene Zeitplan für die Operation sehr eng begrenzt war, die See kabbelig und der Wind auffrischte sowie der Angriffsbereich vor Saidor durch die Anzahl der Schiffe überlastet war, kam es zu einer Kollision zwischen der USS HUTCHINS und der USS SMITH. Beide Zerstörer erlitten dabei einigen Schaden. Die alliierten Truppen landeten am 2. Januar und begannen ihren eigenständigen Vormarsch. Die Schiffe der Task Force 76 kehrten anschließend zum Cape Sudest zurück. Die USS BUSH und andere Schiffe der TG 76.1 gliederten sich wieder in die Task Force 74 ein. Vom Cape Sudest aus patrouillierte der Zerstörer zusammen mit den anderen Schiffen der TF bis zum 7. Januar in der Vitiaz Straße. Anschließend begann das Kriegsschiff mit Eskortierfahrten von Versorgungsschiffen zwischen der Milne Bay, Cape Sudest, Cape Gloucester und Saidor. Man versetzte dann die USS BUSH in die Task Group 74.2, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 in Goshen, Indiana – 17. Juni 1985 ) befehligte. In der TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE ( CL-47 ), die amerikanischen Zerstörer USS BUSH, USS BEALE, USS RALPH TALBOT und USS HELM und die australischen Zerstörer HMAS WARRAMUNGA und HMAS ARUNTA. Diese Schiffe erreichten in der Nacht vom 25. zum 26. Januar die Gewässer von Alexishafen in der Provinz Madang, Neuguinea. Sofort begannen sie für mehrere Stunden mit dem Bombardement japanischer Stellungen, die sich vom Shaggy Ridge zurückgezogen hatten. Das war ein Teil der Finisterre Range Kampagne. Nach dem Bombardement zogen sich am 26. Januar die Schiffe der TG 74.2 wieder zurück. Die USS BUSH fuhr einige Tage später nach Sydney, Australien. In die dortige Woolloomooloo Bay lief der Zerstörer am 8. Februar ein. Hier unterzog man das Kriegsschiff einer Überholung, die am 19. Februar abgeschlossen war. In Sydney gliederte man die USS BUSH in die Zerstörer Division 48 ein. Der Zerstörer verließ am 19. Februar den australischen Hafen und fuhr zum Cape Sudest. Hier reihte man das Kriegsschiff in die Task Force 76 ein, die Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien – 4. Juli 1967in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Brewer“ kommandierte. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS BUSH, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS THORN ( DD-647 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS GILLESPIE ( DD-609 ) USS REID ( DD-369 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS SMITH ( DD-378 ), die drei Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS SANDS ( APD-13 ) mit 1.026 Soldaten des 5. Kavallerieregiments und deren technischer Ausrüstung und die beiden Zerstörer und Minensucher USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ). In einer ersten Welle landeten am 29. Februar im Hayne Hafen auf Los Negros, Admiralitätsinseln die Soldaten des 5. Kavallerieregiments und bildeten einen Brückenkopf. Feuerunterstützung erhielten sie durch die Schiffe der Task Group 74.2. Am Abend ziehen sich die Schiffe zurück. Nur in der Nacht zum 1. März feuern die beiden Zerstörer USS BUSH und USS STOCKTON auf japanische Truppen die einen Gegenangriff starteten. Die USS STEVENSON, USS FLUSSER, USS DRAYTON, USS SMITH, USS WILKES, USS SWANSON, USS NICHOLSON und der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) verlassen das Areal zusammen mit den drei Schnellen Truppentransportern und fahren nach Tulagi zurück. Am 2. März treffen weitere 1.000 amerikanische Soldaten auf sechs LST und sechs LSM ein, die von den amerikanischen Zerstörern USS AMMEN und USS MULLANY ( DD-528 ), dem australischen Zerstörer HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) und dem amerikanischen Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-17 ) eskortiert wurden. Während der Landung dieser Truppen schießen die USS BUSH, USS STOCKTON, USS WELLES und der Schnelle Minensucher USS LONG aus allen Rohren auf feindliche Ziele. Am 5. März trifft dann die dritte Welle von 1.410 Soldaten ein die von den drei Schnellen Truppentransportern herangebracht und von der Gruppe um die USS STEVENSON gesichert wurden. Eine immer noch aktive japanische Küstenbatterie kann am folgenden Tag die USS NICHOLSON durch einen Treffer beschädigen. Dadurch zog man die Schiffe der TG 74.2 nochmals heran die zwei Tage lang zusammen mit denen der TF 76 erneut die Inseln Bombardieren. Dabei wurden 64 Schuss 20,3 cm Granaten, 1.144 Schuss 15,2 cm und 12,7 cm Granaten und 92 Schuss 10,2 cm Granaten nur von den Kreuzern und Zerstörern der Task Group abgefeuert. Am 9. März war der neueingerichtete amerikanische Flugplatz gesichert und die Gegenwehr der Japaner auf dieser Insel gebrochen. Am 12. März traf ein weiterer Konvoi mit sechs Panzerlandungsschiffen ein die von den Zerstörern HMAS WARRAMUNGA, USS FLUSSER, USS REID, USS KALK ( DD-611 ), USS GILLESPIE ( DD-609 ) und USS HOBBY ( DD-610 ) gesichert wurden. Bis zum 30. März werden mit Hilfe der Zerstörer aus der TF 76 und den Soldaten des 5. Kavallerieregiments die weiteren Inseln im Gebiet des Seeadler Harbour, Manus Island gegen zum Teil heftigen Widerstand der japanischen Verteidiger erobert. Nach dem Abschluss der Kämpfe begann man mit dem Ausbau des Hafens um dort ein logistisches Drehkreuz für den Nachschub zu errichten. Für die Besatzungen der Kriegsschiffe der TF 76 war keine große Erholungsphase angedacht. Die USS BUSH verließ am 27. März den Seeadler Harbour und fuhr nach Gili – Gili in der Milne Bay. Diese erreichte der Zerstörer am 30. März. Erneut musste sich das Kriegsschiff dringend notwendig gewordenen Reparaturen unterziehen. Deshalb fuhr es wieder nach Australien und lag dort vom 11. bis zum 13. April im Cairns Harbor. Doch hier konnte man nur einfachste Arbeiten ausführen. Deshalb verließ die US BUSH wieder die australischen Gewässer und fuhr an die US Westküste. Hier bugsierte man den Zerstörer am 5. Mai in ein Trockendock auf der Mare Island Navy Yard, in Vallejo, Kalifornien. Die Arbeiten der Überholung waren am 8. Juni abgeschlossen und das Kriegsschiff wurde ausgedockt. Sofort begann man in den Gewässern vor San Francisco mit mehreren Trainings- und Ausbildungsfahrten der Besatzung. Erst am 27. Juni waren diese abgeschlossen. Die USS BUSH verließ dann wieder die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor. Hier begann für die Geschützmannschaften ab dem 17. Juli ein intensives Training. Dieses wurde vor der Hawaiianischen Insel Kahoolawe durchgeführt. Am 23. Juli ereignete sich ein Unfall während eines solchen Schießtrainings. Die Geschützmannschaft eines der fünf Geschütze hatte gerade ihre 127 mm Granate abgefeuert, da explodierte diese auch schon kurz nach Verlassen des Geschützrohres. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt. Weitere Übungen mit der Schiffsbesatzung des Zerstörers waren am 9. August abgeschlossen. Zusammen mit dem Reparaturschiff USS JASON ( AR-8 ) verließ die USS BUSH in diesen Tagen Pearl Harbor und eskortierte dieses nach Port Purvis, Tulagi. Diesen Hafen erreichten beide Schiffe am 17. August. Die USS BUSH fuhr von hier aus nach dem bunkern von frischem Treibstoff gleich zum Seeadler Harbour weiter. In diesen natürlichen Hafen der Insel Manus lief das Kriegsschiff am 21. August ein. Auch hier begannen für die Schiffsbesatzung des Zerstörers mehrere Trainingseinheiten. Für die Operation „Tradewind“ versetzte man das Kriegsschiff in die Task Group 77.2, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey kommandierte. Die Schiffe dieser TG wurden aus den Task Groups 74 und 75 gebildet und waren die Fire Support Group. In dieser TG 77.2 befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS PHOENIX und USS BOISE sowie die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA und die amerikanischen Zerstörer USS BUSH, USS MULLANY, USS HUTCHINS, USS BACHE, USS BEALE, USS NEWCOMB ( DD-586 ) und USS ABNER READ ( DD-526 ). Einige dieser Schiffe legten am 3. September in Port Purvis ab und errichten den Seeadler Habour drei Tage später um sich in die TG einzugliedern. Alle Schiffe dieser TG verließen am 10. September Manus Island und fuhren zuerst in die Humboldt Bay. Diese verließen die Schiffe am 13. September. Zwei Tage später begann die Landung auf der Insel Morotai, Molukken. Im Vorfeld der Anlandungen der Truppen der 31. Infanteriedivision und dem 126. RCT der 32. Infanteriedivision aus dem XI. Korps beschossen die Schiffe der TG 77.2 sämtliche japanischen Küstenbefestigungen. Bis zum 1. Oktober blieb die USS BUSH in den Gewässern rund um Morotai und beteiligte sich an 23 Einsätzen zur Bombardierung feindlicher Stellungen. Nachdem aber diese Landungskräfte keinen Feuerschutz mehr benötigten, verließ der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen die Insel Morotai und fuhr zum Seeadler Harbor zurück. Die Schlacht um Morotai war am 4. Oktober beendet, obwohl die Insel von den Alliierten noch nicht vollständig eingenommen worden war. Es konnten aber mehrere Flugplätze ausgebaut werden von denen aus man die Philippinen erreichte. Hier im Seeadler Harbour bereitete man die USS BUSH auf den Angriff auf die Philippinen während der Operation „King II“ vor. Man gliederte den Zerstörer in die Task Force 77 ein, die Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „King II“ kommandierte. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 77.1 und hatte die Aufgabe, zusammen mit in dieser Gruppe befindlichen Motor Torpedoboote die Landungsschiffe auf der Fahrt nach Leyte zu sichern. In der TG befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), auf dem sich Vizeadmiral Kinkaid befand, die Zerstörer USS BUSH, USS ABNER READ, USS AMMEN und USS MULLANY und unter anderem die Motor Torpedoboote USS PT-39, USS PT-130, USS PT-131, USS PT-137, USS PT-151, USS PT-152, USS PT-323, USS PT-489, USS PT-490, USS PT-492, USS PT-493 und USS PT-495. Am Morgen des 17. Oktober stachen diese Schiffe in See und fuhren zu der philippinischen Insel Leyte. Dort trafen sie am 20. Oktober ein und sicherten die Landeoperation ab. In den folgenden Tagen patrouillierten diese Schiffe vor den Brückenköpfen im Golf von Leyte, währenddessen in den philippinischen Gewässern innerhalb von vier Tagen drei Seeschlachten um die Vorherrschaft der Philippinen geschlagen wurden. Dazu gruppierte man die Schiffe der Task Force 77 um. Damit die weitere Sicherung der Flugzeugträger in der TG 77.4 vor Luftangriffen weiterhin gewährleistet werden konnte, versetzte man die USS BUSH an diesem 25. Oktober in die Task Group 77.3, die Rear Admiral Russell Standon Berkey befehligte. Bis zum 29. Oktober blieb der Zerstörer zur Sicherung dort und wechselte am 1. November zur Task Undergroup 77.1.2. Hier sollte der Zerstörer die Sicherung des Kommandoschiffes USS WASATCH, das Flaggschiff der 7. US Flotte, vor Luft- und Unterwasserangriffen übernehmen. Am Morgen des 1. November, gegen 9:40 Uhr, lagen die Schiffe zwischen Leyte und Dinagat Island in der Surigao Straße. Da gab es einen schweren feindlichen Luftangriff. Zehn japanische Flugzeuge griffen an. Eines dieser Flugzeuge flog von Steuerbord aus den Zerstörer an und ließ einen Torpedo ins Wasser fallen. Die USS BUSH begann sofort mit einem Ausweichmanöver und die Geschützmannschaften des Zerstörers schossen es ab. Vier Minuten später stürzte sich ein weiterer Torpedobomber auf den Zerstörer. Erneut wurden Ausweichmanöver durchgeführt um einem abgeworfenen Torpedo zu entgehen. Auch dieses Flugzeug explodierte in der Luft. Von diesem regneten anschließend Trümmerteile an Bord, die zwei Besatzungsmitglieder verletzten. Einer davon war der Executive Officer Lieutenant P. A. Lilly. Drei weitere Torpedobomber stürzten sich nun auf die USS BUSH, als wäre es das einzige amerikanische Kriegsschiff im Pazifik. Aber deren abgeworfenen Torpedos liefen ebenfalls an dem Zerstörer vorbei ohne Schaden anzurichten. Etwas schlimmer erging es dem Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ) aus der Task Undergroup 78.3.5. Der Zerstörer sollte mehrere Infanterielandungsfahrzeuge und Panzerlandungsboote in die San Pedro Bay, Leyte eskortieren. Dieser Zerstörer wurde durch ein japanisches Flugzeug vom Typ Nakajima Ki-43 beschädigt. Sofort versetzte man die USS BUSH in die neugegliederte Task Undergroup 78.2.24. Der Zerstörer sollte die USS ANDERSON und die Landungsschiffe von der Sogod Bay au in die San Pedro Bay eskortieren. Hier integrierte man die USS BUSH in die Task Group 77.1. In dieser befanden sich insgesamt 19 Zerstörer und wurden als Radarvorpostenschiffe zwischen den philippinischen Inseln eingesetzt. Die USS BUSH selber befand sich ab dem 10. November auf Patrouille in der Surigao Straße. Am 16. November verließ der Zerstörer seine Position und fuhr zum Seeadler Harbor, wo er drei Tage später anlegte. Hier gliederte man die USS BUSH in die Task Undergroup 77.1.5 ein. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS NASHVILLE und die Zerstörer USS BUSH, USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und USS ROBINSON ( DD-562 ). Ziel ist die San Pedro Bay. Am 28. November verließen diese Schiffe den Seeadler Harbour und liefen am Abend des 1. Dezember in die San Pedro Bay ein. Gleich nach der Ankunft verließ die USS BUSH wieder die philippinische Insel und fuhr zum Seeadler Harbour zurück und eskortierte von dort aus weitere Schiffe in die San Pedro Bay. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Undergroup 78.3.8 ein. In dieser TU befanden sich zur Sicherung der amphibischen Landungsschiffe die Zerstörer USS BUSH, USS HALFORD, USS O´BANNON ( DD-450 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ). Diese Kriegsschiffe sollten in der Ormoc Bay die Sicherung für die Anlandungen von alliierten Soldaten übernehmen. Am 8. Dezember legten die Schiffe in der San Pedro Bay ab. Die Zerstörer und die Infanterie- und Mittleren Landungsschiffe erreichten am folgenden Tag die Ormoc Bay. Sofort gingen die Marines an Land während die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen japanische Küstenbefestigungen beschossen. Danach eskortierten die Zerstörer die amphibischen Landungsschiffe nach Leyte zurück. Hier gruppierte man die Schiffe der TF 78 um. Die USS BUSH integrierte man in die Task Undergroup 78.3.12. In dieser befanden sich die Zerstörer USS HALFORD, USS BUSH und USS RADFORD ( DD-446 ), die Geleitzerstörer USS JOBB ( DE-707 ) und USS HOLT ( DE-706 ), die Minensucher USS WHIPPOORVILL ( AM-35 ) und USS SAUNTER ( AM-295 ). Am 12. Dezember verließen diese Schiffe wieder in der San Pedro Bay den Hafen von Dulag. Sie eskortierten Versorgungsschiffe, die Nachschub in die Ormoc Bay bringen sollten, und Truppentransportschiffe nach Mindoro. Fast jeden Tag gab es feindliche Luftangriffe durch Kamikazepiloten. Am 19. Dezember legten die Schiffe der TU 78.3.12 wieder im Hafen von Dulag an. Hier bereitete man die USS BUSH für die nächste Fahrt während der Operation „ Love“ vor. Dafür gliederte man den Zerstörer in die Task Undergroup 78.3.15 ein, die Captain George Francis Mentz ( ? – 29. November 1957 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS BUSH, USS PHILIP ( DD-498 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS STEVENS ( DD-479 ) und USS GANSEVOORT ( DD-608 ) und ab dem 28. Dezember die USS EDWARDS ( DD-619 ), fünfundzwanzig Panzerlandungsschiffe, zwölf Infanterielandungsschiffe, die Liberty Schiffe SS WILLIAM SHARON, SS JOHN BURKE ( 7.180 BRT ) und SS FRANCISCO MARAZON, ein Tanker, dreißig Patrouillenboote, die Kleinen Wasserflugzeugtender USS HALF MOON ( AVP-26 ) und USS SAN PABLO ( AVP-30 ), der Torpedoboottender USS ORESTES ( AGP-10 ) und das Vielseitige Hilfsschiff USS PORCUPINE ( IX-126 ). Die Schiffe der TU verließen am 27. Dezember Leyte und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. Auf dem Weg dorthin attackierten ab dem 27. Dezember immer wieder japanische Flugzeuge diesen Verband. Dabei wurden mehrere Schiffe beschädigt oder versenkt. So die Liberty Schiffe SS WILLIAM SHARON und SS JOHN BURKE die Munition transportierten und durch die Wucht von mehreren Explosionen zerrissen und andere Schiffe dabei beschädigten. Das Panzerlandungsschiff USS LST-750 und der Zerstörer USS EDWARDS werden durch Lufttorpedos ebenfalls versenkt. Die Flugabwehrkanoniere der Zerstörer konnten während dieser Kämpfe mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Drei Tage später erreichten die anderen Schiffe die Mangarin Bay und die Entladung des Nachschubs an Soldaten und Munition begann. Aber auch hier mussten sich die Schiffe weiterer Flugzeugangriffe erwehren. So stürzten sich Kamikazepiloten auf die Zerstörer USS PRINGLE und USS GANSEVOORT, den Tender USS ORESTES und das Vielseitige Hilfsschiff USS PORCUPINE ( 7.218 BRT ), welches zum Totalverlust erklärt wird. Nach der Entladung der Versorgungs- und Transportschiffe verließ die USS BUSH und die anderen Zerstörer am 30. Dezember um 18:20 Uhr die Mangarin Bay und fuhren nach Leyte zurück. Für die Operation „Mike I“ versetzte man die USS BUSH in die Task Force 79, die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 in Annapolis, Maryland – 21. Februar 1946 in Norfolk, Virginia ) befehligte. Innerhalb der TF gliederte man den Zerstörer in die Task Group 79.2 ein, die Rear Admiral Royal befehligte. IN der TG befanden sich die Zerstörer USS BUSH, USS STEMBEL, USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ) und USS SMITH ( DD-378 ), der Geleitzerstörer USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), das Docklandungsschiff USS CASA GRANDE ( LSD-13 ), das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) und das amphibische Angriffstransportschiff USS CAPRICORNUS ( AKA-57 ). Der Zerstörer diente hier als Eskorte für die Transportschiffen. Das Ziel war der Lingayen Golf. Am 5. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und am 9. Januar begann der Angriff. An diesem Tag musste sich die Schiffsbesatzung mehrere Kamikazeangriffe erwehren. Zwei Tage später gliederte man die USS BUSH in die Task Group 77.7 die Captain John D. McLean befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS BUSH, USS HALFORD, USS DASHIELL, USS STANLY und USS STEMBEL. Aufgabe dieser Schiffe bestand darin, die sich im San Fernando Harbor befindlichen japanischen Schiffe zu vernichten. Drei kleinere Handelsschiffe, ein Landungsboot und mehrere Lastkähne wurden versenkt. Am nächsten Morgen feuerte man die Schiffsgeschütze der USS BUSH auf japanische Stellungen bei Rosario, Luzon ab. Der Zerstörer blieb in den folgenden Tagen noch vor dem San Fernando Harbor. Die Besatzung des Zerstörers USS HALFORD konnte am 16. Januar drei Piloten, deren Maschine abgeschossen worden war, aus dem Wasser retten. Diese wechselten am nächsten Tag auf die USS BUSH. Der fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo er am 27. Januar anlegte, und brachte sie dort in Sicherheit. Bis zum 31. Januar blieb der Zerstörer dort liegen damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen konnte. Anschließend eskortierte der Zerstörer mehrere Schiffe zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Vor dem Hafen dieser Insel blieb das Kriegsschiff dann vom 12. bis zum 17. Februar vor Anker liegen. An diesem Tag versetzte man die USS BUSH in die Task Force 52, die an der Operation „Detachment“ teilnahm. Aufgabe des Zerstörers war dabei als Radarvorpostenschiff vor feindlichen Luftangriffen zu warnen. Der Zerstörer verließ am 7. März seine Position und fuhr nach Guam. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Am 9. März verließ das Kriegsschiff wieder die Insel und eskortierte das Frachtschiff SS DAN C KINGMAN von Guam aus in die San Pedro Bay. Beide Schiffe legten hier am 16. März an. Die auf Reede liegende USS BUSH reihte man gleich in die Task Force 55 ein, die Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 in Williamsburg, Virginia – 6. März 1978 in Scottsdale, Arizona ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Dabei kommandierte Captain E. W. Young die Task Group 55.6, die Southern Attack Force. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS BUSH, USS MULLANY, USS BEALE, USS AMMEN, USS BACHE, USS ROOKS ( DD-804 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS HYMAN ( DD-732 ), USS PURDY ( DD-734 ) und USS PUTNAM ( DD-757 ), die Geleitzerstörer USS CROUTER ( DE-11 ), USS CARLSON ( DE-9 ), USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 ), USS VAMMEN ( DE-644 ), USS O´NEILL ( DE-188 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ) und der Schnelle Truppentransporter USS SIMS ( APD-50 ). Nach dem Abschluss dieser Übungen bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und legten am 27. März ab. Die Schiffe der TF 55 fuhren nach Okinawa. Dort trafen sie am 1. April ein und beteiligten sich bei der Unterstützung der Landungskräfte und bauten eine Radarvorpostenkette zur Früherkennung von feindlichen Luftangriffen auf. Dafür versetzte man die USS BUSH in die Task Group 51.5. Die Schiffe dieser TG waren für die Überwachung der Transport- und Versorgungsschiffe während der Operation „Iceberg“ verantwortlich. Die TG befehligte Commodore Frederick C. Moosbrugger ( 9. Oktober 1900 – 1. Oktober 1974 ). In der TG 51.5 befanden sich die Zerstörer USS BUSH, USS AMMEN, USS DALY, USS HUDSON ( DD-475 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LANG ( DD-399 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS COLHOUN ( DD-801 ), USS BRYANT ( DD-556 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS LITTLE ( DD-803 ), USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DREXLER ( DD-741 ) und USS STORMES ( DD-780 ), die Zerstörer und Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ) und USS HARRY F BAUER ( DM-26 ), der Zerstörer und Minensucher USS HOBSON ( DMS-26 ), das amphibische Kommandoschiff USS BISCAYNE ( AGC-18 ) und die Geleitzerstörer USS BRIGHT ( DE-747 ) und USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ). Diese Schiffe wurden auf ihre Radarüberwachungsposten versetzt um die Schiffe anderer Task Force rechtzeitig vor japanischen Kamikazepiloten zu warnen. Die USS BUSH erhielt am 1. April den Radarvorposten Nummer 1 zugewiesen. Auf diesem befand sich der Zerstörer bis zum folgenden Tag und musste in der Nacht vom 2. zum 3. April zu den Kerama Retto Inseln fahren um die Treibstoffbunker zu füllen. Am 3. April kehrte das Kriegsschiff auf seinen Radarvorposten zurück. Am 6. April um 1:00 Uhr überflog die erste Welle von japanischen Flugzeugen die amerikanischen Schiffe. An diesem Tag begann damit der erste schwere japanische Luftangriff vor Okinawa. Die japanischen Piloten stürzten sich mit ihren Maschinen auf jedes erreichbare alliierte Schiff um so großen Schaden wie nur irgend möglich zu schaffen. Gegen 15:10 Uhr folgte die nächste Welle von feindlichen Flugzeugen. Diesmal nahmen sie sich die Kriegsschiffe auf ihren Radarvorposten als Ziel. Zwei japanische Kamikazepiloten flogen um diese Zeit mit ihren Maschinen auf die USS BUSH zu. Eines der Flugzeuge konnten die Geschützmannschaften noch rechtzeitig abschießen, so dass dieses über dem Wasser explodierte und versank. Das zweite aber schlug auf der Steuerbordseite Mittschiffs ein. Die von dem Flugzeug mitgeführte Bombe explodierte im vorderen Maschinenraum. Obwohl durch die Explosion viel Schaden angerichtet worden war, glaubte man nicht, dass das Kriegsschiff ernsthaft in Gefahr war. Deshalb forderte Commander Rollin Everton Westholm, Kommandeur des Zerstörers, einen Schlepper an, damit dieser das Kriegsschiff zu den Kerama Retto Inseln schleppen sollte. Der USS BUSH eilte nun das Schwesterschiff USS COLHOUN, das auf dem Radarvorposten Nummer 2 stationiert war, zu Hilfe. Die Mannschaften beider Zerstörer kämpften gegen die entstandenen Feuer und hielten das beschädigte Kriegsschiff schwimmfähig. Gegen 17:00 Uhr gab es einen erneuten Luftalarm. Commander George Rees Wilson ließ die USS COLHOUN zwischen der beschädigten USS BUSH und den angreifenden Flugzeugen positionieren. Den Geschützmannschaften gelang es drei der feindlichen Angreifer rechtzeitig abzuschießen. Ein viertes stürzte sich aber dann auf das 40 mm Geschütz der USS COLHOUN. Die Bombe des Flugzeugs explodierte im hinteren Maschinenraum. Die dadurch entstandenen Brände waren schnell gelöscht und der ausgefallene Antrieb und die ausgefallene Steuerung teilweise wieder repariert. Doch da erschienen um 17:25 Uhr auch schon die nächsten drei feindlichen Maschinen in der Luft. Zwei davon konnten noch abgeschossen werden, aber das dritte klinkte über der USS COLHOUN seine Bombe aus, diese durchschlug die Bordwand und riss ein großes Loch nach der Explosion, und schlug auf der Backbordseite Mittschiffs auf dem Hauptdeck der USS BUSH ein. Dadurch entbrannte ein großes Feuer und der Zerstörer war kurz vor dem Auseinanderbrechen. Strom zur Versorgung der Schiffsgeschütze gab es nicht mehr. Auch auf der USS COLHOUN war infolge der Bombenexplosion der Kiel gebrochen und der Generator lieferte keinen Strom. Um 17:45 Uhr folgte die dritte Angriffswelle auf die beiden Zerstörer. Drei Kamikazepiloten griffen an. Ein Flugzeug davon konnte abgeschossen werden, da die Geschützmannschaften beider Kriegsschiffe manuell ihre Geschütze bedienten. Ein zweites Flugzeug erhielt mehrere Treffer. Doch dessen Pilot schaffte es noch und schlug oberhalb auf der Backbordseite knapp oberhalb des Hauptdecks auf der USS BUSH ein. Die Schiffsmunition der dort befindlichen Schiffsgeschütze fing sofort Feuer und explodierte. Immer noch glaubte Commander Rollin Everton Westholm, dass man das Schiff noch retten könnte. Doch da kamen ungewöhnlich hohe Wellen. Die erste erschütterte den Zerstörer in seinen Grundfesten und das Kriegsschiff begann Mittschiffs einzubrechen. Die darauffolgenden Wellen ließen die USS BUSH immer weiter brechen. Noch bevor das Kriegsschiff vollständig auseinandergebrochen war und sank, konnten sich 227 Besatzungsmitglieder des Zerstörers von Bord retten. 14 Mannschaftsmitglieder waren während des Kampfes getötet worden und 73 galten als vermisst. 32 Mannschaftsmitglieder konnten verwundet gerettet werden.


USS BUSH ( DD-529 )
Commanding Officer

CDR Wallis Frederick Petersen        10. Mai 1943 – 12. Juni 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Thurmond Augustus Smith         12. Juni 1943 – 30. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Rollin Everton Westholm         30. Mai 1944 – 6. April 1945

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert