USS MULLANY ( DD-528 )

USS MULLANY ( DD-528 )

Biografie

Robert James Madison Mullany
* 26. Oktober 1818 in New York City, New York
† 17. September 1887 in Bryn Mawr, Pennsylvania
war ein US Navy Offizier und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Robert James Madison Mullany war der Sohn von Colonel James R. Mullany und Maria Burger. Colonel Mullany war in Irland geboren und diente während des Krieges von 1812 gegen England. Außerdem war er mit Colonel George Gibson ( 1. September 1775 – 30. September 1861 ) vom 29. April 1816 bis zum 14. April 1818 der Generalquartiermeister der US Army. Der junge Mullany trat am 7. Januar 1832 im Rang eines Midshipman in die US Navy ein. Nach seiner bestandenen Prüfung ernannte man ihn am 23. Juni 1838 zum Passed Midshipman. In den Rang des Lieutenant beförderte man ihn am 29. Februar 1844. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg nahm Mullany an der Eroberung von Tabasco, Mexiko im Juni 1847 teil. Von Januar bis März 1861 diente Mullany an Bord der Fregatte USS SABINE ( 1855 ) die sich zum Schutz von Fort Pickens auf Santa Rosa Island, Florida befand. Im April 1861 übernahm er das Kommando über das Kanonenboot USS WYANDOTTE ( 1853 ) damit das Fort Pickens noch besser gegen mögliche Angriffe konföderierter Truppen geschützt erden kann. Am 12. April brach der amerikanische Bürgerkrieg mit dem Beschuss von Fort Sumter, South Carolina aus. Mit dem Ausbruch der offenen Feindseligkeiten trat die USS WYANDOTTE am 17.Mai dem Golfblockadegeschwader bei, das von Flag Offizier William Mervine ( 14.März 1791 – 15. September 1868 ) befehligt wurde. Am 18. Oktober 1861 beförderte man Mullany zum Commander. Er erhielt noch am selben Tag das Kommando über den Seitenraddampfer USS BIENVILLE ( 1861 ) mit dem er erst zum Nordatlantikblockadegeschwader gehörte und dann im April 1862 zum Westgolfblockadegeschwader wechselte nachdem dieses neu geschaffen und seit dem 20. Januar 1862 von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieses Geschwaders übernahm Mullany von April bis September 1863 das Kommando über eine Division. Während des Krieges brachte Mullany elf Blockadebrecher auf und konnte im Hafen von Galveston, Texas zwei Schoner, beladen mit Baumwolle, kapern. Da die USS BIENVILLE für die Anforderungen in der Schlacht um die Mobile Bay nicht geeignet war wechselte Mullany an Bord der Schraubenschaluppe USS ONEIDA ( 1861 ) die im Zeitraum dieser Schlacht sein Flaggschiff war. Dieses Schiff wurde auf der Rückseite zur Kampflinie mit der gepanzerten USS GALENA ( 1862 ) festgezurrt. Dabei war das Schiff dem mörderischen Artilleriefeuer von Fort Morgan ausgesetzt. Später griff das konföderierte Panzerchiff CSS TENNESSEE die USS ONEIDA an. Dabei erhielt Mullany mehrere Wunden was zur Folge hatte das man seinen linken Arm abnehemen musste. Am 23. August 1864 übernahm Robert James Madison Mullany das Kommando über die USS ONEIDA selber die von Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 – 5. Juni 1898 ) bis dahin befehligt worden war. Nach der Beendigung des Krieges war Mullany von Mai 1865 bis Mai 1868 der verantwortliche Inspektor für Sprengkörper an der Brooklyn Navy Yyard. In dieser Zeit, im Jahre 1866, ernannte man ihn zum Captain. Ab Mai 1868 war Mullany ein Mitglied im Board of Visitors die an der United States Naval Academy in Annapolis hospitierten. Ab Dezember 1868 übernahm er das Kommando über die Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) die zum Europäischen Geschwader gehörte. Bis zum November 1871 befehligte er dieses Schiff. Am 15. August 1870 ernannte man Mullany zum Commodore und übertrug ihm ab Oktober 1871 die Befehlsgewalt über das Mittelmeergeschwader. In dieser Zeit war die USS RICHMOND sein Flaggschiff. Im November 1871 endeten beide Kommandos und er übernahm ab 1872 das Kommando über die Philadelphia Navy Yard welches er bis 1874 ausübte. Seinen Rang als Rear Admiral verlieh man Mullany am 5. Juni 1874 und übertrug ihm das Kommando über das Nordatlantik Geschwader. Dieses hatte er bis Februar 1876 wobei er mit dem Geschwader die amerikanischen Interessen auf der Landzunge von Panama durchsetzte. Durch sein hohes Alter nahm man Mullany wieder ein Kommando an Land. Dies war von 1876 bis 1879 der Gouvernerursposten am Philadelphia Naval Asylum. Nach der Übergabe dieses Kommandos zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück. Mullany verstarb am 17. September 1887 in Bryn Mawr im Montgomery County, Pennsylvania.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Robert James Madison Mullany bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MULLANY ( DD-325 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MULLANY ( DD-528 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MULLANY ( DD-528 )

Schiffsbiografie

Die USS MULLANY ( DD-528 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral James Robert Madison Mullany benannt worden ist.
Ursprünglich sollte dieser Zerstörer aber zu Ehren von Rear Admiral Frank Edmund Beatty USS BEATTY ( DD-528 ) heißen. Doch schon am 28. Mai 1941 wurde der Name geändert.
Der Zerstörer ist das neunundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 15. Januar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Eleanor Cook Greenfell ( 16. Juni 1904 – 20. Juli 1971 ), Ehefrau von Lieutenant Commander Elton Watters Greenfell ( 6. November 1903 in Fall River, Massachusetts – 27. März 1980 ) in Fall River, Massachusetts ), später als Vizeadmiral aus der US Navy ausgeschieden, taufte am 10. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Baron Joseph Mullaney stellte am 23. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS MULLANY in den Gewässern vor San Diego durch. Man gliederte den Zerstörer im Mai in die DesRon 24 ein. Es folgten mehrere Trainingsübungen. Am 5. August legte die USS MULLANY im Hafen von San Diego ab und fuhr nach Adak, Alaska. Den dortigen Hafen erreichte der Zerstörer am 10. August. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 16 ein, die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 in South Woodstock, Connecticut – 2. Januar 1979 auf Saint Simon Island, Glynn County, Georgia ) während der Operation „Cottage“ kommandierte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS MULLANY in der Transport Group zur Sicherung der Truppentransportschiffe. In dieser Group befanden sich außerdem die Zerstörer USS DALY ( DD-519 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS DALE ( DD-353 ) welche unter anderen die Amphibischen Angriffs Truppentransporter USS ZEILIN ( APA-3 ), USS DOYEN ( APA-1 ), USS HARRIS ( APA-2 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS J FRANKLIN BELL ( APA-16 ), das amphibische Angriffsfrachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ), die Truppentransporter USS ST MIHIEL ( AP-32 ) und USS US GRANT ( AP-29 ), den Schnellen Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und ein Panzerlandungsschiff eskortierten. Noch am 11. August verließen die Schiffe der Transport Group Adak und fuhren nach Kiska. Den dortigen Landungsbereich erreichten die Schiffe am 14. August. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am folgenden Morgen mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Gleich danach begann die Invasion der Insel. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Bis zum 21. August eskortierte die USS MULLANY insgesamt 20 Truppentransportschiffe, 42 Landungsschiffe und Landungsboote sowie 20 Hilfsfahrzeuge zwischen Adak und Kiska. Diese Transportschiffe transportierten 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten. Am 21. August war die Operation „Cottage“ für Beendet erklärt worden. Bis Anfang Dezember blieb die USS MULLANY in den arktischen Gewässer der Aleuten und wurde dann zur 7. US Flotte versetzt. Der Zerstörer fuhr über die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii; dem Atoll Majuro, Marshall Islands; Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen zur Milne Bay, Neuguinea. Hier legte das Kriegsschiff am 20. Dezember an. Sofort integrierte man den Zerstörer in die Task Force 74, die Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley ( 2. November 1893 in Chelsea, London, England – 24. Januar 1986 in Nettlecombe, Dorset, England ) während der Operation „Dexterity“ befehligte. In dieser Task Force befanden sich die Australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY, USS HELM ( DD-388 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS AMMEN ( DD-527 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ). Am 24. Dezember verließen diese Schiffe die Milne Bay und fuhren an die Westküste der Insel New Britain, Neuguinea. Hier sollten zwei Tage später die Landungen alliierter Soldaten am Cape Gloucester erfolgen. Die USS MULLANY und die anderen Schiffe der Task Force waren zur Sicherung der Landungsschiffe und zur Luft- und Unterwasserüberwachung abgestellt worden. Die Schiffe der TF 74 verließen am 28. Dezember das Cape Gloucester und fuhren nach Buna, Cape Sudest, Neuguinea in der Holnicote Bay. Hier bunkerte sie Kraftstoff und Munition. Die USS MULLANY versetzte man hier in die Task Group 76.1, die Rear Admiral Victor Charles Crutchley während der Operation „Michaelmas“ befehligte. In dieser TG befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, die australischen Zerstörern HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA sowie die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ) und die Zerstörer USS MULLANY, USS DALY, USS RALPH TALBOT, USS AMMEN, USS HELM, USS BUSH ( DD-529 ) und USS BACHE ( DD-470 ). Der Schnelle Truppentransporter USS SANDS stieß am selben Tag von Goodenough Island, New Britain kommend zu diesen Schiffen. Am 1. Januar 1944 legten alle Schiffe der Task Force 76, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon – 11. März 1969 in Bremerton, Washington ) befehligte, vor dem Cape Sudest ab. Diese Schiffe sollten die restlichen Schiffe der Task Force, die Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS MAHAN ( DD-364 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS SMITH ( DD-378 ) und USS CONYNGHAM ( DD-371 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS GILMER ( APD-11 ), zwei Panzerlandungsschiffe und mehrere Infanterielandungsfahrzeuge auf denen sich 7.200 Soldaten des 126. RCT der 32. US Infanteriedivision befanden, unterstützen und decken. Am 1. Januar 1944 verließen diese Schiffe für die Operation das Cape Sudest und fuhren an der Küste Neuguineas westwärts bis Saidor. Hier gab es eine Landebahn der Japaner, die unbedingt in die Hände der Alliierten fallen musste. Da der für diese Flotte vorgegebene Zeitplan für die Operation sehr eng begrenzt war, die See kabbelig und der Wind auffrischte sowie der Angriffsbereich vor Saidor durch die Anzahl der Schiffe überlastet war, kam es zu einer Kollision zwischen der USS HUTCHINS und der USS SMITH. Beide Zerstörer erlitten dabei einigen Schaden. Die alliierten Truppen landeten am 2. Januar und begannen ihren eigenständigen Vormarsch. Die Schiffe der Task Force 76 kehrten anschließend zum Cape Sudest zurück. Die USS MULLANY und andere Schiffe der TG 76.1 gliederten sich wieder in die Task Force 74 ein. Vom Cape Sudest aus patrouillierte der Zerstörer zusammen mit den anderen Schiffen der TF bis zum 7. Januar in der Vitiaz Straße. Anschließend begann das Kriegsschiff mit Eskortierfahrten von Versorgungsschiffen zwischen der Milne Bay, Cape Sudest, Cape Gloucester und Saidor. Dann versetzte man die USS MULLANY in die Task Force 75, Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 in Goshen, Idiana – 30. September 1895 ) während der Operation „Brewer“ befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, auf dem sich Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 in Bethesda, Maryland ) und General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas – 5. April 1964 in Washington DC ) und ihre Stäbe befanden, USS NASHVILLE sowie die Zerstörer USS MULLANY, USS HUTCHINS, USS ROE ( DD-418 ) und ein weiterer. Diese Schiffe verließen Cape Sudest und fuhren zur Halbinsel Los Negros auf der nordöstlichen Seite von Manus Island, Admiralitätsinseln um die amphibische Landeoperation der Task Force 76 abzusichern. Ab dem 29. Februar begann die Landung der Soldaten des 5. Kavallerieregiments im Port Hayne, die einen Brückenkopf bildeten. Diese sechs Schiffe aus der TF 75 gaben Feuerunterstützung während der Landeaktion. So fuhr die USS MULLANY in den Hafen Port Hayne ein und brachte mit ihren 5-Zoll Geschützen die japanische Hafenverteidigung zum schweigen. Damit ermöglichte der Zerstörer, dass amerikanische Minensucher ihre lebenswichtige Mission erfüllen konnten. An dem folgenden Tag unterstützte die USS MULLANY mit ihren Schiffsgeschützen die amerikanischen Truppen an Land. Dann versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 76.2.1. In dieser befand sich außerdem noch der amerikanische Zerstörer USS AMMEN und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA. Diese drei Zerstörer übernahmen am 2. März die Sicherung von sechs Panzerlandungsschiffen und sechs mittleren Landungsschiffen auf denen sich weitere 1.000 amerikanische Soldaten befanden, sowie die beiden Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ) und USS LONG ( DMS-12 ). Während der dann erfolgten Landung dieser Truppen schießen die Zerstörer USS BUSH, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ) und fünf weitere aus allen Rohren auf feindliche Ziele. Danach zogen sich die Schiffe der TF 76 nach dem Entladen der Landungsschiffe wieder zurück bis in die Milne Bay. Hier legte das Kriegsschiff am 12. März an. In diesem Hafen stellte man die Task Group 74.5, welche Captain Kenmore Mathew McManes ( 22. Mai 1900 – 20. Januar 1973 ) befehligte, zusammen. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS MULLANY, USS DALY, USS HUTCHINS, USS AMMEN und USS BEALE. Wegen starker feindlicher Gegenwehr blieben diese Zerstörer an der Küste von Neuguinea. Dort bombardierten sie bei Wewak Harbor japanische Küstenbefestigungen und Hafenanlagen ab dem 18. März für zwei Tage. Dabei konnte die USS DALY bei Mushu Island den japanischen U-Boot Jäger CHA-10 versenken. Bis zum 22. März blieben die vier Zerstörer in den Gewässern zwischen Wewak und der Hansa Bay, patrouillierten vor der Küste der Oro Bay und beschossen feindliche Küstenziele damit die Japaner in den Glauben versetzt wurden das die nächste Landeaktion in diesem Gebiet wäre. Nach diesem Beschuss fuhr das Kriegsschiff zum gesicherten Seeadler Harbour auf Manus Island. Von hier aus eskortierte der Zerstörer Versorgungsschiffe zwischen der Milne Bay und dem Seeadler Harbour Manua Island. Anfang Mai blieb dann die USS MULLANY im Seeadler Harbour. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Force 74 ein, die Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley während der Operation „Staightline“ befehligte. In dieser Task Force befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, den australischen Zerstörern HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA und die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY und USS AMMEN. Diese Kriegsschiffe verließen am 15. Mai den Seeadler Harbour und fuhren zur Insel Wakde, Neuguinea. Zwei Tage später erreichten sie diese Insel und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese Insel wurde von den Japanern im April 1942 erobert und besaß eine ausgezeichnete Landebahn und wichtige Einrichtungen, die die Alliierten immens nützlich sein würden. Außerdem war diese Insel das erste Sprungbrett um die Philippinischen Inseln und das japanische Kernland anzugreifen. Bis zum 21. Mai blieb die USS MULLANY mit den anderen Schiffen der TF dort zur Unterstützung der Landungstruppen, bis die Insel von den 7.000 amerikanischen Soldaten der 163. RCT der 41. Infanteriedivision eingenommen und gesichert worden war. Danach fuhr der Zerstörer in die Humboldt Bay, Neuguinea. Hier integrierte man die USS MULLANY in die Task Force 74. Die TF befehligte Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley während der Operation „Horliek“. In dieser TF befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMS SHROPSHIRE, der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY, USS AMMEN und USS FLETCHER ( DD-445 ). Diese Kriegsschiffe verließen am 25. Mai die Humboldt Bay und fuhren zur Schouten Insel Biak im Nordwesten Neuguineas. Sie wurden zur Sicherung in den Gewässern vor der Insel Biak eingesetzt und sollten eventuelle japanische Entsatztruppen fernhalten. Diese Insel Biak war von Korallenriffen umgeben und daher schwer anzulanden. Die Invasion dieser Insel begann am 27. Mai und wurde von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien – 4. Juli 1967 im Bethesda Naval Hospital in Bethesda, Maryland ) kommandiert. Die Infanteriesoldaten befehligte Major General Horace Hayes Fuller ( 10. August 1886 in Fort Meade, South Dakota – 18. September 1966 ). Nach dem erfolgreichen Anlandungen vereinigte man die Kriegsschiffe ab dem 1. Juni wieder in die Task Force 75, da eine japanische Entsatzflotte nach Biak unterwegs war. Dieser wird aber durch amerikanische Luftaufklärung am 3. Juni gesichtet und kehrte daraufhin um. Am Nachmittag dieses Tages entsandte man unter dem Kommando von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley den alliierten Verband der Task Force 75 entgegen. Dieser Verband bestand aus dem australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX und USS BOISE sowie den amerikanischen Zerstörern USS MULLANY, USS TRATHEN, USS DALY, USS HUTCHINS, USS BEALE, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS WELLES, USS FLETCHER, USS RADFORD ( DD-446 ), USS JENKINS, ( DD-471 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA bestand. Als sich dann auch diese japanischen Entsatzschiffe wieder zurück zogen, wurde den alliierten Schiffen der Angriff befohlen. Um 23:18 Uhr nahm die USS MULLANY zusammen mit den anderen Zerstörern die Verfolgung auf. Am Abend des 4. Juni griffen 10 japanische Aichi D3A Sturzkampfbomber die alliierten Schiffe an. Diese feindlichen Flugzeuge wurden allerdings vertrieben. Die Amerikanischen wie auch die Australischen Schiffe fuhren dann in Richtung Vogelkop weiter. Am folgenden Tag griffen japanische Torpedobomber die amerikanischen Schiffe an. Einige dieser Flugzeuge konnten abgeschossen werden, die anderen flüchteten ohne nennenswerten Schaden angerichtet zu haben. Ein zweiter Versuch zum Entsatz der japanischen Truppen auf Biak Island startete kurz danach. Die japanischen Zerstörer SHIKNAMI, URANAMI und SHIGURE sollen 600 Mann auf Lastkähnen nach Biak bringen. Gesichert wurden die drei Schiffe durch die Zerstörer HARUSAME, SHIRATSUYU und SAMIDARE sowie der Kreuzer AOBA und KINU. Nördlich von Misool Island, Neuguinea legten diese Schiffe ab. Diese Streitmacht, die in Richtung Biak fuhr, blieb weitgehend unentdeckt. Erst zehn B-25 Bomber der US Air Force unterstützen die sich entwickelnden Kämpfe und versenkten in den ersten Minuten des 8. Juni den japanischen Zerstörer HARUSAME und beschädigen die SHIRATSUYU und SHIKINAME. Daraufhin kappte man die Leinen der Lastkähne und der japanische Verband kehrte wieder um und flüchtete. Auf dieser Flucht nahmen die japanischen Schiffe unbewusst einen Kollisionskurs zur Task Force 75 ein. Unwissend über die Position der japanischen Schiffe, entschied sich Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley mit seinen Schiffen parallel zur Küste von Biak zu fahren und ließ einen nördlichen Kurs halten. Gegen 22:00 Uhr des 8. Juni entdeckte ein auf Nachtpatrouille befindlicher PB4Y Bomber die japanische Streitmacht. Der Pilot machte sofort Meldung, dass sich fünf feindliche Schiffe mit 12 Knoten in Richtung der Task Force 75 fuhren. Sofort ließ Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley auf allen Schiffen die Alarmbereitschaft ausrufen und alle Mannschaftsmitglieder besetzten ihre Kampfpositionen. Gleichzeitig erkannten die Japaner die Anwesenheit der amerikanischen Schiffe und ließen ihre Maschinen auf Volllast fahren um zu entkommen. Während der sich nun entwickelnden Kämpfe wird die SHIGURE beschädigt, kann aber entkommen. Die Jagd der amerikanischen Zerstörer wurde daraufhin um 2:30 Uhr abgebrochen und sie kehrten ins Kampfgebiet bei Biak in der Humboldt Bay zurück. Bis zum 13. Juni patrouillierte die USS MULLANY in den Gewässern rund um die Insel Biak. Anschließend kehrte der Zerstörer in die Humboldt Bay zurück. Die USS MULLANY versetzte man nun zur Task Force 74, die Commodore Sir John Augustine Collins ( 7. Januar 1899 in Deloraine bei Westbury, Australien – 3. September 1989 in Australien ) während der Operation „Tabletennis“ kommandierte. In der TF befand sich der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA, die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA und der amerikanische Zerstörer USS MULLANY. Die USS MULLANY setzte man vor der Schouten Insel Noemfoor, Niederländisch-Neuguinea zur Luftsicherung der australischen Kreuzer und Zerstörer ein, die das Landbombardement durchführten. Diese Insel war von den Japanern als Versorgungsbasis und Sammelpunkt für den Entsatz für die kämpfenden Truppen auf Biak ausgebaut worden. Am Morgen des 2. Juli begann das Bombardement japanischer Stellungen und Einrichtungen. Acht Minuten später landete die VII amphibische Force, unter dem Kommando von Rear Admiral William Morrow Fechteler, 7.100 Mann des verstärkten 168. Infanterieregiments. Am folgenden Tag verließen die Kriegsschiffe ihre Positionen und fuhren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Die USS MULLANY sicherte diesen Rückzug und fuhr dann in die Humboldt Bay. Von hier aus begann der Zerstörer in den folgenden Wochen mit Patrouillenfahrten von der Humboldt Bay aus bis in die Gewässer der Insel Biak. Dann versetzt man den Zerstörer für die Operation „Globetrotter“ in die Task Force 77. Diese VII. Amphibische Force befehligte wieder Rear Admiral William Morrow Fechteler. In dieser Force befanden sich die Zerstörer USS MULLANY, USS TRATHEN und neun weitere, 5 Schnelle Truppentransporter, 16 Infanterielandungsfahrzeuge, 8 Panzerlandungsschiffe, 4 Patrouillenboote und ein Hochseebergungsschiff. Ziel dieser Force war das östliche Cape Sansapor auf den küstennahen Inseln Amsterdam und Middelburg, Niederländisch Neuguinea. Die USS MULLANY setzte man während dieser Landeoperation wieder als Sicherungsschiff ein. Dazu verließen diese Schiffe am 27. Juli die Humboldt Bay und die Landeoperation begann drei Tage später. Es wurde kein vorheriges Bombardement durchgeführt. Die USS MULLANY patrouillierte dabei rund 25 Seemeilen vor der Küste und legte eine Nebelwand um die Invasion zu decken. Die Operation „Globetrotter“ war schon am 1. August abgeschlossen und die Landungsfahrzeuge fuhren in die Humboldt Bay zurück. Bis dorthin sicherte die USS MULLANY diese Schiffe und fuhr dann zusammen mit der USS TRATHEN nach Sydney, Australien. In diesen Hafen liefen beide Zerstörer am 13. August ein und blieben dort für eine Woche liegen damit sich die Schiffsbesatzungen erholen konnten. Die USS MULLANY fuhr zur Milne Bay, wo der Zerstörer am 30. August anlegte. Hier bunkerte der Zerstörer frischen Treibstoff und fuhr zum Seeadler Harbour weiter. In diesen natürlichen Hafen der Insel Manus lief das Kriegsschiff am 1. September ein. Für die Operation „Tradewind“ versetzte man den Zerstörer in die Task Group 77.2 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) kommandierte. Die Schiffe dieser TG wurden aus den Task Groups 74 und 75 gebildet und waren die Fire Support Group. In dieser TG 77.2 befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS PHOENIX und USS BOISE sowie die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA und die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY, USS BUSH, USS HUTCHINS, USS BACHE, USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BEALE ( DD-471 ) und USS ABNER READ ( DD-526 ). Einige dieser Schiffe legten am 3. September in Port Purvis ab und erreichten den Seeadler Habour drei Tage später um sich in die TG einzugliedern. Alle Schiffe dieser TG verließen am 10. September Manus Island und fuhren zuerst in die Humboldt Bay. Diese verließen die Schiffe am 13. September. Zwei Tage später begann die Landung auf der Insel Morotai, Molukken. Im Vorfeld der Anlandungen der Truppen der 31. Infanteriedivision und dem 126. RCT der 32. Infanteriedivision aus dem XI. Korps beschossen die Schiffe der TG 77.2 sämtliche japanischen Küstenbefestigungen. Bis zum 1. Oktober blieb die USS MULLANY in den Gewässern rund um Morotai und beteiligte sich an 23 Einsätzen zur Bombardierung feindlicher Stellungen. Danach kehrte der Zerstörer nach Manus Island zurück. Die Schlacht um Morotai war am 4. Oktober beendet, obwohl die Insel von den Alliierten noch nicht vollständig eingenommen worden war. Es konnten aber mehrere Flugplätze ausgebaut werden von denen aus man die Philippinen erreichte. Hier im Seeadler Harbour gliederte man die USS MULLANY in die Task Force 77 ein, die Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 77.1 und hatte die Aufgabe, zusammen mit in dieser Gruppe befindlichen Motor Torpedoboote die Landungsschiffe auf der Fahrt nach Leyte zu sichern. In der TG befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), auf dem sich Vizeadmiral Kinkaid befand, die Zerstörer USS MULLANY, USS ABNER READ, USS AMMEN und USS BUSH und unter anderem die Motor Torpedoboote USS PT-39, USS PT-130, USS PT-131, USS PT-137, USS PT-151, USS PT-152, USS PT-323, USS PT-489, USS PT-490, USS PT-492, USS PT-493 und USS PT-495. Am Morgen des 17. Oktober stachen diese Schiffe in See und fuhren zu der philippinischen Insel Leyte. Dort trafen sie am 20. Oktober ein und sicherten die Landeoperation ab. In den folgenden Tagen patrouillierten diese Schiffe vor den Brückenköpfen im Golf von Leyte, währenddessen in den philippinischen Gewässern innerhalb von vier Tagen drei Seeschlachten um die Vorherrschaft der Philippinen geschlagen wurden. Die USS MULLANY selber hatte während der Kämpfe die Aufgabe, das Flaggschiff der 7. US Flotte, das Kommandoschiff USS WASATCH, vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Dabei musste der Zerstörer vom 20. bis zum 29. Oktober neun feindliche Luftangriffe abwehren. An diesem 29. Oktober verließ die USS MULLANY das Kampfgebiet und fuhr an die US Westküste. Mitte November lief der Zerstörer in die Werft von San Francisco ein und unterzog sich einer gründlichen Überholung. Diese war mit der Erprobungsfahrt am Hunters Point am 9. Januar 1945 abgeschlossen. Das Kriegsschiff verließ wieder die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor. Hier erfolgten mehrere Trainingseinheiten für die Schiffsbesatzung. Dann verließ die USS MULLANY wieder und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort legte der Zerstörer am 5. Februar an. Man bereitete das Kriegsschiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 in Knoxville, Pennsylvania – 30. November 1983 in Coronado, Kalifornien ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS MULLANY, USS NEWCOMB, USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS ( APD-8 ) und USS GILMER ( APD-11 ). Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und der TF 52 vom Atoll Ulithi ab und erreichten fünf Tage später die japanische Insel Iwo Jima. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS MULLANY unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Der Zerstörer und auch andere amerikanische Kriegsschiffe schossen auf Höhlen auf dem Mount Suribachi, in denen die Japaner ihre Maschinengewehrnester aufgebaut hatten. Bis zum 6. März behielt die USS MULLANY ihre Position bei und unterstützte die Landungstruppen. Das Kriegsschiff verließ an diesem Tage wieder Iwo Jima, da die Kämpfe um die Insel abgeschlossen waren, und fuhr in Richtung Ulithi. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und verließ sofort wieder das Atoll. Das neue Ziel des Zerstörers hieß San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Hier füllte man die Munitionsmagazine und die Treibstoffbunker wieder auf und gliederte den Zerstörer in die Task Force 55 ein die Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 in Williamsburg, Virginia – 6. März 1978 in Scottsdale, Arizona ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Dort in der San Pedro Bay, wurden vom 14. bis zum 21. März mehrere Übungen der Schiffe aus dieser TF durchgeführt. Dabei kommandierte Captain E. W. Young die Task Group 55.6, die Southern Attack Force. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS MULLANY, USS BEALE, USS BUSH, USS AMMEN, USS HUDSON ( DD-475 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS HYMAN ( DD-732 ), USS PURDY ( DD-734 ), USS PUTNAM ( DD-757 ) und USS ROOKS ( DD-804 ), die Geleitzerstörer USS CROUTER ( DE-11 ), USS CARLSON ( DE-9 ), USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 ), USS VAMMEN ( DE-644 ), USS O´NEILL ( DE-188 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ) und der Schnelle Truppentransporter USS SIMS ( APD-50 ). Nach dem Abschluss dieser Übungen bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und legten am 27. März ab. Die Schiffe der TF 55 fuhren nach Okinawa. Dort trafen sie am 1. April ein und beteiligten sich bei der Unterstützung der Landungskräfte und bauten eine Radarvorpostenkette zur Früherkennung von feindlichen Luftangriffen auf. Die USS MULLANY nahm nicht daran teil und übernahmen zusammen mit den Geleitzerstörern Anfangs die Sicherung der Landungsschiffe aus der Task Force 51. In der Nacht zum 2. April ereignete sich am Heck des Geleitzerstörers USS VAMMEN eine Unterwasserexplosion. Sofort war die USS MULLANY zur Stelle um zu helfen. An dem Geleitzerstörer waren keine äußerlichen Schäden entstanden, nur der Steuerbordpropeller war beschädigt. Die USS MULLANY erhielt nun die Aufgabe, die Invasionsflotte vor Unterwasserangriffen zu sichern. Der Zerstörer begann in seinen vorgegebenen Planquadraten seine Patrouillen zu fahren. Am 6. April befand sich das Kriegsschiff rund 15 Seemeilen östlich der Insel Kimmu, Okinawa. Da eröffneten die Geschützmannschaften um 17:45 Uhr das Feuer auf ein japanisches Flugzeug. Innerhalb von wenigen Sekunden begann dieses durch mehrere Treffer eine Rauchfahne hinter sich herzuziehen. Doch das Kamikazeflugzeug blieb in der Luft. Commander Albert Otto Momm ( ? – 4. Mai 1998 im Charleston Retirement Centre in Baltimore, Maryland ), Kommandant der USS MULLANY, befahl sofortige Richtungsänderungen um von dem Kamikazeflugzeug wegzukommen. Doch ganz schaffte es das Schiff nicht. Das feindliche Flugzeug schlug in die Aufbauten zwischen den Geschützen drei und vier ein. Noch bevor die Schadensregulierungstruppen zusammen mit den Sanitätern die Verwundeten aus dem Metalltrümmern und der explodierenden Munition bergen konnten, explodierten die mitgeführten Hedgheogs. In den nun folgenden zwanzig Minuten griffen drei weitere japanische Flugzeuge das beschädigte Kriegsschiff an. Die noch intakten Schiffsgeschütze konnten zwei davon abschießen und das dritte Flugzeug damit vertreiben. Eine Stunde später erhielt Commander Momm von dem Schadensbegrenzungsteam den Bericht, dass das Schott eines der hinteren Magazine heiß geworden war und eine Explosion unmittelbar bevorstand. Viele der Schiffsoffiziere hatten schon einmal die katastrophalen Folgen einer Magazinexplosion gesehen und wussten das ihr Schiff dann nicht mehr zu retten war. Deshalb befahl Commander Momm um 18:29 Uhr das Schiff zu verlassen. Der Zerstörer und Minensucher USS GHERARDI ( DMS-30 ), aus der Task Group 52.2, stand schon bereit um die Überlebenden zu übernehmen und während dieser Rettungsaktion zusammen mit dem Schadensbegrenzungsteam des Zerstörers Wasser über das beschädigte Schiff zu sprühen. Der Minensucher USS EXECUTE ( AM-232 ), ebenfalls aus der TF 52, rettete 70 Besatzungsmitglieder der USS MULLANY aus dem Wasser. Der Minensucher legte dann längsseits zum Zerstörer an und bekämpfte nun ebenfalls das ausgebrochene Feuer. Nach einer weiteren Stunde erschien die USS PURDY neben dem brennenden Schiff und begann ebenfalls mit den Löscharbeiten. Da die erwartete Explosion durch die bewusst beschädigten Treibstoff- und Wassertanks verhindert worden war, die die heißen Magazine überfluteten, nahm Commander Momm um 23:00 Uhr eine Rumpfbesatzung mit an Bord der USS MULLANY. Nachdem nun die Feuer endgültig gelöscht worden waren, versuchte die USS EXECUTE mit ihrer Ausrüstung den Zerstörer abzuschleppen. Zunächst war das Kriegsschiff auch mit niedriger Geschwindigkeit im Schlepptau. Doch mit der Zunahme der Geschwindigkeit brach das Schwenkkabel und der Abschleppversuch war unterbrochen. Einigen der Rumpfbesatzung gelang es nun einen der Kessel wieder unter Dampf zu bringen und die USS MULLANY konnte aus eigener Kraft mit geringer Geschwindigkeit nach Pearl Harbor fahren. Von den 336 Mannschaftsmitgliedern der USS MULLANY waren während des Kampfes und während der Rettung des Schiffes 21 getötet worden, 9 meldete man als vermisst und 36 waren zum Teil schwer verwundet. In Pearl Harbor konnten die notwendigsten Reparaturen ausgeführt werden. Anschließend fuhr der Zerstörer nach San Francisco weiter. In die dortige Werft lief das Kriegsschiff am 29. Mai ein. Die Reparaturen dauerten bis zum 25. September. In dieser Zeit war der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet worden. Völlig repariert verließ die USS MULLANY am 25. September die US Westküste, durchquerte den Panamakanal und fuhr nach Charleston, South Carolina. Hier stellte man den Zerstörer am 14. Februar 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS MULLANY für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der San Diego Navy Yard auszustatten. Commander George Franklin Neel ( 14. Februar 1915 – 14. Mai 2000 ) stellte am 8. März 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. In den folgenden drei Jahren beteiligte sich die USS MULLANY an Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. In jedem dieser Jahre befand sich der Zerstörer auf einer Mittelmeerkreuzfahrt. Auf der ersten Mittelmeerkreuzfahrt, diese war 1952, sicherte der Zerstörer unter anderem den Flugzeugträger USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CVB-42 ). Im Januar 1954 begann der Zerstörer mit seiner dritten Mittelmeerkreuzfahrt und schloss sich hier den Friedensmissionen der 6. US Flotte an. Wieder in seinem Heimathafen Newport, Rhode Island zurück, gliederte man die USS MULLANY in das Zerstörergeschwader 18 ein. Am 1. Dezember 1954 verließ das Kriegsschiff seinen Heimathafen, durchquerte den Panamakanal und legte in San Diego an. Hier benannte man das Zerstörergeschwader 18 in das Geschwader DesRon 21 für den Dienst in der Pazifikflotte um. In den folgenden 10 Jahren diente die USS MULLANY acht Mal im Westpazifik, zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte auf Patrouillen- und Trainingsfahrten, die für den Schutz des Friedens und der Freiheit in Asien unerlässlich waren. Der Zerstörer fuhr 1965 zu seiner neunten Kreuzfahrt im Westpazifik an die Küste Asiens in den Kampf. Hier diente das Kriegsschiff vor Da Nang, Südvietnam als Hafenverteidigungsschiff und eskortierte den Angriffsflugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVA-62 ). Am 6. Juli 1965 feuerten die Schiffsgeschütze der USS MULLANY zum ersten Mal während eines Kampfeinsatzes nach Okinawa. Diesmal feuerte der Zerstörer die Granaten ab, um das 7. Regiment des 7. Marines Regiments bei Qui Nhon zu unterstützen. Während dieses Kampfeinsatzes traf die USS MULLANY vor der vietnamesischen Küste auch zum ersten mal auf das als Fischerboot getarnte sowjetische Spionageboot. Der Zerstörer begann für mehrere Tage dieses Boot zu beschatten und sammelte in dieser Zeit wichtige Informationen. Anschließend übergab das Kriegsschiff diese Aufgabe an einen Flottenschlepper weiter. Im folgenden Jahr kehrte die USS MULLANY in die vietnamesischen Gewässer zurück. Auf dieser Patrouillenfahrt suchte der Zerstörer nach feindlichen Booten und Schiffen, die militärisches Material von Nord- nach Südvietnam transportierten. So zerstörte das Kriegsschiff vom 20. bis zum 30. November 1966 28 feindliche Wasserfahrzeuge und beschädigte 26 weitere mit ihren 5-Zoll Geschützen. Außerdem sicherte der Zerstörer den Angriffsflugzeugträger USS TICONDEROGA ( CVA-14 ), bis im März 1967 die Heimfahrt nach San Diego angetreten werden musste. Nach einer Generalüberholung in der Werft von Long Beach, Los Angeles, Kalifornien verbrachte die USS MULLANY den Rest des Jahres mit lokalen Einsätzen entlang der kalifornischen Küste. Im Februar 1968 verlegte man den Zerstörer erneut in den Westpazifik, wo das Kriegsschiff seine Patrouillenfahrten wieder aufnahm. Am 9. Juli verließ die USS MULLANY zum letzten Mal die vietnamesischen Gewässer. Auf der Rückfahrt an die US Westküste besuchte der Zerstörer den Hafen von auckland, Neuseeland und kehrte dann im September nach San Diego zurück. In den vergangenen 137 Tagen im Westpazifik legte der Zerstörer eine Strecke von 46.468 Seemeilen zurück. Das sind fast zwei Erdumrundungen. Nach der Ankunft in San Diego verlegte man die USS MULLANY nach Long Beach, wo der Zerstörer die folgenden zwei Jahre lag und nur den Hafen als Reservetrainingsschiff verließ. 1971 war das Kriegsschiff der älteste noch aktive Zerstörer in der US Navy. Man stellte ihn am 6. Oktober 1971 außer Dienst und strich den Namen USS MULLANY ( DD-528 ) von der US Navy – Liste. Noch am selben Tag verkaufte man den Zerstörer an die Marine der Republik China für 150.000 Dollar plus 3.000 Dollar Verwaltungsgebühren. Die Taiwanesische Marine taufte den Zerstörer am selben Tag auf den Namen ROCS CHIN-YANG ( DDG-909 ). Dieser Zerstörer startete am 2. April 1975 um 10:10 Uhr erfolgreich seine erste Boden-Luft-Rakete in der Geschichte der taiwanesischen Marine. Die ROCS CHIN-YANG diente in dieser Marine nochmals 26 Jahre und 20 Offiziere kommandierte es in dieser Zeit. Der Zerstörer patrouillierte in diesen Jahren hauptsächlich in der Taiwanstraße und in den angrenzenden Gewässern, um die Offshore-Inseln vor dem chinesischen Festland zu versorgen und zu sichern und um mehrere Aufgaben und Missionen zu erfüllen. Der Zerstörer spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau der taiwanesischen Flotte und deren Kampfbereitschaft. So konnte die taiwanesische Marine die Sicherheit der Taiwanstraße und die maritime Kommunikation garantieren. Die ROCS CHIN-YANG ( DDG-909 ) wurde am 16. Juli 1999 außer Dienst gestellt und von der Marine Liste gestrichen. Man versenkte den Schiffskörper am 1. November 2001 als künstliches Riff vor der taiwanesischen Küste.


USS MULLANY ( DD-528 )
Commanding Officer

CDR Baron Joseph Mullaney        23. April 1943 – 19. September 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Albert Otto Momm        19. September 1944 – 2. Juni 1945
LCDR Andrew Richard Drea        2. Juni 1945 – 14. Februar 1946
Außerdienststellung        14. Februar 1946 – 8. März 1951
CDR George Franklin Neel         8. März 1951- 7. September 1951
CDR George Robert Wells        7. September 1951 – 12. Oktober 1953
CDR William Scott Daubin        12. Oktober 1953 – 1. Oktober 1955
CDR Ralph Paul Desmond Jr.       1. Oktober 1955 – 29. November 1957
CDR Meredith Coldwell Riddle         29. November 1957 – 26. Februar 1959
CDR Richard James Jackson        26. Februar 1959 – 28. August 1960
CDR William John Coleman        28. August 1960 – 1962
CDR Robert Edward Adamson Jr.        1962 – 28. September 1963 (erreichter Rang VADM)
CDR Hollis T. Rogers         28. September 1963 – 1965
CDR Daniel Austin Lewis       1965 – 1966
CDR John Lester Everngam Jr.        1966 – 1968
CDR Daryl Orville Maxwell        1968 – 8. Januar 1969
CDR Frederick Semple Adair         8. Januar 1969 – 16. April 1971
CDR William Frederick Wolff        16. April 1971 – 6. Oktober 1971

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