USS McCORD ( DD-534 )

USS McCORD ( DD-534 )

Biografie

Frank C. McCord
* 2. August 1890 in Vincennes, Indiana
† 4. April 1933
war ein Offizier in der US Navy

Man ernannte Frank C. McCord am 5. Juli 1907 zum Midshipman. Ab dem Jahre 1925 konzentrierte sich seine Karriere auf die Marinefliegerei. Am 30. Juni 1932 befand sich Commander McCord, Kommandant des Luftschiffes USS AKRON ( ZRS-4 ), an Bord des Zeppelin und warmit seiner Crew auf der Suche der Yacht CURLEW die bei einem Rennen den Hafen von Bermuda nicht erreicht hatte. Am 4. April 1933 befand sich neben Commander McCord auch der Oberkommandierende aller Luftschiffe, Rear Admiral William Adger Moffett ( 31. Oktober 1869 – 4. April 1933 ), mit an Bord. In Barnegat Light, New Jersey stieg das Luftschiff auf und fuhr auf die See raus. Dort traf es auf eine Gewitterfront die nicht mehr umfahren werden konnte. Durch mehrere Fahrfehler der Besatzung und ständig wechselnder Auf- und Abwinde stürzte die USS AKRON in die See. Mit Commander McCord und Rear Admiral Moffett starben noch weitere 71 Menschen bei dem Absturz. Gerettet wurden von dem deutschen Handelsschiff PHOEBUS der bewusstlose Lieutenant Commander Herbert V. Wiley, Cheffunker Robert W. Copeland, er verstarb später trotz künstlicher Beatmung, Bootsmaat Zweiter Klasse Richard E. Deal und Aviation Metalman Zweiter Klasse Moody E. Erwin sowie weitere fünf Männer.


USS McCORD ( DD-534 )

Schiffsbiografie

Die USS McCORD ( DD-534 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander Frank C. McCord benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 17. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Frank C. McCord, Witwe von Commander Frank C. McCord, taufte am 10. Januar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander William Talty Kenny stellte am 19. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS McCORD endete am 27. November 1943 in den Gewässern vor San Diego, Kalifornien. Danach gliederte man den Zerstörer in die DESRON 47 ein. Am 23. Dezember legte das Kriegsschiff in San Francisco ab und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Diese Basis erreichte die USS McCORD sechs Tage später. Hier begannen umfangreiche Trainingsübungen zur Vorbereitung auf das amphibische Landemanöver auf dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Am 22. Januar legte die USS McCORD zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 52 in Pearl Harbor ab und fuhr zum Atoll Kwajalein. Durch die früher gemachten Erfahrungen startete die US Navy am 31. Januar einen gut koordinierten Angriff auf das Atoll. Die USS McCORD übernahm während der Operation „Flintlock“ neben der Sicherung der Transportschiffe, zusätzlich auch die Abwehr von feindlichen Flugzeugen und U-Booten und bekämpfte japanische Stellungen in Küstennähe. Die Hauptsächlichsten Ziele waren dabei Truppenkonzentrationen und Munitionslager. Nachdem der letzte japanische Widerstand gebrochen war, verließ der Zerstörer am 15. Februar das Atoll Kwajalein. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 51.17, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) während der Operation „Catchpole“ befehligte, versetzt. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANGAMON ( CVE-26 ) und USS SUWANEE ( CVE-27 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HULL ( DD-350 ), USS JOHNSTON ( DD-557 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die amphibischen Angriffstransportschiffe USS CAMBRIA ( APA-36 ) und USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und unter anderen die Patrouillenboote USS SC-1066 und USS SC-539 ) und die Zerstörer USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) standen zur Sicherung der drei Geleitflugzeugträger zur Verfügung. An diesem 15. Februar verließ die USS McCORD Kwajalein und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, das sie zwei Tage später erreichte. Hier sicherte zunächst der Zerstörer die mitgeführten Minensuchboote ab, die eine Passage in der 1.000 km² großen Lagune von Minen räumten. Zum Schutz der Operation sicherte der Zerstörer anschließend die Bombardierungsgruppe vor feindlichen U-Boot Angriffen ab, da seit dem 18. Februar Engebi Island, auf dem sich der einzige japanische Flugplatz vonm Atoll Eniwetok befand, gesichert war. Am 21. Februar fuhr die USS McCORD dann zum südlichen Ende des Atolls und beteiligte sich unter anderem zur Unterstützung der eigenen Truppen beim Bombardement feindlicher Stellungen auf den Inseln Parry und Japtan im Atoll. Die Kämpfe um das Atoll waren am 23. Februar beendet worden und die USS McCORD begann in den Gewässern des Atolls Eniwetok und der Salomonen mit Patrouillen- und Eskortierfahrten. Anschließend fuhr der Zerstörer über das Atoll Majuro zum Hafen Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte das Kriegsschiff am Abend des 18. März an und man gliederte den Zerstörer in die Task Group 39. 2 ein, die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 in Westminsterland, Maryland – 14. Mai 1956 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS JOHNSTON, USS HOEL, USS TRATHEN, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS THATCHER ( DD-514 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS FULLAM ( DD-474 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten von der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation von den Amerikanern gebaut werden. Die USS McCORD kreuzte in den folgenden vierzehn Tagen in der Ysabel – Passage, Bismarck See zwischen New Ireland und Neuguinea. Ende April fuhr der Zerstörer nach Port Purvis zurück und blieb dort bis zum 1. Mai, damit mehrere Reparaturen sowie die Munitions- und Schwerölbunker wieder gefüllt werden konnten. An diesem 1. Mai legte das Kriegsschiff von der Halbinsel Tulagi ab und eskortierte Öltanker zu den Westsalomonen, wo mehrere Kriegsschiffe aufgetankt werden mussten. Die USS McCORD eskortierte diese Öltanker anschließend nach Port Purvis zurück, blieb aber dort nicht liegen. Der Zerstörer fuhr zum Atoll Majuro. Hier integrierte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.4, einer Patrouillen- und U-Boot Jagdgruppe, die von Captain William Vincent Saunders kommandiert wurde. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD und USS HOEL und die Geleitzerstörer USS ENGLAND ( DE-635 ), USS GEORGE ( DE-697 ), USS RABY ( DE-698 ) und USS SPANGLER ( DE-696 ). Die Geleitzerstörer dieser Task Group verließen am 16. Mai ihre Basis Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Ihre Aufgabe bestand darin sich mit dem Geleitflugzeugträger und den sichernden Zerstörern zu vereinigen, welche am 22. Mai vom Atoll Majuro, Marshall Islands aus losfahren werden, und feindliche U-Boote, die nördlich der Salomonen operierten, aufzuspüren und zu vernichten. Man hatte im amerikanischen Hauptquartier der US Navy einen Funkspruch abgefangen, in dem eine neue U-Boot Verteidigungslinie zwischen der Insel Truk, Karolinen und den Admiralitätsinseln, Neuguinea eingerichtet werden sollte. Diese U-Boote hatten die Aufgabe rechtzeitig vor einer amerikanischen Invasionsflotte zu warnen, die in Richtung Palau Inseln unterwegs war. Schon am folgenden Tag, nachdem die Geleitzerstörer Tulagi verlassen hatten, stießen sie auf das japanische U-Boot IJN I-16, Kommandant Kapitänleutnant Takeuchi, dessen Position durch ein amerikanisches Patrouillenflugzeug angezeigt worden war. Gegen Mittag erfasste man das feindliche Schiff mit dem Sonar und es begannen fünf Hedgehog Angriffe. Gegen 14:35 Uhr gab es eine gewaltige Unterwasserexplosion auf der Position 05° 10’ Süd 158° 31 Ost. Erst zwanzig Minuten nach dieser Explosion tauchen Fetzen von Kork, Deckplatten, Schränke und andere Gegenstände aus dem Wasser auf. Am 22. Mai um 3:51 Uhr erfasst man auf der USS GEORGE einen Sonarkontakt. Es entbrennt ein erbitterter Kampf zwischen den amerikanischen Geleitzerstörern und dem japanischen U-Boot IJN RO-106, Kommandant Lieutenant Uda. Erst nachdem um 5:01 Uhr eine weitere Salve Hedgehogs von der USS ENGLAND abgeworfen hatte, hörte man mindestens drei Unterwasserexplosionen auf der Position 01° 40’ Nord 150° 31’ Ost. Das U-Boot versank mit allen 49 Besatzungsmitgliedern. Schon am folgenden Tag erfasst USS RABY um 6:04 Uhr per Sonar das japanische U-Boot IJN RO-104, Kommandant Lieutenant Izubuchi, welches sich rund 250 Seemeilen nordnordwestlich von Kavieng, New Irland, Neuguinea befand. Doch bis 8:10 Uhr blieben alle Versuche der Geleitzerstörer wirkungslos. Erst um 8:19 Uhr feuert USS ENGLAND zwei volle Ladungen mit insgesamt 48 Hedgehogs ab. Nach der zweiten Salve hörte man um 8:34 Uhr eine gewaltige Unterwasserexplosion. IJN RO-104 sinkt bei 01° 26’ Nord 149° 20’ Ost. Alle 58 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Nach diesen beispiellosen Verlusten der japanischen Marine, zog man dort noch immer nicht die Konsequenzen und zog die U-Boote in andere Gewässer ab. So wurde am 24. Mai, rund 225 Seemeilen nordnordwestlich von Kavieng, gegen 1:20 Uhr durch die USS GEORGE ein Sonarkontakt aufgefangen. Eine halbe Stunde später war das japanische U-Boot IJN RO-116, Kommandant Lieutenant Commander Okabe Takeshi, in Reichweite der USS ENGLAND. Der Geleitzerstörer lässt zwei mögliche Abwürfe von Hedgehogs ungenutzt. Erst bei der dritten Möglichkeit werden 24 abgeworfen. Davon trafen mindestens drei Stück das U-Boot auf der Position 00° 53’ Nord 149° 14’ Ost und zerstörten es. Alle 56 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Am 26. Mai trafen dann der Geleitflugzeugträger und die ihn eskortierenden Zerstörer in dem Operationsgebiet ein. Um 23:03 Uhr erhält USS RABY rund 110 Seemeilen nordöstlich von Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln einen Radarkontakt. Auch die USS ENGLAND erhielt diesen Radarkontakt. Um 23:14 Uhr wird das auf dem Wasser schwimmende U-Boot IJN RO-108 in 4.100 Metern Entfernung sichtbar. Dessen Kommandant hatte die sich anschleichenden amerikanischen Geleitzerstörer ebenfalls bemerkt und lässt das U-Boot Tauchen. Die von der USS RABY abgefeuerte Salve Hedgehogs blieb ohne Wirkung. Um 23:23 Uhr feuerte die USS ENGLAND eine Salve von 24 Hedgehogs ab. Elf Sekunden später gab es zwischen 4 bis 6 Unterwasserexplosionen. Am folgenden Morgen wurden mehrere Fragmente des U-Bootes geborgen. Es wurde auf der Position 00° 32’ Süd 149° 56’ Ost mit allen 53 Besatzungsmitgliedern zerstört. Die Geleitzerstörer fuhren am 27. Mai zum Bunkern von frischem Proviant, Hedgehogs und Treibstoff zum Seeadler Harbour und kehrten erst am folgenden Tag zurück. Am 30. Mai um 01:44 Uhr machte man auf der USS HAZELWOOD einen Radarkontakt aus, der von einem feindlichen U-Boot stammte. Um 01:53 Uhr konnte man dieses U-Boot sichten, jedoch IJN RO-105 tauchte sofort ab. Auf dem Zerstörer erhielt man kurz darauf einen Sonarkontakt und begann mit Wasserbomben das feindliche U-Boot zu jagen. Gegen 5:35 Uhr stießen die Geleitzerstörer USS RABY und USS GEORGE dazu und begannen mit ihren Hedgehogs Angriffen. Aus den Impulsen der dann erfolgten Explosionen nahm man an, dass durch die USS GEORGE drei Treffer an dem feindlichen Boot erzielt worden waren. Aber das radikal manövrierende U-Boot war noch immer nicht vernichtet. Um 7:29 Uhr feuerte die USS ENGLAND eine Salve von 24 Hedgehogs ab. Eine gewaltige Unterwasserexplosion zerriss IJN RO-105 auf der Position 00° 47’ Nord 149° 56’ Ost. Das war das sechste feindliche U-Boot innerhalb von dreizehn Tagen das der USS ENGLAND zum Opfer fiel. Die USS McCORD verließ zusammen mit der USS HEERMANN am 3. Juni die TG 30.4 und fuhr zum Hafen Port Purvis. Auf beiden Zerstörern bunkerte man frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Danach begannen für die beiden Kriegsschiffe wieder die Patrouillenfahrten zwischen den Nordsalomonen und Neuguinea. So beteiligten sich die beiden Zerstörer am 11. Juni an dem Bombardement japanischer Panzerstellungen in der Fangelawa Bay, New Ireland. Bis zum 23. Juni war der Zerstörer dann in dem Seegebiet nördlich der Salomonen, der Admiralitätsinseln, südlich der Karolinen und der Marshall Inseln auf der Suche nach japanischen U-Booten. An diesem Tag verließ die USS McCORD dann wieder dieses Seegebiet und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dieses erreichte der Zerstörer drei Tage später. Von hier aus eskortierte das Kriegsschiff mehrere Versorgungsschiffe zu ihren Zielhäfen zwischen den Ostsalomonen und den Admiralitätsinseln. Dann integrierte man die USS McCORD in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City ) befehligte. Die Kriegsschiffe der TF 53 lagen schon vor den Inseln Guam und Tinian, Nördliche Marianen und unterstützten die Anlandungen der amerikanischen Marines. Die USS McCORD erreichte am 23. Juli Guam. Der Zerstörer übernahm hier die Sicherung der beladenen und entladenen Versorgungsschiffe und der Öltanker, die zur Versorgung der Angriffsschiffe vor Anker lagen. Außerdem übernahm das Kriegsschiff die Luft- und Unterwasserüberwachung zwischen den Inseln Guam und Tinian. Mitte August verließ die USS McCORD wieder die Gewässer und eskortierte Versorgungsschiffe von den Nördlichen Marianen nach Port Purvis. In den Hafen der Halbinsel Tulagi fuhr der Zerstörer am 23. August ein. Hier blieb das Kriegsschiff bis zum 28. August liegen und wurde für die kommenden Kämpfe um die Palau Insel vorbereitet. Außerdem sollte sich die Mannschaft etwas ausruhen. Man versetzte nun die USS McCORD in die Task Group 32.7, die Rear Admiral Ralph Andrew Ofstie ( 16. November 1897 in Eau Claire, Wisconsin – 18. November 1956 im Bethesda Naval Hospital, Maryland ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS McCORD in der Task Undergroup 32.7.1 die Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 in Buffalo, New York – 2. Oktober 1945 nach dem Absturz eines Martin PBM Mariner Flugzeuges in der Nähe von Wakayama, Japan ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ) und die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS HOEL, ab dem 11. September USS TRATHEN ( DD-530 ) und die USS THORN ( DD-647 ). In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am folgenden Tag betankte man die Schiffe auf offener See mit frischem Brennstoff. Am 12. September erreichten die Schiffe der TU 32.7.1 ihr Einsatzgebiet. Die USS McCORD und die anderen Zerstörer übernehmen die Sicherung gegen feindliche Luft- und Unterwasserangriffe bei den vier Geleitflugzeugträgern. Drei Tage später beginnt der Angriff auf Peleliu, den die Flugzeuge der vier Träger unterstützen. Der Angriff auf die südlich von Peleliu gelegene Insel Angaur beginnt am 17. September. Nach weiteren drei Tagen werden die Unterstützungsflüge für die alliierten Soldaten auf Peleliu eingestellt und man konzentriert sich auf japanische Entsatzschiffe. Die Gewässer der Palau Inseln verlassen die Schiffe der TG 32.7 am 30. September und fahren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. In den dortigen Hafen laufen die Schiffe am 3. Oktober ein. Hier stellte man die Angriffsflotte für die philippinische Insel Leyte zusammen. Man versetzte die USS McCORD in die Task Group 77.4, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. Die USS McCORD gliederte man innerhalb der TG in die Task Undergroup 77.4.1 ein. Diese TU befehligte ebenfalls Rear Admiral Thomas Lamison Sprague. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANTEE ( CVE-29 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HAZELWOOD und USS TRATHEN und die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS COOLBAUGH ( DE-217 ) und USS EVERSOLE ( DE-404 ). Die TU 77.4.1 lief unter dem Codenamen „Taffy One“ und nahm an der Luftschlacht um die Philippinen teil. Am 17. Oktober liefen die Schiffe der gesamten Task Group aus. Die TG 77.4 hatte Leyte als Ziel. Am 20. Oktober begann der Angriff. Die Trägerflugzeuge und die Kriegsschiffe der TU 77.4.1 unterstützten die Landungstruppen auf der Insel Panaon. Zwei Tage später begann die Schlacht bei Samar. Auf beiden Seiten wurde erbittert gekämpft. Die Taffy One operierte etwa 130 Meilen südlich der „Taffy Three“ bei Surigao Island. Der japanische Hauptangriff traf die Taffy Three mit voller Wucht. Aber auch die Schiffe der TU 77.4.1 hatten wegen der Kamikazepiloten alle Hände voll zu tun um diese abzuwehren. Von dem Luftstützpunkt bei Davao auf der Insel Mindanao stiegen mehrere japanische Flugzeugstaffeln auf. Auf den Geleitflugzeugträger USS SANTEE stürzte sich ein Kamikazepilot und durchschlug mit seiner Maschine das Hauptdeck. Auf dem Träger konnte keine Maschine mehr landen. Ein Pilot des Trägers musste seine Maschine Notwassern da er keinen Sprit mehr an Bord hatte. Die USS RICHARD M ROWELL barg ihn. Auf den anderen Trägern sah es etwas besser aus. Hier konnten die Trägerflugzeuge noch starten und landen. Die Kamikazepiloten stürzten sich während der Schlacht auf alles was wie ein Träger aussah, um ihn zu zerstören. Die Geschützmannschaften der USS McCORD konnten in den Stunden der Schlacht mindestens zwei Kamikazepiloten direkt abschießen. In Zusammenarbeit mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern konnten die Geleitflugzeugträger vor weiteren Kamikazeangriffe geschützt und mehrere Piloten aus dem Wasser gerettet werden, deren Maschinen abgestürzt oder notwasserten. Außerdem erhielt die USS McCORD keinen Treffer innerhalb der Schlacht. Es gab aber auch noch andere Erfolge zu vermelden. So konnten die Flugzeuge von Taffy One am 26. Oktober den leichten japanischen Kreuzer KINU und den Zerstörer URANAMI versenken. Am darauffolgenden Tag versank der japanische Zerstörer SHIRANUI. Nach dem Sieg der amerikanischen Kriegsschiffe in der Schlacht um Leyte hatte man fast die gesamte japanische Kriegsmarine zerstört. Das waren drei Schlachtschiffe, vier Flugzeugträger, sechs Schwere Kreuzer, vier Leichte Kreuzer, neun Zerstörer und dutzende Flugzeuge. Am 30. Oktober eskortierte die USS McCORD zusammen mit der USS TRATHEN und den Geleitzerstörern die Geleitflugzeugträger zum Seeadler Harbour auf der Insel Manus. In diesen Hafen liefen die Schiffe am 3. November ein. Hier blieb die USS McCORD zehn Tage liegen, damit notwendig gewordene Reparaturen durchgeführt werden konnten. Man gliederte dann den Zerstörer wieder in die Task Force 77 ein. Das Kriegsschiff erreichte zusammen mit der USS TRATHEN und dem Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) am 16. November die Gewässer rund um Leyte. Hier setzte man die drei Schiffe zur Bombardierung feindlicher Bodentruppen in Küstennähe sowie zur Vernichtung von Truppentransportschiffen ein. Diese japanischen Truppen waren auf dem Vormarsch um amerikanische Truppen, Versorgungsbasen und Versorgungsschiffe anzugreifen. Am 25. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Bis zum 10. Dezember blieb das Schiff dort liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Am 6. Dezember gliederte man die USS McCORD in die Task Force 38 ein, die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ befehligte. Diese TF war an der Invasion der philippinischen Insel Luzon beteiligt. In dieser TF gab es sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere Kreuzer, elf Leichte Kreuzer und achtundfünfzig Zerstörer. Hier war die USS McCORD nicht in einer Task Group gebunden, sondern stand frei zur Verfügung und sollte außerdem U-Boot Patrouillen durchführen. Mit ihr waren es die Zerstörer USS FRANKS, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 11. Dezember verließ die USS McCORD zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS HULL ( DD-350 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS BUCHANAN, USS DYSON, USS HICKOX und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten.
Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS McCORD immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS McCORD stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouille durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt, in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar wurden japanische Stellungen auf Formosa bombardiert und japanische Schiffe versenkt. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force von Norden her Luzon und ab 6. Januar wurden japanische Stellungen auf Luzon bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte. Die Schiffe der TF waren nun immer in Bewegung. So wurden in rascher Folge feindliche Anlagen in den Südöstlichen Gebieten von Französisch Indochina, der Süden von Formosa, die chinesische Küste, Gebiete auf Luzon, der Osten von Formosa und Anlagen auf Okinawa angegriffen. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Allein am 11. und 12. Januar wurden Schiffe mit einer Gesamttonnage von fast 200.000 Tonnen versenkt oder beschädigt. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS McCORD in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo. Am 18. Februar flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze gegen japanische Stellungen auf Chichi Jima. Am folgenden Tag begann die Invasion von Iwo Jima. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Am 24. Februar waren die Trägerflugzeuge schon wieder über Tokyo und entluden ihre todbringende Bombenlast und am folgenden Tag griffen sie Verteidigungsanlagen in der Region Nagoya und Koba an. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi zurück, wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS McCORD in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI ( BB-63 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS McCORD sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Doch mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten hatte eigentlich niemand gerechnet. Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Das gelang allerdings bei der USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS ENTERPRISE nicht direkt. Beide Träger wurden beschädigt. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie bei Okinawa. Schon am 22. März lagen die Schiffe der TG 58.4 vor Okinawa. Mann bildete am 26. März die Task Undergroup 58.4.9, die Rear Admiral Francis Stuart Low ( 15. August 1894 in Albany, Albany County, New York – 22. Januar 1964 in Alameda, Alameda County, Kalifornien ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Großen Kreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO, USS PASSADENA ( CL-65 ), USS WILKES BARRE ( CL-103 ) und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS HEERMANN, USS TRATHEN, USS HANK und USS WALLACE L LIND. Diese Schiffe bombardierten in der Nacht zum 27. März japanische Stellungen auf Minami Daito Jima, einer Inselgruppe östlich von Okinawa, um den Rücken während des Kampfes um Okinawa frei zu haben. Noch am selben Tag wechselten die Schiffe westlich von Okinawa und begannen die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln zu bombardieren. Diese benötigte man auf Seiten der Alliierten dringend notwendig um ein Rückzugsgebiet zu haben um beschädigte Schiffe reparieren zu können. Die Einnahme der Inseln war am 29. März abgeschlossen und am 1. April begann die Landeoperation auf Okinawa. Vor der japanischen Insel lagen die Schiffe der 5. US Flotte. Darin befanden sich 40 Flugzeugträger, 18 Schlachtschiffe, 22 Schwere und Leichte Kreuzer, 200 Zerstörer und über 1.000 Unterstützungsschiffe. Hier übernahm die USS McCORD ebenfalls Radar- und Eskortierpatrouillen für die Flugzeugträger innerhalb der TG. Es verging fast kein Tag an dem es keinen feindlichen Luftangriff gab. Die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten mehrere feindliche Flugzeuge abschießen, noch bevor sie sich auf die Träger oder andere Schiffe stürzen konnten. Am 17. April erhielt man auf dem Radar des Schlachtschiffes USS MISSOURI einen Kontakt zu einem aufgetauchten feindlichen U-Boot in 12 Seemeilen Entfernung zur Formation der Task Group. Sofort wurde darüber eine Meldung abgesetzt, die eine Operation zur Vernichtung dieses U-Bootes auslöste. Man nahm den Leichten Flugzeugträger USS BATAAN ( CVL-29 ) aus der Task Group 58.3 sowie den Zerstörer USS COLLETT ( DD-730 ) aus der Task Group 58.1 und die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS MERTZ, USS UHLMANN aus der TG 58.4 aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa und begann eine Jagd nach IJN I-56. Dies war ein U-Boot das sechs Torpedos mit einer Einmann Besatzung absetzen konnte. Auf der USS HEERMANN erhielt man dann während der Fahrt in Richtung des Zielgebietes ebenfalls einen Radarkontakt. Da war das U-Boot im Begriff des Abtauchens. Gleich nach Erreichen dieser Stelle warf die USS UHLMANN mehrere Wasserbomben ab. Doch das feindliche U-Boot war schon außer Reichweite. Umgehend begannen nun die Zerstörer mit ihrem Sonar nach dem Feind zu suchen. Zur Unterstützung befanden sich zwei Trägerflugzeuge der USS BATAAN in der Luft. Dann hatte man in einer Entfernung von rund 150 Seemeilen östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa es aufgespürt. In einem kombinierten Angriff der beiden Flugzeuge und der Zerstörer USS McCORD, USS COLLETT und USS MERTZ wurde das japanische U-Boot IJN I-56 auf der Position 26° 42’ Nord 130° 38’ Ost versenkt. Alle 116 Besatzungsmitglieder und die sechs Torpedopiloten kamen dabei ums Leben. Nach dieser U-Boot Jagd übernahm die USS McCORD wieder ihre Aufgaben vor Okinawa zur Sicherung der Flugzeugträger innerhalb ihrer Task Group. Diese Sicherungsaufgaben in den Gewässern der Ryukyu Inseln übernahm der Zerstörer bis zum 12. Mai. An diesem Tag eskortierte der Zerstörer das schwer angeschlagene Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), aus der Task Undergroup 58.3.2, zur Reparatur nach Guam. Auf dem Schlachtschiff war am 6. Mai eine Kartusche mit Schießpulver für das 16-Zoll Geschütz im Magazin von Turm B explodiert. Das Magazin musste daraufhin geflutet werden um das Schiff zu retten. Elf Mannschaftsmitglieder kamen dabei ums Leben und vierundzwanzig wurden zum Teil schwer verwundet. Die anderen Kriegsschiffe der TG 58.4 waren schon am Vortag zum Atoll Ulithi gefahren. Nachdem die USS McCORD zusammen mit der USS SOUTH DAKOTA Guam erricht hatte, verließ der Zerstörer diese Insel wieder und fuhr ebenfalls zum Atoll Ulithi. Hier reihte sich das Kriegsschiff in die TG 58.4 wieder ein. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McCORD von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McCORD, USS MELVIN, USS UHLMANN, USS MERTZ, USS TRATHEN, USS WADLEIGH, USS McDERMUT ( DD-677 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS McNAIR ( DD-679 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Die USS McCORD übernahm auch hier die Sicherung der Flugzeugträger. Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Vier Tage später verließ die USS McCORD wieder die San Pedro Bay. Ziel war die Westküste der USA. Nach den Zwischenstopps auf dem Atoll Ulithi und der Marinebasis Pearl Harbor, erreichte der Zerstörer am 8. Juli die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Hier musste sich das Kriegsschiff einer umfangreichen Überholung unterziehen. Am 15. August erlebte hier die USS McCORD aufgedockt das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die Kapitulation Japans. Die Puget Sound Naval Shipyard verließ der Zerstörer am 7. September und fuhr nach San Diego. Hier versetzte man am 15. September das Kriegsschiff in die Inaktive Flotte und am 15. Januar 1947 stellte man es außer Dienst.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS McCORD für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der San Diego Navy Yard auszustatten. Lieutenant Commander Edward Matthew Higgins stellte am 1. August 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Man unterstellte die USS McCORD der Atlantikflotte. Dafür verließ der Zerstörer am 1. November San Diego, durchquerte den Panamakanal und erreichte am 17. November den neuen Heimathafen Norfolk, Virginia. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die ComDesRon 28 ein. Im folgenden Jahr beteiligte sich die USS McCORD an den geplanten Operationen entlang der US Ostküste und der Karibik. Dabei kreuzte der Zerstörer von den Gewässern nördlich von Halifax, Nova Scotia, Kanada bis zu den Britisch Westindischen Inseln. Man bereitete am Ende des Jahres 1952 die USS McCORD für den Einsatz im Fernen Osten vor. Dazu verließ der Zerstörer am 10. Januar 1953 Norfolk und lag am 15. Februar vor der Westküste von Korea. Hier operierte das Kriegsschiff zusammen mit Flugzeugträgern der Task Force 95. Bis Mitte März verblieb die USS McCORD in der Kampfzone des Gelben Meeres und fuhr dann nach Sasebo, Japan. Hier lag der Zerstörer für eine Woche. Am 26. März gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 77 ein, deren Kriegsschiffe entlang der Ostküste Koreas stationiert waren. Diese Schiffe unterstützten die UNO Truppen mit Bombardements feindlicher Verbände und leisteten Feuerunterstützung während mehrerer Angriffsphasen. Die USS McCORD verließ am 17. April wieder die Kampfzone und fuhr nach Okinawa. In der Nähe dieser Insel beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen der Task Group 96.7. Das Kriegsschiff kehrte am 14. Mai zur Task Force 77 zurück und blieb bis zum 5. Juni im Einsatzgebiet. Danach fuhr die USS McCORD nach Japan und begann von hier aus die Heimfahrt an die US Ostküste. Dazu besuchte der Zerstörer unter anderem die Häfen von Manila, Philippinen; Singapur und auf der arabischen Halbinsel Aden, Jemen. Nach der Durchquerung des Suezkanals legte das Kriegsschiff im Hafen von Gibraltar an und erreichte am 6. August Norfolk. In den folgenden Monaten operierte der Zerstörer vor der Südostküste der USA und in der Karibik. Man stellte am 9. Juni 1954 den Zerstörer in Norfolk außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS McCORD ( DD-534 ) strich man am 1. Oktober 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper für 139.377,60 Dollar an die Southern Scrap Material Company in New Orleans, Louisiana zum verschrotten.


USS McCORD ( DD-534 )
Commanding Officer

CDR William Talty Kenny         19. August 1943 – 26. August 1944
CDR Fred Daniel Michael        26. August 1944 – 15. Januar 1947
Außerdienststellung           15. Januar 1947 – 1. August 1951
LCDR Edward Matthew Higgins       1. August 1951 – 11. August 1953
CDR Frank John Coulter        11. August 1953 – 9. Juni 1954

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