USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 )

USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 )

Schiffsbiografie

Die USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren des Spartanburg Countys im Bundesstaat South Carolina benannt worden ist.
Das amphibische Panzerlandungsschiff ist das vierzehnte Schiff aus der NEWPORT – Klasse.
Auf der National Steel and Shipbuilding Corporation in San Diego, Kalifornien wurde am 7. Februar 1970 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Neville Holcombe taufte am 7. November 1970 das amphibische Panzerlandungsschiff. Am 1. September 1971 stellte die US Navy die USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 ) in ihren Dienst und Commander Perry R. Royce, Jr. übernahm das Kommando über das Schiff.
Die USS SPARTANBURG COUNTY wurde gleich nach der Indienststellung in die Atlantikflotte versetzt. Daher verließ das amphibische Panzerlandungsschiff auch kurz danach die Werft in San Diego, durchquerte den Panamakanal und legte am 28. November 1971 im neuen Heimathafen der Naval Amphibious Base Little Creek, Virginia, die zur US Navy Base in Norfolk, Virginia gehört, an. Von hier startete das amphibische Panzerlandungsschiff seinen Operationszyklus, der aus amphibischen Übungen entlang der US Ostküste und in der Karibik bestand und mit geplanten Einsätzen im Mittelmeer erweitert wurden. So beteiligte sich die USS SPARTANBURG COUNTY vom 1. bis zum 14. Oktober 1972 an der NATO Operation „Doria Salute IV“. Diese Übung wurde am Blue Beach von Vieques Island, Puerto Rico durchgeführt. Dann war das amphibische Panzerlandungsschiff im Februar 1974 am amphibischen Manöver „Operation Spring Board 74“ in der Karibik beteiligt. Das Flottenmanöver führte man erneut vor der Küste von Vieques Island durch. Beteiligt waren an diesem Manöver neben der USS SPARTANBURG COUNTY unter anderem das Amphibische Transportdockschiff USS CORONADA ( LPD-11 ), das amphibische Dock-Landungsschiff USS SPIGEL GROVE ( LSD-32 ), das amphibischen Panzerlandungsschiff USS SAGINAW ( LST-1188 ), die Geleitzerstörer USS BOWEN ( DE-1079 ) und USS BLAKELY ( DE-1072 ), die Lenkwaffenfregatten USS BELKNAP ( DLG-26 ), USS WILLIAM V PRATT ( DLG-13 ) und USS DAHLGREN ( DLG-12 ), der Zerstörer USS DU PONT ( DD-941 ), der Lenkwaffenzerstörer USS LAWRENCE ( DDG-4 ) der Tanker USS WACCAMAW ( AO-109 ) und der Schwere Kreuzer USS NEWPORT NEWS ( CA-148 ). Im Oktober 1974 befand sich die USS SPARTANBURG COUNTY im Mittelmeer und legte unter anderem im spanischen Hafen Rota an. Dort befanden sich zum selben Zeitpunkt der U-Boot Tender USS SIMON LAKE ( AS-33 ) und das Strategische U-Boot USS KAMEHAMEHA ( SSBN-642 ). Im folgenden Jahr beteiligte sich das amphibische Panzerlandungsschiff vom 22. bis zum 27. September 1975 in den türkischen Gewässern in der Ägäis an einem Flottenmanöver der 6. US Flotte. Mit dabei war unter anderem der Flugzeugträger USS JOHN F KENNEDY ( CV-67 ) und mehrere Zerstörer. Im Jahre 1976 erfolgte ein neuerliches Landemanöver vor Vieques Island. Anfang 1979 war die USS SPARTANBURG COUNTY wieder im Mittelmeer und lag zusammen mit der USS BARNSTABLE COUNTY ( LST-1197 ) am 15. Februar vor dem Hafen von Barcelona, Spanien. Zwei Jahre später, am 1. März 1981, befand sich das amphibische Panzerlandungsschiff zusammen mit dem Schwesterschiff USS MANITOWOC ( LST-1180 ) ebenfalls vor Barcelona. Nach dem Ausbruch des Libanonkrieges am 6. Juni 1982, wurde unter der Führung der USA eine Multinational Force in Libanon stationiert um die Sicherheit amerikanischer und ausländischer Bürger zu sichern. Zwar war der Krieg im September desselben Jahres durch einen Waffenstillstand beendet, aber die amerikanischen, britischen und französischen Truppen blieben. Im April 1983 kam es zu einem Bombenanschlag auf die amerikanische Botschaft. Dadurch wurde die USS SPARTANBURG COUNTY in die Multinational Force mit eingebunden und lieferte nach Beirut den Nachschub an Kriegsmaterial und Truppen. Dazu legte das amphibische Panzerlandungsschiff am 25. April 1983 im Hafen von Beirut an. Auch in den Folgejahren fuhr die USS SPARTANBURG COUNTY ins Mittelmeer. So lag das amphibische Panzerlandungsschiff ab dem 15. April 1985 im Hafen von Genua, Italien. Ab dem 1. August 1986 startete das NATO Manöver “Northern Wedding” im Nordatlantischen Ozean. Das war ein multi-nationales Seemanöver an dem insgesamt 35.000 Soldaten aus 10 NATO Staaten teilnahmen. An dem Manöver waren insgesamt 150 Schiffe beteiligt. Zum Manöver gehörte auch eine amphibische Landung von 11.000 Soldaten aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden an fünf Küstenabschnitten zwischen Larvik und Sandefjord, Norwegen. Von Seiten der US Navy waren unter anderem der Flugzeugträger USS NIMITZ ( CVN-68 ), das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ), das Kommandoschiff USS MOUNT WHITNEY ( LCC-20 ), das amphibische Angriffsschiff USS SAIPAN ( LHA-2 ), der amphibische Hubschrauberträger USS INCHON ( LPH-12 ), das amphibische Transportdockschiff USS NASHVILLE ( LPD-13 ), das amphibische Panzerlandungsschiff USS SPARTANBURG COUNTY, das amphibische Docklandungsschiff USS WHITBEY ISLAND ( LSD-41 ), die Fregatte USS W S SIMS ( FF-1059 ) und der Zerstörer USS THORN ( DD-988 ). Von der Royal Navy war unter anderem der Flugzeugträger HMS ARK ROYAL ( R09 ) und der Zerstörer HMS LIVERPOOL ( D92 ), von der Royal Canadian Navy der Geleitzerstörer HMCS ASSINIBOINE ( DDH 234 ) und das Versorgungsschiff HMCS PROTECTEUR ( AOR 509 ), von der Bundesmarine die Zerstörer ROMMEL ( D 187 ), SCHLESWIG-HOLSTEIN ( D 182 ) und HESSEN ( D 184 ), die Fregatten BREMEN ( F 207 ) und KÖLN ( F 211 ), das Trossschiff FREIBURG ( A 1413 ) und der Brennstofftransporter RHÖN ( A 1443 ). Von der dänischen Marine der Zerstörer PEDER SKRAM ( F352 ). Anfang März 1987 befand sich die USS SPARTANBURG COUNTY erneut im Mittelmeer und besuchte unter anderem in diesem Monat Sardinien, Italien, am 8. März Genua und im April den Hafen von Saint Rafael, Frankreich. Im Oktober 1987 war das amphibische Panzerlandungsschiff wieder an der US Ostküste und besuchte unter anderem den Hafen von Washington DC. Dann im August 1990 war die USS SPARTANBURG COUNTY ein Teil der Marine Amphibious Force von den Operationen „Desert Shield“ und „Desert Storm“ und war vom 3. September 1990 bis zum 23. März 1991 am Irakkrieg beteiligt. Hier gehörte das amphibische Panzerlandungsschiff zur Kampfgruppe CPR-12. Zu dieser gehörte das amphibische Angriffsschiff USS NASSAU ( LHA-4 ), die amphibischen Hubschrauberträger USS GUAM ( LPH-9 ) und USS IWO JIMA ( LPH-2 ), die amphibischen Transportdockschiffe USS RALEIGH ( LPD-1 ), USS SHREVEPORT ( LPD-12 ) und USS TRENTON ( LPD-14 ), die amphibischen Docklandungsschiffe USS PENSACOLA ( LSD-38 ), USS PORTLAND ( LSD-37 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-44 ) sowie die amphibischen Panzerlandungsschiffe USS SPARTANBURG COUNTY, USS MANITOWOC, USS SAGINAW ( LST-1188 ) und USS LA MOURE COUNTY ( LST-1194 ). Nachdem dann die USS SPRTANBURG COUNTY am 23. März 1991 den Persischen Golf verlassen hatte, fuhr das amphibische Panzerlandungsschiff zur US Ostküste. Hier legte es am 1. April in seinem Heimathafen Little Creek an. Am 16. Dezember stellte man dann das Kriegsschiff außer Dienst und strich noch am selben Tage den Namen USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 ) von der US Navy – Liste.
Durch das Security Assistance Program verkaufte man das amphibische Panzerlandungsschiff für 18,7 Millionen Dollar an die Malaysische Navy. Diese stellte es am 31. Januar 1995 mit dem Namen RMN KD SRI INDERAPURA ( L-1505 ) in ihren Dienst. Der erste Befehlshabende Offizier war Captain Noor Azman bin Othman.
Das neu in Dienst gestellte Schiff benutzte die malaysische Marine um gegen die in ihren Meeren operierenden Seeräuber vorzugehen. Während eines Aufenthaltes im Flottenstützpunkt Lumut, am 16. Dezember 2002, brach auf dem Kriegsschiff ein Feuer aus und wurde in erheblichem Maße beschädigt. Doch nachdem das Feuer gelöscht war, baute man das amphibische Panzerlandungsschiff wieder auf und diente weiterhin für die malaysische Navy. So beteiligte sich die RMN KD SRI INDERAPURA in den Gewässern von Somalia ab September 2008 an der Jagd dortiger Piraten. Vom 8. zum 9. Oktober 2009 brach auf der RMN KD SRI INDERAPURA erneut ein Feuer aus, während das amphibische Panzerlandungsschiff in der malaysischen Marinebasis Lumut lag. Diesmal zerstörte das Feuer das gesamte Schiff, so dass man es in tieferes Wasser schleppen musste. Man versenkte das amphibische Panzerlandungsschiff zum Teil im Wasser, um das Feuer löschen zu können. Allerdings war das Kriegsschiff so stark zerstört, dass man es am 21. Januar 2010 offiziell außer Dienst stellte.


USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 )
Commanding Officer

CDR. Perry R. Royce Jr.        1. September 1971 – 9. April 1973
CDR. Joseph Nicholas       9. April 1973 – 16. November 1974
CDR. George A. Noggle        16. November 1974 – 8. November 1976
CDR. David L. Markowski         8. November 1976 – 11. Dezember 1978
CDR. Paul Allen Canady         11. Dezember 1978 – 2. März 1981
CDR. John Arthur Byers          2. März 1981 – 7. Januar 1983
CDR. Kenneth E. Galkin        7. Januar 1983 – 5. Mai 1985
CDR. Alan L. Heisig          5. Mai 1985 – 1. Mai 1987
CDR. William E. Armstrong          1. Mai 1987 – 1. März 1989
CDR. James Joseph Adams        1. März 1989 – 15. März 1991
CDR. Stephen S. Geddes         15. März 1991 – 16. Dezember 1992
CDR. Patrick M. Comi       16. Dezember 1992 – 16. Dezember 1994


Mrs. Neville Holcombe taufte am 7. November 1970 das amphibische Panzerlandungsschiff.

 

 

 

 

 

 

 

Am 16. Dezember stellte man dann das Kriegsschiff außer Dienst und strich noch am selben Tage den Namen USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 ) von der US Navy – Liste.

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