USS MELVIN ( DD-680 )

USS MELVIN ( DD-680 )

Biografie

John T. Melvin
* 16. Oktober 1887 in Selma, Alabama
† 5. November 1917 im Atlantik nach der Torpedierung der USS ALCEDO
war ein Offizier in der US Navy

Am 6. Juli 1907 trat John T. Melvin in die US Navy ein und wurde zum Midshipman ernannt. Vier Jahre später, am 7. Juli 1911, beförderte man ihn zum Ensign. Am 20. August 1915 trat Melvin von seinem aktiven Dienst zurück. Den Rang des Lieutenant ( jg ) erhielt er am 9. Februar 1917 nachdem er sich zur Marinereserve gemeldet hatte. Man versetzte ihn auf die Yacht USS ALCEDO ( SP-166 ). Am Nachmittag des 4. November 1917 legte die USS ALCEDO mit den Yachten USS APHRODITE ( SP-135 ), USS NOMA ( SP-131 ) und USS KANAWHA II ( SP-130 ) in der Bucht von Quiberon, Frankreich ab um den Konvoi aus den Schiffen SS FLORENCE LUCKENBACH, SSARTEMIS und SS NEWPORT NEWS nach Brest zu geleiten. Am nächsten Morgen gegen 1:45 Uhr sichtete ein Besatzungsmitglied der USS ALCEDO ein feindliches U-Boot. Fast gleichzeitig mit dem Ertönen der Alarmsirene feuerte das deutsche U-Boot UC-71 einen Torpedo ab. Die USS ALCEDO sollte den Kurs ändern um dem Torpedo auszuweichen, aber die Ruderanlage arbeitete schleppend. In die Backbordseite schlug dann der Torpedo ein. Nach dem Treffer befahl der Kommandant des Schiffes Lieutenant Commander William T. Conn, Jr. das Schiff zu verlassen. Die Yacht begann sehr schnell zu sinken. Lieutenant ( jg ) John T. Melvin und 20 Matrosen der Besatzung waren verwundet und ertranken. Lieutenant Melvin ist offiziell der erste amerikanische Marineoffizier der im Ersten Weltkrieg ums Leben kam.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Lieutenant ( jg ) John T. Mewlvin bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MELVIN ( DD-335 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MELVIN ( DD-680 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MELVIN ( DD-680 )

Schiffsbiografie

Die USS MELVIN ( DD-680 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( Junior Grade ) John T. Melvin benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 6. Juli 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Gertrude C. Bailey, Großnichte von Lieutenant ( Junior Grade ) John T. Melvin, taufte am 17. Oktober 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Warner Ryerson Edsall ( 7. Mai 1904 in Hamburg, Sussex County, New Jersey – 26. März 1953 auf dem Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) im Hafen von Sasebo, Nagasaki, Japan ) stellte am 24. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS MELVIN bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas führte, legte der Zerstörer am1. Februar 1944 in Norfolk, Virginia ab. Das Ziel des Kriegsschiffes war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und dem kurzen Anlegen in Sn Diego, Kalifornien, erreichte die USS MELVIN am 4. März die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier blieb der Zerstörer nur fünf Tage damit alle Bunker gefüllt und kleinere Reparaturen durchgeführt werden konnten. Nach dem Ablegen fuhr das Kriegsschiff zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses erreichte die USS MELVIN am 14. März. Von hier aus lief der Zerstörer zu Patrouillenfahrten zum Atoll Wotje, Marshall Islands, suchte in diesen Gewässern nach feindlichen U-Booten und beteiligte sich an der Blockade japanischer Schiffe die die Versorgung der japanischen Truppen auf diesem Atoll aufrecht erhalten sollten. Am 27. April verließ aber die USS MELVIN wieder die Gewässer der Marshall Islands und fuhr nach Pearl Harbor zurück. Dort legte der Zerstörer am 2. Mai an. Hier in der Marinebasis erfolgte für die Schiffsbesatzung eine umfangreiche Brandschutzausbildung. Außerdem beteiligte sich das Kriegsschiff zusammen mit den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 54 an mehreren Übungen. Für die Operation „Forager“ integrierte man die USS MELVIN in die Task Undergroup 52.17.4, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ). Ab dem 29. Mai gab es für zwei Tage intensive Trainingseinheiten aller Schiffe aus der Task Group 52.17. Die Schiffe der TG legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen, in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Die USS MELVIN erhielt in der Nacht vom 13. zum 14. Juni einen Sonarkontakt durch das auftauchende japanische U-Boot IJN RO-36, da befand sich der Zerstörer rund 75 Seemeilen östlich von Saipan. Umgehend ließ Commander Warner Ryerson Edsall das Hauptgeschütz klarmachen und auf das Objekt des Radarkontaktes schießen. Gleich nachdem das U-Boot dann den Tauchvorgang eingeleitet hatte, wurden Wasserbomben abgeworfen. RO-36 wurde auf der Position 15° 21’ Nord 147° 00’ Ost versenkt. Alle 77 Besatzungsmitglieder gehen mit unter. Einige Stunden später, am 14. Juni, befand sich die USS MELVIN nördlich von Saipan. Hier griff der Zerstörer ein japanisches Versorgungsschiff mit Torpedos an. Mehrere Stunden lang brannte dann dieses Wrack bevor es in den Fluten versank. In der Nacht vom 16. zum 17. Juni befindet sich die USS MELVIN zusammen mit der USS WADLEIGH ( DD-689 ), aus der Task Undergroup 52.17.1, auf U-Boot Patrouille. 80 Seemeilen westlich von Tinian erhalten die beiden Zerstörer einen starken Sonarkontakt von einem getauchten japanischen U-Boot. Beide Zerstörer warfen Wasserbomben über Bord und versenkten IJN RO-114 auf der Position 15° 02’ Nord 144° 10’ Ost. Alle 55 Besatzungsmitglieder des japanischen U-Bootes kommen ums Leben. In den folgenden Tagen übernahm die USS MELVIN mehrere Aufgaben. So diente der Zerstörer für die auf Saipan befindlichen Marines als Unterstützungsschiff wenn in Küstennähe der japanische Widerstand erstarkt war, eskortierte mehrere Versorgungsschiffe von und nach Eniwetok, Marshall Islands und an der Bombardierung der Küstengebiete auf Tinian. Am 8. Juli verließ das Kriegsschiff die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhr wieder nach Eniwetok. Dort stellte man gerade die Task Force 53 zusammen. Diese Vorbereitungen galten der Insel Guam, Nördliche Marianen. Die USS MELVIN gehörte zu den Freiagierenden Zerstörern, die die Luft- und Unterwasserüberwachung vor den Schiffen der TF übernahmen. Am Abend des 17. Juli legte der Zerstörer vor Eniwetok ab und begann mit der Erkundung des Seegebietes. Am Morgen des folgenden Tages verließen die Truppentransportschiffe und deren Sicherungsschiffe das Atoll. Der Invasionstag war auf den 21. Juli festgelegt worden. Vor Guam blieb dann die USS MELVIN ab dem 22. Juli liegen und sicherte hier die beladenen und entladenen Versorgungsschiffe und die Öltanker zur Versorgung der Angriffsschiffe. Bis zum 7. August war der Zerstörer so im Einsatz. An diesem Tag verließ die USS MELVIN die Gewässer der Nördlichen Marianen und hatte Befehl nach Guadalcanal zu fahren um sich dort an amphibische Landemanöver zu beteiligen. Diese waren die Vorbereitung für die Palau Offensive. Vorher lief der Zerstörer aber nach Eniwetok und bunkerte frischen Treibstoff. Von diesem Atoll aus unternahm die USS MELVIN zusammen mit der USS McDERMUT eine Aufklärungsfahrt in Richtung der Palau Inseln und war dabei auf der Suche nach japanischen U-Booten. Anschließend liefen beide Zerstörer den Hafen Seeadler Harbor auf Manus Island, Admiralitätsinseln an um frischen Treibstoff zu bunkern. Von hier aus fuhren die Kriegsschiffe direkt nach Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem Hafen legten sie am 25. August an. Man versetzte beide Zerstörer in die neu aktivierte Task Force 32. Schon ab dem 24. August hatten die ersten Schiffe der TF 32 diesen Hafen erreicht. Nach einem Tag, der mit dem Auffüllen der Magazine genutzt wurde, stach die USS MELVIN mit anderen Schiffen der TF 32 wieder in See. Den Zerstörer verwendete man zur Sicherung der Landungsfahrzeuge während der Angriffe auf die Insel Peleliu, Palau Islands. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. So befanden sich in dieser freien Gruppierung die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS FRANKS ( DD-554 ), FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ) und die Geleitzerstörer USS CABANA ( DE-260 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation „Stalemate II“ vorgesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Die USS MELVIN und andere Zerstörer aus der freien Gruppierung der TF 32 waren dabei zur Sicherung abgestellt worden um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen warnen zu können, die eventuell dieses Manöver beobachten könnten. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg nach Peleliu eskortierten diese Schiffe unter anderem das Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ), die Schnellen Truppentransporter USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS SANDS ( APD-13 ) und USS NOA ( APD-24 ), den Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ), die Docklandungsschiffe USS WHITE MARSH ( LSD-8 ), USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), die Schiffe der TransDiv 32 in der sich das Angriffsfrachtschiff USS ARNEB ( AKA-56 ) befand und die Angriffstransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ), USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ) und USS JAMES O’HARA ( APA-90 ). Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS MELVIN übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 13. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS MELVIN unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Die Schweren Schiffseinheiten aus der TG 32.5 hatten dafür mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS MELVIN begannen nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Doch schon am 21. September löste man den Zerstörer aus der TF 32 heraus. Das Kriegsschiff gehörte nun zur Task Group 33.19, welche von Rear Admiral William Henry Purnell Blany ( 28. Juni 1890 in New York City – 12. Januar 1954 in St. Albans, New York ) kommandierte, eskortierte mehrere Panzerlandungsschiffe auf denen sich die Soldaten des RCT 323 der 81. Infanteriedivision befanden. Diese hatten die Aufgabe gestellt bekommen, das Atoll Ulithi, Karolinen einzunehmen und zu sichern. Dieses Atoll besaß eine strategisch wichtige Lagune und war von den Japanern nicht besetzt worden. Dort sollte die USS MELVIN dann die Anti-U-Boot- und Luftsicherung übernehmen. Am 23. September erreichten die Schiffe das Atoll und die Soldaten des 323. RCT der 81. Infanteriedivision können ohne auf Widerstand zu stoßen die Insel sichern. Nach mehreren Tagen, die USS MELVIN fuhr immer noch Patrouille rund um die Gewässer des Atolls, verließ der Zerstörer die Gewässer der Karolinen und eskortierte die Panzerlandungsschiffe nach Hollandia, Neuguinea und fuhr anschließend zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 2. Oktober an. Man gliederte die USS MELVIN in die Task Group 77.2 ein, die Fire Support Group für die Operation „King II“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1971 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Die Kriegsschiffe wurden nun auf die kommenden Kämpfe um die philippinischen Inseln vorbereitet. Doch kurz vor dem Ablegen der TG 77.2 versetzte man die USS MELVIN in die Task Group 79.11. Einer neugebildeten Task Force, über die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ebenfalls den Oberbefehl führte. In dieser TG befanden sich noch die Schwesterschiffe USS MONSSEN, USS REMEY und USS McGOWAN. Alle vier Zerstörer legten am 11. Oktober wieder ab und eskortierten mehrere Panzerlandungsboote und Infanterielandungsfahrzeuge bis zu den Inseln Dinagat, Suluan und Hibuson im Golf von Leyte, Philippinen. Am Morgen des 17. Oktober erreichten die Schiffe ihre Einsatzgebiete und begannen sofort mit den Anlandungen auf Dinagat Island und Hibuson Island. Beide Inseln waren von den Japanern nicht besetzt worden und konnten ohne Verluste eingenommen werden. Nur auf der kleinen Insel Suluan befand sich eine kleine japanische Einheit mit einer Radarstation. Diese Radarstation wurde zu allererst zerstört und nach wenigen Stunden waren auch die japanischen Verteidiger aufgerieben. Die USS MELVIN patrouillierte zusammen mit der USS McGOWAN, USS REMEY und USS MONSSEN derweil zur Sicherheit westlich der Inseln damit kein feindliches Schiff die geplanten Aktionen stören konnte. Kurz vor Mitternacht zum 20. Oktober fuhren die Schiffe der Task Force 77 in den Golf von Leyte ein und bereiteten sich auf die amphibische Landung von Leyte vor. Die USS MELVIN integrierte man wieder in die TG 77.2. Nach dem Bombardement der Fire Support Group patrouillierte der Zerstörer vor der Küste bei Dulag. Der Zerstörer unterstütze in den folgenden Tagen mit seinen Schiffsgeschützen die dort gelandeten Soldaten. Zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffsverbände von Süden her zu der philippinischen Insel vordringen. Am Nachmittag des 24. Oktober verlegte man die USS MELVIN zu einem Anti-Torpedoboot Abwehrschirm, der für die Surigao Straße gebildet wurde und der Task Group 77.2 angehörte. Man hatte Hinweise erhalten, dass drei japanische Flotten zur Unterstützung der auf Leyte stationierten japanischen Truppen unterwegs waren. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON( DD-471 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BEALE, USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS REMEY ( DD-688 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS MELVIN sollte zusammen mit den anderen Zerstörern und den Torpedobooten aus der rechten Flanke her gegen die japanischen Schiffe einen Torpedoangriff führen, wenn die Japaner gemeldet und in die Meerenge der Surigao Straße kamen. Zwischen 3:00 Uhr und 3:01 Uhr begann die linke Flanke mit dem Start von Torpedos und in weniger als zwei Minuten befanden sich 27 Aale im Wasser. Zusammen mit der USS REMEY und der USS McGOWAN begann die USS MELVIN mit dem Torpedoangriff auf die japanischen Kriegsschiffe. Zwei der abgefeuerten Torpedos der USS MELVIN schlugen um 3:09 Uhr mitten auf der Steuerbordseite in das japanische Schlachtschiff FUSO ein und explodierten. Sofort bekam das Schlachtschiff nach Steuerbord Schlagseite und dümpelte Antriebslos auf dem Wasser. Nach weniger als vierzig Minuten kenterte das feindliche Schiff. Nur wenige Dutzend Besatzungsmitglieder überlebten das schnelle Sinken und das auf dem Wasser brennende Öl. Ungefähr 1.620 Mann gingen mit der FUSO unter. Einige der Geretteten kamen auf den Zerstörer ASAGUMO, der wenige Augenblicke später ebenfalls versenkt wurde. Nur von zehn Besatzungsmitgliedern ist es bekannt, dass sie überlebt und nach Japan zurückgekehrt waren. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS MELVIN nahm nun in den ersten beiden Tagen nach der Schlacht wieder ihre Patrouillenaufgaben vor der Küste von Leyte wahr und suchte auch nach Überlebenden. Ende Oktober verließ der Zerstörer dann den Golf von Leyte und fuhr nach Hollandia. Hier stellte man gerade einen ersten Schiffskonvoi zur Versorgung der Soldaten auf Leyte zusammen. Bis Mitte Dezember begleitete nun das Kriegsschiff mehrere dieser Konvois zwischen Hollandia und Leyte. Anschließend fuhr die USS MELVIN wieder nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Hier bereitete man die Soldaten bis zum 25. Dezember auf den Angriff auf die philippinische Insel Luzon vor. An diesem 25. Dezember verließ die USS MELVIN Tulagi und eskortierte die Truppentransportschiffe zuerst bis zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus. Diese Insel erreichten die Schiffe drei Tage später. Gleich nach dem bunkern von frischem Treibstoff, verließen die Schiffe Manus und fuhren nach Leyte. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Force 77 ein die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dort gehörte die USS MELVIN zur Sicherungsgruppe der Amphibious Group 3, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) befehligte. In dieser Amphibious Group befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ), 13 Schnelle Truppentransporter, 17 Angriffstransportschiffe, 3 Transportschiffe, 7 Angriffsfrachtschiffe, 8 Frachtschiffe, 10 Liberty Schiffe und 50 Panzerlandungsschiffe, die die Soldaten der 25. Infanteriedivision, der 158. RCT und der 13. Panzerdivision transportierten. Diese Schiffe wurden von den Zerstörern USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS REMEY ( DD-688 ) und USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) sowie den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS LOESER ( DE-680 ) eskortiert. Die Luftsicherung übernahmen die Trägerflugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SAGINAW BAY und USS PETROF BAY und den Geleitzerstörern USS RICHARD S BULL, USS RICHARD M ROWELL. Am 7. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten am 11. Januar den Golf von Lingayen, zwei Tage nach dem Beginn der amphibischen Landeoperation auf der philippinischen Insel Luzon. Hier beteiligte sich die USS MELVIN an der Bombardierung der Küstenbereiche damit die zweite Welle von amerikanischen Soldaten anlanden konnten. Dieses Bombardement behielt der Zerstörer bis zum 15. Januar bei. Außerdem musste sich der Zerstörer in diesen Tagen gegen Kamikazepiloten erwehren, die immer wieder versuchten ihre todbringende Last samt Flugzeug auf eines der Schiffe stürzen zu können. Aber auch feindliche Boote und Schwimmer waren anzutreffen, die mit einer nie dagewesenen Entschlossenheit versuchten mit ihren mitgeführten Bomben das Kriegsschiff zu beschädigen. Am 15. Januar verließ die USS MELVIN zusammen mit den Zerstörern der DESRON 54 wieder Luzon und eskortierte die entladenen Transport- und Frachtschiffe bis in die San Pedro Bay auf Leyte. Von hier aus wechselten die Zerstörer zum Atoll Ulithi. Nachdem die Schiffe die Lagune des Atolls erreicht hatten, gliederte man sie in die Task Group 58.5 ein, die Rear Admiral Matthias Bennett Gardner ( 28. November 1897 – 24. August 1975 ) während der Operation “Detachment and Jamboree” kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS MELVIN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MONSSEN, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS LONGSHAW ( DD-559 )  und ein weiterer. Am 10. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TF 58 das Atoll Ulithi. Ziel war das japanische Festland. Die Aufgabe der TG 58.5 bestand darin die Aktivitäten der der Task Force mit Luftangriffen in der Nacht fortzusetzen. Am 13. Februar begann das allgemeine betanken der Schiffe durch die Tanker der TG 50.8 und am 16. Februar lagen die Schiffe der TG rund 125 Seemeilen südöstlich von Tokio. Sofort beginnen die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge gegen japanische Flugplätze, gegen die Luftabwehr und gegen Flugzeugfabriken im Raum Tokio. Die USS MELVIN lieferte als Radarvorpostenschiff zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch die Wetterlage verschlechterte sich zusehends und die Luftangriffe der amerikanischen Piloten werden stark behindert. Am folgenden Tag wurden Schiffsziele im Raum Yokohama aufs Korn genommen. Für den 18. Februar war der allgemeine Rückzug aus den japanischen Gewässern vorgesehen gewesen. Das Ziel waren die Gewässer um die Bonin Insel Chichi Jima. Hier warteten Tanker zur Versorgung der Flotte. Die Schiffe der TG 58.5 übernahmen dabei den Schutz der Aktion. Anschließend wendet man sich gegen Iwo Jima und unterstützte dort die Landung der amerikanischen Marines. In der Nacht vom 20. zum 21. Februar gliederte man die TG 58.5 um. Die USS MELVIN versetzte man in die Task Undergroup 52.2.4, die Captain Lucian Ancel Moebus ( 28. Januar 1900 – 3. Juli 1990 ), Kommandant der USS SARATOGA, befehligte. In der TU befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA und USS ENTERPRISE, der Schlachtkreuzer USS ALASKA und die Zerstörer USS MELVIN, USS McGOWAN und USS McNAIR. Auf der USS SARATOGA war die einzige auf Trägern stationierte Nachtflugstaffel. Daher sollten diese Piloten über Iwo Jima und Chichi Jima Nachtpatrouille fliegen. Am 21. Februar kam es zu einem japanischen Luftangriff. Sechs Bomberpiloten nutzten die niedrige Wolkendecke und den geringen Sicherungsschutz der USS SARATOGA aus und warfen sich auf diesen Träger. Fünf der abgeworfenen Bomben trafen den Flugzeugträger und richteten schwere Schäden an. Zwei Stunden später erfolgte der nächste Luftangriff. Zu dieser Zeit befand sich die USS MELVIN schon in der Nähe des Trägers und unterstützte dessen Besatzung bei der Bekämpfung der ausgebrochenen Feuer. Die USS MELVIN konnte während der Abwehrschlacht drei der angreifenden japanischen Flugzeuge abschießen. Dem Zerstörer stand das Schwesterschiff USS McNAIR zur Seite und schoss zwei der Angreifer ab. Nachdem dann die Brände auf dem Flugzeugträger gelöscht waren, eskortierte die USS MELVIN zusammen mit der USS McNAIR die USS SARATOGA bis zu dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dort sollten die ersten Reparaturen ausgeführt werden. Die USS MELVIN kehrte mit der USS McNAIR nach Iwo Jima zurück und gliederte sich wieder in die Task Group 58.5 ein und beteiligte sich an der Sicherung der Gewässer rund um die Bonin Inseln. Am 9. März verließen die Schiffe der TG Iwo Jima und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie drei Tage später. Hier bereitete man die Schiffe auch auf die kommende Invasion auf Okinawa, der letzten großen amphibischen Operation während des Krieges, vor. Dazu versetzte man die USS MELVIN in die Task Group 58.4, die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM und USS ALASKA, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS WADLEIGH, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS BENHAM ( DD-796 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kyushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Der erste japanische Luftalarm in diesen Tagen begann am 17. März und diese waren nun täglich zu erwarten. Durch die vermehrten Aktivitäten der amerikanischen Schiffe, erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon wieder am 25. März betankt werden mussten. Dabei befanden sich die Schiffe rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa. Am 27. März kam es zu einem weiteren massiven japanischen Luftangriff auf die Schiffe der TG 58.4 und TG 58.1, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und in den ersten sechs Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS MELVIN befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS MELVIN an diesem Tag keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März sich zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die Schiffe der TG 58.4 hatten sich ab dem 11. Mai aus den Gewässern von Okinawa zurückgezogen und erreichten das Atoll Ulithi drei Tage später. Hier wurden dringend notwendig gewordene Reparaturen ausgeführt und die Bunker gefüllt. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS MELVIN von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS TRATHEN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MONSSEN, USS NORMAN SCOTT, USS UHLMANN und USS McCORD ( DD-534 ). Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Für die Nacht vom 8. zum 9. Juni bildete man die Task Group 30.4. In dieser Befanden sich die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS MELVIN, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS REMEY und USS McGOWAN. In dieser Nacht bombardierten diese Schiffe feindliche Stellungen auf Okino Ogari Shima. Anschließend reihten sie sich wieder in die TG 38.4 ein. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Hier stellte man die Task Force 38 neu zusammen. Der Sprung zu den japanischen Hauptinseln war nun gegeben und die amerikanischen Streitkräfte bereiteten sich intensiv darauf vor. Die USS MELVIN versetzte man in die Task Group 38.3, welche Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS TICONDEROGA, USS ESSEX, USS RANDOLPH ( CV-15 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und ab dem 27. August USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ), die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS REMEY, USS NORMAN SCOTT, USS WADLEIGH, USS ERBEN ( DD-631 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS HALE ( DD-642 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-693 ), USS AULT ( DD-698 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 1. Juli verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Am 8. Juli bunkerten dann die Schiffe der TG 38.3 frischen Treibstoff und befanden sich dabei rund 420 Seemeilen östlich der Volcano Islands um Iwo Jima. Ab dem 10. Juli begannen die ersten Luftangriffe auf die Industriegebiete von Tokyo. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 noch 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo. Die nächste Betankung für die Schiffe der TG erfolgte schon am 12. Juli. Dabei nahmen die Schiffe wieder die Position bei den Volcano Islands ein, die sie wenige Tage zuvor hatten. Am folgenden Tag lagen sie aber schon rund 200 Seemeilen östlich von Honshu und die Trägerflugzeuge beteiligten sich an dem Bombardement gegen Ziele nordöstlich von Honshu und auf Hokkaido. Am 14. Juli bildete man die Task Undergroup 34.8.2, die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI und USS WISCONSIN, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS DAYTON ( CL-105 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McNAIR, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS McDERMUT und USS MERTZ. Diese Kriegsschiffe fuhren in der Nacht vom 14. zum 15. Juli zur Hafenstadt Muroran, im Süden von Hokkaido und bombardierten dort die Hafenanlagen und die im Hafen liegenden Schiffe. Das war der erste Beschuss des japanischen Kernlandes durch Überwasserkriegsschiffe. Anschließend zogen sich die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 34.8.2 wieder zurück und reihten sich in die TG 38.3 wieder ein. Doch am Abend des 16. Juli bildete man erneut die TU 34.8.2 die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. Befehligte. In der TU befanden sich diesmal die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI, USS WISCONSIN, USS NORTH CAROLINA und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Leichten Kreuzer USS DAYTON und USS ATLANTA und die Zerstörer USS MELVIN, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS McNAIR und zwei weitere. Noch am 16. Juli wird die japanische Hafenstadt Wanishi bombardiert und am 17. Juli bombardierten die Kriegsschiffe der TU gemeinsam mit dem britischen Schlachtschiff HMS KING GEORGE V und zwei britischen Zerstörern die japanische Hafenstadt Hitachi. Anschließend gliederten sich die amerikanischen Schiffe wieder in die Task Group 38.3 ein und übernahmen dort ihre gestellten Aufgaben. Derweil waren am 14. und 15. Juli massive Luftschläge gegen japanische Häfen und deren Anlagen erfolgt. Dabei wurden viele feindliche Schiffe versenkt oder beschädigt. An diesen Tagen bewegten sich die Schiffe der TG 38.3 zwischen 110 und 180 Seemeilen östlich von Honshu. Auch in den folgenden Tagen griffen die Trägerflugzeuge immer wieder Industrie- und Militäranlagen und bombardierten wahllos japanische Ziele in Städten und Häfen. Dabei machten diese auch Jagd auf feindliche Schiffe und Boote. Nichts wurde verschont. Am 10. August verließ die USS MELVIN zusammen mit den Zerstörern USS McGOWAN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR und USS REMEY die Schiffe der TG 38.3 und hatten das Ziel über Paramushiru, Kurilen den Hafen auf Adak, Aleuten anzulaufen. Hier reihten sich die Schiffe in die Task Force 92 ein, die Rear Admiral John H. Brown, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS BEARSS ( DD-654 ), USS JOHN HOOD ( DD-655 ), USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Auf dem Weg nach Adak beschossen diese Schiffe am 11. und 12. August japanische Stellungen von der südlich gelegenen Kurileninsel Matsuwa Island bis nach Paramushiru, Kurilen. In der Nacht vom 14. zum 15. August lief die USS MELVIN zusammen mit den anderen Schiffen in den Hafen auf Adak ein. Hier erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans gegenüber den USA. Gleichzeitig bekam man auf dem Kriegsschiff neue Instruktionen. Das Kommando über die Task Force 92 übernahm nun Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Mashalltown, Iowa – 25. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In dieser TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS ANDERSON, USS JOHN HOOD, USS BEARSS und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 31. August legten diese Schiffe in Adak ab und fuhren zur Ominato Naval Base auf Honshu und beteiligten sich dort an der Okkupation Japans. Zusammen mit Minensuchschiffen wurden im Norden von Honshu die Schifffahrtswege von Minen geräumt. Am 12. Oktober verließ die USS MELVIN zusammen mit der USS McGOWAN und USS McNAIR die japanischen Gewässer und kehrte an die US Westküste zurück. Hier legten die Zerstörer am 4. November im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Das Kriegsschiff wechselte später nach San Diego. Hier wurde es am 31. Mai 1946 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS MELVIN für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien auszustatten. Commander DeWitt McDougal Patterson ( 19. Juli 1917 in Hardin County, Tennessee – 12. Mai 2011 ) stellte am 26. Februar 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 1. Juni wechselte der Zerstörer nach Newport, Rhode Island und beteiligte sich an Übungen zusammen mit den Schiffen der DesRon 24 aus der Atlantikflotte. Diese Zerstörer unterstützten die 2. und 6. US Flotte, damit die Zerstörer im Pazifik ihre von der UNO aufgetragenen Aufgaben in den koreanischen Gewässern erfüllen konnten. In den folgenden zweieinhalb Jahren kreuzte die USS MELVIN unter anderem vor der US Ostküste und in der Karibik. Zwischenzeitlich, vom 22. April bis zum 8. Oktober 1952 und vom 22. April bis zum 6. Juni 1953, befand sich das Kriegsschiff im Mittelmeer zur Unterstützung der 6. US Flotte. Am 13. Januar 1954 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in Charleston, South Carolina in die Atlantikreserveflotte. Bis 1960 verblieb das Kriegsschiff dort und wechselte dann in die Atlantikreserveflotte die in Philadelphia, Pennsylvania vor Anker lag. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS MELVIN ( DD-680 ) aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen, verkaufte man den Schiffskörper für 175.999 Dollar am 14. August 1975 an die Trebor Marine Corporation in Camden, New Jersey zum verschrotten.


USS MELVIN ( DD-680 )
Commanding Oficer

CDR Warner Ryerson Edsall          24. November 1943 – 10. Oktober 1944
CDR Barry Kennedy Atkins           10. Oktober 1944 – 31. Mai 1946 (erreichter Rang RADM)
Außerdienststellung            31. Mai 1946 – 26. Februar 1951
CDR DeWitt McDougal Patterson          26. Februar 1951 – 5. Juli 1952
CDR Robert Bogardus Byrnes           5. Juli 1952 – ?
CDR Albert Sidney Freeman          ? 1953 – ?

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