USS BENHAM ( DD-796 )

USS BENHAM ( DD-796 )

Biografie

Andrew Ellicot Kennedy Benham
* 10. April 1832 in Staten Island, New York
† 11. August 1905 in See Mahopac, New York
war ein amerikanischer Admiral

Benham wurde am 24. November 1847 zum Midshipman ernannt und diente bis 1848 an Bord der Korvette USS PLYMOUTH ( 1844 ) die zum East Indien Squadron gehörte. 1849 und 1850 diente er auf der Brigg USS DOLPHIN ( 1836 ). Er war dabei als in dieser Zeit Piraten auf einer chinesischen Dschunke in der Nähe von Macau, China aufgebracht wurde. Bei dieser Aktion erlitt er eine Verwundung am rechten Oberschenkel. Danach diente er auf der Korvette USS SARANAC ( 1848 ). 1852 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und drückte bis Anfang 1853 die Schulbank an der United States Naval Academy. Am 10. Juni 1853 verließ er die Academy im Range eines Ensign. Von Mitte 1853 bis Anfang 1857 diente er auf der Kriegsschaluppe USS ST. MARY ( 1844 ) die im Pacific Squadron integriert war. Für seine guten Leistungen auf diesem Schiff, beförderte man ihn am 16. September 1855 zum Lieutenant. Ab Ende 1857 bekam er die Aufgabe im US Coast Survey. Dort blieb er bis Anfang 1858. Noch im selben Jahr 1858 begab er sich an Bord des ehemaligen Handelsschiffes das vom US Marineministerium 1853 gekauft und in Philadelphia, Pennsylvania zu einem Kanonenboot umgebaut wurde. Seinen Namen USS WESTERN PORT ( 1853 ) behielt es. Im Herbst 1853 übernahm Commander Thomas T. Hunt das Kommando über dieses Schiff. Mit diesem und achtzehn weiteren Schiffen sollte durch eine Marine Expedition die Flag Offizier William Branford Shubrick (31. Oktober 1790 – 27. Mai 1874) gegen Paraguay leitete eine Entschuldigung und Entschädigung der paraguayischen Regierung erzwungen werden. Vorgefallen war, dass am 1. Februar 1855 das Seitenrad Kanonenboot USS WATER WITCH ( 1851 ) bei Vermessungsarbeiten auf dem Rio de la Plata von dem paraguayischen Fort Itapiru beschossen wurde. Dabei kam der Steuermann Samuel Chaney ums Leben. Der Kongressabgeordnete James Butler Bowlin ( 16. Januar 1804 – 19. Juli 1874 ) führte die Verhandlungen mit dem paraguayischen Präsidenten Carlos Antonio López Ynsfrán ( 4. November 1792 – 10. September 1862 ). Als Ergebnis der Expedition, erweiterte Paraguay eine Entschuldigung an die Vereinigten Staaten von Amerika, entschädigte die Familie des Steuermanns und gewährte den Behörden der USA einen neuen und vorteilhaften Handelsvertrag. Lieutenant Benham wechselte im April 1860 auf das Kanonenboot USS CRUSADER ( 1858 ) das im Home Squadron diente. Dieses Squadron unterstand Flag Offizier Garrett Jesse Pendergrast ( 5. Dezember 1802 – 7. November 1862 ) und hatte die Aufgabe den Sklavenhandel aus der Karibik zu unterbinden. Aufsehen erregte die USS CRUSADER als am 23. Mai 1860 das Sklavenschiff Bogota mit 450 Afrikanern an Bord gestellt und geentert wurde. Der Besatzung des Kanonenbootes gelang dies nochmals am 23. Juli als sie die W. R. Kibby und am 14. August 1860 die Joven Antonio aufbrachten. Nachdem am 12. April 1861 der amerikanische Bürgerkrieg ausgebrochen war, wechselte Benham auf den Holzseitenraddampfer USS BIENVILLE ( 1861 ) der zum South Atlantic Squadron gehörte. Dieses Schiff war an der Eroberung von Port Royal und Beaufort, South Carolina vom 3. bis zum 7. November 1861 beteiligt. Für seine Leistungen während dieser Schlacht wurde Benham am 16. Juli 1862 zum Lieutenant Commander befördert. Nachdem er einen kurzen Dienst im Jahre 1863 in Sacramento, Kalifornien versehen hatte, übertrug man ihm das Kommando über das Kanonenboot USS PENOBSCOT ( 1861 ). Dieses Schiff gehörte zur West Gulf Blockade Squadron und sollte an der Küste von Texas patrouillieren. Bis zum Ende des Bürgerkrieges hatte LCDR Benham das Kommando über dieses Schiff. Als am 9. Mai 1865 der amerikanische Bürgerkrieg beendet war, kehrte Benham mit der USS PENOBSCOT an die amerikanische Ostküste zurück wo das Schiff am 31. Juli 1865 in New York City außer Dienst gestellt wurde. Von 1866 bis 1870 diente Benham an der New York Navy Yard mit einer kurzen Pause als er 1867 das Kommando über die Seitenraddampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) erhielt. Dieses Schiff war das Flaggschiff im North Atlantic Squadron. Am 14. Januar 1868 machte die USS SUSQUEHANNA in der New York Navy Yard wieder fest und man stellte sie außer Dienst. Von 1870 bis 1871 war Benham Leuchtturm Inspektor. Bis 1874 als er zum zweiten Male den Posten eines Leuchtturm Inspektors erhielt, führte er das Kommando über den am 22. Januar 1872 wieder in den Dienst gestellten Monitor USS CANONICUS ( 1863 ) um in den Küstengewässern des Atlantik und des Golf von Mexiko zu kreuzen. Diesen Monitor gab er Anfang November wieder ab und übernahm in der Philadelphia Navy Yard am 9. November 1872 den wieder in den Dienst gestellten Monitor USS SAUGUS ( 1863 ) dessen Basis Key West, Florida war und dessen Aufgabe es war an der Küste bis Port Royal zu patrouillieren. Bis 1878 war dann Benham wieder Leuchtturm Inspektor. Am 19. November 1878 stellte Benham die hölzerne Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) wieder in den Dienst der US Navy. Dieses Schiff war das Flaggschiff für die Asiatic Squadron. Am 11. Januar 1879 ließ Benham in Norfolk ablegen. Der Weg in die asiatischen Gewässer führte das Schiff durch das Mittelmeer und den Suez-Kanal. Den Hafen von Yokohama, Japan erreichte das Schiff am 4. Juli 1879 wo die Flagge des Flottenkommandanten Rear Admiral Thomas Harmon Patterson ( 10. Mai 1820 – 9. April 1889 ) aufgezogen wurde. Die USS RICHMOND lief die wichtigsten Häfen von China, Japan und den Philippinen an. Am 11. September 1880 legte das Schiff in Panama an. Dort übergab Rear Admiral Patterson das Flottenkommando an Rear Admiral John Mellen Brady Clitz ( 1. Dezember 1821 –
9. Oktober 1897 ) sowie die gesamte Crew der USS RICHMOND wurde ausgetauscht. Benham begab sich an die Portsmouth Navy Yard von 1881 bis 1885. Danach war er für ein Jahr wieder Leuchtturm Inspektor. Für eine kurze Zeit im Jahre 1888 war er auf League Island im Delaware River, der Einfahrt zur Philadelphia Naval Shipyard stationiert. Ab 1889 wurde Benham zum Kommandanten der Mare Island Navy Yard berufen und im Februar 1890 zum Rear Admiral befördert. Bis Juni 1891 war er dort im Amt. Ein Jahr lang wartete er danach auf weitere Befehle und übernahm im Juni 1892 das Kommando über das Brasilien Squadron. Seine Tochter, Miss Edith Wallace Benham, hatte am 26. Oktober 1889 den neuen geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) getauft, auf dem er selber seine Flagge aufziehen ließ, als dieses Schiff zu seinem Flaggschiff in der North Atlantic Squadron am 31. Mai 1893 benannt wurde. In dieser Squadron waren außerdem noch die geschützten Kreuzer USS DETROIT ( C-10 ) und die USS NEWARK ( C-1 ). Im Herbst erfolgte eine Kreuzfahrt vor der Küste von New England und im November fuhr die USS SA FRANCISCO nach Süden und erreichte im Dezember Rio de Janeiro. Dort kreuzten die drei amerikanischen Kreuzer vor den brasilianischen Häfen als eine Marine Revolte durch die Admiräle Custodio de Mello und Saldana da Gama ausgebrochen war. Mit dieser Aktion versuchte Benham die amerikanischen Interessen und amerikanische Bürger vor Übergriffen der Konfliktparteien zu schützen. Nach sechs Monaten kehrten die amerikanischen Schiffe zurück. Rear Admiral Benham zog sich am 10. April 1894 von der US Navy zurück und trat in seinen Ruhestand. Am 11. August 1905 starb er in See Mahopac, New York.

Drei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-49 aus der AYLWIN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-397 ) aus der BENHAM – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-796 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS BENHAM ( DD-796 )

Schiffsbiografie

Die USS BENHAM ( DD-796 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsiebenundsechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in Staten Island, New York wurde am 23. April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs, Harold Benham, Ehefrau eines Enkels von rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham, taufte am 30. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Erle Van Emburgh Dennett stellte am 20. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Indienststellung begann für die USS BENHAM die Erprobungs- und Ausbildungsphase. Die erste Station war dazu im Long Island Sound vorgesehen. Hier erhielt die Schiffsbesatzung ihre ersten Kenntnisse im Umgang mit dem Zerstörer. Anschließend ging Anfang Januar 1944 die Fahrt zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Von dort aus fuhr das Kriegsschiff weiter nach Kingston, Jamaika. Hier legte die USS BENHAM am 14. Januar an. In den folgenden vier Wochen begannen Übungen im Beschießen von Küstenbefestigungen, der Aufbringung von feindlichen U-Booten und der Eskorte von Flugzeugträgern. In der Werft von Staten Island legte der Zerstörer am 13. Februar an. Nach den üblichen Schiffskörperuntersuchungen verließ das Kriegsschiff am 28. Februar wieder New York und fuhr nach Norfolk, Virginia. Hier erfolgte die Endausrüstung für den Zerstörer. Am 4. März legte die USS BENHAM in Norfolk ab und fuhr nach Tampa, Florida, wo sie am 5. März anlegte. In diesem Hafen wartete der Zerstörertender USS PIEMONT ( AD-17 ). Noch am selben Tag verließen diese beiden Kriegsschiffe den Hafen und fuhren in die Karibik. Am 6. März durchquerten beide Schiffe den Panamakanal und fuhren über San Diego, Kalifornien und San Francisco, Kalifornien zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen legten sie am 27. März an. Für Übungszwecke und zur Vorbereitung auf die kommende Operation, integrierte man die USS BENHAM am 6. April in die Task Group 19.1. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) und die Zerstörer USS BENHAM, USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS YARNALL ( DD-541 ). Für diese Übungen verließen die vier Kriegsschiff am 7. April die Marinebasis Pearl Harbor und kehrten erst zwei Tage später zurück. Schon am 14. April verließ die USS BENHAM zusammen mit der USS UHLMANN erneut die Marinebasis und führte mehrere Übungen bis zum folgenden Tag durch. So war der Zerstörer an Uferbombardierungen und an mehreren Radarüberwachungsübungen beteiligt. Das war die Vorbereitung auf die Sicherung von Flugzeugträgern. Nach einer kurzen Erholungsphase, legte die USS BENHAM zusammen mit dem Schwesterschiff USS UHLMANN am 24. April wieder ab, beide gehörten der TG 19.2 an, und es begannen südlich von Oahu Anti-U-Boot Übungen zur Sicherung von Flugzeugträgern. Diese Übungen dauerten bis tief in die Nacht. Dabei kollidierten beide Schiffe zwei Stunden nach Mitternacht. Die USS UHLMANN erlitt einen schweren Schaden kurz hinter dem Bug. Ein 2,5 x 3 Meter großes Loch wurde in den Rumpf des Schiffes unterhalb der Wasserlinie gerissen. Der vordere Kessel- und Maschinenraum wurden sofort überflutet. Das Schadensbegrenzungsteam hatte die Situation nach mehreren Stunden im Griff, dafür lag der Zerstörer aber unbeweglich auf dem Wasser. Der Bug der USS BENHAM war ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Beide Schiffe mussten in die Werft. Die Arbeiten an der USS BENHAM zogen sich in die Länge und waren erst am 14. Mai abgeschlossen. Sofort nach dem Verlassen des Trockendocks versetzte man die USS BENHAM in die Task Group 52.11. die Rear Admiral H. B. Sallada während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 52.11.1 die ebenfalls Rear Admiral H. B. Sallada befehligte. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ) und USS GAMBIER BAY ( CVE-73 ) und die Zerstörer USS BENHAM, USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Für den amphibischen Sprung auf die Inseln der Marianengruppe begann für die Schiffe und deren Besatzungen ein intensives Training das am 29. Mai abgeschlossen war. Am 31. Mai verließen diese Schiffe die Marinebasis Pearl Harbor. Sie fuhren über Roi-Namur, Marshall Islands und erreichten zusammen mit den Schiffen aus der Task Group 52.14 am 14. Juni Saipan. Am darauffolgenden Tag begann die Landeoperation auf der Insel. Die USS BENHAM feuerte an diesem Tag ihre Granaten so wie auch die anderen Schiffe der TU zur Unterstützung der amerikanischen Landetruppen auf feindliche Stellungen. Dabei wurden mehrere japanische Küstenbatterien vernichtet. In der Nacht vom 15. zum 16. Juni erfolgte der erste japanische Luftangriff auf die Landungsschiffe der Task Group 52.1. Das waren drei Flugzeuge, die aufgestiegen waren um den ab 22:00 Uhr gestarteten Gegenangriff zu unterstützen. Ab dem 17. Juni stiegen vierzig japanische Torpedobomber während der Dämmerung von Flugplätzen auf der Marianen Insel Yap auf und begannen ihre Angriffe auf die Schiffe der Task Group 52.11 und Task Group 52.14 zu fliegen. Nur fünfzehn kehrten davon auf die Insel zurück. Die Geschützmannschaften der USS BENHAM sicherte mit den beiden anderen Zerstörern die Geleitflugzeugträger vor den feindlichen Flugzeugen ab und konnten sich dabei durch den Abschuss von zwei feindlichen Flugzeugen auszeichnen. Diese zusammenhängenden Luftangriffe dauerten bis zum 19. Juni. Die Schiffe unterstützten weiterhin die Landungstruppen auf Saipan, während die Schnellen Flugzeugträger und deren Sicherungsschiffe aus der 5. US Flotte für einen Schlag gegen eine heraneilende japanische Flotte abgezogen wurden, um diese während der Schlacht in der Philippinischen See am 19. und 20. Juni zu vernichten. Die gesamte Bodenunterstützung, während des Kampfes auf den Marianen, mussten nun die Trägerflugzeuge aus der Task Force 52 übernehmen. Außerdem mussten sich die Schiffsbesatzungen am 26. Juni einem weiteren schweren feindlichen Luftangriff erwehren. Am 5. Juli verließen die Schiffe der TG 52.11 die Gewässer um Saipan und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurden die Munitionsmagazine aufgefüllt und frischer Treibstoff gebunkert. Am 15. Juli gliederte man die USS BENHAM in die Task Undergroup 57.7.4. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS BENHAM, USS YARNALL und USS CONY ( DD-508 ) und die Geleitzerstörer USS CLOUES ( DE-265 ) und USS STEELE ( DE-8 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten die Transportdivision 30, welche aus den Angriffstransportschiffen USS KNOX ( APA-46 ), USS FULLER ( APA-7 ) und USS CALVERT ( APA-32 ), das Angriffsfrachtschiff USS BELLATRIX ( AKA-3 ) und die Transportschiffe USS GEORGE F ELLIOT ( AP-105 ) und USS JOHN LAND ( AP-167 ) bestand. Am 15. Juli legten die Schiffe der TU in Eniwetok ab und fuhren nach Saipan. Den Punkt an dem die Schiffe vor Saipan entladen werden konnten, erreichten sie vier Tage später. Die USS BENHAM wechselte nun wieder zur Task Group 52.11. Diese Schiffe erreichten am 23. Juli die Gewässer der Insel Tinian und begannen sofort ein Bombardement auf japanische Stellungen. Der folgende Tag sah die alliierte Landeoperation auf dieser Insel vor und die Schiffe begannen auch hier mit ihren Schiffsgeschützen die amerikanischen Marines zu unterstützen. Diese Unterstützung dauerte bis zum 27. Juli. Dabei bombardierte die USS BENHAM nachts mehrere Ziele in der Stadt Sunharon, die von den amerikanischen Truppen dann am Tag eingenommen werden konnten. Auch in den folgenden Abendstunden der nächsten Tage feuerte der Zerstörer mehrere Granaten auf feindliche Stellungen in Küstennähe. Am 2. August verlagerten die Schiffe der TG 52.11 in die Gewässer von Guam. Hier beschossen die Geschützmannschaften der USS BENHAM zwei Tage lang auf der nordöstlichen Seite der Insel die letzten japanischen Positionen. Anschließend verließen die Schiffe der TG die Gewässer von Guam und fuhren zu dem Atoll Eniwetok. Hier ging der Zerstörer längsseits neben einem Zerstörertender. Mehrere kleiner Reparaturen an dem Kriegsschiff mussten ausgeführt und sämtliche Bunker wieder aufgefüllt werden. Den Zerstörer versetzte man am 26. August in die Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin – 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia ) inne hatte. Die USS BENHAM integrierte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mickinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS MIAMI ( CL-89 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS BENHAM, USS YARNALL, USS CUSHING ( DD-797 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Die USS BENHAM übernahm zusammen mit den anderen Zerstörern den direkten Schutz der Flugzeugträger. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Während der Kämpfe vor Luzon konnte die Mannschaft der USS BENHAM mehrere abgestürzte amerikanische Piloten aus dem Wasser retten. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Hier führte die USS BENHAM bis zum 30. September in den Gewässern der Marianen Insel Anti-U-Boot Patrouillen durch. Den Garapan Harbor verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die nachfolgenden Operationen wurden auf Grund eines heraufziehenden Sturmes verschoben, der die Schiffe der TG überrascht hatte. Die USS BENHAM lag noch vor dem heraufziehenden Sturm längsseits zu einem Zerstörertender, dessen Mannschaftsmitglieder mehrere notwenig gewordenen Reparaturen an dem Zerstörer vornahmen. Durch die immer höher werdenden Wellen, kappte man die Taue und die USS BENHAM trieb frei im Wind und konnte die Wellen gut abreiten gegenüber anderen Schiffen die Beschädigungen erlitten oder kollidierten. Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, sammelten sich die Schiffe wieder vor dem Atoll. Anschließend bunkerte man frischen Treibstoff. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 zusammen mit den anderen Schiffen der Task Force 38 erneut das Atoll. Ziel war Okinawa. Die USS BENHAM erhielt während der Operation wieder die Aufgabe, die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu beschützen und notfalls abgestürzte amerikanische Piloten aus dem Wasser zu retten. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. In der Dämmerung griffen fünfzehn japanische Flugzeuge die Schiffe der TG an. Die Geschützmannschaften der USS BENHAM feuerten auf diese und konnten mehrere beschädigen. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten zuerst am 11. Oktober die Stadt Aparri im Norden von Luzon und ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Doch dadurch konnte man trotzdem nicht alle feindlichen Flugzeuge am Boden oder in der Luft zerstören. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her, aus der Richtung von Kyushu, kamen und informierte die Schiffe der Task Group. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Die Geschützmannschaften der USS BENHAM schossen auf mehrere feindliche Flugzeuge und konnten dabei neun Abschüsse verbuchen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen wieder japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Die USS BENHAM übernahm dabei die Sicherung der beiden Schiffe. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten am 14. Oktober mehrere Umgruppierungen vorgenommen werden. So gründete man die Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. Die USS BENHAM blieb aber in der TG 38.2. Auch am Abend dieses Tages griffen wieder japanische Piloten die Schiffe der TG an. Die USS BENHAM hatte aber auch hier Glück und konnte unbeschädigt dieses Inferno überstehen. Am 15. Oktober erfolgte die Betankung der Schiffe der TG durch den Öltanker USS ESCAMBIA ( AO-80 ). Die TG 38.2 hatte nun die Aufgabe in den Gewässern zwischen Luzon, Formosa und Okinawa japanische Schiffe aufzubringen und zu versenken. Der Grund dafür war, japanische Schiffe, die Versorgungsgüter nach Leyte bringen wollten, sollten nicht ihr Ziel erreichen, da ab dem 20. Oktober die amphibische Landung auf dieser philippinischen Insel beginnen sollte. Dazu fuhren sie noch am selben Tag nach Okinawa. Am Morgen des 16. Oktober wurde östlich von Okinawa ein japanischer Verband gesichtet der angegriffen wurde. Dieser Verband, bestehend aus den Schweren Kreuzern ASHIGARA und NACI, dem Leichten Kreuzer ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUI und HACUHARU, wurde von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ) kommandiert und hatte die Aufgabe über Coron Island, Philippinen nach Leyte und Luzon zu fahren und die in japanischem Besitz befindlichen philippinischen Inseln zu sichern. An diesem 16. Oktober gab es zwar ein schweres Gefecht zwischen den beiden Verbänden, aber keines der Schiffe wurde ernsthaft getroffen oder beschädigt, so dass beide Schiffsverbände ihren weiteren Aufgaben nachgehen konnten. Die Schiffe der TG 38.2 verließen wieder die Gewässer von Okinawa und fuhren nach Luzon. Im Norden der Insel beschossen sie am 18. Oktober japanische Stellungen und die Häfen bei Aparri und Lasaga. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt. Am darauffolgenden Tag betankte die USS NEOSHO ( AO-48 ) die Schiffe der TG 38.2. Diese verließen anschließend Luzon und fuhren nach Cebu Island, Negros Island und Panay Island und beschossen ab dem 20. Oktober japanische Stellungen. Diese Bombardements wurden auch am folgenden Tag aufrecht erhalten. Dabei konnten bei Masbate Island mehrere japanische Schiffe versenkt werden. Am 23. Oktober befanden sich die Schiffe nordöstlich von Samar. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße betankte die USS SAUGATUCK ( AO-75 ) die Schiffe der TG 38.2. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Doch die USS BENHAM erhielt zusammen mit der USS STEPHEN POTTER an diesem 23. Oktober die Aufgabe, den Flugzeugträger USS BUNKER HILL über die philippinische Insel Samar, wo frischer Treibstoff gebunkert wurde, zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus zu begleiten. Vom Seeadler Harbor aus ging die Fahrt der drei Schiffe über Saipan und Ulithi bis nach Pearl Harbor. Hier verließ die USS BENHAM zusammen mit der USS STEPHEN POTTER die USS BUNKER HILL und beide Zerstörer kehrten zum Atoll Ulithi zurück. Der Flugzeugträger fuhr von Pearl Harbor bis zur Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington alleine weiter. In der dortigen Werft legte das Schiff am 6. November an und sollte seine erste große Überholung erfahren. Die USS BENHAM wartete nach der Rückkehr vor dem Atoll Ulithi auf die Schiffe der TG 38.2. Diese erreichten am 9. November das Atoll. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleinere Reparaturen vor. Am 14. November verließen die Schiffe der TG dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Doch die USS BENHAM blieb aber nicht lange in der Task Group 38.2.
Am 20. November wechselte der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern der DESDIV 106 zur Task Undergroup 38.4.3. Die Task Group 38.4 befehligte Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), das Schlachtschiff USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und in der TU 38.4.3, die Captain William L. Fresemann befehligte, die Zerstörer USS BENHAM, USS CUSHING, USS STEPHEN POTTER, USS HALSEY POWELL, USS UHLMANN, USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ) und USS TWINING ( DD-540 ). Am folgenden Tag verließen die Schiffe der TG 38.4 ihre Position und fuhren in Richtung Ulithi. Auf dem Weg dorthin wurde am 22. November feindliche Stellungen auf der philippinische Insel Yap bombardiert. Noch am selben Tag lag die TG 38.4 vor Ulithi vor Anker. Hier konnte sich die Schiffsbesatzung der USS CUSHING ausruhen. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi. Hier sammelten sie sich. Bis zum 10. Dezember blieb die USS BENHAM auf Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier beließ man den Zerstörer in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF versetzte man den Zerstörer in die Task Group 38.1, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) kommandierte. In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ), USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS BENHAM, USS CUSHING, USS YARNALL, USS UHLMANN, USS COLAHAN, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS STOCKHAM und USS WEDDERBURN. Am 10. Dezember verließen die Schiffe dieser TG das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Diese erreichten sie am 13. Dezember. Während die Trägerflugzeuge ihre Angriffe auf japanische Stellungen auf der Insel flogen und damit die Landeoperation der Alliierten direkt unterstützten, wurden die Schiffe von Tankern der Task Group 30.8 betankt. Die Bombardements durch die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte, in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnte die USS BENHAM erfolgreich Treibstoff übernehmen und die Bunker bis zum letzten Tropfen füllen. Doch dann scheiterten weitere Versuche anderer Schiffe da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden unter anderem die Zerstörer USS HICKOX, USS DYSON, USS BENHAM und USS BUCHANAN ( DD-484 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Für die USS BENHAM war es Überlebenswichtig gewesen, gefüllte Treibstoffbunker zu haben. Denn der Zerstörer musste knappe zwanzig Meter hohe Wellen abreiten. Der Zerstörer konnte seine Position während des Taifuns „Cobra“ nicht halten. Das Kriegsschiff erlitt zwar geringe äußerliche Schäden, aber im innern sah das ganz anders aus. Die Besatzung stand knietief im Wasser unter Deck, da durch jede Ritze und jedem Ventilator Wasser eindrang, und musste eine extreme Hitze dort aushalten. Die Lüftungsventilatoren mussten abgeschaltet werden und das Schaltgetriebe hatte einen Defekt erlitten. Die Lenzpumpen arbeiteten ununterbrochen. Nach fünf Stunden war das schlimmste überstanden. Mit nur geringer Geschwindigkeit fuhr die USS BENHAM in Richtung des Atolls Ulithi und erreichte dieses am Heiliabend. Hier erfolgten an dem Zerstörer sofort die Reparaturen an dem Schaltgetriebe. Und hier erfuhr auch die Mannschaft des Zerstörers erst von der traurigen Nachricht, dass drei Zerstörer gekentert und sechsundzwanzig Schiffe zum Teil schwer beschädigt worden waren. Die Reparaturarbeiten an der USS BENHAM waren schnell abgeschlossen und es begannen die Arbeiten zum befüllen aller Bunker. Man beließ die USS BENHAM in der Task Group 38.1 die jetzt Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Mike I“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS WASP, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS SAN FRANCISCO und USS BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS FLINT ( CL-97 ) welcher nur vom 11. bis zum 12. Januar 1945 anwesend war, und die Zerstörer USS BENHAM, USS CUSHING, USS YARNALL, USS TWINING, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS UHLMANN, USS COLAHAN, USS HALSEY POWELL, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.1 zusammen mit denen der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa um die japanische Einmischung während der Landeoperation auf Luzon zu unterbinden. Am 2. Januar 1945 betankte man die Schiffe durch die Tanker der TG 30.8. Die Bombardements auf Formosa begannen am 3. Januar. Dabei wurden die Flugplätze und Häfen der Insel angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen und hauptsächlich auf Flugplätze auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Denn die amerikanischen Invasionskräfte litten unter den japanischen Luftangriffen. In der Nacht vom 9. zum 10. Januar durchfuhren die Schiffe der TG den Bashi Kanal um dann eine Reihe von Überfällen auf Japans innerer Verteidigungslinie durchzuführen. Obwohl von schlechtem Wetter geplagt, begann am 12. Januar mit der Operation „Gratitude“ die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.1 nahmen ab diesem Tag zusammen mit denen der TG 38.2 ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Ungehemmt konnten sie sich hier bewegen, da keine japanische Flotte mehr imstande war die Angreifer zu vertreiben. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Die USS BENHAM sicherte während dieser Tage die Flugzeugträger ab. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe beider Task Group ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am folgenden Tag. Hier konnte die Besatzung der USS BENHAM sich etwas ausruhen. Zwischenzeitlich führte die Schiffbesatzung mehrere Trainings- und Übungseinheiten an den Waffensystemen durch und bunkerten frischen Treibstoff sowie Munition. Dann gliederte man die USS BENHAM in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und ab dem 21. Februar die USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WISCONSIN ( BB-64 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS BOSTON, USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS BENHAM, USS CUSHING, USS YARNALL, USS TWINING, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Den Oberbefehl über die Task Force 58 besaß Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Pebble Beach, Kalifornien ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel, das japanische Kernland, um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Die USS BENHAM versetzte man allerdings schon am 11. Februar in die Task Group 58.8, eine Scouting Gruppe. Die darin befindlichen Zerstörer USS BENHAM, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS CUSHING und USS COLAHAN sollten rund 65 Seemeilen vor den Schiffen der Task Force 58 vorausfahren und nach feindlichen Schiffen sowie Flugzeugen Ausschau halten um den Überraschungseffekt ausnützen zu können. Schon am Nachmittag des folgenden Tages reihten sich diese Schiffe aber wieder in die die TG 58.2 ein und nahmen die Sicherung der Flugzeugträger wieder auf. Dieselbe Prozedur der Scouting Gruppe, mit denselben fünf Zerstörern, erfolgte ab dem 15. Februar in der Nähe des japanischen Kernlandes. Diese Zerstörer eilten voraus und hielten erneut Ausschau. Erst am 17. Februar reihten sie sich wieder in die TG ein. Ab dem 16. Februar begann der Luftangriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Die Piloten der Trägerflugzeuge behaupteten nach dem zweiten Angriffstag und mit 138 geflogenen Einsätzen auf das japanische Kernland, dass während der Luftangriffe drei Radarvorpostenschiffe, ein Geleitflugzeugträger und siebenhundert Flugzeuge vernichtet worden sein sollen. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS BENHAM acht weitere feindliche Flugzeuge abschießen. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Die USS BENHAM selber sicherte dabei, wie alle anderen Zerstörer auch, die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen , indem der Zerstörer die Aufgaben eines Radarvorpostenschiffes übernahm. Dadurch konnte man viele der japanischen Flugzeuge, die die amerikanischen Träger angreifen wollten, schon im Vorfeld erfolgreich vernichten. Am 24. Februar reihte man die USS BENHAM wieder mit den Zerstörern USS HALSEY POWELL, USS COLAHAN und USS CUSHING in die TG 58.8 ein. Diese vier Zerstörer fuhren erneut den Schiffen der TG 58.2 voraus und sicherten diese vor feindliche Luftangriffe. Die USS BENHAM blieb mit den Zerstörern bis zum 26. Februar in dieser TG vereint. An diesem Tag erfasste ein Sturm auf hoher See, vor Iwo Jima, die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Neben der USS BENHAM erlitten die Zerstörer USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER und USS COLAHAN und der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO aus der TG 58.2 und die Zerstörer USS JOHN W WEEKS und USS PRESTON ( DD-795 ) aus der TG 58.3 schwere Beschädigungen an Deck. Daher versetzte man die USS BENHAM am 27. Februar in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich außerdem noch die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS RANDOLPH, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS MISSOURI ( BB-63 ), ab diesem Tage auch der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS SANTA FE und USS BILOXI und die Zerstörer USS BENHAM, USS STEPHEN POTTER, USS HALSEY POWELL, USS COLAHAN, USS TRATHEN, USS HAILEY, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Noch am selben Tag verließen diese Schiffe ihre Positionen vor Iwo Jima und fuhren zum Atoll Ulithi zurück, wo sie am 1. März 1945 anlegten. Die USS BENHAM lag wieder längsseits zu einem Zerstörertender und die Reparaturarbeiten an dem Zerstörer begannen sofort. Hier bereitete man die Schiffe auch auf die kommende Invasion auf Okinawa, der letzten großen amphibischen Operation während des Krieges, vor. Dazu blieb die USS BENHAM in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS YORKTOWN und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY, USS MISSOURI und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS BENHAM, USS HAILEY, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS McCORD, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS TWINING, USS REMEY, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kyushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Der erste japanische Luftalarm in diesen Tagen begann am 17. März. Die USS BENHAM hatte ihre Radarvorpostenstation eingenommen, da gab es auch schon einen ersten Radarkontakt mit feindlichen „Snoopers“. Die Geschützmannschaften feuerten auf diese Flugzeuge damit sie abdrehten und der Zerstörer verließ anschließend ebenfalls seine Position. Am folgenden Morgen konnte eine Mitsubishi A6M die neue Position des Kriegsschiffes ausfindig machen. Das Katz und Maus Spiel hielt zwei Tage. Am zweiten Tag, dem 19. März um 2:50 Uhr, war die USS BENHAM zusammen mit der USS HALSEY POWELL auf Patrouille und man erhielt einen Radarkontakt von einem feindlichen U-Boot. In den folgenden vier Stunden wurden, von beiden Zerstörern, alle Wasserbomben in das Zielgebiet über Bord geworfen. Doch es gab kein Ergebnis. In den frühen Morgenstunden kam es zu einem erneuten Luftangriff auf die US Navy Schiffe. Noch vor der Morgendämmerung begann der Kampf. Viele der angreifenden japanischen Flugzeuge wurden während der Schlacht abgeschossen. Doch da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS CUSHING blieb während der Rettungsaktion des Flugzeugträgers auf ihrem Posten als Verbindungsschiff. Rear Admiral Ralph Eugene Davison befahl anschließend der USS BENHAM zusammen mit der USS OWEN und drei weiteren Zerstörern nach Seeleuten der USS FRANKLIN zu suchen, die im ersten Moment des Bomberangriffs über Bord gegangen waren. Diese Mannschaftsmitglieder wurden an den Flugzeugträger USS WASP übergeben. Das betanken der Schiffe der TG musste an diesem Tage abgebrochen werden, als sich am Nachmittag eine japanische Flugzeugformation näherte. Die Geschützmannschaften der USS BENHAM feuerten den gesamten Nachmittag aus allen Rohren auf feindliche Flugzeuge und konnten dabei mehrere vom Himmel holen. Die japanischen Luftangriffe wurden auch am 21. März fortgesetzt. Die USS BENHAM beteiligte sich an der Sicherung der Schweren Schiffe während des Bombardements auf feindliche Stellungen, Befestigungen und Schiffe bei Okinawa. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge große Schäden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Durch die vermehrten Aktivitäten der amerikanischen Schiffe, erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon wieder am 25. März betankt werden mussten. Dabei befanden sich die Schiffe rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa. Am 27. März kam es zu einem massiven japanischen Luftangriff auf die Schiffe der TG 58.4 und TG 58.1, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 31. März warf die USS CUSHING mehrere Wasserbomben nach einer Sonarkontakt über Bord um das tauchende japanische U-Boot zu vernichten. Die USS BENHAM eilte dem Schwesterschiff zu Hilfe und warf ebenfalls mehrere Wasserbomben nach einem Muster über Bord. Dessen Mannschaftsmitglieder berichteten dann später über einen großen Ölteppich und einem starken Geruch nach Dieselkraftstoff, allerdings gab es erneut keine festen Beweise über die Versenkung eines U-Bootes. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa. Mit dieser geplanten Invasion auf der Insel begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. In den ersten Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Aber am 6. April flogen diese einen massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS BENHAM befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS BENHAM keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die USS BENHAM blieb aber während dieser Schlacht auf ihrer Radarvorpostenstation rund 25 Seemeilen nördlich der TF 58. Es verging nun fast kein Tag an dem kein japanischer Kamikazeangriff gestartet wurde. Durch die dann immer hektischer werdenden Abwehrreaktionen der Flugabwehrkanoniere, wurden auch Schiffe der Task Group mit beschossen und getroffen. Unzählige Beschädigungen auf fast allen Schiffen wurden in diesen Tagen gezählt. So gab es am 17. April um 9:44 Uhr einen japanischen Luftangriff, den vier Kamikazepiloten mit ihren Zeros durchführten. Die amerikanischen Zerstörer lagen an diesem Tag rund 290 Seemeilen südöstlich der Nakagusuku Bay. Eines dieser Flugzeuge stürzte sich direkt auf die USS COLAHAN, ließ eine Bombe fallen und zog wieder nach oben, um sich wenige Sekunden später auf die USS BENHAM zu stürzen. Mehrere Zerstörer feuerten gleichzeitig auf dieses Kamikazeflugzeug. Dieses befand sich noch rund fünfzig Meter von der USS BENHAM entfernt, da explodierte es in der Luft durch die abgeschossenen Flakgeschosse. Die USS BENHAM erhielt unzählige Treffer an Bord, wobei ein Mannschaftsmitglied den Tod fand und vierzehn verwundet worden. Außerdem war die Radaranlage zerstört worden. Der Zerstörer konnte so seine Pflichten nicht mehr übernehmen und musste zu Reparaturarbeiten zu den Kerama Retto Inseln fahren. Dort verbrachte der Zerstörer die letzten Tage des April und die ersten des Mai. Anschließend übernahm das Kriegsschiff Eskortierpflichten um amerikanische Schiffe zu beschützen, die vor Okinawa operierten. Auch in diesen Tagen gab es ständig japanische Kamikazeangriffe. Die USS BENHAM erlitt am 17. Mai Beschädigungen nach einer Bombenexplosion, die unmittelbar neben dem Schiffskörper erfolgte. Zur Behebung dieser Schäden musste der Zerstörer zum Atoll Ulithi, wo die Reparaturen zügig vorangingen. Anschließend gliederte man die USS BENHAM während der weiteren Operation „Iceberg“ in die Task Force 38 ein und spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff. Ab dem 2. Juni erfolgten erneute amerikanische Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Kyushu, Nansei Shoto und andere japanischen Ziele. Am Abend des 10. Juni verließen die Schiffe der TF diese Gewässer und fuhren zur San Pedro Bay vor der philippinischen Insel Leyte. Drei Tage später erreichte die USS BENHAM diese Insel und wurde von dort aus gleich nach Guam weitergeschickt. Hier sollte sich der Zerstörer einer Überholung an den Schiffsmaschinen unterziehen. Die USS BENHAM blieb in der TG 38.4 eingegliedert, welche Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation „Home Islands Raid“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS SHANGRI-LA, USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ) und ab dem 20. August die USS ESSEX, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS IOWA, USS WISCONSIN und das Flaggschiff USS MISSOURI auf dem sich auch Admiral William Frederick Halsey, Jr. befand, die Schweren Kreuzer USS QUINCY, USS BOSTON, USS ST PAUL ( CA-73 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS BENHAM, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS ROWE ( DD-564 ), USS STODDARD ( DD-566 ), USS SMALLEY ( DD-565 ) und USS WREN ( DD-568 ). Die USS BENHAM selber stieß erst am 21. Juli zu den Schiffen der TG vor den japanischen Hauptinseln. Hier übernahm der Zerstörer erneut die Aufgaben eines Radarvorpostens für die Flugzeugträger. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen derweil ihre Einsätze bis Anfang August gegen Kure, Kobe, Nagoya und dem nördlichen Honshu. Nur noch vereinzelte japanische Kamikazepiloten stiegen mit ihren Flugzeugen in die Luft auf um sich auf die amerikanischen Schiffe zu stürzen. Nur die wenigsten davon konnten ihr Ziel auch erreichen, wurden aber zum großen Teil von den Geschützmannschaften der Schiffe vorher schon abgeschossen. In diesen Tagen zog man die USS BENHAM dann von ihrem Posten ab und übergab dem Zerstörer neue Aufgaben. So übernahm das Kriegsschiff eine Patrouillenfahrt vor Shikoku um nachzusehen ob in dem dortigen Hafen sich japanische Kriegsschiffe befinden, beschoss eine japanische Marinebasis bei Shionomisaki und übernahm den Transport von britischen und amerikanischen Verbindungsoffizieren zwischen den alliierten Flugzeugträgern. Am 15. August um 6:05 Uhr stiegen erneut amerikanische Trägerflugzeuge auf. Das Ziel war diesmal Tokyo. Zwei Stunden später wurde durch Radio San Francisco das Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum verkündet. Die Japaner akzeptierten eine bedingungslose Kapitulation. Man beorderte umgehend die Piloten zur Umkehr. Nun begannen die Vorbereitungen zur Okkupation Japans. Am 27. August fuhr die USS BENHAM in die Sagami Bay bei Yokosuka und sollte hier die Übergabe der japanischen Marinebasis, notfalls mit Waffengewalt, überwachen. Nach einer kurzen Fahrt nach Iwo Jima, kehrte das Kriegsschiff in die Sagami Bay zurück und hatte für den Einsatz der amerikanischen Soldaten mehrere Millionen japanische Yen an Bord. Danach eskortierte der Zerstörer zusammen mit anderen Schiffen das Schlachtschiff USS MISSOURI in die Tokyo Bay. Die BENHAM blieb bis zum 2. September in der Bay und sicherte die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde ab. Bis zum 26. Oktober blieb der Zerstörer in den japanischen Gewässern und fuhr danach an die US Westküste. Hier verbrachte der Zerstörer in dem folgenden Jahr mehrere Ruhepausen in den verschiedenen amerikanischen Häfen. Erst später erreichte das Kriegsschiff dann San Diego, wo es am 18. Oktober 1946 außer Dienst und in die Pazifikreserveflotte versetzt wurde.
Wegen des 1950 ausgebrochenen Koreakrieges mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher nahm man in diesem Jahr die USS BENHAM aus der Pazifikreserveflotte und begann den Zerstörer für seinen neuen Einsatz innerhalb der US Navy auszustatten. Commander Allen Pearcy Cook, Jr. ( 20. Juli 1917 in La Center, Kentucky– 30. Dezember 2005 in San Diego, Kalifornien ) stellte am 24. März 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in Long Beach, Kalifornien in den Dienst der US Navy. Gleich nach der Indienststellung verließ die USS BENHAM die US Westküste und wechselte in den Atlantik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte das Kriegsschiff in der Boston Naval Shipyard, Massachusetts für eine umfangreiche Überholung an. Während dieser Modernisierungsmaßnahmen wurden die alten 40 mm Geschütze entfernt und die neuentwickelten 76 mm Geschütze aufgebaut. Damit sollte das Kriegsschiff befähigt sein, feindliche Düsenflugzeuge wirksam bekämpfen zu können. Nach Abschluss der Überholung versetzte man die USS BENHAM zur Atlantikflotte und der neue Heimathafen wurde Newport, Rhode Island. Von hier aus führte der Zerstörer auch seine ersten Erprobungs- und Ausbildungsfahrten sowie mehrere Trainingsübungen entlang der US Ostküste für den Rest des Jahres durch. Erst im folgenden Jahr begann der erste ausländische Atlantik Einsatz für das Kriegsschiff. Dazu legte es am 22. April 1952 in Newport ab und begann in Gesellschaft mit dem Zerstörer USS NOA ( DD-841 ) eine europäische Goodwill Kreuzfahrt. Beide Kriegsschiffe besuchten auf dieser Fahrt die Häfen in Neufundland, Kanada, von Island, Irland, Großbritannien, Schweden, Bundesrepublik Deutschland, Libyen, und Italien. Erst am 16. September legten beide Schiffe wieder in Newport an. Nach sechs Monaten Anti-U-Boot Übungen und Typtraining vor Newport, verließ die USS BENHAM am 17. April 1953 zum zweiten Mal die US Ostküste und fuhr ins Mittelmeer. Diese Kreuzfahrt, die fünf Monate dauerte, führte den Zerstörer in Häfen von Italien, Frankreich, der Türkei und Griechenland. Die Rückfahrt endete für die USS BENHAM nicht in Newport, sondern am 3. September in der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Dort musste sich das Kriegsschiff einer viermonatigen Modernisierung unterziehen. Nachdem die USS BENHAM im Januar 1954 die Werft wieder verlassen konnte, verbrachte die Mannschaft des Zerstörers in den folgenden fünf Monaten mehrere Trainingsübungen um die neueingebauten kriegstechnischen Anlagen beherrschen zu können. Für diese Übungen fuhr das Kriegsschiff entlang der US Ostküste. Diese waren zur Vorbereitung für eine Weltreise. Dazu verließ die USS BENHAM am 1. Juni ihren Heimathafen und reihte sich in die Zerstörerdivision 242 ein. Die Fahrt führte die Schiffe zuerst nach Süden. Danach durchquerten sie den Panamakanal und überquerten den Pazifik. Das erste Ziel dieser Fahrt war Japan. Dort verbrachte die USS BENHAM mehrere Monate, in denen die Besatzung trainieren konnte und patrouillierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen der 7. US Flotte im Südchinesischen Meer. Während solch einer Patrouille gab es einen Zwischenfall mit zwei Jagdflugzeugen vom Typ Lawotschkin La-7 von der chinesischen Volksbefreiungsarmee. Diese beiden Jagdflugzeuge schossen am 22. Juli um23:44 Uhr eine Passagiermaschine Douglas DC-4 der Hongkong Airlines Air Cathay Pacific ab. Diese befand sich rund zehn Meilen östlich des internationalen Luftkorridors von Hainan Island und einunddreißig Minuten von Hongkong entfernt in knapp 3.000 Meter Höhe. Die beiden chinesischen Piloten setzten ihre Jagdflugzeuge hinter das Passagierflugzeug und eröffneten das Feuer. Beide Triebwerke fingen sofort Feuer und der Hilfs- und der Haupttank erhielten ebenfalls Treffer und wurden in Brand gesetzt. In einer Höhe von 1.500 Metern war durch mehrere Treffer die Ruderkontrolle defekt. In 600 Metern Höhe über dem Wasser riss das rechte Seitenruder ab und das Passagierflugzeug kam ins Trudeln. Erst nach dem Aufschlag auf dem Wasser, ließen die beiden chinesischen Piloten von ihrem Opfer ab. Von den achtzehn Passagieren an Bord fanden neun während dieses Angriffs den Tod. Die USS BENHAM setzte man am 25. Juli in den Gewässern zur Suche nach Überlebenden ein. Zwei Tage vorher hatten zwei Wasserflugzeuge vom Typ Grumman Sa-16 Albatros die Überlebenden aufgenommen. Doch an diesem 25. Juli hatten zwei chinesische Jagdflugzeugpiloten etwas dagegen, dass ein amerikanisches Schiff zu nahe an die chinesischen Hoheitsgewässer kommen könnte. Diese beiden Jagdflugzeuge griffen den Zerstörer an, mussten aber schon nach wenigen Sekunden umdrehen und das Weite suchen. Denn die Geschützmannschaften der USS BENHAM kannten keinen Spaß und ließen ihre Waffen sprechen. Der Zerstörer führte dann in den Gewässern von Okinawa auch Anti-U-Boot Trainingsübungen durch, an denen sich U-Boote aus befreundeten Marinen beteiligten. Nach einem zweiwöchigen Werftaufenthalt in Sasebo, Japan, verließ die USS BENHAM im Oktober den Westpazifik und fuhr in Richtung US Ostküste. Auf dieser Kreuzfahrt besuchte das Kriegsschiff zuerst die Häfen von Hongkong und Singapur. Anschließend ging es in den Indischen Ozean. Hier legte der Zerstörer in Ceylon, Sri Lanka und Aden, Jemen an. Nach der Durchfahrt durch den Suezkanal, besuchte das Kriegsschiff die Häfen Neapel, Barcelona, Gibraltar und die Azoren. Im Heimathafen Newport machte man am 18. Dezember den Zerstörer fest. In dem Jahr 1955 war die USS BENHAM fast ausschließlich an der US Ostküste unterwegs und nahm an mehreren Trainingsmissionen innerhalb der Atlantikflotte teil. Am 7. Januar 1956 bugsierte man den Zerstörer in die Boston Naval Shipyard. Hier sollte an dem Kriegsschiff eine weitere Modernisierung vorgenommen werden. In dem folgenden Sommer war der Zerstörer ein Schulschiff in Newport und half dabei, potenzielle Kommandanten und Ingeniere auszubilden. Im September musste das Kriegsschiff in die Philadelphia Naval Shipyard für eine zweiwöchige Reparaturphase. Angesichts der wachsenden Spannungen im Mittleren Osten durch die Verstaatlichung des Suezkanals, begann die Schiffsbesatzung ein intensives Training vor Newport, in Vorbereitung auf einen möglichen Ernstfall. Am 29. Oktober griffen israelische Streitkräfte auf der Sinaihalbinsel die dort stationierten ägyptischen Streitkräfte an. Zwei Tage später erfolgte ein britischer und französischer Luftangriff und das Absetzen von britischen und französischen Fallschirmjäger über Port Said. Das war eine großangelegte Operation der drei Länder, um den Suezkanal wieder unter britische und französische Kontrolle zu bringen. Am 2 November erklärte jedoch die Sowjetunion ihre Absicht, Ägypten in diesem Konflikt zu unterstützen. Als Reaktion darauf, versetzte der US Präsident David Dwight Eisenhower ( 14. Oktober 1890 in Denison, Texas – 28. März 1969 in Washington DC ) am 6. November alle amerikanischen Kriegsschiffe in erhöhte Alarmbereitschaft. Die USS BENHAM wurde augenblicklich in Marsch gesetzt um die 6. US Flotte im Mittelmeer zu verstärken. Noch am selben Tag stach die USS BENHAM in See und erreichte nach sechzehn Tagen das östliche Mittelmeer. Mittlerweile unterstellten die USA ihre Kriegsschiffe unter die Schirmherrschaft der UNO um Ägypten zu schützen. Nachdem die UNO Großbritannien, Frankreich und Israel gezwungen hatte, ihre Streitkräfte von ägyptischem Territorium wieder abzuziehen, überwachte unter andern die USS BENHAM diese Aktion. Nach dem Ende der Suez Krise, verließ der Zerstörer am 11. Februar 1957 das Mittelmeer und legte am 20. Februar in Newport wieder an. Bald danach kehrte das Kriegsschiff wieder zu einem verlässlichen und regelmäßigen Zeitplan zurück und beteiligte sich an mehreren Trainingsmissionen entlang der US Ostküste. Dann erhielt man Befehl, dass das Kriegsschiff sich an der International Naval Review in Hampton Roads, Virginia beteiligen sollte. Diese Flottenparade wurde vom 8. bis zum 17. Juni 1957 abgehalten. An dieser Parade nahmen von Seiten der US Navy die Flugzeugträger USS RANDOLPH ( CVA-15 ), USS LEYTE ( CVS-32 ), USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CVA-42 ), USS VALLEY FORCE ( CVS-45 ) und USS SARATOGA ( CVA-60 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer mit Lenkwaffen USS BOSTON ( CAG-1 ) und USS CANBERRA ( CAG-2 ), die Schweren Kreuzer USS ALBANY ( CA-123 ), USS MACON ( CA-132 ) und USS DES MOINES ( CA-134 ), das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ), die Führungszerstörer USS NORFOLK ( DL-1 ) du USS WILLIS A LEE ( DL-4 ), die Zerstörer USS BENHAM, USS ABBOT ( DD-629 ), USS HALE ( DD-642 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS GAINARD ( DD-706 ), USS HARLAN R DICKSON ( DD-708 ), USS HUGH PURVIS ( DD-709 ), USS HYMAN ( DD-732 ), USS PURDY ( DD-734 ), USS BEATTY ( DD-756 ), USS SAMUEL B ROBERTS ( DD-823 ), USS CHARLES H ROAN ( DD-853 ), USS BRISTOL ( DD-857 ), USS BROWNSON ( DD-868 ), USS FORREST ROYAL ( DD-872 ) und USS FORREST SHERMAN ( DD-931 ), die Anti-U-Boot Zerstörer USS BASILONE ( DDE-824 ), USS ROBERT L WILSON ( DDE-847 ) und USS DAMATO ( DDE-871 ), die Geleitzerstörer USS WOODSON ( DE-359 ) und USS TWEEDY ( DE-532 ), das U-Boot-Jäger-Geleitboot USS CRESTIEW ( PCE-895 ), das Jagd-U-Boot USS CAVALLA ( SSK-244 ), das U-Boot mit Radarbestückung USS RAY ( SSR-271 ), das U-Boot mit Lenkwaffen USS BARBERO ( SSG-317 ), das U-Boot USS COBBLER ( SS-344 ), und das Atom-U-Boot USS SEA WOLF ( SSN-575 ), das Amphibische Flaggschiff USS POCONO ( AGC-16 ), Angriffsfrachtschiff USS OGLESHORPE ( AKA-100 ), der Angriffstransporter USS CAMBRIA ( APA-36 ), die Schnellen Truppentransporter USS LLOYD ( APD-63 ) und USS BASSETT ( APD-73 ), die Landungsboot- Mutterschiffe USS DONNER ( LSD-20 ), USS FORT MANDAN ( LSD-21 ) und USS PLYMOUTH ROCK ( LSD-29 ), die Panzerlandungsschiffe USS TALBOT COUNTY ( LST-1153 ), USS WASHOE COUNTY ( LST-1165 ), USS WASHTENAW COUNTY ( LST-1166 ) und USS WESTCHESTER COUNTY ( LST-1167 ), die Antimagnetischen Küstenminenboote USS JACANA ( MSC-193 ) und USS SHRIKE ( MSC-201 ), die Antimagnetischen Hochseeminensuchboote USS OBSERVER ( MSO-461 ) und USS SALUTE ( MSO-470 ), die Minensuchboote MSB-7, 8, 9, 13, 25, 26, 27, 28, 29, 40, 41, 42, 43 und 44, der Zerstörertender USS TIDEWATER ( AD-31 ), das Munitionsschiff USS SHASTA ( AE-6 ), das Vorratsschiff USS ALDEBARAN ( AF-10 ), das Hauptversorgungsschiff USS MERCURY ( AKS-20 ), die Öltanker USS NANTAHALA ( AO-60 ), USS PAWCATUCK ( AO-108 ) und USS WACCAMAW ( AO-109 ), das Bergungsschiff USS RECOVERY ( ARS-43 ), der Hochseeflottenschlepper USS MOSOPELEA ( ATF-158 ) und der Kleine Wasserflugzeugtender USS DUXBURY BAY ( AVP-38 ) dran teil. Von anderen Marinen waren anwesend: Von der Belgischen Navy die Flottenminensucher GEORGES TRUFFAUT ( M-908 ) und F. BOVESSE ( M-909 ). Von der Kanadischen Navy die Geleitzerstörer HMCS OTTAWA ( DDE-229 ) und HMCS ASSINIBOINE ( DDE-234 ). Von der Kolumbianischen Navy die Fregatte CAPTAIN TONO.Von der Kubanischen Navy die Fregatte ANTONIO MACEO ( F-302 ). Von der Dänischen Navy die Fregatte HOLGER DANSKE ( F-338 ). Von der Dominicanischen Navy der Zerstörer GENERALISIMO ( D-102 ) und die Fregatten PRESIDENTE TRONCOSO ( F-103 ) und PRESIDENTE PEYNADO ( F-104 ). Von der Französischen Navy der Kreuzer DE GRASSE, der Flugzeugträger BOIS BELLEAU ( R-97 ), die Zerstörer DUPETIT-THOUARS ( D-625 ), CHEVALIER PAUL ( D-626 ), LE LORRAIN ( D-605 ) und der Zerstörer LE GASCON. Von der Italienischen Navy die Zerstörer SAN GIORGIO ( D-562 ) und SAN MARCO ( D-563 ). Von der Niederländischen Navy der Kreuzer DE ZEVEN PROVINCIEN ( C-802 ) und der Geleitzerstörer GRONINGEN ( D-813 ). Von der Norwegischen Navy der Zerstörer TRONDHEIM ( D-305 ). Von der Peruanischen Navy die Fregatte AGUIRRE ( F-1 ). Von der Portugisischen Navy die Geleitzerstörer DIOGO CAO und CORTE REAL. Von der Spanischen Navy der Viermastschoner JUAN SEBASTIAN DE ELCANO. Von der Türkischen Navy die Zerstörer GELIBOLU ( D-19 ) und GIRESUN ( D-20 ). Von der Britischen Navy der Flugzeugträger HMS ARK ROYAL und die Geleitzerstörer HMS DUCHESS ( D-154 ) und HMS DIAMOND ( D-35 ). Von der Uruguaischen Navy der Geleitzerstörer URUGUAY ( DE-1 ). Von der Venezulanischen Navy die Zerstörer ZULIA ( D-21 ) und ARAGUA ( D-31 ). Nach der Flottenparade führte die USS BENHAM zusammen mit der USS ABBOT im Sommer eine zweimonatige Midshipman – Kreuzfahrt durch. Dabei wurden die Häfen von Rio de Janeiro, Brasilien; St. Thomas, Jungferninseln; die Guantanamo Bay, Kuba und Culebra, Puerto Rico besucht. Im September beteiligte sich der Zerstörer nordöstlich von Newport an einer Reihe von NATO Manövern. Dabei wurden im Nordatlantik mehrere Anti-U-Boot Übungen durchgeführt. Nach diesen Operationen besuchte das Kriegsschiff für zwei Tage Belfast, Nordirland und Chatham, England, bevor die Fahrt wieder nach Newport zurück ging. Anschließend folgte ein dreimonatiger Werftaufenthalt in der Boston Naval Shipyard. Hier bereitete man den Zerstörer auf seine nächste Fahrt ins Mittelmeer vor, die im späten Frühjahr erfolgen sollte. Nach einem moslemischen Aufstand im Mai 1958 in Beirut, Libanon, kam es in diesem Land zu einem Bürgerkrieg. Die Regierung des libanesischen Präsidenten Camille Nimr Chamoun ( 3. April 1900 in Deir el Quamar, Osmanisches Reich – 7. August 1987 in Beirut, Libanon ) bat die USA und Großbritannien um Hilfe. Obwohl die USA, wie auch Großbritannien, vorsichtig sein mussten sich im Nahen Osten zu engagieren, genehmigte US Präsident Eisenhower die Positionierung einer schnellen Flotte in der Region. Nachdem am 14. Juli im Irak ein Staatsstreich durch die irakische Armee erfolgreich verlaufen war und der bis dahin Britisch- und Amerikafreundliche Premierminister Nuri as-Said ( 1888 in Bagdad, Osmanisches Reich – 15. Juli 1958 in Bagdad, Irak ) und König Faisal II. ( 2. Mai 1935 in Bagdad – 14. Juli 1958 in Bagdad ) abgesetzt und getötet worden war, ermächtigte Eisenhower die Intervention im Libanon um der Verbreitung von Unruhen entgegenzuwirken. Am folgenden Tag landeten rund 10.000 amerikanische Marines im Libanon. Auch die USS BENHAM wurde wegen der im Nahen Osten herrschenden Unruhen am 14. Juli in Marsch gesetzt. Wenige Tage später patrouillierte der Zerstörer im östlichen Mittelmeer, im Roten Meer und im Persischen Golf. Im östlichen Mittelmeer unterstützte das Kriegsschiff die amerikanischen Truppen, die für die Wiederherstellung der Ordnung im Libanon zeichneten. Nachdem die letzten amerikanischen Truppen am 25. Oktober Beirut wieder verlassen hatten, verließ die USS BENHAM ebenfalls das Mittelmeer und fuhr zurück zur US Ostküste. Erst Ende November legte das Kriegsschiff in Newport an und blieb für die restlichen Tage im Jahr 1958 im Hafen liegen. Das Jahr 1959 sah wieder mehrere Übungen vor. Neben der normalen Trainingsroutine vor Newport, war die USS BENHAM dann an zwei großen Übungen beteiligt. Zum einen im Frühling bei einer Kreuzfahrt mit einem Flugzeugträger bis nach Mayport, Florida und im Sommer bei einer Anti-U-Boot Ausbildungskreuzfahrt in die Karibik. Im Rahmen des Militärhilfsprogramms ( MAP ), wurde die USS BENHAM Anfang 1960 in die Boston Naval Shipyard beordert und eine umfangreiche Überholung durchgeführt. Den Zerstörer stellte man bei der US Navy am 30. Juni 1960 außer Dienst und am 15. Januar 1974 strich man den Namen USS BENHAM ( DD-796 ) von der US Navy – Liste.

Am 15. Dezember 1960 übergab man den Zerstörer als Darlehen im Rahmen des Militärhilfsprogramms an Peru. Noch am selben Tag stellte die peruanische Marine das Kriegsschiff in ihren Dienst und übergab ihm den Namen BAP VILLAR ( DD-71 ). 1971 nahm das peruanische Kriegsschiff an Anti-U-Boot Übungen in nationalen Hoheitsgewässern zwischen Ilo und Matarani zusammen mit der Fregatte BAP AGUIRRE, dem Zerstörer BAP ALMIRANTE GUISE ( DD-72 ), ( ex USS ISHERWOOD ( DD-520 ) ) und drei peruanischen U-Booten teil. Während dieser Übung wurde auf dem Sonar des Zerstörers ein viertes U-Boot ausgemacht, dessen Nationalität unbekannt blieb. Man holte sich in Lima die Erlaubnis, dieses unbekannte U-Boot zu attackieren, und drei Überwasserkriegsschiffe warfen nach einem vorgegebenen Muster Wasserbomben ab. Es gab keinen Erfolg. Am 15. Januar 1974 kaufte die peruanische Marine den Zerstörer BAP VILLAR zusammen mit seinem Schwesterschiff BAP ALMIRANTE GUISE von der US Navy. Im folgenden Jahr unterzog man die beiden Zerstörer mehreren Modernisierungsarbeiten. Dabei war auch eine Installation eines Plattformdecks für einen Anti-U-Boot Hubschrauber vom Typ Agusta Bell AB 212 ASW. Bis zum 13. Mai 1980 diente die BAP VILLAR in dieser peruanischen Marine und wurde dann für eine Übung als Seeziel vorbereitet. Der Lenkwaffenzerstörer BAP FERRÉ ( DM-74 ) versenkte den alten Zerstörer mit einer Exocet Rakete.


USS BENHAM ( DD-796 )
Commanding Officer

CDR Erle Van Emburgh Dennett           20. Dezember 1943 – 12. Mai 1944
CDR Frederic Seward Keeler         12. Mai 1944 – 3. Juni 1945
LCDR William Linsay Poindexter          3. Juni 1945 – 1. September 1946
LCDR Arthur Frank Berry Jr.         1. September 1946 – 18. Oktober 1946
Außerdienststellung             18. Oktober 1946 – 24. März 1951
CDR Allen Pearcy Cook Jr.        24. März 1951 – 2. August 1952
CDR James Thompson Hodgson Jr.          2. August 1952 – 9. September 1954
CDR Roderick Osgood Middleton          9. September 1954 – Januar 1956 (erreichter Rang RADM)
CDR Thomas Eldredge Williamson Jr.          Januar 1956 – ?
CDR Robert Adam Seelinger          ? 1959 – ? 1959
CDR John Wesley Logan          ? 1959 – 29. Juni 1960

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