USS UHLMANN ( DD-687 )

USS UHLMAN ( DD-687 )

Biografie

Robert William Uhlmann
* 16. August 1919 in Pittsburgh, Pennsylvania
† 7. December 1941 in Pearl Harbor beim Angriff der Japaner
war ein Offizier in der United States Navy

Von 1937 bis 1940 besuchte Uhlmann das College of Engineering an der Universität von Michigan. Im September 1940 trat er in die United States Naval Reserve ein als einfacher Seemann. Seine Grundausbildung erhielt er an Bord des Schlachtschiffes USS ARKANSAS ( BB-33 ). Nach seiner Ernennung zum Midshipman der Reserve am 17. März 1941 begab er sich an die Midshipman School, der Northwestern University in Chicago, Illinouis, und man ernannte ihn dort am 12. Juni 1941 zum Ensign. Nach seiner weiteren Ausbildung versetzte man Uhlmann am 1. August 1941 zum Patrol Squadron 24. Das Geschwader war ein Teil des Patrol Wing 2 und sein Stützpunkt befand sich an der Naval Air Station, Kaneohe Bay, Hawaii. Im Oktober benannte man das Geschwader in Patrol Squadron 12 ( VP-12 ) um. Am Morgen des 7. Dezember hatte ein Flugzeug während des Patrouillenfluges ein japanisches U-Boot gesichtet, nur eine Meile vom Eingang zum Hafen von Pearl Harbor. Gleichzeitig als die ungläubigen Befehlshaber der Patrol Wing 1 die Meldung auswerteten, kamen die ersten japanischen Flugzeuge über den Flugplatz von Kaneohe und griffen den Flugplatz an. Sie vernichteten alle 35 am Boden stehenden Flugzeuge, die Hangars und auch Autos beschossen sie. Jeder auf der Station versuchte die Angreifer abzuwehren, aber nur mit Gewehren und Maschinengewehren war da nicht viel auszurichten. Trotzdem schossen die Mitglieder der Air Station zwei japanische Flugzeuge ab und bei sieben weiteren trafen sie die Kraftstofftanks. Die Materiellen und Personellen Verluste auf dem Flugplatz waren sehr hoch. Unter den Toten war auch Ensign Uhlmann der mit der VP-12 Einheit versucht hatte den Feind zurückzuschlagen.


USS UHLMANN ( DD-687 )

Schiffsbiografie

Die USS UHLMANN ( DD-687 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Robert William Uhlmann benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertachtundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in Staten Island, New York wurde am 6. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. C. F. Uhlmann, Mutter von Ensign Robert William Uhlmann, taufte am 30. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Selden Gain Hooper ( 25. Dezember 1904 – 7. Februar 1976 ) stellte am 22. November 1943 in der Brooklyn Navy Yard das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas führte, erfolgte eine Überprüfung des Schiffskörpers. Am 24. Januar 1944 gliederte man die USS UHLMANN in das Zerstörergeschwader 53. Zwei Tage später übergab man dem Zerstörer die Eskorte über den neuen Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ). Dazu fuhr das Kriegsschiff nach Hampton Roads, Virginia. Hier legten beide Schiffe am 31. Januar ab und fuhren in die Karibik. Vor der Küste von Trinidad begannen anschließend die Piloten auf dem Flugzeugträger mit ihren Übungen. Die USS UHLMANN verließ dann den Träger und durchquerte am 8. Februar den Panamakanal. Nach einem kurzen Zwischenstopp in San Diego, um frischen Treibstoff zu bunkern, legte das Kriegsschiff am 16. Februar im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Sofort schiffen sich Passagiere auf dem Zerstörer ein. Das Kriegsschiff bereitete man sogleich auf die Fahrt zu den Hawaiianischen Inseln vor. In Begleitung des Leichten Kreuzers USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und dem Zerstörer USS NEWCOMB ( DD-586 ) legte die USS UHLMANN am folgenden Tag wieder ab. In der Marinebasis bei Pearl Harbor, Territorium Hawaii, legten die drei Kriegsschiffe am 23. Februar an. In den folgenden Wochen begannen für die Schiffsbesatzung des Zerstörers mehrere Übungen. So integrierte man die USS UHLMANN am 6. April zu Übungszwecken in die Task Group 19.1. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) und die Zerstörer USS UHLMANN, USS YARNALL ( DD-541 ) und USS BENHAM ( DD-796 ). Für diese Übungen verließen die vier Kriegsschiff am 7. April die Marinebasis Pearl Harbor und kehrten erst zwei Tage später zurück. Schon am 14. April verließ die USS UHLMANN erneut die Marinebasis und führte mehrere Übungen bis zum folgenden Tag durch. So war der Zerstörer an Uferbombardierungen und an mehreren Radarüberwachungsübungen beteiligt. Das war die Vorbereitung auf die Sicherung von Flugzeugträgern. Kaum war der Zerstörer aber wieder in die Marinebasis eingelaufen, gliederte man ihn für ein weiteres Manöver erneut in die Task Group 19.1 ein. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS WASP und die Zerstörer USS UHLMANN, USS YARNALL und USS TWINING ( DD-540 ). Am 16. April verließen diese vier Kriegsschiffe die hawaiianische Marinebasis und probten bis zum 18. April alle möglichen Manöver die mit einem Flugzeugträger während eines Flugbetriebes ausgeführt werden müssen. Nach einer kurzen Erholungsphase, legte die USS UHLMANN zusammen mit dem Schwesterschiff USS BENHAM ( DD-796 ) am 24. April wieder ab, beide gehörten der TG 19.2 an, und es begannen südlich von Oahu Anti-U-Boot Übungen zur Sicherung von Flugzeugträgern. Diese Übungen dauerten bis tief in die Nacht. Dabei kollidierten beide Schiffe zwei Stunden nach Mitternacht. Die USS UHLMANN erlitt einen schweren Schaden kurz hinter dem Bug. Ein 2,5 x 3 Meter großes Loch wurde in den Rumpf des Schiffes unterhalb der Wasserlinie gerissen. Der vordere Kessel- und Maschinenraum wurden sofort überflutet. Das Schadensbegrenzungsteam hatte die Situation nach mehreren Stunden im Griff, dafür lag der Zerstörer aber unbeweglich auf dem Wasser. Der Hochseebergungsschlepper USS TEKESTA ( AT-93 ) nahm am 25. April den havarierten Zerstörer ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum folgenden Tag wieder zur Marinebasis von Pearl Harbor. Noch am selben Tag begannen erste notdürftige Reparaturarbeiten an der USS UHLMANN. Die Stahlplatten an dem Schiff wurden an dem Leck notdürftig erneuert und die Antriebsanlage repariert. Diese Arbeiten waren am 17. Mai abgeschlossen. Noch am selben Tag legte der Zerstörer aus eigener Kraft in Pearl Harbor ab und fuhr nach San Francisco. In der Hunters Point Naval Shipyard in San Francisco legte der Zerstörer am 24. Mai an und es erfolgten die außerordentlichen Reparaturarbeiten. Diese dauerten bis Anfang August. Die Fahrt nach Pearl Harbor wurde als Erprobungsfahrt genutzt. Gleich nach der Ankunft in der Marinebasis begannen erneut Übungen mit der Schiffsbesatzung. Diesmal beinhalteten diese das Abfeuern von Torpedos und die Suche nach feindlichen U-Booten. Am 18. September waren dann endlich auch diese Übungen abgeschlossen und die USS UHLMANN verließ zusammen mit dem Zerstörer USS WOODWORTH ( DD-460 ) an diesem Tag die Marinebasis und eskortierte das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ). Anfangs war die Admiralitätsinsel Manus das Ziel. Doch dann erhielt man Befehl zum Atoll Ulithi, Westliche Karolinen zu fahren. Dieses Atoll erreichten die drei Kriegsschiffe am 30. September. Noch am selben Tag integrierte man die USS UHLMANN in die Pazifikflotte. Am 3. Oktober zog ein Taifun herauf und begann die See aufzuwühlen. Die USS UHLMANN konnte die langsam höher werdenden Wellen gut abreiten. An diesem Tag sollte allerdings das Schiff für die Operation „King II“ vorbereitet werden, was nicht ging. Die USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und ein anderer Zerstörer hatten mit dem Abreiten der hohen Wellen nicht so viel Glück wie die USS UHLMANN und liefen auf dieses Schiff zu. Alle drei Zerstörer bohrten jeweils ein Leck in die Steuerbordseite des Kriegsschiffes, konnten sich aber aus eigener Kraft wieder befreien. Das Schadensbegrenzungsteam der USS UHLMANN hatte alle Hände voll zu tun um die drei Lecks zu schließen. Noch am selben Tag integrierte man den Zerstörer in die Task Group 38.2, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS MIAMI ( CL-89 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS UHLMANN, USS YARNALL, USS TWINING, USS THE SULLIVANS, USS STOCKHAM, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, fuhr die USS UHLMANN zu dem Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ) damit die Reparaturarbeiten an dem Zerstörer aufgenommen werden konnten. Anschließend bunkerte man frischen Treibstoff. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Die USS UHLMANN erhielt während der Operation diesmal die Aufgabe die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu beschützen und notfalls abgestürzte amerikanische Piloten aus dem Wasser zu retten. Am 9. Oktober gegen Mittag begannen die ersten Starts von amerikanischen Trägerflugzeugen. Diese bombardierten die Ryukyu Inseln. Am folgenden Tag begann das Bombardement auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden, auf feindliche Flugzeuge und Uferanlagen. Das waren die Vorbereitungen auf die geplanten Landeoperationen auf den philippinischen Inseln Leyte, Cebu und Negros. In der Dämmerung griffen fünfzehn japanische Flugzeuge die Schiffe der TG an. Die Geschützmannschaften auf der USS UHLMANN konnten an diesem Tag allerdings noch nicht ihren ersten feindlichen Abschuss verbuchen. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich mit Höchstgeschwindigkeit nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force 38. Von Nordwesten her kamen die feindlichen Bomber auf die Schiffe der TG 38.2 zu. Mehrere amerikanische Jagdflugzeugstaffeln stiegen auf und schossen die meisten japanischen Maschinen ab. Doch über ein Dutzend dieser japanischen Torpedobomber konnten durch diesen Sperrgürtel durchbrechen und stürzten sich sofort auf die amerikanischen Schiffe. Einer dieser Torpedobomber flog von Backbord her kommend auf die USS UHLMANN zu. Die Geschützmannschaften des Zerstörers eröffneten das Feuer auf dieses Flugzeug, da war es noch rund 6.400 Meter entfernt. Mit mehreren Zickzack – Manövern konnte der Pilot dieses Flugzeuges immer wieder den Geschossen ausweichen. Doch dann drangen 40 Millimeter Geschosse aus nächster Nähe in das Flugzeug ein. Der japanische Pilot war dadurch schwer verwundet und konnte nicht mehr reagieren. Das Flugzeug überflog die USS UHLMANN in rund einhundert Meter Höhe und schlug auf der Steuerbordseite des Zerstörers auf dem Meer auf. Es sank sofort und hinterließ eine große Öllache. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Auf die USS UHLMANN wurden während des Angriffs mehrere Bomben abgeworfen, doch keines dieser Todbringenden Stahlbehälter konnte dabei auf dem Schiff einschlagen und landeten weitab im Meer. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. So konnten diese um 22:00 Uhr einen direkten Treffer in einem der feindlichen Flugzeuge landen, so dass dieses noch in der Luft explodierte und deren restlichen Teile hinter dem Heck des Zerstörers ins Meer fielen. Kurz vor Mitternacht erfolgte ein weiterer Angriff japanischer Piloten auf die Schiffe der TG. Die Geschützmannschaften der USS UHLMANN konnten auch hier wieder einen direkten Treffer landen und das japanische Flugzeug explodierte weit weg von dem Zerstörer. Es fiel ins Wasser ohne Schaden anzurichten. Insgesamt sieben feindliche Flugzeuge konnten die Geschützmannschaften der USS UHLMANN in dieser Nacht vernichten. In den ersten Stunden des 13. Oktober erschienen keine weiteren japanischen Flugzeuge, aber man konnte von den Schiffen der TG 38.2 aus sehen wie in der Ferne der weitere Kampf tobte. Viele der angreifenden feindlichen Flugzeuge fielen wie Fackeln vom Himmel. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen erneut japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. So gründete man die Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. Die USS UHLMANN blieb aber in der TG 38.2. Auch am Abend dieses Tages griffen wieder japanische Piloten die Schiffe der TG an. Die USS UHLMANN hatte aber auch hier Glück und konnte unbeschädigt dieses Inferno überstehen. Am 15. Oktober erfolgte die Betankung der Schiffe der TG durch den Öltanker USS ESCAMBIA ( AO-80 ). Die TG 38.2 hatte nun die Aufgabe in den Gewässern zwischen Luzon, Formosa und Okinawa japanische Schiffe aufzubringen und zu versenken. Dazu fuhren sie noch am selben Tag nach Okinawa. Die USS UHLMANN hatte dabei die Aufgabe, die schnellen Flugzeugträger vor feindlichen U-Boot-Angriffen zu sichern. Am Morgen des 16. Oktober wurde östlich von Okinawa ein japanischer Verband gesichtet der angegriffen wurde. Dieser Verband, bestehend aus den Schweren Kreuzern ASHIGARA und NACI, dem Leichten Kreuzer ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUI und HACUHARU, wurde von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ) kommandiert und hatte die Aufgabe über Coron Island, Philippinen nach Leyte und Luzon zu fahren und die in japanischem Besitz befindlichen philippinischen Inseln zu sichern. An diesem 16. Oktober gab es zwar ein schweres Gefecht zwischen den beiden Verbänden, aber keines der Schiffe wurde ernsthaft getroffen oder beschädigt, so dass beide Schiffsverbände ihren weiteren Aufgaben nachgehen konnten. Die Schiffe der TG 38.2 verließen wieder die Gewässer von Okinawa und fuhren nach Luzon. Im Norden der Insel beschossen sie am 18. Oktober japanische Stellungen und die Häfen bei Aparri und Lasaga. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt. Am darauffolgenden Tag betankte die USS NEOSHO ( AO-48 ) die Schiffe der TG 38.2. Diese verließen anschließend Luzon und fuhren nach Cebu Island, Negros Island und Panay Island und beschossen ab dem 20. Oktober japanische Stellungen. Diese Bombardements wurden auch am folgenden Tag aufrecht erhalten. Dabei konnten bei Masbate Island mehrere japanische Schiffe versenkt werden. Am 23. Oktober befanden sich die Schiffe nordöstlich von Samar. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße betankte die USS SAUGATUCK ( AO-75 ) die Schiffe der TG 38.2. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Auch hier beließ man die USS UHLMANN in der TG 38.2. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Sofort begannen die Trägerflugzeuge der TF diese Schiffe zu attackieren. Es entspann sich die Schlacht in der Sibuyan See. Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken. Weitere japanische Schiffe wurden durch Flugzeuge der TG 38.2 und TG 38.4 beschädigt. In der Nacht fuhren die amerikanischen Schiffe der TF 38 nach Norden. Am folgenden Tag begann die Schlacht vor Cap Engano. Hier trafen die Schiffe der TF 38 auf die der japanischen Central Force. In dieser befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUHIO, CIJODA und CITOSE, die Schlachtschiffe HUJIGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODO, TAMA und ISUZU und die Zerstörer WAKAZUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Die amerikanischen Trägerflugzeuge konnten während der Schlacht die vier japanischen Flugzeugträger versenken und weitere Schiffe beschädigen, so dass sich die japanische Flotte zurückziehen musste. Die Zerstörer AKIZUKI und TAMA werden dabei durch amerikanische U-Boote versenkt. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.1 verfolgten die japanischen Kriegsschiffe, die sich auf dem Rückzug nach Brunei befanden. Dabei konnte der Leichte Kreuzer NOSHIRO südlich von Mindoro durch amerikanische Torpedobomber versenkt werden. Der Zerstörer HAYASHIMO lief 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro auf Grund und musste später aufgegeben werden. Der Schwere Kreuzer KUMANO und der Zerstörer OKINAMI wurden auf der Fahrt zur Manila Bay in der Sibuyan See während eines amerikanischen Luftangriffs beschädigt. Am 27. Oktober begannen Manöver zum betanken der Schiffe der TG 38.2, die sich über den gesamten Tag hinzogen. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit einem Bombardement gegen japanische Stellungen, Schiffe und Flugplätze in der Manila Bay. Dieses Bombardement behielten die amerikanischen Flugzeuge bis zum 29. Oktober bei. Gegen Mittag an diesem Tag, verließ die USS UHLMANN ihre Formation innerhalb der TG und hatte den Befehl ein wahrscheinlich abgestürztes amerikanisches Flugzeug zu suchen und die Piloten zu bergen. Doch an dem Punkt, an dem man eine aufgestiegene Wasserfontäne gesichtet hatte, waren keine Trümmer oder Ölflecke zu sehen. Daher nahm man an, dass eines der Flugzeuge die letzte noch mitgeführte Bombe abgeworfen hatte. In diesem Moment musste ein amerikanischer Torpedobomber von dem Flugzeugträger USS HANCOCK eine Notwasserung vornehmen. Die Mannschaft der USS UHLMANN konnte daher schnell den Piloten und zwei weitere Besatzungsmitglieder des Flugzeuges retten. Kaum waren diese drei Navy – Angehörige an Bord des Zerstörers, gab es auch schon feindlichen Luftalarm. Mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten, fuhr das Kriegsschiff in mehreren Ausweichmanövern zurück in seine Formation in der TG. Zwölf japanische Bombenflugzeuge griffen die Schiffe der Task Group 38.2 an. Nachdem zwei dieser Flugzeuge wenige Minuten nach dem ersten Bombenabwurf abgeschossen waren und auf dem Meer zerschellten, zogen sich die anderen zurück und flogen zu ihrem Flugplatz. Am 31. Oktober später begannen erneute Betankungsmanöver für die Schiffe der TG 38.2 durch Tanker der Task Group 30.8. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 38.2 wieder zu seiner vollen Stärke aufgefüllt. Das Kommando über die TG hatte Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“. Innerhalb der TG befand sich die USS UHLMANN in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS UHLMANN, USS YARNALL, USS TWINING, USS OWEN, USS TINGEY, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Auf dem Weg dorthin geriet die USS UHLMANN in Schwere See. Es drang Wasser ins innere des Schiffes ein, so dass das Schadensbegrenzungsteam aktiv werden musste. Das Schwesterschiff USS YARNALL eskortierte das angeschlagene Kriegsschiff. Beide erreichten am 9. November das Atoll. Sofort wurden erste Reparaturen an der USS UHLMANN vorgenommen. Außerdem füllte man auf den Schiffen der TG die Munitionsmagazine auf. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Die USS UHLMANN selber übernahm nun die Sicherung der TG vor feindlichen U-Booten. Am 19. November flauten die Kämpfe in der Manila Bay ab und man entband den Zerstörer aus der TG 38.2. Das Kriegsschiff versetzte manin die Task Group 38.4, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „King II“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), das Schlachtschiff USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und in der TU 38.4.3, die Captain William L. Fresemann befehligte, die Zerstörer USS UHLMANN, USS TWINING,  USS STEPHEN POTTER, USS CUSHING, USS HALSEY POWELL, USS BENHAM, USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ) und USS HELM ( DD-388 ). Am 21. November verließen die Schiffe der TG 38.4 ihre Position und fuhren in Richtung Ulithi. Auf dem Weg dorthin wurde am 22. November feindliche Stellungen auf der philippinische Insel Yap bombardiert. Noch am selben Tag lag die TG 38.4 vor Ulithi vor Anker. Hier konnte sich die Schiffsbesatzung der USS UHLMANN ausruhen. Die restlichen Schiffe der TF 38 erreichten dann am 27. November das Atoll. Man nahm an dem Zerstörer einige Reparaturen vor, bunkerte frischen Treibstoff und Munition. Außerdem beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Manövern, die zur Vorbereitung auf die kommenden Kämpfe dienen sollten. Anschließend versetzte man das Kriegsschiff in die Task Group 38.1. Diese TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) während der Operation „Love III“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN, USS WASP und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS SAN JACINTO, das Schlachtschiff USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS UHLMANN, USS TWINING, USS YARNALL, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN, USS CUSHING, USS COLAHAN, USS BENHAM und USS HALSEY POWELL. Am 10. Dezember verließen die Schiffe dieser TG das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Diese erreichten sie am 13. Dezember. Während die Trägerflugzeuge ihre Angriffe auf japanische Stellungen auf der Insel flogen und damit die Landeoperation der Alliierten auf Mindoro direkt unterstützten, wurden die Schiffe von Tankern der Task Group 30.8 betankt. Die Bombardements durch die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Doch die Wetterbedingungen verschlechterte sich zusehnds. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnte die USS UHLMANN erfolgreich Treibstoff von dem Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) übernehmen. Doch gegen 13:30 Uhr musste die Betankung wegen der rauen See unterbrochen werden. Da fegte der Wind schon mit 26 Knoten über das Wasser. Ab jetzt scheiterten weitere Versuche anderer Schiffe mit frischem Treibstoff zu betanken, da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden konnte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Auf der USS UHLMANN verzeichnete man dann sogar eine Windgeschwindigkeit von 69 Knoten. Da befand sich das Zentrum des Taifuns nur dreißig Seemeilen entfernt. Der Zerstörer rollte auf den Wellen und erhielt bis zu 58 Grad Schlagseite. Am Nachmittag legte sich der Sturm und gegen 20:00 Uhr hatte er nur noch eine Geschwindigkeit von 25 Knoten. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS DYSON, USS BENHAM und USS BUCHANAN ( DD-484 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Für die USS UHLMANN war es Überlebenswichtig gewesen während des Sturmes gefüllte Treibstoffbunker zu haben. Die Formation der TG 38.1 sammelte sich wieder bis zum Morgen des 20. Dezember und die Trägerflugzeuge nahmen ihr Bombardement gegen feindliche Stellungen auf Luzon wieder auf. Die USS UHLMANN kehrte derweil in das Sturmgebiet zurück und suchte nach Überlebenden. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die USS UHLMANN schloss sich den Schiffen der TG an und erreichte mit diesen zusammen das Atoll. Man beließ die USS UHLMANN in der Task Group 38.1 die jetzt Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Mike I“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS WASP, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS SAN FRANCISCO und USS BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS FLINT ( CL-97 ) welcher nur vom 11. bis zum 12. Januar 1945 anwesend war, und die Zerstörer USS UHLMANN, USS TWINING, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS CUSHING, USS COLAHAN, USS HALSEY POWELL, USS BENHAM, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.1 zusammen mit denen der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa um die japanische Einmischung während der Landeoperation auf Luzon zu unterbinden. Am 2. Januar 1945 betankte man die Schiffe durch die Tanker der TG 30.8. Die Bombardements auf Formosa begannen am 3. Januar. Dabei wurden die Flugplätze und Häfen der Insel angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.1 nahmen ab diesem Tag zusammen mit denen der TG 38.2 ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Die USS UHLMANN sicherte während dieser Tage die Flugzeugträger ab. In der Dämmerung des 20. Januar wurden die amerikanischen Schiffe durch feindliche Flugzeuge angegriffen. Die USS UHLMANN begann sofort, wie alle anderen Zerstörer auch, mit dem Abwehrfeuer und kein japanischer Pilot kehrte zu seinem Stützpunkt zurück. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe beider Task Group ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am folgenden Tag. Die Schiffbesatzung der USS UHLMANN musste mehrere Trainings- und Übungseinheiten an den Waffensystemen und bei der Suche von feindlichen U-Booten durchführen und bunkerten anschließend frischen Treibstoff sowie Munition. Anfang Februar gliederte man Zerstörer in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und ab dem 21. Februar die USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WISCONSIN ( BB-64 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS BOSTON, USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS UHLMANN, USS TWINING, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS BENHAM, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Den Oberbefehl über die Task Force 58 besaß Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Pebble Beach, Kalifornien ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi, mit dem Ziel das japanische Kernland. Dort wollte man das dortige industrielle Herz des Feindes treffen. Die USS UHLMANN versetzte man allerdings schon am 11. Februar in die Task Group 58.8, eine Scouting Gruppe. Die darin befindlichen Zerstörer USS UHLMANN, USS CUSHING, USS HALSEY POWELL, USS BENHAM und USS COLAHAN sollten vor den Schiffen der Task Force 58 vorausfahren und nach feindlichen Schiffen sowie Flugzeugen Ausschau halten um den Überraschungseffekt ausnützen zu können. Schon am Nachmittag des folgenden Tages reihten sich diese Schiffe aber wieder in die die TG 58.2 ein und sicherten die Flugzeugträger. Dieselbe Prozedur der Scouting Gruppe, mit denselben fünf Zerstörern erfolgte ab dem 15. Februar in der Nähe des japanischen Kernlandes. Diese Zerstörer eilten voraus und hielten erneut Ausschau. Erst am 17. Februar reihten sie sich wieder in die TG ein. Ab dem 16. Februar begann der Luftangriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. An diesem Tag kam ein japanisches Flugzeug von Backbord aus in einem Tiefflugangriff direkt auf das Schwesterschiff USS HALSEY POWELL zugeflogen und klinkte 100 Yards davor eine Bombe aus. Die Geschützmannschaften der USS UHLMANN beschossen dieses Flugzeug und es zerschellte auf dem Wasser. Keiner der beiden Zerstörer wurde während dieses Angriffs beschädigt. Die Piloten der Trägerflugzeuge behaupteten nach dem zweiten Angriffstag 138 geflogenen Einsätzen auf das japanische Kernland, dass während der Luftangriffe drei Radarvorpostenschiffe, ein Geleitflugzeugträger und siebenhundert Flugzeuge vernichtet worden sein sollen. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Die USS UHLMANN selber sicherte dabei, wie alle anderen Zerstörer auch, die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch schon am folgenden Tag hatte der Zerstörer Probleme mit dem Lenkmechanismus und musste die TG verlassen. Mit viel Mühe erreichte der Zerstörer am 23. Februar das Atoll Ulithi, wo Reparaturen vorgenommen werden konnten. Die anderen Schiffe der TG 58.2 erreichten am 5. März das Atoll. Hier behielt Rear Admiral Ralph Eugene Davison das Kommando über diese TG 58.2 während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS UHLMANN, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS CUSHING, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 18. März die Flugplätze auf Kyushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS UHLMANN war einer der Zerstörer die die Flugzeugträger vor Luft- und U-Boot-Angriffen sicherten. Außerdem war der Zerstörer ab 7:00 Uhr ein Verbindungsschiff der TF 58 zwischen den Flugzeugträgern und den US Navy – Piloten, damit diese einfacher zurückfinden konnten. Nebenbei beschoss das Kriegsschiff auch auf japanische Küstenbefestigungen, die mit ihren Flakgeschützen auf die amerikanischen Flugzeuge schossen. Unmittelbar in der Nähe der USS UHLMANN musste um 9:56 Uhr ein amerikanischer Pilot seinen angeschossenen Torpedobomber Notwassern. Die Mannschaft des Zerstörers rettete sofort das Leben des Piloten und zwei seiner Crewmitglieder. In den folgenden Stunden des restlichen Tages und in der Nacht war es ruhig. Nur japanische Aufklärungsflugzeuge waren am Himmel zu sehen, was als Warnung ausgegeben wurde und ein allgemeiner Gefechtalarm zur Folge hatte. Alle Mannschaftsmitglieder mussten in ihre Gefechtspositionen. Vier Minuten vor Mitternacht zum 19. März ging der Spuk dann los. Die Geschützmannschaften der USS UHLMANN eröffneten das Feuer auf ein japanisches Flugzeug, welches noch rund 9.100 Meter entfernt war. Bei einer Entfernung von 6.400 Metern von Steuerbord, brannte dieses Flugzeug lichterloh und stürzte ins Meer. Noch mehrere Minuten lang brannte das ausgelaufene Flugbenzin auf dem Wasser und erzeugte eine gespenstische Atmosphäre. In den frühen Morgenstunden folgte schon der nächste Luftangriff. Noch vor der Morgendämmerung begann der Kampf für die USS UHLMANN in dem man der USS CUSHING beistand. Die Geschützmannschaften beider Zerstörer schossen gleich mit den ersten Geschossgarben das Führungsflugzeug ab, welches in Flammen aufging und ins Meer stürzte. Viele der angreifenden japanischen Flugzeuge wurden während der Schlacht abgeschossen. Doch da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS UHLMANN blieb während der Rettungsaktion des Flugzeugträgers auf ihrem Posten als Verbindungsschiff. Rear Admiral Ralph Eugene Davison befahl anschließend fünf Zerstörern nach Seeleuten der USS FRANKLIN zu suchen, die im ersten Moment des Bomberangriffs über Bord gegangen waren. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. Rear Admiral Ralph Eugene Davison strukturierte die Task Group um und bildete die Task Undergroup 58.2.9. Die USS UHLMANN verließ am 20. März die TG 58.2 und fuhr zurück zu den anderen Großkampfschiffen der Task Force 58, die immer noch südöstlich von Kyushu lagen, um diese vor Luftangriffen zu sichern. Hier reihte man den Zerstörer in die Task Group 58.4 ein, welche von Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operation “Iceberg“ befehligt wurde. In der TG befanden sich noch die Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY, USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS UHLMANN, USS TWINING, USS BENHAM, USS CUSHING, USS COLAHAN, USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Das betanken der Schiffe der TG musste an diesem Tage abgebrochen werden, als sich am Nachmittag ein japanische Flugzeugformation näherte. Die USS UHLMANN war nun zur Sicherung des Leichten Flugzeugträgers USS SAN JACINTO aus der TG 58.1 zugeteilt worden. Um 14:53 Uhr stürzte sich ein japanischer Kamikazepilot auf den Flugzeugträger USS HANCOCK aus der TG 58.3, verpasste diesen und schlug im Heck des Zerstörers USS HALSEY POWELL ein. Die Geschützmannschaften der USS UHLMANN feuerten den gesamten Nachmittag aus allen Rohren auf feindliche Flugzeuge. Nur mehrere Trümmerteile von einem explodierten japanischen Bomber trafen den Zerstörer, die aber keinen Schaden anrichteten. Die japanischen Luftangriffe wurden auch am 21. März fortgesetzt. Bei einem Überraschungsangriff am Nachmittag fiel eine japanische Bombe rund 180 Meter von der USS CUSHING entfernt ins Wasser und eine weitere verpasste nur knapp einen Flugzeugträger. Zehn Minuten vor Mitternacht zum 22. März, erhielt die USS UHLMANN einen Oberflächenradarkontakt. Dieser Kontakt stellte sich später als das japanisches U-Boot I-137 heraus. Diesen Kontakt hatte ebenfalls der Zerstörer USS HAGGARD, der sich dabei als Radarvorpostenschiff rund 12 Seemeilen vor der Formation befand. Beide Zerstörer fuhren mit hoher Geschwindigkeit auf das an der Oberfläche fahrende U-Boot zu. Der Kommandant der USS HAGGARD ließ umgehend Wasserbomben abwerfen während das U-Boot tauchte. Doch schon zehn Minuten später tauchte dieses an der Backbordseite des Zerstörers wieder auf. Die Geschützmannschaft des Buggeschützes auf der USS UHLMANN begannen das U-Boot zu beschießen, trafen aber nicht. Daher raste die HAGGARD mit Voller Kraft auf das feindliche Schiff zu. Der Zerstörer rammte I-137 mittschiffs. Das japanische U-Boot versank innerhalb von drei Minuten in den Fluten ohne das sich eines der 82 Besatzungsmitglieder an der Wasseroberfläche zeigte. Das Schadensbegrenzungsteam des Zerstörers musste eine Notfallreparatur am Bug des Schiffes vornehmen der durch den Rammstoß stark beschädigt wurde. Die USS UHLMANN eskortierte nun die USS HAGGARD zum Atoll Ulithi. Beide Schiffe erreichten dies am 25. März. Die USS UHLMANN blieb bis zum 30. März vor dem Atoll liegen und bunkerte Nachschub. An diesem 30. März verließ das Kriegsschiff wieder die Marinebasis vor dem Atoll und fuhr einen Nordwestkurs die es nach Okinawa brachte. Dort hatte am 1. April die Invasion begonnen. Die Ankunft des Zerstörers vor Okinawa verzögerte sich, da das Kriegsschiff am 2. April noch einem Taifun ausweichen musste. Am 5. April erreichte die USS UHLMANN die Insel und reihte sich wieder in die Task Group 58.4 ein. Hier übernahm der Zerstörer wieder die Pflichten eines Radarvorpostenschiffes zur Sicherung der Kampfgruppe und die Peilung der Trägerflugzeuge damit diese ihr Einsatzgebiet auf Okinawa finden und auf ihrem Träger auf dem Rückflug sicher landen konnten. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Dabei befanden sich die amerikanischen Flugzeugträger schon in einer großen Entfernung zu der Insel und trotzdem waren sie das Hauptziel. Über zwei Stunden dauerte dieser erste Angriff von dem kein japanisches Flugzeug auf seinen Flugplatz zurück kehrte. Die Schiffe der Task Group 58.2, in der sich die USS UHLMANN noch im März befand, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll Ulithi. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um bis nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Noch am selben Tag stiegen 386 amerikanische Trägerflugzeuge in mehreren Wellen auf und griffen die feindliche Flotte an. Die YAMATO erhielt dreizehn Torpedo- und acht schwere Bombentreffer. Das Superschlachtschiff versank um 14:23 Uhr in den Fluten und riss fast die gesamte Mannschaft mit in die Tiefe. An diesem Tag sanken ebenfalls der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, ASASHIMO und KASUMI. Die USS UHLMANN behielt ihre gestellten Aufgaben innerhalb der TG 58.4 und sicherte die Flugzeugträger vor weiteren feindlichen Luftangriffen und hielt die Radarvorpostenstation 25 Seemeilen nördlich der TF 58. Am 12. April konnte man daher auf dem Zerstörer eine amerikanische Kampfluftpatrouille beobachten, die in Sichtweite des Kriegsschiffes drei japanische Zeros abschoss. Auch zwei Tage später befanden sich vom Nachmittag bis zum späten Abend wieder amerikanische Luftpatrouillen in der Luft und sicherten zusätzlich die Flugzeugträger vor feindlichen Angriffen. Diese erfolgten am 17. April auf die Schiffe der TG 58.4. Die Geschützmannschaften der USS UHLMANN schossen während des japanischen Luftangriffs zwei Kamikazeflugzeuge ab, von denen einer in der Nähe der USS BENHAM auf dem Wasser aufschlug. Dabei wurde der Zerstörer leicht beschädigt. In der Nacht, gegen 23:05 Uhr erhielt man auf dem Schlachtschiff USS MISSOURI dann einen Radarkontakt von einem U-Boot. Umgehend wurde die USS UHLMANN und die USS HEERMAN ( DD-532 ) entsandt um Wasserbomben in diesem Planquadrat abzuwerfen. Zusätzlich erschien dann noch der Geleitflugzeugträger USS BATAAN ( CVE-29 ) um sich mit Flugzeugen an der Suche nach dem U-Boot zu beteiligen. Die USS UHLMANN kehrte anschließend auf ihren Posten wieder zurück. Am Morgen des 18. April wird dann das japanische U-Boot I-56 gestellt. Da befand es sich 160 Seemeilen östlich von Okinawa. Zwei Flugzeuge der USS BATAAN und die Zerstörer USS COLLET ( DD-730 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McCORD ( DD-534 ) versenken es nach mehreren Stunden Jagd. Am späten Nachmittag des 29. April kam die USS HAGGARD zur Radarvorpostenstation auf der sich die USS UHLMANN befand um diesen zu verstärken. Wenige Minuten vor 17:00 Uhr griffen auch schon mehrere japanische Kamikazepiloten beide Zerstörer an. Die Geschützmannschaften der USS UHLMANN beschossen eines der Flugzeuge und trafen es auch. Deren Leitwerk war durch die Treffer ausgefallen und der Pilot musste die USS UHLMANN überfliegen und raste auf die USS HAGGARD zu. Unmittelbar vor dem Zerstörer schlug das feindliche Flugzeug auf dem Wasser auf und zerschellte. Der japanische Pilot hatte aber noch die mitgeführte Bombe ausklinken können und diese riss die Schiffshülle auf der Steuerbordseite in Höhe des Maschinenraums auf. Durch das entstandene Leck strömte das Wasser ins Schiff ein. Nur durch die schnelle und geschickte Arbeit des Schadensbegrenzungsteam wurde das Leck notdürftig geschlossen und das Schiff vor dem Sinken bewahrt. Doch der Zerstörer hatte keinen Antrieb mehr. Mittlerweile griff aber ein weiteres japanisches Flugzeug die USS HAGGARD an. Doch dieses wurde von den Geschossen der Flugabwehrkanonen von der USS UHLMANN in der Luft regelrecht zerfetzt noch bevor es auch nur in die Nähe des havarierten Schiffes gelangt war. Die Mannschaft des Zerstörers konnte dann auch noch zwei verwundete Mannschaftsmitglieder der USS HAGGARD aus dem Wasser retten und forderte Unterstützung an. Der in der Nähe befindliche Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO kam eine Stunde später längsseits zu der USS HAGGARD und übernahm die vierzig Verwundeten Besatzungsmitglieder. Elf waren durch die Explosion und durch das hereinströmende Wasser getötet worden. Der Zerstörer USS WALKER ( DD-517 ) aus der Task Group 58.3 nahm das beschädigte Schiff ins Schlepptau und schleppte es zur Marinebasis bei den Kerama Retto Inseln. Die USS UHLMANN und zwei Divisionen der Kampfluftpatrouillen sicherten das gesamte Rettungsmanöver ab und der Zerstörer eskortierte die Schiffe. Erst am Morgen des folgenden Tages kehrte das Kriegsschiff auf seinen Posten zurück. Diesen behielt der Zerstörer bis zum 11. Mai. An diesem Tag verließen die Schiffe der TG 58.4 ihre Positionen vor Okinawa und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie drei Tage später. Hier wurden sämtliche Versorgungsgüter wieder an Bord der Schiffe verstaut. Am 24. Mai verließen sie wieder das Atoll und kehrten nach Okinawa zurück. Die USS UHLMANN nahm hier ihren Radarvorposten wieder ein. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Spruance am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr., der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS UHLMANN von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS MISSOURI, die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS UHLMANN, USS McCORD, USS MERTZ, USS TRATHEN ( DD-530 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Für die USS UHLMANN änderte sich in ihrem Aufgabengebiet nichts. Ein Taifun raste am 4. Juni über den Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay auf der philippinischen Insel Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Es wurden mehrere Reparaturen an der USS UHLMANN vorgenommen und die Bunker mit Vorräten und Nachschub gefüllt. Nach Abschluss dieser Arbeiten übernahm der Zerstörer Sicherungsaufgaben im Leyte Golf damit die neustationierten Piloten auf ihren Flugzeugträgern ihre Übungen abhalten konnten. Die USS UHLMANN blieb in der TG 38.4 eingegliedert, welche Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Home Islands Raid“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS SHANGRI-LA, USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ) und ab dem 20. August die USS ESSEX, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS IOWA, USS WISCONSIN und das Flaggschiff USS MISSOURI auf dem sich auch Admiral William Frederick Halsey, Jr. befand, die Schweren Kreuzer USS QUINCY, USS BOSTON, USS ST PAUL ( CA-73 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS UHLMANN, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS BENHAM, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS ROWE ( DD-564 ), USS STODDARD ( DD-566 ), USS SMALLEY ( DD-565 ) und USS WREN ( DD-568 ). Ab dem 1. Juli begannen diese Schiffe ein intensives Training in den folgenden sieben Tagen um die Abstimmung unter den Schiffen zu gewährleisten. Das waren die Vorbereitungen für den lang ersehnten Angriff auf die japanischen Hauptinseln. Drei Tage später lagen die Schiffe vor der Tokyo Bay und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen feindliche Ziele rund um die japanische Hauptstadt. Nach weiteren vier Tagen begann der Angriff im Norden von Honshu und auf Hokkaido. Sämtliche japanischen Schiffe wurden dort sofort attackiert und versenkt oder beschädigt, so dass diese nicht mehr in den Kampf eingreifen konnten. Am 24. Juli bildete man die Task Group 35.3 die Rear Admiral James Cary Jones ( 2. März 1892 in Huntsville, Madison County, Alabama – 12. Januar 1977 ) befehligte. Diese Task Group bestand nur einen Tag und war auf der Suche nach feindlichen Schiffen in den Gewässern zwischen Kure und Kobe. In der TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS UHLMANN, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS COLAHAN und USS CUSHING. Diese Schiffe fuhren am 24. Juli in ihr Einsatzgebiet im Süden von Honshu. Hier begannen die Schiffe die Wasserflugzeugbasis Kushimoto und den japanischen Flugplatz bei Shino-Misaki zu bombardieren. Dieses hielten sie bis zum Mittag des folgenden Tages. Zwei Stunden nach Mitternacht, der Himmel war völlig bewölkt, beschoss die USS UHLMANN einen Funkturm an der Südspitze von Uwano Hanto. Am Nachmittag kehrten dann die Schiffe der TG 35.3 zu den Schiffen der TG 38.4 zurück. Hier übernahm die USS UHLMANN wieder die Sicherung der Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen derweil ihre Einsätze bis Anfang August gegen Kure, Kobe und dem nördlichen Honshu. Nur noch vereinzelte japanische Kamikazepiloten stiegen mit ihren Flugzeugen in die Luft auf um sich auf die amerikanischen Schiffe zu stürzen. Nur die wenigsten davon konnten ihr Ziel auch erreichen, wurden aber zum großen Teil von den Geschützmannschaften der Schiffe vorher schon abgeschossen. Am 15. August um 6:05 Uhr stiegen erneut amerikanische Trägerflugzeuge auf. Das Ziel war diesmal Tokyo. Zwei Stunden später wurde durch Radio San Francisco das Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum verkündet. Die Japaner akzeptierten eine bedingungslose Kapitulation. Man beorderte umgehend die Piloten zur Umkehr. Nun begannen die Vorbereitungen zur Okkupation Japans. Dazu versetzte man am 23. August die USS UHLMANN in die Task Force 47, einem britisch-amerikanischen Okkupationsverband, und eskortierte die Transportschiffe. Am 27. August fuhr die USS UHLMANN in die Sagami Bay bei Yokosuka und überwachte die Anlandungen bei einer Radarstation. Drei Tage später übernahm der Zerstörer die Sicherung des Leichten Flugzeugträgers USS COWPENS und rettete den Landesignaloffizier, der absichtlich ins Wasser gesprungen war um einen verunglückten Piloten aus dessen Notgewasserten Maschine zu ziehen. Noch am selben Tag ankerte die USS UHLMANN nach 61 Tagen ununterbrochenem Kampfeinsatz in der Sagami Bay und wechselte am folgenden Tag auf die Ankerplätze in die Tokyo Bay. Der Zerstörer blieb bis zum 2. September in der Bay und sicherte die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde ab. Es folgten Besatzungspflichten. Diese beinhalteten Post-, Fracht- und Passagiertransporte zwischen Iwo Jima und den japanischen Häfen. Ende Oktober nahm das Kriegsschiff an den ersten Trainingsübungen nach dem Zweiten Weltkrieg teil. Gleich daran anschließend verließ die USS UHLMANN am 31. Oktober Yokosuka und fuhr über Pearl Harbor nach Bremerton, Washington. In dem dortigen Hafen lief das Kriegsschiff Ende November ein. Hier erfolgten in der Puget Sound Naval Shipyard mehrere Umbauarbeiten und die längst fällige Überholung. Nach den dazugehörigen Probefahrten, verließ die USS UHLMANN am 20. April 1946 die Werft und wurde vier Tage später im Hafen von San Diego, Kalifornien fest gemacht. Dort stellte man am 14. Juni 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Ab dem 12. August teilte man das Kriegsschiff dem US Navy Reservisten Trainingsprogramm zu und unterzog es auf Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien einer Überholung. Im November desselben Jahres unterstand dann der Zerstörer dem Kommandanten des 11. Naval Districts mit Sitz in San Diego. Von hier aus operierte die USS UHLMANN bis zum Ende des Jahrzehnts entlang der US Westküste und man bildete Reservistenbesatzungen aus. Unter anderen erreichte der Zerstörer am 25. August 1949 Vancouver, Britisch Columbia, Kanada. Ab März 1950 übernahm Lieutenant Commander Johnny Lloyd Wallace ( 17. Januar 1910 – 13. Januar 2002 ) das Kommando über den Zerstörer und behielt es bis zum 10. Januar 1951. Am 23. Mai 1950 nahm man den Zerstörer wieder in die Reihen der US Navy auf, ließ das Schiff aber immer noch in Reserve. Mit den Reservisten wurde im Sommer eine Kreuzfahrt unternommen. Dabei wurden süd- und mittelamerikanische Häfen angelaufen. Erst im Juli kehrte das Kriegsschiff nach San Diego zurück und wurde am 18. November in den aktiven Status versetzt. Am 27. Januar 1951 versetzte man das Kriegsschiff in die Pazifikflotte und rüstete es für die erste Kreuzfahrt in den Fernen Osten aus. Den Heimathafen San Diego verließ der Zerstörer am 16. Juni und reihte sich in die Zerstörerdivision 152 ein. Ziel waren die koreanischen Gewässer. Hier integrierte man die USS UHLMANN in die Task Force 77, die im Japanischen Meer kreuzte. Hauptaufgabe für den Zerstörer war hier unter anderen die Sicherung des Flugzeugträgers USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ) und die Überwachung des Flugbetriebes um im eventuellen Ernstfall einen abgestürzten Piloten aus dem Wasser zu retten. Später versetzte man das Kriegsschiff in die Task Force 95, die der UNO unterstand, und beteiligte sich an der Blockade von koreanischen Häfen, der Eskorte von Transportschiffen und führte Tag und Nacht den Beschuss von nordkoreanischen Stellungen durch. Am Morgen des 20. August befand sich die USS UHLMANN auf einer Routinepatrouillenfahrt vor dem Hafen von Wonsan und der Halbinsel Hodo. Dort befanden sich sieben nordkoreanische Küstenbatterien. Eine davon gab einen Warnschuss ab. Die Granate fiel rund 1.000 Meter vor dem Zerstörer ins Wasser. Auf dem Zerstörer gab es sofort Gefechtsalarm und alle Mannschaftsmitglieder besetzten ihre Stationen. Schon nach wenigen Minuten erhöhte das Kriegsschiff die Geschwindigkeit, begann mit ausgedehnten Manövern und die Geschütze eröffneten das Feuer. Innerhalb von nur wenigen Sekunden waren die ersten beiden Küstenbatterien ausgeschaltet. Die Geschosse der koreanischen Geschütze kamen nur bis auf 15 Meter an das Schiff heran, die Granatsplitter der Explosivgeschosse wirbelten allerdings auf dem gesamten Schiff umher und zertrümmerten eine Funkantenne. Das Gefecht dauerte eine halbe Stunde. Der Kommandant der Task Group 95.2 beorderte dann die USS UHLMANN aus der Reichweite der Küstenbatterien. Im Herbst wechselte dann der Zerstörer in die taiwanesischen Gewässer und nahm an Anti-U-Boot Übungen vor Okinawa teil. Im November kehrte das Kriegsschiff zur TF 77 zurück und kreuzte im Japanischen Meer. Hier setzte man den Zerstörer als Rettungsschiff für abgestürzte Piloten ein. In den folgenden Tagen konnte sich die Mannschaft des Zerstörers auszeichnen und rettete mehrere Piloten aus dem Wasser. Anschließend wechselte die USS UHLMANN nach Yokosuka, Japan und wurde auf die Überfahrt an die US Westküste vorbereitet. Den japanischen Hafen verließ das Kriegsschiff am 22. Januar 1952 und am 6. Februar machte man es in San Diego fest. In den nun folgenden Monaten besuchte der Zerstörer für Reparaturarbeiten ein Trockendock. Außerdem wurden Änderungen an dem Schiff vorgenommen die die Installation neuer Abwehrwaffen beinhalteten. Nach den daran anschließenden Übungen, legte das Kriegsschiff zusammen mit den Zerstörern der DESDIV 152 am 11. August in San Diego ab und eskortierte den Flugzeugträger USS KEARSARGE ( CV-33 ) und den Schweren Kreuzer USS TOLEDO ( CA-133 ) in den Fernen Osten. Während des siebenmonatigen Einsatzes sicherte die USS UHLMANN schnelle Flugzeugträger, führte Anti-U-Boot Aktivitäten durch und patrouillierte vor Taiwan. Zusätzlich wurden feindliche Konzentrationen am Ufer beschossen. Mit den Granaten wurden Gebäude, Bunker und Eisenbahnen beschädigt. Am Morgen des 3. November befand sich der Zerstörer in der Nähe von Hangwoan an der Ostküste von Nordkorea. Da wurde das Kriegsschiff vom Ufer aus mit Geschützen, Mörsern und Maschinengewehren unter Feuer genommen. Die USS UHLMANN beschleunigte auf 25 Knoten und begann mit dem Abfeuern der 3-Zoll und 5-Zoll Geschütze. Ein direkter Treffer auf ein feindliches Geschütz wurde erzielt. Allerdings wurde auf beiden Seiten geringer Schaden zugefügt. Auf dem Zerstörer gab dabei dreizehn Verwundete. Der Zerstörer verließ nun die koreanischen Gewässer und blieb über die Weihnachtsfeiertage in Hongkong liegen. Nach weiteren Patrouillenfahrten verließ das Kriegsschiff am 3. März 1953 Yokoshuka. Die Fahrt führte den Zerstörer über Midway Island und Pearl Harbor. In San Diego legte es am 19. März 1953. Nach mehreren Übungen vor der kalifornischen Küste, setzte man die USS UHLMANN erneut für den Westpazifik ein. Die Zwischenstation auf der Fahrt dorthin befand sich in der Marinebasis von Pearl Harbor. Am 20. November erreichte der Zerstörer Yokosuka. Wieder wurde eine siebenmonatige Kreuzfahrt durchgeführt. Dabei beteiligte sich das Kriegsschiff, zusammen mit den Schiffen der TF 77, von den japanischen Häfen Yokosuka und Sasebo an mehreren Patrouillenfahrten in koreanischen und japanischen Gewässern. Im Februar 1954 reihte man die USS UHLMANN in eine Flotte, bestehend aus britischen und französischen Schiffen, die die Übung „Sonata“ durchführten. Diese beinhaltete eine umfangreiche Anti-U-Boot Ausbildung und die Besuche von Häfen auf den Philippinen und in Indochina. In den ersten Tagen im März 1954 kam Personal von der Nationalistisch Chinesischen Marine an Bord des Zerstörers und beteiligte sich am Training. In der ersten Märzwoche patrouillierte die USS UHLMANN in der Taiwanstraße und sicherte das taiwanesische Handelsschiff KIANG SHAN, welches auf einer der neunzig Pescadores Inseln gestrandet war. Im Laufe einer gewagte Rettungsaktion, um die Mannschaft des nationalchinesischen Schiffes zu bergen, ging eines der Rettungsboote des Zerstörers verloren. Der Zerstörer selber manövrierte wegen der starken Brandung in seichtem Wasser, in dem sich Riffe unterhalb der Wasseroberfläche befanden. Auf einem dieser Riffe wurden beide Schraubenwellen des Motors verbogen und die dazugehörigen Einführungsschächte beschädigt. Nur noch mit den Paddeln konnte man sich aus dem gefährlichen Bereich entfernen. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Mission erreichte die USS UHLMANN am 5. März Kaoshiung, Taiwan und legte dort an. Um Vibrationsschäden am Untersetzungsgetriebe zu verhindern, schleppte man den Zerstörer am 11. März aus dem Hafen und bugsierte ihn bis in die Subic Bay, Luzon. Das sich dort befindliche Trockendock erreichte man drei Tage später und es konnte mit den Reparaturen begonnen werden. Anschließend kehrte das Kriegsschiff nach San Diego zurück. Hier nahm es an der Ausbildung der Schiffsbesatzung teil und wurde gewartet.
In den folgenden fünfzehn Jahren führte die USS UHLMANN weitere elf Einsätze im Westpazifik durch. So beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der DESDIV 152 an der Evakuierung der Tachen Insel Hangchou Wan. Dies war ein amerikanischer Versuch die explosive Situation zwischen den Nationalchinesen auf Taiwan und der Volksrepublik China zu entschärfen. Im Jahre 1958 erhöhte sich wieder die Spannung zwischen den beiden Ländern. Diesmal waren die Offshore Inseln der Zankapfel. Das Kriegsschiff beteiligte sich hier um die amerikanischen Interessen im Fernen Osten gegen die Volksrepublik China durchzusetzen. Zwischen diesen Einsätzen im Westpazifik beteiligte sich die USS UHLMANN an mehreren Flottenübungen im Ostpazifik, unterzog sich mehreren Überholungen und führte Goodwill Kreuzfahrten durch. Anfang der sechziger Jahre gab es dann Schwierigkeiten im ehemaligen französischen Indochina. Hier diente der Zerstörer im Westpazifik weitere drei Jahre unter Kriegsbedingungen. Diesmal war es Vietnam. Die Aufgaben des Kriegsschiffes beinhalteten die Unterstützung der Landaktionen mit den Schiffsgeschützen. Außerdem galt hauptsächlich die Sicherung des Luftraumes und die Beleuchtungspunkte für den Nachtflugbetrieb der Flugzeugträger. Im Jahre 1965 unternahm der Zerstörer Patrouillenaufgaben und brachte Dschunken auf die Waffen schmuggelten, beschoss feindliche Küstenbefestigungen und diente als Sicherung des Flugzeugträgers USS BON HOMME RICHARD. In dem Jahr 1968 kam es zu schweren Kämpfen zwischen Nord- und Südvietnam. In diesen Tagen des Einsatzes, war die USS UHLMANN eine Flugzeugwache im Golf von Tonkin und beteiligte sich an dem Beschuss von Hue. 1969 nahm der Zerstörer an Flottenübungen in den Hawaiianischen Gewässern teil. Am 1. Oktober kehrte das Kriegsschiff an die Westküste zurück und übernahm neue Aufgaben. Dazu war Tacoma, Washington als neuer Heimathafen ausgesucht worden. Hier gliederte man die USS UHLMANN in die Group I der Naval Reserve Training Ships ein. In den folgenden drei Jahren wurden von Tacoma aus Kreuzfahrten mit Reservisten durchgeführt, die mit mehreren Flottenübungen endeten. Während der Übung „Head Beagle“ im August 1970 erfolgte eine intensive Ausbildung in der Straße von Juan de Fuca und vor der Küste des Bundesstaates Washington in Verbindung mit kanadischen Seestreitkräften.
Am 24. November 1971 war die USS UHLMANN der älteste und am 15. Juli 1972 der letzte Zerstörer aus der FLETCHER – Klasse der noch aktiv war.
An diesem 15. Juli 1972 stellte man den Zerstörer am Naval reserve Center Pier in Tacoma außer Dienst und strich am selben Tag den Namen USS UHLMANN ( DD-687 ) von der US Navy – Liste. Man schleppte das Schiff in die Werft von Bremerton, Washington und begann es für die Verschrottung vorzubereiten. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 21. März 1974 den Schiffskörper zum verschrotten.


USS UHLMAN ( DD-687 )
Commanding Officer

CDR Selden Gain Hooper         22. November 1943 – 10. März 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR Selden Clobridge Small         10. März 1945 – 14. Juni 1946
Außerdienststellung         14. Juni 1946 – 23. Mai 1950
LCDR Johnny Lloyd Wallace          März 1950 – 10. Januar 1951
CDR Percy Anthony Lilly Jr.         10. Januar 1951 – 17. Juli 1952
CDR Frederick William Pennoyer III         17. Juli 1952 – 1953
CDR Wilbur Haines Cheney Jr.        1953 – ?
CDR Ernest Oscar (Ernie) Erickson        ? 1957 – ? 1959
CDR John LaCava Jr.        ? 1960 – ?
CDR Robert John Brabant         ? – September 1965
CDR Phillip Anthony Wilson          September 1965 – Juli 1967
CDR Herbert Barron Dowse Jr.         Juli 1967 – 1968
CDR William Everett Muncy         ? 1968 – ?
CDR Robert Lee Adams Jr.          ? 1969 – ?
LCDR Jack K. Slaven          1. Juli 1972 – 24. Juli 1972

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