USS YARNALL ( DD-541 )

Biografie

John Joliffe Yarnall
* 1786 in Wheeling, Virginia
† 1815 mit der USS EPERVIER untergegangen
war ein Offizier der US Navy und diente während des Krieges von 1812 und dem Zweiten Barbary Krieg

John Joliffe Yarnall wurde am 11. Januar 1809 mit dem Rang eines Midshipman in die US Navy aufgenommen. Zwischen 1809 bis 1812 diente Yarnall auf der Fregatte USS CHESAPEAKE ( 1799 ) und dem Schoner USS REVENGE ( 1806 ) die vor der US Küste kreuzten um das James Madison Embargo durchzusetzen. Dieses Embargo verbot den Handel mit den europäischen Gegnern die in den Napoleonischen Kriegen gegeneinander kämpften. Im Jahre 1813 wurde Yarnall auf Befehl von Commodore Oliver Hazard Perry ( 23. August 1785 – 23. August 1819 ) auf dessen Flaggschiff, die Brigg USS LAWRENCE ( 1813 ), befohlen die auf den Great Lakes gegen die Briten operierte und erhielt fden Rang eines First Lieutenant verliehen. Yarnall nahm auf dem Schiff an der entscheidenden Schlacht von Lake Erie am 10. September 1813 teil. Die USS LAWRENCE wurde während der Schlacht von den britischen Schiffen hart attackiert und zu einem Wrack geschossen. Commodore Perry wechselte daraufhin auf die Brigg USS NIAGARA ( 1813 ) wo sein Wimpel aufgezogen wurde. Lieutenant Yarnall übernahm während der noch andauernden Schlacht das Kommando über die USS LAWRENCE und weigerte sich während des Gefechtes das Schiff zu verlassen wegen seiner Verwundung. Nach dem amerikanischen Sieg und der Eroberung aller an der Schlacht beteiligten britischen Schiffe brachte man Yarnall zu einem Arzt bei Erie. Für seine Verdienste während des zähen Ringens mit dem Feind erhielt Yarnall von Commodore Perry eine Auszeichnung und vom Kongress eine Medaille und den Dank des Landes überreicht. Im Frühjahr 1815 versetzte man Yarnall an Bord der Fregatte USS GUERRIERE ( 1814 ). Das Schiff kommandierte Captain Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ). Es war sein Flaggschiff und gehörte zum Mittelmeergeschwader das gegen die algerischen und tripolitanischen Piraten vorgehen sollte um den amerikanischen Handel im Mittelmeer zu schützen. Am 20. Mai 1815 hoben die Schiffe des Geschwaders in New York die Anker. Die Straße von Gibraltar erreichte das Geschwader am 15. Juni. Captain Decatur erfuhr, dass mehrere Piratenschiffe diese Meerenge kurz zuvor schon passiert hatten. Er entschied sich dazu die Jagd auf die Piraten zu eröffnen und ihnen den Weg bis Algerien abzuschneiden. Zwei Tage später waren die schwer beladenen Piratenschiffe zu sehen. Das schnellste Schiff des Geschwader, die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ) jagte das Flaggschiff der Piraten, die Fregatte Meshuda, in Richtung der USS GUERRIERE. Decatur wartete den genauen Zeitpunkt ab und ließ eine Breitseite aus nächster Distanz auf das Schiff abfeuern welche eine verheerende Wirkung auf den Decks hatte. Danach ließ Decatur wenden und die zweite Breitseite abfeuern. Dabei fand der Oberkommandierende der Piratenflotte, Rais Hamidu, den Tod. Doch die Piraten gaben nicht auf und schossen mit Musketen auf die amerikanischen Schiffe. Da schob sich die USS EPERVIER ( 1812 ) neben das Piratenschiff und schoss insgesamt neun Breitseiten in den Schiffsrumpf bis jeglicher Widerstand gebrochen war. Decatur schickte das ehemalige Flaggschiff der Piraten unter der Bewachung der Fregatte USS MACEDONIAN ( 1810 nach Cartagena, Spanien. Am 19. Juni 1815 sichtete man die 22-Kanonen führende algerische Brigg Estedio. Mit der USS GUERRIERE jagte man das Piratenschiff bis vor die Küste Spaniens wo die Piraten bei Kap Palos auf Grund liefen. Die Piraten bestiegen ihre Beiboote und wollten an Land fliehen. Doch eines der Beiboote wurde durch einen gezielten Kanonenschuss vernichtet und alle darin befindlichen Piraten fanden sofort den Tod. Die restlichen achtzig Piraten ergaben sich danach freiwillig. Bei Lieutenant Yarnall waren während des Kampfes die alten Wunden wieder aufgebrochen. Decatur hob den Mut und die Tapferkeit von Lieutenant Yarnall vor versammelter Mannschaft hervor und wählte ihn nicht nur wegen seiner Wunden aus um seine Depeschen an die US Regierung nach Washington DC zu bringen. Im Juli 1815 trat Yarnall die Heimreise auf der USS EPERVIER an. Das Kriegsschiff wurde am 14. Juli bei der Durchquerung der Straße von Gibraltar in den Atlantik zum letzten Male gesehen. Vermutlich ging das Schiff mit allen Besatzungsmitgliedern bei der Atlantiküberquerung durch einen Sturm verloren.

Zwei Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Lieutenant John Joliffe Yarnall benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS YARNALL ( DD-143 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS YARNALL ( DD-541 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS YARNALL ( DD-541 )

Schiffsbiografie

Die USS YARNALL ( DD-541 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant John Yarnall benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundsechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 5. Dezember 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Earl Groves taufte am 25. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Benjamin Francis Tompkins stellte am 30. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich in den ersten beiden Wochen des neuen Jahres 1944 unternahm die Besatzung mit der USS YARNALL ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Während dieser Kreuzfahrt wechselte der Zerstörer zur Marinebasis in San Diego, Kalifornien. Von hier aus begannen in den südkalifornischen Gewässern, zusammen mit dem Schwesterschiff USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), ab dem 19. Januar Anti-U-Boot Übungen. Diese dauerten für beide Zerstörer bis Anfang März. Gleich nach dem Abschluss verließ die USS YARNALL zusammen mit der USS CASSIN YOUNG die Marinebasis von San Diego und fuhr nach San Francisco. Hier überprüfte man die Schiffskörper beider Zerstörer und bunkerte Munition und Brennstoff. Gleichzeitig gründete man die Task Group 12.6. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS YARNALL, USS CASSIN YOUNG und USS GANSEVOORT ( DD-608 ). Am 13. März legten die drei Zerstörer in San Francisco ab und fuhren zu den Hawaiianischen Inseln. Nach sechs Tagen Fahrt erreichten sie die Marinebasis Pearl Harbor. Hier trennten sich wieder die Wege der Zerstörer. Die USS GANSEVOORT eskortierte von diesem Hafen aus mehrere Schiffe bis zum Atoll Majuro, Marshall Island. Für die Besatzungen auf der USS YARNALL und USS CASSIN YOUNG folgten intensive Trainingseinheiten und taktische Übungen innerhalb der hawaiianischen Gewässer. So unternahmen beide Zerstörer vom 19. bis zum 27. März gemeinsam die ersten Übungen. Gleich daran anschließend erfolgten für beide Kriegsschiffe auf der Pearl Harbor Navy Yard mehrere Überprüfungen und Reparaturen, die bis zum 2. April dauerten. Kaum hatten beide Zerstörer am selben Tag die Werft verlassen, erfolgten Übungen der Geschützmannschaften und der Feuerleittechnik um die Geschütze zu kalibrieren und abzustimmen. Diese Übungen dauerten bis zum 6. April. Gleich am folgenden Tag integrierte man zu Übungszwecken die USS YARNALL in die Task Group 19.1. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) und die Zerstörer USS YARNALL, USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS BENHAM ( DD-796 ). Für diese Übungen verließen die vier Kriegsschiff am 7. April die Marinebasis Pearl Harbor und kehrten erst zwei Tage später zurück. Für einen weiteren Drill der Besatzung der USS YARNALL versetzte man den Zerstörer in die Task Force 15. Rear Admiral William Henry Purnell Blandy ( 28. Juni 1890 in New York – 12. Januar 1954 in St. Albans, New York ) befehligte diese TF. Die Mannschaften der daran beteiligten Kriegsschiffe mussten die Fähigkeiten in der Bombardierung von Küstenabschnitten und der Feuerunterstützung während einer amphibischen Landeoperation in Vorbereitung der kommenden Kämpfe innerhalb der Operation „Forager“ erlernen. In der Task Force 15 befand das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ) und die Zerstörer USS YARNALL und USS TWINING ( DD-540 ) Am 10. April verließen diese drei Kriegsschiffe die Marinebasis Pearl Harbor und begannen bis zum folgenden Tag mehrere Übungen durchzuführen. Dabei befanden sich die Schiffe soweit von den Hawaiianischen Gewässern entfernt, dass die USS YARNALL das Atoll Eniwetok anlaufen musste um frischen Brennstoff zu bunkern und die Munitionskammer aufzufüllen. Gleich daran anschließend kehrte der Zerstörer nach Pearl Harbor zurück. Kaum war der Zerstörer aber wieder in die Marinebasis eingelaufen, gliederte man ihn für ein weiteres Manöver in die Task Group 19.1 ein. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS WASP und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING und USS UHLMANN. Am 16. April verließen diese vier Kriegsschiffe die hawaiianische Marinebasis und probten bis zum 18. April alle möglichen Manöver, die mit einem Flugzeugträger während eines Flugbetriebes ausgeführt werden müssen. Anschließend begannen die Vorbereitungen auf die kommenden Kämpfe. Für genau dieselben Übungen stellte man die TG 19.1 neu zusammen. In dieser Task Group befand sich der Flugzeugträger USS WASP und die Zerstörer USS YARNALL und USS ROBINSON ( DD-562 ). Die Übungen begannen am 27. April und endeten zwei Tage später. Damit nicht genug, stellte man anschließend die Task Group 19.3 für weitere Übungen, diesmal für die Trägerflugzeuge, zusammen. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS MIDWAY ( CV-43 ) und die Zerstörer USS YARNALL und USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ). Am 2. Mai verließen diese Kriegsschiffe die Marinebasis und kehrten erst drei Tage später zurück. Allerdings war der Drill der Schiffsbesatzung der USS YARNALL damit immer noch nicht beendet. Für Taktische- und Schießübungen verließ die USS YARNALL zusammen mit den Leichten Kreuzern USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS VINCENNES ( CL-64 ) und dem Zerstörer USS STOCKHAM ( DD-683 ) am 8. Mai Pearl Harbor. Diese taktischen Manöver dauerten bis zum 12. Mai. Gleich nachdem die USS YARNALL in die Marinebasis eingelaufen war, begann die Mannschaft des Zerstörers mit dem Auffüllen der Munitionsmagazine und den notwendig gewordenen Reparaturen. Anschließend begannen die Vorbereitungen auf die kommenden Kämpfe. Dazu gliederte man die USS YARNALL am 29. Mai in die Task Group 52.17 ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG integrierte man den Zerstörer in die Task Undergroup 52.17.5, die Rear Admiral Robert Ward Hayler ( 7. Juni 1891 in Sandusky, Erie County, Ohio – 17. November 1980 in Carmel, Kalifornien ) kommandierte. In der TU befanden sich die Leichten Kreuzer US MONTPELIER ( CL-57 ) und USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING und USS STOCKHAM. Am 31. Mai verließen die Schiffe der TG 52.17 und die der TG 52.11 Pearl Harbor. Acht Tage später erreichten die der TG 52.17 das Atoll Kwajalein, Marshall Islands und blieben für zwei Tage zum Bunkern von frischem Treibstoff. Nach dem Ablegen fuhren die Kriegsschiffe zu der nördlichen Marianen Insel Saipan. Diese erreichten sie am Abend des 13. Juni und begannen bei Morgengrauen des folgenden Tages sofort mit dem Beschuss japanischer Küstenbefestigungen und die darin verankerten Küstenbatterien. Gleich die ersten abgefeuerten Granaten ließen eine japanische Küstenbatterie verstummen. Neben den beiden Leichten Kreuzern und den anderen Zerstörern ließ auch die USS YARNALL ihre Geschütze an diesem Tage sprechen. Insgesamt 148 fünf Zoll Granaten wurden von dem Zerstörer abgefeuert. Mit dem hereinbrechen der Dunkelheit an diesem 14. Juni verließ die USS YARNALL zusammen mit den anderen Schiffen der TU die Gewässer vor Saipan und wechselten an die Westküste nach Garapan um hier auf japanische Versorgungsschiffe zu lauern. Das anschließende Bombardement am 15. Juni behielten die Schiffe während des Beginns der Landeoperation an den westlichen Stränden bei und unterstützten so die Bildung eines Brückenkopfes. Außerdem sollte mit dem Bombardement ein feindlicher Gegenangriff unterbunden und ein noch aktiver japanischer Bunker vernichtet werden. In der Dämmerung dieses Tages erschienen am Himmel mehrere japanische Flugzeuge, die sich aber außerhalb der Reichweite der Flakgeschütze der Zerstörer der TG hielten. Auch am folgenden Tag ging das Bombardement auf feindliche Stellungen im Küstenbereich weiter. In der dann beginnenden Dämmerung fuhr der Zerstörer in die Magicienne Bay ein und beteiligte sich an dem Beschuss feindlicher Stellungen. Erst am 17. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 52.17 mit ihren Patrouillenfahrten westlich von Saipan zur Aufspürung feindlicher Schiffe. An diesem Tag stellte man die Task Group 58.7 neu zusammen, die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Kentucky – 25. August 1945 an Bord des Schlachtschiffes USS WYOMING ( BB-32 ) auf hoher See vor der Küste von Maine ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS INDIANA , USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS IOWA ( BB-61 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS SOUTH CAROLINA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Grund dieser Zusammenstellung war eine japanische Flotte die nach Norden eilte um die amerikanischen Eindringlinge von den nördlichen Marianen zu vertreiben. Am 18. Juni befanden sich alle Schiffe der TG 58.7 in ihrer Formation und der Tag endete Ergebnislos. Nur ein paar japanische Aufklärungsflugzeuge waren am Himmel zu sehen. Vizeadmiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ), Kommandant der 5. US Flotte, entschied sich anfangs für die Defensive und überließ den Japanern die Initiative. Dann am Morgen des 19. Juni um 5:15 Uhr erschien neben einem identifizierbaren Aufklärungsflugzeug auch eine Mitsubishi A6M zur Sicherung. Das Aufklärungsflugzeug suchte nach den amerikanischen Schiffen. Der Pilot der „Zero“ bombardierte dabei die USS STOCKHAM, doch die Bomben trafen nicht ihr Ziel. Nun erkor sich der japanische Pilot die USS YARNALL als Ziel aus. Er zog sein Flugzeug hoch, um es dann anschließend auf den Zerstörer stürzen zu lassen. Drei Geschützbatterien des Kriegsschiffs begannen sofort mit dem Beschuss dieses Flugzeugs. Gleich mehrere Treffer schlugen dort ein und das Flugzeug explodierte in der Luft noch ehe es sich direkt über dem Zerstörer befand. Das war der erste Abschuss eines Feindes für die USS YARNALL. Aber auch die Geschützmannschaften der anderen Zerstörer begannen sofort mit einem Abwehrgürtel durch Flakgeschosse. Sie zwangen damit das Aufklärungsflugzeug zur Umkehr. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen diesen Abwehrgürtel zu durchbrechen, verließ das Flugzeug dann seine Position und verschwand. Bis 10:08 Uhr ereignete sich dann erneut nichts. Da meldete man von dem Schlachtschiff USS ALABAMA eine größere Formation von feindlichen Flugzeugen die sich aus Richtung West näherten. Die USS YARNALL behielt zusammen mit der USS STOCKHAM ihre Position als Radarvorpostenschiff bei. Um 10:49 Uhr flog die erste Welle feindlicher Flugzeuge über die USS YARNALL hinweg. Aus dieser Formation scherten fünf Torpedobomber Aichi D3A aus und stürzten sich auf die beiden Radarvorpostenschiffe. Die Geschützmannschaften der USS YARNALL eröffneten augenblicklich das Feuer und mit dem ersten Feuerstoß trudelte auch schon das erste Flugzeug in Richtung Wasser und explodierte dort beim Aufschlag. Nun wendeten die vier übrig gebliebenen Torpedobomber und flogen in Richtung der Schwereren Schiffe. Von dem Zerstörer aus konnte man den nun beginnenden Luftkampf zwischen japanischen und amerikanischen Piloten beobachten. Viele der japanischen Flugzeuge wurden abgeschossen noch ehe sie ihr Angriffsziel erreicht hatten. Um 11:10 Uhr näherte sich die zweite feindliche Angriffswelle und zwanzig Minuten später gelang es zwanzig japanischen Piloten von der dritten Welle durch den Sperrgürtel der F6F Hellcats durchzubrechen. Die Geschützmannschaften der USS YARNALL nahmen selber sieben dieser Flugzeuge unter Feuer und konnten eines davon abschießen. Nach weiteren sechsundzwanzig Minuten des Kampfes war für die Mannschaft der USS YARNALL die Schlacht in der Philippine See vorbei. Keine weiteren japanischen Flugzeuge näherten sich an diesem Tag auch nur Ansatzweise den Schiffen der TG, obwohl noch zwei weitere Wellen japanischer Flugzeuge auf die Schiffe der Task Force 58 zuflogen. Am 20. Juni fuhren die Kriegsschiffe der Task Group 58.7 in Richtung Westen und waren auf der Suche nach der japanischen Flotte. Keine feindlichen Flugzeuge befanden sich da in der Luft. Amerikanische Aufklärungsflugzeuge, gestartet von den Trägern, fanden am Nachmittag dann den Feind. In den Stunden kurz vor der Dämmerung starteten erneut amerikanische Maschinen von den Flugzeugträgern und sollten einen Luftangriff auf die feindliche Flotte starten. Diese befanden sich in einer extremen Reichweite. Viele dieser gestarteten Flugzeuge kehrten nicht mehr zurück. Die Mannschaft der USS YARNALL hatte nach Einbruch der Dunkelheit, so wie alle anderen Zerstörer auch, ihre Suchscheinwerfer eingeschaltet damit die zurück kommenden Flugzeuge eine Markierung erhielten. Außerdem war der Zerstörer auf der Suche nach Überlebenden von abgestürzten Maschinen die in der Dunkelheit Notwassern mussten. Dann in der Nacht zum 21. Juni wurde die Suche nach der feindlichen Flotte eingestellt und die amerikanischen Kriegsschiffe gaben die Verfolgung auf. Sie fuhren wieder in Richtung Osten und nahmen die Suche nach Überlebenden Piloten erneut auf. Das Fazit nach dieser zweitägigen Schlacht in der Philippine See, Südwestlich der Nördlichen Marianen, war für die Japaner niederschmetternd. Drei japanische Flugzeugträger und zwei Tanker waren versenkt sowie sechs weitere Schiffe beschädigt worden. 476 Kampfflugzeuge gingen verloren, so dass im Anschluss dieser Schlacht die Flugabwehrkanoniere der Kreuzer und Zerstörer von einem Tontaubenschießen erzählen sollten. Im Gegensatz dazu gab es auf amerikanischer Seite nur vier beschädigte Schiffe und 123 verlorene Kampfflugzeuge. Die USS YARNALL verließ am 25. Juni zusammen mit den Zerstörern USS TWINING und USS STOCKHAM die Task Group 58.7 und kehrte zur Task Undergroup 52.17.5 zurück. Die Schiffe der TU lagen immer noch in den Gewässern von Saipan. Noch am selben Tag übernahm die USS YARNALL die Uferbombardierung bei Mutcho Point. In den letzten Tagen des Juni beschoss der Zerstörer weitere Ziele in Küstennähe, setzte Beleuchtungsfeuer ab damit die feindlichen Truppen in der Nacht nicht zur Ruhe kamen, sicherte Versorgungstransportschiffe und beschoss feindliche Flugzeuge. Für den 8. Juli stellte man die Task Undergroup 51.18.11 neu zusammen. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ), der Zerstörer USS YARNALL, der Zerstörer und Minensucher USS PALMER ( DMS-5 ), das Docklandungsschiff USS ASHLAND ( LSD-1 ) und das Transportschiff SS UNITED STATES VICTORY. An diesem 8. Juli verließen die Schiffe die Gewässer von Saipan und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dieses erreichten sie vier Tage später. Hier nahm man an Bord der USS YARNALL Munition, Vorräte und Treibstoff an Bord und legte am 15. Juli wieder ab um zu den nördlichen Marianen zurück zu kehren. Dazu hatte man die USS YARNALL in die Task Undergroup 57.7.4 eingegliedert. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS YARNALL, USS BENHAM und USS CONY ( DD-508 ) und die Geleitzerstörer USS CLOUES ( DE-265 ) und USS STEELE ( DE-8 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten die Transportdivision 30, welche aus den Angriffstransportschiffen USS KNOX ( APA-46 ), USS FULLER ( APA-7 ) und USS CALVERT ( APA-32 ), das Angriffsfrachtschiff USS BELLATRIX ( AKA-3 ) und die Transportschiffe USS GEORGE F ELLIOT ( AP-105 ) und USS JOHN LAND ( AP-167 ) bestand. Am 15. Juli legten die Schiffe der TU in Eniwetok ab und fuhren nach Saipan. Den Punkt an dem die Schiffe vor Saipan entladen werden konnten, erreichten sie vier Tage später. Die USS YARNALL
blieb bis zum 25. Juli mit der Suche nach feindlichen U-Booten in diesen Gewässern. Anschließend kehrte das Kriegsschiff zu den Schiffen der TU 52.17.5 zurück und übernahm Aufgaben zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen auf Tinian. Am 9. August stellte man dort die neugebildete Task Undergroup 51.19.2 zusammen. In dieser befanden sich die Zerstörer USS YARNALL, USS STOCKHAM, USS PATTERSON, USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS MUGFORD ( DD-389 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). An diesem 9. August verließen die Zerstörer Tinian und fuhren nach Guam, wo sie am folgenden Tag in Apra Harbor anlegten. An der USS YARNALL wurden hier einige Reparaturen vorgenommen und die Vorräte ergänzt. Am 16. August stellte man die Task Undergroup 53.15.14 zusammen. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS YARNALL, USS PATTERSON und USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und unter anderem das Transportschiff SS HAWAIIAN SHIPPER. Diese Schiffe verließen am 16. August Guam und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dieses erreichten sie vier Tage später. Die USS YARNALL blieb dort bis zum 29. August. Den Zerstörer versetzte man zusammen mit anderen Kriegsschiffen am 26. August in die Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin – 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia ) inne hatte. Die USS YARNALL integrierte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mickinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI ( CL-89 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS BENHAM ( DD-796 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ).

Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Die USS YARNALL übernahm zusammen mit den anderen Zerstörern den direkten Schutz der Flugzeugträger. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Hier führte die USS YARNALL bis zum 30. September in den Gewässern der Marianen Insel Anti-U-Boot Patrouillen durch. Den Garapan Harbor verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die nachfolgenden Operationen wurden auf Grund eines heraufziehenden Sturmes verschoben, der die Schiffe der TG überrascht hatte. Die USS YARNALL trieb frei im Wind und konnte die Wellen gut abreiten gegenüber anderen die Beschädigungen erlitten oder kollidierten. Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, sammelten sich die Schiffe wieder vor dem Atoll. Anschließend bunkerte man frischen Treibstoff. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Die USS YARNALL erhielt während der Operation diesmal die Aufgabe die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu beschützen und notfalls abgestürzte amerikanische Piloten aus dem Wasser zu retten. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. In der Dämmerung griffen fünfzehn japanische Flugzeuge die Schiffe der TG an. Die Geschützmannschaften der USS YARNALL feuerten auf diese und konnten zwei direkte Abschüsse verbuchen. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Aber auch hier gab es einen feindlichen Luftangriff. Dabei konnte die USS YARNALL gerade noch so einer abgeworfenen Bombe ausweichen, deren Explosion allerdings auch keinen Schaden auf dem Schiff anrichtete. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen und informierte die Schiffe der Task Group. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Die Geschützmannschaften der USS YARNALL schossen auf insgesamt fünfzehn feindliche Flugzeuge und konnten dabei zwei Abschüsse verbuchen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Auf die USS YARNALL wurden während des Angriffs mehrere Bomben abgeworfen, doch keines dieser Todbringenden Stahlbehälter konnte dabei einen Bombentreffer landen. Der Zerstörer konnte immer gerade noch so den Bomben ausweichen. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen wieder japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten am 14. Oktober mehrere Umgruppierungen vorgenommen werden. So gründete man die Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. Die USS YARNALL blieb aber in der TG 38.2. Auch am Abend dieses Tages griffen wieder japanische Piloten die Schiffe der TG an. Die USS YARNALL hatte aber auch hier Glück und konnte unbeschädigt dieses Inferno überstehen. Am 15. Oktober erfolgte die Betankung der Schiffe der TG durch den Öltanker USS ESCAMBIA ( AO-80 ). Die TG 38.2 hatte nun die Aufgabe in den Gewässern zwischen Luzon, Formosa und Okinawa japanische Schiffe aufzubringen und zu versenken. Dazu fuhren sie noch am selben Tag nach Okinawa. Am Morgen des 16. Oktober wurde östlich von Okinawa ein japanischer Verband gesichtet der angegriffen wurde. Dieser Verband, bestehend aus den Schweren Kreuzern ASHIGARA und NACI, dem Leichten Kreuzer ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUI und HACUHARU, wurde von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ) kommandiert und hatte die Aufgabe über Coron Island, Philippinen nach Leyte und Luzon zu fahren und die in japanischem Besitz befindlichen philippinischen Inseln zu sichern. An diesem 16. Oktober gab es zwar ein schweres Gefecht zwischen den beiden Verbänden, aber keines der Schiffe wurde ernsthaft getroffen oder beschädigt, so dass beide Schiffsverbände ihren weiteren Aufgaben nachgehen konnten. Die Schiffe der TG 38.2 verließen wieder die Gewässer von Okinawa und fuhren nach Luzon. Im Norden der Insel beschossen sie am 18. Oktober japanische Stellungen und die Häfen bei Aparri und Lasaga. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt. Am darauffolgenden Tag betankte die USS NEOSHO ( AO-48 ) die Schiffe der TG 38.2. Diese verließen anschließend Luzon und fuhren nach Cebu Island, Negros Island und Panay Island und beschossen ab dem 20. Oktober japanische Stellungen. Diese Bombardements wurden auch am folgenden Tag aufrecht erhalten. Dabei konnten bei Masbate Island mehrere japanische Schiffe versenkt werden. Am 23. Oktober befanden sich die Schiffe nordöstlich von Samar. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße betankte die USS SAUGATUCK ( AO-75 ) die Schiffe der TG 38.2. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Auch hier beließ man die USS YARNALL in der TG 38.2. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Sofort begannen die Trägerflugzeuge der TF diese Schiffe zu attackieren. Es entspann sich die Schlacht in der Sibuyan See. Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken. Weitere japanische Schiffe wurden durch Flugzeuge der TG 38.2 und TG 38.4 beschädigt. In der Nacht fuhren die amerikanischen Schiffe der TF 38 nach Norden. Am folgenden Tag begann die Schlacht vor Cap Engano. Hier trafen die Schiffe der TF 38 auf die der japanischen Central Force. In dieser befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUHIO, CIJODA und CITOSE, die Schlachtschiffe HUJIGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODO, TAMA und ISUZU und die Zerstörer WAKAZUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Die amerikanischen Trägerflugzeuge konnten während der Schlacht die vier japanischen Flugzeugträger versenken und weitere Schiffe beschädigen, so dass sich die japanische Flotte zurückziehen musste. Die Zerstörer AKIZUKI und TAMA werden dabei durch amerikanische U-Boote versenkt. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.1 verfolgten die japanischen Kriegsschiffe, die sich auf dem Rückzug nach Brunei befanden. Dabei konnte der Leichte Kreuzer NOSHIRO südlich von Mindoro durch amerikanische Torpedobomber versenkt werden. Der Zerstörer HAYASHIMO lief 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro auf Grund und musste später aufgegeben werden. Der Schwere Kreuzer KUMANO und der Zerstörer OKINAMI wurden auf der Fahrt zur Manila Bay in der Sibuyan See während eines amerikanischen Luftangriffs beschädigt. Am 27. Oktober begannen Manöver zum betanken der Schiffe der TG 38.2, die sich über den gesamten Tag hinzogen. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit einem Bombardement gegen japanische Stellungen, Schiffe und Flugplätze in der Manila Bay. Dieses Bombardement behielten die amerikanischen Flugzeuge bis zum 29. Oktober bei. Zwei Tage später begannen erneute Betankungsmanöver für die Schiffe der TG 38.2 durch Tanker der Task Group 30.8. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 38.2 wieder zu seiner vollen Stärke aufgefüllt. Das Kommando über die TG hatte Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“. Innerhalb der TG befand sich die USS YARNALL in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS YARNALL, USS TWINING, USS OWEN, USS TINGEY, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN und USS HALSEY POWELL. Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Am 23. November versetzte man die USS YARNALL zusammen mit der USS WEDDERBURN und USS STOCKHAM in die Task Group 38.1. Die Schiffe der TG 38.1 verließen an diesem Tag die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt. Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Die USS YARNALL legte man auf Reede damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Gleichzeitig begann man an dem Zerstörer kleinere Reparaturen vorzunehmen. Bis zum 10. Dezember blieb die USS YARNALL auf Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier beließ man den Zerstörer in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF versetzte man den Zerstörer in die Task Group 38.1, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) kommandierte. In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ), USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS YARNALL, USS UHLMANN, USS CUSHING, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS STOCKHAM und USS WEDDERBURN. Am 10. Dezember verließen die Schiffe dieser TG das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Diese erreichten sie am 13. Dezember. Während die Trägerflugzeuge ihre Angriffe auf japanische Stellungen auf der Insel flogen und damit die Landeoperation der Alliierten direkt unterstützten, wurden die Schiffe von Tankern der Task Group 30.8 betankt. Die Bombardements durch die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnte die USS YARNALL erfolgreich Treibstoff übernehmen und die Bunker bis zum letzten Tropfen füllen. Doch dann scheiterten weitere Versuche anderer Schiffe da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS DYSON, USS BENHAM und USS BUCHANAN ( DD-484 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Für die USS YARNALL war es Überlebenswichtig gefüllte Treibstoffbunker zu haben. Denn der Zerstörer musste knappe zwanzig Meter hohe Wellen abreiten. Der Zerstörer behauptete daher während des Taifuns „Cobra“ seine Position. Das Kriegsschiff erlitt dabei kaum Schäden. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Man beließ die USS YARNALL in der Task Group 38.1 die jetzt Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Mike I“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS WASP, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS SAN FRANCISCO und USS BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS FLINT ( CL-97 ) welcher nur vom 11. bis zum 12. Januar 1945 anwesend war, und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS COLAHAN, USS HALSEY POWELL, USS BENHAM, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.1 zusammen mit denen der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa um die japanische Einmischung während der Landeoperation auf Luzon zu unterbinden. Am 2. Januar 1945 betankte man die Schiffe durch die Tanker der TG 30.8. Die Bombardements auf Formosa begannen am 3. Januar. Dabei wurden die Flugplätze und Häfen der Insel angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. In der Nacht vom 9. zum 10. Januar durchfuhren die Schiffe der TG den Bashi Kanal um dann eine Reihe von Überfällen auf Japans innerer Verteidigungslinie durch zu führen. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.1 nahmen ab diesem Tag zusammen mit denen der TG 38.2 ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Ungehemmt konnten sie sich hier bewegen, da keine japanische Flotte mehr imstande war die Angreifer zu vertreiben. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Die USS YARNALL sicherte während dieser Tage die Flugzeugträger ab. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe beider Task Group ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am folgenden Tag. Hier konnte die Besatzung der USS YARNALL sich nicht ausruhen. Der Zerstörer war zusammen mit dem Schwesterschiff USS WEDDERBURN und dem amerikanischen U-Boot USS SKIPJACK ( SS-184 ) am 4. Februar auf der Suche nach feindlichen U-Booten in den Gewässern rund um das Atoll. Anschließend führte die Schiffbesatzung mehrere Trainings- und Übungseinheiten an den Waffensystemen durch und bunkerten frischen Treibstoff sowie Munition. Dann gliederte man die USS YARNALL in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und ab dem 21. Februar die USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WISCONSIN ( BB-64 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS BOSTON, USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS BENHAM, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Die USS YARNALL selber sicherte dabei, wie alle anderen Zerstörer auch, die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Für den 21. Februar stellte man die Task Undergroup 54.1.18 aus Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 bis zum 22. Februar zusammen. In dieser TU befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS BOSTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING, USS WEDDERBURN und USS STOCKHAM. Aufgabe dieser Schiffe war es, den amerikanischen Landungstruppen Feuerunterstützung zu gewähren. Genau für denselben Zweck gründete man an dem 22. Februar die Task Group 58.12. In dieser befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS BOSTON und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING, USS WEDDERBURN und USS STOCKHAM. Diese Schiffe beschossen ebenfalls japanische Küstenbefestigungen und sicherten damit das Vorankommen der Landungstruppen. Doch schon am 23. Februar löste man die TG wieder auf und alle Schiffe kehrten zu ihrer eigentlichen Task Group zurück. Hier übernahm die USS YARNALL wieder die Sicherung der Flugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 2. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 für ein Manöver um. Dazu versetzte man die USS YARNALL in die Task Group 59.6. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS WIKES BARRE ( CL-103 ) und die Zerstörer USS YARNALL, USS TWINING, USS WEDDERBURN und USS STOCKHAM. Aufgabe dieser Schiffe war es während des Manövers, einen Übungsangriff auf den Hauptteil der TF 59 zu führen. Dieser bestand aus den Schlachtschiffen USS WISCONSIN, USS MISSOURI, USS SOUTH DAKOTA, USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ). Dem Schlachtkreuzer USS ALASKA, den Schweren Kreuzern USS SAN FRANCISCO, USS BOSTON, USS PITTSBURGH, USS BALTIMORE und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), den Leichten Kreuzern USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN JUAN, USS SANTA FE, USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und den Zerstörern USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS SIGSBEE ( DD-502 ). Am 3. März verließen alle Schiffe der Task Force 59 das Atoll Ulithi und begaben sich in ihre Ausgangspositionen für das Manöver. Die Schiffe der TG 59.6 begannen am folgenden Tag mit einem simulierten Torpedoangriff auf die Schweren Schiffseinheiten. In der Nacht vom 4. zum 5. März war dann dieses Manöver beendet und alle Schiffe sollten zum Atoll Ulithi zurück kehren. Da befand sich die USS YARNALL rund 165 Seemeilen nordwestlich des Atolls. In dieser Nacht kollidierte der Zerstörer um 5:08 Uhr mit dem Schwesterschiff USS RINGGOLD. An diesem Kriegsschiff wurde durch die Kollision ein Teil des Buges abgerissen. Allerdings konnte der Zerstörer aus eigener Kraft weiterfahren. Bei der USS YARNALL sah der Schaden anfangs nicht so schlimm aus. Der Bug des Zerstörers war bis zum ersten Geschützturm angebrochen. Außerdem kam ein Besatzungsmitglied ums Leben und sechs weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die USS SCHROEDER und USS SIGSBEE sicherten die beiden havarierten Schiffe bis zum Atoll Ulithi. Zur weiteren Sicherung waren die beiden Hochseeflottenschlepper USS MOLALA ( ATF-106 ) und USS SIOUX ( ATF-75 ) anwesend. Von der USS YARNALL löste sich dann um 18:41 Uhr der angebrochene Bug und versank im Meer. Dadurch erreichte der Zerstörer erst am 7. März das Atoll Ulithi. Sofort legte man das Kriegsschiff längsseits zu dem Zerstörertender USS PRAIRIE ( AD-15 ). Hier begannen erste Reparaturarbeiten. Dann bugsierte man die USS YARNALL am 14. März in das schwimmende Trockendock USS ARD-23. Man baute einen notdürftigen Bug für den Zerstörer damit dieser die Fahrt an die US Westküste antreten konnte. Diese Arbeiten dauerten bis zum 24. März. Anschließend wurde genügend Material gebunkert falls der Hilfsbug sich ebenfalls lösen sollte. Erst am 5. April verließ die USS YARNALL das Atoll Ulithi und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort kam es am 9. April an. Nach dem bunkern von frischem Brennstoff legte der Zerstörer am selben Tag wieder ab und erreichte am 15. April die amerikanische Marinebasis von Pearl Harbor. Am folgenden Tag verließ das Kriegsschiff diese Basis und fuhr an die US Westküste. Diese erreichte der Zerstörer am 22. April und fuhr in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien ein. Ab dem 23. April begannen die Arbeiten an einem neuen Bug und gleichzeitig unterzog man das Kriegsschiff einer Überholung. So befand sich die USS YARNALL vom 28. April bis zum 11. Mai in dem schwimmenden Trockendock USS ARD-30 und erhielt einen neuen Bug. Nach der Überholung begannen ab dem 11. Juni in den Gewässern von San Francisco die Erprobungsfahrten. Anschließend wechselte das Kriegsschiff nach San Diego. Hier wurden die Geschütze kalibriert und mehrere Übungen durchgeführt. Dies dauerte bis zum 2. Juli. An diesem Tag verließ der Zerstörer wieder San Diego und fuhr nach Pearl Harbor. In der dortigen Marinebasis legte das Kriegsschiff sechs Tage später an. Für die Schiffsbesatzung begannen mehrere Trainingseinheiten. Dafür versetzte man die USS YARNALL in die Task Group 19.1. In dieser Tg befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und die Zerstörer USS YARNALL und USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ). Diese Schiffe verließen am 14. Juli die Marinebasis und legten in dieser nach mehreren Manövern am 18. Juli wieder an. Für weitere Trainingseinheiten gliederte man die USS YARNALL erneut in die Task Group 19.1 ein. In dieser befand sich erneut der Flugzeugträger USS SARATOGA und die Zerstörer USS YARNALL und USS COGHLAN ( DD-606 ). Diese Schiffe verließen am 28. Juli Pearl Harbor und begannen ihr Training. Erst am 3. August legten die Schiffe in der Marinebasis wieder an. Zu einer Anti-U-Boot-Übung verließ die USS YARNALL zusammen mit dem Geleitzerstörer USS CAMP ( DE-251 ) und dem U-Boot USS SEARAVEN ( SS-196 ) Pearl Harbor und begann an diesem Tag mehrere Übungen. Danach stellte man die Task Undergroup 12.5.9 zusammen. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS YARNALL, USS HALSEY POWELL, USS FRANKS ( DD-554 ) und USS KIMBERLY ( DD-521 ). Am 10. August 1945 legten diese Zerstörer in Pearl Harbor ab und erreichten sieben Tage später das Atoll Eniwetok. Auf der Fahrt zu diesem Atoll, erhielten die Kriegsschiffe am 15. August die Nachricht, dass der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet sei. Vor dem Atoll Eniwetok stellte man nun neue Task Groups zusammen. Die darin befindlichen Kriegsschiffe sollten die Okkupation Japans absichern. Dazu gründete man die Task Undergroup 30.3.9, die Captain G. E. Short während der Operation „Homeland Raids“ kommandierte. In der TU befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ) und USS ANTIETAM ( CV-36 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT und die Zerstörer USS YARNALL, USS HALSEY POWELL, USS KIMBERLY, USS ROBERT K HUNTINGTON ( DD-781 ), USS MYLES C FOX ( DD-829 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ) und USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ). Am 21. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zur japanischen Küste. Schon vier Tage später löste sich die TU und die USS YARNALL wechselte zur Task Group 31.5. In der befanden sich die Zerstörer USS YARNALL und USS HALSEY POWELL. Beide Kriegsschiffe beteiligten sich an der Okkupation. Zwischendurch wechselte die USS YARNALL zur Task Force 31, die Rear Admiral Oscar Charles Badger, Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte, und operierte vom 28. bis zum 31. August in der Sagami Bay. In der TF befand sich der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO, die Zerstörer USS YARNALL, USS HALSEY POWELL und USS SOUTHERLAND ( DD-743 ) und der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ). Diese Kriegsschiffe hatten die Aufgabe die Minensucher in der Sagami Bay vor eventuellen Angriffen zu beschützen. Gleich nach der Beendigung der Minensuche wechselten die Schiffe der TF 31 nach Yokohama. Von hier aus operierten sie in der Tokyo Bay und sicherten diese für das Schlachtschiff USS MISSOURI. Auf diesem Schlachtschiff wurde am 2. September die Kapitulationsurkunde unterzeichnet. Erst am 4. September löste man die Task Force auf und entband die USS YARNALL von ihren Aufgaben. Am 30. September verließ der Zerstörer die japanischen Gewässer und fuhr an die US Westküste. Nachdem das Kriegsschiff in der Marinebasis in San Diego angelegt hatte, versetzte man es in einen inaktiven Status. Erst am 15. Januar 1947 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Wegen dem Ausbruch des Koreakrieges im Juni 1950 nahm man die USS YARNALL am 31. August 1950 zusammen mit anderen amerikanischen Kriegsschiffen wieder aus der Reserveflotte und bereitete ihn auf seine erneute Indienststellung vor. Commander Norvell Gardiner Ward ( 30. Dezember 1912 in Indian Head, Maryland – 19. Juli 2005 in Atlantic Beach, Florida ) stellte am 28. Februar 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Man versetzte am 20. März die US YARNALL in die Pazifikflotte und führte anschließend bis Mitte Mai mehrere Erprobungs- und Ausbildungsfahrten vor San Diego und entlang der US Westküste durch. Die Marinebasis San Diego verließ der Zerstörer am 15. Mai 1951 und fuhr nach Japan. Die Fahrt führte das Kriegsschiff über Pearl Harbor. Schon am 7. Juni erreichte das Schiff den Hafen von Yokosuka. Drei Tage später verließ die USS YARNALL schon wieder die Einsatzbasis und begann ihre erste Kreuzfahrt in koreanischen Gewässern. Zum größten Teil diente der Zerstörer in der Task Force 77 und sicherte die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Dies war hauptsächlich die USS BONE HOMME RICHARD ( CV-31 ). Allerdings wechselte das Kriegsschiff auch gelegentlich an die nordkoreanische Küste und bombardierte dort feindliche Stellungen zur Unterstützung der Truppen der Vereinten Nationen. Während des Aufenthaltes in den koreanischen Gewässern musste der Zerstörer periodisch Häfen anlaufen die als Einsatzbasis für die amerikanischen Schiffe ausgebaut worden waren. Meistens war dies Yokosuka, aber auch Okinawa und Keelung auf Taiwan. Im August verlegte man die USS YARNALL für kurze Zeit in die Taiwan Straße. Dort patrouillierte der Zerstörer. Erst im September kehrte das Kriegsschiff dann wieder in die koreanischen Gewässer zurück. Die erste Einsatzfahrt vor der Küste Koreas endete am 8. Dezember. An diesem Tag verließ die USS YARNALL ihre Einsatzbasis von Yokosuka und fuhr über Midway und Pearl Harbor nach San Diego. Im Heimathafen wurde der Zerstörer am 21. Dezember festgemacht. Anfang 1952 verließ der Zerstörer den Hafen und fuhr wegen einer Überholung in die Long Beach Naval Shipyard in Terminal Island, San Pedro, Los Angeles. Diese Überholung und die dabei angefallenen Reparaturen waren erst kurz vor dem Sommer beendet. Nach dem Ausdocken kehrte das Kriegsschiff nach San Diego zurück und legte am 11. Juni an. Am 12. Juli verließ die USS YARNALL wegen der zweiten Kreuzfahrt nach Fernost den Heimathafen und fuhr über Pearl Harbor und Midway nach Yokosuka. In diesem Hafen legte das Kriegsschiff am 6. August an. Schon zwei Tage später verließ der Zerstörer aber schon wieder diese Basis und fuhr nach Sasebo, Japan. Hier blieb die USS YARNALL vom 10. zum 11. August liegen und wurde auf die kommenden Aufgaben in den koreanischen Gewässern vorbereitet. Auch während dieser Kreuzfahrt bestand das Hauptaugenmerk des Zerstörers auf den Schutz der Flugzeugträger in der TF 77. Es gab aber auch Einsätze vor Wonsan, Nordkorea um die dortigen Hafenanlagen zu bombardieren. Wie schon während der ersten Kreuzfahrt, musste der Zerstörer auch jetzt wieder mehrere Pausen in japanischen Häfen einlegen damit Reparaturen, Instandhaltungen durchgeführt und die Mannschaft etwas Ruhe und Endspannung finden konnte. Im November übernahm der Zerstörer eine erneute Patrouillenfahrt in der Taiwan Straße bevor er in die koreanischen Gewässer zurück kehrte. Am 30. Januar 1953 war die zweite Kreuzfahrt beendet und der Zerstörer verließ Sasebo. Hier hatte der Zerstörer die letzten Tage bis zur Abfahrt längsseits zum Zerstörertender USS PIEDMONT ( AD-17 ) zusammen mit den Zerstörern USS McDERMUT ( DD-677 ), USS TINGEY ( DD-539 ) und USS BOYD ( DD-544 ) gelegen. Die Heimfahrt führte das Kriegsschiff wieder über Midway und Pearl Harbor nach San Diego. In seinem Heimathafen legte das Schiff am 16. Februar an. Während nun die USS YARNALL in den heimatlichen Gewässern sich an mehreren Übungen beteiligte, endeten am 27. Juli 1953 durch das Koreanische Waffenstillstandsabkommen die Feindseligkeiten in Korea. Der Zerstörer führte allerdings alljährlich weitere Kreuzfahrten in den Fernen Osten durch und operierte zusammen mit den Schiffen der TF 77 in koreanischen Gewässern. So lag die USS YARNALL 1955 in Sasebo längsseits zu dem Reparaturschiff USS DELTA ( AR-9 ) zusammen mit den Zerstörern USS McDERMUT, USS TINGEY, USS BOYD und dem Schnellen Truppentransporter USS HORACE T BASS ( APD-124 ). Bis zum September 1958 wurden weitere periodische Einsätze mit normalen Operationen bis in den Orient durchgeführt. Nach der Rückkehr in San Diego stellte man den Zerstörer am 30. September 1958 außer Dienst. Anschließend wechselte das Kriegsschiff nach Stockton, Kalifornien. Dort lag die Reserveflotte.
Am 10. Juni 1968 wurde der Zerstörer auf Darlehensbasis an die Marine der Republik China abgegeben. Man stellte an diesem Tag das Schiff in den Dienst der taiwanesischen Marine und übergab dem Schiff den Namen ROCS KUN YANG ( DD-19 ). Anfang 1974 wurde es an die US Navy zurück übertragen. Man strich am 25. Januar 1974 den Namen USS YARNALL ( DD-541 ) von der US Navy – Liste und verkaufte den Zerstörer an die taiwanesischen Marine. Diese stellte das Schiff wieder in ihren Dienst und übergab ihm den Namen ROCS KUN YANG ( DDG-919 ). Bis zum 16. Oktober 1999 diente der Zerstörer noch in dieser Marine. An diesem Tag stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und gab es zum Verschrotten ab.


USS YARNALL ( DD-541 )
Commanding Officer

CDR Benjamin Francis Tompkins     30. Dezember 1943 – 8. August 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR James Henry Hogg        8. August 1944 – 17. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR James Beattie Denny        17. Dezember 1944 – 5. Mai 1946
LCDR George E. Clapp       5. Mai 1946 – 15. Januar 1947
Außerdienststellung       15. Januar 1947 – 28. Februar 1951
CDR Norvell Gardiner (Bub) Ward       28. Februar 1951 – 18. Juni 1952 (erreichter Rang RADM)
CDR Arthur Frederick Fischer Jr.      18. Juni 1952 – 17. Juni 1954
CDR William Anderson Walker III       17. Juni 1954 – 12. Januar 1956
CDR Chester Frank Pinkerton       12. Januar 1956 – 25. Februar 1958
CDR William Thomas Easton       25. Februar 1958 – 30. September 1958

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