USS KNAPP ( DD-653 )

USS KNAPP ( DD-653 )

Biografie

Harry Shepard Knapp
* 27. Juni 1856 in New Britain, Connecticut
† 6. April 1928 in Hartford, Connecticut
war ein Offizier in der US Navy und war der Militärgouverneur von Santo Domingo und der Militärische Vertreter der USA in Haiti

Am 20. Juni 1878 schloss Harry Shepard Knapp sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ab. Er diente an Bord des Schraubendampfers USS PENSACOLA ( 1859 ) im Range eines Seekadetten. An Bord der Dampffregatte USS MINNESOTA ( 1855 ) und der Schaluppe USS JAMESTOWN ( 1844 ) diente er im Rang eines Midshipman. Am 8. Juli 1882 ernannte man Knapp zum Ensign. Es folgten weiterer Dienst an Bord von Schiffen und Dienst an Land. Seinen Dienst versah Knapp an Bord des Kanonenbootes USS DOROTHEA ( 1898 ) wo er der Exekutive Officer war, das von Lieutenant Commander W. J. Bernette in den Dienst der US Navy gestellt wurde. und Kanpp In Philadelphia legte das Schiff am 14. Juni 1898 ab mit dem Ziel Kuba, wo unter anderen der Spanisch-Amerikanische Krieg tobte. In Key West, Florida wurde eine kurze Rast eingelegt um die Vorräte aufzufrischen. Dann lag das Kanonenboot zur Blockade vor Havanna. Am 28. August 1898 kehrte das Schiff nach Hampton Roads zurück. Im Rang eines Commander und wegen seines hervorragenden Dienstes bis jetzt, übertrug man Knapp am 3. August 1908 das Kommando über den Geschützten Kreuter USS CHARLESTON ( C-22 ). Noch während dieses Kommandos beförderte man ihn im Jahre 1909 zum Captain. Nach der Übergabe des Kommandos von dem Geschützten Kreuzer Ende 1909, reiste Knapp nach Washington DC wo er am 8. Januar 1910 ein Mitglied des General Board wurde. In dieser Zeit war Knapp mit Unterbrechungen an dem gigantischen Projekt des Gemeinsamen Army and Navy Rates für die Verteidigung des Panamakanals tätig. Danach begab sich Captain Knapp an die New York Navy Yard wo das Schlachtschiff USS FLORIDA ( BB-30 ) gebaut wurde. Knapp war mitverantwortlich für die Ausstattung des Schiffes und man stellte es unter seinen Befehl. Am 15. September 1911 stellte er das Schlachtschiff in den Dienst der US Navy. Nach der Übergab des Kommandos über das Schlachtschiff, übernahm Knapp am 8. November 1915 den Befehl über die Kreuzer Force der Atlantikflotte. Die USA beendeten 1916 die seit 1899 herrschenden chaotischen Zustände auf Santo Domingo durch eine militärische Intervention. Man setzte Captain Knapp am 29. November 1916 als Militärgouverneur in Santo Domingo und als Militärischen Vertreter in Haiti ein und setzte damit Präsident Francisco Hilario Henriquez y Carvajal ( 1859 – 1935 ) ab. Zum Rear Admiral ernannte man Knapp am 17. März 1917. Für seinen Verdienst während des Ersten Weltkriegs die Küsten der Karibik vor feindlichen U-Booten und feindlichen Aggressionen zu schützen, erhielt Knapp das Navy Cross verliehen. Kurz nach dem Waffenstillstand und der Beendigung des Ersten Weltkriegs ernannte man ihn zum Militärattaché in London. Am 4. Februar 1920 übernahm er das Kommando über die US Navy Streitkräfte in europäischen Gewässern im Rang eines Vizeadmirals. In den Ruhestand versetzte man Knapp am 27. Juni 1920. Seine einzigartigen Fähigkeiten verwendete die US Navy trotzdem weiter. So holte man ihn in Form eines Beraters und Quasi-Diplomat wieder in den aktiven Dienst zurück. Vizeadmiral Harry Shepard Knapp verstarb am 6. April 1928 in Hartford, Connecticut.


USS KNAPP ( DD-653 )

Schiffsbiografie

Die USS KNAPP ( DD-653 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Vizeadmiral Harry Shepard Knapp benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 8. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Margaret L. Knapp und Miss Mary C. Knapp tauften am 10. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Frank Virden ( 25. Januar 1905 in Cynthia, Hinds County, Mississippi – 19. März 1990 in Pensacola, Escambia County, Florida ) stellte am 16. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS KNAPP bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach rüstete man den Zerstörer in Boston für die Fahrt in den Pazifik aus. Am 26. November legte das Kriegsschiff in Boston ab und durchquerte sechs Tage später den Panamakanal. Auf der pazifischen Seite musste die USS KNAPP warten bis drei Tage später das Schwesterschiff USS INGERSOLL hinzugekommen war. Anschließend fuhren beide Zerstörer zu einem Zwischenstopp nach San Diego, Kalifornien. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff legten beide Zerstörer wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Am 21. Dezember legten beide Kriegsschiffe in der amerikanischen Marinebasis von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Hier integrierte man die Zerstörer in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS KNAPP zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS INGERSOLL ( DD-652 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Die USS KNAPP blieb mit den Zerstörern USS CAPERTON, USS INGERSOLL und USS COGSWELL bei den Flugzeugträgern zu deren Absicherung, währenddessen die anderen Zerstörer der TG zusammen mit den Schlachtschiffen japanische Stellungen in der Anlandungszone am 30. Januar direkt beschossen. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die Geschützmannschaften der USS KNAPP nahmen dabei feindliche Stellungen auf der Insel Gugewe ins Visier. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Die USS KNAPP und die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS KNAPP in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS INGERSOLL und USS CAPERTON. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS KNAPP in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS THATCHER, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS CHARRETTE ( DD-581 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel Ponape. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS KNAPP zusammen mit der USS INGERSOLL, USS CAPERTON und USS COGSWELL zur Task Group 58.3 zurück, welche sich auf den Weg zum Atoll Majuro gemacht hatten. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS KNAPP begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS KNAPP die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Am 16. Juni beschoss die USS KNAPP feindliche Stellungen auf Guam zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS KNAPP zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS KNAPP konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Zum bombardieren feindlicher Stellungen auf Chichi Jima gründete man unter anderem die Task Undergroup 58.1.6 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE, USS MOBILE und USS BILOXI und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS BROWN ( DD-546 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ) und USS BURNS ( DD-588 ). An diesem 4. August befanden sich diese Schiffe um 12:54 Uhr rund 25 Seemeilen nordwestlich von Miko Jima, Bonin Islands und sichteten per Radar einen japanischen Schiffskonvoi. Um 18:35 Uhr kam es zum Kampf. Dabei sank ein kleiner Tanker zwischen Chichi Jima und Muki Jima. Von 19:30 Uhr bis 21:00 bombardierten die amerikanischen Schiffe die Bonin Inseln Chichi Jima und Muko Jima. Anschließend begann eine Jagd auf das japanische Frachtschiff RJUKO MARU. Um 21:00 Uhr begann die Jagd und erst 22:30 Uhr war diese mit der Versenkung des feindlichen Schiffes beendet. Am 5. August lagen dann die Schiffe der TU vor Chichi Jima und beschossen diese Insel von 10:08 bis 11:12 Uhr. An diesem Tag reihten sich dann die USS KNAPP, USS COGSWELL und USS INGERSOLL wieder in ihre Task Group ein. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Für die USS KNAPP waren die folgenden Tage für eine Überholung vorgesehen. Am 26. August wechselten hier die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Auch die USS KNAPP versetzte man in die TF 38 und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BROWN, USS TINGEY, USS MILLER, USS BOYD, USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag gab es erneut einen erbitterten feindlichen Luftangriff auf die Schiffe der Task Force 38. Die Hauptlast trugen dabei die Schiffe der TG 38.1. Während dieses Luftangriffs traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON in Höhe des Maschinenraums. Die USS WICHITA nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS KNAPP blieb aber bei den Flugzeugträgern und Schweren Einheiten zur Sicherung vor japanischen Luftangriffen. Die Schiffe der TG verließen am Abend die Gewässer um Samar Island und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Am nächsten Morgen um 8:46 Uhr erhielten die Schiffe der TG den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen wollte und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Am 25. Oktober wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die TG 38.1 lagen an diesem Tag zusammen mit den Schiffe der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Diese machten sich an diesem Tag dann auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 29. Oktober dem Atoll näherten. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS KNAPP, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. In der Nacht zum 3. November wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Nach einer Stunde, in der der Leichte Kreuzer still im Wasser lag und von der USS KNAPP bewacht wurde, gab es einen erneuten Torpedoangriff auf den Kreuzer durch ein unbekanntes U-Boot. Jetzt zog man die USS COGSWELL, USS CAPERTON und USS INGERSOLL hinzu. Der Hochseeschlepper USS ZUNI ( ATF-95 ) nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die vier Zerstörer eskortierten diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses Atoll verließ die USS KNAPP zusammen mit der USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS INGERSOLL und fuhren zu den philippinischen Inseln um sich den Schiffen der TG 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP, USS HANCOCK, USS HORNET und USS YORKTOWN, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL, USS BOYD, USS BROWN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.3 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38,1 Luzon und fuhren in Richtung Leyte. Auf dem Weg dorthin erfuhr man von dem japanischen Schiffsverband TA-3, der von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs war um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.1, TG 38.3 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Die Schiffe der Task Group 38.1 fuhren am 15. November ostwärts um sich mit den Versorgungsschiffen der TG 30.8 zu treffen um frischen Treibstoff zu übernehmen. Erneut übernahmen die Zerstörer innerhalb der TG die Sicherung vor Luft- und Unterwasserangriffen gegenüber den amerikanischen Flugzeugträgern und Kreuzer. Die TG 38.1 kehrte nach Luzon zurück und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die Schiffe einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 23. November verließen die Schiffe der TG 38.1 die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt.
Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Bis zum 10. Dezember blieb die USS KNAPP vor Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier beließ man die USS KNAPP in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS KNAPP hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS HICKOX, USS HEALY, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS KNAPP zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS KNAPP begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS KNAPP immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS KNAPP stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Die USS KNAPP sicherte zusammen mit der USS CAPERTON, USS INGERSOLL und USS COGSWELL den Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) aus der TG 38.4 vor feindlichen Luftangriffen nachdem der Träger von zwei Kamikazepiloten angegriffen und beschädigt worden war. Noch am selben Tag eskortierten die vier Zerstörer den Träger aus dem Kampfgebiet zum Atoll Ulithi. Dort kamen die Schiffe am 24. Januar an. Vier Tage später legten die Schiffe wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor. Hier trennten sich ihre Wege. Die vier Zerstörer legten am selben Tag wieder ab und fuhren an die kalifornische Küste. In der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien legte die USS KNAPP Anfang Februar an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war Ende April mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der San Francisco Bay abgeschlossen und der Zerstörer legte zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen am 23. April ab und fuhr nach Pearl Harbor. Von hier aus ging die Fahrt bis zum Atoll Ulithi weiter, wo sie am 12. Mai anlegten. Aber auch hier gab es keine längere Ruhepause. Die vier Zerstörer legten nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine wieder ab und fuhren nach Okinawa. Dort besetzten sie ab dem 27. Mai ihre vorgegebenen Radarvorpostenstationen und überwachten den Luftraum um alle anderen Schiffe in diesem Gebiet vor feindliche Luftangriffe zu warnen. Diese Station behielt die USS KNAPP bis zum 26. Juni. An diesem 26. Juni verließ der Zerstörer zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen die Gewässer um Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Drei Tage später erreichten sie den dortigen Hafen. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON, USS BENNINGTON ( CV-20 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr., die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS KNAPP und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo pausenlos bombardiert. Der Beschuss und das Bombardement des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Die USS KNAPP blieb zusammen mit anderen Schiffen noch bis zum 27. August in den Gewässern und eskortierte dann mehrere Truppentransporter bis zur Sagami Bay. Dort gingen die Okkupationstruppen an Land. Für die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde verlegte man die USS KNAPP am 2. September in die Tokyo Bay zur Sicherung der dort einfahrenden Schiffe. Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde unterstützte das Kriegsschiff die Besetzung des japanischen Festlandes. Außerdem eskortierte der Zerstörer bis zum 5. Dezember auch Truppentransporter bis zur koreanischen Küste. Die Besatzung des Zerstörers half auch bei der Demilitarisierung Japans indem Zwerg U-Boote und Suizid Boot Basen vernichtet wurden. Am 5. Dezember verließ die USS KNAPP zusammen mit der USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS CAPERTON den japanischen Hafen von Yokosuka und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen vom Atoll Ulithi und Pearl Harbor, erreichten die vier Zerstörer am 21. Dezember San Diego. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten sie am 17. Januar 1946 Boston, Massachusetts. Anschließend wechselte die USS KNAPP in die Marinebasis von Charleston, South Carolina, wo sie am 2. April festgemacht wurde. Hier stellte man am 5. Juli den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS KNAPP aus der Reserve. Commander Arthur John Ela ( 11. November 1917 – 13. September 1955 ) stellte am 3. Mai 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Der Heimathafen des Kriegsschiffes wurde Newport, Rhode Island. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS KNAPP an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 26. August 1952 legte der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und CAPERTON in Newport ab und fuhr in die nordeuropäischen Gewässer. Die Zerstörer nahmen an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion zu verteidigen können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe simuliert. Die USS KNAPP besuchte vor und nach den Manövern mehrere Häfen in England, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die USS KNAPP wechselte anschließend zusammen mit der USS COGSWELL, USS CAPERTON und USS INGERSOLL ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Hier besuchte die USS KNAPP Häfen in Italien, der Türkei und Spanien. Am 26. Januar 1963 durchquerte der Zerstörer die Straße von Gibraltar und war auf dem Heimweg. Die vier Zerstörer legten am 10. Februar 1953 in Newport wieder an. Es folgte für die USS KNAPP eine umfangreiche Überholung. Die USS KNAPP legte dann zusammen mit der USS INGERSOLL und USS COGSWELL am 10. August in Newport ab und stach in See. Ziel war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichten die drei Zerstörer am 14. September den japanischen Hafen Yokosuka. Von hier aus beteiligten sich die Kriegsschiffe an Operationen der Task Force 77 vor der koreanischen Küste. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Nord- und Südkorea wechselte die USS KNAPP zur Straße von Taiwan und patrouillierte dort im November und Dezember. Am 14. Januar 1954 verließ der Zerstörer zusammen mit der USS COGSWELL und USS INGERSOLL die japanischen Gewässer und setzte seine Kreuzfahrt in Richtung Westen fort. Nach den Besuchen von Hongkong; Singapur; Colombo, Sri Lanka; Aden, Jemen; Saudi-Arabien, der Durchquerung des Suezkanals, Port Said, Ägypten; Neapel, Italien; Cannes, Frankreich; Barcelona, Spanien; Lissabon, Portugal; der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas erreichten die drei Zerstörer am 10. März den Hafen von Fall River, Massachusetts. Es folgten Reparaturen an der USS KNAPP und Schulungen für die Mannschaft. Am 30. November legte der Zerstörer zusammen mit der USS COGSWELL und USS INGERSOLL in Newport ab und fuhr in Richtung Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legten die drei Zerstörer am 15. Dezember in San Diego an. Erst am 4. Januar 1955 verließen sie wieder die amerikanische Marinebasis und fuhren in den Westpazifik um sich den Schiffen der Task Force 77 anzuschließen. Seit dem 20. Januar 1955 herrschte die erste Taiwan Straßen Krise. Dies führte zur geordneten Evakuierung der Tachen Islands während der Operation „Pullback“. Dabei wurden 132 Schiffe und 400 Flugzeuge der US Navy benutzt um 14.500 Zivilisten, 10.000 Republikanische Soldaten, 4.000 Guerillakämpfer, rund 40.000 Tonnen militärische Ausrüstung und Versorgungsmaterialien nach Taiwan zu verlegen. Die USS KNAPP erreichte zusammen mit der USS INGERSOLL und USS COGSWELL rechtzeitig die Gewässer von Tachen Islands und beteiligten sich an der Evakuierung. Drei Tage danach besetzten Soldaten der Volksbefreiungsarmee die Tachen Islands. Anschließend patrouillierten sie im März und April im Ostchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan zusammen mit den Schiffen der TF 77 um einen Krieg zwischen der Volksrepublik China und der Demokratischen Republik China zu verhindern. Außerdem begann man auf der USS KNAPP bis Ende Mai mit der Ausbildung nationalistischer Seeleute. Danach verließ der Zerstörer mit seinen beiden Schwesterschiffen wieder Taiwan und fuhr nach Osten Im Hafen von San Diego legten sie am 19. Juni an. Es folgten wieder lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Am 27. Januar 1956 legte die USS KNAPP zusammen mit der USS INGERSOLL und USS COGSWELL in San Diego ab und fuhr bis April zum Dienst mit der 7. US Flotte in die fernöstlichen Gewässer zurück. Dabei legten die drei Zerstörer in den Häfen von Kobe, Japan; in Manila, Philippinen und in der Buckner Bay, Okinawa an. Außerdem patrouillierten sie in der Straße von Taiwan bevor sie am 26. April wieder die fernöstlichen Gewässer verließen. Alle drei Zerstörer legten am 31. Mai in der Marinebasis von San Diego an. Die USS KNAPP beteiligte sich nun wieder an lokalen Operationen entlang der kalifornischen Küste. Am 4. September fuhr der Zerstörer in die Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island in San Pedro um sich einer wiederholten intensiven Überholung zu unterziehen. Doch man musste dabei feststellen, dass der Schiffskörper mit der Zeit sehr gelitten hatte. Man stellte daher am 4. März 1957 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn trotzdem in die Long Beach Group, der Pazifikreserveflotte. Man strich am 6. März 1972 den Namen USS KNAPP ( DD-653 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen, verkaufte man den Schiffskörper am 27. August 1973 zur Verschrottung. Die Brücke des Schiffes allerdings wurde für einen weiteren Transport vom Rumpf getrennt und zum Columbia River Transportiert. Dort ist die Brücke ein Hauptausstellungsstück des Maritime Museums in Astoria, Oregon.


USS KNAPP ( DD-653 )
Commanding Officer

CDR Frank Virden         16. September 1943 – 10. Juli 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR William Butler Brown        10. Juli 1944 – 5. Juli 1946
Außerdienststellung         5. Juli 1946 – 3. Mai 1952
CDR Arthur John Ela        3. Mai 1951 – 7. Juli 1952
CDR Heinrich H. Heine Jr.        7. Juli 1952 – 21. Mai 1954
CDR Charles Courtney Senn         21. Mai 1954 – 15. Oktober 1955
CDR Richard Morgan Wright        15. Oktober 1955 – 4. März 1957

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